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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Parkleitsystem für einen Parkraum mit mehreren Stellplätzen. Hierbei weist das Parkleitsystem eine Vorrichtung zur Kontrolle der Zufahrt von Fahrzeugen in den Parkraum auf. Zudem ist das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, einem Fahrzeug mittels der Vorrichtung die Zufahrt in den Parkraum zu gewähren, wenn wenigstens einer der Stellplätze des Parkraums frei ist.
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Solch eine Vorrichtung ist beispielsweise in der Offenlegungsschrift
DE 102011002858 A1 offenbart. Dabei wird der Belegungszustand eines Stellplatzes mittels eines Videosystems ermittelt. Der Belegungszustand sagt dabei aus, ob sich ein Fahrzeug auf einem der Stellplätze befindet oder nicht. Befindet sich kein Fahrzeug auf dem Stellplatz, wird dieser Stellplatz als frei angesehen. Wird ein freier Stellplatz erkannt, kann dann ein weiteres Fahrzeug in den Parkraum einfahren und schließlich auf dem entsprechenden Stellplatz parken.
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Zusätzlich kann der freie Stellplatz noch mittels eines Schrankensystems plausibilisiert werden, indem geprüft wird, ob ein Fahrzeug die Schranke an der Ausfahrt des Parkraums passiert hat, wodurch darauf geschlossen werden kann, dass ein Fahrzeug tatsächlich den Parkraum verlassen hat.
Wird bei einem vollbelegten Parkraum somit ein freier Stellplatz erkannt, ist aber kein Fahrzeug aus dem Parkraum ausgefahren, wird weiterhin von einem voll belegten Parkraum ausgegangen und die Zufahrt zum Parkraum wird einem Fahrzeug, welches in den Parkraum einfahren möchte, nicht gewährt bzw. erst gewährt, wenn das andere Fahrzeug die Schranke an der Ausfahrt des Parkraums passiert hat.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Parkleitsystem für einen Parkraum mit mehreren Stellplätzen. Hierbei weist das Parkleitsystem eine Vorrichtung zur Kontrolle der Zufahrt von Fahrzeugen in den Parkraum auf. Zudem ist das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, einem Fahrzeug mittels der Vorrichtung die Zufahrt in den Parkraum zu gewähren, wenn wenigstens einer der Stellplätze des Parkraums frei ist.
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Des Weiteren ist das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, zu bestimmen, ob wenigstens einer der Stellplätze frei ist, indem geprüft wird, ob ein Fahrzeug im Parkraum beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen. Zudem ist das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Prüfung, ob ein Fahrzeug beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen, die Vorrichtung zur Kontrolle der Zufahrt zu steuern.
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Ein Parkleitsystem im Sinne der Erfindung bezeichnet ein System zur Steuerung der Belegung eines Parkraums. Zudem kann das System Informationen über eine Verfügbarkeit an freien Stellplätzen des Parkraums bereitstellen.
Der Parkraum kann beispielsweise ein gewöhnlicher Parkplatz oder auch ein Parkhaus sein.
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Ein Fahrzeug beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen insbesondere dann, wenn es den Stellplatz verlässt oder auch wenn es sich auf dem Ausfahrweg in Richtung Ausfahrt des Parkraums befindet bzw. bewegt.
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Unter Kontrolle der Zufahrt ist zu verstehen, dass einem Fahrzeug entweder die Zufahrt in den Parkraum gewährt wird oder nicht. Wird die Zufahrt gewährt, ist es dem Fahrzeug möglich, in den Parkraum einzufahren. Wird die Zufahrt dagegen nicht gewährt, wird entweder die Einfahrt des Parkraum physisch versperrt oder der Fahrzeugführer darauf hingewiesen, dass eine Zufahrt in den Parkraum nicht erlaubt ist. Diese Kontrolle kann somit beispielsweise umgesetzt werden, indem eine Schranke an der Einfahrt des Parkraums angeordnet ist oder auch indem ein Anzeigeschild, z. B. eine Ampel, an der Einfahrt des Parkraums installiert wird, welches dem Fahrer des Fahrzeugs signalisiert, ob eine Zufahrt in den Parkraum erlaubt ist. Auch wäre es denkbar, dass die Vorrichtung zur Kontrolle der Zufahrt ein mobiles Gerät eines Fahrzeugs bzw. eines Fahrzeugführers ist, mittels welchem einem Fahrzeugführer mitgeteilt werden kann, ob eine Zufahrt zum Parkraum 100 gewährt wird.
