-
QUERBEZUG AUF VERWANDTE ANMELDUNG
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und den Nutzen der koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2019-0072205 , eingereicht am 18. Juni 2019, die durch Bezugnahme für alle Zwecke in der vorliegenden Schrift aufgenommen wird.
-
HINTERGRUND
-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung betreffen ein autonomes Fahrzeug und insbesondere eine Beleuchtungsvorrichtung eines autonomen Fahrzeugs, die eine Struktur aufweist, in der eine Vielzahl von Lampen für ein Fahrzeug modularisiert sind.
-
DISKUSSION DES HINTERGRUNDS
-
Im Allgemeinen wird die Technologie des autonomen Fahrens in fünf Stufen unterteilt. Autonomes Fahren Stufe 0 bezeichnet die Stufe, in der ein Fahrer direkt alle Vorgänge steuert, die zum Fahren eines Fahrzeugs erforderlich sind, autonomes Fahren Stufe 1 bezeichnet die Stufe, in der ein Fahrer unter Verwendung von Kameras und Sensoren wie beispielsweise eines Tempomats, eines Spurverlassenswarnsystems und eines Kollisionswarnsystems selektiv die Geschwindigkeit und Richtung eines Fahrzeugs steuert, und autonomes Fahren Stufe 2 bezeichnet die Stufe, in der ein Fahrzeug in einer bestimmten Situation selbst fährt und die Geschwindigkeit anpasst, um einen Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeugs beizubehalten.
-
Autonomes Fahren Stufe 3 bezeichnet eine Stufe, in der das Eingreifen eines Fahrers weiter reduziert ist und ein Fahrzeug ein Hindernis selbst erfassen und diesem ausweichen kann und eine Straßen umfahren kann, wenn die Straße blockiert ist, autonomes Fahren Stufe 4 bezeichnet eine Stufe, bei der ein Fahrer gegebenenfalls lediglich ein Ziel einstellt und das System eines Fahrzeugs den gesamten Fahrtbereich überwacht und sicherheitstechnische Funktionen selbst ausführt, und autonomes Fahren Stufe 5 bezeichnet eine Stufe, die einem selbst fahrenden Fahrzeug entspricht, das ohne einen Fahrer fährt.
-
Herkömmliche Fahrzeugleuchten umfassen einen Scheinwerfer, ein Rücklicht und eine Innenleuchte, die unabhängig voneinander angeordnet sind. Der Scheinwerfer dient dazu, eine Beleuchtung zur Vorwärtsbeleuchtung zu erzeugen, das Rücklicht dient dazu, ein rückwärtiges Fahrzeug über den Zustand eines eigenen Fahrzeugs zu informieren, und die Innenleuchte dient dazu, Beleuchtung zur Innenraumbeleuchtung zu erzeugen. Ein autonomes Fahrzeug umfasst verschiedene Sensoren wie ein Radar, ein LiDAR (light detection and ranging - Lichtdetektion und Entfernungsmessung) und eine Kamera sowie solche Lampen. In den meisten Fällen ist das Radar in einem Stoßfänger montiert, die Kamera ist in einer Windschutzscheibe im Innern des Fahrzeugs montiert und das LiDAR ist in dem Scheinwerfer und dem Rücklicht montiert.
-
Fahrzeuge entwickeln sich von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu elektrischen Fahrzeugen und von manuell gefahrenen Fahrzeugen zu autonomen Fahrzeugen.
-
Somit wird gemäß dem jüngsten Fahrzeugtrend der Motorhaubenbereich von Fahrzeugkarosserien allmählich reduziert, und die Innenraumbereiche oder Kabinenbereiche von Fahrzeugen werden vergrößert. Ein solcher Trend erschwert es, elektronische Lampenteile und elektronische Sensorteile anzuordnen, die hauptsächlich im Motorhaubenbereich installiert wurden, und schränkt die Gestaltung der Fahrzeugkarosserie ein.
-
Der Stand der Technik der vorliegenden Offenbarung ist in der koreanischen Patentanmeldung Nr.
2012-0072020 mit dem Titel „Method and Apparatus for Detecting Run and Road Information of Autonomous Driving System“ offenbart, die am 3. Juli 2012 veröffentlicht wurde.
-
Die obigen Informationen, die in diesem Abschnitt des Stands der Technik offenbart werden, dienen nur zum besseren Verständnis des Hintergrunds der Erfindung und enthalten daher möglicherweise Informationen, die nicht den bisherigen Stand der Technik bilden.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zielen auf eine Beleuchtungsvorrichtung eines autonomen Fahrzeugs ab, die eine Struktur aufweist, in der elektronische Lampenteile ungehinderter und einfacher in einem Kabinenbereich eines Fahrzeugs angeordnet und konstruiert werden, und können den Grad der Gestaltungsfreiheit einer Fahrzeugkarosserie verbessern.
-
In einer Ausführungsform kann eine Beleuchtungsvorrichtung eines autonomen Fahrzeugs aufweisen: ein Lampengehäuse, das in einem Dachteil eines Fahrzeugs angeordnet ist; eine oder mehrere vordere Lampeneinheiten, die in einem vorderen Abschnitt des Lampengehäuses untergebracht sind und eingerichtet sind, Licht zu einem Bereich vor dem Fahrzeug zu verteilen; eine oder mehrere hintere Lampeneinheiten, die in einem hinteren Abschnitt des Lampengehäuses untergebracht sind und eingerichtet sind, Licht zu einem Bereich hinter dem Fahrzeug zu verteilen; eine oder mehrere Innenlampeneinheiten, die an der Unterseite des Lampengehäuses angeordnet sind und eingerichtet sind, Licht zu einem Innenraumbereich des Fahrzeugs zu verteilen; und eine Steuereinheit, die eingerichtet ist, den Betrieb der vorderen Lampeneinheit, der hinteren Lampeneinheit und der Innenlampeneinheit zu steuern.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung kann ferner eine oder mehrere Sensoreinheiten umfassen, die in dem Lampengehäuse untergebracht sind, und eingerichtet sind, einen Fahrtzustand oder eine Umgebungssituation des Fahrzeugs zu erfassen.
