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Die Erfindung betrifft die mechanische Behandlung, insbesondere das Transportieren und Falten von Textilien, wobei der Begriff „Falten“ weit zu verstehen ist und das Zusammenlegen und/oder Arrangieren von Textilien und Wäsche wie z.B. Decken, Laken, aber auch Kleidungsstücken, wie beispielsweise Oberhemden, umfasst. Insbesondere bei kommerziellen Reinigungen und Wäschereien ist es erwünscht, dass die gereinigten Textilien oder Wäschestücke in wohlarrangierter Form - also beispielsweise Oberhemden in reproduziert und genau zusammengelegter Weise - vorliegen. Die Erfindung betrifft auch eine Faltvorrichtung für Textilien.
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Zur automatisierten mechanischen Behandlung von Textilien sind Fördereinrichtungen erforderlich, um die Textilien in einer Faltvorrichtung nacheinander zu den verschiedenen einzelnen Falteinrichtungen (nachfolgend auch Faltstufen oder Falt-Layer genannt) zu transportieren.
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Dabei können insbesondere so genannte Gurt- oder Riemenfördereinrichtungen verwendet werden, wie sie beispielsweise von der Firma MHI GmbH am 01. 09. 2017 auf der Internet-Seite http://mhi-maschinenbau.de/emba-service-2/ersatzteile/emba-mini-160-175/richt-undzaehlstation/unterer-einlauf-und-abtransport/ beschrieben sind, und die als Transportmittel Gurte oder Bänder (nachfolgend allgemein auch als Riemen bezeichnet) aufweisen.
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Bei einem Aufbau einer Fördereinrichtung für eine Faltvorrichtung, bei der in mehreren Faltstufen beispielsweise Längs- und Querfaltungen für verschiedene Textilen ausgeführt werden, sind zum Transport der Textilien verschiedene walzengelagerte Transportriemen vorzusehen, die häufig in verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Bei den eingangs genannten bekannten Fördereinrichtungen sind üblicherweise alle Lagerungen der Achsen bzw. Wellen der die Transportbänder umlenkenden Walzen in Seitenplatten angeordnet, die sich gegenüberliegend seitlich der Transportbänder befinden. Bei der Vielzahl der einzelnen starr zueinander gelagerten Achsen kann sich ein erheblicher Achsversatz kumulieren, weil die einzelnen Achstoleranzen sich in Form einer großen Toleranzkette addieren. Ein solcher Aufbau ist hinsichtlich einer prozesssicheren und kosten- und zeitoptimierten Montage sowie der Vorprüfbarkeit der Fördereinrichtungen und der Demontage- und Reparaturfreundlichkeit noch nicht optimal.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung einer Fördereinrichtung für eine Faltvorrichtung zum Falten von Textilien, die sich durch eine prozesssichere, kosten- und zeitoptimierte Montage, einfache Reparaturzugänglichkeit, eine erhöhte Demontagefreundlichkeit und eine Vorprüfbarkeit einzelner Komponenten der Fördereinrichtung auszeichnet. Insbesondere ist es Aufgabe, eine Fördervorrichtung zu schaffen, die bezüglich einen Antrieb von Walzen kompakt aufgebaut ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Fördereinrichtung und eine Faltvorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Fakultative bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in abhängigen Patentansprüchen definiert, in nachfolgender Beschreibung beschrieben oder in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Solche Ausführungsformen sind grundsätzlich auch untereinander kombinierbar, um weitere bevorzugte Ausführungsformen zu bilden.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für eine Faltvorrichtung zum Falten und/oder Glätten von Textilien, mit einem Einführbereich für eine Textilie und einem Ausgabebereich für die gefaltete Textilie, und mit zumindest einem Gurtförderer, der zumindest eine Antriebswalze zum Antreiben eines Förderriemens aufweist. Die Fördereinrichtung umfasst zumindest einen Trommelmotor, der zum Antreiben der zumindest einen Antriebswalze ausgebildet und zumindest teilweise in der Antriebswalze angeordnet ist. Dadurch ist ein besonders kompakter Aufbau der Fördereinrichtung, insbesondere bezüglich der Walzen und dem Antrieb dazu ermöglicht.
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Unter einem Trommelmotor wird im Rahmen der Erfindung auch ein sogenannter Rohrmotor verstanden. Ein solcher Trommel- bzw. Rohrmotor ist ein Elektromotor, dessen Abmessung längs der Motordrehachse größer als die Abmessung quer zur Motordrehachse ist, wobei die Abmessung quer zur Motordrehachse kleiner als die kleinste, quer zur Drehachse einer Antriebswalze liegenden Abmessung der Antriebswalze ist, so dass der Trommel- bzw. Rohrmotor zumindest teilweise in der Antriebswalze angeordnet werden kann.
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Insbesondere umfasst ein solcher Trommel- bzw. Rohrmotor ein feststehendes Endstück, das mit einem Rahmen oder Gehäuse der Fördereinrichtung verbindbar ausgebildet ist und den elektrischen Anschluss umfasst, und ein drehbares Koppelelement, das in der Antriebswalze der Fördereinrichtung anordnenbar und mit der Antriebswalze verbindbar ausgebildet ist. Die Drehachse eines in der Antriebswalze zumindest teilweise angeordneten Koppelelements ist koaxial zur Drehachse der Antriebswalze angeordnet.
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Darüber hinaus kann der Trommelmotor ein Getriebe, insbesondere ein Planetengetriebe umfassen, das die Drehzahl des Koppelelements an die Drehzahl des Rotors des Trommelmotors anpasst, wodurch der Trommelmotor in Bezug auf Größe, Leistung und Drehmoment für den Antrieb der Antriebswalze der Fördereinrichtung optimal angepasst werden kann.
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Der Trommelmotor kann beispielsweise als Synchron- oder Asynchronmotor ausgebildet sein, wobei bürstenlose Motoren bevorzugt sind, um einen möglichst langlebigen und wartungsfreien Antrieb für die Fördereinrichtung bereitzustellen. Ferner kann der Trommelmotor zusätzlich auch noch die für die Regelung und Ansteuerung des Motors erforderliche Elektronik umfassen, welche über Datenleitungen mit einer Programmsteuerung der Fördereinrichtung und/oder der die zumindest eine Fördereinrichtung umfassende Faltvorrichtung zum Falten und/oder Glätten von Textilien.
