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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Luftgüte in einem Fahrzeuginnenraum eines Fahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Es ist bekannt, Fahrzeuge mit Einrichtungen zur Verbesserung der Luftgüte im Innenraum von Fahrzeugen auszurüsten, wobei zusätzlich Ionisationseinheiten zur Ionisierung der Luft verbaut werden.
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Ferner ist es bekannt, zur Komfortverbesserung für die Insassen eines Fahrzeugs Beduftungssysteme an verschiedenen Stellen im Fahrzeug zu positionieren.
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So ist bspw. aus der
DE 10 2016 000 461 A1 eine Fördereinrichtung mit zwei Behältern bekannt, aus welchen jeweils ein Duftstoff freigesetzt wird.
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Die
DE 10 2008 032 883 A1 offenbart ein Verfahren zur Steuerung der Duftintensität einer Beduftungseinrichtung. Dort wird eine Grundstellwertvorgabe zur Anpassung an die aktuell herrschenden Einsatzbedingungen durch zumindest eine Korrekturfunktion beeinflusst. Hierzu wird ein Gebläse zum Erzeugen des dem Duftstoffbehälter zugeführten Volumenstroms durch Ein- und Ausschalten und/oder durch die Anpassung der Drehzahl des Gebläses gesteuert, um den Volumenstrom zu ändern.
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Des Weiteren beschreibt die
DE 10 2015 222 039 A 1 eine Belüftungseinrichtung für ein Fahrzeug mit einer Ausströmeinheit, mit welcher ein Luftstrom in den Fahrzeuginnenraum des Fahrzeugs geleitet wird. Ferner umfasst die Belüftungseinrichtung eine Luftreinigungseinheit, eine Ionisierungseinheit und eine Beduftungseinheit.
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Werden Fahrzeuge mit einer Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit ausgestattet, kann der Effekt beobachtet werden, dass bei intensiver Sonneneinstrahlung in den Fahrzeuginnenraum die subjektive Wahrnehmung der Ionisierung und/oder Beduftung durch einen Fahrzeuginsassen nachteilig beeinflusst wird und dadurch eine erhebliche Komforteinbuße in Kauf genommen werden muss.
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Ferner sei darauf hingewiesen, dass aus einem Online-Artikel (LÜBBEHÜSEN, Hanne: „Neue Autoscheibe verdunkelt sich auf Knopfdruck“, in: lnternetseite WELT DIGITAL, 15.12.2015, URL: https://www.welt.de/motor/article149970401, Abruf am 13.10.2017) ) ein Konzeptfahrzeug bekannt ist, dessen Fahrzeugscheiben auf Knopfdruck verdunkelt werden können. Hierzu werden spezielle Folien in das Glas eingebunden, die durch elektrische Signale ihre Lichtdurchlässigkeit verändern. Im stromlosen Zustand wird die Scheibe von außen verdunkelt, während von innen nach außen die Durchsicht erhalten bleibt. Im unbestromten Zustand der Folie erscheint die Scheibe vollständig klar. Derartige Fahrzeugscheiben sind bspw. aus der
DE 10 2011 003 256 A1 oder der US
US 2009 / 0 116 098 A1 bekannt.
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Aus der
DE 10 2010 220 005 A1 ist eine elektrochrome Einrichtung als elektrisch einstellbares Lichtdurchlassglied für ein Fenster eines Fahrzeugs bekannt, das seine Lichtdurchlässigkeit in Abhängigkeit eines elektrisches Signal verändert. Gerichtsbezirke, welche getönte Fahrzeugscheiben verbieten, sind in einer Datenbank aufgeführt. Ein aktueller Ort des Fahrzeugs, welcher durch ein GPS bestimmt wird, wird mit Datenbankeinträgen verglichen. Wenn der Ort des Fahrzeugs innerhalb eines Bereiches ist, in welchem getönte Fenster verboten sind, entfernt ein Steuerglied automatisch die Tönungen der Fenster oder reduziert die Fenstertönung, um die anwendbaren lokalen Gesetze zu erfüllen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, bei welchem die Wahrnehmung einer Beduftung und/oder einer Ionisierung eines in einen Fahrzeuginnenraum strömenden Luftstromes durch einen Fahrzeuginsassen bei intensiver Sonneneinstrahlung in den Fahrzeuginnenraum nicht negativ beeinflusst wird. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anzugeben.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Ein solches Verfahren zur Regelung der Luftgüte in einem Fahrzeuginnenraum eines Fahrzeugs, bei welchem das Fahrzeug mit
- - einer Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit für den Fahrzeuginnenraum,
- - einer Sensoreinheit zur Erfassung des Sonnenstandes und der Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes, und
- - wenigstens einer Fahrzeugscheibe mit zumindest bereichsweise steuerbarer Transparenz ausgebildet wird,
zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus:
- - Erfassen des Aktivitätszustandes der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit, bei welchem eine definierte Duftstoffmenge und/oder ein bestimmter lonisationsgrad erzeugt wird,
