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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzanlage, die vorzugsweise für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen dient. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Brennstoffeinspritzanlagen von Kraftfahrzeugen, bei denen eine direkte Einspritzung von Brennstoff in Brennräume einer Brennkraftmaschine erfolgt.
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Aus der
DE 10 2014 205 179 A1 ist eine Kraftstoffverteilerleiste für eine Brennkraftmaschine bekannt. Die bekannte Kraftstoffverteilerleiste weist ein längliches Gehäuse mit einem Hohlraum, einen Kraftstoffzufluss in den Hohlraum und zumindest zwei Kraftstoffabflüsse aus dem Hohlraum heraus für jeweils einen Kraftstoffinjektor auf. Dabei ist in dem Hohlraum ein Körper angeordnet, der eine Nut, welche die zwei Kraftstoffabflüsse miteinander verbindet, und im Bereich des Kraftstoffzuflusses eine radial um den Körper umlaufende Nut aufweist. Der Körper mit den zwei Nuten dient als Einsatz, mit der ein direkter Zufluss des Kraftstoffs von einer Pumpe zu den Injektoren gewährleistet ist, wobei dieser Körper ein inneres Volumen besitzen kann, das zur Dämpfung dient, sich aber nicht im direkten Kraftstofffluss befindet.
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Offenbarung der Erfindung
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Der erfindungsgemäße Brennstoffverteiler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 10 haben den Vorteil, dass eine verbesserte Ausgestaltung und Funktionsweise ermöglicht sind. Insbesondere können bei einer Veränderung des Wasseranteils des Brennstoffgemisches vergleichmäßigte Verzugszeiten, die sich bis zur Einspritzung an den unterschiedlichen Brennstoffeinspritzventilen ergeben, erzielt werden.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffverteilers und der erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzanlage mit den Merkmalen des Anspruchs 10 möglich.
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Die vorgeschlagene Brennstoffeinspritzanlage dient zur Einspritzung eines Brennstoffgemisches, wobei die Gemischzusammensetzung im Betrieb variieren soll. Das Brennstoffgemisch besteht hierbei aus Brennstoff und Wasser. Unter einem Brennstoff sind hierbei auch Mischungen mehrere Brennstoffe, wie zum Beispiel Benzin und Ethanol, zu verstehen. Insbesondere kann eine direkte Wassereinspritzung realisiert werden, bei der Wasser in einer Emulsion mit zumindest einem Brennstoff, insbesondere Benzin, in Brennräume einer Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Hierbei kann das Wasser vor oder in einer Hochdruckpumpe dem Brennstoff zugeführt und zusammen mit diesem über den Brennstoffverteiler zu Hochdruckeinspritzventilen gefördert werden. Möglich ist aber auch eine abgewandelte Ausgestaltung, bei der das Brennstoffgemisch in einen Vorraum der Brennkammer oder in ein Saugrohr eingespritzt wird.
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Die Zusammensetzung des Gemisches, insbesondere der Emulsion, kann im Betrieb variieren. Beispielsweise kann die Zugabe von Wasser nur in einem bestimmten Kennfeldbereich erforderlich beziehungsweise gewünscht sein. Beispielsweise kann Wasser beziehungsweise ein größerer Wasseranteil bei hoher Drehzahl und/oder hoher Last gewünscht sein. Beispielsweise muss im Fall eines Lastsprungs der Wasseranteil schnell erhöht werden, damit die zulässigen Temperaturen im Abgasstrang nicht überschritten werden. Wenn dieser Kennfeldbereich verlassen wird, beispielsweise bei einer Reduzierung der Drehmomentanforderung des Fahrers, dann ist es vorteilhaft, wenn der eingespritzte Wasseranteil schnell reduziert werden kann und insbesondere wieder schnell gegen Null geht.
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Bei solchen Änderungen ist eine kurze Verzugszeit zwischen der Zugabe des Wassers vor oder in der Hochdruckpumpe und dessen Einspritzung über die Hochdruckeinspritzventile erforderlich. Hierbei ergibt sich im Betrieb eine Totzeit zwischen der Förderung des Brennstoffgemisches am Ausgang der Hochdruckpumpe und dessen Ausgabe an den Hochdruckausgängen des Brennstoffverteilers beziehungsweise eine Totzeit zwischen der Förderung des Brennstoffgemisches am Ausgang der Hochdruckpumpe und der dann erfolgenden Einspritzung mittels der Brennstoffeinspritzventile.