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Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung auf:
- - einen ersten Gurtförderer, welcher die Textilie auf einer ersten Förderebene, die durch einen um zumindest eine Umlenkwalze des ersten Gurtförderers und zumindest eine Antriebswalze des ersten Gurtförderers umlaufenden Förderriemen des ersten Gurtförderers gebildet ist, von dem Einführbereich bis zu einer ersten Übergabeeinheit der Fördereinrichtung fördert,
- - einen zweiten Gutförderer mit einer zweiten Förderebene, die durch einen um zumindest eine Umlenkwalze des zweiten Gurtförderers und zumindest eine Antriebswalze des zweiten Gurtförderers umlaufenden Förderriemen des zweiten Gurtförderers gebildet ist, an welche die Textilie durch die erste Übergabeeinheit zuführbar ist, und
- - der Übergabeeinheit,
- - wobei in der Antriebswalze des ersten Gurtförderers ein Trommelmotor zum Antreiben der Antriebswalze angeordnet ist und/oder
in der Antriebswalze des zweiten Gurtförderers ein Trommelmotor zum Antreiben der Antriebswalze angeordnet ist.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass dem zweiten Gurtförderer mindestens eine zweite Übergabeeinheit und mindestens ein weiterer Gurtförderer mit einer weiteren Förderebene nachgeordnet sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass nur eine von mehreren Antriebswalzen einen Trommelmotor aufweist und eine oder mehrere weitere Antriebswalzen über Antriebsriemen verbunden und von dem Trommelmotor der einen Antriebswalze antreibbar sind. Zur Unterstützung des Trommelmotors kann zusätzlich vorgesehen sein, dass die über den Antriebsriemen verbundenen weiteren Antriebswalzen mit jeweils an den weiteren Antriebswalzen angeordneten Trommelmotoren oder zusätzlich mit einem externen Antrieb antreibbar sind. Insbesondere sind alle Antriebswalzen mit einem jeweiligen Trommelmotor ausgebildet. Dies ist besonders von Vorteil, da das zum Antreiben eines Förderriemens des Gurtförderers benötigte Antriebsdrehmoment von allen Trommelmotoren der Antriebswalzen gemeinsam bereitgestellt werden kann, weshalb der jeweilige Trommelmotor für ein Antriebswalze selbst nur ein Anteil am Gesamtantriebsmoment bereitstellen muss. Dadurch kann der jeweilige Trommelmotor besonders klein und kompakt ausgebildet werden. Darüber hinaus wird kein externer zusätzlicher Antrieb benötigt, da mehrere Trommelmotoren das erforderliche Drehmoment zum Antreiben der Gurtförderereinrichtung oder der Fördereinrichtung bereitstellen können. Durch den Entfall zusätzlicher externer Antriebe kann die Fördereinrichtung noch kompakter aufgebaut sein.
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Auch ein Förderriemen kann zugleich ein Antriebsriemen sein.
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Es kann auch vorgesehen sein, die Übergabeeinheit als Bestandteil eines Gurtförderers angesehen ist und eine Walze, insbesondere eine Antriebswalze dieses Systems einen Trommelmotor aufweist. Somit kann dann auch beispielsweise eine Walze der Übergabeeinheit oder eine Umlenkwalze einen derartigen Trommelmotor aufweisen.
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Vorzugsweise ist ein Trommelmotor vollständig innenliegend in einem Hohlraum einer Antriebswalze angeordnet. Dadurch ist er besonders geschützt angeordnet und eine maximale Kompaktheit der Vorrichtung ist erreicht. Eine Anordnung des Trommelmotors, bei der der Trommelmotor mit Ausnahme des feststehenden Endstücks des Trommelmotors innenliegend in dem Hohlraum der Antriebswalze angeordnet ist, wird auch als ein vollständig in dem Hohlraum der Antriebswelle innenliegend angeordneten Trommelmotor verstanden, da im Wesentlichen alle Bauteile des Trommelmotors innenliegend sind und eine kompakte Antriebseinheit bestehend aus der Antriebswalze und dem Trommelmotor bereitgestellt ist.
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Vorzugsweise ist eine Antriebswalze als Rohr ausgebildet, in welchem der Trommelmotor angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Antriebswalze einfach und kostengünstig herstellbar ist und zur Bildung einer Antriebseinheit der Trommelmotor lediglich in das Rohr eingeschoben werden muss. Bevorzugt korrespondiert die äußere Kontur des Koppelelements des Trommelmotors mit der inneren Kontur des Rohrs. Dies hat den Vorteil, dass das in das Rohr der Antriebswelle angeordnetes Koppelelement einen Formschluss mit dem Rohr bildet und das Drehmoment ohne weitere Verbindungs- oder Befestigungsmittel vom Koppelelement an das Rohr der Antriebswalze übertragen werden kann.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung zum Falten und/oder Glätten von Textilien, welche zumindest eine Fördereinrichtung gemäß dem vorgenannten Aspekt aufweist.
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Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung für eine Faltvorrichtung zum Falten einer Textilie einen Einführbereich für die Textilie und einen Ausgabebereich für die gefaltete Textilie. Ein erster Gurtförderer fördert die Textilie auf einer ersten Förderebene von dem Einführbereich bis zu einer ersten Übergabeeinheit, die die Textilie einer zweiten Förderebene eines zweiten Gurtförderers zuführt. In Förderrichtung der Textilie gesehen ist dem zweiten Gurtförderer mindestens eine zweite Übergabeeinheit und anschließend mindestens ein weiterer Gurtförderer mit einer weiteren Förderebene nachgeordnet. Es sind wenigstens zwei jeweils als modulare Fördereinheiten ausgestaltete Unterbaugruppen vorgesehen, in die jeweils ein Gurtförderer und jeweils mindestens eine Übergabeeinheit integriert sind. Die Fördereinrichtung ist modular aufgebaut, indem mehrere modulare Fördereinheiten übereinander angeordnet miteinander verbunden sind.
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Die Fördereinrichtung kann so Textilien (beispielsweise Oberhemden) in einer Faltvorrichtung von Faltstufe zu Faltstufe transportieren. Dabei kann die Textilie in den einzelnen Faltstufen verschiedene Faltungen bzw. Zusammenlegungen erfahren - im Beispiel des Oberhemdes z.B. die Zuführung zu einer ersten Faltstufe zur Ärmelfaltung, und anschließender Breitenfaltung und Längsfaltung -, bevor sie zu dem Ausgabebereich gelangt und dort gefaltet entnehmbar, stapelbar oder speicherbar ist.
