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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von zumindest einem plattenförmigen Element nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Auf dem Gebiet der Präsentationstechnik sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt, mit denen plattenförmige Elemente, insbesondere in Form von Präsentationstafeln oder WhiteBoards, in einer Betriebs- bzw. Präsentationsstellung gehalten bzw. aufgestellt werden können.
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AT 378 434 zeigt eine Rahmenkonstruktion für z.B. ebene Tafeln, bei welcher ein Rahmenteil mit zwei teleskopartigen Stützen ausgestattet ist, um auf einem Untergrund aufgestellt zu werden. Das Rahmenteil ist derart ausgebildet, dass daran Tafeln bzw. Schilder auswechselbar angebracht werden können.
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DE 29 04 871 C2 zeigt eine Tafel mit einem an der Tafel fest montierten Gestell, bestehend aus zwei in der Ebene der Tafel sich erstreckenden, aus Führungen der Tafel herausziehbaren Beinen, eine an der oberen Seite der Tafel angelenkten, schräg zur Ebene der Tafel schwenkbaren Stütze, die ebenfalls in ihrer Länge veränderlich ist, sowie einer die Stütze in einer ausgeschwenkten Lage arretierenden Strebe zwischen Tafel und Stütze. Die Strebe führt dazu, dass die Beine in ihrer herausgefahrenen Position selbsttätig gehalten werden, wenn sie von der Tafel weggeschwenkt sind.
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Die Vorrichtungen gemäß
AT 378 434 und
DE 29 04 871 C2 unterliegen dem Nachteil, dass hierfür keine gesonderten Fußelemente mit Rollen oder dergleichen vorgesehen sind, mit denen ein Bewegen entlang bzw. auf einer Bodenfläche möglich ist. Entsprechend ist eine Handhabung dieser Vorrichtungen hinsichtlich eines Transports zu einem anderen Ort umständlich.
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Aus
DE 92 05 060 U1 ist ein Flipchart bekannt, umfassend ein Fußgestell mit Rädern und einen daran anbringbaren Ständer, der aus einem Standrohr und einem Hubrohr besteht. Am oberen Ende des Hubrohrs ist ein Haltebügel mit zwei parallelen Schenkeln befestigt, zwischen denen eine Schreibtafel aufgenommen werden kann. Mittels einer Gasdruckfeder kann das Hubrohr gegenüber dem Standrohr in unterschiedlichen Positionen arretiert werden, um für die Schreibtafel eine gewünschte Bedienhöhe einzustellen. Durch eine Demontage dieses Flipcharts in seine Einzelteile ist zwar ein Transport z.B. über weite Strecken möglich, jedoch eine Handhabung dieser Einzelteile umständlich.
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Aus
EP 1 078 349 B1 ist eine Präsentationsvorrichtung bekannt, bei der ein Präsentationsträger von einem Ständer bestehend aus einem Rohr-Stecksystem gehalten ist. Einzelne Elemente dieser Vorrichtung können in einer kompakten kleinen Einheit verpackt werden, zwecks eines Transports. Jedoch weist ein Fußelement dieser Vorrichtung in Form von Klappfüßen, an denen das Rohr-Stecksystem befestigbar ist, keine Rollen auf und ist auch nicht Teil der Verpackung, in welche die Vorrichtung in der Transportposition gebracht werden kann.
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Aus
WO 00/23972 ist eine Vorrichtung für die Präsentation von flächigen Informationsträgern bekannt, die an einer teleskopisch höhenverstellbaren Maststange anbringbar sind. Am Fuße der Maststange ist eine Fußscheibe mit Rollen befestigt. Diese Vorrichtung unterliegt dem Nachteil, dass deren Einzelteile für einen mobilen Transport nicht in bzw. an einer hierzu angepassten Einrichtung aufgenommen bzw. angebracht werden können.