-
Die Sensoreinheit kann aufweisen: einen oder mehrere vordere Sensoren, die in dem vorderen Abschnitt des Lampengehäuses derart angeordnet sind, dass sie parallel zu der vorderen Lampeneinheit angeordnet sind; und einen oder mehrere hintere Sensoren, die in dem hinteren Abschnitt des Lampengehäuses derart angeordnet sind, dass sie parallel zu der hinteren Lampeneinheit angeordnet sind.
-
Die vordere Lampeneinheit kann aufweisen: eine oder mehrere erste vordere Lampen, die in einem linken Abschnitt des Lampengehäuses angeordnet sind; und eine oder mehrere zweite vordere Lampen, die in einem rechten Abschnitt des Lampengehäuses angeordnet sind. Der vordere Sensor kann zwischen den ersten und zweiten vorderen Lampen angeordnet sein.
-
Die hintere Lampeneinheit kann aufweisen: eine oder mehrere erste hintere Lampen, die in einem linken Abschnitt des Lampengehäuses angeordnet sind; und eine oder mehrere zweite hintere Lampen, die in einem rechten Abschnitt des Lampengehäuses angeordnet sind. Der hintere Sensor kann zwischen den ersten und zweiten hinteren Lampen angeordnet sein.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung kann ferner eine oder mehrere Kommunikationslampeneinheiten umfassen, die in dem Lampengehäuse untergebracht sind und eingerichtet sind, Informationen im Zusammenhang mit der Fahrt des Fahrzeugs anzuzeigen.
-
Die Kommunikationslampeneinheit kann aufweisen: eine oder mehrere vordere Kommunikationslampen, die derart unter der vorderen Lampeneinheit angeordnet sind, dass sie sich in einer Richtung von Seite zu Seite erstrecken; und eine oder mehrere hintere Kommunikationslampen, die derart unter der hinteren Lampeneinheit angeordnet sind, dass sie sich in einer Richtung von Seite zu Seite erstrecken.
-
Mindestens eine der vorderen und hinteren Lampeneinheiten kann eine oder mehrere optische Bilderzeugungseinheiten umfassen, die eingerichtet sind, einen Lichtemissionsbereich zu bilden, der ein Strahlenmuster aufweist, in dem eine Vielzahl von Einheitslichtemissionsbereichen vertikal und horizontal angeordnet sind.
-
Die Vielzahl von Einheitslichtemissionsbereichen des Strahlenmusters können vertikal symmetrisch unter dem Dachteil angeordnet sein.
-
Die optische Bilderzeugungseinheit kann aufweisen: eine Lichtquelleneinheit, die eine Vielzahl von Lichtquellen aufweist, die vertikal und horizontal angeordnet sind; und eine Bilderzeugungslinseneinheit, die eingerichtet ist, Licht, das von der Vielzahl von Lichtquellen abgegeben wird, derart zu brechen, dass das Licht sich in verschiedene Bereiche ausbreitet, und den Lichtemissionsbereich zu bilden, dessen Breite mehr vergrößert wird als der Einheitslichtemissionsbereich.
-
Die Lichtquelle kann aufweisen: eine erste Lichtquelle; und eine zweite Lichtquelle, die benachbart zu der ersten Lichtquelle angeordnet ist. Der Lichtemissionsbereich kann aufweisen: einen ersten Einheitslichtemissionsbereich, der gebildet wird, während Licht, das von der ersten Lichtquelle abgegeben wird, die Bilderzeugungslinseneinheit durchquert, und einen zweiten Einheitslichtemissionsbereich, der gebildet wird, während Licht, das von der zweiten Lichtquelle abgegeben wird, die Bilderzeugungslinseneinheit durchquert, und der benachbart zu dem ersten Einheitslichtemissionsbereich angeordnet ist.
-
Die Steuereinheit kann eine Steuerung der einzelnen Lichtquellen umfassen, die eingerichtet ist, die Einheitslichtemissionsbereiche selektiv zu aktivieren oder zu deaktivieren.
-
Die Steuerung der einzelnen Lichtquellen kann aufweisen: eine Eingabeeinheit, die eingerichtet ist, Informationen von einer oder mehreren Sensoreinheiten zu empfangen, die die Umgebung des Fahrzeugs erfassen; eine Lichtausschaltbereichsbestimmungseinheit, die eingerichtet ist, basierend auf den Informationen, die von der Eingabeeinheit eingegeben werden, den Einheitslichtemissionsbereich zu bestimmen, der in dem Lichtemissionsbereich zu deaktivieren ist; und eine Lichtquellensteuereinheit, die eingerichtet ist, eine Lichtquelle auszuschalten, die dem Einheitslichtemissionsbereich entspricht, der von der Lichtausschaltbereichsbestimmungseinheit bestimmt wird.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein Lampenmodul mit einer neuen Struktur implementieren, in dem die vordere Lampeneinheit, die hintere Lampeneinheit, die Innenlampeneinheit, die Steuereinheit und andere elektronische Lampenteile und elektronische Sensorteile in dem Lampengehäuse integriert und aufgenommen sind, das in dem Dachteil des Fahrzeugs angeordnet ist.
-
Daher kann die Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Anzahl an Teilen im Vergleich zu der Struktur, in der Module kleiner Größe, die jeweils der vorderen Lampeneinheit, der hinteren Lampeneinheit, der Innenlampeneinheit, der Sensoreinheit und der Kommunikationslampeneinheit entsprechen, unabhängig voneinander an Stellen angeordnet sind, die voneinander getrennt sind und den Motorhaubenbereich des Fahrzeugs umfassen, erheblich reduzieren. Darüber hinaus können die elektronischen Lampenteile einfach ausgetauscht und gewartet werden.
