DE102018211405A1 - Einspritzventil - Google Patents

Einspritzventil Download PDF

Info

Publication number
DE102018211405A1
DE102018211405A1 DE102018211405.6A DE102018211405A DE102018211405A1 DE 102018211405 A1 DE102018211405 A1 DE 102018211405A1 DE 102018211405 A DE102018211405 A DE 102018211405A DE 102018211405 A1 DE102018211405 A1 DE 102018211405A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle needle
injection valve
sleeve
spring
nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102018211405.6A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Werger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102018211405.6A priority Critical patent/DE102018211405A1/de
Publication of DE102018211405A1 publication Critical patent/DE102018211405A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M45/00Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship
    • F02M45/02Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts
    • F02M45/04Fuel-injection apparatus characterised by having a cyclic delivery of specific time/pressure or time/quantity relationship with each cyclic delivery being separated into two or more parts with a small initial part, e.g. initial part for partial load and initial and main part for full load
    • F02M45/08Injectors peculiar thereto
    • F02M45/086Having more than one injection-valve controlling discharge orifices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2200/00Details of fuel-injection apparatus, not otherwise provided for
    • F02M2200/28Details of throttles in fuel-injection apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2200/00Details of fuel-injection apparatus, not otherwise provided for
    • F02M2200/70Linkage between actuator and actuated element, e.g. between piezoelectric actuator and needle valve or pump plunger
    • F02M2200/703Linkage between actuator and actuated element, e.g. between piezoelectric actuator and needle valve or pump plunger hydraulic
    • F02M2200/708Linkage between actuator and actuated element, e.g. between piezoelectric actuator and needle valve or pump plunger hydraulic with hydraulic chambers formed by a movable sleeve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil (1) zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum (2) einer Brennkraftmaschine, umfassend eine in einem Düsenkörper (3) aufgenommene, hin- und herbewegliche Düsennadel (4) zum Freigeben und Verschließen mindestens einer Einspritzöffnung (5), wobei das brennraumferne Ende der Düsennadel (4) einen mit dem Kraftstoff beaufschlagbaren Steuerraum (6) begrenzt. Erfindungsgemäß liegt der Düsennadel (4) am Steuerraum (6) ein hin- und herbeweglicher Anschlagkörper (7) gegenüber, der einen weiteren Steuerraum (8) begrenzt, der über eine erste Ablaufdrossel (9) mit dem ersten Steuerraum (6) verbunden und über eine schaltbare weitere Ablaufdrossel (10) mit einem Niederdruckbereich verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil zum Einspritzen eines Kraftstoffs in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Das vorgeschlagene Einspritzventil ist vorzugsweise ein Mono-Fuel-Injektor, insbesondere ein Common-Rail-Injektor zum Einspritzen von Dieselkraftstoff.
  • Stand der Technik
  • Ein Common-Rail-Injektor der vorstehend genannten Art weist eine hin- und herbewegliche Düsennadel zum Freigeben und Verschließen mindestens einer Einspritzöffnung auf. Zur Steuerung der Hin- und Herbewegung der Düsennadel wird ein Steuerdruck in einem Steuerraum verändert, der auf die Düsennadel eine in Schließrichtung wirkende hydraulische Druckkraft ausübt. Andernends liegt an der Düsennadel zumindest Brennraumdruck an. Wird der Steuerdruck im Steuerraum abgesenkt, so dass das Kräfteverhältnis zu einer resultierenden Kraft führt, die in Öffnungsrichtung wirkt, hebt die Düsennadel von einem Dichtsitz ab und gibt die mindestens eine Einspritzöffnung frei. Zum Schließen der Düsennadel wird der Steuerdruck im Steuerraum wieder angehoben.
  • Die Hin- und Herbewegungen der Düsennadel können beispielsweise nur ballistisch, das heißt nur durch hydraulische Kräfte realisiert werden. Einspritzmengen im ballistischen Arbeitsbereich reagieren jedoch sehr sensitiv auf Toleranzen und Verschleiß. Die Folge sind unstabile und driftende Motorbetriebsdaten.
