DE102018218140A1 - Abdeckvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Abdeckvorrichtung für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Eine derartige Abdeckvorrichtung mit wenigstens einem faltbaren Flächengebilde, das eine Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener, im Wesentlichen formstabiler Flächenelemente aufweist, die an wenigstens einer Führungseinrichtung geführt verlagerbar sind zwischen einer Abdeckposition, in der das Flächengebilde einen Aufnahmeraum wenigstens abschnittsweise abdeckt, und einer Freigabeposition, in der das Flächengebilde den Aufnahmeraum wenigstens abschnittsweise freigibt, wobei die wenigstens eine Führungseinrichtung wenigstens einen Steuerbereich aufweist, an dem unterschiedliche Führungselemente der Flächenelemente derart unterschiedlich bahngesteuert sind, dass die Flächenelemente in der Freigabeposition zueinander abgewinkelt verschwenkt sind und das Flächengebilde leporelloartig gefaltet ist, ist bekannt.Erfindungsgemäß ist ein die Flächenelemente wenigstens abschnittsweise überspannendes flexibles Abdeckgebilde vorgesehen, das eine Sichtoberfläche des faltbaren Flächengebildes bildet.Einsatz bei einem Personenkraftwagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem faltbaren Flächengebilde, das eine Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener, im Wesentlichen formstabiler Flächenelemente aufweist, die an wenigstens einer Führungseinrichtung geführt verlagerbar sind zwischen einer Abdeckposition, in der das Flächengebilde einen Aufnahmeraum wenigstens abschnittsweise abdeckt, und einer Freigabeposition, in der das Flächengebilde den Aufnahmeraum wenigstens abschnittsweise freigibt, wobei die wenigstens eine Führungseinrichtung wenigstens einen Steuerbereich aufweist, an dem unterschiedliche Führungselemente der Flächenelemente derart unterschiedlich bahngesteuert sind, dass die Flächenelemente in der Freigabeposition zueinander abgewinkelt verschwenkt sind und das Flächengebilde leporelloartig gefaltet ist.
  • Eine derartige Abdeckvorrichtung ist aus der EP 0 960 778 A2 bekannt. Die bekannte Abdeckvorrichtung ist insbesondere zum Abdecken eines fahrzeugseitig zwischen Vordersitzen des Kraftfahrzeugs angeordneten Aufnahmeraums für Gegenstände, beispielsweise eines Mobiltelefons, eines Schlüsselbunds oder dergleichen, vorgesehen. Die bekannte Abdeckvorrichtung weist ein faltbares Flächengebilde auf, das aus einer Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener Flächenelemente gebildet ist. Die Flächenelemente sind jeweils mittels unterschiedlich gestalteter Führungselemente verschiebbar in einer Führungseinrichtung zwischen einer Abdeckposition und einer Freigabeposition geführt. Die Führungseinrichtung weist einen Steuerbereich auf. Dieser Steuerbereich ist derart gestaltet, dass die unterschiedlichen Führungselemente bei einer Verlagerung von der Abdeck- in die Freigabeposition auf unterschiedliche Weise bahngesteuert sind, so dass die Flächenelemente in der Freigabestellung etwa zickzackartig zueinander angeordnet sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abdeckvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein die Flächenelemente wenigstens abschnittsweise überspannendes flexibles Abdeckgebilde vorgesehen ist, das eine Sichtoberfläche des faltbaren Flächengebildes bildet. Das flexible Abdeckgebilde dient insoweit wenigstens einer Sichtabdeckung der Flächenelemente. Durch die erfindungsgemäße Lösung wird somit eine verbesserte Qualitätsanmutung der Abdeckvorrichtung erreicht. Denn das flexible Abdeckgebilde bildet eine Sichtoberfläche, die zwischen den Flächenelementen angeordnete Spaltbereiche überdeckt. Zudem wird durch die erfindungsgemäße Lösung ein Eindringen von Schmutzpartikeln, Staub oder dergleichen in die Spaltbereiche zwischen den Flächenelementen und eine damit einhergehende Beeinträchtigung der gelenkigen Verschwenkbarkeit der Flächenelemente vermieden. Denn solche Schmutzpartikel oder Staub werden durch das flexible Abdeckgebilde zurückgehalten. Vorzugsweise ist das flexible Abdeckgebilde biegeflexibel ausgeführt. Zusätzlich kann das flexible Abdeckgebilde längs- und/oder querflexibel und insoweit in seiner Längs- und/oder Querrichtung dehnbar gestaltet sein. Das flexible Abdeckgebilde kann beispielsweise in Form einer aus Kunststoff gefertigten und/oder textilen Werkstoffbahn ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das flexible Abdeckgebilde im Vergleich zu den Flächenelementen dünnwandig gestaltet, so dass mittels des Abdeckgebildes vorzugsweise eine Art Beschichtung und/oder eine Art Belag der Flächenelemente gebildet ist. Das flexible Abdeckgebilde kann kraft-, form- und/oder stoffschlüssig mit den Flächenelementen verbunden sein. Vorzugsweise sind das flexible Abdeckgebilde und die Flächenelemente miteinander verklebt und/oder mittels Kunststoffspritzgießens aneinandergespritzt. Das flexible Abdeckgebilde kann beispielsweise flächig, linien- und/oder punktförmig mit den Flächenelementen verbunden sein. Als Sichtoberfläche im Sinne dieser Erfindung ist eine Oberfläche der Abdeckvorrichtung zu verstehen, die bei einer bestimmungsgemäßen Montage der Abdeckvorrichtung an und/oder in dem Kraftfahrzeug wenigstens in der Abdeckposition des Flächengebildes durch eine Person ohne weiteres einsehbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für die Verwendung bei einem Personenkraftwagen. Beispielsweise eignet sich die erfindungsgemäße Lösung in Form einer Handschuhfach-, Mittelkonsolen- oder einer Cupholder-Abdeckung für eine Verwendung im Innenraum des Personenkraftwagens. Die erfindungsgemäße Lösung kann dessen ungeachtet aber auch im Außenbereich eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise bei einer Abdeckvorrichtung in Form einer Ladeflächenabdeckung eines Nutzkraftfahrzeugs verwendet werden. Insoweit ist die erfindungsgemäße Lösung weder auf die Verwendung bei einem Personenkraftwagen noch auf eine Verwendung in einem Fahrzeuginnenraum beschränkt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist das flexible Abdeckgebilde in der Abdeckposition im Wesentlichen glattflächig und in der Freigabeposition gemeinsam mit dem Flächengebilde leporelloartig gefaltet. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung wird zum einen in der Abdeckposition eine gefällige Optik und damit eine verbesserte Qualitätsanmutung erreicht und zum anderen in der Freigabeposition eine besonders bauraumsparende Anordnung des flexiblen Abdeckgebildes ermöglicht. Das flexible Abdeckgebilde kann in der Abdeckposition beispielsweise glattflächig im Wesentlichen eben angeordnet oder glattflächig gekrümmt angeordnet sein. Vorzugsweise ist das flexible Abdeckgebilde in der Abdeckposition glattflächig gespannt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet das flexible Abdeckgebilde zwischen benachbart angeordneten Flächenelementen jeweils eine Gelenkverbindung nach Art eines Filmgelenks. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung dient das flexible Abdeckgebilde insoweit zusätzlich einer gelenkigen Verbindung zwischen den Flächenelementen. Dadurch kann auf mechanische Gelenkelemente zur Verbindung der Flächenelemente verzichtet und ein besonders einfacher Aufbau der Abdeckvorrichtung erreicht werden. Die Flächenelemente sind vorzugsweise entlang einer Verlagerungsrichtung benachbart hintereinander angeordnet. Dabei können die Flächenelemente eng benachbart unter Ausbildung lediglich eines Kontaktspalts und/oder beabstandet benachbart unter Ausbildung eines Abstandsspalts angeordnet sein. Die Gelenkverbindung weist eine Gelenkachse auf, die vorzugsweise parallel zu einer Längserstreckung eines solchen Kontakt- und/oder Abstandsspalts erstreckt ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bilden unmittelbar benachbart angeordnete Flächenelemente jeweils ein Flächenelementpaar, wobei benachbarte Flächenelementpaare unter Ausbildung eines Faltspalts angeordnet sind. Jedenfalls benachbarte Flächenelementpaare sind vorzugsweise mittels des flexiblen Abdeckgebildes gelenkig miteinander verbunden. Alternativ oder zusätzlich können die Flächenelemente eines Flächenelementpaars mittels des flexiblen Abdeckgebildes gelenkig miteinander verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich können die Flächenelemente eines Flächenelementpaars mittels wenigstens eines mechanischen Gelenkelements, beispielsweise einem Scharnier oder dergleichen, miteinander verbunden sein. Der zwischen benachbarten Flächenelementpaaren ausgebildete Faltspalt ist vorzugsweise - in Bezug auf eine Verlagerungsrichtung des Flächengebildes - breiter als ein zwischen den Flächenelementen einzelner Flächenelementpaare gebildeter Kontaktspalt. Es hat sich gezeigt, dass dadurch die Flächenelemente in der Freigabeposition in verbesserter Weise zueinander abgewinkelt und das Flächengebilde besonders bauraumsparend leporelloartig gefaltet werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet das flexible Abdeckgebilde zwischen den Flächenelementen eines Flächenelementpaars eine Gelenkverbindung erster Art aus und/oder bildet zwischen benachbarten Flächenelementpaaren im Bereich des Faltspalts eine Gelenkverbindung zweiter Art aus. Die Gelenkverbindungen erster Art und zweiter Art sind vorzugsweise dahingehend voneinander verschieden, dass die Gelenkverbindung zweiter Art eine winkelbetragsmäßig größere Verschwenkbarkeit ermöglicht als die Gelenkverbindung erster Art oder umgekehrt. Vorzugsweise ist der Faltspalt zwischen benachbarten Flächenelementpaaren derart bemessen, dass die Gelenkverbindung zweiter Art ein Verschwenken der Flächenelementpaare um in etwa 180° zueinander ermöglicht. Dadurch kann das Flächengebilde im Bereich benachbarter Flächenelementpaare im Wesentlichen flach aufeinandergefaltet werden. Dies ist eine besonders bauraumsparende Ausgestaltung der Erfindung.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass die Führungseinrichtung eine entlang einer Hauptrichtung längserstreckte Hauptführungsnut aufweist, die im Steuerbereich in eine erste Faltführungsnut, der erste Führungselemente zugeordnet sind, und eine zweite Faltführungsnut, der zweite Führungselemente zugeordnet sind, verzweigt, wobei die Faltführungsnuten entlang einer gegenüber der Hauptrichtung abgewinkelten Faltrichtung längserstreckt sind. Durch die abgewinkelte Orientierung der Faltrichtung gegenüber der Hauptrichtung ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine besonders bauraumsparende Anordnung des Flächengebildes in der Freigabeposition und mithin eine verbesserte Freigabe des Aufnahmeraums. Denn das faltbare Flächengebilde kann auf diese Weise bei einer Verlagerung von der Abdeck- in die Freigabeposition abgewinkelt beispielsweise - in Bezug auf den Aufnahmeraum - entlang einer Seitenwandung nach unten oder auf eine Seite geführt werden. Hierdurch kann eine möglichst vollständige Freigabe des Aufnahmeraums beispielsweise nach oben oder zur Seite ermöglicht werden. Zudem ermöglicht die erfindungsgemäße Lösung eine verbesserte Führung der Flächenelemente, da im Steuerbereich nicht lediglich einzelne Führungselemente außer Eingriff mit der Hauptführungsnut gelangen, um die leporelloartige Faltung zu ermöglichen. Denn stattdessen sind eine erste Faltführungsnut, der erste Führungselemente zugeordnet sind, und eine zweite Faltführungsnut, der zweite Führungselemente zugeordnet sind, vorgesehen. Dadurch wird insbesondere im Steuerbereich und bei einer über den Steuerbereich in die Freigabeposition hinausgehenden Verlagerung des Flächengebildes eine zwangsgeführte und damit verbesserte Bahnführung der Führungselemente ermöglicht. Hierdurch kann einem Verklemmen des faltbaren Flächengebildes an der Führungseinrichtung entgegengewirkt werden. Die Faltführungsnuten sind vorzugsweise parallel zueinander entlang der Faltrichtung erstreckt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Hauptrichtung und die Faltrichtung um mehr als 45 °, vorzugsweise um in etwa 90 °, gegeneinander abgewinkelt. Insbesondere bei einer in etwa rechtwinkligen Anordnung der Hauptführungsnut gegenüber den Faltführungsnuten kann eine nochmals bauraumsparendere Ausgestaltung der Abdeckvorrichtung erreicht werden. Denn bei einer solchen Ausgestaltung werden die Flächenelemente bei einer Verlagerung in die Freigabeposition ausgehend von der Hauptführungsnut im Steuerbereich rechtwinklig beispielsweise nach unten oder auf eine Seite des Aufnahmeraums geführt. Dabei sind die Flächenelemente in der Freigabeposition gleichsam übereinandergestapelt anstelle lediglich in Hauptrichtung nebeneinander zusammengefaltet. Durch diese Ausgestaltung wird eine besonders kompakt bauende Abdeckvorrichtung erreicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Führungseinrichtung einen abgewinkelten, vorzugsweise L-förmigen und/oder U-förmigen, Führungsrahmen auf, in den die Hauptführungsnut und die erste Faltführungsnut sowie die zweite Faltführungsnut eingebracht sind. Der Führungsrahmen ist vorzugsweise im Steuerbereich abgewinkelt. Demnach weist vorzugsweise ein erster Schenkel des Führungsrahmens die Hauptführungsnut und ein zweiter Schenkel des Führungsrahmens die beiden Faltführungsnuten auf. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann eine besonders einfache Herstell- und/oder Montierbarkeit erreicht werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch dadurch gelöst, dass zwei gegenüberliegend angeordnete Führungseinrichtungen vorgesehen sind, an denen die Flächenelemente jeweils mittels erster Führungselemente und zweiter Führungselemente geführt verlagerbar sind, wobei die Führungselemente und die Steuerbereiche - in Bezug auf eine Mittellängsebene - derart unsymmetrisch angeordnet und/oder gestaltet sind, dass gleichartige Führungselemente eines Flächenelements an den Steuerbereichen unterschiedlich bahngesteuert sind. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann insbesondere eine verbesserte Führung der Flächenelemente und somit eine verbesserte Verlagerbarkeit des Flächengebildes zwischen der Abdeck- und der Freigabeposition erreicht werden. Denn es hat sich gezeigt, dass durch die erfindungsgemäße unsymmetrische Ausgestaltung der Steuerbereiche und die unsymmetrische Anordnung der Führungselemente insbesondere einem Verhaken der Führungselemente an der Führungseinrichtung entgegengewirkt werden kann. Zudem kann mittels der erfindungsgemäßen Lösung einem unerwünschten Rattern der Führungselemente bei deren Verlagerung entlang der Führungseinrichtung entgegengewirkt werden. Die Steuerbereiche können jeweils wenigstens ein Steuerelement nach Art einer Weiche, in Form einer Rampe, einer Absenkung oder dergleichen aufweisen. Dabei können die Steuerbereiche derart zueinander unsymmetrisch gestaltet sein, dass beispielsweise ein erstes Führungselement an einem ersten der Steuerbereiche in eine erste Richtung, erste Nut und/oder erste Führungsbahn und ein weiteres erstes Führungselement an einem zweiten der Steuerbereiche in eine zweite Richtung, zweite Nut und/oder zweite Führungsbahn bahngesteuert ist. Alternativ oder zusätzlich können die einander gegenüberliegenden Steuerbereiche der Führungseinrichtungen derart zueinander unsymmetrisch gestaltet sein, dass gleichartige Führungselemente ein- und desselben Flächenelements bei einer Verlagerung des Flächengebildes zwischen der Abdeck- und der Freigabeposition zu unterschiedlichen Zeitpunkten bahngesteuert sind. Vorzugsweise sind die einander gegenüberliegenden Führungseinrichtungen mit Ausnahme der Steuerbereiche symmetrisch zueinander gestaltet. Vorzugsweise sind die Führungseinrichtungen an einander gegenüberliegenden Seitenwandbereichen des Aufnahmeraums angeordnet. Die Führungseinrichtungen liegen einander vorzugsweise in Querrichtung des Flächengebildes gegenüber.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungseinrichtungen jeweils eine Hauptführungsnut auf, die im Bereich des jeweiligen Steuerbereichs in eine erste Faltführungsnut, der die ersten Führungselemente zugeordnet sind, und in eine zweite Faltführungsnut, der die zweiten Führungselemente zugeordnet sind, verzweigt. Die erste Faltführungsnut einer ersten der Führungseinrichtungen ist vorzugsweise unsymmetrisch zu der ersten Faltführungsnut einer zweiten der Führungseinrichtungen ausgebildet. Vorzugsweise gilt Entsprechendes für die zweiten Faltführungsnuten. Vorzugsweise sind die ersten Führungselemente und die zweiten Führungselemente jeweils in den Hauptführungsnuten angeordnet, sofern sich das faltbare Flächengebilde in der Abdeckposition befindet. Befindet sich das faltbare Flächengebilde in der Freigabeposition, sind die ersten Führungselemente eines Führungselements in den ersten Faltführungsnuten und die zweiten Führungselemente desselben Flächenelements in den zweiten Faltführungsnuten angeordnet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine axiale Länge der ersten Führungselemente größer als eine axiale Länge der zweiten Führungselemente und/oder ist eine Nuttiefe der ersten Faltführungsnuten größer als eine Nuttiefe der zweiten Faltführungsnuten. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird die Bahnsteuerung der unterschiedlichen Führungselemente vereinfacht ausgedrückt dadurch erreicht, dass die Hauptführungsnut in Faltführungsnuten unterschiedlicher Nuttiefe verzweigt, wobei die vergleichsweise längeren der Führungselemente in die vergleichsweise tiefere der Faltführungsnuten und die vergleichsweise kürzeren der Führungselemente in die vergleichsweise weniger tiefe der Faltführungsnuten geleitet werden. Dies ist eine konstruktiv besonders einfach umsetzbare Ausgestaltung der Erfindung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zweigt bei einer ersten der Führungseinrichtungen die Hauptführungsnut zunächst in die erste Faltführungsnut und hiernach in die zweite Faltführungsnut ab und bei einer zweiten der Führungseinrichtungen zweigt die Hauptführungsnut zunächst in die zweite Faltführungsnut und hiernach in die erste Faltführungsnut ab. Durch diese geometrisch unterschiedliche Gestaltung des jeweiligen Abzweigs zwischen der Hauptführungsnut und den Faltführungsnuten kann auf einfache Weise eine unsymmetrische Gestaltung der Steuerbereiche erreicht werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Steuerbereich einer ersten der Führungseinrichtungen ein erstes Steuerelement in Form einer Rampe auf, die an einen Stirnendbereich der Hauptführungsnut angrenzt und mittels der die zweiten Führungselemente über die erste Faltführungsnut hinweggeleitet sind. Die Rampe ist vorzugsweise an einer Führungsfläche der Hauptführungsnut ausgebildet. Die Führungsfläche ist vorzugsweise eine radiale Führungsfläche, an der die Führungselemente bei einer Verlagerung entlang der Führungseinrichtung vorzugsweise gleitend radial abgestützt sind.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Steuerbereich einer zweiten der Führungseinrichtungen ein zweites Steuerelement in Form einer Absenkung auf, die an einen Stirnendbereich der Hauptführungsnut angrenzt und mittels der die zweiten Führungselemente der zweiten Faltführungsnut zugeleitet sind. Die Absenkung ist vorzugsweise an einer Führungsfläche der Hauptführungsnut der zweiten Führungseinrichtung ausgebildet. Dabei bildet die Absenkung eine Art in axialer Richtung verkürzte Auflagefläche, an der die zweiten Führungselemente in die zweite Faltführungsnut geleitet sind. Da die ersten Führungselemente axial länger sind als die zweiten Führungselemente und insoweit in axialer Richtung über die Absenkung überstehen, sind diese an der Absenkung vorbeigeführt und der ersten Faltführungsnut der zweiten Führungseinrichtung zugeleitet.