-
Darüber hinaus können die elektronischen Lampenteile einfach in dem Dachteil installiert werden, der unbegrenzt verfügbaren Raum aufweist. Daher können die elektronischen Lampenteile, verglichen mit einer Ausführungsform, in der elektronische Lampenteile in einem relativ engen Motorhaubenbereich angeordnet und konstruiert sind, ungehinderter und einfacher in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs angeordnet werden, und der Grad der Gestaltungsfreiheit der Fahrzeugkarosserie kann verbessert werden.
-
Da die elektronischen Lampenteile in dem Dachteil installiert sind, muss die Größe der elektronischen Lampenteile nicht notwendigerweise verringert werden. Daher können die Leistungen der vorderen Lampeneinheit, der hinteren Lampeneinheit, der Innenlampeneinheit und der Steuereinheit ohne Gestaltungsbeschränkung durch die Erhöhung des Volumens von elektronischen Teilen ungehindert verbessert werden. Somit ist es durch die Anwendung hochspezialisierter elektronischer Teile möglich, das autonome Fahrverhalten und die Benutzerfreundlichkeit des Fahrzeugs zu verbessern.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine Struktur auf, in der eine Vielzahl von elektronischen Lampenteilen, umfassend die vordere Lampeneinheit, die hintere Lampeneinheit und die Innenlampeneinheit, als ein Modul integriert sind. Daher kann eine Prüfung elektromagnetischer Strahlung, die elektromagnetische Interferenzen zwischen den elektronischen Teilen berücksichtigt, effizienter durchgeführt werden, als wenn eine Vielzahl von elektronischen Lampenteilen einzeln getestet und an der Fahrzeugkarosserie montiert wird. Somit ist es möglich, Fehler weiter zu reduzieren, die auftreten, wenn elektronische Komponenten, die jeweils der vorderen Lampeneinheit, der hinteren Lampeneinheit und der Innenlampeneinheit entsprechen, einzeln getestet werden. Es versteht sich, dass sowohl die vorstehende allgemeine Beschreibung als auch die nachstehende ausführliche Beschreibung beispielhaft und erklärend sind und zur weiteren Erläuterung der beanspruchten Erfindung beitragen sollen.
-
Figurenliste
-
Die begleitenden Zeichnungen, die zur weiteren Erläuterung der Erfindung umfasst sind und in dieser Beschreibung aufgenommen sind und einen Teil davon bilden, zeigen Ausführungsformen der Erfindung, und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung der Prinzipien der Erfindung.
- 1 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch ein Fahrzeug zeigt, in dem eine Beleuchtungsvorrichtung eines autonomen Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zur Anwendung kommt.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch die Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
- 3 ist eine Querschnittsansicht von Hauptteilen von 2.
- 4 ist eine Draufsicht, die schematisch die Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
- 5 ist eine perspektivische Ansicht zur Beschreibung eines Lichtemissionsbereichs, der von der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird.
- 6 ist eine Seitenansicht zur Beschreibung des Lichtemissionsbereichs, der von der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird.
- 7 ist eine Vorderansicht zur Beschreibung des Lichtemissionsbereichs, der von der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch eine optische Bilderzeugungseinheit der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
- 9 ist eine Draufsicht, die schematisch die optische Bilderzeugungseinheit der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
-
AUSFÜHIZLICHE BESCHREIBUNG DER DARGESTELLTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, in denen Ausführungsformen der Erfindung gezeigt sind, näher beschrieben. Diese Erfindung kann jedoch in vielen anderen Formen ausgeführt sein und sollte nicht so ausgelegt werden, dass sie auf die hierin dargelegten Ausführungsformen beschränkt ist. Vielmehr werden diese Ausführungsformen bereitgestellt, damit diese Offenbarung vollständig ist und dem Fachmann den Umfang der Erfindung voll und ganz vermittelt. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Elemente.
-
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen durch verschiedene Ausführungsbeispiele eine Beleuchtungsvorrichtung eines autonomen Fahrzeugs beschrieben. Es sei angemerkt, dass die Zeichnungen nicht genau maßstabsgetreu sind und die Dicke von Linien oder Größen von Komponenten lediglich zur besseren Beschreibung und Eindeutigkeit übertrieben dargestellt sein können. Darüber hinaus sind die hierin verwendeten Begriffe unter Berücksichtigung von Funktionen der Erfindung definiert und können je nach Gebrauch oder Absicht der Benutzer oder Bedienpersonen geändert werden. Daher sollten die Begriffe gemäß den hier dargelegten Gesamtoffenbarungen definiert werden.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch ein Fahrzeug zeigt, in dem eine Beleuchtungsvorrichtung eines autonomen Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zur Anwendung kommt.
-
Bezug nehmend auf 1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 1 eines autonomen Fahrzeugs 2 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung in einem Dachteil 3 des Fahrzeugs 2 angeordnet. Der Dachteil 3 bildet den oberen Abschnitt des Fahrzeugs 2, und die Beleuchtungsvorrichtung 1 des autonomen Fahrzeugs 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann in dem Dachteil 3 installiert sein, wobei sie eine Abdeckungsform, die das Innere des Fahrzeugs 2 von außen abschirmen kann, oder eine Rahmenform mit einer Öffnung wie beispielsweise ein Sonnendach aufweist, durch das das Innere des Fahrzeugs 2 nach oben außen geöffnet werden kann.
-
2 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch die Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, 3 ist eine Querschnittsansicht von Hauptteilen von 2 und 4 ist eine Draufsicht, die schematisch die Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
-
Bezug nehmend auf 2 bis 4 umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 1 des autonomen Fahrzeugs 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Lampengehäuse 10, eine vordere Lampeneinheit 20, eine hintere Lampeneinheit 30, eine Innenlampeneinheit 40, eine Sensoreinheit 50, eine Kommunikationslampeneinheit 60 und eine Steuereinheit 70.
