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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der am 14. November 2017 eingereichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 2017-218762 , deren gesamter Gegenstand hierin durch Bezugnahme aufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Aspekte der vorliegenden Erfindung betreffen ein Zieleinstellverfahren für einen Fahrzeugscheinwerfer, einen Zieleinstellmechanismus für einen Fahrzeugscheinwerfer und einen Fahrzeugscheinwerfer, die eine Sstrahlungsrichtung eines Lichtverteilungsmusters einstellen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
JP-A-2007-190986 (Absatz [0021]) offenbart ein Verfahren zur Erfassung eines Winkelpunkts, der ein Schnittpunkt einer Grenzlinie HC einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze und einer Grenzlinie DC einer schrägen Hell-Dunkel-Grenze eines Abblendlicht-Lichtverteilungsmusters eines Scheinwerfers ist, und zur Durchführung einer Zieleinstellung eines Scheinwerfers unter Verwendung des erfassten Winkelpunkts als einen Bezugspunkt.
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In einem Scheinwerfer, der ein adaptives Fahrstrahlsystem (ADB) mit einem LED-Array, das eine Vielzahl von LEDs umfasst, die einzeln ein- und ausgeschaltet werden können, verwendet, werden LEDs, die einen Bestrahlungsbereich innerhalb eines Bereichs von Zielobjekten aufweisen, wie beispielsweise ein vorausfahrendes Fahrzeug, ein entgegenkommendes Fahrzeug oder ein Fußgänger, die durch eine Kamera oder dergleichen erfasst werden, ausgeschaltet, um die Zielobjekte nicht zu blenden, so dass ein Fernlichtverteilungsmuster, das nur einen notwendigen Bereich beleuchtet, beleuchtet wird.
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Im Allgemeinen ist eine Lampeneinheit, die ein Fernlichtmuster durch Synthetisieren von mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmustern beleuchtet, wie etwa ein LED-Array, mit einer Lampeneinheit zusammengebaut, die ein Abblendmuster in einem Scheinwerfer beleuchtet, wie in der
JP-A-2007-190986 offenbart, oder getrennt gebildet werden. Die Fernlichtlampeneinheit, die an der Abblendlichtlampeneinheit befestigt ist, kann aufgrund eines Herstellungsfehlers eine Abweichung von einer vorbestimmten Befestigungsposition relativ zu der Abblendlichtlampeneinheit aufweisen.
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In einem Scheinwerfer mit einer Abblendlichtlampeneinheit, die mit einer Fernlichtlampeneinheit zusammengebaut ist, wird eine Bestrahlungsposition eines Abblendlichtmusters eingestellt, wenn eine Zieleinstellung unter Verwendung eines Winkelpunkts, wie in der in der
JP-A-2007-190986 gezeigt, als Bezugspunkt durchgeführt wird. Die Bestrahlungsposition eines Fernlichtverteilungsmusters wird jedoch aufgrund des Herstellungsfehlers nicht eingestellt. Ferner wird in der Fernlichtlampeneinheit, die getrennt von der Abblendlichtlampeneinheit im Scheinwerfer vorgesehen ist, die Bestrahlungsposition des Fernlichtmusters selbst dann nicht eingestellt, wenn die Zieleinstellung des Abblendlichtmusters unter Verwendung des Winkelpunkts der
JP-A-2007-190986 als Bezugspunkt durchgeführt wird.
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In einem Fall, in dem die Bestrahlungsposition von Licht aufgrund eines Herstellungsfehlers oder einer geringen Zieleinstellungsgenauigkeit von einer vorbestimmten Position abweicht, damit kein Licht auf die Objekte, wie das vorausfahrende Fahrzeug, das entgegenkommende Fahrzeug, den Fußgänger oder dergleichen, gestrahlt wird, selbst wenn der Bestrahlungsbereich aufgrund der Positionsabweichung variiert, wendet der Scheinwerfer, der das adaptive Fernlichtsystem (ADB) verwendet, einen übermäßig weiten Lichtabschaltbereich an. Ein derartiger übermäßiger Lichtabschaltbereich, der aufgrund der Abweichung der Bestrahlungsposition von Licht angenommen wird, kann einen Beleuchtungsbereich eines Fahrzeugs einschränken.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend betrifft ein Aspekt der vorliegenden Anmeldung ein Zieleinstellverfahren für einen Fahrzeugscheinwerfer, einen Zieleinstellmechanismus für einen Fahrzeugscheinwerfer und einen Fahrzeugscheinwerfer, die ein Fernlichtvertellungsmuster durch Synthetisieren mehrfach unterteilter Lichtverteilungsmuster ohne einen übermäßigen Lichtabschaltbereich beleuchten.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Zieleinstellverfahren für einen Fahrzeugscheinwerfer bereitgestellt, der eine Zieleinstellung auf der Grundlage eines Bezugspunkts an einer Hell-Dunkel-Grenze eines Lichtverteilungsmusters ausführt. Das Verfahren umfasst das Festlegen eines Schnittpunkts als Bezugspunkt zwischen einer vertikalen Hell-Dunkel-Grenze eines Teils von mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmustern, die synthetisiert werden, um ein Fernlichtverteilungsmuster zu bilden, und einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze eines Abblendlichtverteilungsmusters.