  • Die Erfindung betrifft zudem eine Ausstattungseinheit, insbesondere einen Getränkehalter, für einen Kraftfahrzeuginnenraum mit wenigstens einem Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Gegenstands, insbesondere eines Getränkebehältnisses, mit einer dem Aufnahmeraum zugeordneten Abdeckvorrichtung, die nach einem der vorhergehenden Ansprüche gestaltet ist. Die Ausstattungseinheit kann beispielsweise zur Montage im Bereich einer Mittelarmlehne in einem Fondbereich des Kraftfahrzeuginnenraums vorgesehen sein. Alternativ kann die Ausstattungseinheit zur Montage zwischen einem Fahrer- und einem Beifahrersitz des Kraftfahrzeuginnenraums vorgesehen sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Aufnahmeräume vorgesehen, denen jeweils ein faltbares Flächengebilde zugeordnet ist, wobei die Aufnahmeräume und die faltbaren Flächengebilde derart symmetrisch angeordnet sind, dass die faltbaren Flächengebilde in zueinander gegenläufigen Richtungen, insbesondere parallel zu einer Querrichtung des Kraftfahrzeuginnenraums, zwischen der Abdeckposition und der Freigabeposition verlagerbar sind. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Abdeckvorrichtung demnach zwei gegenläufig betätigbare Flächengebilde auf. Diese sind vorzugsweise an ein- und derselben Führungseinrichtung geführt. Insbesondere wenn die Flächengebilde parallel zur Querrichtung des Kraftfahrzeuginnenraums verlagerbar angeordnet sind, ergibt sich eine ergonomisch besonders vorteilhafte Betätigbarkeit.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
    • 1 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung eine in einem Bereich einer Mittellehnenanordnung angeordnete Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ausstattungseinheit in Form eines Getränkehalters, wobei die Ausstattungseinheit eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung aufweist,
    • 2 in vergrößerter schematischer Perspektivdarstellung die Ausstattungseinheit nach 1, wobei die Abdeckvorrichtung eine Abdeckposition einnimmt,
    • 3 in einer Ansicht gemäß 2 die Ausstattungseinheit nach den 1 und 2, wobei die Abdeckvorrichtung eine Freigabeposition einnimmt,
    • 4, 5 die Ausstattungseinheit nach den 1 bis 3 unter Weglassung einer Gehäuseoberschale, wobei die Abdeckvorrichtung die Abdeckposition (4) bzw. die Freigabeposition einnimmt (5),
    • 6, 7 jeweils in schematischer Perspektivdarstellung die Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 5 in der Abdeckposition (6) bzw. in der Freigabeposition (7),
    • 8, 9 die Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 7 in der Abdeckposition in einer ersten schematischen perspektivischen Explosionsdarstellung (8) und einer weiteren schematischen perspektivischen Explosionsdarstellung (9),
    • 10 in einer schematischen Perspektivdarstellung unter Weglassung eines flexiblen Abdeckgebildes die Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 9 in der Abdeckposition,
    • 11 in einer weiteren schematischen perspektivischen Explosionsdarstellung die Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 10 in der Freigabeposition,
    • 12 in einer teilweise abgeschnittenen Explosionsdarstellung unter Weglassung einzelner Bauteile die Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 11 im Bereich eines faltbaren Flächengebildes, das in der Freigabeposition leporelloartig gefaltet ist,
    • 13 die Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 12 in der Abdeckposition unter Weglassung des flexiblen Abdeckgebildes in einer schematischen Aufsicht und
    • 14, 15 jeweils in vergrößerter perspektivischer Detaildarstellung einen Bereich B ( 14) bzw. A (15) jeweils gemäß 13 der Abdeckvorrichtung nach den 1 bis 13.
  • Gemäß 1 weist eine Mittellehnenanordnung L, die zur Montage in einem Bereich zwischen zwei nicht näher dargestellten Fahrzeugsitzen eines Kraftfahrzeuginnenraums M vorgesehen ist, eine Trägereinheit T und eine auf grundsätzlich bekannte Weise mittels einer Gelenkanordnung G an der Trägereinheit T verschwenkbar abgestützte Deckeleinheit D auf. Die Deckeleinheit D ist zwischen einer nicht näher dargestellten Schließstellung, in der die Deckeleinheit D eine Oberseite der Trägereinheit T im Wesentlichen abdeckt, und einer anhand 1 ersichtlichen Öffnungsstellung, in der die Deckeleinheit D im Wesentlichen senkrecht nach oben von der Trägereinheit T abragt und deren Oberseite freigibt, verschwenkbar. Vorliegend ist eine Längsrichtung der Mittellehnenanordnung L parallel zu einer Längsrichtung X des Kraftfahrzeuginnenraums M orientiert. In Bezug auf die Längsrichtung X ist in einem vorderen Bereich der Trägereinheit T eine Ausstattungseinheit 1 vorgesehen, die im Detail insbesondere anhand der 2 und 3 ersichtlich ist.
  • Die Ausstattungseinheit 1 weist eine als Formteil gefertigte Gehäuseoberschale 2 sowie zwei in Bezug auf eine Querrichtung Y des Kraftfahrzeuginnenraums M nebeneinander angeordnete mittels zweier Aufnahmezylinder 3 gebildete Aufnahmeräume 4 auf, wobei sowohl die Gehäuseoberschale 2 als auch die Aufnahmezylinder 3 auf grundsätzlich bekannte Weise an einem Trägergestell 5 der Ausstattungseinheit 1 abgestützt sind. Dies ist insbesondere anhand der 3 bis 5 ersichtlich. Die Aufnahmezylinder 3 und damit die Aufnahmeräume 4 sind vorliegend jeweils zur wenigstens abschnittsweisen Aufnahme eines Getränkebehältnisses wie beispielsweise einer Flasche, einem Becher oder dergleichen vorgesehen. Insoweit ist die Ausstattungseinheit 1 vorliegend in Form eines Getränkehalters, der auch als Cupholder bezeichnet werden kann, ausgebildet, was jedoch nicht zwingend der Fall sein muss. Beispielsweise kann anstelle der vorliegend zwei Aufnahmezylinder auch lediglich eine Aufnahmeschale zur Aufnahme eines Mobiltelefons oder anderer Gegenstände vorgesehen sein. Darüber hinaus weist die Ausstattungseinheit 1 eine Abdeckvorrichtung 6 auf, deren Einzelheiten insbesondere anhand der 6 bis 15 ersichtlich sind und die nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden.
