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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Fortbewegungsmittel zur individuellen Funktionsbelegung von Bedienelementen für einen Zugriff auf Funktionen eines Fortbewegungsmittels.
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Moderne Fortbewegungsmittel verfügen häufig über eine große Anzahl unterschiedlicher Bedienelemente wie Drucktaster, Schalter, Drehsteller oder auch sogenannte „Soft-Keys“, also in einem Display dargestellte Bedienelemente, die über eine berührungsempfindliche Oberfläche des Displays betätigt werden können. Die Bedienelemente stellen in diesem Zusammenhang Benutzerschnittstellen zum Fortbewegungsmittel dar, durch die beispielsweise ein Benutzer auf unterschiedliche Funktionen des Fortbewegungsmittels zugreifen kann, indem er durch eine Betätigung eines jeweiligen Bedienelements eine mit diesem Bedienelement verknüpfte Funktion im Fortbewegungsmittel auslösen kann. I.d.R. sind diese Bedienelemente jeweils fest mit einer vordefinierten Funktion verknüpft, d.h. der Benutzer des Fortbewegungsmittels verfügt nicht über die Möglichkeit, ein oder mehrere Bedienelemente mit einer von einer Standardverknüpfung abweichenden Verknüpfung neu zu belegen. Um dem Benutzer des Fortbewegungsmittels dennoch einen gewissen Grad an Individualisierbarkeit hinsichtlich der verfügbaren Benutzerschnittstellen zur Verfügung stellen zu können, wird im Stand der Technik häufig eine vordefinierte Anzahl individuell belegbarer Bedienelemente vorgesehen, welche durch den Benutzer selbst mit einer oder mehreren gewünschten Funktion des Fortbewegungsmittels verknüpft werden können. Diese individuell belegbaren Bedienelemente übernehmen oft eine Favoritenfunktion, indem sie beispielsweise mit häufig genutzten Funktion des Fortbewegungsmittels und/oder häufig genutzten Menüs eines Infotainmentsystems verknüpft werden. Die individuell belegbaren Bedienelemente sind im Stand der Technik sowohl in ihrer Anzahl, als auch in ihrer Positionierung auf eine vordefinierte Anzahl und auf eine vordefinierte Positionierung beschränkt, die somit nicht zwangsläufig den Individualisierungswünschen und einer Bedienergonomie eines jeweiligen Benutzers entsprechen müssen.
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Darüber hinaus ist die Zuweisung einer Funktion des Fortbewegungsmittels zu einem oder mehreren der individuell belegbaren Bedienelemente im Stand der Technik nur über eine Konfigurationsschnittstelle des Fortbewegungsmittels möglich, wie z.B. ein Konfigurationsmenü in einem Infotainmentsystem. Ferner sind die auswählbaren Funktionen für eine Zuweisung zu den belegbaren Bedienelementen auf Funktionen beschränkt, die im Fortbewegungsmittel zum Zeitpunkt der Fertigung des Fortbewegungsmittels bekannt, bzw. vorgesehen sind.
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Die Lösung der vorstehend identifizierten Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Die Unteransprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur individuellen Funktionsbelegung von Bedienelementen für einen Zugriff auf Funktionen eines Fortbewegungsmittels vorgeschlagen. Das Fortbewegungsmittel kann beispielsweise ein Straßenfahrzeug (z.B. Motorrad, PKW, Transporter, LKW) oder ein Luftfahrzeug/Flugzeug oder ein Wasserfahrzeug sein. In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mittels eines Benutzerendgerätes eine vordefinierte Funktion des Fortbewegungsmittels ausgewählt. Das Benutzerendgerät kann beispielsweise ein Smartphone, ein Tabletcomputer, ein PC sein, welches eingerichtet ist, eine erfindungsgemäße Konfigurationsschnittstelle in einem Display des Benutzerendgerätes darzustellen, mit deren Hilfe ein Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens ein zu belegendes Bedienelement des Fortbewegungsmittels auswählen kann. Das Benutzerendgerät kann also tragbar sein. Die Konfigurationsschnittstelle kann eine auf dem Benutzerendgerät installierte Applikation (App) und/oder eine auf dem jeweiligen Benutzerendgerät dargestellte Internetseite in einem auf dem Benutzerendgerät ausgeführten Internetbrowser sein. Zur Ausführung der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte kann das Benutzerendgerät eine Auswerteeinheit umfassen. Die Auswerteeinheit kann beispielsweise als Prozessor, digitaler Signalprozessor, Mikrocontroller, o.ä., ausgestaltet sein und an eine Speichereinheit angebunden sein.
