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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Kommunikationseinrichtung und einer wenigstens eine Hardwarekomponente umfassenden Recheneinrichtung. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer wenigstens eine Hardwarekomponente umfassenden Recheneinrichtung eines Kraftfahrzeuges.
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In modernen Fahrzeugen werden computerbasierte Anwendungen immer wichtiger. Gleichzeitig verläuft die Entwicklung solcher Anwendungen in schnellem Tempo, so dass es wünschenswert ist, die die entsprechenden Anwendungen im Kraftfahrzeug umzusetzenden Recheneinrichtungen nachzurüsten, so dass neue Anwendungen und/oder Funktionen auch bei älteren Kraftfahrzeugen oder bei veränderten Wünschen oder Ansprüchen eines Benutzers erweitert werden können.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Möglichkeiten zu Funktionserweiterungen bei Kraftfahrzeugen bekannt.
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US 2008/0140278 A1 beschreibt ein Verfahren zum Erneuern oder Aktualisieren von im Kraftfahrzeug gespeicherter Software. Mittels drahtloser Datenübertragung kann von fahrzeugexternen Stationen verschiedene Software an das Kraftfahrzeug übertragen und anschließend von diesem verwendet werden. Gegebenenfalls zusätzlich benötigte Aktualisierungen von Hardware können manuell, beispielsweise durch einen Händler, nachgerüstet werden.
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DE 10 2015 122 578 A1 beschreibt eine aufrüstbare Fahrzeugcockpitschnittstelle, welche eine oder mehrere Hardwarekomponenten und Firmwarekomponenten beinhalten kann, welche dafür ausgelegt sind, mit weiteren Hardware- oder Firmwareblöcken über eine Schnittstelle verbunden zu werden. Die Hardware- und Firmwarekomponenten können von den Hardware- und Firmwareblöcken trennbar sein. Dies ermöglicht es, die elektronischen Fahrzeugkomponenten aufzurüsten, um den Fahrzeugalterungsprozess zu verlangsamen.
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In
DE 10 2009 025 585 A1 wird eine Vorrichtung zur dezentralen Funktionsfreischaltung eines Steuergeräts offenbart. Die Vorrichtung ermöglicht es, die Funktionen eines Steuergerätes während der Produktion eines Kraftfahrzeuges freizuschalten. Die Vorrichtung umfasst dazu ein Freischaltmodul, welches zwischen einer fahrzeugexternen Zentraleinheit und dem Steuergerät schaltbar ist und mit dem eine begrenzte Anzahl von Freischaltungen unabhängig von von der Zentraleinheit übertragenen Freischaltdaten durchführbar ist. Auf diese Weise können auch bei einer gestörten Kommunikationsverbindung zwischen der Zentraleinheit und dem Freischaltmodul die vom Kunden erworbenen Fahrzeugfunktionen während der Montage des Fahrzeuges aktiviert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug anzugeben, welches eine verbesserte Möglichkeit zum Upgrade einer Hardwarekomponente einer Recheneinrichtung bereitstellt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Umfang einer der Recheneinrichtung zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente von einer in der Recheneinrichtung hinterlegten Beschränkungsinformation abhängig ist, wobei die Beschränkungsinformation bei Empfang einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs an die Kommunikationseinrichtung übermittelten Nutzbarkeitsinformation durch die Recheneinrichtung veränderbar ist.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung wird es vorteilhaft ermöglicht, eine Vielzahl von Bauvarianten bzw. Ausstattungsvarianten eines Kraftfahrzeugs mit unterschiedlichen, dem Benutzer zur Verfügung stehenden Hardwareressourcen umzusetzen, ohne dass dazu verschieden ausgebildete Hardwarekomponenten in den einzelnen Varianten verbaut werden müssen. Dies ermöglicht die Verwendung von gleichen Teilen auch bei verschiedenen Ausstattungsvarianten und vereinfacht somit den Aufbau sowie die Herstellung des Kraftfahrzeuges. Weiterhin kann durch diese nur softwareseitig erfolgende Änderung der zur Verfügung stehenden Funktionalität einer Hardwarekomponente auf zum Nachrüsten oder zum Austausch weiterer Hardwarekomponenten ausgebildete Schnittstellen verzichtet werden. Mit einer Reduktion der Anzahl von Schnittstellen kann das System wirkungsvoller gegen unberechtigte Zugriffe von außen geschützt werden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs ist es möglich, dass der Umfang der Funktionalität der Hardwarekomponente, welcher der Recheneinrichtung zur Verfügung steht, durch eine Änderung der in der Recheneinrichtung hinterlegten Beschränkungsinformation erfolgt. Eine solche Änderung erfolgt erfindungsgemäß bei Empfang einer von außerhalb des Kraftfahrzeuges an die Kommunikationseinrichtung übermittelten Nutzbarkeitsinformation, wobei die Änderung durch die Recheneinrichtung, welche beispielsweise über einen Datenbus mit der Kommunikationseinrichtung verbunden ist, erfolgt. Die Recheneinrichtung kann beispielsweise ein Steuergerät sein.