  • Alternativ kann der Öffnungshub der Düsennadel durch einen mechanischen Hubanschlag begrenzt werden. Dieser ist in der Regel so konzipiert, dass bei Volllast der Brennkraftmaschine die benötigte Einspritzmenge mit möglichst geringen Verlusten über den Dichtsitz der Düsennadel strömen kann. Kleinere Einspritzmengen, insbesondere Kleinstmengen, sind nicht oder nur schwer darstellbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einspritzventil zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine anzugeben, das - vorzugsweise lastabhängig - die Einspritzung großer als auch kleiner Mengen ermöglicht. Insbesondere soll das Einspritzventil eine gezielte Steuerung des Einspritzratenverlaufs ermöglichen, um eine zusätzliche Optimierungsstellgröße für die Motorbetriebsdaten zu schaffen.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorgeschlagen wird ein Einspritzventil zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum einer Brennkraftmaschine, das eine in einem Düsenkörper aufgenommene, hin- und herbewegliche Düsennadel zum Freigeben und Verschließen mindestens einer Einspritzöffnung umfasst. Das brennraumferne Ende der Düsennadel begrenzt dabei einen mit Kraftstoff beaufschlagbaren Steuerraum. Erfindungsgemäß liegt der Düsennadel am Steuerraum ein hin- und herbeweglicher Anschlagkörper gegenüber, der einen weiteren Steuerraum begrenzt, der über eine erste Ablaufdrossel mit dem ersten Steuerraum verbunden und über eine schaltbare weitere Ablaufdrossel mit einem Niederdruckbereich verbindbar ist.
  • Der Anschlagkörper bildet bevorzugt einen Hubanschlag für die Düsennadel aus. Dadurch, dass der Anschlagkörper hin- und herbeweglich ist, verändert sich mit der Lage des Anschlagkörpers auch der Hubanschlag der Düsennadel. Der Hubanschlag ist somit variabel. Da der Anschlagkörper einen zweiten Steuerraum begrenzt, der über eine Ablaufdrossel mit dem der Düsennadel zugeordneten ersten Steuerraum verbunden ist, werden auch die Hin- und Herbewegungen des Anschlagkörpers hydraulisch gesteuert. Der Anschlagkörper kann sich dabei allein oder gemeinsam mit der Düsennadel bewegen. Gleiches gilt analog für die Düsennadel, wobei die Lage des Anschlagkörpers den Hub der Düsennadel bestimmt.
  • Mit Öffnen der schaltbaren zweiten Ablaufdrossel strömt Kraftstoff aus dem zweiten Steuerraum ab. Zugleich strömt über die erste Ablaufdrossel Kraftstoff aus dem ersten Steuerraum in den zweiten Steuerraum. Von der Auslegung der Drosselquerschnitte hängt nun ab, ob die Düsennadel einen kleinen oder einen großen Hub ausführt. Der Hub der Düsennadel kann somit an die jeweils benötigten Einspritzmengen angepasst werden, so dass die Einspritzrate lastabhängig geformt werden kann. Insbesondere kann dadurch, dass die Einspritzdüse an zwei Positionen, das heißt bei kleinen und bei großen Einspritzmengen linear betrieben werden kann, eine Einspritzrate in Form eines „Boots“ realisiert werden.
  • Das vorgeschlagene Einspritzventil ermöglicht auf diese Weise stabile Kleinstmengen einerseits und eine gezielte Steuerung des Einspritzratenverlaufs andererseits. Die gezielte Steuerung des Einspritzratenverlaufs wiederum kann als eine zusätzliche Stellgröße zur Optimierung der Motorbetriebsdaten genutzt werden, um beispielsweise den Kraftstoffverbrauch zu senken.
  • Bevorzugt ist die erste Ablaufdrossel, über welche die beiden Steuerräume verbunden sind, im Anschlagkörper ausgebildet. Kraftstoff aus dem ersten Steuerraum gelangt somit über die Ablaufdrossel direkt in den zweiten Steuerraum. Vorzugsweise ist der Anschlagkörper zur Ausbildung der ersten Ablaufdrossel von einer gestuften Durchgangsbohrung durchsetzt. Die Durchgangsbohrung kann zugleich einen Teil des zweiten Steuerraums ausbilden. Der abströmende Kraftstoff wird somit auf direktem Wege bei geöffneter zweiter Ablaufdrossel in den Niederdruckbereich abgeführt.
