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Die Erfindung betrifft ein Abfallwirtschaftssystem unter Einsatz einer Mehrzahl von Mülltonnen, die mit wenigstens einem Datenträger ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Datenträger vollständig durch den Betreiber des Abfallwirtschaftssystems auslesbar ist und dass spezifische, durch den Betreiber festgelegte Daten durch den jeweiligen Nutzer einer Mülltonne auslesbar sind.
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Aus
DE 10 2014 207 355 A1 ist eine Mülltonne mit einem spritzgegossenen Kunststoffkörper bekannt, die Seitenwände und eine Bodenwand umfasst, welche derart zueinander angeordnet sind, dass sie gemeinsam eine Kavität mit einer der Bodenwand gegenüberliegenden Öffnung begrenzen, bei welcher die Seitenwände an ihren der Bodenwand zugewandten unteren Enden einstückig in diese Bodenwand übergehen und bei welcher jeweils zwei aufeinander zu gewandete Seitenwände in einem gemeinsamen Eckbereich einstückig ineinander übergehen.
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Solche Mülltonnen können mit verschiedenen Fassungsvermögen von etwa 60 I, 120 I, 240 I, 360 I oder dergleichen beispielsweise von Kommunen für Haushalte bereitgestellt werden, um darin Haushaltsmüll, Kunststoffe, Bioabfall, Papier und Karton, Metalle oder Ähnliches zu sammeln und für eine entgeltliche Entsorgung bereitzustellen.
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Transpondertechnologie wird seit mehreren Jahren in vielen Anwendungen erfolgreich eingesetzt. Beispielsweise werden Rechnungen für die Abfallentsorgung in Deutschland bereits seit mehreren Jahren mit Hilfe von Transpondern in den Hausmülltonnen erstellt. Bei jeder Entleerung der Mülltonne wird der einmalige Code automatisch vom Fahrzeug eingelesen und die Abfallmenge dem Mülltonnenbesitzer zugeordnet. Dabei erweist sich die Transponder-Technologie als robuster als herkömmliche Kennzeichnungssysteme, insbesondere als Etiketten mit Barcodes: Für verschmutzte, verdeckte oder beschädigte Barcodes stehen trotz einer wachsenden Zahl von eingebauten Redundanzen die Chancen auf Erfassung schlecht. Dagegen bietet die von einer optischen Sichtverbindung unabhängige Technologie auch bei stark verschmutzten Datenträgern eine konstant hohe Lesequalität.
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In
DE 10 2008 049 744 A1 wird eine RFID-Antenne zum Einsatz an der Schüttung eines Müllfahrzeugs bekannt, um Identifikationsdaten aus dem Müllbehälter zu erfassen, während dieser geleert wird. Die RFID-Antenne ist in einem Bereich des Müllbehälters angebracht, an dem der Aufnahmekamm einer Müllfahrzeug-Schüttung angelegt wird, während der Müllbehälter entleert wird.
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Andererseits bedürfen Transponder besonderer Lesegeräte, um die auf ihnen gespeicherten Daten auslesen zu können. Auf Smartphones lassen sich Daten und Datenprogramme auslesen, die in QR-Codes abgespeichert sind; dabei können diese Daten auch nutzerindividualisiert sein und/oder in ähnlicher Form auch für eine größere Anzahl von Nutzern verfügbar gemacht werden, die etwa in derselben Kommune wohnen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Abfallwirtschaftssystem zu schaffen, dass je nach Art der zu verarbeitenden Daten eine Trennung zwischen individuellen Daten eines Nutzers und den Daten, die ein Abfallwirtschaftsbetrieb aus betrieblichen Gründen verarbeitet, erlaubt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, wie in Patentanspruch 1 angegeben.
