DE102012222880A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs Download PDF

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Henning Voelz
Christian Renner
Pascal Kanter
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    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle (216) zugewandten Scheibe (218) eines Fahrzeugs (200). Das Verfahren umfasst einen Schritt des Ermittelns einer Position der Lichtquelle (216) in Bezug auf das Fahrzeug (200) und einer Lichtstärke der Lichtquelle (216) unter Verwendung zumindest eines optischen Sensors (206) des Fahrzeugs (200) und einen Schritt des Ausgebens eines Aktivierungssignals zum Abdunkeln des Abschnitts der Scheibe (218) in Abhängigkeit von der Position der Lichtquelle (216) und der Lichtstärke der Lichtquelle (216).

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs, auf eine entsprechende Vorrichtung sowie auf ein entsprechendes Computerprogrammprodukt.
  • Zum Schutz vor Blendung durch die Sonne oder Scheinwerfer anderer Verkehrsteilnehmer sind die meisten Fahrzeuge heutzutage mit manuell bedienbaren Abschattungseinrichtungen oder dauerhaft getönten Scheibenbereichen ausgestattet.
  • Die DE 198 51 242 A1 offenbart ein Verfahren zum Abdunkeln einer blendenden Lichtquelle. Über zwei Kamerawerte werden von einem Rechner errechnete Dunkelzonen auf einer Folie gebildet, die sich zwischen einem Betrachter und einem betrachteten Gesichtsfeld befindet.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs, weiterhin eine Vorrichtung, die dieses Verfahren verwendet sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogrammprodukt gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Mit einem optischen Sensor gewonnene Werte bezüglich der Lichtverhältnisse in einer Fahrzeugumgebung können vorteilhaft eingesetzt werden, um eine optimale situationsbedingte Abdunkelung bzw. Tönung von Scheiben des Fahrzeugs realisieren zu können.
  • Mittels einer gemäß dem hier vorgestellten Konzept automatisch gesteuerten und geregelten Tönung beispielsweise der Frontscheibe bzw. Windschutzscheibe eines Fahrzeugs kann eine gewünschte Helligkeit im Fahrzeuginneren besonders schnell hergestellt werden. Dies ist von Bedeutung insbesondere bei schnellen Helligkeitsänderungen auf einer Fahrt, wie z. B. bei Tunnelein- und -ausfahrten oder bei häufigen Richtungswechseln des Fahrzeuges, z. B. bei Serpentinenfahrten.
  • Das hierin vorgeschlagene Konzept kann beispielsweise unter Verwendung einer vorwärtsgerichteten Videokamera in Verbindung mit einer regelbaren Frontscheibe umgesetzt werden. Über die Kamera können Vorabinformationen über eventuelle Helligkeitsänderungen vor dem Fahrzeug gewonnen werden, sodass die Regelung der Scheibe entsprechend rechtzeitig angesteuert werden kann. Die Vorteile insbesondere für den Fahrer sind eine deutlich bessere Sicht bei schnellen Helligkeitsänderungen als herkömmliche Lösungen dies gestatten würden. Mit der Umsetzung des hier vorgeschlagenen Ansatzes kann z. B. auf eine dauerhafte Tönung im oberen Bereich der Windschutzscheibe oder auch auf die Verwendung von Sonnenbrillen verzichtet werden. Ein gemäß dem hier vorgeschlagenen Konzept gestaltetes System kann somit zur Vermeidung von Verkehrsunfällen beitragen.
  • Mithilfe des Einsatzes einer Kamera lassen sich auch geschwindigkeitsbedingte Nachteile eines Helligkeitssensors zur Ermittlung der Lichtverhältnisse beheben.
  • Das hier vorgestellte Konzept bringt auch designtechnisch und funktional Vorteile mit sich, da auf eine sogenannte Privacy-Verglasung – permanente Verdunkelungen insbesondere bei den Seitenscheiben oder hinten – oder mechanische Vorrichtungen wie z. B. Rollos verzichtet werden kann. Konkret kann auch ein Komfortgewinn für Beifahrer erzielt werden. Blendet beispielsweise die Sonne durch die rechte Seitenscheibe und sitzt der Beifahrer hinten links, kann er durch das hierin vorgeschlagene automatisch detektierte und durchgeführte Abdunkeln vor Blendung bewahrt werden. Diese wäre bei herkömmlichen Systemen nicht möglich, da der Beifahrer zu weit von einem Rollo entfernt säße, um es mechanisch betätigen zu können. In diesem Zusammenhang ermöglicht der hier vorgestellte Ansatz insbesondere bei kleinen Kindern als Beifahrer dem fahrenden Elternteil eine stress- und unterbrechungsfreie und damit sicherere Fahrt.
