DE102018218879A1 - Elektrische Steckeinrichtung und Anordnung mit einer elektrischen Steckeinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckeinrichtung, die zum Einstecken in eine elektrische Aufnahmeeinrichtung geeignet ist sowie einen Innenleiter und einen Isolierkörper, der den Innenleiter umschließt, aufweist. Bei der elektrischen Steckeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine steckbare Hochspannungsdurchführung und bei der elektrische Aufnahmeeinrichtung um ein Geräteanschlussteil eines elektrischen Gerätes handeln.
- Im Allgemeinen hat eine Hochspannungsdurchführung die Aufgabe, eine sich auf Hochspannungspotential befindende Hochspannungsleitung mit einem stromführenden Stromleiter von einer sich im Wesentlichen auf Erdpotential befindenden Umgebung, beispielsweise einer Gerätewand der Hochspannungsanlage, zu isolieren. Eine solche Hochspannungsdurchführung ist beispielsweise aus der
DE 10 2007 022 641 A1 bekannt. Dort ist ein Transformator offenbart, dessen Gehäuse ein Geräteanschlussteil aufweist, in das eine Hochspannungsdurchführung zum Anschluss des Transformators an ein Hochspannungsnetz einsteckbar ist. Durch die Verwendung einer derartigen steckbaren Hochspannungsdurchführung ist es möglich, den Transformator mit der Hochspannungsdurchführung mit möglichst geringem Montageaufwand aufzubauen und in Betrieb zu nehmen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckeinrichtung anzugeben, bei der die Gefahr eines elektrischen Durchschlags im Kontaktbereich zwischen der elektrischen Steckeinrichtung und der elektrischen Aufnahmeeinrichtung besonders gering ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektrische Steckeinrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Steckeinrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
- Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Steckeinrichtung aufweist: ein mittelbar, insbesondere unter Mitwirkung einer Gehäusewand, oder unmittelbar fest mit der Aufnahmeeinrichtung verbindbares Halteelement, ein axial entlang einer Längsachse des Innenleiters relativ zu dem Halteelement verschiebliches Schiebeelement, das den Innenleiter und den Isolierkörper umfasst, wobei bei in die Aufnahmeeinrichtung eingesteckter Steckeinrichtung das Schiebeelement in einen Aufnahmeabschnitt der Aufnahmeeinrichtung hineinragt, und eine Federeinrichtung, die bei in die Aufnahmeeinrichtung eingesteckter Steckeinrichtung eine axial wirkende Federkraft auf das Schiebeelement in Richtung auf die Aufnahmeeinrichtung ausübt.
- Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Steckeinrichtung ist darin zu sehen, dass durch die erfindungsgemäß vorgesehene Federeinrichtung, die das Schiebeelement in Richtung auf die Aufnahmeeinrichtung drückt, ein zwischen dem Isolierkörper des Schiebeelements und der Aufnahmeeinrichtung befindliches Isolationsmaterial in innigen Kontakt sowohl mit dem Isolierkörper der Steckeinrichtung als auch mit der Aufnahmeeinrichtung gebracht werden kann, so dass ein Luftspalt zwischen dem Isolierkörper und der Aufnahmeeinrichtung vermeidbar ist und die Gefahr eines elektrischen Überschlags aufgrund eines Luftspalts in diesem Bereich minimiert wird.
- Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Steckeinrichtung besteht darin, dass die Federeinrichtung ein Ausdehnen oder Schrumpfen des erwähnten Isolationsmaterials im Falle von Temperaturschwankungen aufnehmen kann: Dehnt sich beispielsweise das Isolationsmaterial aus, so kann die Federeinrichtung nachgeben und die nötige Volumenvergrößerung erlauben; im Falle einer Temperaturreduktion bzw. eines Schrumpfens des Isolationsmaterials kann die Federeinrichtung das Schiebeelement weiter in die Aufnahmeeinrichtung hineindrücken, das Volumen für das Isolationsmaterial reduzieren und eine Spaltbildung vermeiden.
- Das Isolationsmaterial kann auf der Innenwand der Aufnahmeeinrichtung angebracht sein; als besonders vorteilhaft wird es jedoch angesehen, wenn das Isolationsmaterial an dem Isolierkörper angebracht ist. Bei der letztgenannten Variante bildet das Isolationsmaterial somit eine auf dem Isolierkörper befindliche Außenschicht des Schiebeelements.
