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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung für eine Wassereinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 1.
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Es ist bekannt, dass bei Einspritzvorrichtungen von Brennkraftmaschinen, durch die Kraftstoff in den Brennkraftmaschinen eingespritzt wird, die Einspritzventile, durch die der Kraftstoff beispielsweise in ein Saugrohr oder einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, über eine Verteilervorrichtung mit Kraftstoff versorgt werden. Eine derartige Verteilervorrichtung wird beispielsweise auch Fuelrail genannt. Die Verteilervorrichtung weist im Inneren einen Kraftstoffspeicher auf, durch den der Kraftstoff über Ausgänge der Verteilervorrichtung in die einzelnen Einspritzventile strömt. Die Einspritzventile sind dabei beispielsweise in an den Ausgängen ausgebildeten Injektortassen eingesetzt. Der Kraftstoff wird der Verteilervorrichtung über einen hydraulischen Anschluss zugeführt. Die Verteilervorrichtung dient dem Verteilen von Kraftstoff an die Einspritzventile. Zusätzlich bildet die Verteilervorrichtung einen Kraftstoffspeicher, so dass den Einspritzventilen jederzeit genügend Kraftstoff zur Verfügung steht. Darüber hinaus werden durch die Elastizität des Kraftstoffes in der Verteilervorrichtung Druckpulsationen gedämpft, wodurch die Zumessgenauigkeit der Einspritzventile verbessert wird.
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Neben Kraftstoffen können auch andere Medien durch eine Einspritzvorrichtung eingespritzt werden. Beispielsweise kann Wasser in ein Saugrohr oder eine Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt werden um die Temperatur bei einem Verbrennungsvorgang der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zu senken und um somit einen Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine zu reduzieren und ein Emissionsverhalten der Brennkraftmaschine zu verbessern.
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Bei Wassereinspritzsystemen für Brennkraftmaschinen ist normalerweise ein Wassertank vorgesehen, so dass jederzeit Wasser zur Einspritzung in das Saugrohr oder die Brennkammer der Brennkraftmaschine verfügbar ist. Zusätzlich kann bei derartigen Wassereinspritzsystemen Wasser mit Hilfe einer Wassergewinnungsanlage beispielsweise aus dem Abgassystem der Brennkraftmaschine in dem Kraftfahrzeug oder aus der Umgebung des Kraftfahrzeugs gewonnen werden und beispielsweise auch dem Wassertank zugeführt werden. Von dem Wassertank kann Wasser beispielsweise mittels einer Pumpe über eine Verteilervorrichtung zu Einspritzventilen, durch die das Wasser dann beispielsweise in ein Saugrohr oder eine Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt wird, befördert werden. Dazu kann, wie bei Einspritzsystemen für Brennstoff, die Verteilervorrichtung dazu vorgesehen sein Wasser zu speichern und auf mehrere Einspritzventile, durch die das Wasser dann eingespritzt werden kann, zu verteilen.
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Eine Besonderheit von Einspritzvorrichtungen für Wasser gegenüber Einspritzvorrichtungen für Brennstoffe ist, dass die Einspritzventile bei der Wassereinspritzung nach Abstellen des Motors geleert werden, um möglichen Schäden der Einspritzventile durch in den Einspritzventilen gefrierendes Wasser vorzubeugen. Dies kann beispielsweise durch die Pumpe geschehen, die das Wasser aus den Einspritzventilen zurücksaugt.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird eine Verteilervorrichtung für eine Wassereinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen. Die Verteilervorrichtung umfasst einen sich entlang einer Längsachse erstreckenden Verteilerkörper mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, wobei in dem Verteilerkörper ein Innenraum ausgebildet ist, wobei an dem Verteilerkörper mehrere Ausgänge ausgebildet sind, die zur Befestigung von Einspritzventilen vorgesehen sind, wobei an dem Verteilerkörper wenigstens ein als Anschluss ausgebildeter Eingang ausgebildet ist, an den wenigstens eine Versorgungsleitung anschließbar ist. Dabei ist in dem Innenraum des Verteilerkörpers wenigstens ein Druckdämpfer angeordnet. Erfindungsgemäß ist in dem Druckdämpfer ein Kanal zur Aufnahme von Wasser ausgebildet, wobei durch den Kanal ein Fluidraum gebildet ist, wobei der Eingang und die Ausgänge über den Fluidraum fluidisch miteinander verbunden sind.
