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Stand der Technik
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Handwerkzeugmaschinen wie Kettensägen benötigen zumindest zur Schmierung der auf dem Schwert umlaufenden Kette bzw. deren Kettenglieder Schmiermittel, insbesondere Öl. Dazu weisen Kettensägen typischerweise einen wiederbefüllbaren Öltank bzw. Schmieröltank sowie ein Öltransportsystem mit einer Pumpe und Schläuchen oder dergleichen auf.
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Um ein Zusetzen oder Blockieren des Öltransportsystems, insbesondere einer Öltankauslassöffnung, der Ölförderpumpe, von Schläuche, Ventilen, Düsen oder dergleichen zu vermeiden ist ein Filter vorgesehen. Typischerweise ist der Filter aus einem Sieb-, Gitter- oder Schaummaterial gebildet. Dieser Filter wird typischerweise im Füllstutzen bzw. Hals des Öltanks angeordnet, wodurch Verunreinigungen insbesondere durch Sägespäne, Staub oder Partikel aus dem Öltank ferngehalten werden können. Beim Be- oder Nachfüllen des Öltanks hilft die Schwerkraft das Öl langsam durch die mit Öl beaufschlagten Poren des Filters fließen zu lassen. Problematisch daran ist jedoch, dass die Luft im Tank bei steigendem Füllstand durch die gleichen mit Öl beladenen Poren des Filters entweichen muss. Schlussendlich kommt es daher häufig zu unerwartet überlaufendem Öl beim Befüllen des Öltanks, welches die Natur belasten kann oder in Maschinenteile eintritt und mitunter zu einem späteren Zeitpunkt unerwartete aus der Maschine austritt. Dies kann den Nutzer verunsichern, der potentiell fälschlicherweise von einem Defekt der Handwerkzeugmaschine ausgeht. Andere Kettensägen weisen beispielsweise zwischen Öltank und Pumpe einen Filter auf. Derlei Filter weisen jedoch nicht genug Filterfläche auf, um eine lebenslange Filterung ohne Zusetzten und schlimmstenfalls einem Ausfall der Maschine zu garantieren. Eine Wartung bzw. Reinigung des Filters ist hier zumindest schwierig oder gar unmöglich. Andere Kettensägen wiederum weisen einen Ansaugschlauch im Öltank auf, der an seiner Einlassöffnung einen Filter und/oder einen Saugkorb aufweist. Dadurch steigt die Teileanzahl und damit verbunden die Ausfallanfälligkeit. Als Druckschriftlicher Stand der Technik sei beispielsweise auf die
DE 102 57 327 B4 verwiesen, die eine Kettensäge mit einem Schmieröltank zur Schmierung der Kette mit einer Pumpzuleitung und einem Filter offenbart. Ebenso sei auf die Druckschriften
WO 2013/121768 A1 ,
DE 601 10 347 T2 oder
DE 20 2013 103 024 U1 verwiesen. Ferner seien auch die Druckschriften
DE 195 19 154 C2 und die
DE 20 2013 103 024 U1 verwiesen.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Öltank für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für eine Kettensäge, mit zumindest einem Öltankgehäuse aufweisend eine Befüllungsöffnung und eine separat von der Befüllungsöffnung ausgebildete Auslassöffnung.
Es wird vorgeschlagen, dass Mittel vorgesehen sind, um einen Filter derart am und innerhalb des Öltankgehäuse zu fixieren, dass dieser die Auslassöffnung überdeckt. Unter „überdecken“ kann auch die Auslassöffnung abdeckend verstanden werden. Öl das in die Auslassöffnung des Öltankgehäuses strömt muss somit zuvor zwangläufig durch den Filter strömen. Andere Zwischenelemente wie beispielsweise Schläuche zwischen einem Saugkorb oder einem Ansaugstutzen und der Auslassöffnung werden nicht benötigt. Das reduziert die Teilezahl, senkt die Kosten und/oder erhöht die Zuverlässigkeit. Eine Projektionsfläche des Filters bezogen auf die Gehäusewandung in der die Auslassöffnung angeordnet ist, übersteigt vorteilhaft die Fläche der Auslassöffnung, insbesondere um ein Vielfaches. Somit überdeckt der Filter die Auslassöffnung. Der Durchmesser des Filters ist vorteilhaft größer, insbesondere sehr viel Größer als der Durchmesser der Auslassöffnung. Die Filterfläche bzw. die Filteroberfläche wird dadurch erhöht. Ein partielles Zusetzen des Filters wird vermieden.