-
Das Lampengehäuse 10 weist eine Kastenform auf, in der die vordere Lampeneinheit 20, die hintere Lampeneinheit 30, die Innenlampeneinheit 40, die Sensoreinheit 50 und die Kommunikationslampeneinheit 60 integriert und aufgenommen sein können, und ist aus einem transparenten Material wie beispielsweise Glas gebildet, das Licht, das von der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Innenlampeneinheit 40, der Sensoreinheit 50 und der Kommunikationslampeneinheit 60 abgegeben wird, nach außerhalb des Lampengehäuses 10 verteilen kann.
-
Die vordere Lampeneinheit 20 dient dazu, Licht zu einem Bereich vor dem Fahrzeug 2 zu verteilen und ist in einem vorderen Abschnitt des Lampengehäuses 10 untergebracht. Die vordere Lampeneinheit 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst eine erste vordere Lampe 21 und eine zweite vordere Lampe 22. Die erste vordere Lampe 21 dient hauptsächlich dazu, einen linken Abschnitt des Bereichs vor dem Fahrzeug 2 zu beleuchten und ist in einem linken Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet. Die zweite vordere Lampe 22 dient hauptsächlich dazu, einen rechten Abschnitt des Bereichs vor dem Fahrzeug 2 zu beleuchten und ist in einem rechten Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet.
-
Die hintere Lampeneinheit 30 dient dazu, Licht zu einem Bereich hinter dem Fahrzeug 2 zu verteilen und ist in einem hinteren Abschnitt des Lampengehäuses 10 untergebracht. Die hintere Lampeneinheit 30 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst eine erste hintere Lampe 31 und eine zweite hintere Lampe 32. Die erste hintere Lampe 31 dient hauptsächlich dazu, einen linken Abschnitt des Bereichs hinter dem Fahrzeug 2 zu beleuchten und ist in dem linken Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet. Die zweite hintere Lampe 32 dient hauptsächlich dazu, einen rechten Abschnitt des Bereichs hinter dem Fahrzeug 2 zu beleuchten und ist in dem rechten Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet.
-
Die Innenlampeneinheit 40 dient dazu, Licht zum Inneren des Fahrzeugs 2 zu verteilen und ist an der Unterseite des Lampengehäuses 10 angeordnet. Die Innenlampeneinheit 40 ist derart angeordnet, dass sie zum Inneren des Fahrzeugs 2 weist, und Licht, das von der Innenlampeneinheit 40 abgegeben wird, breitet sich nach unten aus, um das Innere des Fahrzeugs 2 zu beleuchten.
-
Die Sensoreinheit 50 dient dazu, einen Fahrtzustand oder eine Umgebungssituation des Fahrzeugs 2 zu erfassen und ist in dem Lampengehäuse 10 aufgenommen und in dem Dachteil 3 des Fahrzeugs 2 installiert. Somit kann ein Erfassungsbereich sichergestellt werden und stabiler erweitert werden, als wenn die Sensoreinheit 50 unter dem Dachteil 3 installiert ist. Die Sensoreinheit 50 ist ein essentielles Element zur Implementierung des autonomen Fahrens, und die gegebene Stufe des autonomen Fahrens des Fahrzeugs 2 ändert sich gemäß der Spezifikation der Sensoreinheit 50 und der Anzahl an Sensoren, die in der Sensoreinheit 50 umfasst sind.
-
Als Sensoreinheit 50 kann wahlweise ein LiDAR (light detection and ranging - Lichtdetektion und Entfernungsmessung), eine Kamera, ein Radar, ein Ultraschallsensor oder Ähnliches zur Anwendung kommen. Die Sensoreinheit 50 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst einen vorderen Sensor 51 und einen hinteren Sensor 52.
-
Der vordere Sensor 51 dient hauptsächlich dazu, einen Fahrtzustand oder eine Umgebungssituation des Bereichs vor dem Fahrzeug 2 zu erfassen, und ist am vorderen Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet, sodass er in einer Richtung von Seite zu Seite parallel zu der vorderen Lampeneinheit 20 angeordnet ist. Der vordere Sensor 51 kann an einer Vielzahl von Stellen installiert sein, die voneinander getrennt sind. Bei der Installation des vorderen Sensors 51 an einer Stelle kann der vordere Sensor 51 zwischen der ersten und zweiten vorderen Lampe 21 und 22 oder in der Mitte des vorderen Abschnitts des Lampengehäuses 10 angeordnet sein.
-
Da der vordere Sensor 51 in der Mitte des vorderen Abschnitts des Lampengehäuses 10 und die erste und zweite vordere Lampe 21 und 22 jeweils auf der linken und rechten Seite des vorderen Abschnitts des Lampengehäuses 10 angeordnet sind, ist es möglich, nicht nur unter Verwendung der ersten und zweiten vorderen Lampe 21 und 22 die Sichtbarkeit über eine Breite sicherzustellen, die in der Richtung von Seite zu Seite weiter vergrößert ist, sondern auch unter Verwendung des vorderen Sensors 51 gleichmäßig über den gesamten Bereich vor dem Fahrzeug 2 den Fahrtzustand oder die Umgebungssituation zu erfassen, ohne einen Fokus auf die linke oder rechte Seite zu legen.
-
Der hintere Sensor 52 dient hauptsächlich dazu, einen Fahrtzustand oder eine Umgebungssituation des Bereichs hinter dem Fahrzeug 2 zu erfassen, und ist am hinteren Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet, sodass er in der Richtung von Seite zu Seite parallel zu der hinteren Lampeneinheit 30 angeordnet ist. Der hintere Sensor 52 kann an einer Vielzahl von Stellen installiert sein, die voneinander getrennt sind. Wenn der hintere Sensor 52 an einer Stelle installiert ist, kann der hintere Sensor 52 zwischen der ersten und zweiten hinteren Lampe 31 und 32 oder in der Mitte des hinteren Abschnitts des Lampengehäuses 10 angeordnet sein.
