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Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für ein Fahrzeug, aufweisend wenigstens ein Rohkarosseriebauteil und wenigstens eine Klipsverbindung, über die wenigstens ein Verkleidungsbauteil an dem Rohkarosseriebauteil befestigbar ist, wobei die Klipsverbindung wenigstens ein mit dem Verkleidungsbauteil verbindbares Klipselement und wenigstens einen an dem Rohkarosseriebauteil fixierten, in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen aufweist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Klipselement zum Befestigen eines Verkleidungsbauteils eines Fahrzeugs an einem Rohkarosseriebauteil des Fahrzeugs, wobei das Klipselement derart ausgebildet ist, dass es unter Ausbildung einer Klipsverbindung auf einen an dem Rohkarosseriebauteil fixierten Kugelzapfen aufklipsbar ist.
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Im Fahrzeugbau werden Verkleidungsbauteile über Klipsverbindungen an Rohbauteilen der Fahrzeugkarosserie befestigt. Hierbei werden üblicherweise an einem Verkleidungsbauteil gehaltene Klipselemente in dafür vorgesehene Klipsöffnungen an dem jeweiligen Rohkarosseriebauteil eingepresst bzw. eingeklipst.
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Um einen baulichen Toleranzausgleich zwischen einem Verkleidungsbauteil und einem Rohkarosseriebauteil zu ermöglichen, sind die Klipselemente herkömmlich jeweils mit Spiel quer zu einer Krafthauptflussrichtung durch das jeweilige Klipselement beweglich an dem Verkleidungsbauteil angeordnet. Diese Beweglichkeit der Klipselemente relativ zu dem Verkleidungsbauteil kann im Fahrbetrieb eines entsprechend ausgestatteten Fahrzeugs zu störenden Klappergeräuschen bzw. Schwirrgeräuschen führen.
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Es ist erstrebenswert, das Eindringen von Feuchtigkeit in einen Hohlraum der Rohkarosserie zu verhindern. Hierzu müssen die Klipsöffnungen an einem einen solchen Hohlraum begrenzenden Rohkarosseriebauteil mittels der Klipselemente wasserdicht verschlossen werden, was jedoch bei den herkömmlichen Klipselementen nicht über deren Lebensdauer gewährleistet werden kann.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es, das Auftreten von durch Klipsverbindungen zwischen Verkleidungsbauteilen und Rohkarosseriebauteilen im Fahrbetrieb eines Fahrzeugs verursachten Geräuschen zu verhindern.
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Diese Aufgabe wird durch den unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren wiedergegeben, wobei diese Ausgestaltungen jeweils für sich genommen oder in Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander einen vorteilhaft weiterbildenden Aspekt der Erfindung darstellen können.
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Eine erfindungsgemäße Baugruppe für ein Fahrzeug weist wenigstens ein Rohkarosseriebauteil und wenigstens eine Klipsverbindung auf, über die wenigstens ein Verkleidungsbauteil an dem Rohkarosseriebauteil befestigbar ist, wobei die Klipsverbindung wenigstens ein mit dem Verkleidungsbauteil verbindbares Klipselement und wenigstens einen an dem Rohkarosseriebauteil fixierten, in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen aufweist. Das Klipselement weist wenigstens ein elastisch verformbares Federelement auf, über das das Klipselement derart an dem Verkleidungsbauteil abstützbar ist, wobei das Federelement zwischen dem Klipselement und dem Verkleidungsbauteil eingespannt ist und das Klipselement in Richtung des Rohkarosseriebauteils gegen einen Abschnitt des Verkleidungsbauteils vorgespannt ist. Alternativ weist das Klipselement einen elastisch verformbaren Bodenabschnitt und einen mittig mit dem Bodenabschnitt verbundenen, in Richtung des Kugelzapfens ragenden Widerlagerabschnitt auf, der in Kontakt mit dem in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen steht und dessen bezüglich einer Längsmittelachse des Kugelzapfens gegebene Länge größer ist als ein Abstand zwischen dem in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen und dem nicht elastisch verformten Bodenabschnitt, wobei der elastisch verformte Bodenabschnitt bei in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen gegen eine Wand des Verkleidungsbauteils gepresst wird.