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Insgesamt wird damit vorteilhaft ohne zusätzliche Mittel wie Schläuche, Verbinder oder dergleichen, welche alternativ innerhalb des Öltanks angeordnet sein können, ein Filtern des Öls vor dem Eintritt in die Auslassöffnung bzw. Saugöffnung zur Ölpumpe gewährleistet. Die Mittel sind derart konstruiert, dass ein für den Öltank vorgesehener Filter vorteilhaft formschlüssig oder kraftschlüssig an dem Öltankgehäuse im Bereich der Auslassöffnung anliegt und insbesondere daran gehalten bzw. fixiert wird. Der Filter kann im Bereich der Anlagefläche geometrisch an die Wandung des Öltankgehäuses angeglichen sein oder umgekehrt die Wandung an den Filter, beispielsweise flach auf flach oder gewölbt auf gewölbt oder dergleichen. Durch eine Filteranordnung im Öltank bzw. eine die Auslassöffnung des Öltanks überdeckende Filteranordnung, kann ein Überlaufen von Öl beim Befüllten des Öltanks vermieden werden. Ablagerungen im Öltank, in den Öltank eingetragene Späne oder andere Verunreinigungen, können zuverlässig von der Auslassöffnung zurückgehalten werden. Damit wird ein Zusetzen der weiteren öltransportierenden Bauteile vermieden. Zusätzliche Bauteile wie Schläuche und Ansaugstutzen entfallen. Die Filterfläche kann derart gewählt werden, dass Sie eine Lebensdauerfilterung bei normalem Gebrauch gewährleistet. Der Filter kann aber auch mit einfachen Werkzeugen entnommen, gereinigt und/oder ausgetauscht werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Mittel eine auf die Außenkontur des Filters abgestimmte Geometrie aufweisen. Ebenso ist es möglich, dass der Filter eine auf die Geometrie der Mittel abgestimmte Kontur aufweisen. Beispielsweise kann die Öltankgehäusewandung oder Fixiermitteln oder dergleichen durchmesserähnlich oder konturähnlich zur Filteraußengeometrie ausgebildet sein. Das Öltankgehäuse kann derart geformt sein, dass eine Kompressionspassung für den Filter entsteht, wenn dieser in die Filteraufnahme eingesetzt wird. Der Filter wird dadurch kraftschlüssig am Gehäuse fixiert. Er behält unabhängig von der Lage und einem Befüllungsgrad des Öltanks seine Position. Zugleich kann er aber mit geeignetem Werkzeug zum Zwecke der Reinigung oder des Austauschs entfernt werden. Alternativ oder ergänzend kann auch eine Öltankgehäusewandungseinschnürung vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise eine von der Auslassöffnung beabstandete Fläche des Filters (insbesondere eines zylinderfömigen Filters) zumindest teilweise fixieren, insbesondere randseitig fixieren. Die Einschnürung kann asymmetrisch ausgebildet sein, beispielsweise geringer eingeschnürt am Boden des Öltanks, insbesondere um ein darüber laufen des Öls ohne große Höhendifferenz zu gewährleisten. Alternativ können Halteklips, Dorne oder andere Fixiermittel eingesetzt werden. Vorteilhaft sind die Mittel bzw. Fixiermittel einstückig mit dem Öltankgehäuse ausgebildet, vorteilhaft aus dem gleichen Material und/oder im gemeinsamen Herstellprozess hergestellt.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Auslassöffnung im Bereich des Bodens, insbesondere in einer an den Boden grenzenden Seitenwand des Öltanks, angeordnet ist. Dadurch kann eine zumindest nahezu vollständige Entleerung des Öltanks sichergestellt werden. Der Filter kann den tiefsten Punkt des Öltanks abdecken. Der Filter kann in einer Art Sackloch des Öltanks fixiert werden. Von diese Sackloch geht die Auslassöffnung aus, vorteilhaft seitlich bzw. einer vertikalen Wand relativ zur Bodenfläche.