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Bevorzugt verfügt das Benutzerendgerät über eine drahtlose und/oder eine drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle zur Herstellung einer Kommunikationsverbindung (z.B. Internetverbindung), mittels derer Daten z.B. mit einem entfernten Server ausgetauscht werden können. Alternativ oder zusätzlich kann das Benutzerendgerät über eine Drahtloskommunikationsschnittstelle (z.B. WLAN, Bluetooth usw.) verfügen, mittels derer das Benutzerendgerät mit dem Fortbewegungsmittel verbunden werden kann, um Daten auf direktem Wege mit dem Fortbewegungsmittel austauschen zu können.
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Um eine vordefinierte Funktion des Fortbewegungsmittels unter Verwendung des Benutzerendgerätes auswählen zu können, ist es zunächst erforderlich, dem Benutzerendgerät spezifische Informationen über ein jeweiliges Fortbewegungsmittel zur Verfügung zu stellen. Solche spezifischen Informationen können insbesondere Informationen über Standard- und Sonderausstattungsmerkmale (z.B. im Fortbewegungsmittel verbaute Fahrerassistenzsysteme, vorhandene Multimediafunktionen, usw.) sein, die in Form eines spezifischen Datensatzes für ein jeweiliges Fortbewegungsmittel auf einem entfernten Server und/oder im jeweiligen Fortbewegungsmittel selbst gespeichert sein können. Ein solcher individueller Datensatz kann beispielsweise vor oder während der Fertigung eines Fortbewegungsmittels auf Basis von Standardausstattungsmerkmalen eines jeweiligen Fahrzeugmodells und/oder auf Basis von durch den Benutzer gewählten Ausstattungsmerkmalen erstellt werden und im Fortbewegungsmittel und/oder auf dem Server gespeichert werden. Im Zuge der Anwendung der erfindungsgemäßen Applikation auf dem Benutzerendgerät kann der jeweilige fahrzeugspezifische Datensatz vom Server und/oder vom Fortbewegungsmittel an das Benutzerendgerät übertragen werden. Auf diese Weise können dem Benutzer die durch den Datensatz repräsentierten, vordefinierten Funktionen des Fortbewegungsmittels für eine Auswahl mittels der Applikation zur Verfügung gestellt werden. Eine Identifikation eines jeweiligen Datensatzes für ein spezifisches Fortbewegungsmittel kann beispielsweise anhand einer Fahrgestellnummer des Fortbewegungsmittels erfolgen, welche Teil eines jeweiligen fahrzeugspezifischen Datensatzes sein kann.
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Bevorzugt wird der Umfang bzw. die Art der auswählbaren vordefinierten Funktionen des Fortbewegungsmittels durch die Applikation und/oder den Server und/oder das Fortbewegungsmittel auf eine geeignete Untermenge der Gesamtzahl der Funktionen des Fortbewegungsmittels beschränkt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass dem Benutzer beispielsweise sicherheitskritische Funktionen des Fortbewegungsmittels nicht zur Auswahl bereitgestellt werden. Die auf diese Weise auswählbaren, vordefinierten Funktionen können dem Benutzer beispielsweise in Form einer Liste in einem Drop-Down-Menü des Benutzerendgerätes für eine Auswahl angezeigt werden.
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In einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der ausgewählten vordefinierten Funktion des Fortbewegungsmittels ein Bedienelement mittels des Benutzerendgerätes zugewiesen. Das Bedienelement kann ein bestehendes Bedienelement des Fortbewegungsmittels sein, wie zum Beispiel ein Drucktaster am Lenkrad oder in der Mittelkonsole des Fortbewegungsmittels, oder auch ein Soft-Key in einem Display des Fortbewegungsmittels (z.B. in einem Zentraldisplay). Das bestehende Bedienelement kann insbesondere ein Bedienelement sein, welches im Fortbewegungsmittel bereits standardmäßig einer bestimmten Funktion zugeordnet ist. Alternativ kann das Bedienelement auch ein Bedienelement sein, welches standardmäßig keiner bzw. keiner bestimmten Funktion zugeordnet ist und für eine individuelle Funktionszuweisung durch den Benutzer vorgesehen ist. Darüber hinaus kann das Bedienelement insbesondere auch ein Soft-Key im Display eines Benutzerendgerätes sein, welches mittels einer Drahtloskommunikationsschnittstelle mit dem Fortbewegungsmittel verbunden sein kann. Dieses Benutzerendgerät kann das oben beschriebene Benutzerendgerät zur Auswahl der vordefinierten Funktion und zur Auswahl des Bedienelementes sein. Alternativ oder zusätzlich kann dieses Benutzerendgerät auch ein weiteres Endgerät sein, welches insbesondere zur Darstellung eines oder mehrerer vom Fortbewegungsmittel unabhängigen Bedienelemente und zu deren Bedienung eingesetzt wird. Ein solches weiteres Benutzerendgerät kann beispielsweise in einer dafür vorgesehenen Halterung im Sicht- und Bedienbereich eines Fahrers des Fortbewegungsmittels angeordnet und mittels einer Bluetooth und/oder WLAN Verbindung an das Fortbewegungsmittel gekoppelt sein.