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Vorteilhaft ist hierbei, dass ein sich noch im Parkraum befindliches Fahrzeug erkannt werden kann, welches beabsichtigt den Parkraum zu verlassen. Hierdurch kann darauf geschlossen werden, dass obwohl der Parkraum die maximale Anzahl an Fahrzeugen aufweist, einer der Stellplätze frei geworden ist. Dies führt wiederum dazu, dass bereits einem weiteren Fahrzeug die Zufahrt in den Parkraum gewährt werden kann, obwohl das andere Fahrzeug sich ebenfalls noch im Parkraum befindet. Hierdurch braucht ein Fahrzeug, welches in einen vollständig belegten Parkraum einfahren möchte, nicht zu warten, bis ein anderes Fahrzeug den Parkraum verlassen hat, sondern nur bis ein anderes Fahrzeug beabsichtigt den Parkraum zu verlassen. Da dies früher erkannt werden kann als das tatsächliche Verlassen des Parkraums, wird erreicht, dass das einfahrende Fahrzeug eine kürzere Wartezeit bis zur gewährten Einfahrt in den Parkraum hat. Hierdurch kann beispielsweise ein Stau an der Einfahrt eines eigentlich voll belegten Parkraums verringert bzw. vermieden werden.
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In einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist vorgesehen, dass das Parkleitsystem wenigstens eine Überwachungseinheit aufweist und dazu eingerichtet ist, mittels der wenigstens einen Überwachungseinheit zu prüfen, ob ein Fahrzeug beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen.
Vorteilhaft ist hierbei, dass die Überwachungseinheit eine einfache Möglichkeit bietet, zu überprüfen, ob ein Fahrzeug beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Überwachungseinheit eine Kameraeinheit und/oder einen Radarsensor und/oder einen Ultraschallsensor und/oder einen Induktionssensor und/oder einen RFID-, insbesondere NFC-, Einheit und/oder einen Magnetsensor und/oder einen Lichtschrankensensor und/oder einen Lidar-Sensor umfasst.
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Vorteilhaft ist hierbei, dass dies verschiedene Möglichkeiten darstellt, ein Fahrzeug zu erfassen. Anhand der Erfassung kann dann darauf geschlossen werden, ob ein Fahrzeug beabsichtigt den Parkraum zu verlassen.
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Umfasst die Überwachungseinheit eine RFID-, insbesondere NFC-, Einheit so muss in dem Fahrzeug eine entsprechende RFID- bzw. NFC-Einheit integriert sein. Alternativ kann auch eine mobile Kommunikationseinheit eines Fahrzeuginsassen, beispielsweise ein Smartphone, Tablet, Notebook oder Wearable, dazu genutzt werden, mit der RFID- bzw. NFC-Einheit der Überwachungseinheit zu kommunizieren, damit das Fahrzeug erfasst werden kann.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist vorgesehen, dass an jedem Stellplatz eine Überwachungseinheit angeordnet ist, wobei das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, je einen Belegungszustand der Stellplätze mittels der jeweiligen Überwachungseinheit zu überwachen und bei Änderung des Belegungszustand eines Stellplatz von besetzt auf frei, zu bestimmen, dass ein Fahrzeug beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen. Hierbei kann es schon ausreichen, dass das Fahrzeug nach längerem Ruhezustand Anstalten macht, sich in Bewegung zu setzen, um den Stellplatz zu verlassen.
Vorteilhaft ist hierbei, dass sofort erkannt wird, sobald ein Fahrzeug einen Stellplatz verlässt. Hierdurch kann dann umgehend einem an der Einfahrt eines vollbelegten Parkraums wartenden Fahrzeugs die Zufahrt zum Parkraum entsprechend gewährt werden.
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Es wäre auch denkbar, dass die Überwachungseinheit derartig ausgestaltet ist, dass das Parkleitsystem mittels einer Überwachungseinheit den Belegungszustand von mehreren Stellplätzen überwacht kann. Dies hat den Vorteil, dass weniger Überwachungseinheiten notwendig sind, wodurch wiederum Anschaffungs- und Wartungskosten des Parkleitsystems reduziert werden können.
