DE102018202593A1 - Verfahren und Bedienvorrichtung zum Wiedergeben einer Tonaufnahme in einem Raum sowie Kraftfahrzeug - Google Patents

Verfahren und Bedienvorrichtung zum Wiedergeben einer Tonaufnahme in einem Raum sowie Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen einer Wiedergabe einer Tonaufnahme (13) in einem Raum (11), wobei die Wiedergabe vorsieht, dass ein Tonsignal (20) einer in einer virtuellen Klangbühne (16) der Tonaufnahme (13) mittig angeordneten Tonquelle (18) in dem Raum (11) mittels mehrerer Lautsprecher (12) in einem Sweetspot-Bereich (19) mit vorbestimmten Klangeigenschaften ausgegeben wird, wobei die Klangeigenschaften mittels jeweiliger Wiedergabeparameter für die Lautsprecher (12) eingestellt werden. Die Erfindung sieht vor, dass eine Raumposition (24) des Sweetspot-Bereichs (19) in dem Raum (11) in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe (23), die mittels einer Eingabeeinrichtung (22) empfangen wird und die die Raumposition (24) anzeigt, vorgegeben wird und durch eine Bedienvorrichtung (21) durch Verändern zumindest eines der Wiedergabeparameter für zumindest einen der Lautsprecher (12) der Sweetspot-Bereich (19) an der vorgegebenen Raumposition (24) positioniert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Bedienvorrichtung zum Einstellen einer Wiedergabe einer Tonaufnahme in einem Raum. Durch dieses Einstellen wird der sogenannte Sweetspot-Bereich in dem Raum positioniert.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass die Klangeinstellungen für die Wiedergabe einer Tonaufnahme in einem Kraftfahrzeug in Abhängigkeit davon vorgenommen werden können, welcher Fahrzeugsitz in dem Kraftfahrzeug aktuell belegt ist. Dies ist beispielsweise in der DE 10 2005 031 338 A1 , der DE 10 2004 022 379 A1 und der DE 10 2009 022 685 A1 beschrieben. Es ist jeweils angestrebt, dass an zumindest einem belegten Sitzplatz ein optimales Klangerlebnis dargeboten wird. Wie dieses definiert ist, ist nicht beschrieben.
  • Möchte ein Benutzer aber unabhängig von der Sitzbelegung an einer von ihm gewünschten Raumposition das Klangbild ändern, so muss er auf manuelle Einstellmöglichkeiten zurückgreifen. Dies führt zu der Schwierigkeit, dass der Benutzer auch wissen muss, welche Einstellungen man vornehmen muss, damit an einer bestimmten Raumposition sich eine gewünschte Klangeinstellung ergibt. Aktuell können bei einem Audio-Wiedergabesystem als jeweilige Klangeinstellung unter anderem die Balance (links/rechts) und/oder der Fader (vorne/hinten) eingestellt werden. Allgemein können vereinfacht gesprochen Schallpegel, Frequenzanteile und/oder Laufzeiten in den einzelnen Audiokanälen, das heißt effektiv in den einzelnen Lautsprechern, eingestellt werden. Hierdurch wird das wiederzugebende Schallsignal einer Tonquelle der Tonaufnahme, z.B. eines einzelnen Musikinstruments, tendenziell aus der jeweils eingestellten Richtung wahrgenommen. Durch Hall oder Reflexionen in dem Raum, in welchem die Tonaufnahme wiedergegeben wird, kann es allerdings zu unerwarteten oder nur mit entsprechender Vorkenntnis einplanbaren Reflexions-Effekten kommen, was aber einen Benutzer ohne Vorkenntnis oder Fachwissen bei den Klangeinstellungen überfordern kann. Somit ist der Benutzer darauf angewiesen, sich auf die Sitzpositionen zu beschränken, an welchen die im Stand der Technik bekannte automatische Einstellung der Wiedergabe in Abhängigkeit von der Sitzplatzbelegung möglich ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine vom Benutzer auswählbare Raumposition die Wiedergabe einer Tonaufnahme in einem Raum einzustellen oder zu konfigurieren.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind durch die abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren beschrieben.