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Wird beispielsweise bei einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine von einer reinen Benzineinspritzung in eine Einspritzung von Benzin und Wasser umgeschaltet, dann setzt die Kühlwirkung des Wasseranteils wegen der kleinvolumigen Hochdruckleitung schnell ein. Dadurch kann eine Gemischanreicherung zur Kühlung bei hohen Lasten vermieden werden, ohne dass Komponenten des Motors, der Abgasanlage, Katalysatoren oder gegebenenfalls ein Turbolader hierbei Schaden nehmen. Die Kühlwirkung, die durch das Verdampfen von Wasser entsteht, ermöglicht eine Wirkungsgradsteigerung durch geringere Klopfneigung und eine Reduzierung der Abgastemperatur durch Verdampfung. Beispielsweise kann auch eine Reduzierung des Brennraumvolumens in Kombination mit einer Turboaufladung zur Reduzierung von CO2-Emissionen umgesetzt werden.
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Andererseits ist eine Begrenzung von Druckpulsationen erforderlich. Volumen, durch die das Brennstoffgemisch geführt wird, erhöhen aber die Verzugszeit, so dass diese möglichst verkleinert werden. Ferner können sich durch unterschiedliche Förderwege im Brennstoffverteiler auch unterschiedliche Verzugszeiten in Bezug auf die verschiedenen Brennstoffeinspritzventile ergeben. Dies betrifft insbesondere eine axiale Zuführung des Brennstoffgemisches. Je nach Anwendungsfall kann hierbei durch die vorgeschlagene Ausbildung ebenfalls eine Vergleichmäßigung der Verzugszeiten erreicht werden.
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In vorteilhafter Weise kann das Brennstoffgemisch im Wesentlichen gleichzeitig an allen Zylindern bereitgestellt werden. Dies kann im jeweiligen Anwendungsfall sowohl bei einem seitlichen Anschluss der Hochdruckleitung an den Brennstoffverteiler als auch bei einem radialen Anschluss erzielt werden, wobei ein radialer Anschluss insbesondere zentral oder mittig angeordnet sein kann. Hierdurch können unterschiedliche Totzeiten bei einer dynamischen Zuführung des Brennstoffgemisches mit wechselndem Wasseranteil vermieden werden. Hierdurch können Emissionen, eine Abgastemperatur und eine Temperatur eines Katalysators im Vergleich zu einer zeitversetzten Einleitung verringert werden. Ferner kann eine Laufruhe der Brennkraftmaschine verbessert werden.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 2 hat den Vorteil, dass eine verbesserte Zufuhr zu den Brennstoffeinspritzventilen möglich ist. Ferner können Einflüsse, die beim Schalten der Brennstoffeinspritzventile auftreten, vermindert werden. Die Weiterbildung nach Anspruch 3 ermöglicht, dass an wenigstens einer Stelle eine Zufuhr des Brennstoffgemisches in etwa in der Mitte zwischen den Brennstoffeinspritzventilen ermöglicht ist. Besonders bei einer axialen Anordnung des Hochdruckeingangs ergibt sich hierdurch eine verbesserte Zufuhr des Brennstoffgemisches zu den von dem Hochdruckeingang weiter beabstandeten Bren nstoffei nspritzventilen.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht eine vorteilhafte Dämpfung von Druckschwingungen, die beim Zuführen des Brennstoffgemisches an dem Hochdruckeingang oder durch das Schalten der Brennstoffeinspritzventile verursacht sein können. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 wird insbesondere eine zuverlässige Dämpfung im Bereich des Hochdruckeingangs gewährleistet.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Brennstoffverteilers ist gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 6 und/oder einer Weiterbildung nach Anspruch 7 möglich. Insbesondere kann der rohrförmige Grundkörper in vereinfachter Weise ausgestaltet werden. Ferner kann in einfacher Weise eine Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall erfolgen, indem ein entsprechend ausgeformter Einlegekörper zum Einsatz kommt.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 8 hat den Vorteil, dass eine hohe Druckfestigkeit realisiert werden kann und gegebenenfalls stoffschlüssige Verbindungen reduziert werden können.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 9 hat den Vorteil, dass eine konstruktiv einfache Ausgestaltung ermöglicht wird, die in einfacher Weise an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden kann.