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Aus
DE 93 20 044 U1 und
JP 11167353 A sind jeweils eine gattungsgemäße Stelltafel nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Bei
DE 93 20 044 U1 ist eine Tafel an einem vertikal in der Höhe verstellbaren Rohrelement angebracht, das mit einem mit Rollen versehenen Fußelement verbunden ist. Für einen Transport dieser Stelltafel z.B. über weite Strecken ist es möglich, diese in Einzelteile zu demontieren. Jedoch sind dabei diese Einzelteile nicht miteinander verbunden oder zusammengefasst, was den Transport umständlich macht. Bei
JP 11167353 A ist eine Tafel fest zwischen vertikalen Stegen eines Rahmenteils angebracht. An einem unteren Ende des Rahmenteils sind an beiden Seiten davon Fußelemente gelenkig angebracht, die sich jeweils zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition verschwenken lassen. In der Betriebsposition sind die Fußelemente um 90° von den vertikalen Stegen des Rahmenteils nach unten ausgeklappt und ragen von dem Rahmenteil entsprechend zur Seite ab, um eine Standsicherheit für die Stelltafel zu erreichen. In der Transportposition sind dagegen die Fußelemente nach oben geschwenkt, um die Stelltafel für einen Transport schlanker zu machen.
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Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Präsentationsvorrichtung dahingehend weiterzubilden, dass dafür mit einfachen Mitteln ein mobiler Transport optimiert ist.
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Die obige Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung sieht eine Vorrichtung vor, die sich zum Halten von zumindest einem plattenförmigen Element insbesondere in Form einer Präsentationstafel oder eines Whiteboards eignet. Eine solche Vorrichtung umfasst ein Fußelement, das auf einer Bodenfläche positionierbar ist, und einen an dem Fußelement anbringbaren Gestängemechanismus mit einer Mehrzahl von Stangen- oder Rohrelementen, die zwischen einer Betriebsposition und einer Transportposition überführt werden können. Der Gestängemechanismus kann mit seinen Stangen- bzw. Rohrelementen in die Betriebsposition gebracht werden, in der das zumindest eine plattenförmige Element an dem Gestängemechanismus angebracht werden kann. Der Gestängemechanismus kann mit seinen Stangen- bzw. Rohrelementen an dem Fußelement in die Transportposition überführt werden, in der das zumindest eine plattenförmige Element an bzw. auf dem Fußelement anordenbar ist und zwischen Elementen des Gestängemechanismus gehalten wird. Der Gestängemechanismus weist eine untere C-Schiene und eine obere C-Schiene auf, wobei inder Betriebsposition des Gestängemechanismus die untere und obere C-Schiene vertikal gegenüberliegend zueinander angeordnet sind. Hierbei wird durch die gegenüberliegenden C-Schienen ein Haltebereich ausgebildet, in den zumindest ein plattenförmiges Element eingeschoben werden kann, ohne die Verwendung von separatem Werkzeug. Zur Anordnung bzw. Aufnahme von mehreren plattenförmigen Elementen in dem Haltebereich weist der Gestängemechanismus Seitenausleger auf, mit denen der Haltebereich in der Betriebsposition des Gestängemechanismus seitlich erweitert wird. Diese Seitenausleger sind ebenfalls jeweils in Form von C-Schienen ausgebildet, in die plattenförmige Elemente von der Seite her einfach eingeschoben werden können.
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Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass die Einzelteile der Vorrichtung, dank der Verstellbarkeit des Gestängemechanismus zwischen der Betriebsposition und der Transportposition, sich entweder in eine Präsentationsstellung bringen lassen, bei der z.B. auch mehrere Präsentationstafeln nebeneinander gehalten werden können, oder in der Transportposition - mit geringen Abmessungen - kompakt zueinander an bzw. auf dem Fußelement angeordnet sind. In der Transportposition der Vorrichtung ist ein mobiler und einfacher Transport mit geringem Aufwand möglich. Dies wird dadurch erreicht, dass der Gestängemechanismus mit seinen Stangen- bzw. Rohrelementen in der Transportposition an dem Fußelement anbringbar ist, wobei gleichzeitig zumindest ein plattenförmiges Element, oder eine Mehrzahl von solchen Elementen, an bzw. auf dem Fußelement anordenbar ist und zwischen Elementen des Gestängemechanismus gehalten wird. Somit dient das Fußelement als Basisteil, an bzw. auf dem in der Transportposition des Gestängemechanismus alle übrigen Teile der Vorrichtung mitsamt der oder den Präsentationstafel(n) angebracht sind. Hierdurch wird ein einfacher Transport der Vorrichtung ermöglicht und deren mobiler Einsatz z.B. auf Reisen oder bei der Wahrnehmung von Terminen an verschiedenen Orten gewährleistet, auch dank der Rollen, mit denen das Fußelement ausgestattet ist.