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Ferner wird ein Öltank mit einem Filter vorgeschlagen, der die Auslassöffnung überdeckt.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einem Öltank für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere für eine Kettensäge, mit zumindest einem Öltankgehäuse und mit zumindest einem Filter, insbesondere wobei der Filter an einem Boden des Öltankgehäuses angeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, dass eine Ölauslassöffnung des Öltanks im Bereich einer Filteraufnahme angeordnet ist, wobei der Filter die Ölauslassöffnung überdeckt.
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Ferner geht die Erfindung aus von einem Öltank für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Kettensäge, mit zumindest einem Öltankgehäuse und mit zumindest einem Filter, wobei der Filter an einem Boden des Öltankgehäuses angeordnet ist. Es wird vorgeschlagen, dass der Filter fluchtend mit einer Haupterstreckungsrichtung eines Füllstutzens des Öltankgehäuses an dem Boden des Öltankgehäuses angeordnet ist. Dadurch kann ein Überlaufen von Öl beim Befüllten des Öltanks vermieden werden. Zudem ist ein Einsetzen und/oder Positionieren des Filters, ein Reinigen und/oder austauschen des Filters durch den Füllstutzen problemlos möglich.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Befüllungsöffnung im Füllstutzen zu einem Filtereinbau und/oder Filterwechsel vorgesehen ist. Insbesondere weist die Befüllungsöffnung eine Geometrie auf, die einen Zugriff auf den Filter durch die Befüllungsöffnung zulässt, insbesondere mit einfachen Werkzeugen wie beispielsweise Pinzette oder Schraubendreher zulässt. Ferner sind die Befüllungsöffnung und der Filter und/oder eine Filteraufnahme derart zueinander angeordnet, dass sie in einer direkten Sichtverbindung zueinander liegen und damit einen einfachen Zugriff auf den Filter durch die Befüllungsöffnung ermöglichen.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Filter von außen, insbesondere durch die Befüllungsöffnung und den Füllstutzen, sichtbar ist. Dadurch kann auf einfache Weise ein Zustand des Filters, beispielsweise die Position oder der Sitz geprüft werden. Ebenso kann ein Zusetzungs- bzw. ein Verschmutzungsgrad kontrolliert werden. Auch der Ein- und Ausbau sowie die Reinigung des Filters kann dadurch auf einfache Weise erfolgen. Der Öltank kann auch transparent ausgebildet sein oder ein Sichtfenster aufweisen.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass ein Querschnitt des Filters und/oder der Filteraufnahme zumindest im Wesentlichen einem Querschnitt des Füllstutzens und/oder der Befüllungsöffnung entspricht. Der Querschnitt kann eckig ausgebildet sein, bevorzugt ist er jedoch rundscheibenförmig. Ein Durchmesser des Füllstutzens entspricht somit zumindest im Wesentlichen dem Durchmesser der Filteraufnahme. Ferner ist der Filter bevorzugt zylindrisch ausgebildet. Dadurch kann eine einfaches Einsetzten, Entnehmen oder Reinigen des Filters und/oder eine gute Sichtbarkeit des Filters durch die Befüllungsöffnung bzw. den Füllstutzen sichergestellt werden.
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Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Filteraufnahme topfförmig ausgebildet ist. Dadurch sammelt sich das Öl insbesondere bei niedrigem Füllstand in der Aufnahme.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Filter zur kraftschlüssigen Fixierung über dessen Umfangsfläche in der Filteraufnahme vorgesehen ist. Der Filterquerschnitt, insbesondere der Durchmesser des Filters ist vorteilhaft zumindest geringfügig größer dem Querschnitt der Filteraufnahme. Durch die Elastizität des Filtermaterials, insbesondere des Schaummaterials, kann dadurch die kraftschlüssige Fixierung des Filters im Öltank erreicht werden.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass eine Ölansaugöffnung bzw. Ölauslassöffnung des Öltanks im Bereich der Filteraufnahme angeordnet ist, insbesondere wobei der Filter die Ölansaugöffnung überdeckt. Dadurch kann Öl zuverlässig vor Zuleitung zur Pumpe, bzw. vor Auslass aus dem Öltank gefiltert werden. Die Zuverlässigkeit der Handwerkzeugmaschine wird dadurch erhöht, da es zu keiner Verstopfung im Öltransportsystem kommen kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Filter und/oder die Filteraufnehme am Boden des Öltankgehäuses vollständig fluchtend mit der Befüllungsöffnung und dem Füllstutzen ausgebildet sind. Sofern es die konstruktiven Gegebenheiten der Handwerkzeugmaschine ermöglichen kann dadurch die Beste Sichtbarkeit und/oder Zugänglichkeit zum Filter gewährleistet werden.