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Die Übermittlung der Nutzbarkeitsinformation kann beispielsweise drahtlos an die Kommunikationseinrichtung des Kraftfahrzeuges erfolgen, wobei die Nutzbarkeitsinformation beispielsweise von einer externen Recheneinrichtung wie einem Server oder einem Mobilgerät wie einem Smartphone übermittelt werden kann. Die Übermittlung der Nutzbarkeitsinformation kann an einen Kaufprozess gekoppelt sein, durch welchen es einem Benutzer des Kraftfahrzeugs ermöglicht wird, eine Änderung, insbesondere eine Erweiterung, einer Funktionalität zu erwerben.
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Für die Recheneinrichtung kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass sie zur Umsetzung einer Fahrerassistenzfunktion und/oder einer Navigationsfunktion und/oder einer Infotainmentfunktion ausgebildet ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Veränderung der Funktionalität der Hardwarekomponente der Recheneinrichtung eine Erweiterung oder eine Beschränkung des Funktionsumfanges der von der Recheneinrichtung umgesetzten Funktion zur Folge hat.
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Für die wenigstens eine Hardwarekomponente kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass sie ein Speichermodul und/oder eine Prozessoreinheit ist. Bei einer als Speichermodul ausgebildeten Hardwarekomponente kann der Umfang der Funktionalität die der Recheneinrichtung zur Verfügung stehende Speicherkapazität des Speichermoduls sein. Beispielsweise kann bei Empfang der Nutzbarkeitsinformation die Beschränkungsinformation derart geändert werden, dass der Recheneinrichtung eine größere oder eine kleinere Speicherkapazität des Speichermoduls zur Verfügung steht. Entsprechend kann bei einer als Prozessoreinheit ausgebildeten Hardwarekomponente bei Empfang einer Nutzbarkeitsinformation die der Recheneinrichtung zur Verfügung stehende Rechenleistung verändert werden. Dies kann beispielsweise durch ein Zuschalten oder ein Abschalten von einzelnen Prozessoren oder Prozessorkernen einer Prozessoreinheit und/oder durch Veränderung einer Taktfrequenz eines oder mehrerer Prozessoren bzw. Prozessorkerne der Prozessoreinheit erfolgen.
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Für ein Speichermodul kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass es ein Flash-Speicher und/oder ein Arbeitsspeichermodul und/oder eine Festplatte ist. Dabei können beispielsweise der Flash-Speicher und/oder die Festplatte zur Speicherung von Kartendaten eines Navigationssystems und/oder eines Fahrerassistenzsystems dienen. Es ist auch möglich, dass der Flash-Speicher und/oder die Festplatte zum Speichern von Musikdateien, Videodateien oder Ähnlichem für deren Verwendung in einem Infotainmentsystem eingesetzt werden. Auch ein als Arbeitsspeichermodul ausgeführtes Speichermodul kann beispielsweise zur Umsetzung von Infotainmentfunktionen und/oder zur Umsetzung von Navigationsfunktionen und/oder von Funktionen eines Fahrerassistenzsystems verwendet werden.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Umfang der zur Verfügung stehenden Funktionalität von einem Wert der Beschränkungsinformation abhängt, wobei der Wert bei Empfang der Nutzbarkeitsinformation durch die Recheneinrichtung von einem Beschränkungswert auf einen einen insbesondere erhöhten Umfang der zur Verfügung stehenden Funktionalität bewirkenden, von der Nutzbarkeitsinformation abhängigen Nutzbarkeitswert änderbar ist. Abhängig von der empfangenen Nutzbarkeitsinformation kann folglich der Umfang der der Recheneinrichtung zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente verändert werden. Beispielsweise kann bei einer als Speichermodul ausgebildeten Hardwarekomponente die Menge der zur Verfügung gestellten Speicherkapazität abhängig von der übermittelten Nutzbarkeitsinformation verändert werden. Auf diese Weise können verschieden große Speicherkapazitätserweiterungen der Recheneinrichtung umgesetzt werden. Es ist auch möglich, dass der Funktionsumfang der Hardwarekomponente bei Vorliegen des Nutzbarkeitswerts geringer ist als bei Vorliegen des Beschränkungswerts. Die Nutzbarkeitsinformation und somit auch der Wert, auf den die Beschränkungsinformation geändert wird, kann beispielsweise im Rahmen eines von einem Benutzer des Kraftfahrzeugs getätigten Kaufprozesses, beispielsweise über ein Smartphone, festgelegt werden. So können verschiedene Erweiterungen der Funktionalität der Hardwarekomponente als rein softwarebasierte Erweiterung realisiert werden.
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Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Recheneinrichtung dazu ausgebildet ist, die Beschränkungsinformation nach Ablauf einer vorgegebenen und/oder von der Nutzbarkeitsinformation abhängigen Zeitspanne vom Nutzbarkeitswert auf den Beschränkungswert zurückzusetzen. Auf diese Weise wird ein temporäres Freischalten bzw. ein temporäres Abschalten der zusätzlichen Funktionalität der Hardwarekomponente der Recheneinrichtung ermöglicht. Die Zeitspanne kann dabei in der Recheneinrichtung gespeichert werden. Die Zeitspanne kann vorgegeben sein und/oder von der Nutzbarkeitsinformation abhängen. Bei einer von der Nutzbarkeitsinformation abhängigen Zeitspanne kann beispielsweise im Rahmen eines Kaufprozesses, wie vorangehend beschrieben, eine Freischaltung der Funktionalität für eine vom Kunden gewählte und als Teil der Nutzbarkeitsinformation übermittelte Zeitspanne erfolgen.
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Für ein erfindungsgemäßes Verfahren ist es vorgesehen, dass der Umfang einer der Recheneinrichtung zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente in Abhängigkeit einer in der Recheneinrichtung hinterlegten Beschränkungsinformation bestimmt wird, wobei die Beschränkungsinformation bei Empfang einer von außerhalb des Kraftfahrzeuges an eine Kommunikationseinrichtung des Kraftfahrzeuges übermittelten Nutzbarkeitsinformation verändert wird.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich vorteilhaft eine Veränderung des Umfangs der der Recheneinrichtung zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente umsetzen. Die für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug beschriebenen Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für das erfindungsgemäße Verfahren.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Nutzbarkeitsinformation von einer externen Servereinrichtung über eine drahtlose Kommunikationsverbindung, insbesondere eine Mobilfunkverbindung, an die Kommunikationseinrichtung des Kraftfahrzeuges übermittelt wird. Die Übermittlung der Nutzbarkeitsinformation von der externen Servereinrichtung an die Kommunikationseinrichtung des Kraftfahrzeugs kann z. B. mit einem Kaufprozess verbunden sein, so dass eine entsprechende Veränderung des Funktionsumfangs der Hardwarekomponente entsprechend den von einem Benutzer gewählten Kriterien vorgenommen wird. Es ist möglich, dass die Freischaltung dabei dauerhaft oder temporär erfolgt.
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Weiterhin kann für das Verfahren erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Übermittlung der Nutzbarkeitsinformation nach Eingang einer Anforderungsinformation in der externen Servereinrichtung erfolgt. Die Anforderungsinformation kann beispielsweise über eine Mobilfunkverbindung an die externe Servereinrichtung übertragen werden. Die Anforderungsinformation kann beispielsweise im Zuge eines Kaufprozesses erzeugt werden. Die Anforderungsinformation kann dabei z. B. vom Kraftfahrzeug an die externe Servereinrichtung übermittelt werden. Zusätzlich oder alternativ dazu ist es auch möglich, dass die Anforderungsinformation von einem Computer oder einem Mobiltelefon an die externe Servereinrichtung übermittelt wird.
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Das Kraftfahrzeug und die Servereinrichtung können ein Kommunikationssystem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bilden.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
- 2 eine schematische Darstellung einer Hardwarekomponente, und
- 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1. Das Kraftfahrzeug 1 umfasst eine eine Hardwarekomponente 2 umfassende Recheneinrichtung 3 sowie eine Kommunikationseinrichtung 4. Die Recheneinrichtung 3 ist mit der Kommunikationseinrichtung 4 verbunden, wobei diese Verbindung beispielsweise über einen Datenbus 5 realisiert sein kann.
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Die Recheneinrichtung 3 kann beispielsweise zur Umsetzung einer Fahrerassistenzfunktion und/oder einer Navigationsfunktion und/oder einer Infotainmentfunktion des Kraftfahrzeuges 1 ausgebildet sein. Die Hardwarekomponente 2 kann ein Speichermodul und/oder eine Prozessoreinheit sein, welche bei der Umsetzung der Funktion der Recheneinrichtung 3 verwendet werden kann. Der Umfang der der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente 2 hängt von einer in der Recheneinrichtung 3 hinterlegten Beschränkungsinformation ab. Die Recheneinrichtung 3 ist dazu ausgebildet, die Beschränkungsinformation bei Empfang einer von außerhalb des Kraftfahrzeugs an die Kommunikationseinrichtung 4 übermittelten Nutzbarkeitsinformation zu verändern. Diese Veränderung der Beschränkungsinformation hat einen veränderten Umfang der der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente 2 zur Folge.
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So kann beispielsweise bei einer als Speichermodul ausgeführten Hardwarekomponente 2 der Umfang der der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehenden Speicherkapazität des Speichermoduls verändert werden. Bei einer als Prozessoreinheit ausgebildeten Hardwarekomponente 2 kann die der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehende Rechenleistung beispielsweise durch das Zuschalten oder das Abschalten weiterer Prozessoren und/oder weiterer Prozessorkerne der Prozessoreinheit verändert werden. Insbesondere ist es möglich, dass der Umfang der der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente 2 nach Empfang der Beschränkungsinformation vergrößert und/oder erweitert wird, so dass durch das Übermitteln der Nutzbarkeitsinformation an die Kommunikationseinrichtung 4 des Kraftfahrzeuges 1 eine Funktionalitätserweiterung der Hardwarekomponente 2 bzw. der Recheneinrichtung 3 erfolgen kann. Auf diese Weise kann ein rein softwarebasiertes Upgrade der Funktionalität der Hardwarekomponente 2 bzw. der Recheneinrichtung 3 vorgenommen werden. Mithin wird also die Möglichkeit zum Upgrade der Hardwarekomponente 2 bzw. Recheneinrichtung 3 „over the air“ realisiert.
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Das Übermitteln der Nutzbarkeitsinformation an die Kommunikationseinrichtung 4 des Kraftfahrzeuges 1 kann dabei beispielsweise mit einem Kaufprozess verbunden sein, welcher es einem Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 ermöglicht, den Umfang der der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente 2 temporär oder dauerhaft zu erweitern.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer als Speichermodul ausgeführten Hardwarekomponente 2. Die gesamte Speicherkapazität der beispielsweise als Flash-Speicher und/oder Arbeitsspeichermodul und/oder Festplatte ausgeführten Hardwarekomponente 2 wird durch das Rechteck 6 symbolisiert. Von dieser gesamten Speicherkapazität kann beispielsweise bereits ein Teil belegt sein. So ist es z. B. möglich, dass auf dem Speichermodul bereits ein Bootsektor 7, die Datenstruktur eines Betriebssystems 8 sowie Nutzerdaten 9 gespeichert sind. Der restliche Speicherbereich 10 ist in diesem Beispiel noch frei. Die in der Recheneinrichtung 3 gespeicherte Beschränkungsinformation kann einen Beschränkungswert 11 umfassen, welcher den dem Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 zur Verfügung stehenden Anteil des freien Speichers 10 auf einen Anteil 12 reduziert.
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Durch das Übermitteln einer Nutzbarkeitsinformation an die Kommunikationseinrichtung 4 des Kraftfahrzeuges 1 kann die Beschränkungsinformation geändert werden, so dass der Wert der Beschränkungsinformation statt dem Beschränkungswert 11 auf den Nutzbarkeitswert 13 geändert wird. Dem Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 steht anschließend der gesamte noch freie Speicherplatz 10 des Speichermoduls zur Verfügung. Es ist dabei auch möglich, dass verschiedene Nutzbarkeitswerte in Abhängigkeit von der Beschränkungsinformation eingestellt werden können, so dass der dem Benutzer zur Verfügung stehende Anteil 12 variabel angepasst werden kann.
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In 3 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Dabei kann vorgesehen sein, dass von einem Mobilgerät 14 eine Anforderungsinformation über eine drahtlose Verbindung 15 an eine externe Servereinrichtung 16 übermittelt wird. Das Mobilgerät 14 kann beispielsweise ein Handy oder ein Smartphone sein. Es ist auch möglich, dass das Mobilgerät 14 eine Einrichtung des Kraftfahrzeuges 1 ist, beispielsweise ein Bordcomputer oder Ähnliches. Über das Mobilgerät 14 kann ein Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 einen Kaufprozess starten, in Zuge dessen die Anforderungsinformation an die externe Servereinrichtung 16 übermittelt wird. Nach erfolgreichem Abschluss des Kaufprozesses kann von der externen Servereinrichtung 16 über eine drahtlose Kommunikationsverbindung 17 eine Nutzbarkeitsinformation an die Kommunikationseinrichtung 4 des Kraftfahrzeuges 1 übermittelt werden. Nach Empfang der Nutzbarkeitsinformation kann anschließend der in der Recheneinrichtung 3 gespeicherte Beschränkungswert geändert werden, so dass sich ein veränderter Umfang der der Recheneinrichtung 3 zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente 2 ergibt. Die Änderung der Beschränkungsinformation kann beispielsweise eine Erhöhung des Umfangs der der Recheneinrichtung zur Verfügung stehenden Funktionalität der Hardwarekomponente 2 zur Folge haben. Es ist auch möglich, dass die Erhöhung nur für eine gewisse Zeitspanne ausgeführt wird, wobei nach Ablauf dieser Zeitspanne die Beschränkungsinformation wieder auf ihren ursprünglichen Wert zurückgesetzt wird. Die Zeitspanne kann dabei vorgegeben sein und/oder von der Nutzbarkeitsinformation abhängen. Auf diese Weise wird es ermöglicht, in Abhängigkeit des jeweilig zugrunde liegenden Kaufprozesses auch temporäre Erweiterungen der Funktionalität der Hardwarekomponente 2 vorzunehmen.
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In einem alternativen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, dass die Übermittlung der Nutzbarkeitsinformation von einem als Handy oder Smartphone ausgeführten Mobilgerät 14 direkt an die Kommunikationseinrichtung 4 des Kraftfahrzeuges, insbesondere über eine drahtlose Kommunikationsverbindung, erfolgt.
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Die Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren gelten selbstverständlich analog für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2008/0140278 A1 [0004]
- DE 102015122578 A1 [0005]
- DE 102009025585 A1 [0006]