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Die
Erfindung betrifft ein Infotainmentsystem, das eine Anzeigeeinrichtung,
eine Recheneinheit, einen ersten Speicher und eine Benutzerschnittstelle
aufweist. Der Benutzerschnittstelle ist zumindest eine Eingabeeinheit
und eine grafische Bedienoberfläche zugeordnet.
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Moderne
Kraftfahrzeuge weisen regelmäßig Bedienkonzepte
mit einem Display und einer Eingabeeinheit auf. Dabei werden mehrere
Funktionen, so z. B. Funktionen eines Infotainmentsystems, in der Bedieneinheit
und dem zugeordneten Display zusammengefasst. Je nach aktiviertem
Menüpunkt nimmt die Bedieneinheit, so z. B. ein Drehsteller,
für jede Bedienaufgabe das dazugehörige Schaltverhalten
an. Dabei gilt es, eine drohende Überforderung des Fahrers
zu verhindern (siehe „Vieweg-Handbuch Kraftfahrzeugtechnik",
Braess/Seiffert, 4. Auflage, Vieweg-Verlag, Seite 638).
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Infotainmentsystem anzugeben,
das eine besonders einfache und zuverlässige Konfiguration
ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung zeichnet sich aus durch ein Infotainmentsystem, das eine
Anzeigeeinrichtung, eine für einen Benutzer des Infotainmentsystems
frei zugängliche Datenübertragungsschnittstelle,
eine Recheneinheit, einen ersten Speicher und eine Benutzerschnittstelle
aufweist. Der Benutzerschnittstelle ist zumindest eine Eingabeeinheit
und eine grafische Bedienoberfläche zugeordnet. Das Infotainmentsystem
ist ausgebildet, vorgegebene Benutzer-Konfigurationsdaten, die mittels
der frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle
zur Verfügung gestellt werden, in dem ersten Speicher zu
speichern. Die Benutzer-Konfigurationsdaten sind repräsentativ
für eine grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche
und/oder für eine Handhabung der Benutzerschnittstelle
mittels der zumindest einen Bedieneinheit. Ferner ist das Infotainmentsystem
ausgebildet, die vorgegebenen Benutzer-Konfigurationsdaten derart
mittels der Recheneinheit zu interpretieren, dass die durch die
Benutzer-Konfigurationsdaten repräsentierte grafische Bedienoberfläche
mittels der Anzeigeeinrichtung darstellbar ist und/oder dass die durch
die Benutzer-Konfigurationsdaten repräsentierte Handhabung
der Benutzerschnittstelle mittels der zumindest einen Eingabeeinheit
vorgebbar ist.
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Dies
hat den Vorteil, dass sowohl die grafische Darstellung der grafischen
Bedienoberfläche und/oder die Handhabung der Benutzerschnittstelle auch
nach der Herstellung des Infotainmentsystems mittels der vorgegebenen
Benutzer-Konfigurationsdaten verändert werden können.
Dabei weist das Infotainmentsystem die frei zugängliche
Datenübertragungsschnittstelle auf, die auch für
einen Benutzer des Infotainmentsystems zugänglich ist und
nicht nur für den Hersteller. Vorzugsweise ist das Infotainmentsystem
in einem Kraftfahrzeug angeordnet. Die grafische Bedienoberfläche
und die zumindest eine Eingabeeinheit der Benutzerschnittstelle
sind zur Interaktion des Benutzers mit dem Infotainmentsystem vorgesehen.
Das heißt, mittels dieser Komponenten kann eine von dem
Benutzer vorgegebene Funktionalität des Infotainmentsystems
aktiviert oder deaktiviert werden.
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Die
Benutzer-Konfigurationsdaten werden vorzugsweise von dem Benutzer
des Infotainmentsystems derart erzeugt, dass die grafische Darstellung
der grafischen Bedienoberfläche und/oder die Handhabung
der Benutzerschnittstelle den Wünschen des Benutzers entspricht
und nicht ausschließlich durch den Hersteller des Infotainmentsystems
vorgegeben ist.
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Die
frei zugängliche Datenübertragungsschnittstelle
ist beispielsweise als Universal-Serial-Bus-Schnittstelle (USB-Schnittstelle)
ausgebildet, wobei die mittels der frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle
zur Verfügung gestellten Benutzer-Konfigurationsdaten automatisch
von dem Infotainmentsystem als solche erkannt werden und in dem
ersten Speicher abgespeichert werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Infotainmentsystem einen
zweiten Speicher auf, in dem Hersteller-Konfigurationsdaten gespeichert sind.