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird die Bestrahlungspositionsgenauigkeit des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters durch die Zieleinstellung verbessert, bei der der Schnittpunkt zwischen der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze des Teils der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster und der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtverteilungsmusters als der Bezugspunkt festgelegt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Zieleinstellmechanismus für einen Fahrzeugscheinwerfer mit einer Lampeneinheit bereitgestellt, wobei die Lampeneinheit eine Fernlicht-Scheinwerfereinheit enthält, die konfiguriert ist, ein Fernlichtverteilungsmuster durch Synthetisieren von mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmustern zu beleuchten, und ferner eine Abblendlicht-Scheinwerfereinheit enthält, die konfiguriert ist, um ein Abblendlichtverteilungsmuster zu beleuchten. Der Zieleinstellmechanismus umfasst einen Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung, der bewirkt, dass die Fernlicht-Scheinwerfereinheit einen Teil der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster beleuchtet, und der bewirkt, dass die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit das Abblendlichtverteilungsmuster beleuchtet, um einen Schnittpunkt zwischen einer vertikalen Hell-Dunkel-Grenze des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters und einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtverteilungsmusters zu bilden.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird in der Lampeneinheit in dem Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung der Schnittpunkt zwischen der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze des Teils der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster und der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtverteilungsmusters als ein Bezugspunkt der Zieleinstellung gebildet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Fahrzeugscheinwerfer mit dem Zieleinstellmechanismus bereitgestellt.
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Gemäß der obigen Konfiguration wird der Bezugspunkt der Zieleinstellung an der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze des Teils der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster über die horizontale Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichtverteilungsmusters beleuchtet, indem die Lampeneinheit des Fahrzeugscheinwerfers in dem Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung eingeschaltet wird.
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Gemäß dem zuvor beschriebenen Zieleinstellverfahren für einen Fahrzeugscheinwerfer wird die Bestrahlungspositionsgenauigkeit der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster verbessert, so dass es möglich ist, ein Fernlichtverteilungsmuster mit einem weiten Beleuchtungsbereich zu beleuchten, indem der übermäßige Lichtabschaltbereich des Fernlichtverteilungsmusters verringert werden kann, das durch Synthetisieren der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster gebildet wird.
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Gemäß dem zuvor beschriebenen Zieleinstellmechanismus für einen Fahrzeugscheinwerfer und gemäß dem Fahrzeugscheinwerfer, der diesen enthält, wird ein Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung bereitgestellt, so dass die Bestrahlungspositionsgenauigkeit der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster verbessert wird, und somit ist es möglich, die Fernlichtverteilungsmuster in der Lampeneinheit mit einem weiten Beleuchtungsbereich zu beleuchten, in dem der übermäßige Lichtabschaltbereich des Fernlichtverteilungsmusters, das durch das Synthetisieren der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster gebildet wird, verringert werden kann.
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Figurenliste
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- Flg. 1 zeigt eine Vorderansicht des Fahrzeugscheinwerfers gemäß einer ersten Ausführungsform, der zur Zieleinstellung verwendet wird.
- 2A zeigt eine Querschnittsansicht entlang einer Linie I-I der 1, in der der Fahrzeugscheinwerfer der ersten Ausführungsform in einer seitlichen Richtung durchgeschnitten ist, und 2B zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II der 1, in der eine Fernlichtlampeneinheit des Fahrzeugscheinwerfers der ersten Ausführungsform in einer vertikalen Richtung durchgeschnitten ist.
- 3 zeigt eine Vorderansicht eines Fahrzeugscheinwerfers gemäß einer zweiten Ausführungsform, der für die Zieleinstellung verwendet wird.
- 4A zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie III-III der 3, in der der Fahrzeugscheinwerfer der zweiten Ausführungsform in einer seitlichen Richtung durchgeschnitten ist, und 4B zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV der 3, in der eine Fernlichtlampeneinheit des Fahrzeugscheinwerfers der zweiten Ausführungsform in einer vertikalen Richtung durchgeschnitten ist.
- 5A zeigt ein Diagramm, das Lichtverteilungsmuster darstellt, die durch die Scheinwerfereinheiten der ersten Ausführungsform vor der Zieleinstellung beleuchtet werden, 5B zeigt ein Diagramm, das ein herkömmliches Zieleinstellverfahren in einem Fahrzeugscheinwerfer darstellt, und 5C zeigt ein Diagramm, das ein Zieleinstellverfahren durch den Fahrzeugscheinwerfer der ersten Ausführungsform darstellt.