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Figurenliste
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Brennstoffverteiler in einer schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
- 2 einen Trennkörper für einen Brennstoffverteiler der in 1 dargestellten Brennstoffeinspritzanlage entsprechend einer ersten möglichen Ausgestaltung in einer schematischen, räumlichen Darstellung;
- 3 einen schematischen Schnitt entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie durch den in 1 dargestellten Brennstoffverteiler entsprechend der ersten möglichen Ausgestaltung;
- 4 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Brennstoffverteiler in einer schematischen, auszugsweisen Schnittdarstellung entsprechend einer zweiten möglichen Ausgestaltung;
- 5 einen schematischen Schnitt durch den in 4 dargestellten Brennstoffverteiler entsprechend der zweiten möglichen Ausgestaltung entlang der in 4 mit V bezeichneten Schnittlinie;
- 6 die in 4 dargestellte Brennstoffeinspritzanlage mit dem Brennstoffverteiler entsprechend der zweiten möglichen Ausgestaltung in einer schematischen, räumlichen Darstellung und
- 7 eine Brennstoffeinspritzanlage mit einem Brennstoffverteiler in einer schematischen, auszugsweisen Darstellung entsprechend einer dritten möglichen Ausgestaltung.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 in einer schematischen Darstellung entsprechend einem Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Brennstoffeinspritzanlage 1 einen Brennstoffverteiler 2, eine Brennstoffpumpe 3 und eine Zumesseinheit 4 auf. Die Zumesseinheit 4 kann beispielsweise eine Wasserpumpe 4A und ein Dosierventil 4B aufweisen. Ferner ist eine Hochdruckpumpe 5 vorgesehen. Die Brennstoffpumpe 3 fördert flüssigen Brennstoff, insbesondere Benzin, aus einem Tank (Brennstofftank) 6 zu der Hochdruckpumpe 5. Die Zumesseinheit 4 dient zum zeitweisen Zumessen von Wasser aus einem Vorratsbehälter (Wassertank) 7 in den geförderten Brennstoff. Die Zumessung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel an der Hochdruckpumpe 5. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann die Zumessung auch vor der Hochdruckpumpe 5 erfolgen. Über eine zwischen dem Brennstoffverteiler 2 und der Hochdruckpumpe 5 vorgesehenen Hochdruckleitung 8 wird dann je nach Betriebszustand ein Brennstoffgemisch mit einem bestimmten Wasseranteil in den Brennstoffverteiler 2 gefördert. Hierbei kann ein positiver Anteil an Wasser in dem Brennstoffgemisch je nach Ausgestaltung fest vorgegeben sein oder auch zeitlich variieren. Wird die Zumessung über die Zumesseinheit 4 abgeschaltet, dann verschwindet der Anteil an Wasser in dem Brennstoffgemisch vorzugsweise bis auf Null.
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Der Brennstoffverteiler 2 dient zum Speichern und Verteilen von Brennstoff auf Brennstoffeinspritzventile 9, 10, 11, 12 der Brennstoffeinspritzanlage 1 und verringert dabei auch mögliche Druckschwankungen beziehungsweise Pulsationen. Der Brennstoffverteiler 2 kann zum Dämpfen von Druckpulsationen, die beim Schalten der Brennstoffeinspritzventile 9 bis 12 auftreten können, dienen. Der Brennstoffverteiler 2 ist so ausgestaltet, dass beispielsweise beim Ein- oder Ausschalten der Zumesseinheit 4 eine kurze Verzugszeit in Bezug auf die Zugabe des Wassers an der Hochdruckpumpe 5 und der Einspritzung des Wassers über die Brennstoffeinspritzventile 9 bis 12 erreicht ist.