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Erfindungsgemäß werden die Klipsverbindungen nicht wie herkömmlich über Klipsöffnungen an einem Rohkarosseriebauteil, sondern über wenigstens einen Kugelzapfen an dem Rohkarosseriebauteil hergestellt, der an der Stelle einer herkömmlichen Klipsöffnung positioniert sein kann. Hierdurch entfallen die herkömmlichen Klipsöffnungen an dem Rohkarosseriebauteil, wodurch zuverlässig das Eindringen von Wasser über entsprechende Klipsöffnungen in einen durch das Rohkarosseriebauteil begrenzten Hohlraum der Rohkarosserie verhindert wird.
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Die Erfindung bietet zudem den Vorteil, dass eine einzige Klipselementbauart zur Herstellung von Klipsverbindungen zwischen verschiedenen Verkleidungsbauteilen und insbesondere hinsichtlich ihrer Materialstärke verschiedenen Rohkarosseriebauteilen verwendet werden kann. Hierdurch müssen nicht verschiedene Klipselemente hergestellt und separat voneinander bevorratet werden, was die Fahrzeugherstellung vereinfacht und kostengünstiger macht. Im Gegensatz hierzu müssen herkömmlich für jede Materialstärke von Rohkarosseriebauteilen herkömmliche Klipselemente einer eigenen Bauart hergestellt und separat voneinander bevorratet werden.
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Das Klipselement kann teilweise oder vollständig aus einem Kunststoff oder Kunststoffverbundwerkstoff hergestellt sein. Das Klipselement kann teilweise oder vollständig als Spritzgussbauteil ausgebildet sein. An dem Klipselement ist eine Klipsaufnahme ausgebildet, in die der Kugelzapfen eingeklipst und hierdurch zerstörungsfrei lösbar mit dem Klipselement verbunden ist. Vorzugsweise ist der Kugelzapfen spielfrei in das Klipselement eingeklipst, so dass im Fahrbetrieb des Fahrzeugs keine Klappergeräusche durch die Verbindung zwischen dem Kugelzapfen und dem Klipselement erzeugt werden. Die erfindungsgemäße Baugruppe kann auch zwei oder mehrere Klipselemente aufweisen.
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Bei der ersten erfindungsgemäßen Alternative weist das Klipselement wenigstens ein elastisch verformbares Federelement auf, über das das Klipselement derart an dem Verkleidungsbauteil abstützbar ist, dass das Federelement zwischen dem Klipselement und dem Verkleidungsbauteil eingespannt ist und das Klipselement in Richtung des Rohkarosseriebauteils gegen einen Abschnitt des Verkleidungsbauteils vorgespannt ist. Durch das Vorspannen des Klipselements gegen den Abschnitt des Verkleidungsbauteils wird ein Reibschluss zwischen dem Klipselement und dem Abschnitt des Verkleidungsbauteils hergestellt. Dieser Reibschluss kann teilweise oder vollständig dazu dienen, dass das Klipselement erst ab einem Überschreiten einer vorgegebenen Kraftuntergrenze entlang des Abschnitts des Verkleidungsbauteils verschoben werden kann. Hierdurch kann die Stellung des Klipselements relativ zu dem Abschnitt des Verkleidungsbauteils dauerhaft gesichert werden, was die Entstehung von Klappergeräuschen im Fahrbetrieb des Fahrzeugs verhindert. Zwischen dem Klipselement und dem Abschnitt des Verkleidungsbauteils können auch zwei oder mehrere Federelemente eingespannt sein, mit denen das Klipselement in Richtung des Rohkarosseriebauteils gegen einen Abschnitt des Verkleidungsbauteils vorgespannt ist. Die auf das Klipselement einwirkende Vorspannkraft kann durch die Art des Federelements und/oder die Anzahl von entsprechenden Federelementen eingestellt werden.