- Das Isolationsmaterial kann in vorteilhafter Weise auf dem Isolierkörper des Schiebeelements fest aufgebracht, insbesondere aufgespritzt, sein; alternativ kann es auf den Isolierkörper des Schiebeelements lösbar aufgeschoben sein. Bei der letztgenannten Variante kann das Isolationsmaterial im Verschleißfalle besonders einfach ausgetauscht werden.
- Das Isolationsmaterial ist vorzugsweise ein plastisch und/oder elastisch deformierbares Material. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Isolationsmaterial Silikonmaterial ist oder zumindest auch enthält.
- Das Schiebeelement weist vorzugsweise einen Drückerabschnitt mit einer Druckfläche auf, die sich von dem Innenleiter aus gesehen radial (vorzugsweise winklig bzw. geneigt zur Längsrichtung des Innenleiters, insbesondere senkrecht zur Längsrichtung des Innenleiters) nach außen erstreckt und seitlich an dem Isolationsmaterial anliegt.
- Der Drückerabschnitt wird vorzugsweise durch einen Ring gebildet, der auf den Isolierkörper aufgesetzt ist und dessen dem Halteelement abgewandte bzw. der Aufnahmeeinrichtung zugewandte Ringfläche die Druckfläche bildet.
- Der Drückerabschnitt bzw. dessen Druckfläche liegt vorzugsweise flächig an dem Isolationsmaterial an.
- Der Drückerabschnitt befindet sich bevorzugt zwischen dem Isolationsmaterial und dem Halteelement und trennt diese voneinander.
- Die Flächennormale der Druckfläche liegt vorzugsweise parallel zur Längsachse des Innenleiters.
- Der Drückerabschnitt bildet bevorzugt einen Flanschabschnitt des Schiebeelements, der rotationssymmetrisch um die Längsachse des Innenleiters umläuft.
- Der Drückerabschnitt steht vorzugsweise mit einem Lagerteil in Verbindung, das innerhalb eines mit dem Halteelement verbundenen oder an dieses einteilig angeformten Hülsenabschnitts angeordnet und innerhalb des Hülsenabschnitts axial entlang der Längsachse der Steckeinrichtung bzw. des Innenleiters verschieblich ist.
- Das Lagerteil ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Längsachse des Innenleiters.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Hülsenabschnitt entlang der Längsachse gesehen zumindest einen ersten Teilabschnitt mit einem ersten Durchmesser und einen zweiten Teilabschnitt mit einem zweiten Durchmesser, der größer als der erste Durchmesser ist, aufweist, das bewegliche Lagerteil innerhalb des zweiten Teilabschnitts verschieblich ist und die Federeinrichtung oder zumindest eine Druckfeder der Federeinrichtung zumindest abschnittweise zwischen einer radialen Anschlagsfläche des Hülsenabschnitts, die zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt liegt, und dem beweglichen Lagerteil angeordnet ist und sich auf der Anschlagsfläche abstützt.
- Die Steckeinrichtung ist vorzugsweise eine steckbare Hochspannungsdurchführung. Das Schiebeelement ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass es in ein Geräteanschlussteil eines elektrischen Gerätes einschiebbar ist.
- Der Isolierkörper ist vorzugsweise ein Gießharzkörper.
- Der Gießharzkörper umfasst bevorzugt eingegossene feldsteuernde Steuereinlagen, die voneinander durch ebenfalls eingegossene Isolierlagen (z. B. aus PET-Vliesstoff) getrennt sind. Die Steuereinlagen sind vorzugsweise konzentrisch um den Innenleiter angeordnet.
- Der Isolierkörper verjüngt sich vorzugsweise in Richtung Aufnahmeeinrichtung konisch.
- Vorteilhaft ist es, wenn das Isolationsmaterial durch einen Silikonkonus gebildet ist, dessen innere Grenzschicht auf dem Isolierkörper aufliegt und dessen äußere Grenzschicht nach dem Einstecken der Steckeinrichtung in die Aufnahmeeinrichtung an der Innenwand der Aufnahmeeinrichtung anliegt.
- Das Isolationsmaterial ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Längsachse des Innenleiters.
- Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Anordnung mit einer Steckeinrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist, und einer Aufnahmeeinrichtung, in die die Steckeinrichtung eingeschoben ist.
- Darüber hinaus bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung mit einem elektrischen Gerät mit einem fluiddichten Gehäuse. Das Gerät weist ein in eine Öffnung im Gehäuse eingesetztes Geräteanschlussteil auf. Eine Steckeinrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist, ist in das Geräteanschlussteil eingesteckt und mit ihrem Innenleiter mit einer Kontakteinrichtung des Geräteanschlussteils verbunden.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
-
1 ein Ausführungsbeispiel für eine Steckeinrichtung, bei der ein Isolationsmaterial fest auf einem Isolierkörper aufgespritzt ist, -
2 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckeinrichtung, bei der ein separates Isolierelement aus Isolationsmaterial auf einen Isolierkörper der Steckeinrichtung aufgeschoben ist und -
3 ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckeinrichtung, bei der eine Druckfläche in einem nicht senkrechten Winkel zur Rotationsachse des Innenleiters angeordnet ist. - In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
- Die
1 zeigt einen Abschnitt eines Ausführungsbeispiels für ein elektrisches Gerät10 , bei dem es sich vorzugsweise um einen Transformator handelt. Das Gerät10 weist eine Gehäusewand11 auf, die einen Innenraum12 des Geräts10 begrenzt. Im Innenraum12 befinden sich nicht näher dargestellte elektrische Komponenten des Geräts10 sowie ein Isolieröl. - Die Gehäusewand
11 ist mit einer Öffnung13 versehen, die von einer elektrischen Aufnahmeeinrichtung20 , die ein elektrisches Geräteanschlussteil des Geräts10 bildet, fluiddicht verschlossen wird. - Die Aufnahmeeinrichtung
20 umfasst einen elektrisch isolierenden Isolierabschnitt21 (bevorzugt aus Gießharz) und ein Kontaktsystem22 . Das Kontaktsystem22 steht über im Einzelnen nicht weiter dargestellte Leitungen mit zumindest einer elektrischen Komponente des elektrischen Geräts10 in Verbindung. - Bei der Darstellung gemäß
1 ist in die Aufnahmeeinrichtung20 eine Steckeinrichtung30 in Form einer steckbaren Hochspannungsdurchführung eingeschoben, die zur Kontaktierung der zumindest einen elektrischen Komponente des elektrischen Geräts10 dient. Die Steckeinrichtung30 umfasst ein Halteelement31 , ein Schiebeelement32 und eine Federeinrichtung33 . - Das Halteelement
31 dient zur Befestigung der Steckeinrichtung30 an Befestigungsmitteln23 der Aufnahmeeinrichtung20 , nachdem das Schiebeelement32 der Steckeinrichtung30 in die Aufnahmeeinrichtung20 eingeschoben worden ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Steckeinrichtung30 auch an der Gehäusewand11 angebracht, insbesondere angeschraubt, werden. - Das Schiebeelement
32 umfasst einen Innenleiter321 , der bei eingesteckter Steckeinrichtung30 elektrisch mit dem Kontaktsystem22 der Aufnahmeeinrichtung20 kontaktiert bzw. verbunden wird. Der Innenleiter321 wird von einem Isolierkörper322 umschlossen, der sich in Richtung des Kontaktsystems22 der Aufnahmeeinrichtung20 konisch verjüngt bzw. konisch zusammenläuft. - Der Isolierkörper
322 ist vorzugsweise ein Gießharzkörper. Der Gießharzkörper umfasst Steuereinlagen, die aus Gründen der Übersicht nicht weiter dargestellt sind und von denen beispielsweise eine oder mehrere mit Messanschlüssen50 verbunden sein können. Die Steuereinlagen sind vorzugsweise konzentrisch um den Innenleiter321 angeordnet und voneinander durch nicht weiter dargestellte Isolierlagen (z. B. aus PET-Vliesstoff) getrennt. - Der Isolierkörper
322 ist besonders bevorzugt ein Körper aus harzimprägniertem Papier. Die eingelegten Steuereinlagen reichen lediglich nicht bis an die Oberfläche des Isolierköpers, was durch eine Trennlinie322a im Isolierkörper322 bildlich dargestellt ist. - Zwischen dem Isolierkörper