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Unter Belegungszustand ist zu verstehen, dass die Überwachungseinheit erfasst, ob der Stellplatz von einem Fahrzeug belegt ist oder aber frei ist.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist vorgesehen, dass wenigstens eine Überwachungseinheit derartig im Parkraum angeordnet ist, dass ein Fahrzeug erfassbar ist, welches eine Stelle passiert, die sich auf einem Ausfahrweg aus dem Parkraum befindet.
Vorteilhaft ist hierbei, dass nicht jeder Stellplatz mit einer eigenen Überwachungseinheit ausgestattet sein muss, wodurch wiederum die Kosten für die Anschaffung und Wartung des Parkleitsystems gering gehalten werden können. Je nach Anbringung dieser Überwachungseinheit im Parkraum kann ebenfalls frühzeitig erkannt werden, dass ein Fahrzeug beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen, wodurch wiederum die Wartezeit für ein an der Einfahrt des voll belegten Parkraums wartendes Fahrzeug verkürzt werden kann.
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Diese spezifische Stelle kann beispielsweise ein Übergang von einem ersten in einen zweiten Stellplatzbereich sein, wobei sich der zweite Stellplatzbereich näher an der Ausfahrt des Parkraums befindet. Auch kann die spezifische Stelle beispielsweise ein Rampe oder ein Weg sein, welche bzw. welcher zur Ausfahrt des Parkraums führt.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist vorgesehen, dass das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, mittels der wenigstens einen Überwachungseinheit das Fahrzeug, welches beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen, zu identifizieren.
Vorteilhaft ist hierbei, dass das Parkleitsystem ein Fahrzeug, welches beabsichtigt den Parkraum zu verlassen identifizieren kann und somit dem Parkleitsystem ermöglicht wird, dieses Fahrzeug nur einmal und nicht mehrfach zu zählen. Hierdurch wird wiederum verhindert, dass nicht versehentlich mehreren Fahrzeugen die Zufahrt in den Parkraum gewährt wird, obwohl beispielsweise nur einer der Stellplätze frei geworden ist.
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Die Identifizierung eines Fahrzeugs kann beispielsweise mittels einer Nummernschilderkennung durch eine Kameraeinheit der Überwachungseinheit erfolgen. Auch kann eine Identifizierung beispielsweise mittels eines Drucksensors bzw. Drucksensoren der Überwachungseinheit erfolgen, wodurch zum Beispiel eine Identifizierung des Fahrzeugs anhand des Gewichts und/oder der Anzahl an Achsen des Fahrzeugs ermöglicht wird. Eine weitere Möglichkeit ist die Identifizierung des Fahrzeugs mittels einer RFID- bzw. NFC-Einheit der Überwachungseinheit.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Parkleitsystems ist vorgesehen, dass das Parkleitsystem dazu eingerichtet ist, eine Anzahl von Fahrzeugen zu bestimmen, welche beabsichtigen, den Parkraum insbesondere im gleichen Zeitintervall zu verlassen, und zudem dazu eingerichtet ist, die Vorrichtung derartig zu steuern, dass der gleichen Anzahl von Fahrzeugen die Zufahrt in den Parkraum gewährt wird.
Vorteilhaft ist hierbei, dass die Wartezeiten an der Zufahrt eines voll belegten Parkraums minimiert werden können und somit auch mehreren Fahrzeugen direkt hintereinander oder auch gleichzeitig die Zufahrt in den Parkraum gewährt werden kann. Zudem müssen nicht alle ausfahrenden Fahrzeuge erst die Ausfahrt des Parkraums passieren, bei welcher es leicht zu einem Stau kommen kann, damit die entsprechende Anzahl weiterer Fahrzeuge in den Parkraum einfahren darf. Ein solcher Stau an der Ausfahrt des Parkraums hätte noch längere Wartezeiten an der Einfahrt des Parkraums zur Folge.