- 6A zeigt ein Diagramm, das Lichtverteilungsmuster darstellt, die durch Scheinwerfereinheiten der zweiten Ausführungsform vor der Zieleinstellung beleuchtet werden, 6B zeigt ein Diagramm, das ein Zieleinstellverfahren eines Fernlichtverteilungsmusters durch den Fahrzeugscheinwerfer der zweiten Ausführungsform darstellt, und 6C zeigt ein Diagramm, das ein Zieleinstellverfahren eines Abblendlichtverteilungsmusters durch den Fahrzeugscheinwerfer der zweiten Ausführungsform darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Nachfolgenden werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 1 bis 6C beschrieben. In jeder Zeichnung sind die Richtungen eines jeden Teils des Fahrzeugscheinwerfers und die Richtungen der Straße, die von dem Fahrer eines Fahrzeugs, auf dem der Fahrzeugscheinwerfer montiert ist, betrachtet werden, wie folgt ausgedrückt: oben: unten: links: rechts: vorne: vorne: hinten = O: U: L: R: V: H.
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Ein Fahrzeugscheinwerfer gemäß einer ersten Ausführungsform, der zur Zieleinstellung verwendet wird, wird unter Bezugnahme auf 1 bis 2C beschrieben. Ein Fahrzeugscheinwerfer 1 der ersten Ausführungsform ist beispielsweise ein linker Scheinwerfer und umfasst einen Lampenkörper 2, eine vordere Abdeckung 3 und eine Scheinwerfereinheit 5. Der Lampenkörper 2 ist aus einem Kunstharz oder dergleichen gebildet und weist eine Öffnung an einer Vorderseite des Fahrzeugs auf, und die vordere Abdeckung 3 ist aus einem lichtdurchlässigen Harz, Glas oder dergleichen gebildet und an der Öffnung des Lampenkörpers 2 befestigt, um im Inneren eine Lampenkammer S zu bilden. Die Scheinwerfereinheit 5, die in 1 gezeigt ist, wird durch Zusammenbauen einer Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und einer Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 auf einem Metallstützelement 4 gebildet und ist an einer Innenseite der Lampenkammer S angeordnet.
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Das Stützelement 4 der 2A und 2B ist aus Metall gebildet und weist einen Basisplattenabschnitt 4a zur Befestigung der Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und der Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 sowie Schraubenbefestigungsabschnitte 4b, die an dem Basisplattenabschnitt 4a an zwei Positionen an einer unteren linken und einer unteren rechten Seite und an einer Position an einer oberen rechten Seite vorgesehen sind, auf.
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Die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 umfasst einen Hauptkörper 8, eine Lichtquelle 9, einen Reflexionsspiegel 10, eine Projektionslinse 11, eine Blende 12 und eine Wärmesenke 13, wie in 2A gezeigt. Der Hauptkörper 8 ist aus Metall gebildet, und die Lichtquelle 9 ist aus einem oder mehreren Lichtemittierenden Elementen 9a, wie LEDs oder Laserdioden mit einer fluoreszierenden Substanz, die weißes Licht erzeugen, und einem Substrat 9b gebildet, und an einer oberen Oberfläche des Hauptkörpers 8 befestigt. Der Reflexionsspiegel 10 weist eine sphärische Oberfläche 10a auf, die die Lichtquelle 9 umgibt, und ist an der oberen Fläche des Hauptkörpers 8 befestigt, um Licht B1, das aus Lichtquelle 9 emittiert wird, nach vorne zu reflektieren.
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Die Projektionslinse 11 in 2A ist eine transparente oder semitransparente plankonvexe Linse, ist an einem vorderen Ende des Hauptkörpers 8 derart befestigt ist, dass sie vor dem Reflexionsspiegel 10 angeordnet ist, und überträgt das Licht B1 nach vorne. Die Blende 12 ist zwischen dem Reflexionsspiegel 10, der als ein Teil der oberen Fläche des Hauptkörpers 8 dient, und der Projektionslinse 11 vorgesehen und blockiert einen Teil des Lichts B1, um horizontale Grenzlinien CF1, CF3 und eine schräge Grenzlinie CF2 eines Abblendlichtverteilungsmusters Lb, wie 5A gezeigt, zu bilden.
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In 2A tritt das durch die Blende 12 laufende Licht B1 sequentiell durch die Projektionslinse 11 und die vordere Abdeckung 3 und beleuchtet ein Abblendlichtverteilungsmuster Lb an einer Vorderseite davon. Die Wärmesenke 13 ist aus einer Vielzahl von Metallwärmestrahlungsrippen 13a und einem Kühlgebläse 13b gebildet. Der Hauptkörper 8 ist an einer Vorderseite 4c des Basisplattenabschnitts 4a befestigt, und die Wärmestrahlungsrippen 13a sind an einer hinteren Fläche 4d des Basisplattenabschnitts 4a an einer hinteren Seite des Hauptkörpers 8 befestigt. Die Wärme von der Lichtquelle 9 wird der Reihe nach auf das Substrat 9b, den Hauptkörper 8, den Basisplattenabschnitt 4a und die Vielzahl von Wärmestrahlungsrippen 13a übertragen und durch das Kühlgebläse 13b in die Lampenkammer S gestrahlt.