  • Des Weiteren bevorzugt ist die Düsennadel an ihrem brennraumfernen Ende von einer Dichthülse umgeben, die mittels der Federkraft einer Feder gegen den Anschlagkörper axial vorgespannt ist. Die Dichthülse begrenzt somit gemeinsam mit der Düsennadel und dem Anschlagkörper den ersten Steuerraum. Ferner ermöglicht die Dichthülse eine Hubbewegung der Düsennadel unabhängig von einer Hubbewegung des Anschlagkörpers. Vorzugsweise ist das der Dichthülse abgewandte Ende der Feder unmittelbar oder mittelbar an der Düsennadel abgestützt. Die Feder kann somit zugleich als Schließfeder für die Düsennadel genutzt werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Anschlagkörper an seinem brennraumfernen Ende von einer Dichthülse umgeben ist, die mittels der Federkraft einer Feder gegen ein vorzugsweise plattenförmiges Körperbauteil des Einspritzventils axial vorgespannt ist. Der zweite Steuerraum wird demnach durch den Anschlagkörper, das Körperbauteil und die weitere Dichthülse begrenzt. Ferner lässt die Dichthülse eine Hubbewegung des Anschlagkörpers zu. Vorzugsweise ist das dem Körperbauteil abgewandte Ende der Feder unmittelbar oder mittelbar am Anschlagkörper abgestützt. Der Anschlagkörper kann beispielsweise einen Ringbund aufweisen, an dem die Feder abgestützt ist.
  • Die beiden Steuerräume sind vorzugsweise über mindestens eine Zulaufdrossel mit einem Hochdruckbereich verbunden, so dass Kraftstoff aus dem Hochdruckbereich in den bzw. die Steuerräume nachströmt, um nach einer Druckabsenkung eine erneute Druckanhebung zu erzielen. Beispielsweise kann jedem Steuerraum eine Zulaufdrossel zugeordnet sein, so dass beide Steuerräume jeweils direkt über eine Zulaufdrossel mit Kraftstoff aus dem Hochdruckbereich beaufschlagt werden. Es kann aber auch nur eine Zulaufdrossel vorgesehen sein, die entweder am ersten Steuerraum oder am zweiten Steuerraum angeordnet ist. Die mindestens eine Zulaufdrossel kann beispielsweise als Radialbohrung in einer Dichthülse ausgebildet sein.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass im Düsenkörper mehrere Einspritzöffnungen ausgebildet sind, die in mehreren Spritzlochreihen angeordnet sind, wobei die Düsennadel eine erste Spritzlochreihe und eine auf dem brennraumnahen Ende der Düsennadel verschiebbar angeordnete Hülse eine weitere Spritzlochreihe steuert. Durch zeitlich versetztes Freigeben der Spritzlochreihen kann ebenfalls die Einspritzmenge beeinflusst werden. Beispielsweise kann der Hub der Düsennadel durch den Anschlagkörper in der Weise begrenzt werden, so dass die Düsennadel öffnet und die erste Spritzlochreihe freigibt, aber die zweite Spritzlochreihe durch die Hülse weiterhin verschlossen bleibt. Auf diese Weise kann eine Strahloptimierung für kleine Einspritzmengen erreicht werden, welche beispielsweise bei Gasmotoren zur optimalen Zündung des Brenngases benötigt werden. Die Hülse gibt vorzugsweise die zweite Spritzlochreihe erst frei, wenn durch eine Bewegung des Anschlagkörpers die Düsennadel ihren Hub fortsetzen kann und dabei die Hülse mitführt.
  • Die Hülse bildet bevorzugt einen Dichtsitz für die Düsennadel aus. Stromaufwärts des Dichtsitzes begrenzt die Hülse gemeinsam mit der Düsennadel einen Hochdruckraum, der über eine in der Hülse ausgebildete Bohrung mit einer im Düsenkörper ausgebildeten Hochdruckbohrung verbunden ist. Öffnet die Düsennadel, bewegt sie sich relativ zur Hülse, so dass Kraftstoff aus dem Hochdruckraum über den Dichtsitz in Richtung der im Düsenkörper ausgebildeten ersten Spritzlochreihe abströmen kann.