  • Ferner kann bei Einsatz einer gemäß den hier vorgestellten Vorschlägen gebildeten Vorrichtung auf einen Einsatz von Fotozellen im Innenspiegel zur optimalen Tönung des Spiegelglases gegen die Scheinwerfer nachfolgender Fahrzeuge verzichtet werden.
  • Ein Verfahren zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs weist die folgenden Schritte auf:
  • Ermitteln einer Position der Lichtquelle in Bezug auf das Fahrzeug und einer Lichtstärke der Lichtquelle unter Verwendung zumindest eines optischen Sensors des Fahrzeugs; und
  • Ausgeben eines Aktivierungssignals zum Abdunkeln des Abschnitts der Scheibe in Abhängigkeit von der Position der Lichtquelle und der Lichtstärke der Lichtquelle.
  • Das Verfahren kann von einer Vorrichtung zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer Scheibe des Fahrzeugs durchgeführt werden. Bei dem Fahrzeug kann es um ein Straßenfahrzeug wie beispielsweise einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen handeln. Die Scheibe des Fahrzeugs kann aus Glas bestehen oder Glas umfassen. Das Glas kann z. B. als ein Verbund-Sicherheitsglas ausgeführt sein. Die Scheibe kann so ausgebildet sein, dass sie vor dem Abdunkeln transparent ist und infolge des Abdunkelns einen vorbestimmten Grad einer Opazität bzw. Trübung aufweist, sodass die Lichtdurchlässigkeit herabgesetzt ist. Mit dem Abdunkeln der Scheibe kann erreicht werden, dass eine Blendung eines hinter der Scheibe platzierten Insassen des Fahrzeugs verhindert oder zumindest vermindert wird. Bei dem Insassen kann es sich um einen Fahrer oder Beifahrer des Fahrzeugs handeln. Das Abdunkeln kann dabei so gestaltet werden, dass ein Erkennen von Details einer hinter der Scheibe gelegenen oder von der Scheibe gespiegelten Fahrzeugumgebung durch den Insassen nicht beeinträchtigt wird. Es kann die gesamte Scheibe abgedunkelt werden oder lediglich ein Bereich der Scheibe, z. B. wenn nur der Bereich von der Lichtquelle beleuchtet ist. Es können auch gleichzeitig mehrere Scheiben oder mehrere Abschnitte unterschiedlicher Scheiben des Fahrzeugs abgedunkelt werden. Insbesondere kann mittels des Aktivierungssignals das Abdunkeln der Scheibe so gestaltet werden, dass die Scheibe bei gegebenen Umständen wieder aufgehellt werden kann, z. B., indem das Ausgeben des Aktivierungssignals beendet wird oder ein anderes Aktivierungssignal zum Aufhellen der Scheibe ausgegeben wird. Bei der Lichtquelle kann es sich beispielsweise um die Sonne oder die Scheinwerfer eines entgegenkommenden oder hinter dem Fahrzeug fahrenden weiteren Fahrzeugs handeln. Dass Verfahren kann so ausgeführt werden, dass eine 3D-Position der Lichtquelle ermittelt werden kann. Die Lichtstärke kann eine Intensität der Lichteinstrahlung auf oder durch die Scheibe oder den Abschnitt der Scheibe repräsentieren. Das Ausgeben des Aktivierungssignals kann einen Abdunkelungsprozess der Scheibe in Gang setzen, der dann endet, wenn eine Opazität der Scheibe erreicht ist, die zum einen eine Blendung des hinter der Scheibe sitzenden Insassen verhindert oder vermindert und zum anderen einen ausreichenden Durchblick durch die Scheibe oder eine ausreichende Spiegelung in der Scheibe ermöglicht, um eine sichere Teilnahme am Verkehrsgeschehen zu gewährleisten.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens können der Schritt des Ermittelns und der Schritt des Ausgebens zyklisch wiederholt durchgeführt werden, um je nach Position der Lichtquelle zumindest einen von mehreren unterschiedlichen Abschnitten der der Lichtquelle zugewandten Scheibe abzudunkeln. Auf diese Weise kann bei einer Fahrt des Fahrzeugs jeweils eine neue Position der Lichtquelle bezüglich des Fahrzeugs und eine unter Umständen veränderliche Lichtstärke der Lichtquelle erfasst werden und damit die Abdunkelung sowie eine Wiederaufhellung der Scheibe zu jedem Zeitpunkt der Fahrt optimal geregelt werden. Diese Nachverfolgung ermöglicht z. B. für einen Fahrer des Fahrzeugs stets eine optimale Sicht auf das Verkehrsgeschehen und damit eine Vermeidung von Unfällen.