- - Auswerten der von der Sensoreinheit erzeugten Sensorsignale hinsichtlich des Sonnenstandes und der Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes, und
- - Steuern der wenigstens einen Fahrzeugscheibe mittels einer Steuereinheit in Abhängigkeit des Aktivitätszustandes der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit in eine verringerte Transparenz mit einem definierten Verdunkelungsgrad, falls zumindest eine definierte Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes detektiert wird.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei eingeschalteter Beduftung und/oder Ionisierung die wenigstens eine Fahrzeugscheibe, vorzugsweise die in Richtung des Sonnenstandes zeigenden Fahrzeugscheiben des Fahrzeugs in einen definierten Verdunkelungsgrad gesteuert, wenn eine definierte Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes detektiert wird. Es ist das Verdienst des Erfinders erkannt zu haben, dass die Wahrnehmung der Beduftung und/oder der Ionisierung von einem UV-Eintrag in das Fahrzeuginnere abhängt, der seinerseits vom Sonnenstand abhängt. Bei hohem Sonnenstand, also bei hoher Lichtintensität ist der UV-Eintrag höher als bei einem niedrigen Sonnenstand, d. h bei geringer Lichtintensität. Somit wird der definierte Verdunkelungsgrad einer Fahrzeugscheibe in Abhängigkeit der detektierten Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes eingestellt. Damit wird vorzugsweise mit zunehmender Duftstoffmenge und/oder zunehmendem Ionisationsgrad die wenigstens eine Fahrzeugscheibe in einen zunehmenden Verdunkelungsgrad gesteuert. Mit dem partiellen, vorzugsweise vollständigen Verdunkeln der in Richtung der Sonne zeigenden Scheibe wird der UV-Eintrag in den Fahrzeuginnenraum zumindest reduziert, wodurch die negative Beeinflussung der Wahrnehmung des eingebrachten Duftstoffes und/oder der ionisierten Luft ebenso reduziert, bestenfalls vermieden wird.
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Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden alle Fahrzeugscheiben des Fahrzeugs mit zumindest bereichsweise steuerbarem Verdunkelungsgrad ausgebildet, wobei in Abhängigkeit des Sonnenstandes relativ zur Orientierung des Fahrzeugs diejenige(n) in Richtung des Sonnenstandes zeigende(n) Fahrzeugscheibe(n) in einen definierten Verdunkelungsgrad gesteuert werden. Damit wird nur die in Richtung der Sonne zeigende(n) Fahrzeugscheibe(n) zumindest partiell, vorzugsweise vollständig verdunkelt.
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Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, wenn nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung diejenige Fahrzeugscheibe in einen definierten Verdunkelungsgrad gesteuert wird, bei welcher ein benachbarter Fahrzeugsitz von einem Fahrzeuginsassen belegt ist. Damit kann in Abhängigkeit einer Sitzplatzerkennung und der ausgebrachten Duftstoffmenge und/oder des lonisationsgrades diejenigen Scheiben partiell, vorzugsweise vollständig verdunkelt werden, die in Richtung der Sonne zeigen.
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Die zweitgenannte Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
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Ein solches Fahrzeug zeichnet sich durch folgende Komponenten aus:
- - eine Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit für einen Fahrzeuginnenraum,
- - eine Sensoreinheit zur Erfassung des Sonnenstandes und der Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes,
- - wenigstens eine Fahrzeugscheibe mit zumindest bereichsweise steuerbarer Transparenz, und
- - eine Steuereinheit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche ausgebildet ist, in Abhängigkeit eines Aktivitätszustandes der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit, bei welchem eine definierte Duftstoffmenge und/oder ein bestimmter Ionisationsgrad erzeugt wird, und bei zumindest einer definierten Lichtintensität in Richtung des Sonnenstandes die wenigstens eine Fahrzeugscheibe in eine verringerte Transparenz mit einem definierten Verdunkelungsgrad zu steuern.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
- - alle Fahrzeugscheiben des Fahrzeugs mit zumindest bereichsweise steuerbarem Verdunkelungsgrad ausgebildet sind, und
- - die Steuereinheit ausgebildet ist, in Abhängigkeit des Sonnenstandes relativ zur Orientierung des Fahrzeugs diejenige(n) in Richtung des Sonnenstandes zeigende(n) Fahrzeugscheibe(n) in einen definierten Verdunkelungsgrad zu steuern.
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Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgeführten Vorteile gelten auch für das Fahrzeug, mit welchem das erfindungsgemäße Verfahren realisierbar ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand einer 1, welche ein schematisch dargestelltes Fahrzeug zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt.