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Bei der zweiten erfindungsgemäßen Alternative weist das Klipselement einen elastisch verformbaren Bodenabschnitt und einen mittig mit dem Bodenabschnitt verbundenen, in Richtung des Kugelzapfens ragenden Widerlagerabschnitt auf, der in Kontakt mit dem in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen steht und dessen bezüglich einer Längsmittelachse des Kugelzapfens gegebene Länge größer ist als ein Abstand zwischen dem in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen und dem nicht elastisch verformten Bodenabschnitt, wobei der elastisch verformte Bodenabschnitt bei in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen gegen eine Wand des Verkleidungsbauteils gepresst wird. Ist der Kugelzapfen nicht in das Klipselement eingeklipst, wird der Widerlagerabschnitt des Klipselements nicht mittels des Kugelzapfens verlagert, so dass der Bodenabschnitt nicht elastisch verformt ist. In diesem Zustand der Baugruppe wird der Bodenabschnitt somit nicht gegen die Wand des Verkleidungsbauteils gepresst, so dass das Klipselement unter relativ geringem Kraftaufwand relativ zu dem Verkleidungsbauteil verlagert werden kann. Dadurch kann das Klipselement bei einer Montage eines Verkleidungsbauteils an dem Rohkarosseriebauteil der Position des Kugelzapfens folgen, wodurch ein Ausgleich von baulichen Toleranzen zwischen dem Verkleidungsbauteil und dem Rohkarosseriebauteil erfolgt. Ist der Kugelzapfen hingegen in das Klipselement eingeklipst, wird der Bodenabschnitt des Klipselements gegen die Wand des Verkleidungsbauteils gepresst, wodurch ein Reibschluss zwischen dem Bodenabschnitt und der Wand hergestellt wird. Hierzu stützt sich das Klipselement auf der dem Rohkarosseriebauteil zugewandten Seite an einem weiteren Abschnitt des Verkleidungsbauteils ab, so dass das Klipselement zwischen der Wand und dem weiteren Abschnitt des Verkleidungsbauteils eingespannt wird. Somit können Bewegungen des Klipselements relativ zu dem Verkleidungsbauteil weitestgehend verhindert werden, was wiederum Klappergeräusche während eines Fahrbetriebs des Fahrzeugs verhindert. Der Bodenabschnitt und der Widerlagerabschnitt des Klipselements können monolithisch miteinander hergestellt sein.
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Der Kugelzapfen weist einen freien Endabschnitt, der als Kugel oder Rotationsellipsoid ausgebildet ist, und einen den freien Endabschnitt mit dem Rohkarosseriebauteil verbindenden Schaft auf, der beispielsweise zylinderförmig mit rundem oder polygonalem Querschnitt oder kegelstumpfförmig ausgebildet sein kann. Der Kugelzapfen kann teilweise oder vollständig aus Metall oder einer Metalllegierung hergestellt sein. Der Kugelzapfen kann aus demselben Werkstoff wie das Rohkarosseriebauteil hergestellt sein. Die erfindungsgemä-ße Baugruppe kann auch zwei oder mehrere Kugelzapfen aufweisen.
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Das Rohkarosseriebauteil kann teilweise oder vollständig aus einem Blech hergestellt sein. Das Rohkarosseriebauteil kann beispielsweise ein Bauteil einer Fahrzeugtür sein. Das Fahrzeug kann beispielsweise ein Kraftfahrzeug sein, insbesondere ein Personenkraftwagen oder ein Nutzfahrzeug.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Klipselement monolithisch mit dem Federelement hergestellt ist. Hierdurch wird die Montage der Baugruppe vereinfacht, indem die Anzahl von miteinander zu verbindenden Bauteilen reduziert wird. Das Federelement kann beispielsweise gemeinsam mit dem übrigen Klipselement mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Klipselement wenigstens einen separat von dem Widerlagerabschnitt angeordneten Anschlagabschnitt auf, der eine Bewegung des Kugelzapfens in Richtung des Bodenabschnitts begrenzt. Hierdurch kann die maximal von dem Kugelzapfen auf den Widerlagerabschnitt des Klipselements übertragene Kraft auf einen vorgegebenen Maximalwert begrenzt werden. Zudem kann der Anschlagabschnitt des Klipselements einen Sitz des in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfens verbessern. Der Anschlagabschnitt kann an einem hohlzylinderförmigen Abschnitt des Klipselements angeordnet sein und