  • Ferner kann in dem Schritt des Ermittelns eine Sitzposition zumindest eines Insassen des Fahrzeugs bestimmt werden. Entsprechend kann in dem Schritt des Ausgebens das Aktivierungssignal ausgegeben werden, wenn der Abschnitt der Scheibe in einem optischen Weg zwischen der Lichtquelle und der Sitzposition des Insassen angeordnet ist. Bei dem Insassen kann es sich um einen Fahrer oder Beifahrer des Fahrzeugs handeln. Es kann selbstverständlich auch eine jeweilige Sitzposition mehrerer Insassen des Fahrzeugs ermittelt werden, sodass in der Folge unterschiedliche Scheiben oder Abschnitte derselben abgedunkelt werden können. Hier zeigen sich die Vorteile der automatischen Abschattung insbesondere in der Tatsache, dass auch ein Fahrzeuginsasse, der für eine manuelle Abschattung zu weit von der betreffenden Scheibe entfernt sitzt, in den Genuss der Abdunkelung kommen kann, sobald und sofern er sich in dem optischen Weg der Scheibe bezüglich der Lichtquelle befindet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Verfahren einen Schritt des Erfassens einer Helligkeit und/oder Helligkeitsänderung eines in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug liegenden Fahrzeugvorfeldes unter Verwendung des zumindest einen optischen Sensors aufweisen. So kann der Schritt des Ausgebens des Aktivierungssignals vorbereitet werden. Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass die Abdunkelung der betreffenden Scheibe besonders schnell durchgeführt werden kann, da mit der verfügbaren Vorabinformation über kommende Lichtverhältnisse auf der Fahrt des Fahrzeugs die Ansteuerung der Abdunkelung sowie der erforderliche Grad der Abdunkelung bereits frühzeitig vorbereitet werden können.
  • In dem Schritt des Ermittelns kann die Position der Lichtquelle ferner unter Verwendung eines Navigationssystems des Fahrzeugs ermittelt werden. Mit dieser Ausführungsform des Verfahrens kann die Position der Lichtquelle bzw. deren Änderung bezüglich des Fahrzeugs im Zeitverlauf besonders genau und schnell ermittelt werden. Damit kann das Verfahren noch exakter ausgeführt werden, sodass die Verdunkelung der Scheibe weder zu früh noch zu spät erfolgt und auch zum richtigen Zeitpunkt wieder aufgehoben werden kann. Vorteilhafterweise kann so z. B. einem Fahrer des Fahrzeugs stets eine bestmögliche Sicht auf das Verkehrsgeschehen ermöglicht werden. Eine Vorrichtung zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs weist folgenden Merkmale auf:
    zumindest einen optischen Sensor zum Ermitteln einer Position der Lichtquelle in Bezug auf das Fahrzeug und einer Lichtstärke der Lichtquelle; und
    eine Einrichtung zum Ausgeben eines Aktivierungssignals zum Abdunkeln des Abschnitts der Scheibe in Abhängigkeit von der Position der Lichtquelle und der Lichtstärke der Lichtquelle.
  • Die Vorrichtung kann in ein zentrales Steuergerät des Fahrzeugs integriert sein oder mit diesem verbunden sein, beispielsweise über einen CAN-Bus des Fahrzeugs. Darüber hinaus kann die Vorrichtung mit einem Navigationssystem des Fahrzeugs gekoppelt sein. Der optische Sensor kann so am Fahrzeug angeordnet sein, dass er in Fahrtrichtung des Fahrzeugs vorwärtsgerichtet ist. Der optische Sensor kann Teil eines mit der Vorrichtung gekoppelten oder koppelbaren Kamerasystems des Fahrzeugs, beispielsweise einer Surround-View-Kamera des Fahrzeugs, sein. Neben dem optischen Sensor kann das Kamerasystem noch weitere optische Sensoren aufweisen, die an verschiedenen Positionen am Fahrzeug angeordnet sein können.
  • Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens in den entsprechenden Einrichtungen durchzuführen bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden. Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensignale ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann die Scheibe elektrochromes Glas umfassen. Derartiges Glas kann so ausgebildet sein, dass seine Lichtdurchlässigkeit durch das Anlegen einer Spannung verändert werden kann. Zu diesem Zweck sind in das Glas elektrochrome Materialien eingearbeitet, die beispielsweise in Form einer Wolframoxid- oder Polyanilinschicht auf das Glas aufgebracht sind. Bei Anlegen einer elektrischen Spannung kann das mit einem elektrochromen Material versehene Glas eine Färbung annehmen, durch die seine Lichtdurchlässigkeit so weit herabgesetzt werden kann, dass eine Blendung eines hinter dem Glas sitzenden Insassen des Fahrzeugs durch Licht einer auf das Glas treffenden Lichtquelle verhindert werden kann. Durch einen Kurzschluss oder eine Änderung der Polarität der Spannung kann die Färbung bzw. Tönung des Glases wieder rückgängig gemacht werden, sodass die Lichtdurchlässigkeit des Glases wieder den ursprünglichen Wert aufweist. Die Verwendung der elektrochromen Materialien ermöglicht es, die Tönung der Scheibe in wenigen Sekunden oder Sekundenbruchteilen bis zum geeigneten Tönungsgrad vollständig herzustellen oder wieder zurückzunehmen. Diese Ausführungsform ermöglicht es vorteilhafterweise, den Blendschutz – insbesondere für einen Fahrer des Fahrzeugs – quasi ohne Zeitverzug herzustellen bzw. wieder aufzuheben. So kann größtmögliche Fahrsicherheit gewährleistet werden.
  • Insbesondere kann die Scheibe ein Fester oder einen Rückspiegel oder einen Außenspiegel des Fahrzeugs repräsentieren. So kann eine vollumfängliche Blendungsvermeidung sämtlicher Insassen des Fahrzeugs vorteilhaft gewährleistet werden.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programmprodukt auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines herkömmlichen Rückspiegels mit Tönungsfunktion;
  • 2 eine Prinzipdarstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe des Fahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen beispielhaften herkömmlichen Rückspiegel 100 mit Tönungsfunktion, der vor einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs im Inneren des Fahrzeugs angeordnet ist. Für die Tönungsfunktion ist der Innen- bzw. Rückspiegel mit elektrochromatischem bzw. intelligentem Glas 102 ausgestattet. Darüber hinaus weist der Rückspiegel 100 eine in das elektrochromatische bzw. elektrochrome Glas 102 integrierte in der Darstellung mit einem Pfeil kennzeichnete Fotozelle sowie eine weitere in Fahrtrichtung orientierte Fotozelle (nicht gezeigt) im Gehäuse auf. Sobald eine blendende Lichtquelle im Rückspiegel 100 auftaucht – wie in der Darstellung in 1 die Scheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeugs –, wird eine elektrische Spannung an das elektrochrome Glas 102 angelegt, bis die erwünschte oder optimale Tönung erreicht ist und ein in den Rückspiegel 100 blickender Insasse des Fahrzeugs nicht mehr geblendet wird.
  • Die in Fahrtrichtung orientierte Fotozelle im Spiegelgehäuse des Innenspiegels 100 misst die Lichtintensität im Fahrzeug-Vorfeld. Die zweite Fotozelle im Spiegelglas 102 misst die Lichtintensität der Blendung. Ein elektronisches mit dem Rückspiegel 100 gekoppeltes Regelsystem vergleicht beide Lichtstärken. Je höher der Unterschied der beiden Lichtstärken, desto größer ist die Blendwirkung. Der Vergleich der beiden Lichtstärken ist notwendig, damit hier der Spiegel 100 nur bei Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge reagiert und nicht etwa auch bei starker Sonneneinstrahlung. Der von beiden Fotozellen gemessene Unterschied in der Lichtstärke beeinflusst die elektrische Spannung, die an einer Gel-Schicht in dem Spiegelglas 102 wirksam wird. Diese elektrochromatische oder elektrochrome Gel-Schicht verändert abhängig von der anliegenden Spannung ihre Helligkeit. Dabei gilt, dass je höher die Blendwirkung ist, desto größer ist die anliegende Spannung, und je höher die Spannung ist, desto dunkler ist die Gel-Schicht und desto größer ist der Abblendfaktor des Spiegels.