  • Die Abdeckvorrichtung 6 weist wenigstens ein faltbares Flächengebilde 7 auf, das eine Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener und im Wesentlichen formstabiler Flächenelemente 8a bis 8f aufweist, was insbesondere anhand der 9 und 10 ersichtlich ist. Vorliegend weist die Abdeckvorrichtung 6 zwei im Wesentlichen identische faltbare Flächengebilde 7 auf, die in Bezug auf die Querrichtung Y nebeneinander angeordnet und jeweils einem der Aufnahmeräume 4 zugeordnet sind. Die Flächengebilde 7 sind vorliegend symmetrisch zu einer nicht näher bezeichneten Mittelquerebene der Abdeckvorrichtung 6, die parallel zu einer X-Z-Ebene des Kraftfahrzeuginnenraums M orientiert ist, ausgebildet. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, dass die Abdeckvorrichtung 6 zwei Flächengebilde 7 aufweist und/oder dass diese in Bezug auf die Querrichtung Y nebeneinander angeordnet sind. Es ist stattdessen auch möglich, dass lediglich ein Flächengebilde 7 oder mehr als zwei Flächengebilde 7 vorgesehen sind. Sofern mehr als ein Flächengebilde vorgesehen ist, können mehrere Flächengebilde beispielsweise auch in Bezug auf die Längsrichtung X hintereinander angeordnet sein. Soweit die beiden faltbaren Flächengebilde 7 einen in struktureller sowie funktioneller Hinsicht übereinstimmenden Aufbau aufweisen, werden deren Bauteile und Abschnitte mit identischen Bezugszeichen versehen. Sofern nachfolgend einzelne Merkmale lediglich im Zusammenhang mit einem der faltbaren Flächengebilde 7 näher erläutert werden, gilt die diesbezügliche Offenbarung entsprechend im Hinblick auf das weitere Flächengebilde 7. Nachfolgend wird zur Vermeidung von Wiederholungen in erster Linie auf das - in Bezug auf die Zeichenebene der 6 bis 11 - rechte faltbare Flächengebilde 7 eingegangen.
  • Die Abdeckvorrichtung 6 weist weiter wenigstens eine Führungseinrichtung 9a auf, an der die Flächenelemente 8a bis 8f auf nachfolgend noch näher beschriebene Weise geführt verlagerbar sind. Vorliegend ist eine weitere Führungseinrichtung 9b vorgesehen, die der Führungseinrichtung 9a in Längsrichtung X gegenüberliegend angeordnet ist. Wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, sind die beiden Führungseinrichtungen 9a, 9b zwar weitestgehend identisch zueinander ausgebildet, unterscheiden sich jedoch im Hinblick auf erfindungswesentliche Aspekte, die nachfolgend an betreffender Stelle näher erläutert werden. Vorliegend weisen die Führungseinrichtungen 9a, 9b jeweils einen Führungsrahmen 10a bzw. 10b auf. Die Führungsrahmen 10a, 10b bilden vorliegend jeweils einen Bestandteil des Trägergestells 5 der Ausstattungseinheit 1, was beispielsweise anhand der 4 und 5 ersichtlich ist.
  • Die formstabilen Flächenelemente 8a bis 8f sind an gegenüberliegenden Stirnendbereichen an den Führungseinrichtungen 9a, 9b geführt verlagerbar zwischen einer Abdeckposition, in der das Flächengebilde 7 den Aufnahmeraum 4 wenigstens abschnittsweise abdeckt (vgl. beispielsweise 4, 6), und einer Freigabeposition, in der das Flächengebilde 7 den Aufnahmeraum 4 wenigstens abschnittsweise freigibt (vgl. beispielsweise 5, 7). In der Abdeckposition sind die Flächenelemente 8a bis 8f in Querrichtung Y nebeneinanderliegend und im Wesentlichen eben in einem nicht näher bezeichneten oberen Bereich der Führungseinrichtungen 9a, 9b angeordnet. Demgegenüber sind die Flächenelemente 8a bis 8f in der Freigabeposition zueinander abgewinkelt verschwenkt in einem seitlichen Bereich der Führungseinrichtungen 9a, 9b angeordnet, wobei das Flächengebilde 7 leporelloartig gefaltet ist. Um die derartige Anordnung der Flächenelemente 8a bis 8f und damit des Flächengebildes 7 zu erreichen, weist die wenigstens eine Führungseinrichtung 9a wenigstens einen Steuerbereich 11a auf, an dem unterschiedliche Führungselemente 12a, 12b der Flächenelemente 8a bis 8f unterschiedlich bahngesteuert sind, so dass die Flächenelemente 8a bis 8f bei einer Verlagerung ausgehend von der Abdeckposition in die Freigabeposition zueinander abgewinkelt verschwenkt werden und somit das Flächengebilde 7 leporelloartig gefaltet wird. Auf Einzelheiten des Steuerbereichs 11a der wenigstens einen Führungseinrichtung 9a und auf die hiermit in Bezug stehende Ausgestaltung eines Steuerbereichs 11b der Führungseinrichtung 9b sowie die Ausgestaltung der unterschiedlichen Führungselemente 12a, 12b und deren Bahnsteuerung an den Steuerbereichen 11a, 11b wird nachfolgend an entsprechender Stelle noch näher eingegangen. Zunächst werden weitere Aspekte des faltbaren Flächengebildes 7 im Einzelnen beschrieben.
  • Wie insbesondere anhand der 6 bis 9 ersichtlich ist, weist das faltbare Flächengebilde 7 ein die Flächenelemente 8a bis 8f wenigstens abschnittsweise überspannendes flexibles Abdeckgebilde 13 auf, das - jedenfalls in der Abdeckposition des Flächengebildes 7 - eine Sichtoberfläche 14 des faltbaren Flächengebildes 7 bildet. Das Abdeckgebilde 13 ist vorliegend in Form einer biegeflexiblen, aus Kunststoff gefertigten Werkstoffbahn ausgebildet. Weiter ist das Abdeckgebilde 13 vorliegend stoffschlüssig mit den Oberseiten der Flächenelemente 8a bis 8f verbunden. Das Abdeckgebilde 13 erstreckt sich in Längsrichtung X im Wesentlichen über jeweils eine gesamte Breite der Flächenelemente 8a bis 8f und in Bezug auf die Querrichtung Y im Wesentlichen über eine gesamte Länge des Flächengebildes 7. An einem in Bezug auf die Querrichtung Y innenliegenden Stirnendbereich weist das Abdeckgebilde 13 eine Faltung 15 auf. Die Faltung 15 ist wenigstens abschnittsweise um einen Stirnendbereich eines Endelements 16 gefaltet, das einends einen Abschluss des Flächengebildes 7 bildet und mit einem Betätigungselement 17 zur manuellen Verlagerung des Flächengebildes7 zwischen der Abdeck- und der Freigabeposition versehen ist. An einem der Faltung 15 abgewandten Stirnende weist das Abdeckgebilde 13 eine Abkantung 18 auf, die an einem Halteelement 19 des Flächengebildes 7 angeordnet ist. Wie beispielsweise anhand 2 ersichtlich ist, ist in der Abdeckposition im Wesentlichen lediglich die Sichtoberfläche 14 der Abdeckvorrichtung 6 an der Ausstattungseinheit 1 ersichtlich, so dass insbesondere eine gefällige Optik und eine verbesserte Qualitätsanmutung erreicht werden kann. Zudem vermeidet das Abdeckgebilde 13, dass Schmutzpartikel oder Staub in nicht näher bezeichnete zwischen den Flächenelementen 8a bis 8f ausgebildete Zwischenräume gelangt und derart deren Beweglichkeit bei der Verlagerung beeinträchtigt.