radial zu dem hohlzylinderförmigen Abschnitt verlaufen. Das Klipselement kann auch drei oder mehrere bezüglich einer Längsmittelachse des hohlzylinderförmigen Abschnitts, insbesondere gleichmäßig, umfangsversetzt zueinander angeordnete Anschlagabschnitte aufweisen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Klipselement wenigstens eine Metallspange aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie durch einen Kontakt mit dem Kugelzapfen elastisch verformt wird, wobei die elastisch verformte Metallspange in Kontakt mit einem sich in Richtung des Rohkarosseriebauteils verjüngenden Teils eines kugelförmig ausgebildeten freien Endabschnitts des in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfens steht. Die Metallspange dient unter anderem zur Schaffung einer Selbsteinzugfunktion, durch die der Kugelzapfen automatisch in das Klipselement eingezogen bzw. eingeklipst wird, wenn bei einem Einklipsmontagevorgang derjenige Abschnitt des Kugelzapfens mit dem größten Durchmesser die Metallspange passiert hat. Die Metallspange kann beispielsweise als Einlegeteil an dem übrigen Klipselement festgelegt sein. Die Metallspange kann beispielsweise als Blechspange ausgebildet sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Kugelzapfen über eine Schweißverbindung oder wenigstens ein mechanisches Verbindungsmittel an dem Rohkarosseriebauteil fixiert. Das mechanische Verbindungsmittel kann beispielsweise eine Nietverbindung sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Baugruppe wenigstens ein Verkleidungsbauteil auf, an dem das Klipselement mit Spiel festgelegt ist. Das Verkleidungsbauteil kann beispielsweise ein Innenraumauskleidungsbauteil sein, beispielsweise ein Türverkleidungsbauteil. Das Verkleidungsbauteil kann als Spritzgussbauteil aus einem Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff hergestellt sein. Das Verkleidungsbauteil kann einen Halteabschnitt zum Halten des Klipselements mit Spiel aufweisen. Der Halteabschnitt kann beispielsweise eine quer zur Krafthauptflussrichtung teilweise offene Aufnahme aufweisen, die auf der dem Rohkarosseriebauteil zugewandten Seite durch eine Wand des Halteabschnitts begrenzt ist, an der eine Durchbrechung oder Aussparung ausgebildet ist, durch die ein Abschnitt des Klipselements mit Spiel verläuft. Diese Wand des Halteabschnitts bildet eine Hinterschneidung an dem Verkleidungsbauteil aus. Die Hinterschneidung kann beispielsweise von einem zumindest teilweise umlaufend an dem Klipselement angeordneten, radial nach außen weisenden Kragen des Klipselements hintergriffen werden, dessen Materialstärke kleiner als eine senkrecht auf zu der Wand des Halteabschnitts gegebene Höhe der Aufnahme des Halteabschnitts ist, wodurch das Klipselement mit Spiel an dem Halteabschnitt des Verkleidungsbauteils festgelegt ist.
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Ein erfindungsgemäßes Klipselement zum Befestigen eines Verkleidungsbauteils eines Fahrzeugs an einem Rohkarosseriebauteil des Fahrzeugs ist derart ausgebildet, dass es unter Ausbildung einer Klipsverbindung auf einen an dem Rohkarosseriebauteil fixierten Kugelzapfen aufklipsbar ist. Das Klipselement weist wenigstens ein elastisch verformbares Federelement auf, über das das Klipselement derart an dem Verkleidungsbauteil abstützbar ist, dass das Federelement zwischen dem Klipselement und dem Verkleidungsbauteil eingespannt ist und das Klipselement in Richtung des Rohkarosseriebauteils gegen einen Abschnitt des Verkleidungsbauteils vorgespannt ist. Alternativ weist das Klipselement einen elastisch verformbaren Bodenabschnitt und einen mittig mit dem Bodenabschnitt verbundenen, in Richtung des Kugelzapfens ragenden Widerlagerabschnitt auf, der in Kontakt mit dem in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen bringbar ist und dessen bezüglich einer Längsmittelachse des Kugelzapfens gegebene Länge größer ist als ein Abstand zwischen dem in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen und dem nicht elastisch verformten Bodenabschnitt, wobei der elastisch verformte Bodenabschnitt bei in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfen gegen eine Wand des Verkleidungsbauteils gepresst wird.