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Des Weiteren geht die Erfindung aus von einer Kettensäge aufweisend einen Öltank mit den vorgenannten Merkmalen.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 eine erste perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Öltanks ohne eingesetzten Ölfilter;
- 2 eine zweite perspektivische Ansicht des Öltanks mit einem geschnittenen Ausschnitt in dem der Filter eingesetzt ist;
- 3 eine Erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine in Form einer Kettensäge mit einem erfindungsgemäßen Öltank;
- 4 eine weitere beispielhafte Ausführung eines erfindungsgemäßen Öltanks in einer Explosionsdarstellung;
- 5 ein Kettensägegehäuse mit einem derartigen Öltank;
- 6 eine Schnittdarstellung des Kettensägegehäuses gemäß 5 mit einem derartigen Öltank.
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1 und 2 zeigen den Öltank 10 in jeweils einer perspektivischen Ansicht. Der Öltank 10 weist ein Öltankgehäuse 12 und einen Füllstutzen 14 mit einer Befüllungsöffnung 16 auf. Die Befüllungsöffnung 16 kann durch eine Verschlusskappe 18 (vgl. 3) verschlossen werden. Alternativ sind auch andere Verschlussmittel vorstellbar. Der Füllstutzen 14 ist im vorliegenden Fall zylindrisch ausgebildet, er kann aber auch eine andere Form bzw. Geometrie wie eckig, trichterförmig oder dergleichen aufweisen.
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Ein Filter 22 der in 1 neben dem Öltankgehäuse 12 separat abgebildet ist und in 2 im geschnittenen Bereich eingesetzt abgebildet ist, kann durch den Füllstutzen 14 in den Öltank eingeführt werden. Der Filter 22 ist dazu vorgesehen am Boden 34 des Öltankgehäuses 12 angeordnet zu werden. Er kann in einer Filteraufnahme 26 fixiert werden. Der Filter 22 ist aus einem porösen öldurchlässigen Material gebildet, insbesondere aus einem elastischen Schaum oder Schwamm. Ferner ist der Filter 22 zylindrisch ausgebildet. Prinzipiell kann der Filter aber auch aus einem anderen Material gebildet sein und/oder eine andere Geometrie aufweisen. Die Geometrie bzw. Form der Filteraufnahme 26 und des Filters 22 können aufeinander abgestimmt sein. Im vorliegenden Fall wird der Filter 22 kraftschlüssig in der Filteraufnahmen 26 gehalten, insbesondere indem der Durchmesser des Filters 22 geringfügig größer als der Durchmesser der Filteraufnahme 26 gewählt wird. Der Filter 22 ist am Boden 34 im Bereich einer Öltankauslassöffnung 27 angeordnet, die in einen Ölansaugkanal 28 mündet, der über einen Schlauch (nicht dargestellt) beispielsweise mit einer Ölpumpe (nicht dargestellt) einer Kettensäge 36 (vgl. 3) verbunden werden kann. Ebenso ist eine kappilarische Ölförderung oder dergleichen möglich. Der Filter 22 stellt sicher, dass das Öl, welches aus dem Öltank 10 in den Ölansaugkanal 28 strömt, gefiltert wird. Die Filteraufnahme 26 ist topfförmig ausgebildet. Sie kann einstückig mit dem Füllstutzen 14 ausgebildet sein. Sie bildet im vorliegenden Fall auch den Boden 34 des Öltankgehäuses 12 aus.
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Ferner weist der Öltank 10 Ölspeicher 30, 32 auf, welche das Volumen des Öltanks 10 vergrößern. Die Ölspeicher 30,32 können zur platzsparenden Anordnung eine an andere Bauteile der Handwerkzeugmaschine bzw. Kettensäge 36 angepasste Geometrie aufweisen. Auch der Füllstutzen 14 bildet ein Volumen.