-
Da der hintere Sensor 52 in der Mitte des hinteren Abschnitts des Lampengehäuses 10 und die erste und zweite hintere Lampe 31 und 32 jeweils auf der linken und rechten Seite des hinteren Abschnitts des Lampengehäuses 10 angeordnet sind, ist es möglich, nicht nur unter Verwendung der ersten und zweiten hinteren Lampe 31 und 32 die Sichtbarkeit über eine Breite sicherzustellen, die in der Richtung von Seite zu Seite weiter vergrößert ist, sondern auch unter Verwendung des hinteren Sensors 52 gleichmäßig den Fahrtzustand oder die Umgebungssituation zu erfassen, ohne einen Fokus auf die linke oder rechte Seite zu legen.
-
Die Sensoreinheit 50 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann nicht auf die in 2 bis 4 gezeigte Struktur beschränkt sein, sondern die Vielzahl von Sensoreinheiten 50 kann in mehreren Richtungen installiert sein. Eine Vielzahl von LiDAR-Sensoren kann in mehreren Richtungen installiert sein, um Objekte rund um das Fahrzeug 2 und Entfernungen von den Objekten zu erfassen. Die LiDAR-Sensoren können beispielsweise an fünf Stellen angeordnet sein, die vier Stellen, die dem vorderen linken Ende, dem vorderen rechten Ende, dem hinteren linken Ende und dem hinteren rechten Ende des Lampengehäuses 10 entsprechen, und eine Stelle umfassen, die der vorderen Mitte entspricht, um Erfassungsbereiche über den gesamten 360-Grad-Bereich rund um das Fahrzeug 2 sicherzustellen. Eine Vielzahl von Kameras kann in mehreren Richtungen installiert sein, um die Umgebungssituation des Fahrzeugs 2 durch Bilder zu erfassen. Beispielsweise können 11 Kameras an dem Lampengehäuse 10 installiert sein.
-
Die Sensoreinheit 50 kann auf derselben horizontalen Linie angeordnet sein wie jeweils die vordere und hintere Lampeneinheit 20 und 30, sodass sie jeweils benachbart zu der vorderen und hinteren Lampeneinheit 20 und 30 ist, oder auf derselben vertikalen Linie angeordnet und gestapelt sein wie die Kommunikationslampeneinheit 60, um eine Erfassungsleistung zur Bereitstellung der Stufe 4 des autonomen Fahrens oder höher zu implementieren. Gemäß solchen Anordnungsstrukturen können der Überwachungsbereich der Sensoreinheit 50 und der Beleuchtungsbereich der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30 und der Kommunikationslampeneinheit 60 derart gebildet sein, dass sie miteinander überlappen.
-
Das LiDAR dient dazu, die Umgebung unter Verwendung von Licht durch ein Laserscanverfahren dreidimensional abzubilden, und die Kamera dient dazu, Informationen zu der Umgebung visuell zu erfassen. Die Empfindlichkeiten und Bildqualitäten des LiDAR und der Kamera können durch Helligkeit beeinflusst werden, und das LiDAR und die Kamera können energieeffizient verwendet werden, wenn die Beleuchtungsstärke durch Licht erhöht wird, das von der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30 und der Kommunikationslampeneinheit 60 abgegeben wird.
-
Die Kommunikationslampeneinheit 60 dient dazu, Informationen zur Fahrt des Fahrzeugs 2 anzuzeigen, und ist jeweils an dem vorderen Abschnitt und dem hinteren Abschnitt des Lampengehäuses 10 angeordnet, sodass die vordere Lampeneinheit 20 oder die hintere Lampeneinheit 30 über der Kommunikationslampeneinheit 60 angeordnet ist. Die Kommunikationslampeneinheit 60 weist eine Breite in Oben-unten-Richtung auf und erstreckt sich in der Richtung von Seite zu Seite. Die Kommunikationslampeneinheit 60 erstreckt sich in Form eines Bildschirms, und zeigt unter Verwendung verschiedener Kombinationen von Mustern und Farben Informationen im Zusammenhang mit dem Fahrtzustand des Fahrzeugs an.
-
Beispielsweise kann die Kommunikationslampeneinheit 60 verschiedene Zustände des autonomen Fahrens in unterschiedlicher Form anzeigen, wobei die verschiedenen Zustände des autonomen Fahrens einen Zustand, in dem das autonome Fahren beendet ist, einen Zustand, in dem auf autonomes Fahren geschaltet ist, einen Zustand, in dem autonomes Fahren durchgeführt wird, und Ähnliches umfasst. Die Kommunikationslampeneinheit 60 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung umfasst eine vordere Kommunikationslampe 61 und eine hintere Kommunikationslampe 62.
-
Die vordere Kommunikationslampe 61 ist unter der vorderen Lampeneinheit 20 und dem vorderen Sensor 51 angeordnet und erstreckt sich in der Richtung von Seite zu Seite, während sie eine Breite in einer Oben-unten-Richtung aufweist. Die hintere Kommunikationslampe 62 ist unter der hinteren Lampeneinheit 30 und dem hinteren Sensor 52 angeordnet und erstreckt sich in der Richtung von Seite zu Seite, während sie eine Breite in Oben-unten-Richtung aufweist. Die vordere und hintere Kommunikationslampe 61 und 62 können verwendet werden, um in allen Richtungen des Fahrzeugs Informationen, Buchstaben und Symbole anzuzeigen, die den Fahrtzuständen des Fahrzeugs zugeordnet sind.
-
Die Steuereinheit 70 dient dazu, den Betrieb der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Innenlampeneinheit 40, der Sensoreinheit 50 und der Kommunikationslampeneinheit 60 zu steuern und ist in dem Lampengehäuse 10 untergebracht. Die Steuereinheit 70 kann in einem verfügbaren Raum 11 angeordnet sein, der in dem Lampengehäuse 10 gebildet ist, wobei sie verschiedene Strukturen und Anordnungen aufweist.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung 1 des autonomen Fahrzeugs 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine Struktur auf, in der die vordere Lampeneinheit 20, die hintere Lampeneinheit 30, die Innenlampeneinheit 40, die Sensoreinheit 50, die Kommunikationslampeneinheit 60 und die Steuereinheit 70 in einem Produkt integriert sind, das eine Kastenform oder Rahmenform aufweist, das dem vorstehend beschriebenen Lampengehäuse 10 entspricht.