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Vorteile der Erfindung
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Gegenüber dem Stand der Technik weist die Verteilervorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 den Vorteil auf, dass durch den Druckdämpfer in dem Innenraum des Verteilerkörpers die Druckpulsationen des Wassers in der Verteilervorrichtung und im gesamten Einspritzsystem vorteilhaft abgefangen und gedämpft werden können. Die Dämpfung der Druckpulsationen in der Einspritzvorrichtung, die im Stand der Technik bei Kraftstoffen hauptsächlich durch die Elastizität des Kraftstoffes in dem Innenraum des Verteilerkörpers erfolgt, wird vorteilhaft zu einem großen Teil von dem Druckdämpfer übernommen. Das Volumen des Mediums, beispielsweise des Wassers, wird durch den Druckdämpfer im Innenraum des Verteilerkörpers vorteilhaft verkleinert. So wird im Vergleich zum Stand der Technik ein geringeres Volumen an Wasser in der Verteilervorrichtung gespeichert. Dies hat den Vorteil, dass die Verteilervorrichtung, die Einspritzventile und die Leitungen des Wassereinspritzsystems beim Abstellen des Fahrzeugs vorteilhaft schnell und gut leer gesaugt werden können. Somit können Beschädigungen durch in der Verteilervorrichtung zurückbleibendes und sich beim Gefrieren ausdehnendes Wasser vorteilhaft vermieden werden. Weiterhin kann durch den Druckdämpfer die Zumessgenauigkeit des Wassereinspritzsystems vorteilhaft verbessert werden, da die Druckpulsationen des Wassers in der Verteilervorrichtung vorteilhaft gedämpft werden und somit den Einspritzventilen Wasser mit konstantem Druck zur Verfügung steht.
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Der Fluidraum ist der Teil des Innenraums, der zur Aufnahme und Speicherung von Wasser und zur Verteilung von Wasser an die Einspritzventile vorgesehen ist. Da der Druckdämpfer in dem Innenraum des Verteilerkörpers angeordnet ist, weist der Fluidraum ein im Vergleich zum Innenraum des Verteilerkörpers vorteilhaft verkleinertes Volumen auf. Ein derart ausgebildeter Fluidraum kann im Vergleich zum Innenraum des Verteilerkörpers bei einem Abstellen der Brennkraftmaschine vorteilhaft einfach, schnell und vollständig leer gesaugt werden. Dies ist bei einer mit Wasser gefüllten Verteilervorrichtung eines Wassereinspritzsystems notwendig, da ansonsten in der Verteilervorrichtung und/oder in den Einspritzventilen verbleibendes Restwasser bei einem Einfrieren des Restwassers Schäden an der Verteilervorrichtung und/oder an den Einspritzventilen und/oder anderen Komponenten des Wassereinspritzsystems verursachen kann. Weiterhin wird dadurch eine vorteilhaft kurze Rücksaugzeit des Wassers aus der Verteilervorrichtung gewährleistet.