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Die 1 zeigt in einer Draufsicht ein Fahrzeug 1 in einer Fahrzeugumgebung mit einer Sonne 10 mit einer Richtung R1 des Sonnenstandes. Dieses Fahrzeug 1 ist mit Fahrzeugscheiben ausgestattet, deren Transparenz (bspw. Farbe und/oder Tönung) durch Anlegen einer elektrischen Spannung änderbar ist. Bei diesem Fahrzeug 1 ist es eine Frontscheibe 2, eine linke vordere und hintere Seitenscheibe 4.1 bzw. 4.2 und eine rechte vordere und hintere Seitenscheibe 5.1 bzw. 5.2. Ferner kann dieses Fahrzeug 1 auch ein Glasdach (in 1 nicht dargestellt) aufweisen, dessen Glas ebenso mit einer elektrisch steuerbaren optischen Transparenz ausgebildet ist. Bei solchen Fahrzeugscheiben 2, 4.1, 4.2, 5.1, 5.2 bleibt die Durchsichtigkeit für einen Fahrzeuginsassen von innen nach außen erhalten. Eine Heckscheibe 3 des Fahrzeugs 1 weist keine elektrisch steuerbare Transparenz auf.
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Durch eine manuelle oder automatische Steuerung der Transparenz einzelner Fahrzeugscheiben kann eine Blendwirkung bei einem Einfall von Sonnenstrahlung in den Fahrzeuginnenraum verringert werden, indem durch eine Reduzierung der Transparenz in Form einer Verdunkelung der Fahrzeugscheibe die Intensität des durchscheinenden Sonnenlichtes vermindert wird.
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Die elektrische Steuerung der Transparenz der Fahrzeugscheiben 2, 4.1, 4.2, 5.1 und 5.2 erfolgt mittels einer Steuereinheit 8, an welche diese Fahrzeugscheiben 2, 4.1, 4.2, 5.1 und 5.2 elektrisch angeschlossen sind.
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Weiterhin ist in dem Fahrzeug 1 eine Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit 6 angeordnet, mit welcher ein in das Fahrzeuginnere geführter Luftstrom mit einem Duftstoff angereichert und/oder der Luftstrom ionisiert wird. Die Duftstoffmenge und/oder der Ionisierungsgrad der Luft kann automatisch in Abhängigkeit der Sensorwerte eines Luftqualitätssensors oder manuell durch einen Fahrzeuginsassen eingestellt werden.
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Des Weiteren weist das Fahrzeug 1 eine Sensoreinheit 7 zur Erfassung des Sonnenstandes der Sonne 10 und deren Lichtintensität I in Richtung R1 des Sonnenstandes auf. Als Sensoreinheit 7 kann ein Bildsensor, vorzugsweise eine 360°-Kamera eingesetzt werden.
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Zur Steuerung der Transparenz der Fahrzeugscheiben 2, 4.1, 4.2, 5.1 und 5.2 in Abhängigkeit sowohl des Aktivitätszustandes AZ der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit 6 als auch der Lichtintensität I in Richtung R1 des Sonnenstandes der Sonne 10 wird der Steuereinheit 8 der Aktivitätszustand AZ der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit 6 und die die Lichtintensität I in Richtung des Sonnenstandes R1 anzeigenden Sensorsignale der Sensoreinheit 7 übermittelt.
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Der Aktivitätszustand AZ der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit 6 ist stufig mit Stufe 0 bis Stufe n einstellbar, wobei beispielhaft in der nachfolgenden Tabelle 1 vier Stufen mit Stufe 0 bis Stufe 3 definiert sind. Mit zunehmender Stufe i (0 ≤ i ≤ n) nimmt auch die in den Fahrzeuginnenraum eingetragene Duftstoffmenge und/oder der Ionisationsgrad des in den Fahrzeuginnenraum eingeführten Luftstromes zu.
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Die in Richtung R1 des Sonnenstandes gemessene Lichtintensität I wird einem Wertebereich (I1, I0] oder (I2 I1] entsprechend der Tabelle 1 zugeordnet, wobei I0 bzw. I1 eine untere bzw. obere Grenze des Intervalls (I1, I0] und I1 bzw. I2 eine untere bzw. obere Grenze des Intervalls (I2, I1] ist. Natürlich können weitere Wertebereiche vorgesehen werden.
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In Abhängigkeit der eingestellten Stufe i der Beduftungs- und/oder lonisierungseinheit 6 sowie des der gemessenen Lichtintensität I zugehörigen Wertebereiches wird die Steuerung der Transparenz derjenigen Fahrzeugscheiben auf einen beispielhaft in der Tab. 1 angegebenen Wert gesteuert, welche relativ zur Orientierung des Fahrzeugs 1 in Richtung R1 des Sonnenstandes der Sonne 10 zeigen.