  • Durch die Erfindung ist ein Verfahren zum Wiedergeben oder Abspielen einer Tonaufnahme in einem Raum bereitgestellt. Bei dem Raum kann es sich beispielsweise um einen Fahrgastraum in einem Kraftfahrzeug oder einen Passagierraum in einem Flugzeug handeln. Die Tonaufnahme kann beispielsweise ein Medieninhalt sein, also beispielsweise ein Musikstück oder die Tonspur eines Videofilms, oder ein Schallsignal einer Freisprechanlage eines Telefons. Die Tonaufnahme ist insbesondere mehrspurig, das heißt es gibt zumindest einen Stereoeffekt (zwei Audiokanäle) oder sogar eine räumliche Wiedergabe (5.1-kanalige Tonaufnahme oder 7.1-kanalige Tonaufnahme). Die Wiedergabe sieht vor, dass ein Tonsignal einer in einer virtuellen Klangbühne der Tonaufnahme mittig angeordneten Tonquelle in dem Raum mittels mehrerer Lautsprecher in einem Sweetspot-Bereich mit vorbestimmten Klangeigenschaften ausgegeben wird. Die Klangbühne ist die von einem Benutzer akustisch wahrnehmbare Positionierung einzelner Tonquellen. Beispielsweise nimmt ein Benutzer bei einer Orchesteraufnahme die Violinen links vor sich wahr, während er beispielsweise die Kontrabässe rechts von sich wahrnimmt. Dies ist die Klangbühne einer Orchesteraufnahme. Eine mittig auf der Klangbühne angeordnete Tonquelle sollte der Benutzer auch mittig vor sich oder zwischen seinen Ohren wahrnehmen. Eine Klangeigenschaft des Tonsignals dieser Tonquelle kann somit sein, dass die mittig angeordnete Tonquelle vom Benutzer mittig wahrgenommen wird, also weder rechts noch links vom Benutzer, sondern in der Medianebene seines Kopfes. Diese vorbestimmten Klangeigenschaften der mittigen Tonquelle werden durch jeweilige Wiedergabeparameter für die Lautsprecher eingestellt, mittels welchen das aus der Tonaufnahme stammende Tonsignal der Tonquelle in dem Sweetspot-Bereich mit den Klangeigenschaften wiedergegeben wird. Die Wiedergabeparameter können z.B. festlegen, wie laut das jeweilige Tonsignal der Tonquelle von dem jeweiligen Lautsprecher abgestrahlt wird.
  • Möchte nun der Benutzer eine untypische Sitzposition auf einem Sitzplatz einnehmen, beispielsweise die Rückenlehne nach hinten klappen, um beispielsweise eine Liegeposition einzunehmen, so kann es sein, dass eine durch eine Sitzplatzbelegung konfigurierte Wiedergabe der Tonaufnahme dies nicht dahingehend unterstützen kann, dass der Sweetspot-Bereich z.B. im Kopfbereich der zurückgeklappten Sitzlehne angeordnet ist.
  • Um hier dem Benutzer mehr Flexibilität beim Einstellen der Raumposition des Sweetspot-Bereichs zu geben, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Raumposition des Sweetspot-Bereichs in dem Raum in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe vorgegeben oder festgelegt wird, die mittels einer Eingabeeinrichtung empfangen wird und die die Raumposition anzeigt. Mit anderen Worten kann der Benutzer mittels seiner Benutzereingabe angeben oder anzeigen, welche Raumposition er für den Sweetspot-Bereich vorgeben möchte oder wünscht. Dies gibt der Benutzer mittels der Benutzereingabe an der Eingabeeinrichtung ein. Dann positioniert eine Bedienvorrichtung durch Verändern zumindest eines der besagten Wiedergabeparameter für zumindest einen der Lautsprecher den Sweetspot-Bereich an der vorgegebenen Raumposition. Der Benutzer muss also nicht wissen, welchen Wiedergabeparameter er auf welchen Wert einstellen muss, um den Sweetspot-Bereich an der Raumposition zu positionieren. Vielmehr ist mittels der Eingabeeinrichtung für den Benutzer eine Bedienmöglichkeit bereitgestellt, durch eine Benutzereingabe die Raumposition vorzugeben oder anzuzeigen. Durch das Verfahren wird dann durch die Bedienvorrichtung durch Verändern zumindest eines der Wiedergabeparameter für zumindest einen der Lautsprecher der Sweetspot-Bereich an der vorgegebenen Raumposition positioniert. Somit kann ein Benutzer ohne Vorkenntnisse betreffend die notwendigen Wiedergabeparameter und insbesondere unabhängig von einer Sitzplatzbelegungserkennung die Raumposition des Sweetspot-Bereichs für sich mittels seiner Benutzereingabe festlegen.
  • Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen, durch die sich zusätzliche Vorteile ergeben.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass mittels der besagten Eingabeeinrichtung zum Eingeben der Raumposition des Sweetspot-Bereichs eine Eingabefläche bereitgestellt wird, welche eine Vogelperspektive auf den Raum repräsentiert. Als Benutzereingabe des Benutzers kann eine Fingerposition auf der Eingabefläche erfasst werden. Somit kann ein horizontaler Anteil der Raumposition (d.h. die XY-Koordinaten) in Abhängigkeit von der Fingerposition eingestellt. Die Eingabefläche kann beispielsweise auf der Grundlage eines Touchscreens (Berührungsbildschirms) realisiert sein. Die Bedienvorrichtung erfasst also die Fingerposition auf der Eingabefläche der Eingabeeinrichtung und ordnet diese Fingerposition der Raumposition im Raum zu. Somit kann die Raumposition in Bezug auf ihre horizontalen Koordinaten von dem Benutzer durch Positionieren seines Fingers auf der Eingabefläche festgelegt werden. Eine virtuelle Höhe der Tonquelle im Raum kann vorgegeben sein.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass zusätzlich oder alternativ zu der beschriebenen Eingabemöglichkeit durch die Bedienvorrichtung mittels der Eingabevorrichtung eine Spracheingabefunktion und eine Gestenerkennungsfunktion bereitgestellt werden und in Abhängigkeit von einer mittels der Spracherkennungsfunktion erkannten Stichworteingabe des Benutzers (zum Beispiel „Sweetspot einstellen“) die Gestenfunktion aktiviert wird und eine vorbestimmte, Ohrpositionen von Ohren des Benutzers anzeigende Bediengeste als Benutzereingabe erkannt wird und die Raumposition in Abhängigkeit von den Ohrpositionen eingestellt wird. Als Bediengeste zum Anzeigen der Ohrpositionen kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Benutzer seine Hände oder seine Finger an oder hinter seine Ohren legt, z.B. in einer Lauschhaltung. Indem die Gestenerkennungsfunktion nur in Abhängigkeit von einem vorher erfolgreich erkannten Stichwort aktiviert wird, ist eine versehentliche Verschiebung der Raumposition durch eine unbeabsichtigte Ausführung der Bediengeste verhindert. Die Kombination aus Spracheingabefunktion und Bediengestenfunktion weist den weiteren Vorteil auf, dass der Benutzer freihändig von einem Sitzplatz aus, beispielsweise im Kraftfahrzeug an einem Sitzplatz auf einer Rückbank oder einem Rücksitz, die Raumposition des Sweetspot-Bereichs festlegen kann, ohne dass er eine Menünavigation durchführen muss. Diese kann nämlich von den hinteren Sitzplätzen eines Kraftfahrzeugs aus oftmals nicht erreicht werden, wenn sie neben dem Fahrersitz vorgesehen oder angeordnet ist. Ein weiterer Vorteil der Ausführungsform besteht darin, dass der Benutzer eine Höheneinstellung für die virtuelle Tonquelle vornehmen kann, da der Benutzer auch die Höhe seiner Ohren mit der Ohrposition angibt. Die Höheneinstellung der mittigen Tonquelle kann dann durch Einstellen der besagten Frequenzcharakteristik für zumindest einen der Lautsprecher festgelegt werden, wie dies gemäß den besagten Blauertschen Bändern vorgegeben werden kann, sodass eine Höhenlage des Sweetspot-Bereichs eingestellt wird.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass die besagten Klangeigenschaften vorsehen, dass das Tonsignal den Sweetspot-Bereich von jedem der Lautsprecher ausgehend gleich laut und/oder gleichphasig und/oder mit einer vorbestimmten Frequenzcharakteristik erreicht. Hierdurch kann die auf der virtuellen Klangbühne mittig angeordnete Tonquelle dem Benutzer im Sweetspot-Bereich auch mittig präsentiert werden, das heißt eine akustische Wahrnehmung der Tonquelle erfolgt für den Benutzer auch mittig, das heißt angeordnet an einem Punkt in der besagten Medianebene, welche sich senkrecht zu einer die Ohren des Benutzers verbindenden Linie und mittig zwischen den Ohren erstreckt. Eine weitere mögliche Klangeigenschaft ist, dass die mittige Tonquelle in der Klangbühne auf Kopfhöhe angeordnet wiedergegeben wird, falls sich der Kopf im Sweetspot-Bereich befindet.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass als Wiedergabeparameter für den zumindest einen Lautsprechers jeweils ein Lautstärkepegel und/oder eine Verzögerungszeit eines Laufzeitglieds und/oder ein Betragsgang und/oder ein Phasengang eines Filters eingestellt wird. Durch Einstellen des Lautstärkepegels kann das sogenannte Panning erreicht werden und somit eine seitliche oder laterale Positionierung des Sweetspot-Bereichs bewirkt werden. Durch Einstellen einer Verzögerungszeit eines Laufzeitglieds kann die Wiedergabe des Tonsignals mittels des jeweiligen Lautsprechers in Bezug auf einen anderen Lautsprecher zeitlich verschoben oder verzögert werden. Gemäß den Gesetzmäßigkeiten des binauralen Hörens kann dadurch der Sweetspot-Bereich horizontal verschoben oder positioniert werden. Durch Einstellen eines Betragsgangs und/oder eines Phasengangs eines Filters kann eine virtuelle Höhe der Tonquelle in dem Raum eingestellt werden. Hierfür geeignete Werte der Wiedergabeparameter können beispielsweise auf Grundlage der sogenannten Blauertschen Bänder ermittelt werden.