DE102018133154A1 - Justierelemente für Werkzeugplatten-Anordnungen - Google Patents
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- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
Abstract
Um toleranzkettenbedingte Istmaßabweichungen der Matrizen-Aktivteile (8) gegenüber den Stempeln (10) in Schneid- und Stanzwerkzeugen auszugleichen und korrigieren zu können, bedarf es einer lage- und maßgenauen Positionierung und Nachjustierung.
Dazu sind stirnseitig zwischen den Außenseiten (12) der als Montageplatte (5) und Matrize (7) ausgebildeten Werkzeugplatte und den Innenseiten (11) der die Matrize (7) auf- nehmenden rahmenartigen Halteplatte (4) Positionierelemente (2) und Justierelemente (1) als Adapter angeordnet.
Diese bilden teilflächig vier- und mehrseitige Kontaktstellen zwischen den Werkzeugplatten. Sie sind rechtkantig und endmaßartig ausgebildet sowie durch Nachbearbeitungen oder durch Einstellung in einer Ausbildung als Einstell-Adapter nachjustierbar.
Dazu sind stirnseitig zwischen den Außenseiten (12) der als Montageplatte (5) und Matrize (7) ausgebildeten Werkzeugplatte und den Innenseiten (11) der die Matrize (7) auf- nehmenden rahmenartigen Halteplatte (4) Positionierelemente (2) und Justierelemente (1) als Adapter angeordnet.
Diese bilden teilflächig vier- und mehrseitige Kontaktstellen zwischen den Werkzeugplatten. Sie sind rechtkantig und endmaßartig ausgebildet sowie durch Nachbearbeitungen oder durch Einstellung in einer Ausbildung als Einstell-Adapter nachjustierbar.
Description
- Die Erfindung geht von der im Patentanspruch 1 definierten Situation von miteinander verbundenen Werkzeugplatten-Anordnungen in Schneid- und Stanzwerkzeugen aus, wobei in rahmenartige Halteplatten lageversetzt gefertigte, eingelegte und positionierte Montageplatten und Matrizen, lage- und maßgenau positioniert und nachjustiert werden können, um einen Austausch durch neu angefertigte ausbildungsgleiche Werkzeugplatten dieser Arten zu vermeiden.
- Dies gelingt mit anwendungsspezifisch ausgebildeten Justierelementen.
- Stand der Technik ist, wie beispielhaft in den Erfindungsbeschreibungen
- •
EP 2 327 489 A2 , - •
EP 2 198 990 B1 und in - • DD 40 380
- Stand der Technik ist aber auch, wie beispielhaft in
- • DE-Gebrauchsmuster 730 63 63 und in
- • DD 84165
- Eine derartige Nachjustierung kann, wie in dargestellt, auch in einer Kreisbogenbewegung erfolgen, wenn nach dem Lösen der an der Halteplatte angeordneten Klemmelemente die Werkzeugplatte für diese nachjustierenden Kreisbogenbewegung freigegeben ist.
- Eine gegenseitige Positionierung ohne mögliche Nachjustierung eines konstanten Abstandsmaßes von nebeneinander angeordneten Werkzeugplatten mittels mindestens eines Stiftelementes, welches in achsgleichen Bohrungen der zwei Werkzeugplatten aufgenommen ist, ist Gegenstand von
- •
DE 195 41 169 C1 . - Nachteilig ist an diesen Lösungen, dass die Achsgleichheit der Mittenpositionen der Matrizen-Aktivteile in der Werkzeugplatte mit den Schneidstempeln in der Stempelhalteplatte des Werkzeugoberteiles unter dem Aspekt von toleranzkettenbedingten Istmaßabweichungen bei der Fertigung von Werkzeugplatten und anderen Funktionsteilen eine sternartige, allseitig horizontal gerichtete Nachjustierung erfordern, die nur mit vorhandenen anwendungsspezifisch ausgebildeten Justierelementen realisierbar ist.
- Die benannten Lösungen, die ohne nachjustierfähige Justierelemente auskommen, bedingen einen Austausch mit kostenaufwendig neu angefertigten die Matrizen-Aktivteile tragenden Werkzeugplatten.
- Alternativ kann es zu Qualitätsmängeln bei den ausgeführten Schnitten und Lochungen in den bearbeiteten Platinen oder dem Bandmaterial kommen. Die Standzeiten der Stempel und Matrizen-Aktivteile sind in diesen Fällen reduziert.
- Diese Problemstellungen bedingen als Aufgabenstellung ein Vorhandenseins und eine Anordnung und Ausbildung geeigneter Justierelemente an Schneid- und Stanzwerk- zeugen, um toleranzkettenbedingte Istmaßabweichungen von Matrizen-Aktivteilen gegenüber den Stempeln durch Nachjustierungen zu korrigieren und ausgleichen zu können.
- Diese Problemstellungen werden durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. - Für die Positionierung und Nachjustierung von Werkzeugplatten, die als rahmenartige Halteplatten ausgebildet sind und in die Montageplatten und Matrizen von Schneid- und Stanzwerkzeugen eingelegt und positioniert sind, bedarf es neben Positionierelementen auch geeignet ausgebildeter Justierelemente. Diese Justierelemente sind als rechtkantige, endmaßartige und durch Nachbearbeitungen nachjustierbare Abstandshalter, als Adapter zwischen mindestens zwei Bestandteilen der Werkzeugplatten-Anordnungen angeordnet, ausgebildet.
- Bestandteile der Werkzeugplatten-Anordnungen sind beispielsweise Grundplatte(n), Halteplatte(n), Montageplatte(n), Matrize(n).