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Ein Bewegen der Vorrichtung auf bzw. entlang einer Bodenfläche wird dadurch erleichtert, dass das Fußelement entweder auf Rollen aufsetzbar ist oder mit Rollen ausgestattet ist, die an dem Fußelement angebracht sein können, beispielsweise an dessen Unterseite. Ein Bewegen der Vorrichtung auf bzw. entlang einer Bodenfläche dank der Rollen ist in beiden Positionen des Gestängemechanismus möglich, d.h. sowohl in der Betriebsposition als auch in der Transportposition. Insbesondere wenn sich der Gestängemechanismus in der Transportposition befindet und dabei sowohl dessen Stangen- bzw. Rohrelemente als auch das zumindest eine plattenförmige Element, oder eine Mehrzahl von solchen plattenförmigen Elementen, an dem Fußelement angebracht bzw. gehalten sind, wird ein Bewegen bzw. Transport der Vorrichtung über eine Bodenfläche durch die Rollen wesentlich vereinfacht.
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Im Hinblick darauf, dass die Vorrichtung, wenn der Gestängemechanismus in die Transportposition überführt ist und dabei die übrigen Teile der Vorrichtung alle kompakt an dem Fußelement angebracht sind, z.B. als Gepäckstück bei Flugreisen aufgegeben werden kann, ist es zweckmäßig, wenn die Rollen von dem Fußelement demontierbar sind. Entsprechend wird damit einer Beschädigung der Rollen beim Transport als Fluggepäckstück oder einem Verhaken der in die Transportposition überführten Vorrichtung auf einem Gepäckband, einem Gepäckwagen oder dergleichen vorgebeugt. Die demontierten Rollen lassen sich ebenfalls auf dem Fußelement geeignet anbringen bzw. befestigen, so dass die Vorrichtung in der Transportposition - als Einheit zusammen mit allen Einzelteilen - transportierbar ist.
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Alternativ zu einem Demontieren der Rollen von dem Fußelement kann auch vorgesehen sein, dass die Rollen verschwenkbar an dem Fußelement angebracht sind, derart, dass sich die Rollen in der Transportposition wahlweise nach innen einschwenken lassen und damit eine Beschädigung der Rollen, falls die Vorrichtung z.B. als Fluggepäckstück aufgegeben wird, verhindert wird.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Gestängemechanismus mit seinen Stangen- bzw. Rohrelementen zwischen der Transportposition und der Betriebsposition ohne die Verwendung von separatem Werkzeug und in kurzer Zeit verstellt werden kann. Alle Teile der Vorrichtung, die für einen bestimmungsgemäßen Einsatz erforderlich sind, einschließlich von einer oder mehreren Präsentationstafeln, sind in der Transportposition an bzw. auf dem Fußelement angebracht, und lassen sich in einfacher Weise in die Betriebsposition der Vorrichtung überführen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus derart ausgebildet sein, dass sie in der Betriebsposition ineinander steckbar sind, so dass damit ein vertikaler Träger zum Halten von zumindest einem plattenförmigen Element gebildet wird. In der Transportposition können die Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus, wenn sie voneinander vereinzelt sind, kompakt und raumsparend an dem Fußelement angebracht werden. Ergänzend und/oder alternativ hierzu ist es auch möglich, dass Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus teleskopartig ausgebildet sind, und mittels der Teleskopfunktion zwischen der Transportposition und der Betriebsposition verstellt werden können. Des Weiteren wird durch die Teleskopfunktion in der Betriebsposition des Gestängemechanismus die Einstellung von verschiedenen Präsentationshöhen für ein plattenförmiges Element ermöglicht.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der durch gegenüberliegende C-Schienen ausgebildete Haltebereich für zumindest ein plattenförmiges Element in der Betriebsposition des Gestängemechanismus einen vorbestimmten Abstand zur Bodenfläche aufweisen, auf der das Fußelement positioniert ist. Dieser vorbestimmte Abstand wird durch die ineinander gesteckten Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus bzw. dessen Teleskopfunktion erreicht, und beträgt vorzugsweise zumindest 1,5 Meter, weiter vorzugsweise zumindest 2 Meter.