  • Elektrochromatische Systeme wie in 1 gezeigt werden derzeit von vielen Fahrzeugherstellern serienmäßig beim Abblenden von Innen- und Außenspiegel eingesetzt. Außerdem werden solche Glasscheiben 102 bereits in Gebäuden oder in Fahrzeugen als Sonnendach eingesetzt.
  • 2 zeigt in einer Prinzipdarstellung ein Fahrzeug 200 mit einem Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 202 zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe des Fahrzeugs 200. Das Fahrzeug 200 ist mit einem Kamerasystem 204 ausgestattet, das über vier optische Sensoren 206 verfügt. Wie die Darstellung in 2 zeigt, befindet sich ein erster optischer Sensor 206 an einer Front des Fahrzeugs 200 und ein zweiter optischer Sensor 206 an einem Heck des Fahrzeugs 200. Ein dritter optischer Sensor 206 ist in einen linken Seitenspiegel bzw. Außenspiegel 208 des Fahrzeugs 200 integriert und ein vierter optischer Sensor 206 in einen rechten Seitenspiegel bzw. Außenspiegel 210 des Fahrzeugs 200 integriert. Das Fahrzeug 200 ist mit dem Innen- bzw. Rückspiegel mit Abblendfunktion 100, wie er anhand der 1 erläutert ist, ausgestattet. Darüber hinaus ist sind die Windschutzscheibe, die Heckscheibe sowie die Scheiben sämtlicher Seitenfenster des Fahrzeugs 200 mit elektrochromem Glas, wie es anhand der Darstellung in 1 erläutert wurde, bestückt. Die Vorrichtung 202 umfasst neben den optischen Sensoren 206 eine Einrichtung 212 zum Ausgeben eines Aktivierungssignals zum Abdunkeln einer oder mehrerer der Scheiben des Fahrzeugs 200. Über ein in der Darstellung in 2 nicht gezeigtes Bussystem ist ein Zentralgerät der Vorrichtung 202 mit den optischen Sensoren 206 und den abdunkelungsfähigen Scheiben des Fahrzeugs 200 verbunden. Das Kamerasystem 204 des Fahrzeugs 200 umfasst gemäß der Anordnung der optischen Sensoren 206 am Fahrzeug 200 eine Frontkamera, eine Rückkamera und zwei Spiegelkameras und ist damit als ein sogenanntes Surround-View-Kamerasystem ausgebildet. Ein Kreis in der Darstellung markiert bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Sitzposition 214 eines Insassen des Fahrzeugs. Das Kamerasystem 204 ermittelt – u. U. unter Zuhilfenahme von Informationen eines Navigationssystems des Fahrzeugs 200 – eine Position einer Lichtquelle 216 in Bezug auf das Fahrzeug 200 sowie auch eine Lichtstärke der Lichtquelle 216. In der Darstellung in 2 wird die Lichtquelle 216 durch die Sonne repräsentiert. Bei der in 2 gezeigten Szene und zum gezeigten Zeitpunkt ermittelt die Vorrichtung 202, dass sich eine Scheibe 218 eines rechten hinteren Seitenfensters oder ein Abschnitt dieser Scheibe 218 in einem optischen Weg 220 zwischen der Lichtquelle 216 und der Sitzposition 214 des Insassen befindet. Entsprechend gibt die Einrichtung 212 ein Aktivierungssignal zum Abdunkeln der Scheibe 218 aus, und die Scheibe 218 wird abgedunkelt, um eine Blendung des die Sitzposition 214 einnehmenden Insassen zu verhindern.
  • Wie die Darstellung in 2 zeigt, kann durch die Kameras des Kamerasystems 204 der Sonnenstand und damit eine Art Blendfaktor bestimmt werden. Hierdurch können dann ganz gezielt bestimmte Bereiche der Scheiben – wie eben ein Abschnitt der Seitenscheibe 218 – oder auch beispielsweise die Außenspiegel 208, 210 abgedunkelt werden. Hierdurch werden sowohl der Fahrer als auch die Beifahrer weniger geblendet und die Fahrt ist komfortabler und sicherer.