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Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Parkleitsystems, aufweisend folgende Verfahrensschritte:
- a. Bestimmen, ob wenigstens einer der Stellplätze frei ist, indem geprüft wird, ob ein Fahrzeug im Parkraum beabsichtigt, den Parkraum zu verlassen,
- b. Ansteuern der Vorrichtung zur Kontrolle der Zufahrt in den Parkraum in Abhängigkeit vom Prüfungsergebnis des Verfahrensschritts a, wobei die Zufahrt gewährt wird, wenn wenigstens einer der Stellplätze frei ist.
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Figurenliste
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- 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Parkleitsystems für einen Parkraum mit mehreren Stellplätzen.
- 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Parkleitsystems.
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Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Parkleitsystems für einen Parkraum mit mehreren Stellplätzen.
Dargestellt ist ein Parkleitsystem 10 für einen Parkraum 100 mit mehreren Stellplätzen 110. Auf den Stellplätzen 110 können Fahrzeuge 120 abgestellt werden. Solche Fahrzeuge 120 können insbesondere Kraftfahrzeuge sein. Der Parkraum 100 kann beispielsweise ein gewöhnlicher Parkplatz oder auch ein Bereich eines Parkhauses oder ein Parkhaus sein. Das Parkleitsystem 10 weist eine Vorrichtung 20 zur Kontrolle der Zufahrt von Fahrzeugen 120 in den Parkraum 100 auf. Diese Vorrichtung 20 ist hierbei als Schranke ausgestaltet, welche an einer Einfahrt 102 des Parkraums 100 angeordnet ist. In einem alternativen, bildlich nicht dargestellten Beispiel könnte die Vorrichtung 20 auch als Anzeigetafel ausgestaltet sein, welche entsprechende Hinweise an den Fahrer eines Fahrzeugs 120 geben kann. Auch wäre es denkbar, dass die Vorrichtung 20 ein mobiles Gerät eines Fahrzeugs bzw. eines Fahrzeugführers ist, mittels welchem einem Fahrzeugführer mitgeteilt werden kann, ob eine Zufahrt zum Parkraum 100 gewährt wird.
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Das Parkleitsystem 10 ist dazu eingerichtet, mittels der Vorrichtung 20 einem Fahrzeug 120 die Zufahrt in den Parkraum 100 zu gewähren, wenn wenigstens einer der Stellplätze 110 des Parkraums 100 frei ist bzw. gerade frei wird. Dies bedeutet wiederum, dass, wenn der Parkraum 100 voll belegt ist, ein Fahrzeug 120, welches in den Parkraum 100 einfahren möchte, die Zufahrt bis zu dem Zeitpunkt nicht gewährt wird, bis wenigstens einer der Stellplätze 110 frei wird. Zur Steuerung der Vorrichtung 20 weist das Parkleitsystem eine Verarbeitungseinheit 12 auf, welche drahtlos oder auch kabelgebunden mit der Vorrichtung 20 verbunden sein kann. Die Verarbeitungseinheit 12 ist hierbei in einem Bereich des Parkraums 100 bzw. in dessen Nähe angeordnet. Es wäre jedoch auch vorstellbar, dass die Verarbeitungseinheit 12 weiter entfernt vom Parkraum 100 angeordnet und beispielsweise als Server ausgestaltet ist.
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Des Weiteren weist das Parkleitsystem 10 des Ausführungsbeispiels der 1 je eine Überwachungseinheit 30 an jedem der Stellplätze 110 des Parkraums 100 auf, welche wiederum jeweils mit der Verarbeitungseinheit 12 verbunden sind. In der 1 ist hierbei nur eine Verbindung zwischen einer Überwachungseinheit 30 und der Verarbeitungseinheit 12 exemplarisch dargestellt. Mittels der Überwachungseinheiten 30 kann der Belegungszustand der Stellplätze überwacht werden.
Des Weiteren weist das Parkleitsystem 10 eine Überwachungseinheit 31 auf. Diese Überwachungseinheit 31 ist derartig angeordnet, dass ein Fahrzeug 120 erfassbar ist, welches sich auf einem Ausfahrweg aus dem Parkraum befindet und hierbei eine spezifische Stelle 106 passiert. Die Überwachungseinheit 31 ist ebenfalls mit der Verarbeitungseinheit 12 verbunden. Diese spezifische Stelle 106 ist hierbei ein Weg, welcher zur Ausfahrt des Parkraums 100 führt. Die spezifische Stelle 106 könnte jedoch auch beispielsweise ein Übergang von einem ersten in einen zweiten Stellplatzbereich, wobei sich der zweite Stellplatzbereich näher an der Ausfahrt des Parkraums 100 befindet, oder eine Rampe, welche ebenfalls zur Ausfahrt des Parkraums 100 führt, sein.