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Mit dem Klipselement sind die oben mit Bezug auf die Baugruppe genannten Vorteile entsprechend verbunden. Insbesondere kann das Klipselement zur Realisierung der erfindungsgemäßen Baugruppe gemäß einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander verwendet werden.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Klipselement monolithisch mit dem Federelement hergestellt ist. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Baugruppe genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Klipselement wenigstens einen separat von dem Widerlagerabschnitt angeordneten Anschlagabschnitt auf, der eine Bewegung des Kugelzapfens in Richtung des Bodenabschnitts begrenzt. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Baugruppe genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Klipselement wenigstens eine Metallspange aufweist, die derart ausgebildet und angeordnet ist, dass sie durch einen Kontakt mit dem Kugelzapfen elastisch verformt wird, wobei die elastisch verformte Metallspange in Kontakt mit einem sich in Richtung des Rohkarosseriebauteils verjüngenden Teils eines freien Endabschnitts des in das Klipselement eingeklipsten Kugelzapfens bringbar ist. Mit dieser Ausgestaltung sind die oben mit Bezug auf die entsprechende Ausgestaltung der Baugruppe genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe in einem Montagezustand;
- 2 eine schematische Draufsicht auf den Bodenabschnitt des Klipselements aus 1;
- 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe in einem Montagezustand;
- 4 eine schematische Darstellung der in 3 gezeigten Baugruppe mit hergestellter Klipsverbindung;
- 5 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe in einem Montagezustand; und
- 6 eine schematische Darstellung der in 5 gezeigten Baugruppe mit hergestellter Klipsverbindung.
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In den Figuren sind gleiche bzw. funktionsgleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe 1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug in einem Montagezustand.
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Die Baugruppe 1 weist ein Verkleidungsbauteil 2 auf. Das Verkleidungsbauteil 2 weist einen Halteabschnitt 3 auf. Der Halteabschnitt 3 weist eine seitlich teilweise offene Aufnahme 4 auf, die durch eine Wand 5, Seitenwände 6 und eine Wand 7, an der eine Aussparung 8 ausgebildet ist, begrenzt ist. Die Wand 7 bildet eine Hinterschneidung an dem Verkleidungsbauteil 2 aus. Zudem weist die Baugruppe 1 ein Rohkarosseriebauteil 9 auf. Ferner weist die Baugruppe 1 eine Klipsverbindung 10 auf, über die das Verkleidungsbauteil 2 an dem Rohkarosseriebauteil 9 befestigbar ist
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Die Klipsverbindung 10 weist ein mit dem Verkleidungsbauteil 2 verbundenes Klipselement 11 auf. Das Klipselement 11 weist einen hohlzylinderförmigen Abschnitt 12, eines axial endseitig damit verbundenen Bodenabschnitt 13, einen mittig mit dem Bodenabschnitt 13 verbundenen, in Richtung des Rohkarosseriebauteils 9 ragenden Widerlagerabschnitt 14 und einen zumindest teilweise umlaufend an dem hohlzylinderförmigen Abschnitt 12 angeordneten, radial nach außen weisenden Kragen 15 auf. Der hohlzylinderförmige Abschnitt 12, der Bodenabschnitt 13, der Widerlagerabschnitt 14 und der Kragen 15 sind monolithisch miteinander aus Kunststoff hergestellt.
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Der Kragen 15 des Klipselements 11 ist in der Aufnahme 4 des Halteabschnitts 3 aufgenommen. Ein Außendurchmesser des Kragens 15 ist größer als die gezeigte Breite der Aussparung 8. Eine Materialstärke des Kragens 15 ist kleiner als eine zwischen den Wänden 5 und 7 gegebene Höhe der Aussparung 8. Der Au ßendurchmesser des Kragens 15 ist kleiner als die gezeigte Breite der Aufnahme 4. Somit ist das Klipselement 11 bezüglich einer nicht gezeigten Längsmittelachse des hohlzylinderförmigen Abschnitts 12 und einer Bewegungsebene des Kragens 15 quer zu der Längsmittelachse des Abschnitts 12 mit Spiel an dem Halteabschnitt 3 des Verkleidungsbauteils 2 festgelegt.