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Die einzelnen Förderebenen sehr präzise zueinander ausrichtbar und positionierbar. Dabei können die Fördereinheiten bevorzugt lösbar, beispielsweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig, miteinander verbunden sein. Dies verleiht der Fördereinrichtung eine steife und stabile Gesamtstruktur, ohne dass sie der eingangs erwähnten und in verschiedener Hinsicht nachteilbehafteten Seitenplatten bedarf.
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Der modulare Aufbau der Fördereinrichtung bietet zudem den Vorteil, dass die einzelnen modularen Fördereinheiten durch geeignete Mittel (Abstandsbuchsen, Einstellschrauben und dergleichen) zueinander positioniert und ausgerichtet werden können. Dadurch weist die Fördereinrichtung in Bezug auf die einzelnen Achsen ihrer Umlenk- und Antriebsrollen oder Umlenk- und Antriebswalzen verringerte Toleranzketten auf.
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Je nach Art der zu transportierenden Textilien können die Fördereinheiten bzw. deren Gurtförderer ein breites Transportband und/oder mehrere schmalere Transportbänder aufweisen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die einzelnen modularen Fördereinheiten vormontierbar sind, wodurch eine kosten- und zeitoptimierte Montage mit erhöhter Prozesssicherheit möglich wird. Im Falle einer notwendigen Wartung oder Reparatur kann die Fördereinrichtung einfach und leicht demontiert werden, indem die einzelnen modularen Fördereinheiten voneinander getrennt werden. Ist eine Fördereinheit defekt, kann diese durch eine vorrätige, standardisierte modulare Fördereinheit schnell ersetzt werden. Der modulare Aufbau erlaubt zudem, Grundkomponenten der jeweiligen Fördereinheiten standardisiert auszulegen und herzustellen, so dass sich hier durch Masseneffekte hinsichtlich der Kosten und des Herstellungsaufwandes Vorteile ergeben.
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Nach einer antriebstechnisch bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass mehrere Gurtförderer von wenigstens einem gemeinsamen Antriebsriemen angetrieben sind, jedoch ist stets zumindest eine Antriebswalze mit einem Trommelmotor angetrieben, der an der Antriebswalze selbst, insbesondere innenliegend angeordnet ist. Besonders bevorzugt weist jede modulare Fördereinheit zumindest einen Trommelmotor auf, der an einer Antriebswalze der modularen Fördereinheit angeordnet ist. Dies hat den besonderen Vorteil, dass jede modulare Fördereinheit für sich vorgeprüft werden kann.
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Die Wartung (beispielsweise bei während des Transports verhakten oder verklemmten Textilien) und die Reparatur der Fördereinrichtung ist nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erleichtert, dass die Übergabeeinheit wenigstens einer modularen Fördereinheit relativ zu dieser Fördereinheit aus ihrer Betriebsposition in eine Serviceposition verschwenkbar ist.
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Das zuverlässige Fördern der Textilie im jeweiligen Übergabebereich ist nach einer bevorzugten Fortbildung der Erfindung dadurch weiter verbessert, dass die Übergabeeinheit in Betriebsposition unter Federvorspannung steht.
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In diesem Zusammenhang ist es konstruktiv bevorzugt, wenn die Federvorspannung von einem oder mehreren Förderriemen der jeweiligen Fördereinheit aufgebracht ist.
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Die Vielseitigkeit der Fördereinrichtung hinsichtlich verschiedener zu fördernder Textilien ist nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch erhöht, dass zwischen einer Übergabeeinheit und einem korrespondierenden Gurtförderer ein Spalt eingestellt ist, der sich in Abhängigkeit von der Dicke einer geförderten Textilie erweitert.
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Die Fördereinrichtung weist vorzugsweise eine Einrichtung für den knitter-/ faltenfreien Transport von Textilien auf. Das zu transportierende Textil wird durch eine geeignete Halte-/ Spannvorrichtung in eine Richtung gezogen. Dabei wird erreicht, dass durch die spezielle Gestaltung der Halte-/Spannvorrichtung das Wäschestück über seine gesamte Breite gleichmäßig, ohne Falten zu werfen in Bewegungsrichtung gezogen wird. Die Bewegungsrichtung ist vorzugsweise horizontal oder vertikal, kann aber auch davon abweichen.
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Eine Ausführungsform der Halte-/ Spannvorrichtung kann Kleiderbügelähnlich sein, und/oder das Textil von innen her spannend Klammerartig, und/oder das Textil von aussen her erfassend.
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Eine Ausführungsform der Halte-/ Spannvorrichtung kann eine Klammer sein. Eine Klammer kann einteilig sein, über großen Bereich der Textilbreite. Eine Klammer kann mehrteilig sein, um verschiedene Bereiche zu fassen. Klammerhälften können zusammengedrückt werden, beispielsweise durch mechanische Federn, durch elektromagnetische Wirkelement, durch elektromotorische Wirkelemente, durch pneumatische Wirkelemente, durch mechanische Zwangsführungen. Innenseiten der Klammern sind vorzugsweise strukturiert, um alle verschiedenen Textilarten sicher und schonend zu fixieren. Die Strukturierung kann durch dreidimensionale Formgebung (griffige Struktur), durch geeignet hohe Gleitreibungswerte, durch gummierte Innenseiten, durch Velour-/ oder fleeceartige Beschichtungen ausgebildet sein.
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Eine Ausführungsform der Halte-/ Spannvorrichtung kann dahingehend ausgebildet sein, dass durch einklemmen des Textils zwischen zwei sich gegenüberliegende, in gleiche Richtung bewegende, in geringem Abstand voneinander befindliche paarig angeordnete mechanische Transporteinrichtungen gebildet sind, wie beispielsweise segmentartige Plattenelement, die untereinander verbunden sind. Ebenso können hierzu Riemen, Ketten, Seilen, Gelenken, auch scharnierartig vorgesehen sein. Als Transporteinrichtungen können auch Transportbänder oder Transportwalzen vorgesehen sein.