  • Insbesondere anhand 6 ist ersichtlich, dass das flexible Abdeckgebilde 13 in der Abdeckposition im Wesentlichen glattflächig angeordnet ist. In der Freigabeposition, wie beispielsweise anhand 7 ersichtlich ist, ist das flexible Abdeckgebilde 13 demgegenüber gemeinsam mit dem Flächengebilde 7 leporelloartig gefaltet.
  • Anhand 8 ist ersichtlich, dass das flexible Abdeckgebilde 13 zwischen benachbart angeordneten Flächenelementen 8a bis 8f jeweils eine Gelenkverbindung G1, G2 bildet. Die Gelenkverbindungen G1, G2 sind anhand 8 mittels strichlierter Linien jeweils schematisch angedeutet. Die Gelenkverbindungen G1, G2 sind jeweils nach Art eines Filmgelenks gebildet, so dass die gelenkige Verbindung zwischen benachbarten Flächenelementen, beispielsweise zwischen dem Flächenelement 8a und dem Flächenelement 8b, ohne zusätzliche mechanische Gelenkelemente gestaltet ist. Dabei sind die gedachten Gelenkachsen der Gelenkverbindungen G1, G2 vorliegend jeweils parallel zur Längsrichtung X und somit parallel zu einer Querrichtung des Flächengebildes orientiert.
  • Beispielsweise anhand 10 ist ersichtlich, dass unmittelbar benachbart angeordnete Flächenelemente 8a, 8b und 8c, 8d sowie 8e, 8f jeweils ein Flächenelementpaar 20a, 20b bzw. 20c bilden, wobei benachbarte Flächenelementpaare 20a und 20b bzw. 20b und 20c jeweils unter Ausbildung eines Faltspalts 21b bzw. 21c angeordnet sind. Die Faltspalte 21b, 21c erstrecken sich vorliegend über die gesamte Breite des flexiblen Flächengebildes 7 und weisen in Querrichtung Y ein Spaltmaß auf, das in etwa der Hälfte der Erstreckung eines Flächenelements 8a bis 8f in Querrichtung Y entspricht. Demgegenüber sind die Flächenelemente 8a bis 8f eines der Flächenelementpaare 20a bis 20c jeweils unmittelbar benachbart zueinander und insoweit lediglich unter Ausbildung eines Kontaktspalts angeordnet.
  • Wie anhand 8 verdeutlicht ist, bildet das flexible Abdeckgebilde 13 zwischen den Flächenelementen 8a bis 8f eines Flächenelementpaars 20a bis 20c eine Gelenkverbindung erster Art G1 und zwischen benachbarten Flächenelementpaaren 20a bis 20c im Bereich des jeweiligen Faltspalts 21b bzw. 21c eine Gelenkverbindung zweiter Art G2. Die Gelenkverbindungen erster Art G1 und zweiter Art G2 unterscheiden sich vorliegend im Hinblick auf einen maximal erreichbaren Gelenkwinkel. Dieser ist bei der Gelenkverbindung G2 jedenfalls geringfügig größer als bei der Gelenkverbindung G1, was aus der unter Ausbildung der Faltspalte 21b, 21c beabstandeten Anordnung der Flächenelementpaare 12a bis 12c resultiert. Hierdurch kann insbesondere eine besonders bauraumsparende leporelloartige Faltung des Flächengebildes 7 in der Freigabeposition ermöglicht werden.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Ausgestaltung der Führungseinrichtungen 9a, 9b. Wie beispielsweise anhand der 7 bis 9 ersichtlich ist, weist die Führungseinrichtung 9a eine entlang einer Hauptrichtung H längserstreckte Hauptführungsnut 22a auf. Die Hautführungsnut 22a verzweigt im Steuerbereich 11a in eine erste Faltführungsnut 23a, der erste Führungselemente 12a zugeordnet sind, und in eine zweite Faltführungsnut 24a, der zweite Führungselemente 12b zugeordnet sind. Dabei sind die Faltführungsnuten 23a, 24a entlang einer gegenüber der Hauptrichtung H abgewinkelten Faltrichtung F längserstreckt. Die Hauptrichtung H erstreckt sich vorliegend leicht gekrümmt im Wesentlichen in Querrichtung Y. Die Faltrichtung F ist vorliegend in etwa um 90 ° nach unten gegenüber der Hauptrichtung H abgewinkelt und erstreckt sich insoweit im Wesentlichen entgegen einer Hochrichtung Z des Kraftfahrzeuginnenraumes. Dabei sind sowohl die Hauptführungsnut 22a als auch die beiden Faltführungsnuten 23a, 24a in den Führungsrahmen 10a eingebracht. Der Führungsrahmen 10a ist dementsprechend - in Bezug auf das rechte der beiden Flächengebilde 7 - L-förmig abgewinkelt. Im Hinblick auf die Führung der beiden faltbaren Flächengebilde 7 an der Führungseinrichtung 9a ist der Führungsrahmen 10a insoweit U-förmig abgewinkelt.
  • Ausgehend von der Abdeckposition, wie sie beispielsweise anhand 10 ersichtlich ist, sind die ersten und zweiten Führungselemente 12a, 12b jeweils zunächst in der Hauptführungsnut 22a geführt. Bei einer Verlagerung des Flächengebildes 7 entlang der Hauptrichtung H werden die Flächenelemente 8a bis 8f beginnend mit dem Flächenelement 8f über den Steuerbereich 11a geführt, wobei die ersten Führungselemente 12a aufgrund der noch näher zu beschreibenden Gestaltung des Steuerbereichs 11a der ersten Faltführungsnut 23a und die zweiten Führungselemente 12b der zweiten Faltführungsnut 24a zugeführt werden. Durch diese Art der gesteuerten Bahnführung der Führungselemente 12a, 12b wird die zueinander abgewinkelte Stellung der Flächenelemente 8a bis 8f und damit die leporelloartige Faltung des Flächengebildes 7 in der Freigabeposition (7, 11, 12) erreicht. Infolge der abgewinkelten Gestaltung des Führungsrahmens 10a wird das Flächengebilde 7 ausgehend von einer im Wesentlichen ebenen Orientierung in der Abdeckposition am Steuerbereich 11a nach unten geführt und gefaltet, so dass das Flächengebilde 7 in der Freigabeposition seitlich des Aufnahmezylinders 3 angeordnet ist (5). Der Aufnahmeraum 4 kann somit durch die abgewinkelte Gestaltung der Führungseinrichtung 9a in verbesserter Weise nach oben freigegeben werden. Im Hinblick auf die Führung der Flächenelemente 8a bis 8f des - in Bezug auf die Zeichenebene der 6 bis 11 - linken Flächengebildes an der Führungseinrichtung 11a gilt Entsprechendes, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen hierauf nicht gesondert eingegangen wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die unsymmetrische Ausgestaltung der Abdeckvorrichtung 6 im Hinblick auf die Bahnsteuerung. Wie beispielsweise anhand 13 ersichtlich ist, sind die Führungselemente 12a, 12b und die Steuerbereiche 11a der ersten Führungseinrichtung 9a und 11b der zweiten Führungseinrichtung 9b - in Bezug auf eine Mittellängsebene P, die anhand 13 strichliert angedeutet ist - unsymmetrisch angeordnet und/oder gestaltet. Die unsymmetrische Anordnung der Führungselemente 12a, 12b wird nachfolgend anhand der Flächenelemente 8a, 8b bzw. des Flächenelementpaars 20a näher erläutert und gilt entsprechend für die weiteren Flächenelemente 8c bis 8f bzw. Flächenelementpaare 20b, 20c. In Bezug auf die Mittellängsebene P sind die Führungselemente 12a, 12b insoweit unsymmetrisch angeordnet, dass einem ersten Führungselement 12a jeweils ein zweites Führungselement 12b gegenüberliegt und umgekehrt. In Querrichtung Y des Kraftfahrzeuginnenraums B und insoweit in Längsrichtung des faltbaren Flächengebildes 7 sind die Führungselemente 12a, 12b paarweise alternierend angeordnet. So weist das Flächenelementpaar 20a an einem - in Bezug auf die Zeichenebene der 13 - oberen Stirnendbereich von links nach rechts zunächst ein erstes Führungselement 12a auf, das von zwei benachbart angeordneten zweiten Führungselementen 12b gefolgt ist, auf welche wiederum ein erstes Führungselement 12a folgt. An einem unteren Stirnendbereich weist das Flächenelementpaar 20a wiederum von links nach rechts zunächst ein zweites Führungselement 12b gefolgt von zwei ersten Führungselementen 12a, auf welche wiederum ein zweites Führungselement 12b folgt, auf. Die ersten und zweiten Führungselemente 12a, 12b sind vorliegend jeweils in Form von kreiszylindrischen Führungsstiften ausgebildet, die sich im Hinblick auf ihre axiale Länge unterscheiden. Insoweit ist eine axiale Länge L1 der ersten Führungselemente 12a vorliegend größer als eine axiale Länge L2 der zweiten Führungselemente 12b.