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Die Klipsverbindung 10 weist zudem einen an dem Rohkarosseriebauteil 9 fixierten, in das Klipselement 11 eingeklipsten Kugelzapfen 16 auf. Der Kugelzapfen 16 kann über eine Schweißverbindung oder wenigstens ein nicht gezeigtes mechanisches Verbindungsmittel an dem Rohkarosseriebauteil 9 fixiert sein. Der Kugelzapfen 16 weist einen freien Endabschnitt 17 in Form eins Rotationsellipsoids und einen den Endabschnitt 17 mit dem Rohkarosseriebauteil 9 verbindenden Schaft 18 auf.
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Das Klipselement 11 weist eine Metallspange 19 auf, die derart ausgebildet und an dem hohlzylinderförmigen Abschnitt 12 des Klipselements 11 angeordnet ist, dass sie durch einen gezeigten Kontakt mit dem Kugelzapfen 16 bzw. dem freien Endabschnitt 17 davon elastisch verformt wird, wobei die elastisch verformte Metallspange 19 in Kontakt mit einem sich in Richtung des Rohkarosseriebauteils 9 verjüngenden Teils des freien Endabschnitts 17 des in das Klipselement 11 eingeklipsten Kugelzapfens 16 steht.
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In 1 ist ein Montagezustand der Baugruppe 1 gezeigt, in dem die Metallspange 19 in Kontakt mit demjenigen Abschnitt des freien Endabschnitts 17 mit dem größten Außendurchmesser steht, so dass der Kugelzapfen 16 noch nicht vollständig in das Klipselement 11 eingeklipst ist.
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Das Klipselement 11 weist vier elastisch verformbare Federelemente 20 auf, über das das Klipselement 11 derart an dem Verkleidungsbauteil 2 bzw. der Wand 5 abgestützt ist, dass die Federelemente 20 zwischen dem Klipselement 11 und dem Verkleidungsbauteil 2 eingespannt sind und das Klipselement 11 in Richtung des Rohkarosseriebauteils 9 gegen einen durch die Wand 7 gebildeten Abschnitt des Verkleidungsbauteils 2 vorgespannt ist. Die Federelemente 20 können monolithisch mit dem Klipselement 11 hergestellt sein.
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2 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Bodenabschnitt 13 des Klipselements 11 aus 1. Es sind die vier Federelemente 20 des Klipselements 11 zu sehen, die bezüglich einer nicht gezeigten Längsmittelachse des kreisförmigen Bodenabschnitts 13 umfangsversetzt zueinander angeordnet sind. Durch die Pfeile 21 sind Entformungsrichtungen angedeutet, in die eine Entformung des Klipselements 11 mit den monolithisch damit hergestellten Federelementen 20 aus einem nicht gezeigten Spritzgießwerkzeug erfolgen kann, wobei die Strichlinie 22 eine Trennungsebene des Spritzgießwerkzeugs andeutet.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe 23 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug in einem Montagezustand.
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Die Baugruppe 23 unterscheidet sich dadurch von dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass das Klipselement 24 statt der in den 1 und 2 gezeigten Federelemente einen elastisch verformbaren Bodenabschnitt 13 aufweist, der mittig mit dem Bodenabschnitt 13 verbundene, in Richtung des Kugelzapfens 16 ragenden Widerlagerabschnitt 14 bei geschlossener Klipsverbindung 10, wie es in 4 gezeigt ist, in Kontakt mit dem in das Klipselement 24 eingeklipsten Kugelzapfen 16 steht und eine bezüglich einer nicht gezeigten Längsmittelachse des Kugelzapfens 16 gegebene Länge des Widerlagerabschnitts 14 größer ist als ein Abstand zwischen dem in das Klipselement 24 eingeklipsten Kugelzapfen 16 und dem nicht elastisch verformten Bodenabschnitt 13, wobei der elastisch verformte Bodenabschnitt 13 bei in das Klipselement 24 eingeklipsten Kugelzapfen 16 gegen die Wand 5 des Verkleidungsbauteils 2 gepresst wird, wie es in 4 gezeigt ist.