  • Die Vorrichtung bzw. das System 202 erkennt mit Hilfe von Bildverarbeitungsverfahren den Bereich des Fahrzeugs 200, der geblendet wird. Hierbei ist es nicht wichtig, ob die Blendung durch die Sonne 216 oder Fremdbeleuchtung, wie z. B. von entgegenkommendem oder hinterherfahrendem Verkehr mit Aufblendlicht, kommt. Ist eine Blendung erkannt, wird gezielt für den Zeitraum der Blendung der entsprechende Bereich abgedunkelt. Hierdurch sind dann auch immer eine maximale Durchlässigkeit der Scheiben und damit optimale Sichtverhältnisse gewährleistet.
  • Die Verwendung des kamerabasierten Surround-View-Systems 204 zum Schutz vor Blendung durch Abdunkelung des Sichtfeldes im Frontbereich kann gemäß den Richtlinien der StVO gestaltet werden. Aufgrund der Tatsache, dass eine extrinsische Kalibrierung – also eine Ausrichtung bzw. Positionierung – der Kameras 206 bekannt ist und der Sonnenstand ebenfalls bekannt ist (entweder direkt aus den Kamerabildern und wahlweise zusätzlich aus dem Navigationsgerät des Fahrzeugs 200), kann zusätzlich berechnet werden, werde Bereiche innerhalb des Fahrzeugs 200 von der Blendung bzw. einer direkten Einstrahlung betroffen sind. Eventuell können dann die betroffenen Scheiben oder die betroffene Scheibe 218 auch nur teilweise abgedunkelt werden.
  • Fahrerassistenzsysteme basierend auf dem im Fahrzeug 200 verbauten monokularen oder Stereo-Videokamerasystem 204 sind heute in Serie. Ebenso bestehen wie bereits erläutert die technischen Möglichkeiten, die farbliche Tönung einer Glasscheibe 218 zu regeln. In Panoramadächern bei Fahrzeugen ist dies ebenfalls bereits in Serie.
  • Das in der Vorrichtung 202 eingesetzte Surround-View-System 204 kann ebenfalls in die Kategorie der Fahrerassistenzsysteme eingeordnet werden, da es den Fahrer u. a. auch bei der Fahrzeugführung beim Einparken unterstützt. Das Surround-View-Kamerasystem 204 suggeriert dem Fahrer mithilfe der vier Kameras 206 einen Blick von oben auf das Fahrzeug 200, sodass der Fahrer das Fahrzeug 200 in einer virtuellen Umgebung bewegen kann. Hierbei befindet sich wie bereits erläutert je eine Kamera 206 in jeweils einem Außenspiegel 208, 210 sowie eine in der Front und eine am Heck des Fahrzeugs 200.
  • Die automatische Abblendung des Innenspiegels 100 und ggf. der Außenspiegel 208, 210 kann stufenlos geregelt werden, wenn die Scheinwerfer nachfolgender Fahrzeuge durch ihre Blendwirkung stören. Die automatisch abblendenden Spiegel 100, 208, 210 erkennen dabei eine Blendwirkung sofort und blenden in Bruchteilen einer Sekunde ab.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 300 zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle zugewandten Scheibe eines Fahrzeugs, wie es beispielsweise anhand der Darstellung in 2 beschrieben ist. In einem Schritt 302 werden eine Position der Lichtquelle in Bezug auf das Fahrzeug sowie eine Lichtstärke der Lichtquelle ermittelt. In einem Schritt 304 wird ein Aktivierungssignal zum Abdunkeln der Scheibe oder des Abschnitts der Scheibe ausgegeben.
  • Die Schritte 302 und 304 des Verfahrens 300 können in den Einrichtungen der anhand der 2 erläuterten Vorrichtung ausgeführt werden.
  • In einer Ausprägungsform des Verfahrens 300 kann mithilfe der Detektion im Bild und den bekannten Kamera-Kalibrierungen eine 3D-Position eines Blenders und somit ein Bereich einer Scheibe, durch den der Blender „strahlt", berechnet werden. Diese beispielhafte Ausprägung des Verfahrens 300 hat beispielsweise den Vorteil, dass nachts Blender direkt „ausgedunkelt" werden können und somit nicht das gesamte Blickfeld des Fahrers abgedunkelt zu werden braucht.