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus in dessen Transportposition auf dem Fußelement vorzugsweise vereinzelt angebracht werden, derart, dass dabei eine Höhe von einzelnen Stangen- bzw. Rohrelementen des Gestängemechanismus mit einer Höhe des zumindest einen plattenförmigen Elements übereinstimmt. Hierdurch wird erreicht, dass ein plattenförmiges Element, oder eine Mehrzahl von solchen plattenförmigen Elementen, wenn es bzw. sie auf dem Fußelement in der Transportposition des Gestängemechanismus aufgesetzt ist bzw. sind, am oberen Rand durch die Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus abgeschirmt werden, z.B. gegen Stöße oder sonstige Fremdeinwirkungen von außen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Stangen- bzw. Rohrelemente des Gestängemechanismus in dessen Transportposition auf dem Fußelement vorzugsweise vereinzelt angebracht sein, derart, dass ein Abstand von einzelnen Stangen- bzw. Rohrelementen des Gestängemechanismus zueinander einer Dicke eines plattenförmigen Elements oder einer Mehrzahl von plattenförmigen Elementen, das bzw. die an der Vorrichtung gehalten wird, entspricht. Hierdurch wird erreicht, dass entweder ein plattenförmiges Element, oder eine Mehrzahl von solchen plattenförmigen Elementen, auf dem Fußelement, wenn der Gestängemechanismus in seine Transportposition überführt ist, sicher zwischen den Elementen des Gestängemechanismus gehalten wird.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können für den Gestängemechanismus in dessen Betriebsposition Stützelemente vorgesehen sein, die in Kontakt mit einer Bodenfläche gebracht werden können. Beispielsweise sind solche Stützelemente an einem Stangen- bzw. Rohrelement des Gestängemechanismus mittels eines Gelenks verschwenkbar angebracht. Durch die Stützelemente wird für die erfindungsgemäße Vorrichtung eine verbesserte Standsicherheit erreicht und der Gefahr eines Umkippens in der Betriebsposition entgegengewirkt.
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Im Hinblick auf eine einfache Verfahrbarkeit des Fußelements auf bzw. über eine Bodenfläche kann vorgesehen sein, dass an dem Fußelement vorzugsweise an dessen Unterseite zumindest drei oder vier Rollen angebracht sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Fußelement mit seiner Grundfläche rechteckig oder quadratisch ausgebildet, wobei an dem Fußelement zumindest vier Rollen angebracht sind, mit denen das Fußelement auf einer Bodenfläche verfahrbar ist. Eine solche Grundfläche des Fußelements verbessert einerseits die Standfestigkeit der Vorrichtung in ihrer Betriebsposition, und gewährleistet andererseits auch einen ausreichend großen Aufnahmebereich sowohl für Elemente des Gestängemechanismus in dessen Transportposition als auch für zumindest ein plattenförmiges Element.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist hinsichtlich einer Optimierung des Transports der Vorrichtung eine Umhüllung vorgesehen, mit der die Vorrichtung, wenn der Gestängemechanismus mit seinen Stangen- bzw. Rohrelementen an dem Fußelement in die Transportposition überführt ist, geschützt wird. Zweckmäßigerweise kann eine solche Umhüllung in Form einer Hartschalenverkleidung ausgebildet sein, durch die Teile der Vorrichtung nach außen gegen Stöße oder dergleichen wirksam abgeschirmt werden.
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Ein mobiler Transport der Vorrichtung wird weiter dadurch vereinfacht, dass das Gesamtgewicht der Vorrichtung, wenn der Gestängemechanismus mit seinen Stangen bzw. Rohrelementen in die Transportposition überführt ist und dabei ein plattenförmiges Element bzw. eine Mehrzahl von plattenförmigen Elementen auf dem Fußelement zwischen den einzelnen Stangen- bzw. Rohrelementen angeordnet sind, weniger als 25 kg beträgt. Hierdurch ist auch eine Mitnahme der Vorrichtung beispielsweise als Fluggepäck möglich, was weiter dadurch optimiert wird, wenn die Umhüllung - wie vorstehend erläutert - in Form einer Hartschalenverkleidung ausgebildet ist.
