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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Ausgabeeinrichtung, vorzugsweise einer Ausgabeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Unter einer Ausgabeeinrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Ausgeben beispielsweise eines Bild- und/oder Audiosignals verstanden, das/die beispielsweise als Bildschirm ausgestaltet und zum Beispiel einen optionalen Lautsprecher aufweisen kann. Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch eine Auswerte- und Navigationseinrichtung durchgeführt. Die Erfindung betrifft ebenfalls eine entsprechende Auswerte- und Navigationseinrichtung, ein Speichermedium mit einem entsprechenden Programmcode, sowie ein mobiles portables Endgerät mit dem Speichermedium. Die Erfindung betrifft außerdem eine Servereinrichtung zum Betreiben im Internet und ein Kraftfahrzeug.
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Immer mehr Personen benutzen technische Hilfsmittel, um ihren Gesundheitszustand zu überwachen oder monitoren, und auf eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise zu achten. Beispielsweise liefern diverse Fitnessarmbänder rund um die Uhr aktuelle Schritte und Körperwerte, oder fordern den Benutzer auf, sich zu bewegen. Dazu kommen mit steigender Beliebtheit Anwenderprogramme („Apps“), welche einen aktuellen Kalorienbedarf und weitere Nährwertaufnahmen kontrollieren. Ein solches Anwenderprogramm wird nicht nur zum Abnehmen genutzt, sondern auch um zu verfolgen, welche Nährwertverteilung man zu sich nimmt, zum Beispiel wie viel Prozent der Kalorien über Kohlenhydrate und wie viel über Fett oder Protein zu sich genommen wurde. Nachteilig ist, dass es für einen Benutzer schwierig ist, die richtigen Mahlzeiten gegebenenfalls zur richtigen Tageszeit zu erhalten, die den aktuellen Tagesbedarf decken.
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Die
DE 10 2016 003 125 A1 beschreibt ein Verfahren zur Ermittlung eines Zustands eines Fahrzeuginsassen in einem Fahrzeug. Hierbei können beispielsweise Hinweise zu aktivierbaren und für sinnvoll erachtete Übungsprogramme an den Fahrer ausgegeben werden.
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Die
DE 10 2015 117 150 A1 beschreibt ein Fahrzeug, das ein Fahrzeugcomputersystem beinhaltet, und ein adaptives Geschwindigkeitsregel-Modul, ein Spurverlasswarn-Modul, ein Navigationssystem oder einen Warnmechanismus. Hierbei handelt es sich um Fahrassistenzsysteme, die den Fahrer beim Führen des Kraftfahrzeugs unterstützen.
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Die
DE 10 2012 208 289 A1 beschreibt ein Verfahren und ein System, die das Aggregieren und Implementieren von mit Fahrzeuginsassen assoziierten Präferenzen für fahrzeuggestützte Operationen umfassen.
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Bei einer Fahrt entlang einer Reiseroute besteht jedoch weiterhin das Problem, dass der Fahrer beispielsweise ein bestimmtes Diätziel oder einen bestimmten Ernährungsplan selbst überwachen und einhalten muss. Der genannte Stand der Technik beschäftigt sich mit dieser Problematik nicht und unterstützt den Benutzer nicht.
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Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist das Unterstützen des Benutzers eines Kraftfahrzeugs oder eines mobilen, portablen Endgeräts beim Einhalten eines Ernährungsplanes.
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Die gestellte Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.
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Die Erfindung basiert auf der Idee, einem Benutzer eines Kraftfahrzeugs oder eines mobilen, portablen Endgeräts Restaurant- und/oder Speisevorschläge anhand einer geplanten und/oder prädizierten Reiseroute zu unterbreiten, welche auf seinen persönlichen Nährwertbedarf abgestimmt sind.
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Vorteilhaft erhält der Benutzer auf die Ernährung abgestimmte Restaurant- und/oder Speisevorschläge entlang seiner Reiseroute. Mit anderen Worten muss er nicht erst seine persönlichen Daten einer Fitness-App selber auswerten und dann umständlich nach einer Möglichkeit suchen, seinen Nährstoffbedarf zu decken.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Ausgabeeinrichtung weist die folgenden, durch eine Auswerte- und Navigationseinrichtung durchgeführten Schritte auf. Unter einer Auswerte- und Navigationseinrichtung wird dabei ein Gerät oder eine Gerätekomponente verstanden, die zum Bereitstellen von Reiserouten eingerichtet ist, beispielsweise zum Ermitteln von Reiserouten anhand eines vorgegebenen Startpunkts und einem Reiseziel, die zum Beispiel als Steuergerät oder Steuerchip oder Anwenderprogramm („App“) ausgestaltet sein kann. Die Auswerte- und Navigationseinrichtung ist weiterhin zur Datenkommunikation eingerichtet. Vorzugsweise können sowohl die Ausgabeeinrichtung, als auch die Auswerte- und Navigationseinrichtung Geräte oder Gerätekomponenten eines Kraftfahrzeugs sein. Alternativ kann zum Beispiel die Ausgabeeinrichtung und/oder die Auswerte- und Navigationseinrichtung eine Gerätekomponente eines mobilen Endgeräts sein, beispielsweise eines Smartphones oder Laptops.