-
Daher ist es möglich, die Anzahl an Teilen im Vergleich zu einer Struktur, in der Module kleiner Größe, die jeweils der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Innenlampeneinheit 40, der Sensoreinheit 50 und der Kommunikationslampeneinheit 60 entsprechen, unabhängig voneinander an Stellen angeordnet sind, die voneinander getrennt sind und den Motorhaubenbereich des Fahrzeugs 2 umfassen, erheblich zu reduzieren. Darüber hinaus können die elektronischen Lampeneinheiten einfach in dem Dachteil 3 installiert werden, der unbegrenzt verfügbaren Raum aufweist, und sind einfach auszutauschen und zu warten.
-
Darüber hinaus können, da die Größe der elektronischen Lampeneinheiten nicht notwendigerweise verringert werden muss, jeweils hochspezialisierte Module als die vordere Lampeneinheit 20, die hintere Lampeneinheit 30, die Innenlampeneinheit 40, die Sensoreinheit 50, die Kommunikationslampeneinheit 60 und die Steuereinheit 70 zur Anwendung kommen, selbst wenn die Volumen der Module vergrößert sind. Daher kann die Leistung der Beleuchtungsvorrichtung ungehinderter verbessert werden, und das autonome Fahrverhalten und die Benutzerfreundlichkeit des Fahrzeugs 2 können weiter verbessert werden.
-
Wenn elektronische Komponenten, die jeweils der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Sensoreinheit 50 und der Kommunikationslampeneinheit 60 entsprechen, einzeln in dem Fahrzeug 2 installiert sind, obwohl die elektronischen Komponenten mit den Kfz-EMV-Bedingungen (Elektromagnetische Verträglichkeit) übereinstimmen, gibt es Einschränkungen bei der Abschätzung einer Beeinflussung auf das gesamte Fahrzeug 2 oder der elektromagnetischen Interferenz zwischen den Komponenten.
-
Da die vordere Lampeneinheit 20, die hintere Lampeneinheit 30, die Innenlampeneinheit 40, die Sensoreinheit 50 und die Kommunikationslampeneinheit 60 in einem Modul integriert sind, kann eine Prüfung elektromagnetischer Strahlung, die die elektromagnetische Interferenzen zwischen den elektronischen Teilen berücksichtigt, effizienter durchgeführt werden, Daher ist es möglich, Fehler weiter zu reduzieren, die auftreten, wenn elektronische Komponenten, die jeweils der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Innenlampeneinheit 40, der Sensoreinheit 50 und der Kommunikationslampeneinheit 60 entsprechen, einzeln getestet werden.
-
5 ist eine perspektivische Ansicht zur Beschreibung eines Lichtemissionsbereichs, der von der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird, 6 ist eine Seitenansicht zur Beschreibung des Lichtemissionsbereichs, der von der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird, und 7 ist eine Vorderansicht zur Beschreibung des Lichtemissionsbereichs, der von der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird.
-
Der Dachteil 3 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann auf einen Teil des Fahrzeugs 2 festgelegt sein, der in einer Höhe vom Boden von 1.200 mm oder höher angeordnet ist. Da die Beleuchtungsvorrichtung 1 des autonomen Fahrzeugs 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung an dem Dachteil 3 des Fahrzeugs 2 angeordnet ist, ist die Beleuchtungsvorrichtung 1 in einer Höhe vom Boden von 1.200 mm oder höher angeordnet. Wenn die vordere Lampeneinheit 20 und die hintere Lampeneinheit 30 verwendet werden, um vordere und rückwärtige Bereiche zu beleuchten, kann daher die Beleuchtungsvorrichtung 1 im vorderen/rückwärtigen Bereich stabil einen Lichtemissionsbereich F bilden, indem sie lediglich Licht nach unten abgibt, wobei die Installationsposition der vorderen/hinteren Lampeneinheit 20/30 wie in 5 bis 7 gezeigt auf eine Referenzposition O eingestellt ist. Somit kann die vordere/hintere Lampeneinheit 20/30 derart ausgerichtet sein, dass sie nur an oder unterhalb der Referenzposition O Licht nach unten abgibt.
-
Die erste und zweite vordere Lampe 21 und 22, die die vordere Lampeneinheit 20 bilden, bilden einen durchgängigen Lichtemissionsbereich F. Somit basieren die nachstehenden Beschreibungen, die den Lichtemissionsbereich F betreffen, auf der Annahme, dass die vordere Lampeneinheit 20 in der Mitte des Fahrzeugs 2 angeordnet ist, während die Überlappung, Interferenz und Beeinflussung zwischen den Lichtemissionsbereichen, die jeweils von der ersten und zweiten vorderen Lampen 21 und 22 gebildet werden, ignoriert werden. Die gleiche Annahme gilt für die hintere Lampeneinheit 30.
-
Die vordere Lampeneinheit 20 und die hintere Lampeneinheit 30 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung geben Licht von der Referenzposition O nach unten ab, wodurch stabil der Lichtemissionsbereich F gebildet wird, in dem umgebende Objekte, die ein anderes Fahrzeug 4, einen Fußgänger 5 oder Ähnliches umfassen, kontrolliert werden können. Im Vergleich zu dem Fall, in dem mindestens ein Teil des Lichtemissionsbereich F zu der oberen Seite der Referenzposition O gehört, kann unnötiger Stromverbrauch reduziert werden und der Betrieb kann energieeffizient durchgeführt werden. Hierbei geben die vordere Lampeneinheit 20 und die hintere Lampeneinheit 30 Licht vertikal symmetrisch zu der Referenzposition O ab, sodass die Beleuchtungsvorrichtung 1 den Fahrtzustand oder die Umgebungssituation über den gesamten Bereich vor dem Fahrzeug 2 gleichmäßig erfassen kann, ohne einen Fokus auf die linke oder rechte Seite zu legen.