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Dadurch, dass der Fluidraum als Kanal in dem Druckdämpfer ausgebildet ist, ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass das Wasser in dem Fluidraum an einer vorteilhaft großen Fläche, beispielsweise an dem Kanalboden, mit dem Druckdämpfer in Kontakt ist und der Druckdämpfer somit vorteilhaft großflächig und gut Druckpulsationen in dem Wasser aufnehmen und dämpfen kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen werden durch die in den Unteransprüchen angegebenen Merkmale ermöglicht.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass der Kanal an einer Außenseite des Druckdämpfers als Vertiefung in dem Druckdämpfer ausgebildet ist. Diese Vertiefung, die beispielsweise als Nut in dem Druckdämpfer ausgebildet sein kann, kann eine vorteilhaft große Oberfläche, die beispielsweise einen Kanalboden des Kanals umfassen kann, bieten, an der das Wasser in dem Kanal in direkten Kontakt mit dem Druckdämpfers stehen kann. Somit können Druckpulsationen des Wassers vorteilhaft großflächig und gut von dem Druckdämpfer aufgenommen und durch den Druckdämpfer gedämpft werden. Gleichzeitig kann durch einen derart ausgebildeten Kanal ein Fluidraum mit vorteilhaft geringem Volumen, der vorteilhaft schnell und einfach leer gesaugt werden kann, gebildet sein.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass der Fluidraum durch einen Kanalboden des Kanals und durch eine den Innenraum des Verteilerkörpers begrenzende Innenwand des Verteilerkörpers begrenzt ist. So kann ein vorteilhaft einfacher Fluidraum dargestellt werden, der sich in vorteilhaft einfacher Weise zwischen dem Druckdämpfer und dem Verteilerkörper ergibt.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass der Druckdämpfer aus einem elastisch verformbaren Material, insbesondere aus Gummi, ausgebildet ist. Durch das elastische Material können die Druckpulsationen des Wassers in dem Innenraum und in dem Fluidraum der Verteilervorrichtung vorteilhaft gut von dem Druckdämpfer aufgenommen und gedämpft werden. Der Druckdämpfer kann vorteilhaft gut und einfach an verschiedene Anforderungen, beispielsweise an verschiedene Anforderungen an den zu dämpfenden Druck oder unterschiedliches Volumen des Innenraums der Verteilervorrichtung, angepasst werden. Die Anpassung kann beispielsweise über eine Änderung der räumlichen Ausdehnung des Druckdämpfers oder des Materials des Druckdämpfers erfolgen. Ein aus Gummi ausgebildeter Druckdämpfer stellt ein vorteilhaft kostengünstiges und einfach zu fertigendes Element zur Dämpfung der Druckpulsationen dar.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass sich der Druckdämpfer in dem Innenraum des Verteilerkörpers entlang der Längsachse von dem ersten Ende des Verteilerkörpers bis zu dem zweiten Ende des Verteilerkörpers erstreckt. So können vorteilhaft Durckpulsationen des in dem Verteilerkörper gespeicherten Wassers besser gedämpft werden und so die Zumessgenauigkeit des Wassereinspritzsystems vorteilhaft verbessert werden. Weiterhin kann durch einen derart ausgebildeten Druckdämpfer vorteilhaft das Volumen des Innenraums und somit das Volumen des gespeicherten Wassers in der Verteilervorrichtung verringert werden, wodurch das Wasser aus der Verteilervorrichtung vorteilhaft gut und einfach, beispielsweise im Abstellfall des Fahrzeugs, zurückgesaugt werden kann. Die Verteilervorrichtung kann bei einem verringerten Volumen des Fluidraums besser geleert werden und mögliche Schäden durch in der Verteilervorrichtung verbleibendes und gefrierendes Wasser vorteilhaft vermindert werden. Weiterhin ergibt sich durch einen sich vom ersten Ende des Verteilerkörpers bis zum zweiten Ende des Verteilerkörpers erstreckenden Druckdämpfer der Vorteil, dass die Abstände der Ausgänge, die zur Befestigung der Einspritzventile vorgesehen sind, von dem Druckdämpfer vorteilhaft minimiert werden. Durch die Minimierung dieser Abstände kann vorteilhaft die Zumessgenauigkeit der Einspritzventile verbessert werden, da die Zumessgenauigkeit der Einspritzventile an einem Verteilerkörper mit abnehmendem Abstand der Einspritzventile zu den Druckdämpfern zunimmt.