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Die Informationen über die für eine Funktionszuweisung zur Verfügung stehenden Bedienelemente können dem Benutzerendgerät analog zu den Informationen über die vordefinierten Funktionen durch den Server und/oder das Fortbewegungsmittel selbst bereitgestellt werden und ein Bestandteil des oben beschriebenen Datensatzes sein. Die auf diese Weise bereitgestellten Informationen über die für eine Funktionszuweisung zur Verfügung stehenden Bedienelemente können mittels der Applikation auf dem Benutzerendgerät beispielsweise wiederum in Form einer Liste in einem Drop-Down-Menü für eine Auswahl bzw. Zuweisung durch den Benutzer angezeigt werden.
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In einem dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Abhängigkeit einer Erfüllung vordefinierter Kriterien für die Funktion ein automatisches Validieren der Funktionszuweisung durchgeführt. Durch diesen Schritt kann sichergestellt werden, dass beispielsweise keine für das Fortbewegungsmittel sicherheitskritischen Funktionszuweisungen und/oder keine konkurrierenden Funktionen durch entsprechende Funktionszuweisungen gleichzeitig ausgelöst werden können. Letzteres kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn beispielsweise jeweils eine Funktion zur Erhöhung und eine Funktion zur Verringerung einer Zielgeschwindigkeit eines Tempomats zwei unterschiedlichen, gleichzeitig bedienbaren Bedienelementen zugewiesen werden, so dass eine gleichzeitige Bedienung dieser Bedienelemente zu konkurrierenden Funktionsauslösungen im Fortbewegungsmittel führen kann. Eine Validierung einer oder mehrerer Funktionszuweisungen zu einem oder mehreren Bedienelementen hinsichtlich der vordefinierten Kriterien für die Funktion bzw. die Funktionen, kann beispielsweise in Form eines durch entsprechende Daten repräsentierten, vordefinierten Regelwerks erfolgen, welches durch die Applikation auf dem Benutzerendgerät und/oder eine Validierungsfunktion auf dem Server und/oder eine Validierungsfunktion im Fortbewegungsmittel ausgewertet und auf die jeweiligen Funktionszuweisungen angewendet werden kann. Im Falle einer Validierung durch den Server und/oder das Fortbewegungsmittel können die auf den Benutzerendgerät durchgeführten Funktionszuweisungen zur Validierung in Form von Daten an den Server und/oder das Fortbewegungsmittel übertragen werden, wobei die Daten zur Vermeidung einer Manipulation auf dem Übertragungsweg bevorzugt verschlüsselt übertragen werden. Eine Validierung durch die Applikation des Benutzerendgeräts kann mittels einer Integration des vordefinierten Regelwerks in die Applikation realisiert werden.
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Bevorzugt kann die Validierung mittels des Servers durchgeführt werden, da diese Form der Validierung eine zentrale Überprüfung der an den Server übertragenen Daten ermöglicht. Dies bietet u.a. den Vorteil, dass in zur Validierung genutzten Benutzerendgeräten und/oder Fortbewegungsmitteln nicht sichergestellt werden muss, dass dort stets ein aktuelles Regelwerk zur Validierung vorliegt. Ein weiterer Vorteil der Validierung auf dem Server liegt zudem darin, dass auch eine Absicherung gegen eine evtl. Manipulation der die Funktionszuweisungen repräsentierenden Daten bzw. eines Validierungsergebnisses dieser Daten ebenfalls von zentraler Stelle aus erfolgen kann. Die Validierung kann beispielsweise unmittelbar nach einer einzelnen Funktionszuweisung zu einem Bedienelement und/oder nach Abschluss einer Mehrzahl von Funktionsweisungen zu jeweiligen Bedienelementen automatisch durchgeführt werden. Ein Ergebnis der Validierung kann beispielsweise in Form einer Zustandsvariablen in einer Speichereinheit eines Steuergerätes des Fortbewegungsmittels und/oder des Servers und/oder des Benutzerendgerätes abgelegt werden.
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In einem vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Funktionszuweisung in Abhängigkeit des Ergebnisses der Validierung automatisch aktiviert oder verhindert. D.h. konkret, dass ein positives Validierungsergebnis, also ein Ergebnis, das keinen Konflikt der Funktionszuweisung hinsichtlich des Regelwerks darstellt, zu einer Aktivierung der Funktionszuweisung im Fortbewegungsmittel führt. Für den Fall, dass die Validierung mittels des Servers durchgeführt wird, kann eine Aktivierung beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass die durch den Server validierte Funktionszuweisung auf direktem Wege vom Server zum Fortbewegungsmittel übertragen wird. Dies kann beispielsweise über eine Internetverbindung des Fortbewegungsmittels erreicht werden, die mittels einer Drahtloskommunikationsverbindung (z.B. WLAN, Mobilfunk, usw.) des Fortbewegungsmittels realisiert werden kann. In diesem Zusammenhang kann ein erfolgreicher Empfang der vom Server gesendeten, validierten Daten im Fortbewegungsmittel bereits als Aufforderung zur Aktivierung der Funktionszuweisung angesehen werden. Durch eine anschließende Speicherung der empfangenen Daten in einem Steuergerät des Fortbewegungsmittels, welches für die Verwaltung und die Umsetzung der Funktionszuweisung vorgesehenen ist und eine Verarbeitung der Daten durch ein auf dem Steuergerät ausgeführtes Computerprogramm, kann die Funktionszuweisung im Fortbewegungsmittel aktiviert werden.
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In diesem Zusammenhang können in Abhängigkeit einer Anbindung dieses Steuergerätes an ein Bordnetz des Fortbewegungsmittels und in Abhängigkeit einer konkreten Ausgestaltung des Bordnetzes (Topologie, eingesetzte Bussysteme wie CAN, MOST, Ethernet, Busprotokolle usw.) weitere Maßnahmen erforderlich sein, damit beispielsweise ein durch das Steuergerät in das Bordnetz eingespeistes Signal zur Auslösung einer zugewiesenen Funktion den Funktionsempfänger erreichen kann. Dies ist insbesondere in Bordnetzen zu berücksichtigen, die eine Mehrzahl von identischen und/oder unterschiedlichen Fahrzeugbussen zur Vernetzung der einzelnen Fahrzeugkomponenten einsetzen, da diese i.d.R. sogenannte Gateway-Steuergeräte einsetzen, um die einzelnen Fahrzeugbusse miteinander zu vernetzen. Eine hier erforderliche zusätzliche Maßnahme kann ein mit einer Funktionszuweisung einhergehende Aktualisierung einer Routing-Tabelle eines solchen Gateway-Steuergerätes sein.
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Alternativ oder zusätzlich kann eine eingesetzte Gateway-Firmware ab Werk auch derart ausgestaltet sein, dass sie ein flexibles Routing von Bussignalen durchführen kann, wenn sich beispielsweise ein Auslöser einer spezifischen Fahrzeugfunktion nicht mehr an einer Standardposition im Bordnetz befindet. Weitere Maßnahmen können ggf. hinsichtlich der durch ein jeweiliges Bussystem eingesetzten Arbitrierung erforderlich sein, um eine Kollision von gleichzeitig gesendeten Bussignalen von verschiedenen Auslösern der Signale zu verhindern.
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Es wird darüber hinaus vorgeschlagen, die an das Fortbewegungsmittel zu übertragenden Daten durch ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verschlüsselungsverfahren zu verschlüsseln und zu signieren, so dass zum einen eine Unverfälschtheit der Daten sichergestellt und zum anderen ein Einsatz einer für ein spezifisches Fortbewegungsmittel erstellten und validierten Funktionszuweisung auf dieses Fortbewegungsmittel beschränkt werden kann.
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Im Falle einer Validierung der Funktionszuweisung durch die Applikation des Benutzerendgerätes können die validierten Daten analog zur oben beschriebenen Validierung durch den Servers beispielsweise mittels einer Internetverbindung des Benutzerendgerätes an das Fortbewegungsmittel übertragen werden. Denkbar ist auch eine direkte Übertragung an das Fortbewegungsmittel mittels einer Drahtloskommunikationsverbindung zwischen dem Benutzerendgerät und dem Fortbewegungsmittel (bspw. WLAN, Bluetooth, usw.). Auch in diesem Fall wird eine Verschlüsselung und Signierung der Daten vorgeschlagen.
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Im Falle einer Validierung durch das Fortbewegungsmittel selbst kann eine gewünschte Funktionszuweisung vom Benutzerendgerät oder vom Server an das Fortbewegungsmittel übertragen werden und dort mittels des oben beschriebenen Steuergerätes validiert und aktiviert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann dem ausgewählten Bedienelement eine vordefinierte Funktion des Fortbewegungsmittels zugewiesen werden, welche durch keine zweite Bedienschnittstelle des Fortbewegungsmittels bedienbar ist und/oder welche vor dem Zuweisen zum ausgewählten Bedienelement nicht vom Anwender auslösbar war. Das bedeutet mit anderen Worten, dass das erfindungsgemäße Verfahren darüber hinaus dazu genutzt werden kann, potentiell verfügbare Funktionen des Fortbewegungsmittels durch eine erfindungsgemäße Funktionszuweisung bereitzustellen, für die ohne die erfindungsgemäße Funktionszuweisung keine Bedienschnittstelle existieren würde. Solche potentiell verfügbaren Funktionen können beispielsweise Funktionen sein, die durch einen Austausch eines defekten Steuergerätes des Fortbewegungsmittels durch ein Steuergerät einer neueren Generation mit einem erweiterten Funktionsumfang in das Fortbewegungsmittel eingebracht werden. Insbesondere für den Fall, dass für die Funktionen des erweiterten Funktionsumfangs keine Bedienschnittstellen im Fortbewegungsmittel vorhanden sind (d.h. z.B. auch keine Gesten- oder Sprachsteuerung o.ä.), können diese Funktionen über ein mit dem Fortbewegungsmittel verbundenes Benutzerendgerät zugänglich gemacht werden, indem diese Funktionen beispielsweise einem oder mehreren Soft-Keys im Display des Benutzerendgerätes zugeordnet werden.
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Des Weiteren kann das zur Funktionszuweisung genutzte Benutzerendgerät zum Zeitpunkt der Funktionszuweisung mit dem Fortbewegungsmittel informationstechnisch verbunden oder nicht verbunden sein. D.h., dass eine oder mehrere Funktionszuweisungen mittels des Benutzerendgerätes in einem „offline“-Betrieb durchgeführt werden können, wobei sich das Benutzerendgerät insbesondere auch außerhalb des Fortbewegungsmittels befinden kann. Ein Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auf diese Weise zu einem beliebigen Zeitpunkt und an einem beliebigen Ort eine oder mehrere individuelle Funktionszuweisungen vornehmen und diese zu einem von ihm gewünschten Zeitpunkt (z.B. vor einem Fahrtbeginn) an das Fortbewegungsmittel übertragen, indem mindestens für den Zeitraum der Übertragung eine direkte Drahtloskommunikationsverbindung zum Fortbewegungsmittel und/oder eine Verbindung zum entfernten Server hergestellt wird, der die Daten, welche die Funktionszuweisung repräsentieren, an das Fortbewegungsmittel weiterleitet.
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Alternativ kann das Benutzerendgerät während der Durchführung einer Funktionszuweisung auf direktem Wege oder über den Server mit dem Fortbewegungsmittel verbunden sein („online“-Betrieb), so dass durch den Benutzer ausgeführte Funktionszuweisungen unmittelbar an das Fortbewegungsmittel übertragen und nach erfolgreicher Validierung unmittelbar aktiviert werden können. Auf diese Weise steht u.a. eine alternative Konfigurationsmöglichkeit für eine Belegung von individuell belegbaren Bedienelementen des Fortbewegungsmittels zur Verfügung, die auf herkömmliche Weise mittels einer HMI-Schnittstelle des Fortbewegungsmittels zugewiesen werden (z.B. mittels eines Konfigurationsmenüs des I nfotain mentsystems).
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann die Aktivierung der Funktionszuweisung zu einer Deaktivierung eines oder mehrerer Bedienelemente des Fortbewegungsmittels führen, welche standardmäßig der ausgewählten vordefinierten Funktion zugewiesen sind. Mit anderen Worten kann beispielsweise eine bestehende Kopplung einer Lenkradtaste zur Erhöhung einer Wiedergabelautstärke eines Musikwiedergabegerätes des Fortbewegungsmittels aufgehoben werden („Bypass“-Funktion), sobald die Funktion zur Erhöhung der Wiedergabelautstärke mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens einem von der Lenkradtaste abweichenden Bedienelement zugewiesen wird. Auf diese Weise kann eine Mehrfachzuweisung einer vordefinierten Funktion zu einer Mehrzahl von Bedienelementen vermieden werden, was u.a. zu einer Vermeidung von Funktionsstörungen bei einer gleichzeitigen bzw. quasi gleichzeitigen Bedienung von Bedienelementen mit identischen zugewiesenen vordefinierten Funktionen führen kann.