  • Damit die Hülse nicht bereits der anfänglichen Bewegung der Düsennadel folgt und die zweite Spritzlochreihe freigibt, wird vorgeschlagen, dass die Hülse mittels der Federkraft einer Feder gegen einen im Düsenkörper ausgebildeten Dichtsitz vorgespannt ist. Die Feder kann andernends an der Düsennadel abgestützt sein.
  • Zur Realisierung einer Mitnehmerfunktion wird vorgeschlagen, dass eine an der Hülse ausgebildete ringförmige Anschlagfläche mit einer an der Düsennadel ausgebildeten ringförmigen Anschlagfläche zusammenwirkt. Hat die Düsennadel einen bestimmten Hub durchfahren, gelangt die Anschlagfläche der Düsennadel zur Anlage an der Anschlagfläche der Hülse und hebt diese aus ihrem Dichtsitz. Somit wird bei fortgesetztem Hub der Düsennadel auch die zweite Spritzlochreihe freigegeben. Auf diese Weise sind große Einspritzmengen realisierbar, die insbesondere bei Volllast der Brennkraftmaschine benötigt werden.
  • Vorteilhafterweise ist das Einspritzventil ein Common-Rail-Injektor zum Einspritzen von Dieselkraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine. Der Dieselkraftstoff kann in diesem Fall als Kraftstoff und als Steuermedium verwendet werden, so dass nur ein Medium vorgehalten werden muss.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:
    • 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Einspritzventil gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform und
    • 2 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Einspritzventil gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform im Bereich der Düse.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Der 1 ist ein Einspritzventil 1 zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum 2 einer Brennkraftmaschine zu entnehmen. Das Einspritzventil 1 weist einen Düsenkörper 3 auf, in dem eine hin- und herbewegliche Düsennadel 4 zum Freigeben und Verschließen von Einspritzöffnungen 5 aufgenommen ist. An ihrem brennraumfernen Ende ist die Düsennadel 4 von einer Dichthülse 13 umgeben, die mittels der Federkraft einer Feder 14 gegen einen Anschlagkörper 7 axial vorgespannt ist. Die Düsennadel 4, die Dichthülse 13 und der Anschlagkörper 7 begrenzen gemeinsam einen Steuerraum 6. Der Steuerraum 6 ist über eine Ablaufdrossel 9, die innerhalb einer Durchgangsbohrung 12 des Anschlagkörpers 7 ausgebildet ist, mit einem weiteren Steuerraum 8 verbunden. Der weitere Steuerraum 8 wird durch den Anschlagkörper 7, eine weitere Dichthülse 15 und ein plattenförmiges Körperbauteil 17 begrenzt wird, gegen das die Dichthülse 15 mittels der Federkraft einer Feder 16 axial vorgespannt ist. Im plattenförmigen Körperbauteil 17 ist eine weitere Ablaufdrossel 10 ausgebildet, über welche der zweite Steuerraum 8 und damit auch der erste Steuerraum 6 mit einem Niederdruckbereich verbindbar sind (nicht dargestellt). Die zweite Ablaufdrossel 10 ist über ein Steuerventil (nicht dargestellt) schaltbar, so dass hierüber der Steuerdruck in den Steuerräumen 6, 8 veränderbar ist, um die Düsennadel 4 zu öffnen. Zugleich sind beide Steuerräume 6, 8 über jeweils eine Zulaufdrossel 18, 19 mit einem Hochdruckbereich 20 verbunden, der über einen Zulaufkanal 11 mit unter hohem Druck stehenden Kraftstoff befüllt wird.