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass der Druckdämpfer im Wesentlichen zylinderförmig mit einem im Wesentlichen zylinderförmigen Außenmantel ausgebildet ist, wobei der zylinderförmige Außenmantel durch den Kanal unterbrochen ist. Ein derartiger Druckdämpfer mit einem zylinderförmigen Außenmantel kann eine vorteilhaft komplementäre Form zu einem beispielsweise zylinderförmig ausgebildeten Innenraum des Verteilerkörpers bilden und somit zu einer über die Längserstreckung des Verteilerkörpers gleichmäßig verteilten Menge des Wassers im Fluidraum führen. Dies kann vorteilhaft die Zumessgenauigkeit der Einspritzventile verbessern. Weiterhin kann so vorteilhaft das Wasser besser aus dem Fluidraum zurückgesaugt werden.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass der Druckdämpfer an dem Außenmantel an einer den Innenraum des Verteilerkörpers begrenzenden Innenwand des Verteilerkörpers anliegt. Somit kann ein vorteilhaft guter und einfacher Fluidraum, der in einer Richtung senkrecht zur Längsachse nur durch den Kanalboden und die Innenwand des Verteilerkörpers begrenzt wird, gebildet sein. So kann beispielsweise der Kanalboden die einzige Oberfläche des Druckdämpfers sein, der mit Wasser in Berührung kommt. Der Außenmantel kann somit vorteilhaft großflächig an der Innenwand des Verteilerkörpers anliegen und somit den Fluidraum zwischen dem Druckdämpfer und dem Verteilerkörper in dem Bereich des Kanals begrenzen. Gleichzeitig kann durch einen derart ausgebildeten Kanal ein Fluidraum mit vorteilhaft geringem Volumen, der vorteilhaft schnell und einfach leer gesaugt werden kann, gebildet sein.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass sich der Kanal zumindest teilweise entlang der Längsachse erstreckt. Durch einen derart ausgebildeten Kanal kann ein vorteilhafter Fluidraum mit kleinem Volumen, der den Eingang und die Ausgänge des Verteilerkörpers fluidisch miteinander verbindet, gebildet sein. So kann ein Fluidraum mit vorteilhaft geringem Volumen, der vorteilhaft schnell und einfach leer gesaugt werden kann, gebildet sein.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass der Druckdämpfer einstückig ausgebildet ist. Ein derart ausgebildeter Druckdämpfer ist besonders einfach und günstig zu fertigen und kann beispielsweise einfach in den Verteilerkörper eingesetzt und eingeschoben werden. Weiterhin zeigen sich ein einstückig ausgebildeter Druckdämpfer durch eine kompakte Form aus und kann Druckpulsationen des Wassers vorteilhaft gut und einfach, beispielsweise an den Oberflächen des Druckdämpfers, aufnehmen.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass in dem Druckspeicher wenigstens ein Hohlraum ausgebildet ist, der gegenüber dem Eingang und den Ausgängen flüssigkeitsundurchlässig und luftundurchlässig abgedichtet ist. Ein derartiger Hohlraum kann sich vorteilhaft ausdehnen und/oder zusammengedrückt werden und somit die Druckpulsationen des Wassers im Fluidraum aufnehmen und ausgleichen. Durch die Größe des Hohlraums, beispielsweise den Durchmesser eines beispielsweise zylinderförmig ausgebildeten Hohlraums, kann vorteilhaft besonders einfach die Stärke der Druckdämpfung angepasst werden. Somit kann durch ein Medium in dem Hohlraum, wie beispielsweise ein Gas, in dem Hohlraum Druck erzeugt sein, der von dem Hohlraum aus auf den Druckdämpfer drückt und somit die Dämpfung der Druckpulsationen unterstützen kann.
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Gemäß eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass sich der Hohlraum zumindest teilweise entlang der Längsachse erstreckt. Durch einen derart ausgebildeten Hohlraum können Druckpulsationen entlang des gesamten Raums der Längserstreckung des Hohlraums entlang der Längsachse vorteilhaft gut gedämpft werden. Somit kann die Zumessgenauigkeit der Einspritzventile vorteilhaft verbessert sein.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung eines Wassereinspritzsystems mit einer Verteilervorrichtung,
- 2 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung,
- 3 zeigt einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Die Erfindung wird exemplarisch anhand eines in 1 schematisch dargestellten Wassereinspritzsystems mit einer Wassereinspritzvorrichtung 100 zum Einspritzen von Wasser in eine Brennkraftmaschine beschrieben. Dabei wird Wasser über eine Verteilervorrichtung 1 auf Einspritzventile 21, 22, 23, 24 verteilt.