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Des Weiteren kann die Fördereinrichtung eine Einrichtung zum sicheren Transport von Textilien innerhalb eines Textilbehandlungsgerätes aufweisen, um zu verhindern, dass Teile des Textils sich übereinanderlegen, verknittern, verklemmen und so evtl. an der weiteren Fortbewegung gehindert werden. Hierzu können paarig sich gegenüberliegend angeordnete Transporteinrichtungen, die sich in gleiche Richtung bewegen vorgesehen sein. Beispielsweise Walzen, Bänder, segmentartige Platten(bänder). Dadurch ein Textil flächig, übers eine gesamte Breite aufgespannt und über eine ebene Unterlage gezogen, so dass Faltenwurf, verdrehte Ärmel, etc. reduziert werden. Dadurch wird auch ein nachfolgender Glättvorgang mit verbessertem Ergebnis erzielt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand zeichnerisch dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert. In der beigefügten Zeichnung zeigen:
- 1 in Seitenansicht schematisch eine Faltvorrichtung zum Falten von Textilien mit einer Fördereinrichtung,
- 2 in perspektivischer Ansicht die Faltvorrichtung nach 1,
- 3 in Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Fördereinrichtung vor der Montage,
- 4 in Seitenansicht die Fördereinrichtung nach 3 in montiertem Zustand in einem Wartungszustand,
- 5 in perspektivischer Ansicht die Fördereinrichtung nach den 3 und 4 in betriebsbereitem Zustand und
- 6 in Seitenansicht die Fördereinrichtung nach 5 beim Transport einer Textilie.
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Die 1 und 2 zeigen in seitlicher bzw. in perspektivischer Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Fördereinrichtung für eine Faltvorrichtung zum Falten von Textilien. Die Fördereinrichtung weist einen Zuführ- oder Einführbereich 1 für eine (in 1 nur schematisch als ein flaches Wäschestück dargestellte) Textilie 2 auf. Ein erster Gurtförderer 3 mit einem Fördergurt oder Förderband (nachfolgend allgemein Förderriemen genannt) 4 transportiert das Wäschestück 2 in Pfeilrichtung 5. Dabei kann ein einzelner oder mehrere Förderriemen 4 vorgesehen sein, der bzw. die über eine Umlenkwalze 6 umläuft und unterhalb einer von den Oberseiten der Riemen 4 gebildeten erste Förderebene 8 in einer annähernd parallelen Ebene 9 zurückläuft und um eine angetriebene Umlenkwalze (Antriebswalze) 12 umgelenkt wird. Schematisch ist ein Antrieb der Antriebswalze 12 über einen Antriebsriemen 14 durch einen nicht näher dargestellten Antrieb 15 eines Antriebsmotors angedeutet. Die Umlenkwalzen 6, 12 sind dabei in zwei gegenüberliegenden Seitenteilen 16, 18 gelagert. In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Antriebswalze 12 einen Trommelmotor 13 aufweist. Mit dem Trommelmotor 13 wird die Antriebswalze 12 angetrieben. Insbesondere ist der Trommelmotor 13 im Inneren der insbesondere als Rohr ausgebildeten Antriebswalze 12 angeordnet, insbesondere vollständig innenliegend darin angeordnet.
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Grundsätzlich ist zu sagen, dass bei jedem Ausführungsbeispiel die Fördereinrichtung zumindest einen Trommelmotor 13 aufweist, der in einer Antriebswalze verbaut ist. Es kann dann vorgesehen sein, dass weitere Antriebswalzen der Fördereinrichtung durch zusätzliche externe Antriebe 15 über Antriebsriemen 14 angetrieben werden können, jedoch weist die Fördereinrichtung bevorzugt keinen solchen zusätzlichen externen Antrieb 15 und entsprechen keinen Antriebsriemen 14 auf, der über den externen Antrieb 15 geführt ist.
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Vorzugsweise weisen eine Vielzahl, also zumindest zwei, Antriebswalzen jeweils einen innenliegenden Trommelmotor auf, insbesondere alle anzutreibenden Walzen jeweils einen eigenen Trommelmotor auf.
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Der Gurtförderer 3 fördert das Wäschestück 2 in Pfeilrichtung 5 weiter bis zu einer ersten Übergabeeinheit 20. Die Übergabeeinheit hat aufgespannte Förderriemen 22, die über eine erste Umlenkwalze 24 und eine weitere Umlenkwalze 25 bis zu einer Antriebswalze 26 umlaufen, wobei diese Antriebswalze 26 einen innenliegenden Trommelmotor zum Antreiben aufweisen kann. Die Walzen 25, 26 sind mit ihren Enden in jeweils einem Seitenblech 27, 28 gelagert. An jedes Seitenblech 27, 28 ist jeweils ein verschwenkbarer Hebel 30, 31 angelenkt, der um eine von zwei Drehpunkten 32, 33 gebildete Schwenkachse verschwenkbar ist und der in seiner in den 1 und 2 gezeigten Betriebsstellung 34 jeweils durch Zapfen hintergreifende Verriegelungselemente 37, 38 fixiert ist.
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Die Übergabeeinheit 20 kann auch als Bestandteil des Gurtförderers 3 angesehen werden. Bei einer derartigen Ausführung kann auch eine Walze der Übergabeeinheit 20 einen eigenen Antriebs, insbesondere einen Trommelmotor aufweisen. Dies kann auch bei weiteren Übergabeeinheiten der Fördereinrichtung der Fall sein.
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Ebenso ist es generell möglich, dass auch eine Umlenkwalze durch einen Trommelmotor angetrieben werden kann, wenn sie als Antriebswalze dienen soll. Es kann auch dann der Trommelmotor vollständig innenliegend in der Walze verbaut sein.
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Die Riemen 22 umschlingen einen Teilumfang der über die Umlenkwalze 6 laufenden Riemen 4 des ersten Gurtförderers 3. In Antriebsrichtung 40 der Riemen 22 gesehen lösen sich die Riemen 22 beim Verlassen des Bereichs der Umlenkwalze 6 wieder. Eingangsseitig bilden sie im Bereich 42 einen zunächst zulaufenden Mindestspalt 43 mit den Riemen 4. Die Riemen 4 laufen dann bis zu der Antriebswalze 26 und ihre Oberseiten bilden eine zweite Förderebene 45 für Textilien. Darunter laufen die Riemen in einer Ebene 46 zur Umlenkwalze 25. Damit ist ein zweiter Gurtförderer 48 gebildet. Dieser bildet mit der Übergabeeinheit 20 als integrale und fest mit ihm verbundene Komponente eine erste Unterbaugruppe 49. Diese Unterbaugruppe 49 ist autark und stellt eine erste modulare Fördereinheit 50 dar, die vorab montiert und getestet werden kann.
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Dabei kann die Übergabeeinheit 20 um die Drehpunkte 32, 33 leicht auffedern, falls ein Wäschestück in den zwischen den Gurten 22 und den Gurten 4 gebildeten Mindestspalt 43 gelangt, das eine Dicke größer als dieser Mindestspalt aufweist. Um den Bereich zwischen dem ersten Gurtförderer 3 und dem zweiten Gurtförderer 48 seitlich von links und die Förderebene 45 zugänglich zu machen, werden die Verriegelungselemente 37, 38 entriegelt, so dass die Übergabeeinheit 20 gegen den Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung 52 aufgeschwenkt werden kann.