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Der Brennstoffverteiler 2 weist bei einer möglichen Ausgestaltung einen rohrförmigen Grundkörper 15 auf, der sich entlang einer Längsachse 16 erstreckt. An dem rohrförmigen Grundkörper 15 sind ein Hochdruckeingang 30 und mehrere Hochdruckausgänge 32, 33, 34, 35 angebracht. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich der Hochdruckeingang 30 axial an dem Grundkörper 15. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann ein Hochdruckeingang 30' auch radial an dem Grundkörper 15 angeordnet sein, wobei die Verbindung mit der Hochdruckpumpe 5 durch die unterbrochen dargestellte Linie 8' veranschaulicht ist. Die Hochdruckausgänge 32, 33, 34, 35 sind entlang der Längsachse 16 verteilt und somit axial zueinander beabstandet angeordnet. An den Hochdruckausgängen 32 bis 35 wird das Brennstoffgemisch zu den Brennstoffeinspritzventilen 9 bis 12 geführt.
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Wenn der Betriebsmodus gewechselt wird, um zusätzlich Wasser aus dem Vorratsbehälter 7 über die Zumesseinheit 4 zuzumessen, dann gelangt das Brennstoffgemisch, das dann aus Brennstoff und einem positiven, also von Null verschiedenen, Wasseranteil besteht, nach der Hochdruckpumpe 5 über die Hochdruckleitung 8 und den Brennstoffverteiler 2 zu den Brennstoffeinspritzventilen 9 bis 12, bis es dann direkt in Brennkammern 36 einer Brennkraftmaschine 37 eingespritzt wird. Zur Vereinfachung der Darstellung ist hier nur eine Brennkammer 36 dargestellt. Bei einer abgewandelten Ausgestaltung kann das Brennstoffgemisch beispielsweise auch in ein Saugrohr 38 eingespritzt werden. Da die Hochdruckleitung 8 und der Brennstoffverteiler 2 optimiert ausgebildet sind, ergibt sich eine kurze Verzugszeit, bis die Brennstoffeinspritzventile 9 bis 12 das Brennstoffgemisch mit dem vorgegebenen Wasseranteil einspritzen.
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Ebenso ergeben sich schnelle Wechsel zu anderen Betriebsmodi. Beispielsweise kann der Anteil an Wasser auch mit einer kurzen Verzugszeit wieder reduziert werden. Insbesondere kann der Wasseranteil auch mit einer kurzen Verzugszeit zumindest im Wesentlichen auf Null reduziert werden. Durch eine schnelle Erhöhung des Wasseranteils wird es beispielsweise möglich, bei hoher Last die Emissionen zu verbessern und Brennstoff einzusparen, da keine Gemischanreicherung des Brennstoff-Luft-Gemisches erforderlich ist oder eine solche Gemischanreicherung zumindest reduziert werden kann. Durch eine schnelle Reduzierung des Wasseranteils kann bei einer Lastabsenkung eine unerwünschte Kühlung der Brennkammer verhindert werden.
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Die Brennstoffeinspritzanlage 1 und die Hochdruckleitung 8 der Brennstoffeinspritzanlage 1 entsprechend einer ersten möglichen Ausgestaltung sind im Folgenden auch unter Bezugnahme auf die 2 und 3 weiter beschrieben.
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2 zeigt einen Trennkörper 40 für einen Brennstoffverteiler 2, der in 1 dargestellten Brennstoffeinspritzanlage 1 entsprechend einer ersten möglichen Ausgestaltung in einer schematischen, räumlichen Darstellung. Der Einlegekörper 40 kann hierbei auf einer zylindrischen Grundform 41 basieren, an der eine umlaufende Vertiefung 42 ausgeformt ist. Ferner ist an dem Einlegekörper 40 eine sich entlang der Längsachse 16 erstreckende Nut 43 ausgeformt, die den Hochdruckeingang 30 mit der umlaufenden Vertiefung 42 verbindet. Die zylindrische Grundform 41 kann hierbei an ihrem Ende 44 mittels eines geeigneten Verschlusses 45 verschlossen sein. Vor dem Verschluss 45 ist an der Stelle 60 der Zufuhrkanal 52 am Hochdruckeingang 30 mit dem Verbindungskanal 53 verbunden.