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Bei einer nach 1 detektierten Richtung R1 des Sonnenstandes der Sonne 10 relativ zur Orientierung des Fahrzeugs 1 zeigen die Frontscheibe 2, die rechte vordere Seitenscheibe 5.1 und die rechte hintere Seitenscheibe 5.2 des Fahrzeugs 1 in die Richtung R1 der Sonne 10. Daher werden nur diese Fahrzeugscheiben 2, 5.1 und 5.2 bei einem Aktivitätszustand der Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit 6 mit Stufe 1, 2 oder 3 in eine verringerte Transparenz mit einem definierten Verdunkelungsgrad entsprechend der Tabelle 1 gesteuert, wenn die gemessene Lichtintensität I die Bedingung I1 > I ≥ I0 oder I2 > I ≥ I1 erfüllt. In der Stufe 0 der Beduftungs- und/oder lonisierungseinheit 6 also bei nicht aktivierter Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit 6 erfolgt keine Verdunkelung der Fahrzeugscheiben, d. h. deren Transparenz bleibt auf einem maximalen Wert.
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So wird gemäß der Tabelle 1 bei einer Stufe
1 und einem in dem Wertebereich (I
1, I
0] liegende Lichtintensität I in Richtung
R1 die Fahrzeugscheiben
2,
5.1 und
5.2 auf einen definierten Verdunklungsgrad von 20 % gesteuert, bei Stufe
3 und einem in dem Wertebereich (I
2, I
1] liegende Lichtintensität I in Richtung
R1 auf einen definierten Verdunklungsgrad von 45 %. Die in der Tabelle 1 angegebenen Werte sind beispielhaft.
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Bei dem in 1 gezeigten Sonnenstand der Sonne 10 werden die Fahrzeugscheiben 4.1 und 4.2 nicht verdunkelt, da diese in der dargestellten Orientierung des Fahrzeugs 1 nicht von der Sonne 10 bestrahlt werden.
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Mit dieser Verknüpfung einer aktivierten Beduftungs- und/oder lonisierungseinheit 6 mit einer Steuerung der Transparenz der Fahrzeugscheiben 2, 4.1, 4.2, 5.1 und 5.2 wird eine durch eine UV-Einstrahlung in den Fahrzeuginnenraum bewirkte veränderte Wahrnehmung der Beduftung und/oder Ionisierung des in den Fahrzeuginnenraum zugeführten Luftstroms zumindest reduziert. Eine solche UV-Einstrahlung in den Fahrzeuginnenraum erfolgt bei direkter Sonneneinstrahlung aus Richtung R1 des Sonnenstandes der Sonne 10, wobei mit zunehmender Höhe der Sonne 10 die UV-Einstrahlung aus Richtung R 1 des Sonnenstandes zunimmt. Damit werden nur diejenigen Fahrzeugscheiben des Fahrzeugs 1 verdunkelt, welche in Richtung R1 des Sonnenstandes der Sonne 10 zeigen.
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Es ist auch möglich, nur diejenige Fahrzeugscheibe 2, 3, 4.1, 4.2, 5.1 oder 5.2 in 1 definierten Verdunkelungsgrad zu steuern, bei welcher ein benachbarter Fahrzeugsitz von einem Fahrzeuginsassen belegt ist. D. h. bspw., dass in der Situation gemäß 1 bei nicht besetztem Beifahrersitz des Fahrzeugs 1 die rechte vordere Seitenscheibe 5.1 und die rechte hintere Seitenscheibe 5.2 nicht verdunkelt werden, sondern nur die Frontscheibe 2.
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Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren, die Funktion Beduftung und/oder Ionisierung des dem Fahrzeuginnenraum zugeführten Luftstroms mit der Funktion „Steuerung der Transparenz der Fahrzeugscheiben“ zu verknüpfen, wird für einen Fahrzeuginsassen die Wahrnehmung der Beduftung und/oder Ionisierung des dem Fahrzeuginnenraum zugeführten Luftstroms verbessert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Frontscheibe des Fahrzeugs 1
- 3
- Heckscheibe des Fahrzeugs 1
- 4.1
- linke Seitenscheibe des Fahrzeugs 1, vorne
- 4.2
- linke Seitenscheibe des Fahrzeugs 1, hinten
- 5.1
- rechte Seitenscheibe des Fahrzeugs 1, vorne
- 5.2
- rechte Seitenscheibe des Fahrzeugs 1, hinten
- 6
- Beduftungs- und/oder Ionisierungseinheit
- 7
- Sensoreinheit
- 8
- Steuereinheit
- 10
- Sonne
- R1
- Richtung des Sonnenstandes