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Die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 umfasst ein LED-Array 16, das eine Lichtquelle bildet, eine Projektionslinse 17, einen Linsenhalter 18 und eine Wärmesenke 19, wie in 2A gezeigt. Das LED-Array 16 umfasst eine Vielzahl von (acht in der Ausführungsform) lichtemittierenden Elementen (LED mit Phosphor) 16a, die weißes Licht erzeugen, und ein Substrat 16b. Die Anzahl der lichtemittierenden Elemente 16a ist nicht auf acht begrenzt, und das LED-Array 16 kann als ein Laserlicht-Array ausgebildet sein, bei dem mehrere Laserdioden, die ein weißes Licht erzeugen, als lichtemittierende Elemente verwendet werden können. Das Substrat 16b ist an der Vorderfläche 4c des Basisplattenabschnitts 4a durch mehrere Schrauben 20 befestigt, so dass die lichtemittierende Elemente 16a nach vorne zeigen. Die Projektionslinse 17 ist eine transparente oder semitransparente plankonvexe Linse.
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Der Linsenhalter 18 hat einen Linsenbefestigungsabschnitt 18a am vorderen Ende, der ein Zylinderelement ist, das aus einem Harz oder dergleichen gebildet ist, und einen Flanschabschnitt 18b am hinteren Ende. In dem Linsenhalter 18 ist die Projektionslinse 17 an dem Linsenbefestigungsabschnitt 18a befestigt, und der Flanschabschnitt 18b ist an der Vorderfläche 4c des Basisplattenabschnitts 4a befestigt, während er das LED-Array 16 im Inneren umgibt. Die Wärmesenke 19 ist aus einer Vielzahl von Metallwärmestrahlungsrippen 19a und einem Kühlgebläse 19b gebildet, und die Wärmestrahlungsrippen 19a sind an der hinteren Fläche 4d des Basisplattenabschnitts 4a an einer hinteren Seite des LED-Arrays 16 befestigt. Die durch die lichtemittierenden Elemente 16a des LED-Arrays 16 erzeugte Wärme wird der Reihe nach auf das Substrat 16b, den Basisplattenabschnitt 4a und die Vielzahl von Wärmestrahlungsrippen 19a übertragen und durch das Kühlgebläse 19b in die Lampenkammer S gestrahlt.
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Die Lichtquelle 9 der Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und das LED-Array 16 der Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 sind durch eine Steuereinheit 21 elektrisch verbunden, die an dem Lampenkörper 2 der Lampenkammer S vorgesehen ist, und die Steuereinheit 21 steuert das lichtemittierende Element 9a und das lichtemittierende Element 16a derart, dass sie einzeln ein- und ausgeschaltet werden können. Die mehreren lichtemittierenden Elemente 9a können von der Steuereinheit 21 so gesteuert werden, dass sie alle zusammen ein- oder ausgeschaltet werden können.
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Das Licht B2, das von den mehreren lichtemittierenden Elementen 16a des LED-Arrays 16, wie in 1 bis 2B gezeigt, emittiert wird, durchläuft die vordere Abdeckung 3, während es durch die Projektionslinse 17 kollimiert wird, und beleuchtet ein Fernlichtverteilungsmuster Hb, das durch Synthetisieren rechteckiger, mehrfach unterteilter Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4 mit abgerundeten Ecken gebildet wird, wie 5A gezeigt, die durch entsprechende lichtemittierende Elemente 16a beleuchtet werden. In 2A, 5A bis 6C wird zur einfacheren Beschreibung angenommen, dass nur vier der acht lichtemittierenden Elemente 16a eingeschaltet sind.
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Wie in 1 bis 2B gezeigt, ist ein Verlängerungsreflektor 22 zum Verdecken (blindfolding) von der Vorderseite um die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 vorgesehen. Das Stützelement 4, an dem die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinhelt 7 befestigt sind, wird durch den Lampenkörper 2 gehalten, indem drei Einstellschrauben 23, die drehbar im Lampenkörper 2 gehalten sind, mit den Schraubenbefestigungsabschnitten 4b des Basisplattenabschnitts 4a verschraubt sind.
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Das Stützelement 4 bildet zusammen mit der Steuereinheit 21 und den drei Einstellschrauben 23 einen Zieleinstellmechanismus 24 für den Fahrzeugscheinwerfer 1 der ersten Ausführungsform. Da die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 an dem gemeinsamen Stützelement 4 befestigt sind, werden die Scheinwerfereinheiten gemeinsam nach oben, nach unten, nach links und nach rechts geneigt, indem jede Zielschraube 23 unabhängig gedreht wird, um die Zieleinstellung durchzuführen.
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Als nächstes wird ein Fahrzeugscheinwerfer 31 einer zweiten Ausführungsform, der in dem Zieleinstellverfahren verwendet wird, unter Bezugnahme auf 3 bis 4B beschrieben. Da bei dem Fahrzeugscheinwerfer 1 der ersten Ausführungsform die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 fest zusammengebaut an dem gemeinsamen Stützelement 4 vorgesehen sind, um gemeinsam geneigt zu werden, kann die Zieleinstellung nicht unabhängig an jeder Lichtquelleneinheit durchgeführt werden, aber in dem Fahrzeugscheinwerfer 31 der zweiten Ausführungsform können die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit unabhängig voneinander geneigt werden, um eine unabhängige Zieleinstellung zu ermöglichen.