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Zum besseren Verständnis ist in 1 auf der zweiten Förderebene 45 andeutungsweise das weitertransportierte Wäschestück 2 gezeigt, nachdem es von dem ersten Gurtförderer 3 über die Übergabeeinheit 20 dem zweiten Gurtförderer 48 übergeben und auf der Förderebene 45 in Pfeilrichtung 54 weiter transportiert wurde (beispielsweise zu einer ersten nicht näher dargestellten Faltstufe). In dieser Position ist das Wäschestück zur Differenzierung mit 2' bezeichnet.
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Beim weiteren Transport in Pfeilrichtung 54 gelangt das Wäschestück 2' in den Einzugsbereich 56 einer zweiten Übergabeeinheit 60. Diese ist im Wesentlichen so aufgebaut wie die Übergabeeinheit 20. Mehrere Riemen 62 laufen über eine obere Umlenkwalze 64, eine untere als Antriebswalze, insbesondere mit einem innenliegenden Trommelmotor, ausgebildete Umlenkwalze 65 und eine dritte Umlenkwalze 66. Wie in 1 gezeigt, kann die Antriebswalze 65 - ebenso wie die Antriebswalze 12 - über den gemeinsamen Antriebsriemen 14 durch den externen Antrieb 15 angetrieben werden, jedoch wird bevorzugt auf den externen Antrieb 15 und den über den gemeinsamen Antrieb 15 geführten Antriebsriemen 14 verzichtet, wenn der Trommelmotor der Antriebswelle 65 ausreichend zum Antreiben der modularen Fördereinheit 80 dimensioniert ist oder wenn weitere Trommelmotoren an anderen Walzen der modularen Fördereinheit 80 angeordnet sind.
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Das Wäschestück 2' gelangt so in einen Mindestspalt 68, der (wie zuvor schon in Zusammenhang mit der Übergabeeinheit 20 erläutert) auffedert, wenn die Dicke der Textilie 2' dies erfordert. Dabei wird die Federvorspannung bei den Übergabeeinheiten 20, 60 durch die Spannung der Riemen 22 bzw. 62 erzeugt. An die Übergabeeinheit 60 schließt sich ein weiterer Gurtförderer 70 mit Fördergurten oder Riemen 72 an, die über eine Umlenkwalze 73 und eine Antriebswalze 74, die insbesondere mit einem innenliegenden Trommelmotor ausgebildet ist, umlaufen, wobei die Walzen 73, 74 in gegenüberliegenden Seitenblechen 75, 76 gelagert sind. Zur Riemenspannung und zur Veränderung eines zwischen der Umlenkwalze 66 und der Walze 74 gebildeten Förderspaltes 77 kann die Walze 74 entgegen der Kraft einer Feder 78 und der Kraft einer gegenüberliegenden hier nicht sichtbaren weiteren Feder in Pfeilrichtung 79 verschieblich gelagert sein.
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Der Gurtförderer 70 und die zweite Übergabeeinheit 60 bilden in ähnlicher Weise wie zuvor beschrieben eine zweite modulare Fördereinheit 80, indem die zuvor beschriebenen Komponenten 60, 70 integral in einer Unterbaugruppe 81 angeordnet und von den Seitenblechen 75, 76, getragen sind, so dass sie als vorgefertigte und vorprüfbare modulare Baugruppe - wie nachfolgend noch näher erläutert - mit weiteren modularen Fördereinheiten zu der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung montiert werden können.
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Das im Zuge des Weitertransports in dem Mindestspalt 68 eingeklemmte, über die Riemen 62 weiter transportierte und schließlich auf einer Förderebene 86 des Gurtförderers 70 abgelegte Wäschestück (in 1 nur schematisch angedeutet und zur Differenzierung mit 2" bezeichnet) wird zunächst in Pfeilrichtung 79 nach links weiter transportiert. Zu hier nicht im Einzelnen beschriebenen weiteren Faltvorgängen ist der Antrieb des Gurtförderers 70, d.h. heißt der Trommelmotor oder die Trommelmotoren des Gurtförderers 70, reversierbar, so dass das Wäschestück 2" nach einem Faltvorgang entgegen der Richtung des Pfeils 79 zurück nach rechts gefördert wird und dabei in den Förderspalt 77 gelangt, der zwischen den Riemen 62 und 72 gebildet ist. Damit gelangt (wie in 1 nur angedeutet) das Wäschestück auf eine weitere Förderebene 92 eines weiteren Gurtförderers 93. Die Förderebene 92 ist von den Oberseiten umlaufender Riemen 94 gebildet, die über eine Umlenkwalze 95 und eine Antriebswalze 96, die insbesondere einen innenliegenden Trommelmotor aufweist, laufen. Das Wäschestück ist zur Differenzierung in dieser Position auf der Förderebene 92 mit 2'" bezeichnet und wird in Pfeilrichtung 97 nach links in Richtung auf eine weitere Übergabeeinheit 98 gefördert.
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Die Übergabeeinheit 98 ist im Wesentlichen so aufgebaut wie die Übergabeeinheiten 20, 60, die z.B. im Zusammenhang mit der zweiten modularen Fördereinheit 80 ausführlich beschrieben worden ist. An die Übergabeeinheit 98 schließt sich ein weiterer Gurtförderer 99 an, wobei die Übergabeeinheit 98 und der Gurtförderer 99 - entsprechend wie die Komponenten des Gurtförderers 70 und der zweiten Übergabeeinheit 60 die zweite modulare Fördereinheit 80 - eine weitere modulare Fördereinheit 100 bilden, indem sie als integrale Komponenten einer Unterbaugruppe 101 realisiert sind. Die Übergabeeinheit 98 weist Riemen 105 auf, die über eine (von einem nur andeutungsweise gezeigten Antriebsriemen 106 angetriebene, der auch wie der Antriebsriemen 14 entfallen kann, wenn jede modulare Fördereinheit über zumindest einen Trommelmotor antreibbar ausgeführt ist) Antriebswalze 107, die insbesondere einen innenliegenden Trommelmotor aufweist, und Umlenkwalzen 108, 109 laufen.
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Die Riemen 105 bilden mit den Riemen 94 einen weiteren Einzugs- oder Mindestspalt 110, in den das Wäschestück 2'" bei weiterer Förderung gelangt. Anschließend gelangt das Wäschestück auf Riemen 112 des weiteren Gurtförderers 99. Die Riemen laufen über eine Antriebswalze 116, die insbesondere einen innenliegenden Trommelmotor zum Antreiben aufweist, und eine Umlenkwalze 114. Der Gurtförderer 99 ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie der Gurtförderer 70 der zweiten modularen Fördereinheit 80. Der zwischen der Walze 107 und der Umlenkwalze 114 bestehende Förderspalt 118 ist bedarfsweise entgegen der Kraft eines Federpaares (sichtbar ist nur eine Feder 119) vergrößerbar. Das auf eine von den Oberseiten der Gurte 112 gebildete Förderebene 120 gelangende Wäschestück ist in 1 zur Differenzierung mit 2"" bezeichnet. Nachdem das Wäschestück 2"" in Pfeilrichtung 123 so weit wie für etwaige weitere Faltvorgänge erforderlich nach rechts gefördert worden ist, kann durch Richtungsumkehr der Antriebswalze 116 das Wäschestück entgegen der Richtung des Pfeils 123 zurück transportiert werden, so dass es in Eingriff der um die Walze 109 laufenden Riemen 105 einerseits und der um die Walze 114 laufenden Riemen 112 andererseits gelangt und so nach unten zu einem Ausgabebereich 130 ausgeschleust wird. Dort kann das fertig gefaltete Wäschestück 2"" abgelegt oder entnommen werden.
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Wie ersichtlich, bildet jeweils ein Gurtförderer zusammen mit jeweils wenigstens einer integral mit ihm in einer jeweiligen Unterbaugruppe angeordneten Übergabeeinheit jeweils eine modulare Fördereinheit (50, 80, 100). Besonders bevorzugt können die modularen Fördereinheiten (beispielsweise 80 und 100) annähernd baugleich ausgeführt sein. Alternativ können sowohl der Gurtförderer wie auch die Übergabeeinheit jeweils eine modulare Einheit bilden, wobei jede dieser modularen Einheiten zumindest einen Trommelmotor umfassen.
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Wie die 1 und 2 weiter zeigen, sind die einzelnen modularen Fördereinheiten 50, 80, 100 übereinander angeordnet und bevorzugt lösbar (z.B. mittels Schrauben) miteinander verbunden. Dazu dienen Abstandselemente 140, die zusätzlich hier nicht näher gezeigte Einstelleinrichtungen umfassen können, so dass die Unterbaugruppen bzw. die durch sie gebildeten modularen Fördereinheiten relativ zueinander ausgerichtet und positioniert werden können.
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3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Fördereinrichtung in explosionsartiger Darstellung vor der Montage einzelner modularer Fördereinheiten, die in dem gezeigten Beispiel jeweils durch Gurtförderer 201 und 300 und Fördereinheiten 230, 240 und 270 bereitgestellt sind. Jede einzelne modulare Fördereinheit umfasst zumindest einen Trommelmotor. 4 zeigt eine entsprechende Seitenansicht. Unterhalb eines oberen Abschlusses 200 ist ein erster Gurtförderer 201 mit mehreren Riemen 204 angeordnet, die parallel verlaufen und um eine Umlenkwalze 205 laufen. Die Umlenkwalze 205 ist zusammen mit einer Antriebswalze 206, die insbesondere einen innenliegenden Trommelmotor aufweist, jeweils in Seitenblechen 208, 209 gelagert. Rechts ist ein Einführbereich 210 mit einer beispielsweise für Oberhemden ausgestalteten Einführhilfe 211 vorgesehen. Die Oberseiten der Riemen 204 bilden eine erste Förderebene 212, auf die ein (hier nicht dargestelltes, vergleiche hierzu aber 6) Wäschestück von dem Einführbereich 210 aus gelangt und in Pfeilrichtung 214 transportiert wird.
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In einer darunterliegenden Ebene ist ein weiterer Gurtförderer 220 mit Riemen 221 vorgesehen, die um eine Antriebswalze 224, die insbesondere einen innenliegenden Trommelmotor aufweist, und eine Umlenkwalze 225 umlaufen. Die Riemen 221 bilden mit ihren Oberseiten eine weitere Förderebene 226 für ein nicht dargestelltes Textil. Der Gurtförderer 220 und eine Übergabeeinheit 229 sind integrale vormontierte Komponenten einer modular aufgebauten Fördereinheit 230. Die Übergabeeinheit 229 umfasst mehrere Riemen 231, die über Umlenkwalzen 234, 235 und eine von einem nicht dargestellten Antrieb angetriebene Antriebswalze 236 umlaufen. Die Antriebswalze 236 kann vorzugsweise auch durch einen innenliegenden Trommelmotor angetrieben sein. Die Übergabeeinheit 229 ist gegenüber dem Gurtförderer 220 um eine von Anlenkpunkten gebildete Schwenkachse 238 verschwenkbar gelagert. In 3 ist die Übergabeeinheit 229 in aufgeschwenkter Position (Serviceposition) 239 gezeigt.
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Unterhalb der modularen Fördereinheit 230 ist eine weitere modulare Fördereinheit 240 angeordnet. Auch diese weist einen weiteren Gurtförderer 242 mit mehreren parallel laufenden Riemen 244 auf, die über eine Antriebswalze 245, die insbesondere einen innenliegenden Trommelmotor aufweist, und eine Umlenkwalze 246 laufen und auf ihren Oberseiten eine Förderebene 248 bilden. Gegenüber der Walze 246 ist eine weitere Übergabeeinheit 250 mit mehreren umlaufenden Riemen 251 angeordnet und als integraler Bestandteil der modularen Fördereinheit 240 schwenkbar um eine Schwenkachse 252 angelenkt. Die Riemen 251 laufen - wie prinzipiell schon zuvor erläutert - über Umlenkwalzen 254, 255 und 256, von denen wenigstens eine angetrieben ist, insbesondere mit einem innenliegenden Trommelmotor. Nur andeutungsweise sind Teile 260 einer beidseitig angeordneten Falteinrichtung dargestellt, zu der eine (hier nicht dargestellte) Textilie auf der darüber liegenden Förderebene 226 gefördert werden kann.
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Unterhalb der Fördereinheit 240 ist eine weitere Fördereinheit 270 in dem zuvor beschriebenen modularen Aufbau angeordnet. Diese kann gleich oder ähnlich wie die zuvor beschriebenen Fördereinheiten 230 und 240 aufgebaut sein, so dass eine Vielzahl von gleichen Bauelementen verwendet werden kann. Die modulare Fördereinheit 270 umfasst eine gleichartig wie die zuvor bereits beschriebenen Übergabeeinheiten aufgebaute und verschwenkbar angelenkte Übergabeeinheit 272 mit Riemen 273 auf, die über Umlenkwalzen 275, 276 und 277 umlaufen, von denen zumindest eine Walze angetrieben ist, insbesondere mit einem innenliegenden Trommelmotor. Daran schließt sich ein weiterer Gurtförderer 280 mit parallel laufenden Fördergurten oder Riemen 282 an, die über Umlenkwalzen 284, 285 und 286 laufen, von denen zumindest eine Walze antreibbar ist, insbesondere mit einem innenliegenden Trommelmotor. Die Riemen 282 bilden auf ihrer Oberseite 288 eine Förderebene 290. Eine auf der Förderebene 290 befindliche Textilie wird zunächst in Pfeilrichtung 291 gefördert, um dann durch Reversieren des Antriebs und damit Umkehr der Förderrichtung der Riemen 282 entgegen der Pfeilrichtung 291 ein Falten oder Zusammenlegen der Textilie und Hindurchfördern durch einen Spalt 292 zu bewirken, der zwischen den um die Umlenkwalze 277 umlaufenden Riemen 273 einerseits und den um die Umlenkwalze 284 umlaufenden Riemen 282 andererseits gebildet ist.
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Schließlich ist ein weiterer Gurtförderer 300 vorgesehen, dessen parallel laufende Riemen 301 über Umlenkwalzen 302 und 303 umlaufen und durch den Spalt 292 hindurch geförderte Textilien auf der von den Oberseiten der Riemen 301 gebildeten Förderebene 305 aufnehmen, um diese gegebenenfalls einer weiteren Faltung oder einem Ablagevorgang zu unterziehen. Die fertig gefaltete Textilie gelangt durch eine Ablageöffnung 401 in einen Aufnahmeraum 402 eines Lagerkastens 403, der einen Ausgabebereich 405 für die gefaltete Textilie bildet.
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Wie 4 zeigt, sind die einzelnen, zuvor ausführlich erläuterten modularen Fördereinheiten 230, 240 und 270 vertikal übereinander montiert und ausgerichtet. Dazu sind die einzelnen Unterbaugruppen über Montage- oder Befestigungselemente 500 lösbar miteinander verbunden, so dass die modularen Förderereinheiten quasi übereinander gestapelt angeordnet sind. Im Falle einer notwendigen Demontage oder Reparatur lassen sich so einzelne oder mehrere modulare Fördereinheiten leicht voneinander trennen, wobei zur Wartung und/oder zur Reparatur die Übergabeeinheiten in eine Serviceposition aufgeschwenkt werden können, so wie sie in 4 dargestellt sind (in 4 ist exemplarisch nur die Serviceposition 239 der Übergabeeinheit 229 explizit mit einem Bezugszeichen versehen). Um die Übergabeeinheiten 229, 250 und 272 in ihre jeweilige Serviceposition zu verschwenken, sind zuvor Verriegelungselemente 502, 503, 504 gelöst (entriegelt) worden, die die Übergabeeinheiten ansonsten in ihrer jeweiligen Betriebsposition (vgl. 5) halten.
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5 zeigt in perspektivischer Ansicht das in den 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung in montiertem Zustand. Die Übergabeeinheiten 229, 250 und 272 befinden sich in ihrer jeweiligen Betriebsposition 508, 509, 510. Die Verriegelungselemente 502, 503, 504 befinden sich in verriegeltem Zustand, indem Ausnehmungen der jeweiligen Verriegelungselemente Verriegelungsstifte hintergreifen. Dabei können die Verriegelungen Spiel aufweisen, so dass die Übergabeeinheiten entgegen der durch die jeweils beaufschlagenden Riemen erzeugte Federvorspannung leicht aufgefedert werden können, um Textilien größerer Dicke (wie im Zusammenhang mit den 1 und 2 beschrieben) passieren zu lassen.
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6 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß 3 bis 5 in Seitenansicht; insoweit wird zu Einzelheiten auch auf die entsprechende vorstehende Beschreibung verwiesen. In der in 6 gezeigten Darstellung sind die Übergabeeinheiten 229, 250 und 272 in ihre jeweilige Betriebsposition 508, 509, 510 verschwenkt und in diesen Positionen mittels der Verriegelungselemente 502, 503, 504 verriegelt. 6 illustriert schematisch verschiedene Phasen der Förderung einer Textilie 600 durch die erfindungsgemäße Fördereinrichtung. Nachdem die Textilie 600 über den Einführbereich 210 eingeführt worden ist und von dem Gurtförderer 201 erfasst und in Pfeilrichtung 214 transportiert ist, gelangt die Textilie 600 in den Einzugsbereich der Übergabeeinheit 229 der modularen Fördereinheit 230. In dieser Position ist die Textilie mit 600a bezeichnet. Anschließend gelangt die Textilie 600a auf die Förderebene 226 des Gurtförderers 220 der Fördereinheit 230 und wird in Pfeilrichtung 512 nach rechts bis zur Übergabeeinheit 250 gefördert. Dort gelangt die Textilie zwischen die Riemen 221 und 251 und ist in dieser Position mit 600b bezeichnet. Von dem Gurtförderer 242 der Fördereinheit 240 wird die Textilie in Pfeilrichtung 514 weitergefördert, bis sie zu der Übergabeeinheit 272 der modularen Fördereinheit 270 gelangt. In dieser Position ist die Textilie mit 600c bezeichnet. Beim Weitertransport gelangt die Textilie dann in den Zugriff der Übergabeeinheit 272 und über diese zur Ablage auf der Förderebene 290 des Gurtförderers 280; dort ist die Textilie mit 600d bezeichnet. Sie kann anschließend in Pfeilrichtung 515 nach rechts so weit gefördert werden, bis ein gewünschter Faltbereich der Textilie über den zwischen der Umlenkwalze 277 der Übergabeeinheit 272 einerseits und der Umlenkwalze 284 andererseits bestehenden Spalt 292 gelangt. Durch anschließendes Reversieren des Antriebs des Gurtförderers 280 wird die Textilie entgegen der Pfeilrichtung 515 gefördert und gelangt in den Spalt 292, so dass sie gefaltet in Pfeilrichtung 516 in der in der 6 mit 600e bezeichneten Konfiguration auf die Förderebene 305 des Gurtförderers 300 trifft und zunächst in Pfeilrichtung 517 bewegt wird. Anschließend kann eine weitere Förderung in Pfeilrichtung 518 so weit erfolgen, bis das Textil (in dieser Position als 600f bezeichnet) durch die Ablageöffnung 401 in den Lagerraum 402 bzw. zu dem Ausgabebereich 405 gelangt.
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Es sei nochmals erwähnt, dass die Fördereinrichtung, insbesondere jede modulare Einheit bzw. Fördereinheit, zumindest einen Trommelmotor aufweist, der zumindest teilweise innenliegend, und somit insbesondere in einer als Rohr ausgebildeten Walze angeordnet ist, und diese Walze antreibt. Weitere anzutreibende Walzen können mit einem externen Antrieb über einen Riemen angetrieben sein oder vorzugsweise auch jeweils mit einem Trommelmotor, der insbesondere auch jeweils zumindest teilweise innenliegend angeordnet ist, angetrieben werden. Stellvertretend für diese Trommelmotoren ist in 1 nur der symbolhaft dargestellt Trommelmotor 13 mit einem entsprechenden Bezugszeichen versehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Einführ- oder Zuführbereich
- 2
- Textilie (Wäschestück)
- 2'
- Textilie (Wäschestück)
- 2"
- Textilie (Wäschestück)
- 2'"
- Textilie (Wäschestück)
- 2""
- Textilie (Wäschestück)
- 3
- erster Gurtförderer
- 4
- Förderriemen
- 5
- Pfeilrichtung
- 6
- Umlenkwalze
- 8
- erste Förderebene
- 9
- Ebene
- 12
- Antriebswalze
- 13
- Trommelmotor
- 14
- Antriebsriemen
- 15
- Antrieb
- 16
- Seitenteil
- 18
- Seitenteil
- 20
- erste Übergabeeinheit
- 22
- Förderriemen
- 24
- erste Umlenkwalze
- 25
- weitere Umlenkwalze
- 26
- Antriebswalze
- 27
- Seitenblech
- 28
- Seitenblech
- 30
- Hebel
- 31
- Hebel
- 32
- Drehpunkt
- 33
- Drehpunkt
- 34
- Betriebsstellung
- 37
- Verriegelungselement
- 38
- Verriegelungselement
- 40
- Antriebsrichtung
- 42
- Bereich
- 43
- Mindestspalt
- 45
- Förderebene
- 46
- Ebene
- 48
- Gurtförderer
- 49
- Unterbaugruppe
- 50
- erste modulare Fördereinheit
- 52
- Pfeilrichtung
- 54
- Pfeilrichtung
- 56
- Einzugsbereich
- 60
- Übergabeeinheit
- 62
- Riemen
- 64
- Umlenkwalze
- 65
- Antriebswalze
- 66
- Umlenkwalze
- 68
- Mindestspalt
- 70
- Gurtförderer
- 72
- Riemen
- 73
- Umlenkwalze
- 74
- Antriebswalze
- 75
- Seitenblech
- 76
- Seitenblech
- 77
- Förderspalt
- 78
- Feder
- 79
- Pfeilrichtung
- 80
- zweite modulare Fördereinheit
- 81
- zweite Unterbaugruppe
- 86
- Förderebene
- 92
- Förderebene
- 93
- Gurtförderer
- 94
- Riemen
- 95
- Umlenkwalze
- 96
- Antriebswalze
- 97
- Pfeilrichtung
- 98
- Übergabeeinheit
- 99
- weiterer Gurtförderer
- 100
- weitere modulare Fördereinheit
- 101
- Unterbaugruppe
- 105
- Riemen
- 106
- Antriebsriemen
- 107
- Antriebswalze
- 108
- Umlenkwalze
- 109
- Umlenkwalze
- 110
- Mindestspalt
- 112
- Förderriemen
- 114
- Umlenkwalze
- 116
- Antriebswalze
- 118
- Förderspalt
- 119
- Feder
- 120
- Förderebene
- 123
- Pfeilrichtung
- 130
- Ausgabebereich
- 140
- Abstandselemente
- 200
- Abschluss
- 201
- Gurtförderer
- 204
- Riemen
- 205
- Umlenkwalze
- 206
- Antriebswalze
- 208
- Seitenblech
- 209
- Seitenblech
- 210
- Einführbereich
- 211
- Einführhilfe
- 212
- Förderebene
- 214
- Pfeilrichtung
- 220
- Gurtförderer
- 221
- Riemen
- 224
- Antriebswalze
- 225
- Umlenkwalze
- 226
- Förderebene
- 229
- Übergabeeinheit
- 230
- Fördereinheit
- 231
- Riemen
- 234
- Umlenkwalze
- 235
- Umlenkwalze
- 236
- Antriebswalze
- 238
- Schwenkachse
- 239
- Serviceposition
- 240
- Fördereinheit
- 242
- Gurtförderer
- 244
- Riemen
- 245
- Antriebswalze
- 246
- Umlenkwalze
- 248
- Förderebene
- 250
- Übergabeeinheit
- 251
- Riemen
- 252
- Schwenkachse
- 254
- Umlenkwalze
- 255
- Umlenkwalze
- 256
- Umlenkwalze
- 260
- Teile
- 270
- Fördereinheit
- 272
- Übergabeeinheit
- 273
- Riemen
- 275
- Umlenkwalze
- 276
- Umlenkwalze
- 277
- Umlenkwalze
- 280
- Gurtförderer
- 282
- Riemen
- 284
- Umlenkwalze
- 285
- Umlenkwalze
- 286
- Umlenkwalze
- 288
- Oberseite
- 290
- Förderebene
- 291
- Pfeilrichtung
- 292
- Spalt
- 300
- Gurtförderer
- 301
- Riemen
- 302
- Umlenkwalze
- 303
- Umlenkwalze
- 305
- Förderebene
- 401
- Ablageöffnung
- 402
- Lagerraum
- 403
- Lagerkasten
- 405
- Ausgabebereich
- 500
- Befestigungselemente
- 502
- Verriegelungselement
- 503
- Verriegelungselement
- 504
- Verriegelungselement
- 508
- Betriebsposition
- 509
- Betriebsposition
- 510
- Betriebsposition
- 512
- Pfeilrichtung
- 514
- Pfeilrichtung
- 515
- Pfeilrichtung
- 516
- Pfeilrichtung
- 517
- Pfeilrichtung
- 518
- Pfeilrichtung
- 600
- Textilie
- 600a
- Textilie
- 600b
- Textilie
- 600c
- Textilie
- 600d
- Textilie
- 600e
- Textilie
- 600f
- Textilie