322 des Schiebeelements32 und einer Innenwand210 des Isolierabschnitts21 der Aufnahmeeinrichtung20 befindet sich bei eingestecktem Schiebeelement32 ein spaltförmiger Zwischenraum, der mit einem plastisch und/oder elastisch deformierbaren Isolationsmaterial40 gefüllt ist. Das Isolationsmaterial40 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 auf dem Isolierkörper322 fest aufgebracht, insbesondere aufgespritzt, und bildet somit einen Bestandteil des Schiebeelements32 . Bei dem Isolationsmaterial40 handelt es sich vorzugsweise um ein Silikonmaterial. - Das Schiebeelement
32 weist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 darüber hinaus einen Drückerabschnitt323 auf, der einen Flanschabschnitt des Schiebeelements32 bildet und rotationssymmetrisch um die LängsachseL des Innenleiters321 umläuft. - Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn der Drückerabschnitt
323 eine Druckfläche323a aufweist, die sich von dem Innenleiter321 ausgesehen radial nach außen erstreckt und an das Isolationsmaterial40 angrenzt. Die Ausrichtung der Druckfläche323a ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 derart gewählt, dass die Flächennormale der Druckfläche323a parallel zur LängsachseL des Innenleiters321 liegt. - Der Drücker- bzw. Flanschabschnitt
323 kann durch einen Ring gebildet sein, der auf den Isolierkörper322 aufgesetzt und mit diesem fest verbunden ist und dessen dem Halteelement31 abgewandte bzw. der Aufnahmeinrichtung20 zugewandte Ringfläche die Druckfläche323a bildet. - Die
1 lässt im Übrigen erkennen, dass das plastisch und/oder elastisch deformierbare Isolationsmaterial40 vorzugsweise ein konusförmiges, topfartiges Element bildet, das eine innere Fläche, die auf dem Isolierkörper322 aufliegt, eine äußere Fläche, die an der Innenwand210 der Aufnahmeeinrichtung20 anliegt, eine vordere Fläche, die sich an dem vorderen Ende des Isolierkörpers322 befindet, und eine von der vorderen Fläche entfernte hintere Fläche, die sich radial nach außen erstreckt, aufweist. An der hinteren radialen Fläche liegt der Drückerabschnitt323 an, der das Isolationsmaterial40 nach vorn in Richtung der vorderen Fläche drückt. - Fest an dem Isolierkörper
322 angebracht ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß1 außerdem ein Lagerteil324 des Schiebeelements32 . - Das Lagerteil
324 und der Drückerabschnitt323 des Schiebeelements32 können, wie beispielhaft in der1 gezeigt, durch ein einziges Bauteil gebildet sein. Alternativ können sie durch zwei separate Teile gebildet werden, die aneinander anliegen; bei dieser letztgenannten Variante kann der Drückerabschnitt323 durch einen Ring gebildet sein, der auf dem Isolierkörper322 auf- und an dem Lagerteil324 anliegt. - Das Lagerteil
324 ist vorzugsweise innerhalb eines Hülsenabschnitts310 des Halteelements31 angeordnet und innerhalb des Hülsenabschnitts310 axial - entlang der LängsachseL des Innenleiters321 bzw. der Längsachse des Schiebeelements32 - verschieblich. Das Lagerteil324 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die LängsachseL des Innenleiters321 . - Das Lagerteil
324 und der Hülsenabschnitt310 des Halteelements31 bilden ein Gleitlager, bei dem das Lagerteil324 beweglich ist. - Vorteilhaft ist es, wenn der Hülsenabschnitt
310 entlang der LängsachseL gesehen einen ersten Teilabschnitt311 und einen zweiten Teilabschnitt312 aufweist. Der zweite Teilabschnitt312 ist vom Durchmesser her größer als der erste Teilabschnitt311 und dient zur Aufnahme des Lagerteils324 des Schiebeelements32 . Eine radiale Anschlagsfläche313 , die die beiden Teilabschnitte311 und312 voneinander trennt, dient zur Abstützung der Federeinrichtung33 , die das Lagerteil324 und damit das Schiebeelement32 insgesamt entlang der PfeilrichtungP in die Aufnahmeeinrichtung20 hineindrückt. - Die Druckkraft der Federeinrichtung