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3 zeigt einen schematischen Schnitt entlang der mit III bezeichneten Schnittlinie durch den in 1 dargestellten Brennstoffverteiler 2 entsprechend der ersten möglichen Ausgestaltung. Der in den rohrförmigen Grundkörper 15 eingefügte Einlegekörper 40 weist eine weitere Nut 46 auf, die sich entlang der Längsachse 16 erstreckt. Die weitere Nut 46 liegt hierbei der Nut 43 bezüglich der Längsachse 16 gegenüber. Eine Außenseite 47 der zylindrischen Grundform 41 liegt an einer Innenwand 48 des rohrförmigen Grundkörpers 15 an. Der Einlegekörper (Trennkörper) 40 teilt einen Innenraum 40 des rohrförmigen Grundkörpers 50 in einen Dämpfungsraum 51, einen Zufuhrkanal 52 und einen Verbindungskanal 53. Der Zufuhrkanal 52 ist hierbei durch die Nut 43 gebildet. Der Verbindungskanal 53 ist durch die weitere Nut 46 gebildet. Durch die umlaufende Vertiefung 42 ist eine Stelle 54 realisiert, an der der Zufuhrkanal 52 mit dem Verbindungskanal 53 verbunden ist. Ferner ist an einem von dem Ende 44 abgewandten weiteren Ende 55 des Einlegekörpers 40 eine Stelle 56 gegeben, an dem der Verbindungskanal 53 mit dem Dämpfungsraum 51 verbunden ist. Je nach Ausgestaltung des Brennstoffverteilers 2 kann auch der Zufuhrkanal 52 an ein oder mehreren Stellen 60 mit dem Dämpfungsraum 51 verbunden sein. Insbesondere kann sich der Zufuhrkanal 52 auch entlang eines Abschnitts 57 der zylindrischen Grundform 41 bis zu dem weiteren Ende 55 erstrecken und dort mit dem Dämpfungsraum 51 verbunden sein, was auch die Fertigung vereinfacht.
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4 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 mit einem Brennstoffverteiler 2 in einer schematischen, auszugsweisen Schnittdarstellung entsprechend einer zweiten möglichen Ausgestaltung. In diesem Ausführungsbeispiel kann der rohrförmige Grundkörper 15 insbesondere als gegossener Grundkörper 15 ausgebildet sein. Der Verbindungskanal 53, der Zufuhrkanal 52 und der Dämpfungsraum 51 können dann in dem gegossenen Grundkörper 15 ausgebildet sein. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Hochdruckeingang 30 axial angeordnet. Ferner erstreckt sich der Zufuhrkanal 52 in diesem Ausführungsbeispiel nur teilweise entlang der Längsachse 16 durch den Grundkörper 15, nämlich etwa bis zur Mitte. Die Hochdruckausgänge 32 bis 35 zweigen entlang der Längsachse 16 verteilt von dem Verbindungskanal 53 ab. Der Zufuhrkanal 52 ist an einer Stelle 58 mit dem Dämpfungsraum 51 verbunden. Ferner ist der Verbindungskanal 53 an einer Stelle 59 mit dem Dämpfungsraum 51 verbunden. Der Zufuhrkanal 52 ist an zwei Stellen 60, 61 mit dem Verbindungskanal 53 verbunden. Hierbei befindet sich die Stelle 61 etwa in der Mitte zwischen den Hochdruckausgängen 32 bis 35.
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Die Hochdruckausgänge 32 bis 35 teilen den Verbindungskanal 53 in Abschnitte 62 bis 66 auf. Die Stelle 61 verbindet den Zufuhrkanal 52 mit dem mittleren Abschnitt 64 des Verbindungskanals 53. Die Stelle 60 ist nahe an dem Hochdruckeingang 30 angeordnet und verbindet den Zufuhrkanal 52 mit dem Abschnitt 62 des Verbindungskanals 53, der zunächst zu dem Brennstoffeinspritzventil 9 führt. Die Stelle 58, die den Zufuhrkanal 52 mit dem Dämpfungsraum 51 verbindet, ist hierbei nicht weniger nah an dem Hochdruckeingang 30 angeordnet als die Stellen 60, 61, an denen das Brennstoffgemisch aus dem Zufuhrkanal 52 in den Verbindungskanal 53 geführt wird. Hierdurch wird eine vorteilhafte Dämpfung von Druckpulsationen auch im Bereich des Hochdruckeingangs 30 erzielt.