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1 zeigt einen Wassertank 101, in dem Wasser gespeichert ist, das mithilfe einer Pumpe 102 über eine Versorgungsleitung 51 der Verteilervorrichtung 1 zuführbar ist. An der Verteilervorrichtung 1 sind Einspritzventile 21, 22, 23, 24 vorgesehen, durch die das Wasser beispielsweise in ein Saugrohr der Brennkraftmaschine oder auch direkt in einen Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden kann. Dabei wird der Verteilervorrichtung 1 über die Versorgungsleitung 51 Wasser zugeführt. Das Wasser wird durch die Verteilervorrichtung 1 auf die Einspritzventile 21, 22, 23, 24 verteilt.
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2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verteilervorrichtung 1. 2 zeigt einen Schnitt durch die Verteilervorrichtung 1 entlang der Längsachse 3. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Verteilervorrichtung 1 senkrecht zur Längsachse 3. Die Verteilervorrichtung 1 umfasst einen sich entlang einer Längsachse 3 erstreckenden Verteilerkörper 2 mit einem ersten Ende 4 und einem zweiten Ende 5. Die Längsachse 3 verläuft beispielsweise durch das erste Ende 4 und durch das zweite Ende 5 des Verteilerkörpers 2. Das erste Ende 4 des Verteilerkörpers 2 und das zweite Ende 5 des Verteilerkörpers 2 bilden somit Enden 4, 5 bezüglich der Längserstreckung des Verteilerkörpers 2. Der Verteilerkörper 2 kann beispielsweise zumindest teilweise aus Stahl und/oder Thermoplast gefertigt sein. Der Verteilerkörper 2 ist beispielsweise einstückig ausgebildet. Der Verteilerkörper 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise rohrförmig ausgebildet. In dem Verteilerkörper 2 ist ein Innenraum 6 ausgebildet. In dem Innenraum 6 kann Wasser gespeichert werden bevor es eingespritzt wird. Der Innenraum 6 kann beispielsweise entsprechend der Form des Verteilerkörpers 2 ausgebildet sein. Der Innenraum 6 kann also beispielsweise bei einem rohrförmig ausgebildeten Verteilerkörper 2 auch rohrförmig sein. Der Innenraum 6 erstreckt sich entlang der Längsachse 3.
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An dem Verteilerkörper 2 sind mehrere Ausgänge 11, 12, 13, 14 ausgebildet. Die Ausgänge 11, 12, 13, 14 sind zur Befestigung von Einspritzventilen 21, 22, 23, 24 vorgesehen. Die Ausgänge 11, 12, 13, 14 führen von dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 zu einem Außenbereich des Verteilerkörpers 2. Sind Einspritzventile 21, 22, 23, 24 an den Ausgängen 11, 12, 13, 14 befestigt, so kann Wasser aus dem Innenraum 6 durch die Ausgänge 11, 12, 13, 14 in die Einspritzventile 21, 22, 23, 24 fließen und von diesen in die Brennkraftmaschine eingespritzt werden. Die Ausgänge 11, 12, 13, 14 sind beispielsweise als Injektortassen ausgebildet, in die die Einspritzventile 21, 22, 23, 24 einsetzbar sind. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Ausgänge 11, 12, 13, 14 bezüglich der Längsachse 3 des Verteilerkörpers 2 in die gleiche Richtung gerichtet. Die Ausgänge 11, 12, 13, 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel entlang der Längsachse 3 des Verteilerkörpers 2 an dem Verteilerkörper 2 aufgereiht.
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In den in dieser Anmeldung dargestellten Ausführungsbeispielen ist beispielhaft eine Verteilervorrichtung 1 mit vier Ausgängen 11, 12, 13, 14 für vier Einspritzventile 21, 22, 23, 24 dargestellt, die Verteilervorrichtung 1 kann aber auch eine geringere oder höhere Anzahl an Ausgängen 11, 12, 13, 14 für eine entsprechend geringere oder höhere Anzahl an Einspritzventilen 21, 22, 23, 24 aufweisen.