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass eine Gesamtlautstärke der wiedergegebenen Tonaufnahme in dem Sweetspot-Bereich während oder bei einer Umpositionierung gleich gehalten wird. Anders als im Stand der Technik wird also nicht einfach z.B. mittels eines Balance-Reglers oder eines Faders ein Lautsprecher lauter oder leiser gemacht. Stattdessen wird die Gesamtlautstärke beibehalten, indem Wiedergabeparameter der Lautsprecher aufeinander abgestimmt eingestellt oder umgestellt werden. Z.B. kann das Lauterstellen eines der Lautsprecher vorsehen, dass zumindest ein anderer der Lautsprecher leiser gestellt wird.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass mehrere vorgefertigte Parametersätze für die Wiedergabeparameter in der Bedienvorrichtung gespeichert gehalten werden. Jeder Parametersatz stellt einen Datensatz mit konkreten Werten für die Wiedergabeparameter dar. Es wird dann einer der Parametersätze in Abhängigkeit von der vorgegebenen Raumposition ausgewählt und der ausgewählte Parametersatz für die Lautsprecher eingestellt. Mit anderen Worten werden die Lautsprecher gemäß den Werten für die Wiedergabeparameter betrieben, wie sie in den Wiedergabeparametern vorgegeben oder gespeichert sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auf fertige Werte für die Wiedergabeparameter zurückgegriffen werden kann. Dies macht die Bedienvorrichtung reaktionsschneller, denn es muss keine Berechnung für die Wiedergabeparameter durchgeführt werden.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, dass jeder Parametersatz zusätzlich zu der Raumposition des Sweetspot-Bereichs auch für zumindest eine weitere Raumposition in dem Raum, insbesondere für jede Raumposition, eine vorbestimmte Wiedergabecharakteristik für die Tonaufnahme vorgibt, also eine von der Tonaufnahme unabhängige Übertragungsfunktion, die beim Wiedergeben der Tonaufnahme auf diese wirkt oder diese klanglich verändert. Z.B. kann die Wiedergabecharakteristik vorsehen, dass zwischen einer unteren Grenzfrequenz und einer oberen Grenzfrequenz die Übertragungsfunktion eine Welligkeit kleiner als ein vorbestimmter Höchstwert aufweist. Die untere Grenzfrequenz kann in einem Bereich von 50 Hz bis 500 Hz liegen, die obere Grenzfrequenz kann ein einem Bereich von 8 kHz bis 16 kHz liegen, der Höchstwert kann in einem Bereich von 3 dB bis 15 dB liegen. Mit anderen Worten wird verhindert, dass durch Verschieben des Sweetspot-Bereichs auf eine Raumposition an einer weiteren oder anderen Raumposition eine Wiedergabecharakteristik entsteht, die ungewollt ist. Es kann also nicht dazu führen, dass eine Degenerierung der Wiedergabecharakteristik an einer anderen Raumposition entsteht, wie sie sich beispielsweise ergeben kann, wenn Wiedergabeparameter zum Positionieren des Sweetspot-Bereichs an eine bestimmte Raumposition durch einen Algorithmus berechnet werden, welcher die zumindest eine weitere Raumposition außer Acht lässt. Es kann dann beispielsweise zu einer Überhöhung einzelner Frequenzen kommen und/oder zu einer Auslöschung einzelner Frequenzen an der weiteren Raumposition kommen. Um dies zu vermeiden, kann für die zumindest eine weitere Raumposition eine Wiedergabecharakteristik vorgegeben werden und dann ein Parametersatz berechnet werden, welcher sowohl den Sweet-spot-Bereich an eine vorbestimmte Raumposition positioniert und für die zumindest eine weitere Raumposition die vorbestimmte Wiedergabecharakteristik einhält. Dieser Parametersatz kann dann in der Bedienvorrichtung abgespeichert werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die von dem Benutzer vorgegebene Raumposition auch eingestellt bleibt, wenn der Benutzer beispielsweise den Raum verlässt. Mit anderen Worten kann die Raumposition in der Bedienvorrichtung abgespeichert sein. Die Raumposition kann beispielsweise in einem Benutzerprofil des Benutzers gespeichert werden. Hierdurch ergibt sich eine Personalisierung der Bedienvorrichtung oder der Wiedergabe der Tonaufnahme.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das beschriebene Einstellen der Wiedergabeparameter als eine nachträglich installierbare und/oder in der Bedienvorrichtung zubuchbare Funktion (Function-on-Demand) bereitgestellt wird, z.B. beim Kauf eines Fahrtickets. Hierdurch kann der Benutzer sich dann in vorteilhafter Weise entscheiden, ob die Bedienvorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgestattet werden soll.
  • Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen.
  • Die Erfindung umfasst auch eine Bedienvorrichtung, die zumindest einen Wiedergabeparameter zumindest eines von mehreren Lautsprechern in einem Raum für eine Wiedergabe einer Tonaufnahme einstellt. Die Bedienvorrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller aufweisen. Die Prozessoreinrichtung kann einen Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein. Die Bedienvorrichtung kann mit einer Eingabeeinrichtung gekoppelt sein, um die beschriebene Benutzereingabe zu empfangen, welche eine Raumposition für den Sweetspot-Bereich vorgibt.
  • Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft im Zusammenhang mit der Verwendung in einem Kraftfahrzeug. Entsprechend sieht die Erfindung auch ein Kraftfahrzeug vor, welches eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung aufweist, um in einem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs eine Wiedergabe einer Tonaufnahme einzustellen. Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, ausgestaltet.
  • Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs;
    • 2 ein Flussschaudiagramm zur Veranschaulichung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
    • 3 eine Skizze zu Veranschaulichung einer möglichen Bediengeste, mittels welcher ein Benutzer einen Sweetspot-Bereich beispielsweise in dem Kraftfahrzeug von 1 festlegen oder anzeigen kann.
  • Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
  • In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 10, bei dem es sich um einen Kraftwagen, insbesondere einen Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, handeln kann. In dem Kraftfahrzeug 10 kann ein Raum 11 bereitgestellt sein, der als Fahrgastraum dient. In dem Raum 11 kann mittels Lautsprechern 12 eine Tonaufnahme 13 akustisch wiedergegeben werden, das heißt die Lautsprecher 12 können einen Lautsprecherschall 14 erzeugen, wobei das Schallsignal des Schalls 14 die Tonaufnahme 13 wiedergibt. Personen in dem Raum 11 können somit die Tonaufnahme anhören. In dem Raum 11 kann sich dabei zumindest eine Person befinden. Eine Person kann jeweils auf einem Fahrzeugsitz 15 sitzen. Indem die Wiedergabe der Tonaufnahme 13 mittels mehrerer Lautsprecher 12 erfolgt, kann ein sogenannter Stereoeffekt oder ein Effekt des räumlichen Hörens realisiert werden. Mit anderen Worten wird nicht jede Tonquelle, die in der Tonaufnahme 13 aufgenommen ist, im Klangeindruck des jeweiligen Hörers oder der jeweiligen Person nicht an einer gemeinsamen Stelle wiedergegeben, sondern aufgrund der Fähigkeit des Gehörs für räumliches Hören (binaurales Hören) sind Tonquellen an unterschiedlichen virtuellen Orten im Raum 11 angeordnet. Insgesamt kann durch die Lautsprecher 12 somit eine virtuelle Klangbühne 16 erzeugt werden. Die Klangbühne 16 ist virtuell, da sie in dem Raum 11 nicht sichtbar ist, sondern von der jeweiligen Person durch Hören wahrgenommen wird, das heißt ihr Höreindruck vermittelt ihr den Eindruck, dass unterschiedliche Tonquellen 17, 18, deren Tonsignal in der Tonaufnahme enthalten ist, an unterschiedlichen Orten auf der Klangbühne 16 angeordnet sind (z.B. rechts oder links von der Mitte oder mittig) . Dargestellt ist hierbei insbesondere eine mittige Tonquelle 18, die sich auf der Klangbühne 16 mittig befinden soll. Dies ergibt sich in dem Raum 11 aber nur an einem sogenannten Sweetspot-Bereich 19, für welchen dieser Klangeindruck stimmt. Mit anderen Worten hört eine Person, deren Kopf sich im Sweetspot-Bereich 19 befindet, die Tonaufnahme 13 derart, dass sich auf der virtuellen Klangbühne 16 die mittige Tonquelle 18 auch mittig vor der Person im Sweetspot-Bereich 19 befindet. Die mittige Tonquelle 18 ist somit auf einer Medianebene des Kopfes der Person im Sweetspot-Bereich 19 angeordnet. Dies kann dadurch erreicht werden, dass ein Tonsignal 20 der Tonquelle 18 von den Lautsprechern 12 derart abgestrahlt wird, dass der Schall 14 im Sweetspot-Bereich 19 das Tonsignal 20 von jedem Lautsprecher 12 aus gleichphasig und/oder gleich laut und/oder mit einer vorbestimmten Frequenzcharakteristik erreicht. Ein maximaler Durchmesser des Sweetspot-Bereichs ist insbesondere kleiner als 1 m, insbesondere kleiner als 50 cm.