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Der Fahrzeugscheinwerfer 31 der zweiten Ausführungsform, der in 3 bis 4B gezeigt ist, weist einen ähnlichen Aufbau wie der Fahrzeugscheinwerfer 1 der ersten Ausführungsform auf, mit der Ausnahme, dass ein Lampenkörper 32, Metallstützelemente 33, 34 und drei Einstellschrauben 35, 36 anstelle des Lampenkörpers 2, des Stützelements 4 und der drei Einstellschrauben 23 vorgesehen sind.
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Der Lampenkörper 32, der in 3 bis 4B gezeigt ist, ist aus einem Harz oder dergleichen gebildet, und weist eine Öffnung auf der Vorderseite des Fahrzeugs auf, wobei die vordere Abdeckung 3 an der Öffnung befestigt ist, um im Inneren die Lampenkammer S zu bilden. Die drei Einstellschrauben 35 und die drei Einstellschrauben 36 werden drehbar in dem Lampenkörper 32 innerhalb der Lampenkammer S gehalten.
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Das in 4A gezeigte Stützelement 33 ist aus Metall gebildet und weist einen Basisplattenabschnitt 33a zum Befestigen der Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und Schraubenbefestigungsabschnitte 33b, die an dem Basisplattenabschnitt 33a an zwei Positionen an der unteren linken und der rechten Seite und an einer Position an der oberen rechten Seite vorgesehen sind, auf. Gemäß der zweiten Ausführungsform ist der Hauptkörper 8 der Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6, an dem die Lichtquelle 9, der Reflexionsspiegel 10 und die Projektionslinse 11 befestigt sind, an einer vorderen Fläche 33c des Basisplattenabschnitts 33a befestigt, und die Wärmestrahlungsrippen 13a sind an einer hinteren Fläche 33d des Basisplattenabschnitts 33a an einer hinteren Seite des Hauptkörpers 8 befestigt.
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Wie in 4A gezeigt, wird das Stützelement 33, an dem die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 befestigt ist, durch den Lampenkörper 32 gehalten, indem die drei Einstellschrauben 35, die drehbar in dem Lampenkörper 32 gehalten werden, mit den Schraubenbefestigungsabschnitten 33b getrennt verschraubt werden. Das Stützelement 33 bildet zusammen mit der Steuereinheit 21 und den drei Einstellschrauben 35 einen ersten Zieleinstellmechanismus 37 für die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 der zweiten Ausführungsform. Die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 der zweiten Ausführungsform wird nach oben, nach unten, nach links und nach rechts geneigt, indem jede Einstellschraube 35 unabhängig gedreht wird, um die Zieleinstellung durchzuführen.
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Wie in 4A gezeigt, wird das von der Lichtquelle 9 der zweiten Ausführungsform emittierte Licht B3 durch den Reflexionsspiegel 10 nach vorne reflektiert und durchläuft die Projektionslinse 11 und die vordere Abdeckung 3, während es teilweise durch die Blende 12 abgeschirmt wird, um das Abblendlichtverteilungsmuster Lb zu beleuchten, das die horizontalen Grenzlinien CF1, CF3 und die schräge Grenzlinie CF2, wie in 5A gezeigt, auf einer Vorderseite des Fahrzeugs (nicht dargestellt) umfasst.
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Das in 4A gezeigte Stützelement 34 ist aus Metall gebildet und weist einen Basisplattenabschnitt 34a zum Befestigen der Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 sowie Schraubenbefestigungsabschnitte 34b, die an dem Basisplattenabschnitt 34a an zwei Positionen an der unteren linken und rechten Seite und an einer Position an der oberen rechten Seite vorgesehen sind, auf. Gemäß der zweiten Ausführungsform sind das LED-Array 16 der Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 und der Linsenhalter 18, an dem die Projektionslinse 17 befestigt ist, an einer vorderen Fläche 34c des Basisplattenabschnitts 34a durch Schrauben 20 oder dergleichen befestigt, und die Wärmestrahlungsrippen 19a sind an einer hinteren Fläche 34d des Basisplattenabschnitts 34a an einer hinteren Seite des LED-Arrays 16 befestigt.
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Wie in 4A gezeigt, wird das Stützelement 34, an dem die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 befestigt ist, durch den Lampenkörper 32 gehalten, indem die drei Einstellschrauben 36, die in dem Lampenkörper 32 drehbar gehalten sind, mit den Schraubenbefestigungsabschnitten 34b getrennt verschraubt werden. Das Stützelement 34 bildet zusammen mit der Steuereinheit 21 und den drei Einstellschrauben 36 einen zweiten Zieleinstellmechanismus 38 für die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 der zweiten Ausführungsform. Die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 der zweiten Ausführungsform wird nach oben. nach unten, nach links und nach rechts geneigt, indem jede Einstellschraube 36 unabhängig gedreht wird, um die Zieleinstellung durchzuführen.
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Die mehreren lichtemittierenden Elemente 16a des LED-Arrays 16 der zweiten Ausführungsform, die in 4A und 4B dargestellt sind, werden auf der Grundlage der Steuerung der Steuereinheit 21 ein- und ausgeschaltet, und das von den eingeschalteten lichtemittierende Elementen 16a emittierte Licht B4 durchläuft die vordere Abdeckung 3, nachdem es durch die Projektionslinse 17 kollimiert wurde, und beleuchtet ein Fernlichtverteilungsmuster Hb, das durch Synthetisieren der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4 gebildet wird, die eine rechteckige Form mit abgerundeten Ecken aufweisen, das durch jedes der lichtemittierenden Elemente 16a, wie in 5A gezeigt, beleuchtet wird. In 4A bis 6C wird zur einfacheren Beschreibung angenommen, dass nur vier der acht lichtemittierenden Elemente 16a eingeschaltet sind.