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Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung wird einerseits Information für den Betreiber des Mülltonnensystems, einen Abfallwirtschaftsbetrieb, zur Verfügung gestellt. Diese Information ist verschlüsselt und betrifft Informationen über die jeweilige Mülltonne, über das Leerungsverhalten des jeweiligen Nutzers, den Grad der Befüllung, die Erfassung von Fehlbefüllungen, etc.. Insbesondere können diese Daten während des Leerungsvorgangs durch ein Müllfahrzeug durch ein im Bereich der Schüttung des Müllfahrzeugs angebrachtes Lesegerät ausgelesen und verändert werden. Beispielsweise kann auf dem Transponder der Mülltonne das bei einem Leerungsvorgang jeweils gemessene Müllgewicht abgespeichert werden. Dadurch ist es möglich, dem Nutzer eine dem Müllgewicht entsprechende Kostenrechnung zu erstellen. Diese Daten sind auf einem aktiven oder passiven Transponder gespeichert. Der Transponder ist beispielsweise verborgen in einem Deckelstopfen untergebracht, der zur Verbindung des Deckels der Mülltonne und dem Tonnenkörper im Bereich des Scharniers zwischen dem Deckel und dem Tonnenkörper dient. Andererseits kann der Transponder auch als Label auf dem Deckel selber, insbesondere in der Nähe zu dem Scharnier, angebracht sein. Ebenso kann der Transponder auch auf der Rückseite der Mülltonne, insbesondere in deren oberem Bereich, abgespeichert sein.
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Ein auf der Mülltonne aufgebrachtes Label dient dem Abfallwirtschaftsunternehmen somit dazu, die Mülltonne jeweils zu identifizieren, wenn sie durch das Müllfahrzeug geleert wird. Die Daten, die von den Mülltonnen entnommen werden, lassen sich bei der Tourenplanung für die Müllentsorgung verwenden; ebenso dienen sie auch als Grundlage für die Erstellung abrechnungsrelevanter Datensätze durch die Kommune. Sämtliche Daten lassen sich auf diese Weise von dem Abfallwirtschaftsunternehmen an die Kommune weitergeben.
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Zusätzlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass auf der Mülltonne gespeicherte Daten durch den Nutzer der jeweiligen Mülltonne erfasst werden können. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass für den Nutzer entweder ein gesonderter Datenspeicher vorhanden ist oder dass der Nutzer lediglich auf einen Teil der auf dem Datenspeicher zugreifen kann; dies wird etwa dadurch realisiert, dass die Daten auf durch verschiedene Schlüssel verschlüsselt sind.
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Andererseits lassen sich die Daten, die dem Nutzer zugänglich gemacht werden sollen oder die gleichermaßen von dem Abfallwirtschaftsunternehmen und dem Nutzer verwendbar sind, auch im Klartext auf der Mülltonne abspeichern, beispielsweise eine Seriennummer der Mülltonne.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
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Vorzugsweise wird ein erster Transponder als der wenigstens eine Datenträger eingesetzt, dessen Daten durch den Betreiber vollständig auslesbar und/oder veränderbar sind. Bei dem Transponder kann es sich um einen passiven, nur lesbaren RFID-Chip handeln oder um einen aktiven Transponder, der eine eigene Spannungsversorgung aufweist und der dadurch so programmiert werden kann, dass er selber Daten erfasst, wobei der Transponder beispielsweise mit einer eigenen Sensorik ausgestattet ist.
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Für den Fall, dass lediglich ein einziger Transponder vorhanden ist, lässt sich vorsehen, dass durch den Nutzer eine eingeschränkte Anzahl von Daten, die auf dem Transponder gespeichert sind, ausgelesen werden können. Hierzu benötigt der Nutzer ein entsprechendes Lesegerät, das ihm von dem Abfallwirtschaftsunternehmen zur Verfügung gestellt wird.
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Alternativ ist ein zweiter, von dem ersten Transponder unabhängiger Transponder vorhanden; in diesem Fall ist vorgesehen, dass die Daten des ersten Transponders ausschließlich durch den Betreiber auslesbar und veränderbar sind und dass die Daten des zweiten Transponders durch den Nutzer auslesbar und/oder veränderbar sind. Auf diese Weise kann der Nutzer sein eigenes Abfallerzeugungsverhalten nachverfolgen. Zudem können dem Nutzer Daten über Abrechnungen zur Müllentsorgung, der Kalender zur Entsorgung des Mülls und weitere Daten über den zweiten Transponder zur Verfügung gestellt werden. Praktischerweise lassen sich die beiden Transponder in den beiden Handgriffen der Mülltonne unterbringen. Dies schließt nicht aus, dass ein Transponder auch an anderer Stelle angeordnet sein kann, beispielsweise unter dem Schüttrand, insbesondere auf der Rückseite, des Kunststoffkörpers.