  • In einer weiteren Ausprägungsform des Verfahrens 300 kann das Aktivierungssignal zum Abdunkeln der Scheibe oder des Abschnitts der Scheibe nur dann ausgegeben werden, wenn festgestellt wurde, dass ein auf einer Verlängerung des optischen Wegs zwischen der Lichtquelle und der Scheibe gelegener und damit von einer möglichen Blendung betroffener Sitzplatz des Fahrzeugs auch tatsächlich von einem Insassen belegt ist.
  • Mit dem hierin beschriebenen Verfahren und der entsprechenden Vorrichtung kann eine Helligkeitsänderung, wie z. B. eine Tunnelein- oder -ausfahrt, unter Einsatz heutiger Seriensysteme schon weit vor dem Erreichen erkannt werden und z. B. die Tönung der Frontscheibe kamerabasiert geregelt angesteuert werden.
  • Ein hierin vorgestellte Vorrichtung kann in Fahrzeugen mit verbauter Videokamera und regelbarer Frontscheibe verwendet werden. Die Funktionalität ist direkt sichtbar und in der Regel in der Bedienungsanleitung dokumentiert.
  • Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden.
  • Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
  • Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19851242 A1 [0003]

Claims (9)

  1. Verfahren (300) zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle (216) zugewandten Scheibe (218) eines Fahrzeugs (200), wobei das Verfahren (300) die folgenden Schritte aufweist: Ermitteln (302) einer Position der Lichtquelle (216) in Bezug auf das Fahrzeug (200) und einer Lichtstärke der Lichtquelle (216) unter Verwendung zumindest eines optischen Sensors (206) des Fahrzeugs (200); und Ausgeben (304) eines Aktivierungssignals zum Abdunkeln des Abschnitts der Scheibe (218) in Abhängigkeit von der Position der Lichtquelle (216) und der Lichtstärke der Lichtquelle (216).
  2. Verfahren (300) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Ermittelns (302) und der Schritt des Ausgebens (304) zyklisch wiederholt durchgeführt werden, um je nach Position der Lichtquelle (216) in Bezug auf das Fahrzeug (200) und Lichtstärke der Lichtquelle (216) zumindest einen von mehreren unterschiedlichen Abschnitten der der Lichtquelle zugewandten Scheibe abzudunkeln.
  3. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt des Ermittelns (302) eine Sitzposition (214) zumindest eines Insassen des Fahrzeugs (200) bestimmt wird, wobei in dem Schritt des Ausgebens (304) das Aktivierungssignal ausgegeben wird, wenn der Abschnitt der Scheibe (218) in einem optischen Weg (220) zwischen der Lichtquelle (216) und der Sitzposition (214) des Insassen angeordnet ist.
  4. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (300) einen Schritt des Erfassens einer Helligkeit und/oder Helligkeitsänderung eines in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug (200) liegenden Fahrzeugvorfeldes unter Verwendung des zumindest einen optischen Sensors (206) aufweist, um den Schritt des Ausgebens (304) des Aktivierungssignals vorzubereiten.
  5. Verfahren (300) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schritt des Ermittelns (302) die Position der Lichtquelle (216) ferner unter Verwendung eines Navigationssystems des Fahrzeugs (200) ermittelt wird.
  6. Vorrichtung (202) zum Abdunkeln zumindest eines Abschnitts einer einer Lichtquelle (216) zugewandten Scheibe (218) eines Fahrzeugs (200), wobei die Vorrichtung (202) die folgenden Merkmale aufweist: zumindest einen optischen Sensor (206) zum Ermitteln (302) einer Position der Lichtquelle (216) in Bezug auf das Fahrzeug (200) und einer Lichtstärke der Lichtquelle (216); und eine Einrichtung (212) zum Ausgeben (304) eines Aktivierungssignals zum Abdunkeln des Abschnitts der Scheibe (218) in Abhängigkeit von der Position der Lichtquelle (216) und der Lichtstärke der Lichtquelle (216).
  7. Vorrichtung (202) gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (218) elektrochromes Glas (102) umfasst.
  8. Vorrichtung (202) gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (218) ein Fester oder einen Rückspiegel (100) oder einen Außenspiegel (208, 210) des Fahrzeugs (200) repräsentiert.
  9. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung des Verfahrens (300) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Programmprodukt auf einer Vorrichtung (202) ausgeführt wird.
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