DE102019000491A1 - Verfahren zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems - Google Patents

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DE102019000491A1
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Tobias Hug
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B15/00Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points
    • G07B15/02Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points taking into account a variable factor such as distance or time, e.g. for passenger transport, parking systems or car rental systems
    • G07B15/04Arrangements or apparatus for collecting fares, tolls or entrance fees at one or more control points taking into account a variable factor such as distance or time, e.g. for passenger transport, parking systems or car rental systems comprising devices to free a barrier, turnstile, or the like

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems, wobei ein Parkvorgang eines Fahrzeuges in einem kostenpflichtig nutzbaren Parkhaus erfasst wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
- nach erfolgter Bezahlung eines Parkentgeltes für das Fahrzeug von einem Parkhaussystem über eine zentrale Rechnereinheit ein Code zur Fahrzeugidentifikation gegenüber dem Parkhauszugangssystem an das Fahrzeug übermittelt wird, wobei
- bei fahrzeugseitiger Erkennung des Parkhauszugangssystems der übermittelte Code mittels eines Fahrzeuglichtsystems und/oder eines Ultraschallsendesystems an das Parkhauszugangssystem gesendet, von einem Kamerasystem und/oder einem Ultraschallempfänger des Parkhauszugangssystems erfasst und eine Ausfahrt aus dem Parkhaus freigegeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems, wobei ein Parkvorgang eines Fahrzeuges in einem kostenpflichtig nutzbaren Parkhaus erfasst wird.
  • Aus der EP 2 930 696 A1 ist ein Verfahren zur Erfassung und Bezahlung von Parkvorgängen in Parkeinrichtungen bekannt. Ein Nutzer liest beim Einfahren in und beim Ausfahren aus der Parkeinrichtung eine Einfahrtkennung bzw. Ausfahrtkennung mittels eines mobilen Endgerätes von einer der Einfahrt bzw. Ausfahrt zugeordneten Einfahrtkontrolleinrichtung bzw. Ausfahrtkontrolleinrichtung aus. Beim Einfahren wird die Einfahrtkennung von dem mobilen Endgerät an ein Hintergrundsystem übermittelt, wobei die Einfahrtkennung in einem Speicher des mobilen Endgerätes oder gemeinsam mit einer Kennung des mobilen Endgerätes in einem Speicher des Hintergrundsystems gespeichert wird. Beim Ausfahren werden die Einfahrtkennung und Ausfahrtkennung oder die Kennung des mobilen Endgerätes und die Ausfahrtkennung von dem mobilen Endgerät an das Hintergrundsystem übermittelt. Das Hintergrundsystem führt anhand der Einfahrterkennung und Ausfahrterkennung eine Entgeltberechnung für den Parkvorgang durch und dem Nutzer wird das Parkentgelt in Rechnung gestellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems, wobei ein Parkvorgang eines Fahrzeuges in einem kostenpflichtig nutzbaren Parkhaus erfasst wird anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Verfahren zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems sieht vor, dass ein Parkvorgang eines Fahrzeuges in einem kostenpflichtig nutzbaren Parkhaus erfasst wird. Erfindungsgemäß wird nach erfolgter Bezahlung eines Parkentgeltes für das Fahrzeug von einem Parkhaussystem über eine zentrale Rechnereinheit ein Code zur Fahrzeugidentifikation gegenüber dem Parkhauszugangssystem an das Fahrzeug übermittelt, wobei bei fahrzeugseitiger Erkennung des Parkhauszugangssystems der übermittelte Code mittels eines Fahrzeuglichtsystems und/oder eines Ultraschallsendesystems an das Parkhauszugangssystem gesendet, von einem Kamerasystem des Parkhauszugangssystems und/oder eines Ultraschallempfängers erfasst und eine Ausfahrt aus dem Parkhaus freigegeben wird.
  • Durch Anwendung des Verfahrens wird das Fahrzeug zur Ausfahrt aus dem Parkhaus identifiziert, wobei ein zuvor getätigter Bezahlvorgang automatisch erfolgt, so dass die Nutzung des Parkhauses vergleichsweise komfortabel ist und ein Gang zum Kassenautomaten sowie eine Rückgabe einer Parkkarte oder eines Parkcoins als Park- und Bezahlnachweis entfallen können.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt die:
    • 1 schematisch einen Ablauf eines Verfahrens zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems eines Parkhauses.
  • In der einzigen Figur ist ein Ablauf eines Verfahrens zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems eines Parkhauses für Fahrzeuge dargestellt. Das Verfahren beginnt mit Start S und endet mit Ende E, wobei bei Entscheidungen ein Ja mit einem j und ein Nein mit einem n abgebildet sind.