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Wie in 2 dargestellt, ist an dem Verteilerkörper 2 weiterhin ein Eingang 41, der als Anschluss 31 ausgebildet ist, ausgebildet. Der Anschluss 31 dient der Versorgung des Verteilerkörpers 2 mit Wasser, das über den Anschluss 31 in den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 fließen kann. Dazu ist an dem Anschluss 31 eine in den Figuren nicht dargestellte Versorgungsleitung anschließbar. Der Anschluss 31 kann beispielsweise als Schlauchanschluss ausgebildet sein, auf den die Versorgungsleitung, die beispielsweise als Schlauch ausgebildet ist, aufsteckbar und befestigbar ist. Der Anschluss 31 ragt in diesem Ausführungsbeispiel in einer Richtung senkrecht zur Längsachse 3 von dem Verteilerkörper 2 ab. Der Eingang 41 kann aber auch an anderen Stellen des Verteilerkörpers 2, beispielsweise an dem ersten Ende 4 oder dem zweiten Ende 5, ausgebildet sein.
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Wie in 2 und 3 dargestellt, umfasst die Verteilervorrichtung 1 weiterhin einen Druckdämpfer 60. Der Druckdämpfer 60 ist in dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 angeordnet. Der Druckdämpfer 60 ist dafür vorgesehen die Druckpulsationen des Wassers im Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 zu dämpfen. Dazu ist der Druckdämpfer 60 im Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 angeordnet, so dass das Wasser in dem Innenraum 6 mit dem Druckdämpfer 60 in Kontakt steht und der Druckdämpfer 60 Druckpulsationen oder Druckschwankungen des Wassers aufnehmen und dämpfen kann.
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Der Druckdämpfer 60 ist aus einem elastisch verformbaren Material, in diesem Ausführungsbeispiel aus Gummi, hergestellt. Der Druckdämpfer 60 wird beispielsweise durch Druck elastisch verformt und kann somit Druckpulsationen des Wassers in der Verteilervorrichtung und im Wassereinspritzsystem aufnehmen und somit dämpfen. Der Druckdämpfer 60 kann aber beispielsweise auch aus einem anderen elastisch verformbaren Material gefertigt sein. Über die Auswahl des Materials kann beispielsweise die Dämpfungsstärke des Druckdämpfers 60 eingestellt werden.
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Zur Aufnahme von Wasser ist in dem Druckdämpfer 60 ein Kanal 9 ausgebildet. Der Kanal 9 ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel an einer Außenseite 62 des Druckdämpfers 60 als Vertiefung in dem Druckdämpfer 60 ausgebildet. Der Kanal 9 bildet einen Fluidraum 8 in dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2. Der Fluidraum 8 ist zur Aufnahme von Wasser vorgesehen. Der Fluidraum 8 verbindet den Eingang 41 und die Ausgänge 11, 12, 13, 14 fluidisch miteinander. Wasser kann also von dem Eingang 41 über den Fluidraum 8 an die Ausgänge 11, 12, 13, 14 verteilt werden und somit an die an den Ausgängen vorgesehenen Einspritzventile 21, 22, 23, 24 verteilt werden.
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Der Fluidraum 8 ist zur Aufnahme und Speicherung von Wasser vorgesehen. Der Fluidraum 8 bildet einen Teil des Innenraums 6 des Verteilerkörpers 2. Das Wasser steht dabei mit der Innenwand 7 des Verteilerkörpers 2 und mit wenigstens einer Oberfläche des Druckdämpfers 60 in Kontakt. Der Kanal 9 ist als Vertiefung an einer Außenseite 62 des Druckdämpfers 60 ausgebildet und weist einen Kanalboden 19, der gleichzeitig eine Oberfläche des Druckdämpfers 60 bildet, auf. In diesem Ausführungsbeispiel steht das Wasser mit der Innenwand 7 des Verteilerkörpers 2 und dem Kanalboden 19 des Kanals 9 in direktem Kontakt. Der Fluidraum 8 ist durch den Kanalboden 19 des Kanals 9 und die Innenwand 7 begrenzt. Die Innenwand 7 des Verteilerkörpers 2 ist die den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 begrenzende Wand. Die Innenwand 7 des Verteilerkörpers 2 ist dem Druckdämpfer 60 zugewandt. Die Oberflächen des Druckdämpfer 60, die den Fluidraum 8 begrenzen, also in diesem Ausführungsbeispiel der Kanalboden 19, können durch elastische Verformung des Druckdämpfer 60 bewegt werden und der Druckdämpfer 60 kann somit Druckpulsationen des Mediums im Fluidraum 8, hier beispielsweise des Wassers, aufnehmen.