  • In der dargestellten Ausführung sind die Drosseldurchflüsse und druckbeaufschlagten Flächen derart gewählt, dass sich bei Öffnen der schaltbaren zweite Ablaufdrossel 10 in Abhängigkeit vom Systemdruck ein Steuerdruck im ersten Steuerraum 6 einstellt, welcher ein Kräfteverhältnis ausbildet, das zum Öffnen der Düsennadel 4 führt. Dabei bewegt sie sich um den Hub H1 nach oben. Der Anschlagkörper 7 verharrt währenddessen in seiner Position. Erst bei längerem Offenhalten der zweiten Ablaufdrossel 10 bewegt sich der Anschlagkörper 7 ebenfalls nach oben, so dass sich zum Hub H1 der Düsennadel ein Hub H2 hinzuaddiert, denn die Düsennadel 4 folgt dem Anschlagkörper 7. Somit gibt die Düsennadel 4 einen größeren Querschnitt frei.
  • In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann eine Trennung zwischen Hub H1 und Hub H2 auch über den Systemdruck realisiert werden.
  • Den gewünschten Optimierungen folgend hängt es von der Auslegung der hydraulisch wirksamen Flächen und der Drosseldurchflüsse ab, ob sich in einer ersten Hubstufe die Düsennadel 4 nur bis zum Anschlagkörper 7 bewegt (Hub H1 ), um sich dann in einer zweiten Hubstufe gemeinsam mit dem Anschlagkörper 7 in Richtung des plattenförmigen Körperbauteils 17 zu bewegen (Hub H2 ) oder, ob sich in einer ersten Hubstufe die Düsennadel 4 und der Anschlagkörper 7 gemeinsam in Richtung Körperbauteil 17 bewegen (Hub H2 ) und anschließend in einer zweiten Hubstufe sich die Düsennadel 4 allein in Richtung des Anschlagkörpers 7 bewegt (Hub H1 ).
  • Der maximale Hub der Düsennadel 4 ist die Summe der Hübe H1 und H2 . Der Hub H1 ist durch einen Hubanschlag 31 am Anschlagkörper 7 vorgegeben und der Hub H2 durch einen Hubanschlag 30 am plattenförmigen Körperbauteil 17. Gemäß einer Ausführungsvariante kann bzw. können der Hub H1 und/oder der Hub H2 auch ballistisch betrieben werden.
  • Der 2 ist ein weiteres erfindungsgemäßes Einspritzventil 1 zu entnehmen, von dem jedoch nur der Bereich der Düse dargestellt ist. Im Übrigen kann das Einspritzventil 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 gestaltet sein.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 2 ist das brennraumnahe Ende der Düsennadel 4 von einer Hülse 21 umgeben, die axial verschiebbar auf der Düsennadel 4 gelagert ist. Die Hülse 21 bildet zugleich einen Dichtsitz 22 für die Düsennadel 4 aus. Hebt die Düsennadel 4 vom Dichtsitz 22 ab, wird eine Verbindung eines Hochdruckraums 23 mit einem im Düsenkörper 3 ausgebildeten Sackloch 32 hergestellt, von dem aus eine erste Spritzlochreihe ausbildende Einspritzöffnungen 5 abgehen. Über diese wird dann Kraftstoff eingespritzt. Der einzuspritzende Kraftstoff wird dem Hochdruckraum 23 über eine Bohrung 24 in der Hülse 21 zugeführt, die den Hochdruckraum 23 mit einer im Düsenkörper 3 ausgebildeten Hochdruckbohrung 25 verbindet.
  • Während des anfänglichen Öffnens der Düsennadel 4 verharrt die Hülse 21 in ihrer Position. Denn die Hülse 21, die eine zweite Spritzlochreihe steuert, wird mittels der Federkraft einer Feder 26 gegen einen Dichtsitz 27 gedrückt, so dass die Hülse 21 die zweite Spritzlochreihe verschließt. Erst bei fortgesetztem Hub der Düsennadel 4 gelangt eine ringförmige Anschlagfläche 29 der Düsennadel 4 zur Anlage an einer ringförmigen Anschlagfläche 28 der Hülse 21, so dass diese von der Düsennadel 4 mitgeführt wird. Die Hülse 21 wird aus dem Dichtsitz 27 gehoben, so dass die Hülse 21 einen Querschnitt freigibt, über den mit Hochdruck beaufschlagter Kraftstoff aus der Hochdruckbohrung 25 in Richtung der Einspritzöffnungen 5 der zweiten Spritzlochreihe strömt. Da nunmehr beide Spritzlochreihen freigegeben sind, werden große Mengen Kraftstoff eingespritzt. Ob und/oder wann die Hülse 21 die Einspritzöffnungen 5 der zweiten Spritzlochreihe freigibt, kann über den Hub der Düsennadel 4 bzw. über den Anschlagkörper 7 eingestellt werden.