Die Hersteller-Konfigurationsdaten werden während einer
Herstellung des Infotainmentsystems erzeugt und in dem zweiten Speicher
gespeichert. Die Hersteller-Konfigurationsdaten sind repräsentativ für
die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche
und/oder eine Handhabung der Benutzerschnittstelle. Das Infotainmentsystem
ist ferner ausgebildet, bei fehlerhaften Benutzer-Konfigurationsdaten
auf den zweiten Speicher zuzugreifen und die Hersteller-Konfigurationsdaten
zu interpretieren. Dies trägt dazu bei, dass das konfigurierbare
Infotainmentsystem besonders zuverlässig betrieben werden
kann. Die fehlerhaften Benutzer-Konfigurationsdaten können
beispielsweise aus einer fehlerbehafteten Datenübertragung
in den ersten Speicher des Infotainmentsystems resultieren und/oder
bereits fehlerhaft von dem Benutzer des Infotainmentsystems erzeugt
werden. Vorzugsweise sind auf dem zweiten Speicher noch weitere
herstellerrelevante Daten und/oder Programme gespeichert, so z.
B. ein Betriebssystem.
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Grundsätzlich
kann der erste Speicher auch als ein erster Speicherbereich einer
Speichereinheit und der zweite Speicher als zweiter Speicherbereich der
Speichereinheit ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der erste Speicher
als nichtflüchtiger, wiederprogrammierbarer Speicher bzw.
Speicherbereich ausgebildet. Der zweite Speicher ist vorzugsweise
als nichtflüchtiger, nicht-wiederprogrammierbarer Speicher
bzw. Speicherbereich, so z. B. als One-Time-Programmable-Speicherbe reich,
ausgebildet. Grundsätzlich ist es aber auch möglich,
dass der zweite Speicher als nichtflüchtiger, wiederprogrammierbarer
Speicher ausgebildet ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der zweite Speicher
nur mittels einer separaten, für den Benutzer unzugänglichen
Datenübertragungsschnittstelle zugreifbar. Die separate
Datenübertragungsschnittstelle ist vorzugsweise als eine
für den Benutzer des Infotainmentsystems nicht frei zugängliche
interne Schnittstelle ausgebildet. Vorzugsweise ist der zweite Speicher
nur über diese separate Datenübertragungsschnittstelle
zugreifbar. Auf die separate Datenübertragungsschnittstelle
können beispielsweise nur der Hersteller und/oder eine
Werkstatt des Kraftfahrzeugs zugreifen. Dies hat den Vorteil, dass
die Hersteller-Konfigurationsdaten von dem Benutzer nicht gelöscht
und/oder neuprogrammiert werden können.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist das Infotainmentsystem
ausgebildet, abhängig von den Benutzer- und den Hersteller-Konfigurationsdaten
die grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche
und/oder die Handhabung der Benutzerschnittstelle vorzugeben. Dies
trägt zu einer besonders zuverlässigen Ausbildung
des Infotainmentsystems bei. Beispielsweise werden mittels der Hersteller-Konfigurationsdaten
eine Handhabung und/oder eine grafische Darstellung einer von dem Hersteller
vorgegebenen Auswahl von betriebsrelevanten Funktionen und/oder
Daten des Kraftfahrzeugs vorgegeben, so z. B. eine Geschwindigkeitsdarstellung,
eine Handhabung von Fahrwerks- und/oder Dämpfungseinstellungen,
etc., während mittels der Benutzer-Konfigurationsdaten
beispielsweise eine Handhabung und/oder eine grafische Darstellung
von Entertainmentfunktionen und/oder -daten, so z. B. eine Darstellung
eines CD/Radio-Bedienfeldes, etc. und/oder übrige betriebsrelevante Daten
des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden.
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Die
Benutzer-Konfigurationsdaten können beispielsweise mittels
eines Verfahrens zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle des
Infotainmentsystems erzeugt werden. Dabei werden vorgegebene Einstellkomponenten,
so z. B. grafische Einstellkomponenten, zur Konfiguration der grafischen
Darstellung der grafischen Bedienoberfläche und/oder der Handhabung
der Benutzerschnittstelle bereitgestellt. Danach wird mittels einer
Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten eine Repräsentation
der grafischen Bedienoberfläche und/oder eine Repräsentation
der Handhabung des Infotainmentsystems erstellt. Vorzugsweise sind
die Einstellmöglichkeiten, die mittels der vorgegebenen
Einstellkomponenten für die jeweilige Repräsentation
vorgebbar sind, auf einen vorgegebenen Umfang beschränkt.