  • Nun kann es sein, dass sich eine einzelne Person nicht in dem dargestellten Sweetspot-Bereich 19 befindet, sondern beispielsweise auf dem Fahrersitz oder dem Beifahrersitz, das heißt auf einem der Fahrzeugsitze 15. Diese Person kann nun wünschen, dass der Sweetspot-Bereich 19 entsprechend an die Kopfposition verschoben wird, sodass diese Person also die Klangbühne 16 derart verschoben bekommt, dass für die Person im Fahrzeugsitz 15 die Tonquelle 18 mittig wahrgenommen wird. Hierzu kann eine Bedienvorrichtung 21 bereitgestellt sein, durch die in dem in 1 gezeigten Beispiel auch die Wiedergabe der Tonaufnahme 13 durchgeführt werden kann. Dies ist aber nur beispielhaft. Die Bedienvorrichtung 21 kann auch eine getrennte Vorrichtung darstellen, die dann ein Steuergerät für die Wiedergabe der Tonaufnahme 13 ansteuern kann.
  • Die Bedienvorrichtung 21 kann aus einer Eingabeeinrichtung 22 eine Benutzereingabe 23 empfangen, die der Bedienvorrichtung 21 signalisiert, wo der Benutzer den Sweetspot-Bereich 19 hin verschoben haben möchte, also welche Raumposition 24 der Sweetspot-Bereich 19 einnehmen soll. Beispielhaft ist hier in 1 dargestellt, dass ein Benutzer mittels einer Benutzereingabe 23 signalisiert, dass der Sweetspot-Bereich 19 an eine Raumposition 24 auf den Fahrersitz verschoben werden soll. Die Eingabeeinrichtung 22 kann hierzu eine Eingabefläche 25 bereitstellen, die beispielsweise durch ein Touchscreen realisiert sein kann. Auf der Eingabefläche 25 kann der Raum 11 in einer Vogelperspektive dargestellt werden, also es können beispielsweise die Fahrzeugsitze 15 durch entsprechende repräsentiert sein. Auch der Sweetspot-Bereich 19 kann durch eine entsprechende repräsentiert sein. In Abhängigkeit von einer Fingerposition P des Benutzers wird die des Sweetspot-Bereichs 19 auf der Eingabefläche 25 bewegt oder eingestellt und damit entsprechend die Raumposition 24 festgelegt. Dies ergibt dann die resultierenden Koordinaten der Raumposition 24, welche dann die Benutzereingabe 23 darstellen. Die Bedienvorrichtung 21 kann dann entsprechende Wiedergabeparameter, zum Beispiel Lautstärke und/oder Phasenverschiebung und/oder Frequenzveränderung, für zumindest einen der Lautsprecher 12 festlegen, um hierdurch die Verschiebung des Sweetspot-Bereichs 19 auf die Raumposition 24 zu bewirken. Hierbei kann die Technik des Fading, Panning und/oder der Frequenzveränderung auf der Grundlage der Blauertschen Bänder vorgesehen sein. Welche Werte für einzelne Wiedergabeparameter eingestellt werden, kann in Abhängigkeit von der Raumposition 24 auf der Grundlage von Parametersätzen 26 ermittelt werden, die für unterschiedliche Raumpositionen 24 vorgefertigt oder in der Bedienvorrichtung 21 gespeichert sein können.
  • 2 veranschaulicht noch einmal die wesentlichen Schritte des Verfahrens. Die Raumposition 24 des Sweetspot-Bereichs 19 in dem Raum 11 kann in Abhängigkeit von der Benutzereingabe 23, die mittels der Eingabeeinrichtung 22 empfangen wird und die die Raumposition 24 anzeigt, in einem Schritt S10 vorgegeben werden. Durch die Bedienvorrichtung 21 kann durch Verändern zumindest eines der Wiedergabeparameter zumindest einer der Lautsprecher 12 der Sweetspot-Bereich 19 an der vorgegebenen Raumposition 24 in einem Schritt S11 positioniert werden. In einem Schritt S12 können die Wiedergabeparameter dann in dem zumindest einen Lautsprecher 12 eingestellt werden, wodurch das Tonsignal 20 der in der virtuellen Klangbühne 16 der Tonaufnahme 13 mittig angeordneten Tonquelle 18 in dem Raum 11 mittels der Lautsprecher 12 in dem Sweetspot-Bereich 19 an der Raumposition 24 mit vorbestimmten Klangeigenschaften ausgegeben wird. Diese Klangeigenschaften können beispielsweise sein, dass eben die mittige Tonquelle 18 für einen Benutzer, dessen Kopf sich an der Raumposition 24 befindet, mittig, also in der Medianebene seines Kopfes, hörbar oder wahrnehmbar ist.