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In 3 ist ein Montagezustand der Baugruppe 1 gezeigt, in dem die Metallspange 19 in Kontakt mit demjenigen Abschnitt des freien Endabschnitts 17 mit dem größten Außendurchmesser steht, so dass der Kugelzapfen 16 noch nicht vollständig in das Klipselement 24 eingeklipst ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obige Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen.
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4 zeigt eine schematische Darstellung der in 3 gezeigten Baugruppe 23 mit hergestellter Klipsverbindung 10. Es sind der in das Klipselement 24 vollständig eingeklipste Kugelzapfen 16 und die damit einhergehende elastische Verformung des Bodenabschnitts 13 des Klipselements 24 gezeigt, wodurch der Bodenabschnitt 13 gegen die Wand 5 gepresst wird. Gleichzeitig wird der Kragen 15 gegen die Wand 7 gepresst.
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5 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Baugruppe 25 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug in einem Montagezustand.
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Die Baugruppe 25 unterscheidet sich dadurch von dem in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass das Klipselement 26 drei separat von dem Widerlagerabschnitt 14 des Klipselements 26 angeordnete Anschlagabschnitte 27 aufweist, die eine Bewegung des Kugelzapfens 16 in Richtung des Bodenabschnitts 13 des Klipselements 26 begrenzen, wie es in 6 gezeigt ist. Jeder Anschlagabschnitt 27 ist als radial zu dem hohlzylinderförmigen Abschnitt 12 des Klipselements 26 verlaufendes Element ausgebildet. Die Anschlagabschnitte 27 sind bezüglich der nicht gezeigten Längsmittelachse des hohlzylinderförmigen Abschnitts 12 gleichmäßig umfangsversetzt zueinander angeordnet und monolithisch mit dem hohlzylinderförmigen Abschnitt 12 hergestellt.
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In 5 ist ein Montagezustand der Baugruppe 25 gezeigt, in dem die Metallspange 19 in Kontakt mit demjenigen Abschnitt des freien Endabschnitts 17 mit dem größten Außendurchmesser steht, so dass der Kugelzapfen 16 noch nicht vollständig in das Klipselement 26 eingeklipst ist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obige Beschreibung zu den 3 und 4 bzw. 1 und 2 verwiesen.
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6 zeigt eine schematische Darstellung der in 5 gezeigten Baugruppe mit hergestellter Klipsverbindung 10. Es sind der in das Klipselement 26 vollständig eingeklipste Kugelzapfen 16 und die damit einhergehende elastische Verformung des Bodenabschnitts 13 des Klipselements 26 gezeigt, wodurch der Bodenabschnitt 13 gegen die Wand 5 gepresst wird. Gleichzeitig wird der Kragen 15 gegen die Wand 7 gepresst. Zudem ist zu sehen, wie abgeschrägte freie Endabschnitte der Anschlagabschnitte 27 die Bewegung des Kugelzapfens 16 in Richtung des Bodenabschnitts 13 begrenzen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Baugruppe
- 2
- Verkleidungsbauteil
- 3
- Halteabschnitt von 2
- 4
- Aufnahme an 3
- 5
- Wand von 3
- 6
- Seitenwand von 3
- 7
- Wand von 3
- 8
- Aussparung an 7
- 9
- Rohkarosseriebauteil
- 10
- Klipsverbindung
- 11
- Klipselement
- 12
- hohlzylinderförmiger Abschnitt von 11
- 13
- Bodenabschnitt von 11
- 14
- Widerlagerabschnitt von 11
- 15
- Kragen von 11
- 16
- Kugelzapfen
- 17
- freier Endabschnitt von 16
- 18
- Schaft von 16
- 19
- Metallspange
- 20
- Federelement
- 21
- Pfeil (Entformungsrichtung)
- 22
- Strichlinie (Werkzeugtrennung)
- 23
- Baugruppe
- 24
- Klipselement
- 25
- Baugruppe
- 26
- Klipselement
- 27
- Anschlagabschnitt von 26