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Nachstehend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand einer schematisch vereinfachten Zeichnung im Detail beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Betriebsposition,
- 2 die Vorrichtung von 1 in einer Vorderansicht,
- 3 die Vorrichtung von 1 in einer Rückansicht,
- 4 die Vorrichtung von 1 in einer Seitenansicht,
- 5 die Vorrichtung von 1 in einer Ansicht von oben,
- 6 die Vorrichtung von 1 in einer Ansicht von unten,
- 7 eine Perspektivansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Transportposition,
- 8 die Vorrichtung von 7 in einer Seitenansicht,
- 9 die Vorrichtung von 7 in einer Vorderansicht,
- 10 die Vorrichtung von 7 in einer Rückansicht,
- 11 die Vorrichtung von 7 in einer Ansicht von oben, und
- 12 die Vorrichtung von 7 in einer Ansicht von unten.
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Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die 1-12 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 dargestellt und erläutert, mit der zumindest ein plattenförmiges Element 11, vorzugsweise eine Mehrzahl von solchen plattenförmigen Elementen, gehalten werden kann. Gleiche Merkmale in der Zeichnung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle wird gesondert darauf hingewiesen, dass die Zeichnung lediglich vereinfacht und insbesondere ohne Maßstab dargestellt ist.
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Die Vorrichtung 10 umfasst ein Fußelement 12 mit einer rechteckigen Grundfläche, wobei an einer Unterseite des Fußelements 12 Rollen 25 angebracht sind, mit denen das Fußelement 12 auf einer Bodenfläche 13 positioniert und darüber verfahren werden kann.
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An dem Fußelement 12 ist ein Gestängemechanismus 14 angebracht, der mehrere Stangen- bzw. Rohrelemente 15, 16, 17 aufweist.
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In den 1-6 ist die Vorrichtung 10 jeweils in verschiedenen Ansichten gezeigt, bei denen sich der Gestängemechanismus 14 in einer Betriebsposition befindet. In den 7-12 ist die Vorrichtung 10 in verschiedenen Ansichten gezeigt, bei denen der Gestängemechanismus 14 in eine Transportposition überführt ist. Einzelheiten bezüglich dieser beiden Positionen des Gestängemechanismus 14 sind nachfolgend noch im Detail erläutert.
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Die Rohrelemente 15, 16, 17 des Gestängemechanismus 14 lassen sich, wie in der Perspektivansicht von 1 gezeigt, in die Betriebsposition überführen, in der durch den Gestängemechanismus 14 ein vertikaler Träger 18 ausgebildet wird. Diese Betriebsposition ist beispielsweise in der Vorderansicht von 2 mit „B“ bezeichnet, und des Weiteren für die Vorrichtung 10 in einer Ansicht von hinten (3), einer Seitenansicht (4), einer Ansicht von oben bzw. einer Draufsicht (5) und in einer Ansicht von unten (6) gezeigt.
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Im Einzelnen umfasst der Gestängemechanismus 14 zwei parallel zueinander angeordnete untere Stangen- bzw. Rohrelemente 15, die an dem Fußelement 12 befestigt sind (vgl. 3). Diese Stangen- bzw. Rohrelemente 15 können mit einer Teleskopfunktion ausgestattet sein, mit der sich ein oberer Teil dieser unteren Stangen- bzw. Rohrelemente 15 herausziehen lässt. Des Weiteren umfasst der Gestängemechanismus 14 zwei mittlere Stangen- bzw. Rohrelemente 16, die sich in der Betriebsposition des Gestängemechanismus 14 von oben auf die unteren Stangen- bzw. Rohrelemente 15 aufstecken lassen. Schließlich umfasst der Gestängemechanismus 14 auch zwei obere Stangen- bzw. Rohrelemente 17, die sich in der Betriebsposition des Gestängemechanismus 14 von oben auf die mittleren Stangen- bzw. Rohrelemente 16 aufstecken lassen.