  • Die unsymmetrische Gestaltung der Steuerbereiche 11a und 11b ist insbesondere anhand der 13 bis 15 ersichtlich. Dabei beziehen sich die Detaildarstellungen der 14 und 15 auf die - in Bezug auf die Zeichenebene der 13 - jeweils linken Steuerbereiche 11a und 11b der ersten Führungseinrichtung 9a bzw. der zweiten Führungseinrichtung 9b. Die rechten Steuerbereiche 11a und 11b sind vorliegend in Bezug auf eine Mittelquerebene Q symmetrisch zu dem jeweils linken Steuerbereich gestaltet, so dass nachfolgend zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf den jeweils linken Steuerbereich 11a, 11b eingegangen wird. Beide Führungseinrichtungen 9a, 9b weisen jeweils eine Hauptführungsnut 22a, 22b auf, die im Bereich des jeweiligen Steuerbereichs 11a, 11b in eine erste Faltführungsnut 23a, 23b und in eine zweite Faltführungsnut 24a, 24b verzweigt. Den ersten Faltführungsnuten 23a, 23b sind jeweils die ersten Führungselemente 12a der Flächenelemente 8a bis 8f zugeordnet. Den zweiten Faltführungsnuten 24a, 24b sind jeweils die zweiten Führungselemente 12b der Flächenelement 8a bis 8f zugeordnet. Anhand der 13 bis 15 ist ersichtlich, dass die Steuerbereiche 11a, 11b, insbesondere die geometrische Ausgestaltung der Verzweigung der Hauptführungsnuten 22a, 22b in die ersten Faltführungsnuten 23a, 23b und die zweiten Faltführungsnuten 24a, 24b, derart unterschiedlich gestaltet sind, dass gleichartige Führungselemente 12a, 12b eines Flächenelements 8a bis 8f an den Steuerbereichen 11a, 11b unterschiedlich bahngesteuert sind. Nachfolgend wird die unsymmetrische Ausgestaltung der Steuerbereiche 11a, 11b im Detail beschrieben. So ist anhand 14 ersichtlich, dass bei der Führungseinrichtung 9a die Hauptführungsnut 22a zunächst in die erste Faltführungsnut 23a abzweigt und hiernach in die zweite Faltführungsnut 24a abzweigt. Demgegenüber zweigt bei der Führungseinrichtung 9b die Hauptführungsnut 22b zunächst in die zweite Faltführungsnut 24b und hiernach in die erste Faltführungsnut 23b ab. Zum Zwecke der unterschiedlichen Bahnsteuerung gleichartiger Führungselemente 12a, 12b weisen die Steuerbereiche 11a, 11b voneinander verschiedene Steuerelemente 25, 26 auf. Der Steuerbereich 11a weist ein erstes Steuerelement 25 auf, das vorliegend in Form einer Rampe gestaltet ist. Der Steuerbereich 11b weist ein zweites Steuerelement 26 auf, das vorliegend in Form einer Absenkung gestaltet ist. Die Rampe grenzt an einen dem Steuerbereich 11a zugewandten Stirnendbereich der Hauptführungsnut 22a an. Mittels der Rampe 25 sind die zweiten Führungselemente 12b bei einer Verlagerung des Flächengebildes 7 von der Abdeck- in die Freigabeposition über die erste Faltführungsnut 23a hinweggeleitet. Die Absenkung 26 grenzt an einen dem Steuerbereich 11b zugewandten Stirnendbereich der Hauptführungsnut 22b an. Mittels der Absenkung 26 sind die zweiten Führungselemente 12b der zweiten Faltführungsnut 24b zugeleitet. Dadurch sind erste Führungselemente 12a an dem Steuerbereich 11a im Vergleich zu ersten Führungselementen 12a in dem Steuerbereich 11b unterschiedlich bahngeführt. Entsprechendes gilt im Hinblick auf die unterschiedliche Bahnführung der zweiten Führungselemente 12b.
  • Wie weiter anhand der 13 bis 15 ersichtlich ist, weisen die ersten Faltführungsnuten 23a, 23b eine Nuttiefe T1 auf. Die zweiten Faltführungsnuten 24a, 24b weisen eine Nuttiefe T2 auf. Entsprechend der axialen Länge L1 der den ersten Faltführungsnuten 23a, 23b zugeordneten ersten Führungselemente 12a ist die Nuttiefe T1 vorliegend größer als die Nuttiefe T2. Auf diese Weise wird insbesondere verhindert, dass erste Faltführungselemente 12a bei der Bahnsteuerung ungewollt in die zweiten Faltführungsnuten eindringen. Dies ist anhand der 14 und 15 ersichtlich.