  • Für eine automatisierte Abrechnung in einem Parkhaus ist es wünschenswert, auch das Parkhauszugangssystem in einen solchen Vorgang zu integrieren. Hierzu ist es erforderlich, den getätigten Bezahlvorgang dem Parkhauszugangssystem mitzuteilen. Im Folgenden wird das Verfahren beschrieben, um das Fahrzeug, welches den Bezahlvorgang bereits abgeschlossen hat, mittels des Parkhauszugangssystems zu identifizieren, um im Wesentlichen eine automatische Freigabe einer Ausfahrt zu ermöglichen.
  • Heutige Fahrzeugarchitekturen ermöglichen über die Verbindung des Fahrzeuges zu einer zentralen Rechnereinheit eines Herstellers diverser Fahrzeugkomponenten, neue Services anzubieten. Ein solcher Service ist z. B. eine automatische Bezahlung eines Parkvorganges in einem Parkhaus.
  • In einem ersten Verfahrensschritt S1 wird der Parkvorgang beendet, wobei ein Fahrzeugnutzer zu seinem Fahrzeug zurückkehrt, eine Antriebseinheit des Fahrzeuges einschaltet und beabsichtigt, das Parkhaus zu verlassen.
  • Ist die Antriebseinheit des Fahrzeuges eingeschaltet, wird in einem zweiten Verfahrensschritt S2 eine Datenverbindung zwischen dem Fahrzeug und einem Parkhaussystem hergestellt, wobei das Fahrzeug bei bestehender Datenverbindung in einem dritten Verfahrensschritt S3 einen Bezahlvorgang anfordert.
  • Eine Nutzungsgebühr für den Parkvorgang wird insbesondere auf elektronischem Weg bargeldlos beglichen, wobei in einem vierten Verfahrensschritt S4 von dem Parkhaussystem überprüft wird, ob das für den Parkvorgang zu zahlende Parkentgelt erfolgreich bezahlt wurde.
  • War der Bezahlvorgang nicht erfolgreich, springt das Verfahren zu dem dritten Verfahrensschritt S3. Wird ermittelt, dass die Bezahlung erfolgt ist, wird in einem fünften Verfahrensschritt S5 mittels des Parkhaussystems ein Code zur Fahrzeugidentifikation an das Fahrzeug übermittelt. Dieser Code hat eine vorgegebene Gültigkeitsdauer, z. B. von einigen Minuten, wobei der Code dazu vorgesehen ist, dass das Fahrzeug sich gegenüber dem Parkhauszugangssystem identifizieren kann, um das Parkhaus zu verlassen. Wird die Gültigkeitsdauer des Codes überschritten, ist vor der Ausfahrt aus dem Parkhaus eine Nachzahlung zu entrichten. Ist die Nachzahlung eingegangen, wird ein neuer Code für das Parkhauszugangssystem ermittelt und an das Fahrzeug gesendet.
  • Fährt das Fahrzeug in Richtung Ausgang und somit in Richtung des Parkhauszugangssystems, wird in einem sechsten Verfahrensschritt S6 überprüft, ob das Parkhauszugangssystem, beispielsweise in Form einer Schranke, von dem Fahrzeug erkannt wird. Insbesondere wird das Parkhauszugangssystem anhand erfasster Bildsignale einer Fahrzeugfrontkamera und/oder anhand erfasster Signale zumindest eines weiteren fahrzeugseitigen Sensors erkannt.
  • Wird das Parkhauszugangssystem insbesondere mittels der Fahrzeugfrontkamera nicht erkannt, wird der sechste Verfahrensschritt S6 so lange wiederholt, bis die Erkennung erfolgt ist und/oder ein Parkmanagementsystem über diesen Umstand informiert ist.
  • Wird das Parkhauszugangssystem fahrzeugseitig erkannt, ist es erforderlich, den Code an das Parkhauszugangssystem zu übermitteln. Hierzu wird in einem siebenten Verfahrensschritt S7 ein Lichtsystem des Fahrzeuges angesteuert. Insbesondere wird der Code mittels Ansteuerung von Scheinwerfern des Fahrzeuges in einer vorgegebenen Sequenz ausgegeben, d. h. die Scheinwerfer emittieren Licht in der dem Code entsprechenden vorgegebenen Sequenz. Alternativ oder zusätzlich kann, nach einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel, der Code durch einen am Fahrzeug angeordneten Ultraschallsender eines Ultraschallsendesystems ausgestrahlt und von einem Ultraschallempfänger des Parkhauszugangssystems empfangen werden.
  • Wird der Code von dem Parkhauszugangssystem erfasst, wird eine Ausfahrt des Fahrzeuges aus dem Parkhaus in einem achten Verfahrensschritt S8 freigegeben. Mittels des Kamerasystems und/oder der Ultraschalleinheit wird das Fahrzeug also überwacht und bei Erkennung einer gültigen Sequenz, die zu einem gültigen Code passt, wird die Ausfahrt für das Fahrzeug freigegeben.
  • Wird die Ausfahrt nicht freigegeben, so dass das Fahrzeug nicht ausfahren kann, springt das Verfahren zu dem siebten Verfahrensschritt S7.
  • Ist das Fahrzeug aus dem Parkhaus gefahren, wird das Fahrzeug in einem neunten Verfahrensschritt S9 aus dem Parkhaussystem ausgecheckt, wobei alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein kann, dass das Fahrzeug eine Bestätigung an das Parkhaussystem sendet.
  • Bezugszeichenliste
  • E
    Ende
    S
    Start
    S1 bis S9
    Verfahrensschritt
    j
    Ja
    n
    Nein
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2930696 A1 [0002]