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Gemäß einem zweiten Aspekt wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur individuellen Funktionsbelegung von Bedienelementen für ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen. Die Vorrichtung umfasst eine Auswerteinheit, die beispielsweise als Prozessor, digitaler Signalprozessor, analoger Signalprozessor, Mikrocontroller, elektronisches Steuergerät, o.ä., ausgestaltet und bevorzugt ein Teil eines Benutzerendgerätes sein kann. Die Auswerteeinheit verfügt über einen Dateneingang und einen Datenausgang, welche beispielsweise in Form digitaler Schnittstellen ausgestaltet und insbesondere mit einer an die Auswerteeinheit angebundenen Drahtloskommunikationseinheit verbunden sind. Die Drahtloskommunikationseinheit ist bevorzugt eingerichtet, unterschiedliche Drahtloskommunikationsstandards (z.B. Mobilfunk, WLAN, Bluetooth, usw.) zu unterstützen. Die Auswerteeinheit ist ferner eingerichtet, in Verbindung mit dem Dateneingang eine vordefinierte Funktion des Fortbewegungsmittels auszuwählen. Um dies zu erreichen, kann die Auswerteeinheit mittels der an den Dateneingang angebundenen Drahtloskommunikationseinheit eine Internetverbindung zu einem entfernten Server herstellen und von diesem Server einen Datensatz empfangen, welcher vordefinierte Funktionen eines spezifischen Fortbewegungsmittels repräsentiert. Auf Basis dieses Datensatzes können einem Benutzer der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Display der Vorrichtung die durch den Datensatz repräsentierten vordefinierten Funktionen beispielsweise mittels einer erfindungsgemäßen Applikation in Form einer Drop-Down-Liste für eine Auswahl angezeigt werden. Auf diese Weise kann der Benutzer eine gewünschte vordefinierte Funktion mittels einer entsprechenden Benutzereingabe auswählen. Des Weiteren ist die Auswerteeinheit in Verbindung mit dem Dateneingang eingerichtet, die ausgewählte vordefinierte Funktion des Fortbewegungsmittels einem Bedienelement zuzuweisen. Zu diesem Zweck kann der an die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragene Datensatz neben den beschriebenen vordefinierten Funktionen auch einen Satz vordefinierter Bedienelemente enthalten, aus denen der Benutzer ein Bedienelement auswählen kann, welches der zuvor ausgewählten vordefinierten Funktion zugeordnet werden soll.
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Darüber hinaus ist die Auswerteeinheit eingerichtet, in Verbindung mit dem Datenausgang in Abhängigkeit einer Erfüllung vordefinierter Kriterien für die vordefinierte Funktion die Funktionszuweisung automatisch zu validieren. Dies kann beispielsweise derart realisiert werden, dass im Anschluss an die durch den Benutzer getätigte Zuweisung eines gewünschten Bedienelementes zu einer ausgewählten vordefinierten Funktion diese Funktionszuweisung in Form eines Datenpaketes automatisch an den Server übertragen wird. Dies geschieht wiederum bevorzugt mittels der oben beschriebenen Internetverbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem entfernten Server, welche bevorzugt über die Drahtloskommunikationseinheit hergestellt wird. Die Funktionszuweisung wird daraufhin auf dem Server automatisch validiert, indem ein auf dem Server ausgeführtes Computerprogramm ein vordefiniertes Regelwerk zur Validierung der erfindungsgemäßen Funktionszuweisungen auswertet und auf das empfangene Datenpaket anwendet. Ein Ergebnis der Validierung kann vom Server automatisch an die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragen werden, und im Ansprechen auf ein Empfangen des Ergebnisses in einer an die Auswerteeinheit angebundenen Speichereinheit abgelegt werden. Im Falle einer positiven Validierung der Funktionszuweisung (also eine dem Regelwerk entsprechende Funktionszuweisung) kann die Auswerteeinheit in Verbindung mit dem Datenausgang die Funktionszuweisung an das Fortbewegungsmittel übertragen. Dies kann beispielsweise mittels einer WLAN-Verbindung zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Fortbewegungsmittel erreicht werden. Im Ansprechen auf einen Empfang einer solchen validierten Funktionszuweisung im Fortbewegungsmittel kann die Funktionszuweisung durch ein erfindungsgemäßes Steuergerät im Fortbewegungsmittel automatisch aktiviert und umgesetzt werden.
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Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Fortbewegungsmittel vorgeschlagen, welches eingerichtet ist, eine Funktionszuweisung von einer Vorrichtung gemäß dem zweitgenannten Erfindungsaspekt zu empfangen. Zu diesem Zweck kann das Fortbewegungsmittel beispielsweise über ein Steuergerät verfügen, welches eingerichtet ist, die Funktionszuweisung repräsentierende Daten von einer Drahtloskommunikationseinheit des Fortbewegungsmittels zu empfangen. Auf Basis dieser Daten kann das Steuergerät die in den Daten enthaltene vordefinierte Funktion dem ebenfalls in den Daten enthaltenen zugewiesenen Bedienelement zuordnen. Das Steuergerät ist daraufhin in der Lage, ein Signal, welches durch eine Betätigung des zugeordneten Bedienelementes ausgelöst wird, zu empfangen und im Ansprechen auf den Empfang dieses Signals die zugeordnete vordefinierte Funktion im Fortbewegungsmittel auszulösen, indem ein der vordefinierten Funktion entsprechendes Bussignal (z.B. CAN, MOST, Ethernet, usw.) auf einem oder mehreren an das Steuergerät angebundenen Bussystemen des Fortbewegungsmittels gesendet wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
- 1 ein Flussdiagramm veranschaulichend Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 2 eine Beispielkonfiguration von Komponenten zur Durchführung einer erfindungsgemäßen Funktionszuweisung;
- 3 eine schematische Übersicht über Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel; und
- 4 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bedienoberfläche in einem Benutzerendgerät zur Auslösung vordefinierter Funktionen in einem Fortbewegungsmittel.
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1 zeigt Schritte eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur individuellen Funktionsbelegung von Bedienelementen 30 für einen Zugriff auf Funktionen 40 eines Fortbewegungsmittels 80. Dabei wird im ersten Schritt 100 eine vordefinierte Funktion 40 des Fortbewegungsmittels 80 mittels eines Benutzerendgerätes 50 ausgewählt. Das Benutzerendgerät 50, welches in diesem Beispiel ein Tabletcomputer ist, verfügt über eine Auswerteinheit 10, welche einen Prozessor zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Computerprogramms umfasst. Das erfindungsgemäße Computerprogramm ist in Form einer Tabletcomputer-Applikation ausgestaltet, welche eine grafische Benutzeroberfläche zur Auswahl einer vordefinierten Funktion 40 umfasst. Auf Basis dieser Applikation wird ein Benutzer in die Lage versetzt, aus einer in der Applikation dargestellten Liste von vordefinierten Funktionen 40 eine Funktion 40 auszuwählen. Die Liste der vordefinierten Funktionen 40 wird von einem entfernten Server 70 des Herstellers des Fortbewegungsmittels 80 zur Verfügung gestellt und mittels einer Internetverbindung zwischen dem Server 70 und dem Tabletcomputer an den Tabletcomputer übertragen. Im zweiten Schritt 200 wird die ausgewählte vordefinierte Funktion 40 des Fortbewegungsmittels 80 durch den Benutzer mittels des Tabletcomputers einem Bedienelement 30 zugeordnet. Zu diesem Zweck stellt die erfindungsgemäße Applikation eine Liste mit belegbaren Bedienelementen 30 zur Verfügung, welche wiederum mittels der Internetverbindung vom Server 70 bezogen wird. Hier ist das der vordefinierten Funktion zugeordnete Bedienelement 30 ein Soft-Key 55 im Display eines Smartphones des Benutzers, welches mittels einer Drahtloskommunikationsschnittstelle an das Fortbewegungsmittel 80 gekoppelt ist. Im nächsten Schritt 300 wird in Abhängigkeit einer Erfüllung vordefinierter Kriterien für die vordefinierte Funktion 40 eine automatische Validierung der Funktionszuweisung durchgeführt. Hierzu wird die zuvor durchgeführte Funktionszuweisung in Form die Funktionszuweisung repräsentierender Daten an den Server 70 übertragen. Der Server 70 verfügt über ein entsprechendes Regelwerk zur Validierung der Daten und speichert ein Validierungsergebnis in einer an den Server 70 angebundenen Speichereinheit 20 ab. Im vierten Schritt 400 wird in Abhängigkeit des Ergebnisses der Validierung die Funktionszuweisung automatisch aktiviert oder verhindert. In diesem Fall wird von einem positiven Validierungsergebnis ausgegangen, was zur Folge hat, dass die auf dem Server 70 validierten Daten mittels einer Internetverbindung zwischen dem Server 70 und dem Fortbewegungsmittel 80 an das Fortbewegungsmittel 80 übertragen werden. Im Fortbewegungsmittel 80 werden die Daten zur Funktionszuweisung über ein Bordnetz an ein (nicht gezeigtes) Steuergerät des Fortbewegungsmittels 80 übertragen, welches eingerichtet ist, mittels der Daten zur Funktionszuweisung, die Funktionszuweisung zu aktivieren. Im Anschluss daran kann der Benutzer durch eine Betätigung des Smart-Keys 55 im oben beschriebenen Smartphone die zugewiesene, validierte und im Fortbewegungsmittel 80 aktivierte Funktion 40 des Fortbewegungsmittels 80 aufrufen.