-
8 ist eine perspektivische Ansicht, die schematisch eine optische Bilderzeugungseinheit der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt, und 9 ist eine Draufsicht, die schematisch die optische Bilderzeugungseinheit der Beleuchtungsvorrichtung des autonomen Fahrzeugs gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung zeigt.
-
Der Lichtemissionsbereich F, der von der vorderen Lampeneinheit 20 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung gebildet wird, weist ein Strahlenmuster auf, in dem wie in 7 gezeigt eine Vielzahl von Einheitslichtemissionsbereichen f vertikal und horizontal angeordnet sind. Genauer weist der Lichtemissionsbereich F eine Struktur auf, in der die Einheitslichtemissionsbereiche f unter der Referenzposition O angeordnet und vertikal symmetrisch zu der Referenzposition O angeordnet sind. Ein solches Strahlenmuster kann durch die optische Bilderzeugungseinheit 23 implementiert werden, die in 8 und 9 gezeigt ist.
-
Bezug nehmend auf 8 und 9 umfasst die optische Bilderzeugungseinheit 23 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Lichtquelleneinheit 24 und eine Bilderzeugungslinseneinheit 25.
-
Die Lichtquelleneinheit 24 umfasst eine Vielzahl von Lichtquellen 241, die vertikal und horizontal auf einer Ebene angeordnet sind. Die Vielzahl von Lichtquellen 241 umfasst eine erste Lichtquelle 241a und eine zweite Lichtquelle 241b, die benachbart zu der ersten Lichtquelle 241a angeordnet ist. Beispiele der Lichtquelleneinheit 24 können eine Micro-LED mit einer LED-Anordnung von Mikropixeln umfassen, die jeweils Pixelelemente bilden.
-
Die Bilderzeugungslinseneinheit 25 bildet einen Lichtemissionsbereich F, dessen Breite mehr vergrößert wird als diejenige des Einheitslichtemissionsbereichs f, während sie Licht, das von der Vielzahl von Lichtquellen 241 abgegeben wird, derart bricht, dass das Licht sich zu verschiedenen Bereichen ausbreitet. Die vorstehend beschriebene optische Wirkung kann mittels eines Brechungsindex, der die Petzval-Bedingung erfüllt, oder einer Kombination einer Vielzahl von konvexen und konkaven Linsen implementiert werden, die in verschiedenen Formen gebildet sind.
-
Die Bilderzeugungslinseneinheit 25 kann als verschiedene Ausführungsformen implementiert werden und ist nicht auf spezifische Strukturen beschränkt, die eine allgemein bekannte Struktur umfasst, die als ein Scheinwerfer für ein Fahrzeug zur Anwendung kommt, sofern die Bilderzeugungslinseneinheit 25 die vorstehend beschriebene optische Wirkung implementieren kann. Daher wird auf eine ausführliche Beschreibung der Formen, Strukturen und Vorgänge der Vielzahl von Linsen, die die Bilderzeugungslinseneinheit 25 bilden, hierin verzichtet. Beispielsweise kann die Bilderzeugungslinseneinheit 25 eine Kondensorlinse 251, eine Strahlenmusterumwandlungslinse 252 und eine optische Brechungslinse 253 umfassen. Die Kondensorlinse 251 verbessert die optische Effizienz, indem sie Licht bündelt, das von der Lichtquelle 241 abgegeben wird, die Strahlenmusterumwandlungslinse 252 vergrößert die Größe des Strahlenmusters der Lichtquelleneinheit in Oben-unten-Richtung, und die optische Brechungslinse 253 bildet aus Licht, das die Strahlenmusterumwandlungslinse 252 durchquert hat, ein Bild auf einem Bildschirm (nicht gezeigt), und streut das Bild auf die Straße.
-
Bezug nehmend auf 9 umfasst der Lichtemissionsbereich F einen ersten Einheitslichtemissionsbereich f1 und einen zweiten Einheitslichtemissionsbereich f2. Der erste Einheitslichtemissionsbereich f1 wird gebildet, während Licht, das von der ersten Lichtquelle 241a abgegeben wird, die Bilderzeugungslinseneinheit 25 durchquert, und der zweite Einheitslichtemissionsbereich f2 wird gebildet, während Licht, das von der zweiten Lichtquelle 241b abgegeben wird, die Bilderzeugungslinseneinheit 25 durchquert, und der benachbart zu dem ersten Einheitslichtemissionsbereich f1 angeordnet ist.
-
Die erste Lichtquelle 241a ist an einer Stelle angeordnet, die der Mitte der Bilderzeugungslinseneinheit 25 entspricht, und Licht, das von der ersten Lichtquelle 241a abgegeben wird, tritt als axialer und gerader Strahl durch die Bilderzeugungslinseneinheit 25 und bildet so den ersten Einheitslichtemissionsbereich f1. Das Licht, das von der zweiten Lichtquelle 241b abgegeben wird, tritt als nicht-axialer und schräger Strahl durch die Bilderzeugungslinseneinheit 25 und bildet so den zweiten Einheitslichtemissionsbereich f2 benachbart zu dem ersten Einheitslichtemissionsbereich f1. Wenn der erste und zweite Einheitslichtemissionsbereich f1 und f2 benachbart zueinander angeordnet sind, können der erste und zweite Einheitslichtemissionsbereich f1 und f2 einander teilweise überlappen.
-
Die Steuereinheit 70 umfasst eine Steuerung der einzelnen Lichtquellen 71, die die Vielzahl von Einheitslichtemissionsbereichen f selektiv aktiviert oder deaktiviert. Bezug nehmend auf 3 umfasst die Steuerung der einzelnen Lichtquellen 71 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine Eingabeeinheit 72, eine Lichtausschaltbereichsbestimmungseinheit 73 und eine Lichtquellensteuereinheit 74.
