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Die Erfindung betrifft eine Adaptereinrichtung zur lösbaren, insbesondere wechselbaren, Halterung eines Schraubwerkzeugs, umfassend eine zur lösbaren Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs eingerichtete Halterungseinrichtung.
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Entsprechende Adaptereinrichtungen sind aus dem Stand der Technik, d. h. insbesondere dem Bereich der Befestigungs- bzw. Montagetechnik, dem Grunde nach bekannt. Aufgabe und Funktion entsprechender Adaptereinrichtungen besteht im Wesentlichen darin, eine, insbesondere im Hinblick auf zu übertragende Kräfte bzw. Momente, stabile, gleichwohl im Zusammenhang mit einem bedarfsweise erforderlichen Austausch bzw. Wechsel eines Schraubwerkzeugs einfach und schnell lösbare Halterung eines Schraubwerkzeugs, d. h. z. B. einer Schraubnuss, zu ermöglichen.
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Bisher bekannte Adaptereinrichtungen sind verbesserungs- bzw. weiterentwicklungswürdig, als diese z. B. vergleichsweise komplex aufgebaut sind und die gewünschte einfach und schnell lösbare Halterung von Schraubwerkzeugen nur bedingt zufriedenstellend erfüllen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Adaptereinrichtung zur lösbaren, insbesondere wechselbaren, Halterung eines Schraubwerkzeugs anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch eine Adaptereinrichtung zur lösbaren, insbesondere wechselbaren, Halterung eines Schraubwerkzeugs gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Adaptereinrichtung.
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Die hierin beschriebene Adaptereinrichtung dient zur lösbaren, insbesondere wechselbaren, bevorzugt schnell wechselbaren, Halterung eines Schraubwerkzeugs, d. h. z. B. einer Schraubnuss, und ist hierfür entsprechend eingerichtet. Die Adaptereinrichtung umfasst eine zur lösbaren, d. h. insbesondere wechselbaren, bevorzugt schnell wechselbaren, Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs eingerichtete Halterungseinrichtung. Der Halterungseinrichtung ist wenigstens ein Halterungseinrichtungselement zugehörig. Das Halterungseinrichtungselement ist zwischen einer ersten Betriebsstellung, in welcher eine unverlierbare Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs vermittels der Halterungseinrichtung möglich ist, und wenigstens einer zweiten Betriebsstellung, in welcher eine unverlierbare Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs vermittels der Halterungseinrichtung nicht möglich ist, bewegbar gelagert.
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Die erste Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements entspricht einer einen Halterungszustand eines Schraubwerkzeugs, in welchem das Schraubwerkzeug, insbesondere im Hinblick auf im Rahmen von Schraubvorgängen zu übertragenden Kräften bzw. Momenten, stabil und unverlierbar gehaltert ist, definierenden Halterungsstellung. Die erste Betriebsstellung ist entsprechend typischerweise dann gegeben, wenn das Schraubwerkzeug zur Durchführung von Schraubvorgängen gehaltert werden soll. Die zweite Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements entspricht einer einen Lösezustand eines Schraubwerkzeugs, in welchem das Schraubwerkzeug nicht (mehr) stabil und unverlierbar gehaltert ist, definierenden Lösestellung bzw. Nicht-Halterungsstellung. Die zweite Betriebsstellung ist entsprechend typischerweise dann gegeben, wenn das Schraubwerkzeug nicht mehr zur Durchführung von Schraubvorgängen gehaltert, sondern ausgetauscht bzw. gewechselt werden soll.
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Die Halterungseinrichtung kann sonach durch einfaches Bewegen des Halterungseinrichtungselements in die erste oder zweite Betriebsstellung bzw. zwischen der ersten und zweiten Betriebsstellung, oder umgekehrt, in einen eine stabile Halterung eines Schraubwerkzeugs ermöglichenden Halterungszustand oder einen einen Austausch bzw. Wechsel eines Schraubwerkzeugs ermöglichenden Lösezustand überführt werden.
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Es liegt damit eine verbesserte Adaptereinrichtung zur lösbaren, insbesondere wechselbaren, bevorzugt schnell wechselbaren, Halterung eines Schraubwerkzeugs vor.