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Da die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 der ersten Ausführungsform, wie in 1 und 2A gezeigt, an dem gemeinsamen Stützelement 4 befestigt sind und gemeinsam geneigt werden, wird auch das Fernlichtverteilungsmuster Hb, das in 5A gezeigt ist, gemeinsam mit dem Abblendlichtverteilungsmuster Lb während der Zieleinstellung geneigt. Jedoch sind die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 der zweiten Ausführungsform an den Stützelementen 33, 34 befestigt, die unabhängig voneinander geneigt werden, und die Zieleinstellung kann unabhängig darauf durchgeführt werden, so dass das Fernlichtverteilungsmuster Hb, das in 5A gezeigt ist, ebenfalls unabhängig von dem Abblendlichtverteilungsmuster Lb während der Zieleinstellung geneigt wird, um eine relative Positionsbeziehung dazwischen einzustellen.
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Als ein Steuerverfahren des LED-Arrays 16 weist die Steuereinheit 21 der Fahrzeugscheinwerfer 1, 31 der ersten und zweiten Ausführungsform, wie in 2B und 4B gezeigt, einen Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung auf, bei dem nur ein vorbestimmtes lichtemittierendes Element 16a, das eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4 bildet, in einer Mitte des Lichtverteilungsmusters eingeschaltet wird, wenn das LED-Array 16 vollständig eingeschaltet ist. Um gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform eine vertikale Hell-Dunkel-Grenze Lf1 einzustellen, die eine linke Seite eines mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3 unter den mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmustern Hb1 bis Hb4 ist, als eine Referenz für die Links-Rechts-Zieleinstellung, beleuchtet die Steuereinheit 21 nur das mehrteilige Lichtverteilungsmuster Hb3 in dem Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung.
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In dem Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung kann es am energieeffizientesten sein, nur das vorbestimmte lichtemittierende Element 16a einzuschalten, das dem mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb3 entspricht, wobei jedoch die Ausrichtung des Ziels durchgeführt werden kann, solange die vertikale Hell-Dunkel-Grenze Lf1 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3 gebildet wird. Somit können in dem Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung, solange das mehrteilige Lichtverteilungsmuster Hb3 beleuchtet wird, ohne das mehrteilige Lichtverteilungsmuster Hb2 zu beleuchten, das die vertikale Hell-Dunkel-Grenze Lf1 überlappt, die anderen mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster beleuchtet werden.
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Die Fahrzeugscheinwerfer 1, 31 der ersten und zweiten Ausführungsform, die in 1 bis 4A gezeigt sind, sind als adaptiver Fahrlichtscheinwerfer ausgebildet, und Erfassungsergebnisse, die entgegenkommende Fahrzeuge, Fußgänger oder dergleichen auf der Straße betreffen, die von einer fahrzeugseitigen Kamera (nicht dargestellt) erfasst werden, werden von der Steuereinheit 21 geregelt. Wird beispielsweise ein entgegenkommendes Fahrzeug, ein Fußgänger oder dergleichen in einem Bestrahlungsbereich Hb4 in einem Zustand erfasst, in dem alle mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4 eingeschaltet sind, schaltet die Steuereinheit 21 nur das lichtemittierende Element 16a ab, das das Hb4 beleuchtet, um zu verhindern, dass ein Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs oder der Fußgänger von Blendlicht geblendet wird.
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Jedoch können die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 und die Erfassungskamera (nicht dargestellt), die nach oben, nach unten, nach links und nach rechts schwenkbar ist, an einem Fahrzeugscheinwerfer oder einem Fahrzeug angebracht sein, das aufgrund eines Herstellungsfehlers oder dergleichen von vorbestimmten Montagepositionen abweicht. Da in diesem Fall die mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster, die durch die lichtemittierenden Elemente 16a des LED-Arrays 16 gebildet werden, bestrahlt werden, die eine Abweichung von einer vorbestimmten Richtung aufgrund des Herstellungsfehler aufweisen, können selbst dann, wenn vorbestimmte lichtemittierende Elemente 16a auf der Grundlage des Erfassungsergebnisses der Erfassungskamera abgeschaltet werden, die verbleibenden eingeschalteten lichtemittierenden Elemente 16a Blendlicht auf das entgegenkommende Fahrzeug, den Fußgänger oder dergleichen abstrahlen. Daher kann ein Bereich der lichtemittierenden Elemente 16a, die in Bezug auf die Erfassungsposition abgeschaltet werden sollten, ziemlich breit eingestellt werden, um zu verhindern, dass Blendlicht aufgrund des Herstellungs- oder Montagefehlers auf das entgegenkommende Fahrzeug, den Fußgänger oder dergleichen strahlt.