  • Alternativ zu der beschriebenen Eingabe über die Eingabefläche kann auch vorgesehen sein, dass die Bedienvorrichtung 21 über die Eingabeeinrichtung 22 eine Stichworteingabe des Benutzers empfängt und daraufhin eine Gestenerkennungsfunktion aktiviert und beispielsweise die in 3 veranschaulichte Bediengeste G des Benutzers erkennt. Die Eingabevorrichtung kann für die Spracherkennungsfunktion eine Mikrofonanordnung 27 und für die Gestenerkennungsfunktion eine Kamera 28 aufweisen oder umfassen.
  • Bei der Bediengeste G kann vorgesehen sein, dass der Benutzer B (in 3 mit dem Bezugszeichen B versehen) mit den Händen 29 eine jeweilige Position seiner Ohren 30 signalisiert oder anzeigt. Somit kann der Sweetspot-Bereich 19 auf eine Raumposition 24 verschoben werden, die auch eine Höhe des Sweetspot-Bereichs 19 festlegt, nämlich auf die Höhe der Ohren 30.
  • Insbesondere ist eine funktionale und in der Eingabeeinrichtung insbesondere graphisch dargestellte Umkehrung der im Stand der Technik existierenden Balance-Fader-Logik in eine „Sweet-Spot-Logik“ zum direkten Einstellen der Raumposition 24 für den Sweetspot-Bereich 19 vorgesehen.
  • Klangeinstellung für einen bevorzugten Sitzplatz (Sweetspot-Bereich) im Kraftfahrzeug können aber bevorzugt per Nutzergeste artikuliert und optional dann in der Erfassungseinrichtung dargestellt werden - insbesondere unabhängig von der restlichen erfassten Belegungssituation.
  • Durch das sich ergebende „intuitive User-Interface (UI - Benutzerschnittstelle) Sweetspot-Bereich“ wird dem Benutzer
    1. a) ermöglicht, eine für genau einen Hörplatz (Raumposition) optimierte Klangeinstellung intuitiv abzurufen bzw. auszuwählen und/oder
    2. b) der komplizierte und langwierige Vorgang zur Optimierung der Klangeinstellungen für einen ausgewählten Hörplatz (z.B. Fahrer, Beifahrer, erste Sitzreihe links / Mitte / rechts) automatisiert abgenommen.
  • Darüber hinaus kann der Sweetspot-Bereich für den Kunden und dessen bevorzugten Hörplatz (Raumposition) voreingestellt bleiben, intuitiv wieder ausgewählt werden oder es steht dieser für die künftige Personalisierung (d.h. die Voreinstellung aller kundenspezifischen Parameter wie Sitzposition, Spiegelpositionen) eines anderen Fahrzeugs als weitere Kenngröße zur Verfügung.
    • c) Das komplette Feature „Intuitives UI SweetSpot“ und/oder die in der Entwicklung sehr aufwändigen Parametersätze für Extrempositionen (z.B. für überdurchschnittlich große oder kleine Benutzer) könnten als Function-On-Demand angeboten werden.
  • Die Umsetzung kann
    1. a) mittels einer Eingabefläche erfolgen und
    2. b) per Sprach- und Gestenerkennung aufgelöst in 3D (d.h. mit Höheninformation) weiter vereinfacht sein.
  • Ad a)
  • Hier kann von der Darstellung gemäß 1 ausgegangen und vereinfacht gesprochen die Logik von Balance/Fader „invertiert“ und damit zur „Sweetspot-Positionierung“ genutzt werden (d.h. z.B. Verschieben nach rechts macht den rechten Lautsprecher leiser, Verschieben nach links macht den linken Lautsprecher leiser). Dies kann ersatzlos an Stelle von Balance/Fader eingesetzt oder als zusätzlicher Menüpunkt angeboten werden.
  • Dabei könnten beispielsweise für die einzelnen Sitzplätze je ein Preset oder Parametersatz der relevanten Wiedergabeparameter (z.B. Pegel, Equializer, und/oder Delay) aller oder einiger Lautsprecherkanäle für die Lautsprecher hinterlegt sein. Mit Auswahl eines Sitzes oder einer Raumposition und Aktivierung z.B. via Touchscreen kann der zugehörige Parametersatz abgerufen werden.