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Die bewegbare Lagerung des Halterungseinrichtungselements beinhaltet die Möglichkeit von Bewegungen des Halterungseinrichtungselements in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad; hierbei kann es sich grundsätzlich um einen rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad und/oder um einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad handeln. Das Halterungseinrichtungselement kann sonach in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad und/oder in einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert sein. Die Überführung des Halterungseinrichtungselements in jeweilige Betriebsstellungen kann sonach durch Bewegungen des Halterungseinrichtungselements um eine Rotationsachse - hierbei kann es sich insbesondere um die Rotations- bzw. Zentralachse des bzw. eines hohlzylindrischen Grundkörpers des Halterungseinrichtungselements handeln - bzw. entlang einer, insbesondere linearen, Translationsachse erfolgen. Bewegungen des Halterungseinrichtungselements zwischen jeweiligen Betriebsstellungen werden typischerweise durch Aufbringen einer entsprechenden, das Halterungseinrichtungselement in jeweilige Betriebsstellungen bewegenden Kraft (hierunter ist gegebenenfalls auch ein Moment zu verstehen) herbeigeführt. Die Kraft kann z. B. durch eine Bedienperson oder einen Roboter aufgebracht werden.
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Der Halterungseinrichtung kann ein, insbesondere stift- oder zapfenartiges, Eingriffselement zuordenbar oder zugeordnet sein. Das Eingriffselement kann zwischen einer Eingriffsstellung, in welcher das Eingriffselement, insbesondere formschlüssig, in eine hierfür vorgesehene, insbesondere ausnehmungsartige, Aufnahme in einem Grundkörper eines zu halternden Schraubwerkzeugs eingreift, und einer Nicht-Eingriffsstellung, in welcher es nicht in die oder eine hierfür vorgesehene, insbesondere ausnehmungsartige, Aufnahme in einem Grundkörper eines zu halternden Schraubwerkzeugs eingreift, bewegbar gelagert sein. Die bewegbare Lagerung des Eingriffselements beinhaltet die Möglichkeit von Bewegungen des Eingriffselements in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad; hierbei kann es sich grundsätzlich um einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad und/oder um einen rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad handeln.
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Das Halterungseinrichtungselement kann derart mit dem Eingriffselement zusammenwirken, dass das Eingriffselement in die Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist, wenn das Halterungseinrichtungselement in die erste Betriebsstellung bewegt ist, und das Eingriffselement in die Nicht-Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist, wenn das Halterungseinrichtungselement in die wenigstens eine zweite Betriebsstellung bewegt ist. Mithin kann eine Korrelation zwischen jeweiligen Betriebsstellungen des Halterungseinrichtungselements und der Eingriffs- bzw. Nicht-Eingriffsstellung des Eingriffselements bestehen; die erste Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements korreliert typischerweise mit der Eingriffsstellung des Eingriffselements, die zweite Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements korreliert typischerweise mit der Nicht-Eingriffsstellung des Eingriffselements.
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Das Halterungseinrichtungselement kann eine wenigstens zwei Wirkflächenabschnitte umfassende Wirkfläche aufweisen, wobei ein erster Wirkflächenabschnitt in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungelements derart auf das Eingriffselement wirkt, dass das Eingriffselement in die Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist, und in der zweiten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements derart auf das Eingriffselement wirkt, dass das Eingriffselement in die Nicht-Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist. Hierunter ist gegebenenfalls auch zu verstehen, dass der erste Wirkflächenabschnitt in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements nicht auf Eingriffselement einwirkt. Mithin kann ein erster Wirkflächenabschnitt des Halterungseinrichtungelements in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungelements derart relativ zu dem Eingriffselement bewegt sein, dass das Eingriffselement in die Eingriffsstellung bewegt ist, und in der zweiten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements derart relativ zu dem Eingriffselement bewegt sein, dass das Eingriffselement in die Nicht-Eingriffsstellung bewegt ist. Insbesondere ist es möglich, dass der erste Wirkflächenabschnitt in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements eine das Eingriffselement in die Eingriffsstellung bewegende Kraft auf das Eingriffselement ausübt, und in der zweiten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements keine das Eingriffselement in die Eingriffsstellung bewegende Kraft auf das Eingriffselement ausübt bzw. gegebenenfalls eine im Vergleich deutlich geringere das Eingriffselement in die Eingriffsstellung bewegende Kraft auf das Eingriffselement ausübt, welche ein Entfernen des Eingriffselements aus der Eingriffsstellung erlaubt.