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0960778 A2 [0002]

Claims (16)

  1. Abdeckvorrichtung (6) für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem faltbaren Flächengebilde (7), das eine Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener, im Wesentlichen formstabiler Flächenelemente (8a bis 8f) aufweist, die an wenigstens einer Führungseinrichtung (9a, 9b) geführt verlagerbar sind zwischen einer Abdeckposition, in der das Flächengebilde (7) einen Aufnahmeraum (4) wenigstens abschnittsweise abdeckt, und einer Freigabeposition, in der das Flächengebilde (7) den Aufnahmeraum (4) wenigstens abschnittsweise freigibt, wobei die wenigstens eine Führungseinrichtung (9a, 9b) wenigstens einen Steuerbereich (11a, 11b) aufweist, an dem unterschiedliche Führungselemente (12a, 12b) der Flächenelemente (8a bis 8f) derart unterschiedlich bahngesteuert sind, dass die Flächenelemente (8a bis 8f) in der Freigabeposition zueinander abgewinkelt verschwenkt sind und das Flächengebilde (7) leporelloartig gefaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Flächenelemente (8a bis 8f) wenigstens abschnittsweise überspannendes flexibles Abdeckgebilde (13) vorgesehen ist, das eine Sichtoberfläche (14) des faltbaren Flächengebildes (7) bildet.
  2. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Abdeckgebilde (13) in der Abdeckposition im Wesentlichen glattflächig ist und in der Freigabeposition gemeinsam mit dem Flächengebilde (7) leporelloartig gefaltet ist.
  3. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Abdeckgebilde (13) zwischen benachbart angeordneten Flächenelementen (8a bis 8f) jeweils eine Gelenkverbindung (G1, G2) nach Art eines Filmgelenks bildet.
  4. Abdeckvorrichtung (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar benachbart angeordnete Flächenelemente (8a, 8b; 8c, 8d; 8e, 8f) jeweils ein Flächenelementpaar (20a bis 20c) bilden, wobei benachbarte Flächenelementpaare (20a, 20b; 20b, 20c) unter Ausbildung jeweils eines Faltspalts (21b, 21c) angeordnet sind.
  5. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Abdeckgebilde (13) zwischen den Flächenelementen (8a, 8b; 8c, 8d; 8e, 8f) eines Flächenelementpaars (20a bis 20c) eine Gelenkverbindung erster Art (G1) ausbildet und/oder zwischen benachbarten Flächenelementpaaren (20a bis 20c) im Bereich des jeweiligen Faltspalts (21b, 21 c) eine Gelenkverbindung zweiter Art (G2) ausbildet.
  6. Abdeckvorrichtung (6) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (9a, 9b) eine entlang einer Hauptrichtung (H) längserstreckte Hauptführungsnut (22a, 22b) aufweist, die im Steuerbereich (11a, 11b) in eine erste Faltführungsnut (23a, 23b), der erste Führungselemente (12a) zugeordnet sind, und eine zweite Faltführungsnut (24a, 24b), der zweite Führungselemente (12b) zugeordnet sind, verzweigt, wobei die Faltführungsnuten (23a, 24a; 23b, 24b) entlang einer gegenüber der Hauptrichtung (H) abgewinkelten Faltrichtung (F) längserstreckt sind.
  7. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptrichtung (H) und die Faltrichtung (F) um mehr als 45 °, vorzugsweise um in etwa 90 °, gegeneinander abgewinkelt sind.
  8. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (9a, 9b) einen abgewinkelten, vorzugsweise L- und/oder U-förmigen, Führungsrahmen (10a, 10b) aufweist, in den die Hauptführungsnut (22a, 22b) und die erste Faltführungsnut (23a, 23b) sowie die zweite Faltführungsnut (24a, 24b) eingebracht sind.
  9. Abdeckvorrichtung (6) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei in Querrichtung (X) gegenüberliegend angeordnete Führungseinrichtungen (9a, 9b) vorgesehen sind, an denen die Flächenelemente (8a bis 8f) jeweils mittels erster Führungselemente (12a) und zweiter Führungselemente (12b) geführt verlagerbar sind, wobei die Führungselemente (12a, 12b) und die Steuerbereiche (11a, 11b) - in Bezug auf eine Mittellängsebene (P) - derart unsymmetrisch angeordnet und/oder gestaltet sind, dass gleichartige Führungselemente (12a, 12b) eines Flächenelements (8a bis 8f) an den Steuerbereichen (11a, 11b) unterschiedlich bahngesteuert sind.
  10. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen (9a, 9b) jeweils eine Hauptführungsnut (22a, 22b) aufweisen, die im Bereich des jeweiligen Steuerbereichs (11a, 11b) in eine erste Faltführungsnut (23a, 23b), der die ersten Führungselemente (12a) zugeordnet sind, und in eine zweite Faltführungsnut (24a, 24b), der die zweiten Führungselemente (12b) zugeordnet sind, verzweigt.
  11. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Länge (L1) der ersten Führungselemente (12a) größer ist als eine axiale Länge (L2) der zweiten Führungselemente (12b) und/oder dass eine Nuttiefe (T1) der ersten Faltführungsnuten (23a, 23b) größer ist als eine Nuttiefe (T2) der zweiten Faltführungsnuten (24a, 24b).
  12. Abdeckvorrichtung (6) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer ersten der Führungseinrichtungen (9a) die Hauptführungsnut (22a) zunächst in die erste Faltführungsnut (23a) und hiernach in die zweite Faltführungsnut (24a) abzweigt und dass bei einer zweiten der Führungseinrichtungen (9b) die Hauptführungsnut (22b) zunächst in die zweite Faltführungsnut (24b) und hiernach in die erste Faltführungsnut (23b) abzweigt.
  13. Abdeckvorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerbereich (11a) einer ersten der Führungseinrichtungen (9a) ein erstes Steuerelement (25) in Form einer Rampe aufweist, die an einen Stirnendbereich der Hauptführungsnut (22a) angrenzt und mittels der die zweiten Führungselemente (12b) über die erste Faltführungsnut (23a) hinweggeleitet sind.
  14. Abdeckvorrichtung (6) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerbereich (11b) einer zweiten der Führungseinrichtungen (9b) ein zweites Steuerelement (26) in Form einer Absenkung aufweist, die an einen Stirnendbereich der Hauptführungsnut (22b) angrenzt und mittels der die zweiten Führungselemente (12b) der zweiten Faltführungsnut (24b) zugeleitet sind.
  15. Ausstattungseinheit (1), insbesondere Getränkehalter, für einen Kraftfahrzeuginnenraum (M) mit wenigstens einem Aufnahmeraum (4) zur Aufnahme eines Gegenstands, insbesondere eines Getränkebehältnisses, mit einer dem Aufnahmeraum (4) zugeordneten Abdeckvorrichtung (6), die nach einem der vorhergehenden Ansprüche gestaltet ist.
  16. Ausstattungseinheit (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Aufnahmeräume (4, 4) vorgesehen sind, denen jeweils ein faltbares Flächengebilde (7) zugeordnet ist, wobei die Aufnahmeräume (4, 4) und die faltbaren Flächengebilde (7, 7) derart symmetrisch angeordnet sind, dass die Flächengebilde (7, 7) in zueinander gegenläufigen Richtungen, insbesondere parallel zu einer Querrichtung (Y) des Kraftfahrzeuginnenraums (M), zwischen der Abdeckposition und der Freigabeposition verlagerbar sind.
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