  • Der dargestellte Kreis in 1 würde demnach den gewählten/eingestellten Sweetspot-Bereich anzeigen.
  • Auf individuelle Körpergrößen kann bei 2D nicht eingegangen werden. Extreme Sitzpositionen (besonders kleine oder große Personen) können bei grober Rasterung, wie es ein Preset pro Sitz darstellt, nicht berücksichtigt werden. Hier bieten die Gestenerkennungsfunktion einen Vorteil.
  • Insgesamt zeigen die Beispiele, wie durch die Erfindung eine intuitive Benutzerschnittstelle für den Sweetspot-Bereich bereitgestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005031338 A1 [0002]
    • DE 102004022379 A1 [0002]
    • DE 102009022685 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Wiedergeben einer Tonaufnahme (13) in einem Raum (11), wobei das Wiedergeben vorsieht, dass ein Tonsignal (20) einer in einer virtuellen Klangbühne (16) der Tonaufnahme (13) mittig angeordneten Tonquelle (18) in dem Raum (11) mittels mehrerer Lautsprecher (12) in einem Sweetspot-Bereich (19) mit vorbestimmten Klangeigenschaften ausgegeben wird, wobei die Klangeigenschaften mittels jeweiliger Wiedergabeparameter für die Lautsprecher (12) eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Raumposition (24) des Sweetspot-Bereichs (19) in dem Raum (11) in Abhängigkeit von einer Benutzereingabe (23), die mittels einer Eingabeeinrichtung (22) empfangen wird und die die Raumposition (24) anzeigt, vorgegeben wird und durch eine Bedienvorrichtung (21) durch Verändern zumindest eines der Wiedergabeparameter für zumindest einen der Lautsprecher (12) der Sweetspot-Bereich (19) an der vorgegebenen Raumposition (24) positioniert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mittels der Eingabeeinrichtung (22) eine Eingabefläche (25) bereitgestellt wird, welche eine Vogelperspektive auf den Raum (11) repräsentiert, und als Benutzereingabe (23) des Benutzers (B) eine Fingerposition (P) auf der Eingabefläche (25) erfasst wird und ein horizontaler Anteil der Raumposition (24) in Abhängigkeit von der Fingerposition (P) eingestellt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei durch die Bedienvorrichtung (21) mittels der Eingabeeinrichtung (22) eine Spracheingabefunktion und eine Gestenerkennungsfunktion bereitgestellt werden und in Abhängigkeit von einer mittels der Spracherkennungsfunktion erkannten Stichworteingabe des Benutzers (B) die Gestenerkennungsfunktion aktiviert wird und eine vorbestimmte, Ohrpositionen von Ohren (30) des Benutzers (B) anzeigende Bediengeste (G) erkannt wird und die Raumposition (24) in Abhängigkeit von den Ohrpositionen eingestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vorbestimmten Klangeigenschaften vorsehen, dass das Tonsignal (13) den Sweetspot-Bereich (19) aus jedem Lautsprecher (12) gleichlaut und/oder gleichphasig und/oder mit einer vorbestimmten Frequenzcharakteristik erreicht.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Wiedergabeparameter jeweils ein Lautstärkepegel und/oder eine Verzögerungszeit eines Laufzeitglieds und/oder ein Betragsgang und/oder ein Phasengang eines Filters eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Gesamtlautstärke der wiedergegebenen Tonaufnahme (13) in dem Sweetspot-Bereich (19) bei einer Umpositionierung gleich gehalten wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mehrere vorgefertigte Parametersätze (26) für die Wiedergabeparameter in der Bedienvorrichtung (21) gespeichert gehalten werden und einer der Parametersätze (26) in Abhängigkeit von der vorgegebenen Raumposition (24) ausgewählt und der ausgewählte Parametersatz (26) für die Lautsprecher (12) eingestellt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei jeder Parametersatz (26) zusätzlich zu dem Sweetspot-Bereich (19) auch für zumindest eine weitere Raumposition in dem Raum (11) eine vorbestimmte Wiedergabecharakteristik für die Tonaufnahme (13) vorgibt.
  9. Bedienvorrichtung (21) zum Einstellen zumindest eines Wiedergabeparameters zumindest eines von mehreren Lautsprechern (12) in einem Raum (11), wobei die Bedienvorrichtung (21) eine Prozessoreinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
  10. Kraftfahrzeug (10) mit einer Bedienvorrichtung (21) nach Anspruch 9 zum Einstellen einer Wiedergabe einer Tonaufnahme (13) für einen Fahrgastraum (11) des Kraftfahrzeugs (10).
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