Danach werden, abhängig von der jeweiligen erstellten Repräsentation,
die von dem Infotainmentsystem interpretierbaren Benutzer-Konfigurationsdaten
erzeugt.
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Vorzugsweise
weist die grafische Bedienoberfläche Bedienelemente auf,
so z. B. grafische Bedienelemente wie Bitmaps oder grafische Schaltflächen,
denen jeweils mittels der Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten
in dem vorgegebenen Umfang zumindest eine Funktionalität
des Infotainmentsystems vorgegeben wird. Dabei ist das jeweilige
Bedienelement der grafischen Bedienoberfläche mittels der
zumindest einen Eingabeeinheit ansteuerbar.
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Mittels
der Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten kann in dem
vorgegebenen beschränkten Umfang eine Position und/oder
eine Größe und/oder eine Farbe zumindest eines
der Bedienelemente vorgegeben werden. Ferner kann mittels der Verwendung
der vorgegebenen Einstellkomponenten in dem vorgegebenen Umfang
eine Menüdarstellung, so z. B. eine Menühierachie,
vorgegeben werden, dem die jeweiligen Bedienelemente zugeordnet
sind. Auch kann mittels der Verwendung der vorgegebenen Einstellkomponenten
eine Schriftart und/oder eine Schriftgröße und/oder
eine Hintergrundgestaltung der grafischen Bedienoberfläche vorgegeben
werden.
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Ein
Computerprogramm, das auf einem computerlesbaren Medium ausgebildet
ist und das Programmanweisungen umfasst, könnte vorgesehen sein.
Die Programmanweisungen, die mittels eines Computers ausführbar
sind, ermöglichen eine Ausführung des Verfahrens
zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle des Infotainmentsystems.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Infotainmentsystem,
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2 ein
Flussdiagramm.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend
mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In 1 ist
ein Infotainmentsystem INFO dargestellt, das vorzugsweise in einem
Kraftfahrzeug angeordnet ist. Das Infotainmentsystem INFO umfasst
beispielsweise ein Navigationssystem und/oder ein Radio und/oder
einen Bordcomputer des Kraftfahrzeugs. Grundsätzlich können
weitere Komponenten vorgesehen sein. Das Infotainmentsystem INFO
umfasst darüber hinaus eine Steuereinheit CTRL, die eine
Recheneinheit CU und einen ersten und zweiten Speicher MEM1, MEM2
aufweist. Das Infotainmentsystem INFO umfasst des Weiteren eine Anzeigeeinrichtung
DSPL, eine Eingabeeinheit IN und eine erste und zweite Datenübertragungsschnittstelle
IF1, IF2. Die Anzeigeeinrichtung DSPL und die Eingabeeinheit IN
können als Benutzerschnittstelle HMI des Infotainmentsystems
INFO bezeichnet werden. Die Anzeigeeinrichtung DSPL ist beispielsweise als
ein Display, so z. B. als Head-Up-Display oder Head-Down-Display,
ausgebildet. Die Eingabeeinheit IN umfasst beispielsweise einen
Drehsteller und/oder Druckknöpfe. Die Anzeigeeinrichtung
DSPL und die Eingabeeinheit IN können auch, als baulich
zusammenhängende Einheit, als Touchscreen-Display ausgebildet
sein. Alternativ kann die Eingabeeinheit IN auch als Spracherkennungseinheit
ausgebildet sein und somit von einem Fahrer des Kraftfahrzeugs Sprachbefehle
erkennen und interpretieren. Die erste Datenübertragungsschnittstelle
IF1 ist beispielsweise als Universal-Serial-Bus Schnittstelle (USB-Schnittstelle)
ausgebildet. Die Anzeigeeinrichtung DSPL, die Eingabeeinheit IN
und die erste Datenübertragungsschnittstelle IF1 sind beispielsweise in
einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dadurch ist die
erste Datenübertragungsschnittstelle IF1 auch für
einen Benutzer des Kraftfahrzeugs frei zugänglich. Dagegen
ist die zweite Datenübertragungsschnittstelle IF2 für
den Benutzer des Infotainmentsystems nicht frei zugänglich.