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Das Halterungseinrichtungselement kann einen eine hohlzylinderartige bzw. hohlzylinderförmige, d. h. insbesondere hülsenartige bzw. hülsenförmige, Grundform aufweisenden Grundkörper umfassen. Die halterungseinrichtungselementseitige Wirkfläche kann durch eine sich zumindest abschnittsweise entlang des Innenumfangs des hohlzylinderartigen bzw. hohlzylinderförmigen Grundkörpers des Halterungseinrichtungselements erstreckende, wenigstens eine, insbesondere durch einen radialen Vorsprung gebildete, radiale Erhebung sowie wenigstens eine dieser gegenüber, insbesondere durch eine radiale Ausnehmung gebildete, radiale Vertiefung umfassende Konturierung des Innenumfangs des Grundkörpers gebildet sein bzw. wenigstens eine solche umfassen. Die Konturierung kann, z. B. durch entsprechende Formgebung, einstückig mit dem Grundkörper des Halterungseinrichtungselements ausgebildet sein; denkbar ist es jedoch auch, dass die Konturierung in einem gesondert mit dem Grundkörper des Halterungseinrichtungselements verbindbaren, d. h. insbesondere in den Grundkörper einzusetzenden, insbesondere ringförmigen, Bauteil ausgebildet ist.
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Der erste Wirkflächenabschnitt kann durch eine radiale Erhebung der Konturierung gebildet sein, der der oder wenigstens ein zweiter Wirkflächenabschnitt - es ist demnach auch eine Ausführungsform denkbar, gemäß welcher mehrere zweite Wirkflächenabschnitte vorhanden sind - kann durch eine radiale Vertiefung der Konturierung gebildet sein.
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Eine Ausführungsform, gemäß welcher mehrere zweite Wirkflächenabschnitte vorhanden sind und das Halterungseinrichtungselement sonach durch entsprechende Bewegung in zwei zweite Betriebsstellungen überführbar ist, erhöht die Praktikabilität der Halterungseinrichtung, insbesondere im Zusammenhang mit schnell auszuführenden Austausch- bzw. Wechselvorgängen von Schraubwerkzeugen, da das Halterungseinrichtungselement ausgehend von der ersten Betriebsstellung durch Bewegungen in eine erste oder in eine zweite Richtung, d. h. z. B. bei einem drehbar gelagerten Halterungseinrichtungselement im oder gegen den Uhrzeigersinn, in eine zweite Betriebsstellung überführbar ist.
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Für die Ausführungsform, gemäß welcher mehrere zweite Wirkflächenabschnitte vorhanden sind, gilt, dass der erste Wirkflächenabschnitt durch eine radiale Erhebung gebildet sein kann, ein erster zweiter Wirkflächenabschnitt durch eine erste radiale Vertiefung gebildet sein kann und ein zweiter zweiter Wirkflächenabschnitt durch eine zweite radiale Vertiefung gebildet sein kann. Die Wirkfläche kann sonach eine, insbesondere durch einen radialen Vorsprung gebildete, radiale Erhebung und zwei, insbesondere durch radiale Ausnehmungen gebildete, radiale Vertiefungen umfassen, wobei die radiale Erhebung typischerweise in Umfangsrichtung zwischen den beiden radialen Vertiefungen angeordnet oder ausgebildet ist. Entsprechende Erhebungen und Vertiefungen können in Umfangsrichtung, insbesondere (unmittelbar) aneinander angrenzend bzw. ineinander übergehend, benachbart angeordnet oder ausgebildet sein; dies gilt im Allgemeinen für sämtliche Ausführungsformen der der Wirkfläche zugehörigen Wirkflächenabschnitte.
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Die Adaptereinrichtung kann eine zur Ausbildung einer das Halterungseinrichtungselement, insbesondere ausgehend von der oder einer zweiten Betriebsstellung, in die erste Betriebsstellung bewegenden Rückstellkraft eingerichtete Rückstelleinrichtung umfassen. Über eine entsprechende Rückstelleinrichtung lässt sich ein Grundzustand der Halterungseinrichtung definieren, gemäß welchem ein Schraubwerkzeug grundsätzlich stabil und unverlierbar gehaltert ist, d. h., um das Schraubwerkzeug aus der Adaptereinrichtung zu lösen, eine gesonderte Betätigung, nämlich eine Überführung des Halterungseinrichtungselements von der ersten Betriebsstellung in die oder eine zweite Betriebsstellung, vorzunehmen ist. Die Rückstelleinrichtung kann z. B. durch wenigstens eine eine entsprechende Rückstellkraft bereitstellende Rückstellfeder gebildet sein oder wenigstens eine solche umfassen.
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Die Adaptereinrichtung kann ferner eine zur Sicherung der Halterungseinrichtung an einer eine Antriebskraft zum Antrieb eines vermittels der Halterungseinrichtung zu halternden oder gehalterten Schraubwerkzeugs bereitstellenden Schraubvorrichtung eingerichtete Sicherungseinrichtung umfassen. Über eine entsprechende Sicherungseinrichtung lässt sich ein Sicherungszustand bzw. Befestigungszustand der Halterungseinrichtung definieren, gemäß welchem die Halterungseinrichtung bzw. die gesamte Adaptereinrichtung an einer entsprechenden Schraubvorrichtung gesichert bzw. befestigt ist. Die Sicherungseinrichtung kann z. B. durch wenigstens ein in den Grundkörper des Halterungseinrichtungselements einsetzbares bzw. eingesetztes ringartiges bzw. -förmiges Sicherungselement, d. h. z. B. einen Sicherungsring, gebildet sein bzw. wenigstens ein solches umfassen.
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Die Erfindung betrifft neben der Adaptereinrichtung auch eine Schraubvorrichtung zur Durchführung von, gegebenenfalls, z. B. vermittels eines Roboters, automatisierbar bzw. automatisch ausführbaren, Schraubvorgängen eines Schraubelements. Die typischerweise als Maschinenschrauber ausgebildete Schraubvorrichtung umfasst eine eine, insbesondere (elektro)motorische, Antriebseinrichtung zur Erzeugung einer auf ein Schraubwerkzeug zur Durchführung von Schraubvorgängen zu übertragenden Antriebskraft umfassende Schraubeinrichtung, wenigstens eine mit dieser koppelbare oder gekoppelte, wie hierin beschriebene Adaptereinrichtung sowie wenigstens ein vermittels der Adaptereinrichtung halterbares oder gehaltertes Schraubwerkzeug (Schraubnuss). Die Kopplung des Schraubwerkzeugs mit der Schraubeinrichtung, d. h. insbesondere der dieser zugehörigen Antriebseinrichtung, ist insbesondere in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements gegeben.
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Das Schraubwerkzeug umfasst antriebsseitig entsprechend typischerweise eine geeignete, insbesondere mechanische, Kopplungsschnittstelle zur Kopplung mit einer hierzu korrespondierenden abtriebsseitigen, insbesondere mechanischen, Kopplungsschnittelle der Schraubeinrichtung, d. h. insbesondere der dieser zugehörigen Antriebseinrichtung. Abtriebsseitig umfasst das Schraubwerkzeug typischerweise eine mehrkantige Aufnahme für einen hierfür vorgesehenen, typischerweise mehrkantigen Abschnitt, insbesondere einen Schraubenkopf, eines Schraubelements. Bei einem Schraubelement kann es sich z. B. um eine Schraube, einen Schraubbolzen oder eine Mutter handeln.
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Schraubvorgänge können insbesondere Einschraubvorgänge eines in eine hierfür vorgesehene, insbesondere mit einem Innengewinde versehene, Schraubaufnahme eines Werkstücks einzuschraubenden, insbesondere mit einem Außengewinde versehenen, Schrauben- oder Schraubbolzenelements und/oder Ausschraubvorgänge eines aus einer hierfür vorgesehenen, insbesondere mit einem Innengewinde versehenen, Aufnahme auszuschraubenden, insbesondere mit einem Außengewinde versehenen, Schrauben- oder Schraubbolzenelements umfassen. Analoges gilt für Schraubvorgänge einer Mutter.
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Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Adaptereinrichtung gelten analog für die Schraubvorrichtung; umgekehrt gelten sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit der Schraubvorrichtung analog für die Adaptereinrichtung.
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Die Erfindung wird im Folgenden im Zusammenhang beispielhaften den in den Zeichnungen dargestellten beispielhaften Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1 eine Explosionsdarstellung einer Adaptereinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine Darstellung einer Adaptereinrichtung in der ersten Betriebsstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine Darstellung einer Adaptereinrichtung in der zweiten Betriebsstellung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 eine Darstellung einer Schraubvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Darstellung einer Adaptereinrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Explosionsansicht. Die Adaptereinrichtung 1 ist zur lösbaren, insbesondere wechselbaren, bevorzugt schnell wechselbaren, Halterung eines Schraubwerkzeugs 2, d. h. einer Schraubnuss, eingerichtet.
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Die Adaptereinrichtung 1 umfasst eine zur lösbaren, d. h. insbesondere wechselbaren, bevorzugt schnell wechselbaren, Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs 2 eingerichtete Halterungseinrichtung 3. Der Halterungseinrichtung 3 ist ein Halterungseinrichtungselement 4 zugehörig. Das Halterungseinrichtungselement 4 ist zwischen einer in 2 gezeigten ersten Betriebsstellung, in welcher eine unverlierbare Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs 2 vermittels der Halterungseinrichtung 3 möglich ist, und wenigstens einer in 3 gezeigten zweiten Betriebsstellung, in welcher eine unverlierbare Halterung eines zu halternden Schraubwerkzeugs 2 vermittels der Halterungseinrichtung 3 nicht möglich ist, bewegbar gelagert. Die erste Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 entspricht einer Halterungsstellung, welche dann gegeben ist, wenn das Schraubwerkzeug 2 zur Durchführung von Schraubvorgängen gehaltert werden soll. Die zweite Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 entspricht einer Lösestellung bzw. Nicht-Halterungsstellung, welche entsprechend dann gegeben ist, wenn das Schraubwerkzeug 2 nicht mehr zur Durchführung von Schraubvorgängen gehaltert, sondern ausgetauscht bzw. gewechselt werden soll.
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Die bewegbare Lagerung des Halterungseinrichtungselements 4 beinhaltet die Möglichkeit von Bewegungen des Halterungseinrichtungselements 4 in wenigstens einem Bewegungsfreiheitsgrad; hierbei kann es sich grundsätzlich um einen rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad und/oder um einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad handeln. In den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen ist das Halterungseinrichtungselement 4, wie durch den Doppelpfeil P1 (vgl. auch 2, 3) angedeutet, in einem rotatorischen Bewegungsfreiheitsgrad bewegbar gelagert. Die Überführung des Halterungseinrichtungselements 4 in jeweilige Betriebsstellungen erfolgt sonach durch Drehbewegungen des Halterungseinrichtungselements 4 um eine Rotationsachse - hierbei handelt es sich um die Rotations- bzw. Zentralachse des hohlzylinderförmigen bzw. hülsenförmigen Grundkörpers 5 des Halterungseinrichtungselements 4. Bewegungen des Halterungseinrichtungselements 4 zwischen jeweiligen Betriebsstellungen werden typischerweise durch Aufbringen einer entsprechenden, das Halterungseinrichtungselement 4 in jeweilige Betriebsstellungen bewegenden Kraft (hierunter ist im Zusammenhang mit den in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispielen auch ein Moment zu verstehen) herbeigeführt. Die Kraft kann z. B. durch eine Bedienperson oder einen Roboter aufgebracht werden.
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Die Halterungseinrichtung 3 kann sonach durch einfaches Bewegen, d. h. Drehbewegen, des Halterungseinrichtungselements 4 in die erste oder zweite Betriebsstellung bzw. zwischen der ersten und zweiten Betriebsstellung, oder umgekehrt, in einen eine stabile Halterung eines Schraubwerkzeugs 2 ermöglichenden Halterungszustand und einen einen Austausch bzw. Wechsel eines Schraubwerkzeugs 2 ermöglichenden Lösezustand überführt werden.
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Insbesondere anhand der 2, 3, welche Darstellungen einer Frontansicht der Adaptereinrichtung 1 zeigen, ist ersichtlich, dass der Halterungseinrichtung 3 ein, insbesondere stift- oder zapfenartiges, Eingriffselement 6 zugeordnet ist. Das Eingriffselement 6 ist, wie durch den Doppelpfeil P2 in den 2, 3 angedeutet, zwischen einer in 2 gezeigten Eingriffsstellung, in welcher es, insbesondere formschlüssig, in eine hierfür vorgesehene, insbesondere ausnehmungsartige, Aufnahme 14 in einem Grundkörper 15 des Schraubwerkzeugs 2 eingreift, und einer in 3 gezeigten Nicht-Eingriffsstellung, in welcher es nicht in die hierfür vorgesehene, insbesondere ausnehmungsartige, Aufnahme 14 in dem Grundkörper 15 des Schraubwerkzeugs 2 eingreift, bewegbar gelagert.
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Das Halterungseinrichtungselement 4 wirkt derart mit dem Eingriffselement 6 zusammen, dass das Eingriffselement 6 in die Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist, wenn das Halterungseinrichtungselement 4 in die erste Betriebsstellung bewegt ist (vgl. 2), und das Eingriffselement 6 in die Nicht-Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist, wenn das Halterungseinrichtungselement 4 in die wenigstens eine zweite Betriebsstellung bewegt ist (vgl. 3). Mithin korreliert die erste Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 mit der Eingriffsstellung des Eingriffselements 6 und die zweite Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 mit der Nicht-Eingriffsstellung des Eingriffselements 6.
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Anhand der 2, 3 ist ersichtlich, dass das Halterungseinrichtungselement 4 eine wenigstens zwei Wirkflächenabschnitte 7a, 7b umfassende Wirkfläche 7 aufweist, wobei ein erster Wirkflächenabschnitt 7a in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungelements 4 derart auf das Eingriffselement 6 wirkt, dass das Eingriffselement 6 in die Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist (vgl. 2), und in der zweiten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 derart auf das Eingriffselement 6 wirkt, dass das Eingriffselement 6 in die Nicht-Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist (vgl. 3). Hierunter ist gegebenenfalls auch zu verstehen, dass der erste Wirkflächenabschnitt 7a in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 nicht auf Eingriffselement 6 einwirkt.
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Ersichtlich ist der erste Wirkflächenabschnitt 7a des Halterungseinrichtungelements 4 in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungelements 4 derart relativ zu dem Eingriffselement 6 bewegt, dass das Eingriffselement 6 in die Eingriffsstellung bewegt ist, und in der zweiten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 derart relativ zu dem Eingriffselement 6 bewegt, dass das Eingriffselement 6 in die Nicht-Eingriffsstellung bewegbar oder bewegt ist. Der erste Wirkflächenabschnitt 7a übt in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 eine das Eingriffselement 6 in die Eingriffsstellung bewegende Kraft auf das Eingriffselement 6 aus. In der zweiten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 übt der erste Wirkflächenabschnitt 7a keine das Eingriffselement 6 in die Eingriffsstellung bewegende Kraft auf das Eingriffselement 6 aus.
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Die halterungseinrichtungselementseitige Wirkfläche 7 ist durch eine sich zumindest abschnittsweise entlang des Innenumfangs des hohlzylinderförmigen bzw. hülsenförmigen Grundkörpers 5 des Halterungseinrichtungselements 4 erstreckende, eine durch einen radialen Vorsprung gebildete radiale Erhebung 8 sowie wenigstens eine dieser gegenüber durch eine radiale Ausnehmung gebildete radiale Vertiefung 9 umfassende Konturierung 10 des Innenumfangs des Grundkörpers 5 des Halterungseinrichtungselements 4 gebildet. Ersichtlich ist der erste Wirkflächenabschnitt 7a durch die radiale Erhebung 8 der Konturierung 10 gebildet. Der zweite Wirkflächenabschnitt 7b - in dem in den 2, 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei zweite Wirkflächenabschnitte 7b vorhanden - ist durch eine (jeweilige) radiale Vertiefung 9 der Konturierung 10 gebildet. Die Wirkfläche 7 umfasst in dem in den 2, 3 gezeigten Ausführungsbeispiel sonach die durch den radialen Vorsprung gebildete radiale Erhebung 8 und zwei durch radiale Ausnehmungen gebildete radiale Vertiefungen 9, wobei die radiale Erhebung 8 in Umfangsrichtung zwischen den beiden radialen Vertiefungen 9 angeordnet bzw. ausgebildet ist. Ersichtlich sind die Erhebung 8 und die Vertiefungen 9 in Umfangsrichtung (unmittelbar) aneinander angrenzend bzw. ineinander übergehend benachbart angeordnet bzw. oder ausgebildet.
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Das in den 2, 3 gezeigte Ausführungsbeispiel, gemäß welchem mehrere zweite Wirkflächenabschnitte 7b vorhanden sind und das Halterungseinrichtungselement 4 sonach durch entsprechende Bewegung in die eine oder die andere zweite Betriebsstellung überführbar ist, erhöht die Praktikabilität der Halterungseinrichtung 3, insbesondere im Zusammenhang mit schnell auszuführenden Austausch- bzw. Wechselvorgängen von Schraubwerkzeugen 2, da das Halterungseinrichtungselement 4 ausgehend von der ersten Betriebsstellung durch Bewegungen in eine erste oder in eine zweite Richtung, d. h. im oder gegen den Uhrzeigersinn, jeweils in eine zweite Betriebsstellung überführbar ist.
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Die Adaptereinrichtung 1 kann optional eine zur Ausbildung einer das Halterungseinrichtungselement 4, insbesondere ausgehend von einer zweiten Betriebsstellung, in die erste Betriebsstellung bewegenden Rückstellkraft eingerichtete Rückstelleinrichtung 11 umfassen. Über die Rückstelleinrichtung 11 lässt sich ein Grundzustand der Halterungseinrichtung 3 definieren, gemäß welchem ein Schraubwerkzeug 2 grundsätzlich stabil und unverlierbar gehaltert ist, d. h., um das Schraubwerkzeug 2 aus der Adaptereinrichtung 1 zu lösen, eine gesonderte Betätigung, nämlich eine Überführung des Halterungseinrichtungselements 4 von der ersten Betriebsstellung in eine zweite Betriebsstellung, vorzunehmen ist. Die Rückstelleinrichtung 11 ist beispielhaft durch zwei jeweils eine entsprechende Rückstellkraft bereitstellende Rückstellfedern 11a, 11bgebildet.
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Die Adaptereinrichtung 1 kann ferner optional eine zur Sicherung der Halterungseinrichtung 3 an einer eine Antriebskraft zum Antrieb eines vermittels der Halterungseinrichtung 3 zu halternden oder gehalterten Schraubwerkzeugs 2 bereitstellenden Schraubvorrichtung 12 (vgl. 4) eingerichtete Sicherungseinrichtung 13 umfassen. Über die Sicherungseinrichtung 13 lässt sich ein Sicherungszustand bzw. Befestigungszustand der Halterungseinrichtung 3 definieren, gemäß welchem die Halterungseinrichtung 3 bzw. die gesamte Adaptereinrichtung 1 an einer entsprechenden Schraubvorrichtung 12 gesichert bzw. befestigt ist. Die Sicherungseinrichtung 13 ist beispielhaft durch ein in den Grundkörper 5 des Halterungseinrichtungselements 4 einsetzbares bzw. eingesetztes ringartiges bzw. -förmiges Sicherungselement 13a, d. h. z. B. einen Sicherungsring, gebildet.
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4 zeigt eine Darstellung einer Schraubvorrichtung 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die als Maschinenschrauber ausgebildete Schraubvorrichtung 12 ist zur Durchführung von, gegebenenfalls, z. B. vermittels eines Roboters, automatisierbar bzw. automatisch ausführbaren, Schraubvorgängen eines Schraubelements (nicht gezeigt) eingerichtet. Die Schraubvorrichtung 1 umfasst eine eine, insbesondere (elektro)motorische, Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) zur Erzeugung einer auf ein Schraubwerkzeug 2 zur Durchführung von Schraubvorgängen zu übertragenden Antriebskraft umfassende Schraubeinrichtung (nicht gezeigt), wenigstens eine mit dieser koppelbare oder gekoppelte Adaptereinrichtung 1 sowie wenigstens ein vermittels der Adaptereinrichtung 1 halterbares oder gehaltertes Schraubwerkzeug 2. Die Kopplung des Schraubwerkzeugs 2 mit der Schraubeinrichtung, d. h. insbesondere der dieser zugehörigen Antriebseinrichtung, ist in der ersten Betriebsstellung des Halterungseinrichtungselements 4 gegeben.