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Der Füllstutzen 14 weist drei Abschnitte 15 a,b,c und eine Haupterstreckungsrichtung 29 auf. Von der Befüllungsöffnung besteht eine direkte Sichtverbindung zum Filter 22 bzw. der Filteraufnahme 26. Der Füllstutzen 14 ist also derart ausgebildet, dass er diese direkte Sichtverbindung zum am Boden 34 des Öltanks 10 angeordneten Filter 22 bzw. der Filteraufnahme 26 ermöglicht. Anders ausgedrückt fluchten der Füllstutzen 14 und der am Boden 34 angeordneter Filter 22 zumindest teilweise, oder anders ausgedrückt, es liegt eine fluchtende Verbindung zwischen Befüllungsöffnung 16 und Filter 22 vor. Dadurch kann der Filter 22 einfach in den Öltank 10 eingesetzt und/oder zu Wartungszwecken entnommen und/oder gereinigt werden. Ferner kann ein Verschmutzungsgrad des Filters 22 überprüft werden. Somit kann eine lebenslange Funktionstüchtigkeit und ordnungsgemäße Filterung und Zuführung von Schmieröl zur Kette 40 bzw. dem Schwert 38 (vgl. 3) ermöglicht werden.
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3 stellt eine Handwerkzeugmaschine beispielhaft in Form einer Kettensäge 36 mit einem erfindungsgemäßen Öltank 10 dar, von dem allerdings nur die Verschlusskappe 18 zu sehen ist. Mittels des Öls aus dem Öltank 10 wird die auf dem Schwert 38 umlaufende Kette 40 geschmiert.
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4 stellt beispielhaft eine weitere Ausgestaltung eines Öltanks 10 für eine Handwerkzeugmaschine, insbesondere eine Kettensäge 36 dar. Äquivalente Bezugszeichen aus den 1 bis 3 werden auch für Bauteile der 4 bis 6 verwenden. Der Fachmann wird die zwei Ausführungen zu sinnvollen weiteren Kombinationen auch in Zusammenschau mit der restilichen Offenbarung zusammenführen und die Übertragbarkeit zwischen den Ausführungsbeispielen erkennen.
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Die Explosionsdarstellung zeigt einen Öltank 10 mit einem Öltankgehäuse 12, das einen Füllstutzen 14 mit einer Befüllungsöffnung 16 aufweist. Eine separat von der Befüllungsöffnung 16 ausgebildete Auslassöffnung 27 ist besser in 6 zu sehen. Mit der Auslassöffnung 27 ist die innerhalb des Öltanks 10 liegende Auslassöffnung 27 gemeint. Diese kann in einen Auslasskanal bzw. Ölansaugkanal 28 münden, an den sich ein Schlauch oder andere ölführende Bauteile anschließen können (nicht dargestellt). Die Auslassöffnung kann sich auch in das Innere des Öltanks 10 erstrecken. Die Auslassöffnung 27 wird jedoch vom Öltank 10 bzw. dem Öltankgehäuse 12 gebildet, stellt also ein Loch oder Durchbruch im Öltankgehäuse 12 nach außerhalb des Öltanks 10 dar. Es sind Mittel 44 vorgesehen, um einen Filter 22 am und innerhalb des Öltankgehäuses 12 zu fixieren. Hier ist beispielhaft die Außenkontur der Mittel 44 in Form einer zylindrischen Aufnahme 26 für den Filter 22 sichtbar. Die Mittel sind einstückig mit dem Öltankgehäuse 12 ausgebildet. Sie werden vorteilhaft beim Blasformen des Öltanks 10 hergestellt. Der Öltank 10 ist vorteilhaft ebenso wie die Mittel 44 aus Kunststoff gefertigt. Ergänzend oder Alternativ ist eine Einschnürung 46 als Mittel 44 an der Außenkontur des Öltanks 10 sichtbar. Diese sichert den Filter 22 gegen axiales Verrutschen innerhalb des Öltanks 10. Anhand des ebenfalls in der Explosionsdarstellung dargestellten Filters 22, kann unschwer die geometrische Ähnlichkeit der Mittel 44 bzw. der Aufnahme 26 und dem Filter 22 erkannt werden. Eine Länge L des Filters 22 entspricht in etwa einer Länge l der Mittel 44 bzw. der Aufnahme 26. Zudem erstrecken sich die Mittel 44, bzw. die Aufnahme 26 bis zum Boden 34 des Öltanks 10. Der Durchmesser D des Filters 22 ähnelt dem Durchmesser d (vgl. 6) der Mittel 44 bzw. der Filteraufnahme 26. Vorteilhaft ist der Durchmesser D gleich oder größer dem Innendurchmesser d der Filteraufnahme 26. Damit wird der Filter 22 beim Einbau, bzw. im in der Filteraufnahme 26 eingesetzt Zustand, komprimiert. Somit wird der Filter 22 radial kraftschlüssig an der Gehäusewandung fixiert. Alternativ oder ergänzend kann er formschlüssig über die Fixiermittel bzw. die Einschnürung 46 fixiert werden. Um eine Überdecken der Auslassöffnung 27 mit dem Filter 22 dauerhaft sicherzustellen, sind auch andere Fixiermethoden und -mittel denbar, beispielsweise Klips, Dorne, Rückhalter oder dergleichen.