33 führt dazu, dass der Drückerabschnitt323 und der an das Isolationsmaterial40 angrenzende konische Abschnitt des Isolierkörpers322 das Isolationsmaterial40 fest auf die Innenwand210 der Aufnahmeeinrichtung20 pressen und der ZwischenraumZR zwischen dem Isolierkörper322 und dem Isolierabschnitt21 der Aufnahmeeinrichtung20 mit dem Isolationsmaterial40 ohne einen verbleibenden Luftspalt gefüllt wird. Die Gefahr eines elektrischen Überschlags im Bereich des ZwischenraumsZR wird dadurch erheblich reduziert. - Die Federeinrichtung
33 umfasst vorzugsweise zumindest drei drehsymmetrisch um die LängsachseL des Innenleiters321 angeordnete Druckfedern. - Die
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Steckeinrichtung30 , die von ihrem Aufbau her im Wesentlichen der Steckeinrichtung30 gemäß1 entspricht. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß1 ist bei der Steckeinrichtung30 gemäß2 jedoch kein Isolationsmaterial auf den Isolierkörper322 aufgespritzt; stattdessen ist ein separates schlauch- oder hülsenförmiges Isolierelement40a vorgesehen, das aus Isolationsmaterial40 besteht, sich konisch verjüngt und auf den Isolierkörper322 aufgeschoben ist. Bei der Ausgestaltung gemäß2 ist es somit möglich, das Isolationsmaterial40 nach einem etwaigem Verschleiß zu ersetzen, indem das Isolierelement40a von dem Isolierkörper322 abgenommen und durch ein neues Isolierelement40a ersetzt wird. - Das Isolierelement
40a ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die LängsachseL des Innenleiters321 . - Im Übrigen gelten die Ausführungen im Zusammenhang mit der
1 entsprechend. - Die
3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckeinrichtung30 , bei der die Druckfläche323a des Drückerabschnitts323 in einem Winkel zwischen 45° und 90°, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60° und 80° zur LängsachseL des Innenleiters321 angeordnet ist. Die Druckfläche323a ist vorzugsweise nach hinten weggekippt, also von dem Kontaktsystem22 und der vorderen Spitze des Innenleiters321 weg. Ein solcher Winkel bzw. eine solche Ausrichtung der Druckfläche323a ist aus feldelektrischen Gründen besonders vorteilhaft. - Im Übrigen gelten die Ausführungen im Zusammenhang mit der
1 und der2 entsprechend. - Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gerät
- 11
- Gehäusewand
- 12
- Innenraum
- 13
- Öffnung
- 20
- Aufnahmeeinrichtung
- 21
- Isolierabschnitt
- 22
- Kontaktsystem
- 23
- Befestigungsmittel
- 30
- Steckeinrichtung
- 31
- Halteelement
- 32
- Schiebeelement
- 33
- Federeinrichtung
- 40
- Isolationsmaterial
- 40a
- Isolierelement
- 50
- Messanschluss
- 210
- Innenwand
- 310
- Hülsenabschnitt
- 311
- Teilabschnitt
- 312
- Teilabschnitt
- 313
- Anschlagsfläche
- 321
- Innenleiter
- 322
- Isolierkörper
- 322a
- Trennlinie
- 323
- Drückerabschnitt
- 323a
- Druckfläche
- 324
- Lagerteil
- L
- Längsachse
- P
- Pfeilrichtung
- ZR
- Zwischenraum
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007022641 A1 [0002]
Claims (15)
- Elektrische Steckeinrichtung (30), die zum Einstecken in eine elektrische Aufnahmeeinrichtung (20) geeignet ist und einen Innenleiter (321) und einen Isolierkörper (322) aufweist, der den Innenleiter (321) umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckeinrichtung (30) aufweist: - ein mittelbar, insbesondere unter Mitwirkung einer Gehäusewand (11), oder unmittelbar fest mit der Aufnahmeeinrichtung (20) verbindbares Halteelement (31), - ein axial entlang einer Längsachse (L) des Innenleiters (321) relativ zu dem Halteelement (31) verschiebliches Schiebeelement (32), das den Innenleiter (321) und den Isolierkörper (322) umfasst, wobei bei in die Aufnahmeeinrichtung (20) eingesteckter Steckeinrichtung (30) das Schiebeelement (32) in einen Aufnahmeabschnitt der Aufnahmeeinrichtung (20) hineinragt, und - eine Federeinrichtung (33), die bei in die Aufnahmeeinrichtung (20) eingesteckter Steckeinrichtung (30) eine axial wirkende Federkraft auf das Schiebeelement (32) in Richtung auf die Aufnahmeeinrichtung (20) ausübt.