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Die beiden mittleren Stangen- bzw. Rohrelemente 16 sind an ihrem oberen Ende jeweils durch eine untere C-Schiene 19.1 miteinander verbunden, wie z.B. in der 7 veranschaulicht. In gleicher Weise sind die beiden oberen Stangen- bzw. Rohrelemente 17 an ihrem oberen Ende jeweils durch eine obere C-Schiene 19.2 miteinander verbunden. In der Betriebsposition des Gestängemechanismus 14, wie beispielsweise in der Seitenansicht von 4 veranschaulicht, sind die untere C-Schiene 19.1 und die obere C-Schiene 19.2 vertikal gegenüberliegend zueinander angeordnet, so dass durch diese C-Schienen ein Haltebereich 20 ausgebildet wird, in den zumindest ein plattenförmiges Element 11 eingeschoben werden kann.
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Die Vorderansicht von 2 verdeutlicht, dass der Gestängemechanismus 14 Seitenausleger 21, 22 aufweist, mit denen der Haltebereich 20 zum Halten von plattenförmigen Elementen 11 seitlich erweitert ist. Diese Seitenausleger 21, 22 sind ebenfalls in Form von C-Schienen ausgebildet und lassen sich an die C-Schienen 19.1, 19.2 anstecken bzw. dort anbringen. Bei Bedarf können die Seitenausleger 21, 22 von den unteren und oberen C-Schienen 19.1, 19.2 auch wieder demontiert werden, zum Erreichen der Transportposition, was nachfolgend noch erläutert ist.
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Falls die Seitenausleger 21, 22 in der Betriebsposition des Gestängemechanismus 14 an den C-Schienen 19.1, 19.2 angebracht sind, ist der Haltebereich 20 vorteilhaft derart vergrößert, dass zwischen den zugehörigen C-Schienen beispielsweise vier plattenförmigen Elemente 11.1, 11.2, 11.3 und 11.4 aufgenommen sein können, wie es in den Ansichten von 1, 2 und 3 veranschaulicht ist. Somit wird mit diesen vier plattenförmigen Elementen 11.1-11.4 eine vorteilhaft große Präsentationsbreite für die Vorrichtung 10 realisiert.
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Falls sich der Gestängemechanismus 14 in seiner Betriebsposition B befindet, lassen sich daran Stützelemente 23 anbringen, mit denen eine Standsicherheit der Vorrichtung 10 auf der Bodenfläche 13 gegen ein versehentliches Umkippen verbessert wird. Diese Stützelemente 23 können beispielsweise über Gelenke 24 (vgl. 10) gelenkig an den unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 angebracht sein, und teleskopartig in ihrer Länge verändert werden (vgl. 2).
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Die Ansicht von unten gemäß 6 bzw. 12 veranschaulicht, dass an einer Unterseite U des Fußelements 12 insgesamt vier Rollen 25 angebracht sind - je einem Eckbereich der rechteckigen Grundfläche des Fußelements 12 ist dabei eine Rolle 25 zugeordnet. Wie vorstehend an anderer Stelle bereits erläutert, können diese Rollen 25 an dem Fußelement 25 verschwenkbar angebracht sein, derart, dass die Rollen 25 - bei Bedarf, z.B. bei der Aufgabe als Fluggepäckstück - nach innen in das Fußelement 12 hinein verschwenkt bzw. versenkt werden können. Alternativ hierzu ist es möglich, dass die Rollen 25 bei Bedarf von dem Fußelement 25 demontiert werden können, beispielsweise zur weiteren Verbesserung der Standsicherheit der Vorrichtung, wenn sich der Gestängemechanismus in der Betriebsposition befindet, oder, falls der Gestängemechanismus in die Transportposition überführt ist, zur Vorbereitung einer Aufgabe als Fluggepäckstück.
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Auf einer Oberseite des Fußelements 12 ist ein Aufnahmebereich 12A vorgesehen. Dieser Aufnahmebereich 12A befindet sich zwischen den beiden unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 und Zapfen Z, die ebenfalls an der Oberseite des Fußelements 12 ausgebildet sind (vgl. 1, 4). Die Funktionsweise und die Bedeutung des Aufnahmebereichs 12A und der Zapfen Z sind nachfolgend noch gesondert erläutert.