Claims (10)

  1. Einspritzventil (1) zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum (2) einer Brennkraftmaschine, umfassend eine in einem Düsenkörper (3) aufgenommene, hin- und herbewegliche Düsennadel (4) zum Freigeben und Verschließen mindestens einer Einspritzöffnung (5), wobei das brennraumferne Ende der Düsennadel (4) einen mit dem Kraftstoff beaufschlagbaren Steuerraum (6) begrenzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsennadel (4) am Steuerraum (6) ein hin- und herbeweglicher Anschlagkörper (7) gegenüberliegt, der einen weiteren Steuerraum (8) begrenzt, der über eine erste Ablaufdrossel (9) mit dem ersten Steuerraum (6) verbunden und über eine schaltbare weitere Ablaufdrossel (10) mit einem Niederdruckbereich verbindbar ist.
  2. Einspritzventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ablaufdrossel (9), über welche die beiden Steuerräume (6, 8) verbunden sind, im Anschlagkörper (7) ausgebildet ist, der vorzugsweise zur Ausbildung der ersten Ablaufdrossel (9) von einer gestuften Durchgangsbohrung (12) durchsetzt ist.
  3. Einspritzventil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (4) an ihrem brennraumfernen Ende von einer Dichthülse (13) umgeben ist, die mittels der Federkraft einer Feder (14) gegen den Anschlagkörper (7) axial vorgespannt ist, wobei vorzugsweise das der Dichthülse (13) abgewandte Ende der Feder (14) unmittelbar oder mittelbar an der Düsennadel (4) abgestützt ist.
  4. Einspritzventil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagkörper (7) an seinem brennraumfernen Ende von einer Dichthülse (15) umgeben ist, die mittels der Federkraft einer Feder (16) gegen ein vorzugsweise plattenförmiges Körperbauteil (17) des Einspritzventils (1) axial vorgespannt ist, wobei vorzugsweise das dem Körperbauteil (17) abgewandte Ende der Feder (16) unmittelbar oder mittelbar am Anschlagkörper (7) abgestützt ist.
  5. Einspritzventil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerräume (6, 8) über mindestens eine Zulaufdrossel (18, 19) mit einem Hochdruckbereich (20) verbunden sind, wobei vorzugsweise die mindestens eine Zulaufdrossel (18, 19) als Radialbohrung in einer Dichthülse (13, 15) ausgebildet ist.
  6. Einspritzventil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Düsenkörper (3) mehrere Einspritzöffnungen (5) ausgebildet sind, die in mehreren Spritzlochreihen angeordnet sind, wobei die Düsennadel (4) eine erste Spritzlochreihe und eine auf dem brennraumnahen Ende der Düsennadel (4) verschiebbar angeordnete Hülse (21) eine weitere Spritzlochreihe steuert.
  7. Einspritzventil (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) einen Dichtsitz (22) für die Düsennadel (4) ausbildet und stromaufwärts des Dichtsitzes (22) gemeinsam mit der Düsennadel (4) einen Hochdruckraum (23) begrenzt, der über eine in der Hülse (21) ausgebildete Bohrung (24) mit einer im Düsenkörper (3) ausgebildeten Hochdruckbohrung (25) verbunden ist.
  8. Einspritzventil (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (21) mittels der Federkraft einer Feder (26) gegen einen im Düsenkörper (3) ausgebildeten Dichtsitz (27) vorgespannt ist, wobei vorzugsweise die Feder (26) andernends an der Düsennadel (4) abgestützt ist.