- Elektrische Steckeinrichtung (30) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Isolierkörper (322) ein Isolationsmaterial (40) fest aufgebracht, insbesondere aufgespritzt, oder auf den Isolierkörper (322) lösbar aufgeschoben ist. - Elektrische Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolationsmaterial (40) ein plastisch und/oder elastisch deformierbares Material ist.
- Elektrische Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolationsmaterial (40) Silikonmaterial ist.
- Elektrische Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebeelement (32) einen Drückerabschnitt (323) mit einer Druckfläche (323a) aufweist, die sich von dem Innenleiter (321) aus gesehen radial nach außen erstreckt und an dem Isolationsmaterial (40) anliegt.
- Elektrische Steckeinrichtung (30) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Flächennormale der Druckfläche (323a) parallel zur Längsachse (L) des Innenleiters (321) liegt. - Elektrische Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drückerabschnitt (323) einen Flanschabschnitt des Schiebeelements (32) bildet, der rotationssymmetrisch um die Längsachse (L) des Innenleiters (321) umläuft.
- Elektrische Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drückerabschnitt (323) mit einem Lagerteil (324) in Verbindung steht, das innerhalb eines mit dem Halteelement (31) verbundenen oder an dieses einteilig angeformten Hülsenabschnitts (310) angeordnet und innerhalb des Hülsenabschnitts (310) axial entlang der Längsachse (L) des Innenleiters (321) verschieblich ist.
- Elektrische Steckeinrichtung (30) nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass - der Hülsenabschnitt (310) entlang der Längsachse (L) gesehen zumindest einen ersten Teilabschnitt (311) mit einem ersten Durchmesser und einen zweiten Teilabschnitt (312) mit einem zweiten Durchmesser, der größer als der erste Durchmesser ist, aufweist, - das bewegliche Lagerteil (324) innerhalb des zweiten Teilabschnitts (312) verschieblich ist und - die Federeinrichtung (33) oder zumindest eine Druckfeder der Federeinrichtung (33) zumindest abschnittweise zwischen einer radialen Anschlagsfläche (313) des Hülsenabschnitts (310), die zwischen dem ersten und zweiten Teilabschnitt (311, 312) liegt, und dem beweglichen Lagerteil (324) angeordnet ist und sich auf der Anschlagsfläche (313) abstützt. - Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die Steckeinrichtung (30) eine steckbare Hochspannungsdurchführung ist und - das Schiebeelement (32) in ein Geräteanschlussteil eines elektrischen Gerätes einschiebbar ist.
- Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolierkörper (322) feldsteuernde Steuereinlagen umfasst, die voneinander durch Isolierlagen getrennt sind.
- Steckeinrichtung (30) nach
Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinlagen konzentrisch um den Innenleiter (321) angeordnet sind. - Elektrische Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - sich der Isolierkörper (322) in Richtung Aufnahmeeinrichtung (20) konisch verjüngt und - das Isolationsmaterial (40) durch einen Silikonkonus gebildet ist, dessen innere Grenzschicht auf dem Isolierkörper (322) aufliegt und dessen äußere Grenzschicht an der Innenwand der Aufnahmeeinrichtung (20) anliegt.
- Anordnung mit einer Steckeinrichtung und einer Aufnahmeeinrichtung, in die die Steckeinrichtung eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckeinrichtung eine Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche ist.
- Anordnung mit einem elektrischen Gerät (10) mit einem fluiddichten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass - die Anordnung eine Steckeinrichtung (30) nach einem der voranstehenden Ansprüche aufweist, - das Gerät (10) ein in eine Öffnung (13) im Gehäuse eingesetztes Geräteanschlussteil aufweist und - die Steckeinrichtung (30) in das Geräteanschlussteil eingesteckt ist und mit ihrem Innenleiter (321) mit einer Kontakteinrichtung des Geräteanschlussteils verbunden ist.
Priority Applications (3)
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