Die Überwachungseinheiten 30 und 31 können auch einzeln vorgesehen sein.
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Das Parkleitsystem 10 ist, insbesondere mittels der Verarbeitungseinheit 12, dazu eingerichtet, zu bestimmen, ob wenigstens einer der Stellplätze 110 des Parkraums 100 frei ist bzw. frei wird, indem geprüft wird, ob ein Fahrzeug 120 im Parkraum 100 beabsichtigt, den Parkraum 100 zu verlassen. Des Weiteren ist das Parkleitsystem 10 dazu eingerichtet, abhängig davon die Vorrichtung 20 zu steuern.
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Fahrzeug 120 dargestellt, welches einen Fahrweg 121 zurücklegt. Dieser Fahrweg 121 führt hierbei von der Einfahrt 120 des Parkraums 100 zu einem der Stellplätze 110 auf welchem das Fahrzeug 120 parken kann und anschließend von diesem Stellplatz 110 weiter zur Ausfahrt 104 an welchem das Fahrzeug 120 den Parkraum 100 wieder verlässt. Mittels der Überwachungseinheit 30 kann das Parkleitsystem 10 erkennen, ob das Fahrzeug 120 den Stellplatz 120 verlässt und daraus folgern, dass das Fahrzeug 120 beabsichtigt, den Parkraum 100 zu verlassen. Zudem kann das Parkleitsystem auch mittels der Überwachungseinheit 31 ein Fahrzeug 120 erfassen, welches beabsichtigt den Parkraum 100 zu verlassen, sobald das Fahrzeug die Stelle 106 passiert. Ist der Parkraum 100 nun zahlenmäßig bereits voll belegt, kann das Parkleitsystem 10 die Vorrichtung 20 derartig ansteuern, dass bereits ein weiteres Fahrzeug 120 in den Parkraum 100 einfahren darf, obwohl das andere Fahrzeug 120 sich erst auf dem Weg aus dem Parkraum 100 heraus befindet, den Parkraum 100 allerdings gegebenenfalls noch nicht verlassen hat.
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Die Überwachungseinheiten 30 und 31 können beispielsweise eine Kameraeinheit und/oder einen Radarsensor und/oder einen Ultraschallsensor und/oder einen Induktionssensor und/oder einen RFID-, insbesondere NFC-, Einheit und/oder einen Magnetsensor und/oder einen Lichtschrankensensor und/oder einen Lidar-Sensor umfassen, um ein Fahrzeug 120 entsprechend erfassen zu können.
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Des Weiteren kann das Parkleitsystem 10 des Ausführungsbeispiels der 1 dazu eingerichtet sein, eine Anzahl von Fahrzeugen 120 zu bestimmen, welche beabsichtigen, den Parkraum 100 insbesondere im gleichen Zeitintervall zu verlassen, und zudem dazu eingerichtet sein, die Vorrichtung 20 zur Kontrolle der Zufahrt derartig zu steuern, dass der gleichen Anzahl von Fahrzeugen 120 die Zufahrt in den Parkraum 100 gewährt wird.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Betrieb eines erfindungsgemäßen Parkleitsystems.
Zu Beginn wird in einem Verfahrensschritt a bestimmt, ob wenigstens einer der Stellplätze 110 frei ist. Dies wird hierbei bestimmt, indem geprüft wird, ob ein Fahrzeug 120 im Parkraum 100 beabsichtigt, den Parkraum 100 zu verlassen.
In einem Verfahrensschritt b wird daraufhin die Vorrichtung 20 zur Kontrolle der Zufahrt in den Parkraum 100 in Abhängigkeit vom Prüfungsergebnis des Verfahrensschritts a angesteuert. Dabei wird einem Fahrzeug 120 die Zufahrt in den Parkraum 100 gewährt, wenn im Verfahrensschritt a festgestellt wird, dass wenigstens einer der Stellplätze 110 frei ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011002858 A1 [0002]