  9. Einspritzventil (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung einer Mitnehmerfunktion eine an der Hülse (21) ausgebildete ringförmige Anschlagfläche (28) mit einer an der Düsennadel (4) ausgebildeten ringförmigen Anschlagfläche (29) zusammenwirkt.
  10. Einspritzventil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzventil (1) ein Common-Rail-Injektor zum Einspritzen von Dieselkraftstoff in den Brennraum (2) der Brennkraftmaschine ist.
DE102018211405.6A 2018-07-10 2018-07-10 Einspritzventil Pending DE102018211405A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018211405.6A DE102018211405A1 (de) 2018-07-10 2018-07-10 Einspritzventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018211405.6A DE102018211405A1 (de) 2018-07-10 2018-07-10 Einspritzventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102018211405A1 true DE102018211405A1 (de) 2020-01-16

Family

ID=69226562

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018211405.6A Pending DE102018211405A1 (de) 2018-07-10 2018-07-10 Einspritzventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018211405A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10030119A1 (de) * 1999-06-21 2000-12-28 Toyota Motor Co Ltd Kraftstoffeinspritzgerät
DE102005027853A1 (de) * 2005-06-16 2006-12-21 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102012223064A1 (de) * 2012-12-13 2014-06-18 Continental Automotive Gmbh Vario-Düsennadel, Vario-Düsenkörper, Vario-Düsenbaugruppe sowie Vario-Kraftstoffinjektor
DE102015226350A1 (de) * 2015-12-21 2017-06-22 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10030119A1 (de) * 1999-06-21 2000-12-28 Toyota Motor Co Ltd Kraftstoffeinspritzgerät
DE102005027853A1 (de) * 2005-06-16 2006-12-21 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102012223064A1 (de) * 2012-12-13 2014-06-18 Continental Automotive Gmbh Vario-Düsennadel, Vario-Düsenkörper, Vario-Düsenbaugruppe sowie Vario-Kraftstoffinjektor
DE102015226350A1 (de) * 2015-12-21 2017-06-22 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffinjektor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69636585T2 (de) Kraftstoffeinspritzdüse
EP2171255B1 (de) Drossel an einer ventilnadel eines kraftstoffeinspritzventils für brennkraftmaschinen
EP1651862B1 (de) Schaltventil für einen kraftstoffinjektor mit druckübersetzer
DE102007042466B3 (de) Einspritzsystem mit reduzierter Schaltleckage und Verfahren zum Herstellen eines Einspritzsystems
DE102016221547A1 (de) Brennstoffeinspritzventil zum Einspritzen eines gasförmigen und/oder flüssigen Brennstoffs
DE102006017034B4 (de) Piezo-Aktor, Verfahren zum Herstellen eines Piezo-Aktors und Einspritzsystem mit einem solchen
EP1552136A1 (de) Kraftstoff-einspritzvorrichtung für eine brennkraftmaschine
DE102006009659A1 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff-Direkteinspritzung
EP3055549B1 (de) Kolben-fluidleitung-anordnung, insbesondere steuerkolben-steuerbohrung-anordnung
EP1335128A2 (de) Ventil zur Steuerung einer Verbindung in einem Hochdruckflüssigkeitssystem, insbesondere einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE102005032464A1 (de) Kraftstoffinjektor mit Vorsteuerraum
EP1939441A2 (de) Kraftstoffinjektor
EP1925812A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
EP1719904A1 (de) Kraftstoffeinspritzdüse
DE102018211405A1 (de) Einspritzventil
WO2005052352A1 (de) Einspritzdüse
EP1961953A1 (de) Mehrwegeventil
EP1073836B1 (de) Düseneinheit zur dosierung von flüssigkeiten oder gasen
DE19963370C2 (de) Pumpe-Düse-Einheit mit Voreinspritzung
DE102005014180A1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE102007001365A1 (de) Injektor mit Steuer- und Schaltkammer
WO2004057177A1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine brennkraftmaschine
DE102013002969B3 (de) Kraftstoffinjektor
DE102011082666A1 (de) Kraftstoffinjektor, insbesondere für ein Common-Rail-Einspritzsystem
DE102005058556B4 (de) Injektor eines Kraftstoffeinspritzsystems

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified