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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer fahrzeugseitig verstaubaren oder dem Kraftfahrzeug zugeordneten unbemannten Flugeinrichtung, die bei Bedarf, sich vom Kraftfahrzeug entfernend, aufsteigt.
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Ein derartiges Kraftfahrzeug ist beispielsweise aus
DE 10 2015 008 768 A1 bekannt. Es weist eine unbemannte Flugeinrichtung, üblicherweise auch Drohne genannt, auf, die bei einem Unfall aufsteigen kann und mittels eines Sensors entsprechende Daten erfassen kann, die für eine Begutachtung des Unfalls zweckmäßig sein können. Als Sensor kann beispielsweise eine Kamera vorgesehen sein, die entsprechende Bilder der Unfallstelle aufnimmt. Die Daten werden an eine Zentrale zur Auswertung übertragen. Hierüber kann folglich die Erfassung und Begutachtung eines Unfalls unterstützend verbessert werden.
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Die Unfallstelle selbst ist üblicherweise vom Fahrer oder einer mitfahrenden Person zu sichern, beispielsweise indem ein Warndreieck aufgestellt wird. Insbesondere bei Dämmerung und Dunkelheit ist dies mit einer Gefahr für die Person verbunden, da sie während des Sicherns der Unfallstelle oft nur schwer von anderen Verkehrsteilnehmern zu erkennen ist. Auch die Unfallstelle selbst ist bei Dämmerung oder Dunkelheit oft nicht gut erkennbar, beispielsweise wenn sich der Unfall außerhalb eines Stadt- oder Wohngebiets ereignet hat.
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Aus der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2017 214 665 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, mit einer fahrzeugseitig verstaubaren Flugeinrichtung, die vom Kraftfahrzeug im Bedarfsfall aufsteigen kann. Diese Flugeinrichtung weist wenigstens eine Einrichtung zur lichtoptischen Erzeugung eines Warnhinweises und/oder wenigstens eine Einrichtung zur Beleuchtung des Umfelds der Flugeinrichtung auf. Diese Flugeinrichtung kann also bei Bedarf in die Luft aufsteigen und aktiv die Unfallstelle sichern, wozu sie die wenigstens eine Einrichtung zur lichtoptischen Erzeugung des Warnhinweises oder, alternativ oder zusätzlich, eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung des Umfelds aufweist.
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Diese Flugeinrichtung, also die Drohne, ist demzufolge in der Lage, mittels der Einrichtung einen nichtoptischen Warnhinweis auszugeben, der von anderen Verkehrsteilnehmern sofort erfasst werden kann und sie auf die Unfallstelle hinweist. Dieser Warnhinweis kann auch aus beachtlicher Entfernung wahrgenommen werden, da die Flugeinrichtung einige Meter oberhalb der Unfallstelle oder vor der Unfallstelle positioniert werden kann, so dass heranfahrende Verkehrsteilnehmer den Warnhinweis sofort unzweifelhaft erkennen können.
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Alternativ oder zusätzlich kann auch mit einer entsprechenden Beleuchtungseinrichtung das Umfeld der Flugeinrichtung bodenseitig beleuchtet werden, also die Unfallstelle selbst hell und großräumig ausgeleuchtet werden, so dass auch hierüber die Unfallstelle für sich nähernde Verkehrsteilnehmer gut und eindeutig gekennzeichnet werden kann.
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Als Einrichtung zur Gabe eines Warnhinweises kann beispielsweise ein oder können mehrere Laser vorgesehen sein, die gegebenenfalls auch unterschiedliche Farben emittieren, und mit denen der Warnhinweis beispielsweise auf einen Untergrund, beispielsweise die Fahrbahn, projiziert werden kann. Denkbar ist es auch, den Warnhinweis im Raum, also in der Luft, zu erzeugen, beispielsweise wenn es entsprechend neblig ist oder eine erhöhte Luftfeuchtigkeit gegeben ist, so dass das imitierte Licht entsprechend reflektiert wird. Hiermit ist es, gegebenenfalls in unterschiedlicher Farbe, möglich, unterschiedliche Warnhinweise ausgeben zu können, also in Form von unterschiedlichen Warnsymbolen, beispielsweise eines Warndreiecks, oder einer Entfernungsangabe etc.
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Als Beleuchtungseinrichtung wird eine entsprechende Lichtquelle umfassend eine oder mehrere LEDs verwendet. Diese sind sehr kleinbauend und sehr leicht, können also ohne weiteres an einer leichten Drohne angeordnet werden. Auch kann eine Mehrzahl davon in Form eines Arrays oder dergleichen vorgesehen werden. Hierüber ist eine helle Ausleuchtung möglich. Dabei ist es auch denkbar, derartige LED-Leuchteinrichtung an unterschiedlichen Positionen anzuordnen und/oder separat anzusteuern.
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Von einem derartigen, in der nachveröffentlichten
DE 10 2017 214 665 A1 beschriebenen Kraftfahrzeug geht die vorliegende Erfindung aus. Aus diesem Grund wird der gesamte Offenbarungsgehalt der nachveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
DE 10 2017 214 665 A1 in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung einbezogen. Sämtliche Merkmale, die der nachveröffentlichten
DE 10 2017 214 665 A1 in Bezug auf das dort beschriebene Kraftfahrzeug respektive die eine oder die mehreren dort beschriebenen Flugeinrichtungen zu entnehmen sind, sind explizit in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Offenbarung einbezogen, können also auch zur Präzisierung herangezogen werden.
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Grundsätzlich umfasst eine solche Flugeinrichtung einen Energiespeicher, der einerseits zum Betrieb dient, dass sie also fliegen kann, andererseits werden hierüber aber auch andere Funktionselemente, die flugeinrichtungsseitig vorgesehen sind, betrieben. Die Dauer der Funktionalität der Flugeinrichtung hängt davon ab, wieviel Energie in der Energiespeichereinrichtung gespeichert ist respektive wie schnell diese verbraucht wird. Ist der Energiespeichere weitgehend leer, so ist die Flugeinrichtung einzuholen und kann nicht weiter genutzt werden, bis der Energiespeicher erneut geladen ist.
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Zum Stand der Technik wird auch auf die Druckschriften
WO 2016 / 148 368 A1 ,
WO 2017 / 223 531 A1 ,
US 2002 / 0 046 763 A1 ,
EP 3 188 344 A1 und
DE 17 55 201 A verwiesen.
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Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Kraftfahrzeug mit wenigstens einer fahrzeugseitig verstaubaren oder dem Kraftfahrzeug zugeordneten unbemannten Flugeinrichtung anzugeben.
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Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Flugeinrichtung wenigstens eine Einrichtung zur lichtoptischen Erzeugung eines Warnhinweises und/oder wenigstens eine Einrichtung zur Beleuchtung des Umfelds der Flugeinrichtung und wenigstens einen Energiespeicher mit zugeordneter Solarzelleneinrichtung aufweist, und dass wenigstens einem Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs wenigstens ein Umlenkelement zum Umlenken der vom Scheinwerfer abgestrahlten Lichtstrahlen zugeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Kraftahrzeug umfasst also eine Flugeinrichtung mit wenigstens einer Einrichtung zur Erzeugung eines lichtoptischen Warnhinweises, beispielsweise mittels eines Lasers oder dergleichen, wie vorstehend beschrieben. Zusätzlich oder alternativ ist wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, beispielsweise umfassen eine oder mehrere LEDs, mit der das Umfeld der Flugeinrichtung ausleuchtbar ist. Beide entsprechenden Einrichtungen dienen dazu, eine Unfallstelle zu markieren, ohne dass hierfür eine Person sich in eine möglicherweise gefährliche Position begeben muss. Diese Einrichtungen werden über einen flugeinrichtungsseitig vorgesehenen Energiespeicher betrieben. Diesem ist nun erfindungsgemäß wenigstens eine Solarzelleneinrichtung zugeordnet, die geeignet ist, aus einfallender Lichtstrahlung Strom zu erzeugen, der dem Energiespeicher zum Laden zugeführt werden kann. Um nun eine aktive Stromerzeugung zu erwirken und den Energiespeicher aktiv und gezielt zu laden, ist erfindungsgemäß wenigstens ein Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem Umlenkelement ausgerüstet. Dieses Umlenkelement dient dazu, bei betriebenem Scheinwerfer die von ihm abgestrahlten Lichtstrahlen gezielt umzulenken. Dies ermöglicht es, die Lichtstrahlen, ausgehend von der üblicherweise im Wesentlichen horizontalen Abstrahlrichtung des Scheinwerfers, nach oben in Richtung der Flugeinrichtung und damit in Richtung der Solarzelleneinrichtung umzulenken, so dass die Lichtstrahlen auf die Solarzelleneinrichtung treffen und diese den entsprechenden Ladestrom erzeugt. Hierüber ist es also möglich, im Flug den Energiespeicher aufzuladen.
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Dabei kann die Umlenkung vertikal nach oben erfolgen oder unter einem entsprechenden Winkel, je nachdem, wo die Flugeinrichtung positioniert ist. Hierzu ist bevorzugt eine Synchronisation der Umlenkrichtung des Umlenkelements, also der Richtung, in welcher die auftreffenden Scheinwerferlichtstrahlen nach oben umgelenkt werden, und der Position der Flugeinrichtung zweckmäßig, das heißt dass eine Art Nachführung der Strahlumlenkung in Richtung der Flugeinrichtung möglich ist. Das heißt, dass das Umlenkelement hinsichtlich seiner Umlenkrichtung in Abhängigkeit der Position der Flugeinrichtung ausrichtbar ist. Dies ist über eine entsprechende, über eine geeignete Steuerungseinrichtung gesteuerte Beweglichkeit des Umlenkelements möglich, das beispielsweise entsprechend um eine oder mehrere Achsen schwenk- oder kippbar oder dergleichen ist. Die Steuerungseinrichtung erfasst beispielsweise ein entsprechendes Positionssignal der Flugeinrichtung, so dass deren Position relativ zum Kraftfahrzeug bekannt ist und das Umlenkelement entsprechend ausgerichtet werden kann.
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Das Umlenkelement selbst ist entweder ein Spiegel oder eine Linse, geeignet ist hierbei jedes Element, das in der Lage ist, die Scheinwerferlichtstrahlen entsprechend umzulenken.
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Hinsichtlich der Anordnung des Umlenkelements sind unterschiedliche Ausgestaltungen denkbar. Das Umlenkelement ist grundsätzlich beweglich, so dass es in den Strahlengang des Scheinwerfers bei Bedarf eingefahren werden kann. Dabei kann es entweder vor dem Scheinwerfer positioniert werden, das heißt, dass das Umlenkelement ein extern zum Scheinwerfer fahrzeugseitig vorgesehenes Element ist, das entsprechend bei Bedarf vor den Scheinwerfer bewegt wird. Beispielsweise ist das Umlenkelement ein Spiegel, der entsprechend ausgefahren und positioniert werden kann.
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Alternativ kann das bewegliche Umlenkelement auch im Scheinwerfer integriert sein, das heißt, dass es im Scheinwerfergehäuse angeordnet ist und vor die scheinwerferseitige Lichtquelle bewegt wird, so dass das Licht scheinwerferintern umgelenkt wird und aus dem Scheinwerfer bereits umgelenkt austritt.
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Im Falle des Einsatzes eines vor dem Scheinwerfer positionierbaren Umlenkelements ist dieses bevorzugt aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der es in ein benachbart zum Scheinwerfer angeordnetes Karosserie- oder Verkleidungsbauteil eingefahren ist, in eine ausgefahrene Gebrauchsstellung bewegbar. Das heißt, dass das vor dem Scheinwerfer positionierbare Umlenkelement in der Nichtgebrauchsstellung geschützt im Karosserie- oder Verkleidungsbauteil eingefahren ist und nur bei Bedarf ausgefahren wird. Das Umlenkelement kann hierzu linear verfahrbar und/oder schwenkbar sein, jedwede Beweglichkeit ist denkbar, solange es zwischen der Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung verfahren werden kann.
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Die Solarzelleneinrichtung selbst umfasst wenigstens eine Solarzelle und bevorzugt eine dieser zugeordnete Konzentratoreinrichtung zum Umlenken der einfallenden Lichtstrahlung auf die Solarzelle. Mittels dieser Konzentraoreinrichtung ist es möglich, die auf die Konzentratoreinrichtung fallende Lichtstrahlung zu konzentrieren und gezielt auf die wesentlich kleinere Solarzelle umzulenken, so dass eine hohe Lichtausbeute auf die Solarzelle trifft und folglich der Grad der Stromerzeugung relativ hoch ist.
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Als eine solche Konzentratoreinrichtung kann ein Parabolspiegel, der benachbart zu der Solarzelle angeordnet, ist, verwendet werden. Dieser Parabolspiegel befindet sich, gesehen in Lichteinfallsrichtung, hinter der Solarzelle, die Solarzelle befindet sich letztlich im Brennpunkt des Parabolspiegels. Alternativ kann als Konzentratoreinrichtung auch eine Linse, z. B. eine Fresnellinse verwendet werden, die benachbart zu der Solarzelle angeordnet ist. Diese Linse beziehungsweise Fresnellinse wird, in Lichteinfallrichtung gesehen, vor der Solarzelle positioniert.
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An dieser Stelle der Hinweis, dass natürlich auch ein relativ großes Solarzellenarray verwendet werden kann, umfassend eine Mehrzahl von Solarzellen.
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Neben dem Kraftfahrzeug selbst betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zum Laden eines Energiespeichers einer unbemannten Flugeinrichtung umfassend wenigstens eine dem Energiespeicher zugeordnete Solarzelleneinrichtung, wobei sich dieses Verfahren dadurch auszeichnet, dass das von wenigstens einem Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs emittierte Licht mittels einer fahrzeugseitig vorgesehenen Umlenkeinrichtung in Richtung der sich in der Luft befindlichen Flugeinrichtung auf die Solarzelleneinrichtung umgelenkt wird.
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Als Umlenkelement wird dabei bevorzugt ein Spiegel oder eine Linse verwendet, wobei das Umlenkelement zweckmäßigerweise beweglich angeordnet ist, so dass es bei Bedarf in und aus dem Strahlengang des Scheinwerfers respektive der Scheinwerferlichtquelle bewegt werden kann. Dabei kann das Umlenkelement zum Umlenken entweder vor dem Scheinwerfer positioniert werden, es befindet sich also außerhalb des Scheinwerfers, und wird entsprechend in den Strahlengang von außerhalb des Scheinwerfers eingebracht. Alternativ kann es sich auch innerhalb des Scheinwerfers befinden, also in den Scheinwerfer integriert sein und innerhalb des Scheinwerfers in den Strahlengang vor der Lichtquelle bewegt werden.
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Ein vor dem Scheinwerfer positionierbares Umlenkelement kann dabei zweckmäßigerweise aus einer Nichtgebrauchsstellung, in der es in ein benachbart zum Scheinwerfer angeordnetes Karosserie- oder Verkleidungsbauteil eingefahren ist, in eine ausgefahrene Gebrauchsstellung, in der es sich im Strahlengang befindet, bewegt werden.
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Das bevorzugt wie beschrieben bewegliche Umlenkelement ist dabei grundsätzlich linear verfahrbar und/oder schwenkbar, wird also entsprechend linear verfahren oder verschwenkt. Jede Beweglichkeit, die es ermöglicht, es in den Strahlengang zu bewegen, ist denkbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Umlenkelement hinsichtlich seiner Umlenkrichtung in Abhängigkeit der Position der Flugeinrichtung ausgerichtet werden. Es ist also eine entsprechende Anpassung der Umlenkrichtung in Abhängigkeit der Drohnenposition möglich. Hierzu wird das bewegliche Umlenkelement in seiner Position über eine entsprechende Steuerungseinrichtung und ein oder mehrere Stellelemente in Form kleiner Elektromotoren oder dergleichen entsprechend in Abhängigkeit der Drohnenposition positioniert. Die Drohnenposition kann beispielsweise durch Kommunikation der Steuerungseinrichtung oder einer sonstigen Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs mit der Flugeinrichtung, die ihre entsprechenden Positionsdaten erfasst und überträgt, erfasst werden, so dass die Relativposition der Flugeinrichtung zum Kraftfahrzeug bestimmt werden kann. Hierzu ist an der Flugeinrichtung eine entsprechende Sende- und am Kraftfahrzeug eine entsprechende Empfangseinrichtung vorgesehen, die diese Positionsinformationskommunikation ermöglichen.
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Die Solarzelleneinrichtung, die verwendet wird, weist zweckmäßigerweise wenigstens eine Solarzelle und eine dieser zugeordnete Konzentratoreinrichtung zum Umlenken der eingefallenen Lichtstrahlung auf die Solarzelle auf, entweder in Form eines Parapolspiegels oder einer Linse, insbesondere einer Fresnellinse, die benachbart zur Solarzelle angeordnet sind. Neben einer einzelnen Solarzelle kann selbstverständlich auch ein Solarzellenarray verwendet werden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 eine Prinzipdarstellung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
- 2 eine vergrößerte Prinzipdarstellung zweier fahrzeugseitig vorgesehener Flugeinrichtungen,
- 3 eine Prinzipdarstellung einer Unfall- oder Pannensituation mit Einsatz beider Flugeinrichtungen und gleichzeitiger Ladung des Energiespeichers der einen Flugeinrichtung,
- 4 eine Prinzipdarstellung einer Solarzelleneinrichtung einer ersten Ausführungsform einer der Flugeinrichtungen, und
- 5 eine Prinzipdarstellung einer Solarzelleneinrichtung einer zweiten Ausführungsform einer der Flugeinrichtungen.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug in Form einer Prinzipdarstellung. Dieses weist dachseitig in entsprechenden Aufnahmen 2, 3 zwei separate Flugeinrichtungen 4, 5, auch Drohnen genannt, auf, die bei Bedarf aus den Aufnahmen 2, 3 in die Luft aufsteigen können. Dieses Aufsteigen findet im Falle eines Unfalls oder einer Panne statt, wobei die Flugeinrichtungen 4, 5 dazu dienen, die Unfallstelle zu sichern und Unterstützungsfunktionen zu bieten. Das Aufsteigen kann beispielsweise automatisch über eine Steuerungseinrichtung 6 des Kraftfahrzeugs 1 veranlasst werden, die in Kommunikationsverbindung mit einer entsprechenden Steuerungseinrichtung der jeweiligen Flugeinrichtung 4, 5 steht, wobei der detaillierte Aufbau der jeweiligen Zugeinrichtungen 4, 5 nachfolgend noch beschrieben wird.
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Zusätzlich oder alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass das Aufsteigen der Flugeinrichtungen 4, 5 durch Betätigen einer Taste 7 im Fahrzeug oder z. B. am Fahrzeugschlüssel oder über eine geeignete App an einem Smartphone oder Tablet seitens einer Person angesteuert und ausgelöst wird.
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Das Kraftfahrzeug 1 verfügt in an sich bekannter Weise über wenigstens eine, üblicherweise zwei frontseitig vorgesehene Scheinwerfer 28, wobei wenigstens einem Scheinwerfer 28 ein Umlenkelement 29 zugeordnet ist, das über eine geeignete Stelleinrichtung 31, beispielsweise in Form eines oder mehrerer Stellmotoren, aus einer in 1 gezeigten Nichtgebrauchsstellung, in der er beispielsweise in ein Verkleidungsbauteil eingefahren ist, in eine Gebrauchsstellung, wie in 3 gezeigt, ausgefahren werden kann. Über dieses Umlenkelement 29 ist ein gezieltes Umlenken des vom Scheinwerfer 28 emittierten Lichts möglich, worauf nachfolgend noch eingegangen wird.
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Die Stelleinrichtung 31 ist dabei in der Lage, das Umlenkelement 29, hier den Spiegel 30, auszufahren und bei Bedarf auch entsprechend zu verdrehen oder verschwenken, um entsprechend insbesondere der Position einer der Flugeinrichtungen 4, 5, deren Energiespeicher über umgelenktes Scheinwerferlicht aufgeladen werden soll, das Umlenkelement 29 auszurichten respektive nachzuführen. Das Umlenkelement 29 ist hierzu entsprechend an geeigneten Führungen und/oder Schwenkeinrichtungen gelagert, so dass es entsprechend beweglich ist.
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Wenngleich 1 ein unterhalb des Scheinwerfers 28 angeordnetes Umlenkelement 29 zeigt, ist es auch denkbar, das Umlenkelement 29 innerhalb des Scheinwerfers anzuordnen. In diesem Fall wird das Umlenkelement 29 dann innerhalb des Scheinwerfers in den Strahlengang bewegt, während das Umlenkelement 29 gemäß 1 außerhalb des Scheinwerfers in den Strahlengang bewegt wird.
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2 zeigt in einer vergrößerten Ansicht exemplarisch die beiden Flugeinrichtungen 4, 5, wobei für gleiche Bauteile, die bei beiden Flugeinrichtungen 4, 5 vorgesehen sind, gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
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Jede Flugeinrichtung 4, 5 weist eine Mehrzahl an Rotoren 8 auf, die das Fliegen ermöglichen. Gezeigt ist des Weiteren jeweils eine zentrale Steuerungseinrichtung 9, die den Betrieb der jeweiligen Flugeinrichtung 4, 5 sowohl hinsichtlich des Fliegens als auch der sonstigen Funktionen steuert, mithin also die entsprechenden Bauteile ansteuert.
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Der Steuerungseinrichtung zugeordnet ist jeweils ein Energiespeicher 10, der mit entsprechenden Anschlussmitteln verbunden ist, die es ermöglichen, dass die jeweilige Flugeinrichtung 4, 5, wenn sie in der jeweiligen Aufnahme 2, 3 aufgenommen ist, automatisch mit der Energieversorgung respektive der Batterie oder dem Akku des Kraftfahrzeugs 1 gekoppelt ist, so dass der Energiespeicher 10, wenn die Flugeinrichtungen 4, 5 angedockt haben, permanent automatisch geladen wird. Diese Anschlussmittel können beispielsweise ein Stecker oder eine Buchse sein, so dass eine mechanische Kopplung gegeben ist. Bevorzugt jedoch handelt es sich um induktive Anschlussmittel, die eine berührungslose, also induktive Übertragung ermöglichen.
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Jedem Energiespeicher 10 ist eine Solarzelleneinrichtung 32 zugeordnet, über die der Energiespeicher 10 im Flug der jeweiligen Flugeinrichtung 4, 5 aufgeladen werden kann. Die Solarzelleneinrichtung empfängt Licht, das, worauf nachfolgend noch eingegangen wird, über die Umlenkeinrichtung 29 vom zugeordneten Scheinwerfer 28, der im Betrieb ist, kommend eingefangen wird. Die Solarzelleneinrichtung 32 erzeugt einen entsprechenden Ladestrom, über den der Energiespeicher 10 im Flug nachgeladen werden kann so dass seine Gesamtbetriebsdauer hierüber deutlich verlängert werden kann.
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Vorgesehen sind des Weiteren jeweils eine Positionserfassungseinrichtung 12, die es ermöglicht, dass jede Flugeinrichtung 4, 5 ihre Ist-Position erfassen kann und demzufolge auch erfassen kann, wie ihre Relativposition zum Kraftfahrzeug 1 ist. Hierzu kann die Positionserfassungseinrichtung gegebenenfalls über ein eigenständiges Kommunikationsmittel auch mit einer entsprechenden Gegenstelle am Kraftfahrzeug 1, beispielsweise der dortigen Steuerungseinrichtung 6 oder einer vorgesehenen Positionserfassungseinrichtung 25 kommunizieren, um entsprechende Positionsdaten austauschen zu können. Die Erfassung der eigenen Position ist erforderlich, dass die jeweilige Flugeinrichtung 4, 5 exakt manövrieren kann.
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Über die Erfassung der Positionsdaten der Flugeinrichtungen 4, 5 ist auch eine entsprechende Ansteuerung und Ausrichtung der Umlenkeinrichtung 29 dahingehend möglich, dass die Umlenkrichtung, in welcher das scheinwerferseitig erzeugte Licht nach oben in Richtung der Flugeinrichtung 4, 5 umgelenkt wird, eingestellt respektive ausgerichtet und nachgeführt werden kann. Die Stelleinrichtung 31 ist demzufolge in der Lage, bei entsprechender Ansteuerung über die Steuerungseinrichtung 6 die Umlenkeinrichtung 29 respektive den Spiegel 30 entsprechend zu bewegen und auszurichten.
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Den beiden Flugeinrichtungen 4, 5 kommen unterschiedliche Funktionen zu. Die Flugeinrichtung 4 dient beispielsweise dazu, entweder bestimmte Bereiche am Kraftfahrzeug 1 oder das Kraftfahrzeug 1 insgesamt und damit die Unfall- oder Pannenstelle auszuleuchten. Demgegenüber dient die Flugeinrichtung 5 dazu, einen lichtoptischen Warnhinweis zu geben, der bevorzugt an einer Position deutlich beabstandet zum Kraftfahrzeug 1 zur Warnung anderer Verkehrsteilnehmer erzeugt respektive gegeben wird.
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An dieser Stelle der Hinweis, dass, wenngleich im gezeigten Beispiel vorgesehen, nicht unbedingt zwei Flugeinrichtungen 4, 5 vorgesehen werden müssen, sondern bereits eine Flugeinrichtung erfindungsgemäß ausreichend ist, um eine entsprechende Unfallstellenkennzeichnung zu erwirken.
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Um die entsprechende Aus- oder Beleuchtung seitens der Flugeinrichtung 4 vorzunehmen, weist diese eine oder mehrere Einrichtungen 13 zur Beleuchtung auf, die bevorzugt an unterschiedlichen Positionen an der Flugeinrichtung 4 respektive an deren Gehäuse angeordnet sind. Jede Einrichtung 13 umfasst neben einer eigenen Steuereinrichtung 14 auch eine oder eine Mehrzahl an LED-Leuchteinrichtungen 15. Diese können sehr hell und auch gezielt aus- oder beleuchten, verbunden mit sehr wenig Gewicht und einer äußerst geringen Stromaufnahme.
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Demgegenüber weist die Flugeinrichtung 5 eine Einrichtung 16 zur Erzeugung eines lichtoptischen Warnhinweises auf, die einerseits eine Steuerungseinrichtung 17 und andererseits eine oder mehrere Lasereinrichtungen 18 aufweist, das heißt, dass der jeweilige Warnhinweis mittels einer oder mehrerer Laser erzeugt wird. Wenngleich in 2 nur eine Einrichtung 16 gezeigt ist, ist es selbstverständlich denkbar, eine zweite oder noch weitere Einrichtungen 16 an unterschiedlichen Positionen anzuordnen.
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Die Stromversorgung sämtlicher Komponenten der jeweiligen Flugeinrichtungen erfolgt natürlich über den jeweiligen Energiespeicher 10. Die Steuerung der einzelnen Komponenten kann über die Steuerungseinrichtung 9 erfolgen, alternativ können auch, wie im Falle der Einrichtungen 13, 16, separate Steuerungseinrichtungen für diese Komponenten vorgesehen sein, wie auch andere Komponenten, so auch beispielsweise die Solarzelleneinrichtung 32, separate Steuerungseinrichtungen aufweisen können. Der zentrale Steuerungsbetrieb kann in diesem Fall dann über die entsprechende Steuerungseinrichtung 9 erfolgen.
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3 zeigt exemplarisch eine Situation, in der das Kraftfahrzeug 1 beispielsweise eine Panne hat und demzufolge liegen geblieben ist. In diesem Fall werden die Aufnahmen 2, 3 geöffnet, sie sind beispielsweise über entsprechende Klappen 19, 20 reversibel geschlossen. Die beiden Flugeinrichtungen 4, 5 sind entweder automatisch ausgelöst über die Steuerungseinrichtung 6 oder manuell über die Taste 7 aus den Aufnahmen 2, 3 aufgestiegen und fliegen oberhalb respektive benachbart zum Kraftfahrzeug 1 im Falle der Flugeinrichtung 4 respektive deutlich davon beabstandet im Falle der Flugeinrichtung 5.
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Die Flugeinrichtung 4 beleuchtet im gezeigten Beispiel den Bereich des linken Vorderrads 21, das beispielsweise platt ist und auszutauschen ist. Hierbei wird bei Dämmerung oder im Dunkeln die Möglichkeit geschaffen, dass diese Arbeiten problemlos von statten gehen können, wie auch die Pannenstelle ausgeleuchtet wird.
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Damit die Flugeinrichtung 4 weiß, welchen Bereich sie ausgleichen soll, wird ihr über die Steuerungseinrichtung 4 eine entsprechende Positionsinformation bezüglich des fahrzeugseitig zu beleuchtenden Bereichs gegeben. Denn fahrzeugseitig kann beispielsweise über eine entsprechende Sensorik der Schadensort erfasst und entsprechend kommuniziert werden. Die Steuerungseinrichtung 9 ist daraufhin in der Lage, den Flugbetrieb über die Rotoren 8 so zu steuern, dass die Flugeinrichtung 4 eine bestimmte Relativposition zum Kraftfahrzeug 1 einnimmt, so dass über die eine oder die mehreren Beleuchtungseinrichtungen 13 dieser Bereich sehr exakt ausgeleuchtet werden kann.
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Gleichzeitig erfolgt auch eine permanente Aufladung des Energiespeichers 10 der Flugeinrichtung 4 über die Solarzelleneinrichtung 32. Wie 3 zeigt, ist die Umlenkeinrichtung 29, hier also der Spiegel 30, über die Stelleinrichtung 31 aus dem Verkleidungsbauteil 33 ausgefahren worden, er befindet sich in einer Arbeitsstellung vor dem Scheinwerfer 28. Dieser im Betrieb, das emittierte Scheinwerferlicht 34 trifft auf den Spiegel 30 und wird von ihm nach oben zur Flugeinrichtung 4 reflektiert. Das Licht trifft dort auf die Solarzelleneinrichtung 32, die daraufhin den entsprechenden Ladestrom erzeugt. Da die Position der Flugeinrichtung 4 relativ zum Kraftfahrzeug 1, wie vorstehend beschrieben, exakt bekannt ist, kann die Stelleinrichtung 31 den Spiegel 30 exakt so positionieren, dass die Umlenkrichtung in Bezug auf die Position der Flugeinrichtung 4 ausgerichtet wird, mithin also das umgelenkte Scheinwerferlicht exakt auf die Flugeinrichtung 4 trifft. Um dies zu ermöglichen ist der Spiegel 30 an entsprechenden Linearführungen und Schwenklagerungen angeordnet, so dass er entsprechend im Raum bewegt und verstellt werden kann. Das Ausfahren beziehungsweise der Ladebetrieb kann z. B. über eine App an einem Smartphone gesteuert werden, auch ist ein automatischer Betrieb denkbar, wenn eine Ladungserfassungseinrichtung der jeweiligen Flugeinrichtung 4, 5 einen niedrigen Ladezustand erfasst. Daraufhin wird automatisch das Umlenkelement 29 ausgefahren und die Flugeinrichtung 4, 5 positioniert sich entsprechend.
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Die Flugeinrichtung 5 befindet sich, siehe 3, deutlich beabstandet zum Kraftfahrzeug 1. Sie dient dazu, einen oder mehrere Warnhinweise mittels der Einrichtung 16 zu erzeugen. Diese Warnhinweise werden über die eine oder die mehreren Lasereinrichtungen auf die Fahrbahn 22 projiziert. Sie „liegen“ also auf der Fahrbahn. Da diese Informationsangabe vornehmlich bei Dämmerung oder bei Dunkelheit erfolgt, können diese lichtoptischen, auch als Leuchtsignale zu bezeichnenden Warnhinweise von herannahenden Verkehrsteilnehmern ohne weiteres erkannt werden.
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Im gezeigten Beispiel werden zwei Warnhinweise 23, 24 über die Einrichtung 16 respektive die Lasereinrichtung 18 erzeugt. Diese sind, da auf der Fahrbahn „liegend“, in 3 vergrößert dargestellt. Bei dem Warnhinweis 23 handelt es sich beispielsweise um ein rotes Warndreieck. Dieses wird in einer entsprechenden Größe mittels der Lasereinrichtung 18 auf die Fahrbahn projiziert. Bei dem Warnhinweis 24 handelt es sich um eine zusätzliche warnende Entfernungsangabe, die im herannahenden Verkehr mitteilt, in welcher Entfernung er mit einer Gefahrensituation rechnen muss. Im gezeigten Beispiel gibt der zweite Warnhinweis 100 m an. Dieser zweite Warnhinweis 24 kann in einer anderen Farbe, beispielsweise in Weiß, gehalten sein, so dass er sich etwas von dem ersten Warnhinweis 23 absetzt. Hierzu kann die Einrichtung 16 eine weitere Lasereinrichtung 18 aufweisen, alternativ kann dieser zusätzliche Warnhinweis auch mittels einer weiteren Einrichtung 16 gegeben werden.
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Damit sich die Flugeinrichtung 5 entsprechend positionieren kann, erfasst auch sie über die Positionserfassungseinrichtung 12 ihre entsprechende Ist-Position. Gestützt auf diese Positionsinformation und einer Information betreffend die Position des Kraftfahrzeugs 1, die die Positionserfassungseinrichtung 12 beispielsweise durch drahtlose Kommunikation mit der fahrzeugseitigen Positionserfassungseinrichtung 25 erfasst, kann die Steuerungseinrichtung 9 respektive die Steuerungseinrichtung 17 den entsprechenden Abstandswert, der Inhalt des zweiten Warnhinweises 24 ist, ermitteln und diesen entsprechend wertmäßig korrekt erzeugen.
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Damit kann mittels der Flugeinrichtungen 4, 5 eine optimale Sicherung der Unfall- oder Pannenstelle, insbesondere bei Dämmerung oder Dunkelheit, wie auch ein Be- oder Ausleuchten der Unfall- oder Pannenstelle erreicht werden. Zumindest die Flugeinrichtung 4 kann vorliegend auch permanent wieder aufgeladen werden, so dass ein langfristiger Betrieb möglich ist. Soll auch die Flugeinrichtung 5 bei Bedarf wieder aufgeladen werden, so wäre es erforderlich, sie in den Bereich des über den Spiegel 30 umgelenkten Lichtkegels zu bringen, also quasi an die Stelle, an der sich in 3 die Flugeinrichtung 4 befindet. Diese könnte sodann die Position der Flugeinrichtung 5 einnehmen und den entsprechenden Warnhinweis auf die Fahrbahn projizieren, wenn sie über die entsprechenden Projektionsmittel verfügt. Falls nicht, kann über die entsprechende Beleuchtungseinrichtung ein entsprechendes lichtoptisches Warnsignal ohne entsprechende Symboldarstellung etc. an andere Verkehrsteilnehmer gegeben werden.
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Die dann oberhalb des Kraftfahrzeugs befindliche Flugeinrichtung 5 würde während des Nachladebetriebs, da sie im gezeigten Beispiel über keine Beleuchtungseinrichtung verfügt, nicht betrieben werden. Sollte sie jedoch über eine entsprechende Beleuchtungseinrichtung in Form mehrerer LEDs oder dergleichen verfügen, so könnte sie ebenso die entsprechende Arbeitsstelle ausleuchten.
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Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass über die Flugeinrichtung 4, 5 ein Notruf oder ein Informationsruf an eine externe Einrichtung abgesetzt wird. Hierzu kann beispielsweise die Flugeinrichtung 5 (siehe 2) ein zusätzliches Kommunikationsmittel 26, zum Kommunizieren mit einer fahrzeugexternen Kommunikationseinrichtung, beispielsweise seitens einer Rettungsleitstelle oder der Polizei oder einer Servicestelle des Fahrzeugherstellers oder dergleichen aufweisen. Auch kann hierüber eine Informationsgabe an benachbarte Fahrzeuge, die über entsprechende Kommunikationsmittel verfügen, erfolgen, so dass diese über die Unfall- oder Pannensituation informiert werden, gegebenenfalls in Verbindung mit einer entsprechenden Positionsangabe der Unfall- oder Pannenstelle.
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Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass die Flugeinrichtung 4 mit einer Kamera 27 ausgerüstet ist, die es ermöglicht, Bilder von der Unfallstelle aufzunehmen und diese von oben zu dokumentieren. Es empfiehlt sich, diese Kamera zumindest an der Flugeinrichtung 4 vorzusehen, die also der Beleuchtung dient und die nahe am Kraftfahrzeug ist.
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Wenngleich im vorherigen Beispiel die Flugeinrichtung 4, 5 unterschiedlich ausgeführt sind, da ihnen grundsätzlich unterschiedliche Funktionen zukommen, ist es natürlich denkbar, dass beide Flugeinrichtungen 4, 5 auch identisch ausgeführt sind, das heißt, dass jede Flugeinrichtung 4, 5 entsprechende Kommunikationsmittel aufweist und insbesondere jede Flugeinrichtung 4, 5 sowohl eine oder mehrere Einrichtungen 13 zur Beleuchtung und eine oder mehrere Einrichtungen 16 zur Erzeugung des oder der Warnhinweise aufweist. In diesem Fall kann jede Flugeinrichtung 4, 5 zu beiden Zwecken eingesetzt werden. Darüber hinaus besteht so die Möglichkeit, die beiden Flugeinrichtungen 4, 5 auch positionsmäßig „durch zu wechseln“, um ihren Energiespeicher 10 über die Umlenkeinrichtung 29 abwechselnd nachladen zu können, also den entsprechenden Betrieb jeder der Flugeinrichtungen 4, 5 zu verlängern.
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4 zeigt ein Prinzipbeispiel einer Solarzelleneinrichtung 32. Diese umfasst eine oder bevorzugt mehrere Solarzellen 35, die an einer entsprechenden Kühleinrichtung 36 angeordnet sind. Der Solarzelle 35 zugeordnet ist eine Konzentratoreinrichtung 37 in Form eines Parapolspiegels 38, der die über den Spiegel 30 reflektierte Lichtstrahlung 34 auf die Solarzelle 35 konzentriert. Dies ermöglicht es, die Scheinwerferlichtstrahlen 34 auf eine kleinere Fläche konzentrieren zu können. Durch den Parapolspiegel 38 werden die Lichtstrahlen, die zuvor parallel liefen, so reflektiert, dass sie anschließend allesamt auf einen Punkt zulaufen, das heißt, dass sich die Solarzelle 35 im Brennpunkt des Parapolspiegels 38 befindet. Auf diese Weise kann die Solarzellenfläche hinreichend klein gehalten werden, da eine Lichtkonzentration möglich ist.
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5 zeigt demgegenüber eine Solarzelleneinrichtung 32 mit einer Konzentratoreinrichtung 37 in Form einer Fresnellinse 39. Dieser zugeordnet ist wiederum die wenigstens eine Solarzelle 35, die auf einer Kühlereinrichtung 36 angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung werden die einfallenden Lichtstrahlen 34 ebenfalls auf die Solarzelle 35 fokussiert. Jedoch befindet sich hier die Fresnellinse 39 vor der Solarzelle 35, anders als bei 4, wo der Parapolspiegel 38 hinter der Solarzelle 35 angeordnete ist. Alternativ zur Fresnellinse kann aber auch eine andere Linse, die eine entsprechende Konzentration ermöglicht, verwendet werden.