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Es erfolgt ein Vorgeben einer Reiseroute von einem Startpunkt zu einem Reiseziel. Das Vorgeben kann beispielsweise durch Prädizieren und/oder Berechnen der Reiseroute von dem Startpunkt zu dem Reiseziel erfolgen, oder beispielsweise durch Empfangen einer von einem anderen Gerät berechneten oder prädizierten Reiseroute.
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Die Auswerte- und Navigationseinrichtung führt ein Ermitteln eines gastronomischen Betriebs durch, dessen Standort sich in einem vorgegebenen Abstand zu der bereitgestellten Reiseroute befindet und gastronomische Dienstleistungen anbietet. Hierzu können beispielsweise Geodaten des gastronomischen Betriebs aus einem Kartenmaterial abgelesen und mit den Geodaten der Reiseroute verglichen werden. Ein gastronomischer Betrieb ist dabei zum Beispiel ein Restaurant, eine Gaststätte, ein Schnellimbiss oder ein Pizzaservice, also ein Betrieb, der Speisen zum Verkauf anbietet.
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Es folgt ein Bereitstellen eines Dienstleistungsdatensatzes, der mindestens eine Speise als gastronomische Dienstleistung des ermittelten gastronomischen Betriebs beschreibt. Der Dienstleistungsdatensatz kann beispielsweise eine elektronische Speisekarte des gastronomischen Betriebs sein, der zum Beispiel von einem kraftfahrzeugexternen Datenserver des gastronomischen Betriebs abgefragt werden kann.
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Anhand des bereitgestellten Dienstleistungsdatensatzes erfolgt durch die Auswerte- und Navigationseinrichtung ein Feststellen eines Nährwerts der durch den Dienstleistungsdatensatz beschriebenen Speise. Als Nährwert wird dabei ein physiologischer Wert eines Lebensmittels bezeichnet, abhängig von Menge und Verhältnis seiner Inhaltsstoffe und deren Verfügbarkeit. Vorzugsweise kann der Nährwert ein quantitativer Nährwert sein, der die verwertbare Energie als solche beschreibt, beispielsweise in der Einheit Kilojoule 100 Gramm. Alternativ kann der Nährwert ein qualitativer Nährwert sein, der beispielsweise eine Menge und Zusammensetzung der in einem Lebensmittel enthaltenen Substanzen beschreibt, beispielsweise in Gramm oder Milligramm, oder der eine Mengenangabe des Nährstoffes beschreiben kann, beispielsweise eine Mengenangabe von Fett und/oder Eiweiß der beschriebenen Speise.
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Zusätzlich erfolgt ein Feststellen eines benutzerspezifischen Nährstoffbedarfs, beispielsweise ein aktueller Tagesbedarf oder ein aktueller Restbedarf des Nährstoffes oder des Nährwerts.
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Das Feststellen des benutzerspezifischen Nährstoffbedarfs kann beispielsweise durch Auslesen von Daten zu zum Beispiel Nährwertaufnahmen und gespeicherten Sollwerten des Nährwerts aus einem Anwenderprogramm erfolgen. Diese Daten können beispielsweise in einem Datenspeicher des Kraftfahrzeugs gespeichert sein, oder von einem Anwenderprogramm des mobilen Endgeräts an die Auswerte- und Navigationseinrichtung übertragen werden.
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Anhand des festgestellten Nährwerts und anhand des festgestellten benutzerspezifischen Nährstoffbedarfs erfolgt ein Prüfen, ob der festgestellte Nährwert der Speise in Kombination mit dem festgestellten, benutzerspezifischen Nährstoffbedarf ein vorgegebenes Ernährungskriterium erfüllt, wobei das vorgegebene Ernährungskriterium einen Tagesbedarf des Nährstoffs und/oder einen zu erreichenden Soll-Nährwert vorgibt. Optional kann das vorgegebene Ernährungskriterium zum Beispiel auch Vorgeben, dass der Tagesbedarf nicht unterschritten werden soll und/oder nicht überschritten werden soll.
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Bei dem Prüfvorgang kann beispielsweise ein Vergleichen des festgestellten Nährwerts der Speise mit einem vorgegebenen Wert eines Restbedarfs eines Nährstoffes erfolgen, wobei der Restbedarf einen Fehlbetrag eines Tagesbedarfs des Nährstoffes beschreiben kann. Falls der festgestellte Nährwert der Speise den Wert des Restbedarfs unterschreitet oder dem Wert des Restbedarfs entspricht oder überschreitet, kann das Ernährungskriterium erfüllt sein.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die Auswerte- und Navigationseinrichtung ein Erzeugen eines Ausgabesignals durchführt, das die Speise als nährwertabhängigen Kaufvorschlag beschreibt, falls das vorgegebene Ernährungskriterium erfüllt ist. Es folgt ein Übertragen des erzeugten Ausgabesignals an die Ausgabeeinrichtung.
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Es ergeben sich die oben beschriebenen Vorteile. Beispielsweise während einer Fahrt oder während eines Spaziergangs bekommt der Benutzer des beispielhaften Kraftfahrzeugs oder des beispielhaften mobilen Endgeräts Speisen vorgeschlagen, die einerseits auf zum Beispiel ein persönliches Ernährungsziel oder Diätziel passen, und die außerdem von einem gastronomischen Betrieb angeboten werden, der sich in dem vorgegebenen Abstand zu der Reiseroute des Benutzers befindet. Der Benutzer muss also nicht beispielsweise von der Autobahn abfahren und lange nach einer Gaststätte suchen, die eine für ihn sinnvolle Speise anbietet. Muss der Benutzer beispielsweise regelmäßig Nahrung mit einem bestimmten Nährwert zu sich nehmen oder einen strengen Diätplan einhalten, so wird seine Reise auf der Reiseroute dadurch nicht beeinträchtigt und das Einhalten des Ernährungsplanes wird unterstützt und gefördert.
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Mit anderen Worten wird das Erreichen eines Ernährungsziels des Benutzers unterstützt. Hat der Benutzer beispielsweise bereits ein Frühstück und ein Mittagessen zu sich genommen, das jeweils viel oder ausreichend Fett und Kohlenhydrate enthält, so kann ihm beispielsweise nachmittags und abends noch Eiweiß fehlen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann dieser Ausgleich effizient erzielt werden. Gleichzeitig wird die Routenführung entlang der Reiseroute besonders effizient gestaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann, anhand des festgestellten benutzerspezifischen Nährstoffbedarfs, ein Feststellen eines Werts eines Restbedarfs erfolgen, beispielsweise ein Restbedarf eines vorgegebenen Nährstoffes. Dabei kann der festgestellte Restbedarf einen Fehlbetrag zu einem vorgegebenen Tagesbedarf beschreiben. Das vorgegebene Ernährungskriterium kann dabei den festgestellten Wert des Restbedarfs beschreiben. Hierdurch können besonders spezifische Ernährungsziele besser erreicht werden, beispielsweise ein Einhalten eines Diätplanes, ein Abnehmen oder Zunehmen von Gewicht, oder beispielsweise ein gezielter Muskelaufbau, oder beispielsweise das Einhalten einer Balance bei der Aufnahme von Kohlenhydraten.
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Ein solches Diätziel kann gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durch die Auswerte- und Navigationseinrichtung ermittelt werden. Die Auswerte- und Navigationseinrichtung kann dann ein Vorgeben des Ernährungskriteriums in Abhängigkeit von dem ermittelten Diätziel vorgeben, und dadurch den benutzerspezifischen Nährstoffbedarf feststellen. Kennt sich der Benutzer beispielsweise in Ernährungsfragen nicht sehr gut aus, muss er sich so nicht selber überlegen, welche Mengen oder welche Nährstoffe er täglich zu sich nehmen muss. Der Benutzer kann also beispielsweise durch ein Anwenderprogramm vorgeben, was sein Diätziel ist, beispielsweise Abnehmen oder Zunehmen, und beispielsweise unter Angabe seines Körpergewichts das Ernährungskriterium durch die Auswerte- und Navigationseinrichtung vorgegeben lassen. Mit anderen Worten wird der Benutzer nicht dadurch aufgehalten, dass er sich mit seiner Ernährungsfrage fachlich auseinandersetzen muss.
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Das erfindungsgemäße Verfahren unterstützt den Benutzer besonders effizient beim Erreichen seines Ernährungszieles, wenn, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die Auswerte- und Navigationseinrichtung ein Prädizieren des Nährwerts der Speise durch Ermitteln einer Nährstoffzusammensetzung der Speise durchführt. Dabei ist dann der prädizierte Nährwert der festgestellte Nährwert. Mit anderen Worten kann das Feststellen des Nährwerts durch Prädizieren des Nährwerts erfolgen. Bietet der gastronomische Betrieb beispielsweise einen Salatteller und Käsespätzle an, so kann beispielsweise anhand von Erfahrungswerten und/oder mittels eines neuronalen Netzwerkes für den Salatteller ein besonders hoher Nährwert in Bezug auf Mineralien und Vitamine prädiziert werden, für die Käsespätzle zum Beispiel ein bestimmter quantitativer Nährwert eines Brennwerts. Der Benutzer ist somit nicht darauf angewiesen, dass der gastronomische Betrieb die Nährwerte in dem Dienstleistungsdatensatz zuverlässig und präzise - oder überhaupt - angibt. Dadurch erhöht sich die Vielfalt an infrage kommenden gastronomischen Betrieben, und dadurch stehen dem Benutzer eine höhere Vielfalt und in Bezug auf sein Ernährungsziel sinnvollere Speisen zur Verfügung. Mit anderen Worten kann das Erreichen des Ernährungsziels sehr viel präziser erreicht werden.
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Um die Reise des Benutzers besonders effizient zu gestalten, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass der Benutzer die angebotene Speise oder eine mehrerer angebotenen Speise bereits bei der Fahrt auswählen und bestellen kann. Dadurch wird ermöglicht, dass die Speise bereits fertig zubereitet ist, wenn der Benutzer an dem gastronomischen Betrieb ankommt. Seine Reise wird also nicht unnötig dadurch verzögert, dass er lange auf das Essen warten muss. Gemäß dieser Ausführungsform führt die Auswerte- und Navigationseinrichtung ein Empfangen eines Bediensignals aus einer Bedieneinrichtung durch, wobei das empfangene Bediensignal eine Bedienhandlung zum Auswählen der Speise beschreibt, vorzugsweise zum Auswählen der Speise aus einer Mehrzahl von Speisen. Unter einer Bedieneinrichtung wird ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Empfangen einer Bedienhandlung verstanden, das/die beispielsweise einen berührungssensitiven Bildschirm, eine Tastatur oder ein Bedienelement, wie zum Beispiel einem Dreh-Drück-Steller oder einem Knopf, aufweisen kann. Die Bedieneinrichtung kann dabei beispielsweise eine Bedieneinrichtung des Kraftfahrzeugs oder des mobilen Endgeräts sein.
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In Abhängigkeit von dem empfangenen Bediensignal erfolgt durch die Auswerte- und Navigationseinrichtung ein Erzeugen eines Bestellsignals, das die ausgewählte Speise beschreibt, und ein Übertragen des erzeugten Bestellsignals an eine kraftfahrzeugexterne Servereinrichtung, beispielsweise ein Server eines Lieferservices oder anderen gastronomischen Betriebs.
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Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemäße Auswerte- und Navigationseinrichtung, die dazu eingerichtet ist, die eine Auswerte- und Navigationseinrichtung betreffenden Verfahrensschritte eines Verfahren der oben beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen. Mit anderen Worten ist die Auswerte- und Navigationseinrichtung dazu eingerichtet, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Vorzugsweise kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung eine Prozessoreinrichtung aufweisen, also eine Gerätekomponente oder ein Bauteil zur elektronischen Datenverarbeitung. Die optionale Prozessoreinrichtung kann vorzugsweise mindestens einen Mikrocontroller und/oder einen Mikroprozessor aufweisen. Die Prozessoreinrichtung ist dazu eingerichtet, einen Programmcode auszuführen, wobei der Programmcode in einem Datenspeicher abgelegt sein kann. Der Programmcode ist dazu eingerichtet, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Auswerte- und Navigationseinrichtung dazu zu veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile.
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Die oben gestellte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Speichermedium mit einem Programmcode, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch eine Prozessoreinrichtung, die zum Beispiel eine Prozessoreinrichtung eines mobilen Endgeräts oder einer Servereinrichtung zum Betreiben im Internet sein kann, ein Verfahren der oben beschriebenen Ausführungsformen durchzuführen. Das Speichermedium kann beispielsweise als Speicherkarte oder als Speicherchip ausgestaltet sein.
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Die gestellte Aufgabe wird gelöst durch eine Ausführungsform eines mobilen, portablen Endgeräts mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Speichermediums. Das mobile, portable Endgerät kann dabei beispielsweise als Smartphone oder Laptop oder Tablet-PC ausgestaltet sein.
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Die gestellte Aufgabe wird, ebenfalls unter Erreichen der bereits genannten Vorteile, gelöst durch eine Servereinrichtung zum Betreiben im Internet, die eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Speichermediums und/oder eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Auswerte- und Navigationseinrichtung aufweist. Die Servereinrichtung kann dabei beispielsweise als Datenserver oder Datenserver-Verbund ausgestaltet sein, beispielsweise als Datenserver-Verbund, der eine Daten-Wolke („Daten-Cloud“) bereitstellt.
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Die gestellte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Kraftfahrzeug, das eine Ausgabeeinrichtung aufweist, sowie eine Auswerte- und Navigationseinrichtung der oben beschriebenen Ausführungsformen. Das Kraftfahrzeug kann vorzugsweise als Kraftwagen ausgebildet sein, vorzugsweise als Personenkraftwagen.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung zu einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und den erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Die Figur veranschaulicht das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines Ausführungsbeispiels.
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Im Beispiel der Figur ist ein beispielhaftes mobiles, portables Endgerät 10 gezeigt, das zum Beispiel als Smartphone ausgestaltet sein kann. Das beispielhafte Smartphone weist im Beispiel der Figur die Ausgabeeinrichtung 12 auf, die in diesem Beispiel als Bildschirm des mobilen, portablen Endgeräts 10 ausgestaltet sein kann. Auf einem Speichermedium 14, das beispielhaft als Speicherchip oder Speicherkarte ausgestaltet sein kann, kann ein Programmcode zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens abgelegt sein. Zum Ausführen des Programmcodes kann eine Prozessoreinrichtung 16 vorgesehen sein, die beispielsweise einen oder mehrere Mikroprozessoren und/oder Mikrocontroller 17 aufweisen kann. Das Speichermedium 14 und die Prozessoreinrichtung 16 können dabei über eine Datenkommunikationsverbindung 19 miteinander verbunden sein, wobei die Datenkommunikationsverbindung 19 vorzugsweise eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung sein kann, beispielsweise ein Kabel oder ein Datenbus. Alternativ kann eine Datenkommunikationsverbindung 19 eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung sein, beispielsweise eine WLAN-Verbindung oder eine Bluetooth-LE-Verbindung.
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Der Programmcode kann beispielsweise eine Benutzeroberfläche auf der Ausgabeeinrichtung 12 bereitstellen, indem die Speiseangebote angezeigt werden können.
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Die Figur zeigt eine Servereinrichtung 18, die beispielsweise als Datenserver oder Daten-Cloud ausgestaltet sein kann. Die Servereinrichtung 18 kann optional ein Speichermedium 14 aufweisen. Im Beispiel der Figur kann die Servereinrichtung 18 eine Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 umfassen, die beispielsweise als Steuerchip oder Steuergerät ausgestaltet sein kann. Die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 kann beispielsweise mittels eines servereigenen Kommunikationsmoduls (in der Figur nicht gezeigt) mit dem mobilen, portablen Endgerät 10 kommunizieren, und hierzu zum Beispiel eine drahtlose Datenkommunikationsverbindung 19, beispielsweise eine Internet- oder Mobilfunkverbindung, aufbauen. Das mobile, portable Endgerät 10 kann hierzu ebenfalls ein dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekanntes Kommunikationsmodul (in der Figur nicht gezeigt) aufweisen.
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Optional kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 eine solche Datenkommunikationsverbindung 19 mit einem Kraftfahrzeug 22 aufbauen, wobei die Datenkommunikationsverbindung 19 zum Beispiel eine Mobilfunkverbindung sein kann.
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In der Figur ist die Variante gezeigt, in der die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 einen Bestandteil der kraftfahrzeugexternen Servereinrichtung 18 sein kann. Alternativ kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 ein Bestandteil des mobilen, portablen Endgeräts 10 sein, oder des Kraftfahrzeugs 22. Bei einer solchen, beispielhaften kraftfahrzeuginternen Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 kann diese zum Beispiel in einem Steuergerät des Kraftfahrzeugs 22 angeordnet sein. Als Ausgabeeinrichtung 12 kann das Kraftfahrzeug 22 kann zum Beispiel einen Bildschirm eines Infotainmentsystems oder eines Kombiinstruments aufweisen.
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Im Beispiel der Figur kann ein Benutzer 24 zum Beispiel morgens ein sehr reichhaltiges Müsli gegessen haben, sowie mittags ein kohlenhydrat- und fetthaltiges Mittagessen. Über das Anwenderprogramm kann er beispielsweise eingetragen haben, wie viele Kalorien er zu sich genommen hat, welche Menge an Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. Alternativ oder zusätzlich kann der Benutzer 24 beispielsweise einen Nährwert eintragen, der beispielsweise eine bereits aufgenommene Kalorienzahl beschreiben kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Benutzer 24 die Menge und/oder die Speisen eintragen kann, sodass von dem Anwenderprogramm der Nährwert oder die Nährwerte berechnet werden können.
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Abends kann der Benutzer 24 beispielsweise auf dem Nachhauseweg mit dem Kraftfahrzeug 22 unterwegs sein. Als Ernährungs- oder Diätziel kann der Benutzer 24 beispielsweise eingegeben haben, dass er Muskulatur aufbauen möchte. Dieses Diätziel kann im Verfahrensschritt S1 festgestellt oder ermittelt werden. In Abhängigkeit davon kann das Ernährungskriterium vorgegeben werden (S2), beispielsweise durch Auslesen eines dem Diätziel zugeordneten Nährwerts (oder mehrerer Nährwerte). Das vorgegebene Ernährungskriterium kann beispielsweise beschreiben, dass der Benutzer 24 jeden Tag eine bestimmte Mindestmenge an Eiweiß zu sich nehmen soll. Alternativ kann beispielsweise anhand eines Körpergewichts des Benutzers 24 und seines Alters, also Daten, die beispielsweise in dem Anwenderprogramm abgespeichert sein können, der tägliche Eiweißbedarf berechnet werden. Wiegt der Benutzer 24 beispielsweise 65 Kilogramm und ist 43 Jahre alt, kann beispielsweise ermittelt werden, dass er als Tagesbedarf einen Nährwert von 59 Gramm Eiweiß benötigt, um Muskeln aufzubauen. Weitere optionale Kriterien können dabei berücksichtigt werden, beispielsweise ob der Benutzer 24 kein oder wenig Sport macht, oder regelmäßig trainiert.
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Im Verfahrensschritt S3 kann demnach ein benutzerspezifischer Nährstoffbedarf von 59 Gramm Eiweiß pro Tag festgestellt werden.
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Hat der Benutzer 24 beispielsweise an diesem Tag nur sehr wenig Eiweiß zu sich genommen, beispielsweise nur 5 Gramm, so kann im Verfahrensschritt S4 ein Wert eines Restbedarfs für diesen Tag von 54 Gramm Eiweiß festgestellt werden. Das vorgegebene Ernährungskriterium kann diesen Restbedarf und/oder den Gesamt-Tagesbedarf beschreiben.
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Optional kann vorgesehen sein, dass die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 „lernen“ kann, welche Speisen am besten für dieses Diätziel geeignet sind, oder welche Vorlieben oder Allergien der Benutzer 24 haben kann. Isst der Benutzer 24 beispielsweise kein Fleisch und keine anderen Tierprodukte, kann beispielsweise das Ernährungskriterium vorsehen, dass das Eiweiß tierproduktfrei aufgenommen werden soll. Das „Lernen“ der Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 kann beispielsweise durch maschinelles Lernen erfolgen, sogenanntes „tiefes Lernen“. Hierzu können Erfahrungswerte als Eingangswerte verwendet werden, vorzugsweise eine hohe Anzahl an Erfahrungswerten aus einem Dataset, sogenannte „Big Data“. Diese Erfahrungswerte können beispielsweise historische Eingaben im Anwenderprogramm des Benutzers 24 sein.
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Alternativ kann dieser Lernprozess zum Beispiel umfassen, dass eine Auswertung derjenigen Speisen, die der Benutzer 24 in der Vergangenheit mithilfe des Verfahrens ausgewählt hat, analysiert wird. Wurden dem Benutzer 24 beispielsweise in den vergangenen zwölf Monaten eine Auswahl von vegetarischen, veganen und fleischhaltigen Speisen vorgeschlagen, hat der Benutzer 24 allerdings sehr häufig oder immer eine vegane Speise gewählt, so kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 daraus ableiten, dass vegane Speisen bevorzugt sind. Hierzu kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 zum Beispiel ein neuronales Netzwerk umfassen, eine sogenannte „künstliche Intelligenz“, wobei das neuronale Netzwerk in Form einer „Deep-Learning-Engine“ („Deep-Learning-Einrichtung“) ausgestaltet sein kann. Die Deep-Learning-Engine (in der Figur nicht gezeigt) kann beispielhaft als Gerät oder als Programm ausgestaltet sein. Alternativ kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 dazu eingerichtet sein, eine Deep-Learning-Engine fernzusteuern, die zum Beispiel in einer anderen Servereinrichtung 18 verortet sein kann.
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Die Daten aus dem beispielhaften Anwenderprogramm des mobilen, portablen Endgeräts 10 können im Verfahrensschritt S0 an die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 übertragen werden. Im diesem Verfahrensschritt ein ermittelter Restbedarf und/oder ein vorgegebener Tagesbedarf übermittelt werden.
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Weitere benutzerspezifische Einflussfaktoren, wie zum Beispiel die bereits genannten persönlichen Vorlieben, Allergien oder sportliche Aktivitäten an diesem Tag, sowie Kalendereinträge, können ebenfalls im Verfahrensschritt S0 übertragen werden, wobei diese Daten, wie bereits erwähnt, durch den Benutzer in das mobile, portable Endgerät 10 eingegeben worden sein können (S5).
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Optional kann das Kraftfahrzeug 22, beispielsweise über ein Steuergerät des Kraftfahrzeugs 22 oder ein Navigationsgerät des Kraftfahrzeugs 22, im Verfahrensschritt S6 eine geplante oder prädizierte Reiseroute des Benutzers 24 übertragen werden (S6). Durch Empfangen der Reiseroute wird diese im Verfahrensschritt S7 vorgegeben.
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In dem Speichermedium 14 der Servereinrichtung 18 oder in einem Gerät des Kraftfahrzeugs 22 können Kartendaten 26 abgelegt sein, die zur besseren Veranschaulichung des Prinzips des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Figur mit der geplanten Reiseroute R von einem Startpunkt S zu einem Reiseziel Z dargestellt ist.
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Im Verfahrensschritt S8 kann beispielsweise durch eine Datenbank-Abfrage ermittelt werden, dass sich in einem vorgegebenen Abstand zu der Reiseroute R, beispielsweise in einem Abstand von zwei Kilometern oder in einem Abstand, der einen Umweg von maximal fünf Kilometern erfordern würde, drei gastronomische Betriebe 27, 28, 29 liegen können. Von jedem der beispielhaften gastronomischen Betriebe kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 jeweils einen Dienstleistungsdatensatz 30 empfangen und damit bereitstellen (S9), der jeweils eine oder mehrere Speisen des jeweiligen gastronomischen Betriebs 27, 28, 29 beschreiben kann. Die Dienstleistungsdatensätze 30 können zum Beispiel in der Servereinrichtung 18, die vorzugsweise als Backend des Kraftfahrzeugherstellers ausgestaltet sein kann, abgelegt sein, oder aus anderen Servereinrichtungen 18 (in der Figur nicht gezeigt) angefordert werden. Jeder der Dienstleistungsdatensätze 30 kann dabei beispielsweise eine digitale Speisekarte beschreiben, wobei bei jeder der hinterlegten Speisen zum Beispiel eine Kalorienangabe und/oder eine Nährwertangabe hinterlegt sein kann. Vorzugsweise kann jeder der Dienstleistungsdatensätze 30 Öffnungszeiten des jeweiligen gastronomischen Betriebs 27, 28, 29 beschreiben, die bei der späteren Bestellung berücksichtigt werden, oder die Einfluss darauf haben, ob die Speisen dieses gastronomischen Betriebs 27, 28, 29 vorgeschlagen werden. Zur besseren Veranschaulichung zeigt die Figur eine bildliche Repräsentation eines solchen Dienstleistungsdatensatzes 30.
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Anhand des jeweiligen bereitgestellten Dienstleistungsdatensatzes 30 kann im Verfahrensschritt S10 ein Nährwert jeder der Speisen festgestellt werden, beispielsweise durch Prädizieren des Nährwerts (S11), indem beispielsweise eine Zutatenzusammensetzung der einzelnen Speisen ermittelt und daraus eine Nährstoffzusammensetzung prädiziert werden kann (S12). Bietet einer der gastronomischen Betriebe 27, 28, 29 beispielsweise Steak mit Pommes Frites, Käsespätzle und ein Tofu-Bohnen-Gericht an, so kann der Dienstleistungsdatensatz 30 entweder die Zutaten beschreiben und deren Menge, oder zum Beispiel direkt die Angaben, wie viel Gramm Fett, wie viel Gramm Kohlenhydrate und wie viel Gramm Eiweiß jede der Speisen enthält. Werden nur die Zutaten genannt, kann beispielsweise anhand einer Datenbank mit hinterlegten Nährwerten berechnet werden, dass beispielsweise das Gericht mit dem Steak einen Nährwert von 80 Gramm Eiweiß haben kann, und die beiden anderen Gerichte einen gleich hohen Nährwert. Beschreibt der Dienstleistungsdatensatz 30 nur die Namen der Gerichte, so kann beispielsweise durch die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 eine Textanalyse erfolgen, bei der die einzelnen Wörter „Steak“, „Pommes Frites“, „Käsespätzle“, „Tofu“ und „Bohnen“ erkannt und den jeweiligen Gerichten ein entsprechender Eiweißwert zugeordnet werden kann.
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Vorzugsweise über das optionale neuronale Netzwerk, das mittels eines entsprechenden Algorithmus zum maschinellen Lernen („Machine Learning“) trainiert worden sein kann, kann ein sogenanntes „Matching“ der verfügbaren Speisen vornehmen. Mit anderen Worten wird geprüft (S13), ob der festgestellte Nährwert der einzelnen Speisen das vorgegebene Ernährungskriterium erfüllt, wobei die bisherige Nahrungsaufnahme des Benutzers 24, sowie seine optionalen persönlichen Vorlieben, berücksichtigt werden. Im Beispiel der beispielhaften Speisen des Beispiels der Figur können beispielsweise alle drei Gerichte das Ernährungskriterium erfüllen. Beschreibt das Ernährungskriterium jedoch zum Beispiel eine Zusatzbedingung, dass zum Beispiel der Benutzer 24 pro Tag nur einen vorbestimmten Maximalwert an Fett zu sich nehmen soll, so kann das Prüfen beispielsweise ergeben, dass die Käsespätzle in Bezug auf die Fettaufnahme das Ernährungskriterium nicht erfüllen, weil es zu fetthaltig ist.
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Im Beispiel der Figur kann die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 im Verfahrensschritt S14 ein Ausgabesignal erzeugen, das beispielsweise ein Bildsignal sein kann, wobei das erzeugte Ausgabesignal beispielsweise ein Bild des Steak-Pommes-Gerichts und ein Bild des Tofu-Bohnen-Gerichts beschreiben kann. Hat der Benutzer 24 jedoch eine Vorliebe für vegane Gerichte und wird diese Vorliebe berücksichtigt, so kann das erzeugte Ausgabesignal zum Beispiel nur das Bild des Tofu-Bohnen-Gerichts beschreiben. Das Ausgabesignal wird an die Ausgabeeinrichtung 12 übertragen (S15) und von dieser ausgegeben. Auf dem beispielhaften Bildschirm des mobilen, portablen Endgeräts 10 kann dann das Bild der ermittelten Speise angezeigt werden (S16). Analog hierzu können Speisen der weiteren gastronomischen Betriebe 28, 29 angezeigt werden.
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Optional können zum Beispiel eine Kurzbeschreibung zu dem Gericht oder zu dem gastronomischen Betrieb 27, 28, 29 ausgegeben werden. Werden die Öffnungszeiten der gastronomischen Betriebe 27, 28, 29 berücksichtigt, können diese als weiterer Filter für die angezeigten Speisen verwendet werden.
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Der Benutzer 24 kann sich auf der Ausgabeeinrichtung 12 die ermittelten Speisen ansehen und beispielsweise durch Antippen eines Bildes derjenigen Speise, die er gerne hätte, die entsprechende Speise auswählen. Die Ausgabeeinrichtung 12 kann in diesem Beispiel zum Beispiel eine Bedieneinrichtung 32 aufweisen, und beispielsweise als berührungssensitiver Bildschirm ausgestaltet sein. Dieser kann bei Tippen auf das Bild mit dem Tofu-Bohnen-Gericht ein Bediensignal erzeugen, und dieses an die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 übertragen (S0). Diese empfängt das Bediensignal (S17) und erzeugt ein Bestellsignal (S18), dass das ausgewählte Gericht beschreibt und an den entsprechenden gastronomischen Betrieb 27, 28, 29 adressiert ist. Das erzeugte Bestellsignal kann beispielsweise auch eine Information darüber beschreiben, zu welchem Zeitpunkt das bestellte Gericht fertig sein soll. Optional kann in Abhängigkeit von der ausgewählten Speise, also in Abhängigkeit von dem empfangenen Bediensignal, die Reiseroute neu berechnet werden, wobei die neue Reiseroute über den entsprechenden gastronomischen Betrieb 27, 28, 29 und von dort zu dem Reiseziel Z führen kann. Anhand dieser neuen Reiseroute kann dann ermittelt werden, wie lange der Benutzer 24 braucht, um zu dem gastronomischen Betrieb 27, 28, 29 zu gelangen.
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Das Beispiel der Figur beschreibt, dass die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 ein Bestandteil der kraftfahrzeugexternen Servereinrichtung 18 sein kann. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 ein Bestanteil des portablen, mobilen Endgeräts 10 sein kann, oder des Kraftfahrzeugs 22. Die Figur zeigt für diese Varianten jeweils eine optionale Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 des mobilen, portablen Endgeräts 10, sowie des Kraftfahrzeugs 22.
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Insgesamt zeigen die Ausführungsbeispiele, wie durch die Erfindung eine strecken- und nährwertbasierte Kundenempfehlung bereitgestellt wird.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann beispielsweise eine App, also ein Anwenderprogramm, entweder des Kraftfahrzeugs 22 oder des mobilen, portablen Endgeräts 10, wobei das mobile, portable Endgerät 10 zum Beispiel als Mobiltelefon ausgestaltet sein kann, auf Gesundheitsdaten des Benutzers 24 zugreifen. Das Anwenderprogramm kann beispielsweise eine dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannte Fitness-App oder Gesundheits-App sein. Das Anwenderprogramm kann die aktuellen Nährwertaufnahmen auslesen. Diese können dann zum Beispiel ausgewertet und der restliche optimale Tagesbedarf kann bestimmt werden (S4).
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Anhand der vorgegebenen Reiseroute, welche zum Beispiel aus einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs 22 gelesen werden kann, können als gastronomische Betriebe zum Beispiel Restaurants und dessen Speisen eingelesen werden (S9). Diese können zum Beispiel mit den Nährwertangaben hinterlegt sein, oder die Nährwertangaben können prädiziert werden (S11). Das System der Auswerte- und Navigationseinrichtung 20 kann dann die auf der Reiseroute R verfügbaren Speisen mit zum Beispiel einem offenen Tagesbedarf des Benutzers 24 vergleichen, und kann nährwertabhängige Kaufvorschläge machen. Diese können direkt vom Kraftfahrzeug 22 bestellt werden. Weiter können vorzugsweise unterschiedliche Einflüsse miteinbezogen werden, wie zum Beispiel persönliche Vorlieben, Allergien oder sportliche Aktivitäten an diesem Tag.
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Eine mögliche technische Umsetzung, die anhand der Figur erläutert werden kann, kann beispielhaft die folgenden Schritte vorsehen:
- - S0: Anbindung an die Gesundheitsdaten des Benutzers 24, zum Beispiel über ein Fitness-Anwenderprogramm oder eine Gesundheits-App (zum Beispiel „Apple Health“ oder „Google Fit“); Auslesen der für den Tag noch verfügbaren Nährwerte, zum Beispiel 113 Gramm Kohlenhydrate, 73 Gramm Eiweiß und 41 Gramm Fett, sowie der noch zur Verfügung stehenden Kalorien (S4); dieser Bedarf kann an die Servereinrichtung 18, die vorzugsweise als Backend des Kraftfahrzeugherstellers ausgestaltet sein kann, übermittelt werden;
- - S5: Übermittlung von weiteren benutzerspezifischen Einflussfaktoren, wie zum Beispiel persönliche Vorlieben, Allergien oder sportliche Aktivitäten an diesem Tag, sowie Kalendereinträge;
- - S6: Übermittlung der geplanten oder prädizierten Reiseroute R des Benutzers 24;
- - S8: Suche nach allen beispielhaften Restaurants entlang der Reiseroute R; Auslesen aller auf der kraftfahrzeugexternen Servereinrichtung 18 oder einer anderen Quelle hinterlegten Speisen mit Kalorien und Nährwertangaben, sowie Öffnungszeiten; und/oder
- - S13: „Machine Learning“-basiertes Matching oder Prüfen (S13) der verfügbaren Speisen mit dem gemeldeten Nährwertbedarf unter Berücksichtigung der persönlichen Einflussfaktoren und Identifikation des am besten passenden Gerichts entlang der Reiseroute R; zudem kann optional noch die Zeit miteinbezogen werden, wann der Benutzer 24 an dem beispielhaften Restaurant sein wird, und ob das Essen dort bereits fertig ist oder ob er gegebenenfalls noch warten muss; die Top 5 der gefundenen Speisen können zusammen mit einem Preis der jeweiligen Speise und der vermutlichen Wartezeit dem Benutzer 24, der beispielsweise Fahrer des Kraftfahrzeugs 22 sein kann, mitgeteilt werden; dieser kann eine auswählen und eine Bestellung kann automatisch über das beispielhafte Backend generiert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016003125 A1 [0003]
- DE 102015117150 A1 [0004]
- DE 102012208289 A1 [0005]