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5 zeigt einen schematischen Schnitt durch den in 4 dargestellten Brennstoffverteiler 2 entsprechend der zweiten möglichen Ausgestaltung entlang der mit 4 mit V bezeichneten Schnittlinie. Hierbei ist eine mögliche Anordnung des Dämpfungsraums 51, des Zufuhrkanals 52 und des Verbindungskanals 53 im Querschnitt veranschaulicht, die den Querschnitt des gegossenen Grundkörpers 15 in vorteilhafter Weise nutzbar macht. Die Stellen 58 bis 61 können beispielsweise durch geeignete Kanäle realisiert sein.
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6 zeigt die in 4 dargestellte Brennstoffeinspritzanlage 1 mit dem Brennstoffverteiler 2 entsprechend der zweiten möglichen Ausgestaltung in einer schematischen, räumlichen Darstellung. Eine mögliche Anordnung des Dämpfungsraums 51, des Zufuhrkanals 52 und des Verbindungskanals 53 ist hierbei durch unterbrochen dargestellte Linien veranschaulicht. Hierbei kann ein Drucksensors 70 vorgesehen sein, der in dem Dämpfungsraum 51 eingeführt sein kann. Ferner ist eine mögliche Position eines seitlichen Hochdruckeingangs 30' veranschaulicht, die alternativ zu dem Hochdruckeingang 30 realisiert sein kann. Der Hochdruckeingang 30' führt dann zunächst in den Zufuhrkanal 52.
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7 zeigt eine Brennstoffeinspritzanlage 1 mit einem Brennstoffverteiler 2 in einer schematischen, auszugsweisen Darstellung entsprechend einer dritten möglichen Ausgestaltung. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Brennstoffverteiler 2 rohrförmige Grundkörper 71, 72, 73 auf. Die rohrförmigen Grundkörper 71 bis 73 können beispielsweise durch Löten miteinander verbunden sein. Dadurch kann der Brennstoffverteiler 2 entsprechend einem Lötrail 2 ausgestaltet werden. In dem rohrförmigen Grundkörper 71 wird der Dämpfungsraum 51 ausgestaltet, wobei der rohrförmige Grundkörper 71 einen größeren Querschnitt beziehungsweise Durchmesser als jeder der rohrförmigen Grundkörper 72, 73 hat. In dem rohrförmigen Grundkörper 72 wird in diesem Ausführungsbeispiel der Zufuhrkanal 52 ausgebildet. Der Hochdruckeingang 30 kann sich dann axial an dem rohrförmigen Grundkörper 72 befinden. Es ist allerdings auch eine radiale Anordnung denkbar.
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In dem rohrförmigen Grundkörper 73 wird der Verbindungskanal 53 ausgebildet. Hierbei zweigen die Hochdruckausgänge 32 bis 35 entlang einer Erstreckung des rohrförmigen Grundkörpers 73 verteilt von dem rohrförmigen Grundkörper 73 beziehungsweise dem Verbindungskanal 53 ab. Die Stellen 60, 61 (vergleiche 4) sind vorzugsweise in dem Abschnitt 62 nahe an dem Hochdruckeingang 30 und dem mittleren Abschnitt 64 vorgesehen. Dort sind der Zufuhrkanal 52 und der Verbindungskanal 53 miteinander verbunden. Ferner ist der Verbindungskanal 53 an den Stellen 59, 76 mit dem Dämpfungsraum 51 verbunden.
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Bei den beschriebenen Ausgestaltungen verläuft die Erstreckung 75 des Verbindungskanals 53 entlang der Längsachse 16. Die Verteilung der Hochdruckausgänge 32 bis 35 entlang der Erstreckung 75 des Verbindungskanals 53 erfolgt somit entlang der Längsachse 16.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014205179 A1 [0002]