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Die
Steuereinheit CTRL ist mit der ersten und zweiten Datenübertragungsschnittstelle
IF1, IF2, mit der Anzeigeeinrichtung DSPL und mit der Eingabeeinheit
IN elektrisch gekoppelt. Die Steuereinheit CTRL ist ausgebildet,
Eingabedaten, die mittels der Eingabeeinheit IN beispielsweise von
einem Fahrer des Kraftfahrzeugs vorgegeben werden, zu interpretieren
und abhängig von den Eingabedaten IN die Anzeigeeinrichtung
DSPL anzusteuern. Dabei wird eine grafische Bedienoberfläche,
die der Benutzerschnittstelle HMI zugeordnet ist, mittels der Anzeigeeinrichtung
DSPL angezeigt. Die Steuereinheit CTRL ist ferner ausgebildet, Daten,
die mittels der ersten Datenübertragungsschnittstelle IF1
bereitgestellt werden, einzulesen und gegebenenfalls in dem ersten
Speicher MEM1 abzuspeichern. Der erste Speicher MEM1 ist vorzugsweise
als nichtflüchtiger, programmierbarer Speicher bzw. Speicherbereich
einer Speichereinheit ausgebildet, so z. B. als EEPROM- oder Flash-Speicher.
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Vorzugsweise
sind in dem zweiten Speicher MEM2 Hersteller-Konfigurationsdaten
gespeichert, die während einer Herstellung des Infotainmentsystems
INFO erstellt und in dem zweiten Speicher MEM2 abgespeichert werden.
Der zweite Speicher MEM2 ist als nichtflüchtiger, vorzugsweise
als nicht-neuprogrammierbarer Speicher ausgebildet, so z. B. als
Read-Only-Memory (ROM-Speicher). Alternativ kann der zweite Speicher
MEM2 auch als zweiter Speicherbereich, so z. B. als One-Time-Programmable-Speicherbereich
(OTP-Speicherbereich), der Speichereinheit ausgebildet sein. Grundsätzlich
kann der zweite Speicher MEM2 aber auch als programmierbarer Speicher
bzw. Speicherbereich ausgebildet sein. Der zweite Speicher MEM2
ist nicht über die erste Datenübertragungsschnittstelle
IF1 ansteuerbar, sondern ausschließlich über die
zweite Datenübertragungsschnittstelle IF2. Die zweite Datenübertragungsschnittstelle
IF2 ist nur für den Hersteller des Infotainmentsystems
INFO oder für eine Werkstatt des Kraftfahrzeugs zugänglich.
Grundsätzlich können in dem zweiten Speicher MEM2
noch weitere herstellerrelevante Daten und/oder Programme, so Z.
B. ein Betriebssystem, gespeichert sein, die ausschließlich
für den Hersteller zugänglich sind.
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Die
Hersteller-Konfigurationsdaten können von der Recheneinheit
CU interpretiert werden. Dabei werden abhängig von den
Hersteller-Konfigurationsdaten die Anzeigeeinrichtung DSPL und die
Eingabeeinheit IN angesteuert. Die Hersteller-Konfigurationsdaten
repräsentieren dabei eine grafische Darstellung der grafischen
Bedienoberfläche, die mittels der Anzeigeeinrichtung DSPL
angezeigt wird, und/oder eine Handhabung des Infotainmentsystems INFO,
die mittels der Eingabeeinheit IN vorgebbar ist.
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Vorzugsweise
weist die grafische Bedienoberfläche des Infotainmentsystems
INFO, die mittels der Anzeigeeinrichtung DSPL dem Benutzer des Kraftfahrzeugs
angezeigt wird, eine vorgegebene Menüdarstellung auf, in
der ein oder mehrere Bedienelemente, insbesondere grafische Bedienelemente, angeordnet
sind. Die einzelnen Bedienelemente können mittels der Eingabeeinheit
IN angesteuert und aktiviert oder deaktiviert werden. Dabei sind
jedem Bedienelement jeweils ein oder mehrere Funktionen des Infotainmentsystems
INFO zugeordnet. So kann beispielsweise mittels eines Bedienelementes
der grafischen Bedienoberfläche eine Lautstärke
eines Radios vorgegeben wer den und/oder eine Sitzhöhe des
Fahrers des Kraftfahrzeugs und/oder ein Ziel eines Navigationssystems
ausgewählt werden. Das jeweilige Bedienelement kann beispielsweise
als eine Bitmap-Grafik ausgebildet sein. Alternativ kann das jeweilige
Bedienelement auch als ein grafischer Druckknopf (Button) oder als
ein auswählbarer Menüpunkt der Menüdarstellung
oder als eine Schaltfläche ausgebildet sein.