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Eine solche Einstellung würde den Bestrahlungsbereich des Fernlichtverteilungsmusters des adaptiven Fahrlichtscheinwerfers übermäßig einschränken, so dass eine Verbesserung der Zieleinstellungsgenauigkeit in der Fernlicht-Scheinwerfereinhelt im adaptiven Fahrlichtscheinwerfer erforderlich ist. Daher weisen die Fahrzeugscheinwerfer 1, 31 der ersten und der zweiten Ausführungsform den Vorteil auf, die Ausrichtungsgenauigkeit der Fernlicht-Scheinwerfereinheit im Vergleich zu der herkömmlichen Scheinwerfereinheit zu verbessern.
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Im Nachfolgenden wird das Zieleinstellverfahren durch den Fahrzeugscheinwerfer 1 der ersten Ausführungsform mit Bezug auf 5A bis 5C beschrieben. Sind die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7, die in 2A gezeigt sind, eingeschaltet und werden sowohl das Abblendlichtverteilungsmuster Lb und das Fernlichtverteilungsmusters Hb, das durch die mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4 gebildet wird, auf eine Vorderseite des Fahrzeugs (nicht dargestellt) gestrahlt, wird ein Bild gemäß Flg. 5A erhalten. Das Bezugszeichen O11 bezeichnet eine vorbestimmte Position, an der ein Winkelpunkt (Bezugspunkt) des bestrahlten Abblendlichtverteilungsmusters erscheinen soll, und das Bezugszeichen O12 bezeichnet eine vorbestimmte Position, an der ein Winkelpunkt des bestrahlten Fernlichtverteilungsmusters Hb erscheinen soll. Die Zieleinstellung wird durchgeführt, indem die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 derart geneigt werden, dass der Winkelpunkt, der im Vorhinein auf der Hell-Dunkel-Grenze festgelegt wird, mit einer vorbestimmten Position übereinstimmt.
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Die Hell-Dunkel-Grenze des Lichtverteilungsmusters wird derart bestimmt, dass das Lichtverteilungsmuster auf einem Bildschirm beleuchtet wird, der an einer Vorderseite eines Fahrzeugs (nicht gezeigt) vorgesehen ist, um eine visuelle Messung mit einem Messstab durchzuführen, um Helligkeitsgradienten innerhalb und außerhalb eines Bestrahlungsbereichs der Lichtverteilungsmuster zu messen, und um eine Fotografie oder ein Bild, das auf dem Bildschirm oder dergleichen beleuchtet wird, zu analysieren.
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Bei einem herkömmlichen Zieleinstellverfahren ist eine Mitte des Abblendlichtverteilungsmusters Lb, das heißt, ein Schnittpunkt EP1 zwischen der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze CF1, die durch eine Grenzlinie an einer unteren Seite gebildet wird, und der schrägen Hell-Dunkel-Grenze CF2, die durch eine schräge Grenzlinie gebildet wird, und es wird nur das Abblendlichtverteilungsmuster Lb, wie in 5B gezeigt, eingeschaltet und die Scheinwerfereinheit derart geneigt, dass der Winkelpunkt EP1 mit der vorbestimmten Position Ö11 übereinstimmt. In einem Fall jedoch, in dem eine relative Montageposition der Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 mit Bezug auf die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 von der vorbestimmten Position aufgrund eines Herstellungsfehlers, eines Montagefehlers oder dergleichen abweicht, verläuft die vertikale Hell-Dunkel-Grenze Lf1 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3, das als eine Referenz für eine Links-Rechts-Zieleinstellung des Fernlichtverteilungsmusters Hb verwendet wird, nicht durch die vorbestimmte Position O12, wie in 5B gezeigt.
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Selbst wenn in diesem Fall das Abblendlichtverteilungsmuster Lb in eine vorbestimmte Richtung gestrahlt werden kann, können die Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4, die in dem adaptiven Fahrstrahlscheinwerfer verwendet werden, nicht in die vorbestimmte Richtung gestrahlt werden, und die mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4 müssen möglicherweise übermäßig ausgeschaltet werden, um eine Blendung des entgegenkommenden Fahrzeugs, des Fußgängers oder dergleichen, die erfasst werden, zu verhindern.
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Daher wird bei dem Zieleinstellverfahren unter Verwendung des Fahrzeugscheinwerfers 1 der ersten Ausführungsform, der in 1 und 2B gezeigt ist, die Zieleinstellung durchgeführt, indem ein Schnittpunkt EP2 zwischen einer horizontalen Hell-Dunkel-Grenze CF1 an der unteren Seite des Abblendlichtverteilungsmusters Lb und der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze Lf1 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3, das einen Teil des Fernlichtverteilungsmusters Hb, das in 5 gezeigt ist, als einen Winkelpunkt bestrahlt, verwendet wird.
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Somit wird in dem Zieleinstellverfahren die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 zuerst eingeschaltet, und anschließend die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 in dem Beleuchtungsmodus zur Zieleinstellung eingeschaltet, so dass nur das Abblendlichtverteilungsmuster LB und das mehrfach unterteilte Lichtverteilungsmuster Hb3 eingeschaltet sind, wie in 5C gezeigt, wobei der Winkelpunkt EP2, der ein Schnittpunkt zwischen der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze CF1 und der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze Lf1 ist, an einer in 5A gezeigten Position gebildet wird. Die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 werden durch den Zieleinstellmechanismus 24 derart gemeinsam geneigt, dass der Winkelpunkt EP2 mit der vorbestimmten Position O12, wie in 5C gezeigt, zusammenfällt.
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Selbst wenn das Abblendlichtverteilungsmuster Lb von der vorbestimmten Position durch den Fehler abweicht, liegt die Abweichung innerhalb eines angenommenen vorbestimmten Bezugwerts, und das Lichtverteilungsmuster ist eine abfallende Lichtverteilung, so dass das Problem des Blendlichts für einen Fußgänger, ein entgegenkommendes Fahrzeug oder dergleichen im Vergleich zu dem Fernlichtverteilungsmuster Hb weniger wahrscheinlich auftritt. Somit zeigt sich, dass das Zieleinstellverfahren in dem adaptiven Fahrstrahlscheinwerfer, der den Zieleinstellmechanlsmus 24, wie in der ersten Ausführungsform, in der die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 nur gemeinsam geneigt werden können, vorteilhaft ist.
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Ferner werden in dem Zieleinstellverfahren, das den Fahrzeugscheinwerfer 31 der zweiten Ausführungsform gemäß 4A und 4B verwendet, der Winkelpunkt EP1 des Abblendlichtverteilungsmusters Lb der 6A und ein Winkelpunkt EP3 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3, das einen Teil des Fernlichtverteilungsmusters Hb bildet, getrennt voneinander eingestellt, so dass die Zieleinstellung der Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und der Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 unabhängig voneinander durchgeführt wird.
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Es wird eine Bildanalyse an der vertikalen Hell-Dunkel-Grenze Lf1 und der horizontalen Hell-Dunkel-Grenze Lf2 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3, wie in 6A und 6B gezeigt, durch eine fahrzeugseitige Kamera (nicht dargestellt) und die Steuereinheit 21 durchgeführt. Anschließend wird der Winkelpunkt EP3 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3, wie in 6A bis 6C gezeigt, als ein Schnittpunkt ihrer virtuellen Verlängerungslinien festgelegt.
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Das Bezugszeichen O2 in 6A und 6B kennzeichnet eine vorbestimmte Position, an der der Winkelpunkt EP3 des bestrahlten mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3 erscheinen soll, und das Bezugszeichen O3 kennzeichnet eine vorbestimmte Position, an der der Winkelpunkt EP1 des bestrahlten Abblendlichtverteilungsmusters Lb erscheinen soll.
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Wie in 6B. gezeigt, wird die Zieleinstellung des Fernlichtverteilungsmusters Hb derart durchgeführt, dass das mehrfach unterteilte Lichtverteilungsmuster Hb3, das einen Teil des Fernlichtverteilungsmusters Hb bildet, in einem Zustand beleuchtet wird, in dem das Abblendlichtverteilungsmuster Lb abgeschaltet ist, und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 wird durch Betätigen des zweiten Zieleinstellmechanismus 38 derart geneigt, dass der Winkelpunkt EP3 des mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmusters Hb3, das durch die Bildanalyse festgelegt wird, mit der vorbestimmten Position O2 zusammenfällt.
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Wie in 6C gezeigt, wird die Zieleinstellung des Abblendlichtverteilungsmusters Lb derart durchgeführt, dass die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 durch Betätigen des ersten Zieleinstellmechanismus 37 geneigt wird, so dass ein Winkelpunkt EP1 des Abblendlichtverteilungsmusters Lb mit der vorbestimmten Position O3 zusammenfällt, an der der Winkelpunkt EP1 durch Einschalten des Abblendlichtverteilungsmusters Lb in einem Zustand beleuchtet wird, in dem das Fernlichtverteilungsmuster Hb mit dem mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb3 gänzlich unbeleuchtet bleibt.
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Gemäß dem Zieleinstellverfahren können die mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4, die in dem adaptiven Fahrstrahlscheinwerfer verwendet werden, in einer vorbestimmten Richtung bestrahlt werden, und somit kann ein übermäßiges Abschalten der mehrfach unterteilten Lichtverteilungsmuster Hb1 bis Hb4, um zu verhindern, dass ein entgegenkommenden Fahrzeugs oder dergleichen geblendet wird, vermieden werden, so dass ein Fernlichtverteilungsmuster Hb mit einem breiten Bestrahlungsbereich gebildet werden kann, und auch das Abblendlichtverteilungsmuster Lb mit hoher Genauigkeit in der vorbestimmten Richtung bestrahlt werden kann. Somit ist das Zieleinstellverfahren vorteilhafterweise für den adaptiven Fahrstrahlscheinwerfer geeignet, der den ersten und den zweiten Zieleinstellmechanismus 37, 38 gemäß der zweiten Ausführungsform umfasst, durch die die Abblendlicht-Scheinwerfereinheit 6 und die Fernlicht-Scheinwerfereinheit 7 unabhängig voneinander geneigt werden können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2017218762 [0001]
- JP 2007190986 A [0003, 0005, 0006]