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Falls die Vorrichtung 10 und der zugehörige Gestängemechanismus 14 sich in der Betriebsposition befinden und dabei zumindest ein plattenförmiges Element 11, oder eine Mehrzahl von solchen Elementen 11.1-11.4, in den Haltebereich 20 eingebracht ist, lässt sich ein Abstand des Haltebereichs 20 zur Bodenfläche 13, und damit eine „Betriebshöhe“ eines plattenförmigen Elements 11 in seiner Präsentationsstellung, beispielsweise über die Teleskopfunktion der beiden unteren Stangen- bzw. Rohrelemente 15 einstellen bzw. verändern. Beispielsweise ist die Länge des Gestängemechanismus 14 in seiner Betriebsposition derart bemessen, dass durch den damit gebildeten vertikalen Träger 18 der Haltebereich 20 einen Abstand zur Bodenfläche zwischen 1,5 Meter und 2 Meter haben kann.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 kann mit dem Gestängemechanismus 14 und ihren übrigen Einzelteilen in eine Transportposition überführt werden, wie es in den 7-12 veranschaulicht ist.
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Ausgehend von der Betriebsposition (vgl. 1) werden zum Überführen in die Transportposition zunächst die plattenförmigen Elemente 11.1-11.4 aus den C-Schienen herausgeschoben bzw. ausgebracht und hierdurch vereinzelt. Anschließend werden die oberen Stangen- bzw. Rohrelemente 17 von den mittleren Stangen- bzw. Rohrelementen 16, und in gleicher Weise die mittleren Stangen- bzw. Rohrelemente 16 von den unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 vereinzelt. Hierbei ist die Handhabung der beiden oberen Stangen- bzw. Rohrelemente 17 und der beiden mittleren Stangen- bzw. Rohrelemente 16 dadurch vereinfacht, dass sie jeweils durch die obere C-Schiene 19.2 bzw. die untere C-Schiene 19.1 miteinander verbunden sind.
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Nachdem die oberen Stangen- bzw. Rohrelemente 17 und die mittleren Stangen- bzw. Rohrelemente 16 jeweils paarweise von den jeweils anderen Stangen- bzw. Rohrelementen vereinzelt worden sind, werden die beiden oberen Stangen- bzw. Rohrelemente 17, und in gleicher Weise die beiden mittleren Stangen- bzw. Rohrelemente 16, auf die Zapfen Z aufgesteckt, die wie erläutert an der Oberseite des Aufnahmebereichs 12A des Fußelements 12 ausgebildet sind. Dies ist z.B. in der Perspektivansicht von 7 und in der Seitenansicht von 8 veranschaulicht.
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Sobald die oberen Stangen- bzw. Rohrelemente 17 auf den Zapfen Z des Fußelements 12 aufgesteckt sind, können die vereinzelten plattenförmigen Elemente 11.1-11.4 in den Aufnahmebereich 12A des Fußelements 12 eingebracht werden, und sind dabei zwischen den oberen Stangen- bzw. Rohrelementen 17 und den unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 aufgenommen bzw. gehalten. Dies ist beispielsweise in der Seitenansicht von 8 veranschaulicht. Wenn die plattenförmigen Elemente 11.1-11.4 in den Aufnahmebereich 12A eingebracht sind, haben sie Kontakt zu der Oberseite des Fußelements 12 und stützen sich darauf ab.
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Die Anordnung der plattenförmigen Elemente 11.1-11.4 auf bzw. in dem Aufnahmebereich 12A, und damit ein sicheres Halten auf dem Fußelement 12, wenn der Gestängemechanismus 14 wie erläutert in seine Transportposition T (vgl. 7) überführt ist, wird dadurch optimiert, dass einerseits eine Höhe der unteren bzw. oberen Stangen- bzw. Rohrelementen 15, 17 in etwa mit einer Höhe H der plattenförmigen Elemente 11 übereinstimmt (vgl. 8), und dass andererseits ein Abstand A der Zapfen Z, auf denen die oberen Stangen- bzw. Rohrelementen 17 in der Transportposition des Gestängemechanismus 14 aufsteckbar sind, zu den unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 einer Dicke der vier plattenförmigen Elemente 11.1-11.4 entspricht (vgl. 11).
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Des Weiteren wird in Bezug auf die Transportposition T darauf hingewiesen, dass hierbei die Teleskopelemente der unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 vollständig eingefahren werden, um kompakte Abmessungen für die Vorrichtung 10 in der Transportposition T zu erreichen.
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Die beiden unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 sind in ihrem oberen Bereich durch einen Steg S miteinander verbunden, der in seinem mittigen Bereich einen Griff G aufweist (7). Mit Hilfe dieses Griffs G kann die Vorrichtung 10 in der Transportposition T, nach dem Prinzip eines Rollkoffers, über eine Bodenfläche 13 bewegt werden.