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Das
Infotainmentsystem INFO ist ausgebildet, neben den Hersteller-Konfigurationsdaten,
die bereits vor einer Auslieferung und/oder vor einem Einbau des
Infotainmentsystems INFO in das jeweilige Kraftfahrzeug in dem zweiten
Speicher MEM2 abgespeichert sind, auch Benutzer-Konfigurationsdaten
UCONFIG (2) mittels der Recheneinheit
CU zu interpretieren. Die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG repräsentieren
analog zu den Hersteller-Konfigurationsdaten die grafische Darstellung
der grafischen Bedienoberfläche, die mittels der Anzeigeeinrichtung
DSPL angezeigt wird, und/oder die Handhabung des Infotainmentsystems
INFO, die mittels der Eingabeeinheit IN vorgebbar ist.
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Die
Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG können auch nach der
Herstellung des Infotainmentsystems INFO, so z. B. nach dem Einbau
in das jeweilige Kraftfahrzeug, von dem jeweiligen Fahrer oder Benutzer
des Kraftfahrzeugs mittels der ersten Datenübertragungsschnittstelle
IF1 bereitgestellt werden. Die Steuereinheit CTRL ist ausgebildet,
die mittels der ersten Datenübertragungsschnittstelle IF1 bereitgestellten
Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG zu erkennen und einzulesen
und in dem ersten Speicher MEM1 abzuspeichern. Beispielsweise können
die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG in Form einer oder mehrerer
Dateien zur Verfügung gestellt werden.
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Die
Steuereinheit CTRL ist ausgebildet, auf die in dem ersten Speicher
MEM1 gespeicherten Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG zuzugreifen und
davon abhängig die grafische Bedienoberfläche und/oder
die Handhabung der Bedieneinheit vorzuge ben. Liegen dagegen keine
oder fehlerhafte Benutzer-Konfigurationsdaten in dem ersten Speicher MEM1
vor, so ist die Steuereinheit CTRL ausgebildet, auf die Hersteller-Konfigurationsdaten
zuzugreifen und davon abhängig die grafische Bedienoberfläche und/oder
die Handhabung der Bedieneinheit vorzugeben. Vorzugsweise kann die
Steuereinheit CTRL auch ausgebildet sein, die grafische Bedienoberfläche
und die Handhabung der Bedieneinheit abhängig von Benutzer-
und Hersteller-Konfigurationsdaten vorzugeben.
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Die
Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG können von dem Benutzer
des Kraftfahrzeugs erstellt werden. Dazu kann ein Verfahren zum
Konfigurieren der Benutzerschnittstelle HMI des Infotainmentsystems
INFO (siehe 2) verwendet werden. Beispielsweise
ist das Verfahren zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle HMI
mit Hilfe eines Programms ausführbar, das mittels einer
Datenverarbeitungsanlage, so z. B. einem Personal-Computer, ausführbar
ist und das die Konfiguration und die Erzeugung der Benutzer-Konfigurationsdaten
UCONFIG gemäß den Wünschen des Benutzers
ermöglicht.
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Das
Verfahren wird in einem Schritt S2 gestartet. In einem Schritt S4
wird eine Repräsentation REPR_GUI der grafischen Bedienoberfläche
und eine Repräsentation REPR_OP der Handhabung der Benutzerschnittstelle
HMI erstellt. Dazu werden Einstellkomponenten vorgegeben, so z.