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Der Durchmesser D des Filters ähnelt aber auch dem Durchmesser d1 des Füllstutzens 14 bzw. der Befüllungsöffnung 16. Somit kann er durch diese eingeführt werden. Ferner wird dadurch eine möglichst hohe Filterfläche sichergestellt. Ein gringer Druckunterschied zum Durchlaufen des Filters kann dadurch sichergestellt werden. Der Füllstutzen 14 ist dazu vorgesehen, den Filter 22 zu Wartungs- oder Austauschzwecken durch diesen zu erreichen, insbesondere mit herkömmlichen Werkzeugen wie beispielsweise Pinzette oder Schraubendreher. Ferner weist der Öltank 10 eine Füllstandsanzeige 48 auf. Zur Sichtbarkeit des Füllstands ist der Öltank 10 transparent gehalten.
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Ferner ist eine Verschlusskappe 18 dargestellt, die mit einem Verschlusskappenrückhalter 42 bzw. einem Verlierschutz verbunden werden kann um am Öltank gehalten zu werden.
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5 stellt eine Kettensäge 36 bzw. ein Kettensägegehäuse mit einem Öltank 10 nach 4 dar. Es ist die Füllstandsanzeige 48 und die Verschlusskappe 18 zu sehen. Die Verschlusskappe 18 und damit auch der Füllstutzen 14 bzw. die Befüllungsöffnung 16 sind seitlich an der Kettensäge 36 bzw. dem Kettensägegehäuse angeordnet.
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6 zeigt eine Schnittdarstellung der 5. Die Bauteile der Explosionsdarstellung gemäß 4 sind nun am Öltank angeordnet bzw. im Öltank 10 angebracht. Die Anordnung des Filters 22 in der Filteraufnahme 26 ist gut zu erkennen. Ferner ist auch die Auslassöffnung 27 sichtbar, welche in den Auslasskanal bzw. Ölansaugkanal 28 mündet. Der Filter 22 ist durch die Mittel 44 positionsfixiert - hier die axiale und radiale Wandung des Öltankgehäuses im Bereich der Filteraufnahme 26 und die radiale Einschnürung 46. Er kann durch die verbleibende Öffnung 52 der Einschnürung 46 und den Füllstutzen 16 bzw. die Befüllungsöffnung 16 eingesehen, erreicht und/oder ausgetauscht oder gereinigt werden. Sein Verschmutzungsgrad kann durch die Befüllungsöffnung 16 durch eine direkte Sichtverbindung kontrolliert werden. Der Filter 22 ist am Boden 34 des Öltanks angeordnet. Der Filter 22 überlappt bzw. überdeckt die Auslassöffnung im Bereich der insbesondere vertikalen Wandung 54. Die Fläche welche durch den Filter 22 abgedeckt wird (Projektionsfläche des Filterzylinders auf die Auslassöffnung 27, bzw. Scheibenfläche mit Durchmesser D, bzw. Fläche der Wandung 54) ist sehr viel Größer als die Fläche der Auslassöffnung 27.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10257327 B4 [0002]
- WO 2013/121768 A1 [0002]
- DE 60110347 T2 [0002]
- DE 202013103024 U1 [0002]
- DE 19519154 C2 [0002]