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In der Transportposition T werden die Stützelemente 23 eingeschwenkt, so dass sie raumsparend z.B. an den unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 anliegen (vgl. 7, 8).
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Schließlich wird darauf hingewiesen, dass in der Transportposition T die Seitenausleger 21, 22 in Form der C-Schienen ebenfalls an bzw. auf dem Fußelement 12 angebracht werden können. Dies kann in der Weise erfolgen, dass die Seitenausleger 21, 22, nachdem sie von den unteren und oberen C-Schienen 19.1, 19.2 vereinzelt worden sind, auf das Fußelement 12 aufgesetzt und dann an einer Querstrebe 27 (vgl. 3), die zwischen den beiden unteren Stangen- bzw. Rohrelementen 15 verläuft, befestigt werden, z.B. durch Verclipsen. Dies ist in der Rückansicht von 10 veranschaulicht.
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Eine Zusammenschau der 7-12 verdeutlicht, dass in der Transportposition T alle Teile der Vorrichtung 10 kompakt und raumsparend an bzw. auf dem Fußelement 12 angebracht sind.
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Für die hier gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 wird eine verbesserte Transportfähigkeit durch eine Umhüllung 26 erzielt, die sich an dem Fußelement 12 anbringen lässt und mit der die übrigen Teile der Vorrichtung eingehüllt bzw. umschlossen werden können. Eine solche Umhüllung 26 ist in der Seitenansicht von 8 prinzipiell vereinfacht mit einer gestrichelten Linien symbolisiert, und kann als Hartschalenverkleidung ausgebildet sein. Durch die widerstandsfähigen Flächenelemente einer solchen Hartschalenverkleidung können Stöße oder sonstige Fremdeinwirkungen von außen wirkungsvoll von den Teilen der Vorrichtung 10 ferngehalten werden, die sich in der Transportposition T innerhalb dieser Hartschalenverkleidung 26 befinden. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass die Umhüllung bzw. Hartschalenverkleidung 26 eine (nicht gezeigte) geeignete Aussparung aufweist, die von dem Steg S mit dem Griff G durchgriffen wird. Entsprechend ist ein Handling der Vorrichtung 10 weiterhin mit Hilfe des Griffs G möglich, wenn die Umhüllung bzw. Hartschalenverkleidung 26 an dem Fußelement 12 angebracht ist.
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Falls die Umhüllung bzw. Hartschalenverkleidung 26 wie erläutert in der Transportposition T an dem Fußelement 12 angebracht ist, wird hierdurch eine Art Koffer gebildet, in dem die Einzelteile der Vorrichtung 10 geschützt aufgenommen sind.
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Falls die Vorrichtung 10 nach einem Transport an ihren Einsatzort gelangt ist, kann die Umhüllung 26 von dem Fußelement 12 wieder gelöst werden, wobei dann die einzelnen Teile der Vorrichtung 10 in die Betriebsstellung B überführt werden können, in umgekehrter Reihenfolge wie vorstehend zum Erreichen der Transportposition T erläutert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- plattenförmiges Element
- 11.1-11.4
- plattenförmige Elemente
- 12
- Fußelement
- 12A
- Aufnahmebereich (für plattenförmige Elemente 11.1 - 11.4)
- 13
- Bodenfläche
- 14
- Gestängemechanismus
- 15
- Stangen- bzw. Rohrelement
- 16
- Stangen- bzw. Rohrelement
- 17
- Stangen- bzw. Rohrelement
- 18
- vertikaler Träger
- 19.1
- untere C-Schiene
- 19.2
- obere C-Schiene
- 20
- Haltebereich
- 21, 22
- Seitenausleger
- 23
- Stützelemente
- 24
- Gelenk (für Stützelement 23)
- 25
- Rolle(n)
- 26
- Umhüllung (z.B. Hartschalenverkleidung)
- 27
- Querstrebe
- A
- Abstand
- B
- Betriebsposition
- G
- Griff
- H
- Höhe
- S
- Steg
- T
- Transportposition
- U
- Unterseite (des Fußelements 12)
- Z
- Zapfen