-
Die Eingabeeinheit 72 empfängt Informationen von der Sensoreinheit 50 zur Erfassung der Umgebung des Fahrzeugs 2. Die Lichtausschaltbereichsbestimmungseinheit 73 bestimmt basierend auf den Informationen, die von der Eingabeeinheit 72 eingegeben werden, einen Einheitslichtemissionsbereich f, der in dem Lichtemissionsbereich F zu deaktivieren ist. Als konkretes Beispiel kann die Lichtausschaltbereichsbestimmungseinheit 73 basierend auf den Informationen, die von der Eingabeeinheit 72 eingegeben werden, einen Einheitslichtemissionsbereich f bestimmen, der dem Fahrersitz des anderen Fahrzeugs 4 und den Augen des Fußgängers 5 entspricht.
-
Die Lichtquellensteuereinheit 74, schaltet die Lichtquelle 241 aus, die dem Einheitslichtemissionsbereich f entspricht, der von der Lichtausschaltbereichsbestimmungseinheit 73 bestimmt wird. Wenn die Lichtquellensteuereinheit 74 den Einheitslichtemissionsbereich f bestimmt, der dem Fahrersitz des anderen Fahrzeugs 4 und den Augen des Fußgängers 5 entspricht, und die Lichtquelle 241 ausschaltet, die dem Einheitslichtemissionsbereich f entspricht, wird der Einheitslichtemissionsbereich f in dem Lichtemissionsbereich F, der dem Fahrersitz des anderen Fahrzeugs 4 und den Augen des Fußgängers 5 entspricht, wie in 7 gezeigt deaktiviert.
-
Wenn der Einheitslichtemissionsbereich f deaktiviert ist, kann dies bedeuten, dass kein Licht zum Einheitslichtemissionsbereich f abgegeben wird oder den Einheitslichtemissionsbereich f nicht erreicht. Einige der Lichtquellen 241 können ausgeschaltet werden, sodass sie eine dunkle Zone in dem Lichtemissionsbereich F bilden.
-
Die optische Bilderzeugungseinheit 23 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, die die vorstehend beschriebene Ausgestaltung aufweist, kann die Vielzahl von Lichtquellen 241, die die Lichtquelleneinheit 24 bilden, einzeln steuern, und somit verhindern, dass die Sicht des Fahrers des anderen Fahrzeugs 4 und des Fußgängers 5 durch Blendung gestört wird. Somit ist es möglich, nicht nur die Wahrscheinlichkeit für einen Unfall aufgrund von Blendung zu reduzieren, sondern auch, die Fahrstabilität weiter zu verbessern.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung 1 des autonomen Fahrzeugs 2 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein Lampenmodul mit einer neuen Struktur implementieren, in dem die vordere Lampeneinheit 20, die hintere Lampeneinheit 30, die Innenlampeneinheit 40, die Steuereinheit 70 und andere elektronische Lampenteile und elektronische Sensorteile in dem Lampengehäuse 10 integriert und aufgenommen sind, das in dem Dachteil 3 des Fahrzeugs 2 angeordnet ist.
-
Daher kann die Beleuchtungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung die Anzahl an Teilen im Vergleich zu der Struktur, in der Module kleiner Größe, die jeweils der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Innenlampeneinheit 40, der Sensoreinheit 50 und der Kommunikationslampeneinheit 60 entsprechen, unabhängig voneinander an Stellen angeordnet sind, die voneinander getrennt sind und den Motorhaubenbereich des Fahrzeugs umfassen, erheblich reduzieren. Darüber hinaus können die elektronischen Lampenteile einfach ausgetauscht und gewartet werden.
-
Darüber hinaus können die elektronischen Lampenteile einfach in dem Dachteil 3 installiert werden, der unbegrenzt verfügbaren Raum aufweist. Daher können die elektronischen Lampenteile, verglichen mit einer Ausführungsform, in der elektronische Lampenteile in einem relativ engen Motorhaubenbereich angeordnet und konstruiert sind, ungehinderter und einfacher in einem Kabinenbereich des Fahrzeugs angeordnet werden, und der Grad der Gestaltungsfreiheit der Fahrzeugkarosserie kann verbessert werden.
-
Da die elektronischen Lampenteile in dem Dachteil 3 installiert sind, muss die Größe der elektronischen Lampenteile nicht notwendigerweise verringert werden. Daher können die Leistungen der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30, der Innenlampeneinheit 40 und der Steuereinheit 70 ohne Gestaltungsbeschränkung durch die Erhöhung des Volumens von elektronischen Teilen ungehindert verbessert werden. Somit ist es durch die Anwendung hochspezialisierter elektronischer Teile möglich, das autonome Fahrverhalten und die Benutzerfreundlichkeit des Fahrzeugs 2 zu verbessern.
-
Die Beleuchtungsvorrichtung 1 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung weist eine Struktur auf, in der eine Vielzahl von elektronischen Lampenteilen, umfassend die vordere Lampeneinheit 20, die hintere Lampeneinheit 30 und die Innenlampeneinheit 40, als ein Modul integriert sind. Daher kann eine Prüfung elektromagnetischer Strahlung, die elektromagnetische Interferenzen zwischen den elektronischen Teilen berücksichtigt, effizienter durchgeführt werden, als wenn eine Vielzahl von elektronischen Lampenteilen einzeln getestet und an der Fahrzeugkarosserie montiert wird. Somit ist es möglich, Fehler weiter zu reduzieren, die auftreten, wenn elektronische Komponenten, die jeweils der vorderen Lampeneinheit 20, der hinteren Lampeneinheit 30 und der Innenlampeneinheit 40 entsprechen, einzeln getestet werden.
-
Obwohl zum Zwecke der Veranschaulichung Ausführungsbeispiele der Offenbarung offenbart wurden, ist für den Fachmann ersichtlich, dass unterschiedliche Abwandlungen, Hinzufügungen und Ersetzungen möglich sind, ohne vom Schutzumfang und Erfindungsgedanken der Offenbarung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert sind, abzuweichen. Daher soll der tatsächliche technische Schutzumfang der Offenbarung durch die nachfolgenden Ansprüche definiert werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- KR 1020190072205 [0001]
- KR 20120072020 [0008]