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Vorzugsweise ist auf der Mülltonne ein Datenanzeigemittel angebracht, das sich durch den Nutzer auslesen lässt. Mit Vorteil wird als Datenanzeigemittel ein QR-Code eingesetzt, der mittels einer auf einem Mobilgerät, insbesondere einem Mobiltelefon, installierten Anwendungssoftware ausgelesen wird, wenn nicht einem Klartext der Vorzug gegeben wird. Der Einsatz eines QR-Codes hat den Vorteil, dass sich die Software, die das Auslesen des QR-Codes ermöglicht, leicht auf dem Mobiltelefon installieren lässt, während es zum Auslesen eines Transponders eines gesonderten Lesegeräts bedarf, solange Mobiltelefone mit einer Lesefunktion zum Auslesen und/oder Programmieren von Transpondern noch nicht zur Verfügung stehen.
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Vorzugsweise wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung das Datenanzeigemittel auf der Rückseite der Mülltonne, insbesondere im Bereich eines Haltegriffs oder im Bereich des Scharniers angeordnet, durch das ein Deckel mit einem Kunststoffkörper der Mülltonne verbunden ist, oder auf dem Deckel im Bereich des Scharniers.
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Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Abfallwirtschaftssystem dadurch gekennzeichnet, dass jede Mülltonne jeweils einen Kunststoffkörper, Seitenwände und eine Bodenwand umfasst, die miteinander einen durch einen Deckel verschließbaren Hohlraum bilden, wobei der Deckel mittels an dem Deckel angebrachter Angeln an einer Lagerung über an einem Schüttrand angebrachte Griffe gegenüber dem Kunststoffkörper gelagert ist und die Angeln des Deckels jeweils über einen Deckelstopfen mit den Griffen verbunden sind und dass wenigstens einer der Deckelstopfen mit einem Transponder ausgestattet ist.
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Weitere Merkmale, Effekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Mülltonne und eines erfindungsgemäßen Deckelstopfens dargestellt und beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 ein Schema zum Betrieb eines Abfallwirtschaftssystems,
- 2 schematisch eine perspektivische Ansicht auf einen Kunststoffkörper einer Mülltonne mit an dem Kunststoffkörper angesetzten Griffen,
- 3 einen zu dem Kunststoffkörper zugehörigen Deckel und
- 4a, b einen Deckelstopfen (jeweils stark vergrößert) in seitlichen Draufsichten,
- 4c in der Draufsicht auf das dem Deckel gegenüberliegende Ende und
- 4d in einer vergrößerten isometrischen Ansicht im Schnitt entsprechend einer Schnittlinie A - A aus 4c.
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In einem Abfallwirtschaftssystem 100 (1) führt ein Abfallwirtschaftsunternehmen 101 als Betreiber oder Entsorger im Auftrag einer Kommune 102 mittels einer Mehrzahl von Müllfahrzeugen 103 in einem regelmäßigen Turnus die Leerung einer Vielzahl von Mülltonnen 104 durch, die bei einer Vielzahl von Nutzern (Bürgern) 105 mit Abfall (Restmüll, Kunststoff, Papier, Metallen, etc.) gefüllt werden.
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Die Mülltonnen 104 tragen zur Identifizierung der Behälter durch die Müllfahrzeuge 103 ein Label 106, das ebenso auch zur Erstellung einer Tourenplanung und zur Bereitstellung abrechnungsrelevanter Datensätze für die Kommune 102 und für das Abfallwirtschaftsunternehmen 101 selber dienen kann. Das Label 106 ist beispielsweise ein Transponder 37 (4c, d). Das Label 106 ist beispielsweise auf einem Deckel 23 (3) der Mülltonne 104 oder auf einem Kunststoffkörper 2 (2), insbesondere auf dessen Rückseite, angebracht. Es umfasst vorzugsweise einen Transponder, der nur durch das Abfallwirtschaftsunternehmen 101 auslesbar ist, insbesondere durch Lesegeräte, die im Bereich der Schüttung der Müllfahrzeuge 103 angeordnet sind.
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Mit einem Mobiltelefon 107 steht dem Nutzer 105 die Möglichkeit offen, einen auf der Rückseite der Mülltonne 104 aufgebrachten auftragsbezogenen QR-Code 108 auszulesen, wenn der Nutzer zuvor eine Anwendungssoftware „Bürger App“ auf seinem Mobiltelefon 107 installiert. Auf diesem Weg erhält der Nutzer 105 einen Link auf eine spezifische Webseite des Entsorgers, d. h., des Abfallwirtschaftsunternehmens 101, über die der Nutzer 105 bestimmte Dienstleistungen abfragen oder beauftragen kann („Service on Demand“). Er erfährt beispielsweise den Abfuhrkalender, kann auf ein „Bürgerportal“ zugreifen oder Artikel in einem Webshop bestellen.
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Wenn dem Nutzer 105 von dem Abfallwirtschaftsunternehmens 101 ein Transponder-Lesegerät zur Verfügung gestellt worden ist, kann er im Rahmen einer ihm erteilten Berechtigung auf Daten zugreifen, die auf dem einzigen Transponder 37 der Mülltonne abgespeichert sind.
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Ebenso kann alternativ im Falle des Vorhandenseins eines Lesegeräts auch ein zweiter Transponder an der Mülltonne angeordnet sein, insbesondere ebenfalls in einem der beiden Handgriffe 19, 20, wenn der andere, ausschließlich von dem Abfallwirtschaftsunternehmen 101 genutzte Transponder 37 in dem anderen der beiden Handgriffe 19, 20 untergebracht ist.
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Darüber hinaus kann auch ein Klartext 109 auf der Mülltonne 104 aufgeklebt oder in einem Kunststoffkörper 2 (2) der Mülltonne 104 fixiert oder eingeprägt sein. Dieser Klartext ist beispielsweise eine Klartextnummer, die als visuelles Kommunikationsmittel zwischen dem Nutzer 105 (Bürger), dem Abfallwirtschaftsunternehmen 101 (Entsorger) und der Kommune dient.
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Die Mülltonne 104 ist zur Unterbringung des wenigstens einen Transponders 37 beispielsweise aufgebaut wie eine nachstehend beschriebene Mülltonne 1 (2), die einen spritzgegossenen Kunststoffkörper 2 aufweist. Durch diesen spritzgegossenen Kunststoffkörper 2 sind Seitenwände 3, 4, 5 und 6 der Mülltonne 1 ausgestaltet, nämlich eine vordere Seitenwand 3, eine erste seitliche Seitenwand 4, eine zweite seitliche Seitenwand 5 und eine hintere Seitenwand 6. Darüber hinaus besitzt die Mülltonne 1 an ihrer Unterseite 7 noch eine ebenfalls durch den spritzgegossenen Kunststoffkörper 2 verkörperte Bodenwand 8. Die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 erstrecken sich ausgehend von der Bodenwand 8 hochwärts in Richtung 9, wobei die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 an ihren der Bodenwand 8 zugewandten unteren Enden 10 (nur exemplarisch beziffert) einstückig in diese Bodenwand 8 übergehen. Ferner gehen die beiden seitlichen Seitenwände 4 und 5 in zwei vorderen Eckbereichen 11 und 12 der Mülltonne 1 in die ihnen zugewandte vordere Seitenwand 3 und in zwei hinteren Eckbereichen 13 und 14 der Mülltonne 1 in die ihnen zugewandte hintere Seitenwand 6 einstückig ineinander über. Die Seitenwände 3, 4, 5 und 6 sowie die Bodenwand 8 sind derart zueinander angeordnet, dass sie gemeinsam eine Kavität 15 zur Aufnahme von Abfall umgrenzen. Diese Kavität 15 ist von der Oberseite 16 der Mülltonne 1 her über eine Öffnung 17 zugänglich und mit einem Deckel 23 (3) verschließbar. Der Deckel 23 ist mittels einer Lagerungsstelle 18, welche in zwei Griffen 19 und 20 der Mülltonne 1 eingelassen ist, an der Mülltonne 1 schwenkbar befestigt. Die Öffnung 17 ist von einem Schüttrand 21 umrandet, wobei der Schüttrand 21 sogleich einen oberen Abschluss der Mülltonne 1 darstellt, auf welchem der Deckel bei geschlossener Mülltonne 1 aufliegt. Zudem bietet der Schüttrand 21 die Möglichkeit zum Untergreifen durch Hebeeinrichtungen zum Anheben der Mülltonne 1, beispielsweise bei einer Entleerung der Mülltonne 1 an einem Mülltransportfahrzeug. An der hinteren Seitenwand 6 ist oberhalb der Bodenwand 8 noch eine Achslagerung 22 vorgesehen, mittels welcher eine Räderachse (nicht gezeigt) gelagert werden kann, so dass die Mülltonne 1 zusätzlich noch rollbar ist.
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Der Deckel 23 weist an seiner Rückseite wenigstens zwei Angeln 24, 25, bevorzugt zwei Paare von Angeln 24, 25, auf. Jede Angel 24, 25 ist jeweils mit einer Bohrung 26 ausgestattet, die zum Hindurchstecken jeweils eines Deckelstopfens 27 (4a - 4d) dient. Zwei Deckelstopfen 27 verbinden die als Hohlrohre ausgebildeten Griffe 19, 20 des Kunststoffkörpers 2 mit dem Deckel 23, so dass jeweils ein Deckelstopfen 27 in den Griff 19, 20 hineinschiebbar oder hineinpressbar ist, wenn ein Deckel 23 mit seinen Angeln 24, 25 an den Griffen 19 bzw. 20 befestigt wird.
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Je Griff 19, 20 kommt wenigstens eine an dem Deckel 23 befestigte Angel 24, 25 zum Einsatz. Die Angeln 24, 25 weisen jeweils eine Bohrung 26 auf, durch die Wenn die Deckelstopfen 27 durch die Bohrung in den Griff 19 bzw. 20 hineingeschoben oder hineingedrückt sind, ist der Deckel 23 während des Gebrauchs unverlierbar mit dem Kunststoffkörper 2 verbunden.
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Jeder Deckelstopfen 27 weist einen verrundeten Kopf 28 auf, der, wenn der Deckelstopfen 27 ein Schraubgewinde aufweist, auch eine Vertiefung aufweisen kann, die ein Verschrauben ermöglicht, beispielsweise mit einem Innensechskant-Schlüssel.
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Ein Schaft 29 des Deckelstopfens 27 umfasst eine Rippenstruktur 30 mit sich in radialer Richtung erstreckenden kreisförmigen Rippen 31 auf. Die Rippen 31 sind zur Versteifung in axialer Richtung des Schafts 29 durch zwei Längsrippen 32, 33 miteinander verbunden. Die Längsrippe 33 verläuft bis zu einer dem Kopf 28 gegenüberliegenden abgestumpften Spitze 34 des Deckelstopfens 27. Dabei weist die Längsrippe 33 in ihrem, der Spitze 34 zugewandten Bereich zwei sich gegenüber zwei im Wesentlichen ebenen Flächen 35 erhebende Längskanten 36 auf. Dadurch entstehen flache Mulden, die zur Aufnahme eines Transponders 37 geeignet sind. Der Transponder 37 ist beispielsweise durch Aufkleben auf den Schaft 29 aufgebracht; er kann jedoch auch mit dem Kunststoffmaterial des Schafts 29 mit vergossen sein.
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In einer anderen, hier nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung ist der Transponder 37 in dem Bereich der Rippenstruktur 30 aufgebracht oder zwischen den Rippen 31 hineingeclipst, so dass er auch beim Hereinschieben des Deckelstopfens 27 in den Griff 19, 20 besonders gut geschützt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014207355 A1 [0002]
- DE 102008049744 A1 [0005]