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2 zeigt eine Beispielkonfiguration von Komponenten zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Form eines Tabletcomputers 50 ist eingerichtet, eine erfindungsgemäße Applikationen auf dem Tabletcomputer 50 auszuführen, welche beispielsweise über einen App-Store eines Herstellers des Tabletcomputers 50 bezogen werden kann. Die Applikation erlaubt durch eine grafische Benutzeroberfläche ein benutzerspezifisches Auswählen einer vordefinierten Funktion 40 aus einer Mehrzahl von vordefinierten Funktionen 40 für ein Fortbewegungsmittel 80. Des Weiteren erlaubt die Applikation eine Zuweisung eines Bedienelementes 30 zu der ausgewählten vordefinierten Funktion 40, welches aus einer Mehrzahl von Bedienelementen 30 ausgewählt werden kann. Auf diese Weise können mittels der grafischen Benutzeroberfläche der Applikation bzw. des Tabletcomputers 50 weitere benutzerspezifische Funktionszuweisungen durchgeführt werden. Mittels einer ersten Drahtloskommunikationsverbindung 60, die eine Internetverbindung auf Basis einer Mobilfunkverbindung ist, kann die erfolgte Funktionszuweisung bzw. die Mehrzahl von erfolgten Funktionszuweisungen in Form von Daten an einen Server 70 übertragen werden. Die Daten werden anschließend auf dem Server 70 anhand eines auf dem Server 70 vorhandenen Regelwerkes validiert und im Falle einer erfolgreichen Validierung mittels einer zweiten Drahtloskommunikationsverbindung 65, die ebenfalls eine Internetverbindung auf Basis einer Mobilfunkverbindung ist, an das Fortbewegungsmittel 80 übertragen. Im Ansprechen auf den Empfang der Daten im Fortbewegungsmittel 80 werden diese mittels eines Bordnetzes an ein (nicht gezeigtes) erfindungsgemäßes Steuergerät des Fortbewegungsmittels 80 übertragen. Das Steuergerät ist eingerichtet, die durch die empfangenen Daten repräsentierte Funktionszuweisung auszuwerten, automatisch zu aktivieren und im Anschluss umzusetzen.
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3 zeigt eine schematische Übersicht über Komponenten einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die ein Tabletcomputer 50 ist, in Verbindung mit einem Fortbewegungsmittel 80. Die Vorrichtung umfasst eine Auswerteeinheit 10, welche an eine Speichereinheit 20 angebunden ist. Des Weiteren verfügt die Auswerteeinheit 10 über einen Dateneingang 12 und einen Datenausgang 14, welche jeweils mit einer Drahtloskommunikationseinheit 90 verbunden sind. Die Drahtloskommunikationseinheit 90 ist eingerichtet, eine erste Drahtloskommunikationsverbindung 60 zu einem Fortbewegungsmittel 80 herzustellen, um Daten, welche eine erfindungsgemäße Funktionszuweisung für das Fortbewegungsmittel 80 repräsentieren, an das Fortbewegungsmittel 80 zu übertragen.
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4 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bedienoberfläche in einem Benutzerendgerät 50, welches ein Smartphone ist, zur Auslösung vordefinierter Funktionen 40 in einem Fortbewegungsmittel 80. Das Smartphone ist in einem für einen Fahrer des Fortbewegungsmittels 80 einsehbaren und bedienbaren Bereich des Fortbewegungsmittels 80 mittels einer dafür vorgesehenen Halterung angeordnet. Das Smartphone verfügt über eine Bluetooth-Schnittstelle, über die das Smartphone mit einer Bluetooth-Schnittstelle des Fortbewegungsmittels 80 gekoppelt ist. In einem Display des Smartphones wird eine Benutzeroberfläche angezeigt, welche eine Mehrzahl von Bedienelementen 30 in Form von Soft-Keys 55 umfasst, welche zuvor mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils einer und/oder mehrerer vordefinierter Funktionen 40 des Fortbewegungsmittels 80 zugewiesen wurden. Entsprechende Informationen über die Funktionszuweisungen sind in einem (nicht gezeigten) Steuergerät des Fortbewegungsmittels 80 gespeichert, welches eingerichtet ist, eine Betätigung eines jeweiligen Soft-Keys 55 in Form eines vom Smartphone über die Bluetooth-Schnittstelle übertragenen Signals zu empfangen. Im Ansprechen auf den Empfang eines jeweiligen Signals, löst das Steuergerät gemäß der dort hinterlegten Informationen über die Funktionszuweisungen die zum jeweiligen Signal korrespondierende vordefinierte Funktion 40 im Fortbewegungsmittel 80 aus.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Auswerteeinheit
- 12
- Dateneingang
- 14
- Datenausgang
- 20
- Speichereinheit
- 30
- Bedienelement
- 40
- Funktion
- 50
- Benutzerendgerät
- 55
- Soft-Key
- 60
- erste Drahtloskommunikationsverbindung
- 65
- zweite Drahtloskommunikationsverbindung
- 70
- Server
- 80
- Fortbewegungsmittel
- 90
- Drahtloskommunikationseinheit
- 100-400
- Verfahrensschritte