B. mittels des Programms. Die vorgegebenen Einstellkomponenten sind
vorzugsweise als Software-Komponenten des Programms ausgebildet
und werden dem Benutzer zur Verfügung gestellt. Mittels
dieser kann eine grafische Darstellung der grafischen Bedienoberfläche verändert
und vorgegeben und somit gestaltet werden. Unter Verwendung der
vorgegebenen Einstellkomponenten können beispielsweise
ein oder mehrere Bedienelemente neu erstellt oder die grafische Darstellung
von vorhandenen Bedienelementen verändert werden. Mittels
der vorgegebenen Einstellkomponenten können beispielsweise
eine Position und/oder eine Größe und/oder eine
Farbe der Bedienelemente vorgegeben werden. Zu sätzlich
kann eine Menüdarstellung der grafischen Bedienoberfläche, so
z. B. eine Menühierachie, vorgegeben werden, dem die erstellten
Bedienelemente zugeordnet sind. Grundsätzlich kann auch
eine Schriftart und/oder eine Schriftgröße für
die in der grafischen Bedienoberfläche verwendeten Textstellen
vorgegeben werden. Auch eine Hintergrundgestaltung, so z. B. eine Hintergrundfarbe
und/oder ein Hintergrundbild, kann mittels der vorgegebenen Einstellkomponenten
vorgegeben werden. Auch kann dem jeweiligen Bedienelement jeweils
eine oder mehrere Funktionen des Infotainmentsystems INFO zugeordnet
werden, die mittels der Ansteuerung des jeweiligen Bedienelementes
aktivierbar oder deaktivierbar ist. Werden mehrere Funktionen dem
jeweiligen Bedienelement zugeordnet, können diese Funktionen
beispielsweise nacheinander ausgeführt werden. Die Erstellung
der jeweiligen Repräsentation REPR_GUI, REPR_OP erfolgt
durch den Benutzer des Programms, so z. B. durch den Fahrer des
Kraftfahrzeugs.
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Eine
Gestaltung der grafischen Bedienoberfläche und eine Vorgabe
der Handhabung des Infotainmentsystems INFO mittels der vorgegebenen Einstellkomponenten
sind nur in einem vorgegebenen Umfang möglich. So hat der
Benutzer nur beschränkte Möglichkeiten, Einstellungen
bezüglich der grafischen Darstellung und der Handhabung
der Benutzerschnittstelle HMI vorzugeben. Diese Beschränkungen
können beispielsweise daraus resultieren, dass die vorgegebenen
Einstellkomponenten besonders einfach ausgeführt sind,
um eine einfache Gestaltung der grafischen Darstellung der grafischen Bedienoberfläche
und der Handhabung der Benutzerschnittstelle HMI für den
Benutzer zu ermöglichen. So sind beispielsweise Bereiche
der grafischen Bedienoberfläche vorgebbar, innerhalb dessen
die erstellten Bedienelemente nur positioniert werden können.
Ferner können beispielsweise nur vorgegebene Funktionalitäten
den jeweiligen Bedienelementen vorgegeben werden, so z. B. Entertainmentfunktionen
und/oder -daten wie CD/Radio- und/oder Navigationsbedienfunktionen
und/oder -daten.
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In
einem Schritt S6 werden abhängig von den erstellten Repräsentationen
REPR_GUI, REPR_OP die Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG erzeugt,
so z. B. in Form einer oder mehrerer Konfigurationsdateien. Diese
zumindest eine Konfigurationsdatei kann beispielsweise auf einem USB-Massenspeicher
kopiert und transportiert werden. Der USB-Massenspeicher kann danach
problemlos mit der ersten, frei zugänglichen Datenübertragungsschnittstelle
IF1 gekoppelt werden und somit dem Infotainmentsystem INFO zur Verfügung
gestellt werden.
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In
einem Schritt S8 wird das Verfahren zum Konfigurieren der Benutzerschnittstelle
HMI des Infotainmentsystems INFO beendet.
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Unterschiedliche
Benutzer-Konfigurationsdaten UCONFIG können beispielsweise
zum Tauschen auch in Form von Konfigurationsdateien im Internet
zur Verfügung gestellt werden, so z. B. in Form eines kostenpflichtigen
oder kostenlosen Download-Portals.
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- CTRL
- Steuereinheit
- CU
- Recheneinheit
- DSPL
- Anzeigeeinrichtung
- HMI
- Benutzerschnittstelle
- IF1
- erste
Datenübertragungsschnittstelle
- IF2
- zweite
Datenübertragungsschnittstelle
- IN
- Eingabeeinheit
- INFO
- Infotainmentsystem
- MEM1
- erster
Speicher
- MEM2
- zweiter
Speicher
- REPR_GUI
- Repräsentation
der grafischen Bedienoberfläche
- REPR_OP
- Repräsentation
der Handhabung
- UCONFIG
- Benutzer-Konfigurationsdaten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Vieweg-Handbuch
Kraftfahrzeugtechnik”, Braess/Seiffert, 4. Auflage, Vieweg-Verlag,
Seite 638 [0002]