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In dem in 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Druckdämpfer 60 in dem Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 in entlang der Längsachse 3. Der Druckdämpfer 60 erstreckt sich dabei von dem ersten Ende 4 des Verteilerkörpers 2 bis zum zweiten Ende 5 des Verteilerkörpers 2. Der Druckdämpfer 60 erstreckt sich entlang der Längsachse 3 insbesondere über alle Ausgänge 11, 12, 13, 14 des Verteilerkörpers 2 hinweg.
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Der Druckdämpfer 60 ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig ausgestaltet. Der Druckdämpfer 60 ist dabei als ein zusammenhängendes Teil, das hier beispielsweise vollständig aus einem elastischen Material, insbesondere aus Gummi, gefertigt ist, ausgebildet.
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Der Druckdämpfer 60 ist in den Innenraum 6 des Verteilerkörpers 2 eingesetzt. Der Druckdämpfer 60 ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, weist also einen zylinderförmigen Außenmantel 61 auf, der der Innenwand 6 des Verteilerkörpers 2 zugewandt ist. Der zylinderförmige Außenmantel 61 ist dabei durch den Kanal 9 unterbrochen. Abgesehen von dem Bereich, in dem der Kanal 9 ausgebildet ist, liegt der zylinderförmige Au-βenmantel 61 an der Innenwand des Verteilerkörpers 2 an. Der Druckdämpfer 60 steht also an dem Außenmantel 61 in direktem Kontakt mit dem Verteilerkörper 2. Dabei liegt der Druckdämpfer 60 mit dem Außenmantel 61, wie in diesem Ausführungsbeispiel, entlang der Längsachse 3 beispielsweise direkt an der Innenwand 7 des Verteilerkörpers 2 an. Der Außenmantel 61 ist von dem Kanal 9 unterbrochen. Der Kanal 9 ist derart an der Außenseite 62 des Druckdämpfers 60 ausgebildet, dass er, vom Außenmantel 61 ausgesehen, eine Vertiefung in dem Druckdämpfer 60 bildet. Der Kanal 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Nut in dem Druckdämpfer 60 ausgebildet. Der Kanal 9 erstreckt sich entlang der Längsachse 3 von dem ersten Ende 4 des Verteilerkörpers 2 zum zweiten Ende 5 des Verteilerkörpers 2. Der zylinderförmige Außenmantel 61 des Druckdämpfers 60 ist in diesem Ausführungsbeispiel konzentrisch zu dem im Wesentlichen rohrförmig ausgebildeten Verteilerkörper 2 angeordnet.
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Damit der Druckdämpfer 60 gut verformbar ist und Druckpulsationen und/oder Druckschwankungen vorteilhaft gut und einfach aufnehmen kann, ist in dem Druckspeicher 60 wenigstens ein Hohlraum 10 ausgebildet. Der Hohlraum 10 ist gegenüber dem Eingang 41 und den Ausgängen 11, 12, 13, 14 flüssigkeitsundurchlässig und luftundurchlässig abgedichtet. Der Hohlraum 10 ist also gegenüber dem Fluidraum 8 flüssigkeitsundurchlässig und luftundurchlässig abgedichtet. Der Hohlraum 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet. Der Hohlraum 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel konzentrisch zu dem zylinderförmigen Außenmantel 61 des Druckdämpfers 60 in dem Druckdämpfer 60 ausgebildet. Der Hohlraum 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet und konzentrisch bezüglich der zylinderförmigen Innenwand 7 des Innenraums 6 angeordnet. Der Hohlraum 10 erstreckt sich entlang der Längsachse 3.
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Selbstverständlich sind auch weitere Ausführungsbeispiele und Mischformen der dargestellten Ausführungsbeispiele möglich.