Claims (2)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Parkhauszugangssystems, wobei ein Parkvorgang eines Fahrzeuges in einem kostenpflichtig nutzbaren Parkhaus erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass - nach erfolgter Bezahlung eines Parkentgeltes für das Fahrzeug von einem Parkhaussystem über eine zentrale Rechnereinheit ein Code zur Fahrzeugidentifikation gegenüber dem Parkhauszugangssystem an das Fahrzeug übermittelt wird, wobei - bei fahrzeugseitiger Erkennung des Parkhauszugangssystems der übermittelte Code mittels eines Fahrzeuglichtsystems und/oder eines Ultraschallsendesystems an das Parkhauszugangssystem gesendet, von einem Kamerasystem und/oder einem Ultraschallempfänger des Parkhauszugangssystems erfasst und eine Ausfahrt aus dem Parkhaus freigegeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Code mittels Ansteuerung von Scheinwerfern des Fahrzeuges in einer vorgegebenen Sequenz ausgegeben wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111383356A (zh) * 2019-09-28 2020-07-07 深圳市荷铭科技有限公司 一种独立型停车场自动收费系统
CN115394114A (zh) * 2022-08-22 2022-11-25 南通市鸿博信息科技有限公司 一种停车楼智能辅助安全运行监控方法

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2930696A1 (de) 2014-04-10 2015-10-14 Scheidt & Bachmann GmbH Verfahren zur Erfassung und Bezahlung von Parkvorgängen

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