- Dabei sind sie stirnseitig zwischen den Außenseiten der Montageplatten und den Innenseiten der Innenseitenöffnung der Halteplatten positioniert. Sie bilden zwischen diesen teilflächig Stirnseiten-Kontakte. Sie sind formschlüssig in nutartigen Vertiefungen allein und gemeinsam mit Positionierelementen aufgenommen und in diesen mittels bekannter Verschraubungen und Verstiftungen befestigt. Diese nutartigen Vertiefungen sind, einander gegenüberliegend, sowie ein- wie auch mehrseitig an den Außenseiten der Werkzeugplatten oder an den Innenseiten der Halteplatten eingearbeitet, angeordnet.
- Die Justierelemente und die Positionierelemente sind in diesen Vertiefungen für abstandsbildende oder abstandshaltende Positionierungen und Nachjustierungen zwischen den Werkzeugplatten aufgenommen.
- Ergänzende Ausbildungsmerkmale der Justierelemente sind in den Patentansprüchen
2 bis4 benannt. - Sie betreffen deren
- • Doppelelement-Ausbildungen,
- • Nacharbeitbarkeit für maßabhängige Nachjustierungen in den Werkzeugplatten und den
- • Einstell- und Justierbereich der in den Halteplatten aufgenommenen Werkzeugplatten.
- Möglich kann auch sein, dass mehrere Justierelemente vier- und/oder mehrseitige Stirnseiten-Kontakte bildend angeordnet sind.
- Die Erfindung ist in den Figuren vereinfacht bildlich dargestellt, wobei die Stirnseitenabstände zwischen Halteplatten und den in diesen aufgenommenen Werkzeugplatten für die nachfolgende beispielhafte Beschreibung ein unwirkliches Abmessungsverhältnis haben.
- Gezeigt werden in
-
1 eine Teilansicht eines Schneidwerkzeuges im Mittenschnitt -
2 eine Draufsicht nach1 ohne Werkzeugoberteil -
3 eine Teilansicht eines Schneidwerkzeuges mit - Positionier- und Justierelementen
4 eine Draufsicht nach3 ohne Werkzeugoberteil -
5 - und
6 . eine Draufsicht auf eine Montageplatten-Anordnung -
7 Ansicht in Richtung A-A nach6 - Das in
1 vereinfacht dargestellte Schneidwerkzeug besteht im Wesentlichen aus - • der säulengeführten Stempelhalteplatte
9 mit unterschiedlich dimensionierten Stempeln10 am Werkzeugoberteil, - • der rahmenartig ausgebildeten Halteplatte
4 auf dem Werkzeugunterteil, - • der in dieser aufgenommenen Werkzeugplatte, die als Matrize
7 die Matrizen-Aktivteile8 beinhaltet und - • Justierelementen
1 , die in den nutartigen Vertiefungen6 an den Außenseiten12 der Werkzeugplatte stirnseitig positioniert und nachjustiert sind. - Um die achsgleiche Mittenposition der vier Matrizen-Aktivteile
8 mit den vier Schneidstempeln10 an der Stempelhalteplatte9 zu gewährleisten, ist eine Nachjustierung der eingelegten und positionierten Matrize7 in der Innenseitenöffnung der rahmenartigen Halteplatte4 erforderlich. Dies erfolgt durch die, soweit erforderlich nachgearbeiteten vier Justierelemente1 . Diese fungieren als stirnseitig anliegende und abstandsbildende oder abstandshaltende Adapter zwischen den vier Außenseiten12 der Matrize7 als Werkzeugplatte und den vier Innenseiten11 der Halteplatte4 , wie auch in den2 und5 dargestellt. - Beispielhaft sind für eine quadratisch ausgebildete Matrize vier und für eine rechteckige Matrize sechs Justierelemente
1 erforderlich, um diese achsgleich justieren zu können. Um diese Achsgleichheit der Matrizen-Aktivteile8 gegenüber Schneidstempeln10 durch eine Nachjustierung mittels Justierelementen1 auch in einem großen Positionier- und Justiermaßbereich realisieren zu können, sind wie in6 dargestellt, zwei der Positionierelemente2 als zweiteilige Einstell-Adapter, hier in der Form gegeneinander gerichtet einstellbarer Nutensteine, ausgebildet. Damit sind unterschiedliche stirnseitige Abstandsbildungen zwischen den Außenseiten12 der Werkzeugplatten und den Innenseiten11 der rahmenartigen Halteplatten4 einstellbar. - Die tatsächliche Größe der Einstell- und Justiermaßbereiche und der Blockmaßänderungen der Justierelemente
1 zwischen den Innenseiten der rahmenartigen Halteplatten4 und ihrer Eckenabrundungen sind mit entsprechend maßreduzierten Eckenabschrägungen an den Außenseiten12 der verschiedenartig als Grundplatten3 , Montageplatten5 und Matrizen7 ausgebildeten Werkzeugplatten ausgleichbar. - Alternativ zu der in
1 und2 abgestuften doppelrahmigen Ausbildung der Innenseitenöffnung der Halteplatte4 , in der die eingelegte Matrize7 abgestützt aufgenommen ist, ist in7 die Innenseitenöffnung der Halteplatte4 einfach und fensterartig durch- gehend ausgebildet. In dieser ist die Matrize7 nicht zusätzlich abgestützt aufgenommen. - In den
3 und4 sind die Werkzeugplatten, flächig aufeinander angeordnet, mit als Vierkantsäulen ausgebildeten Kombinationen von Positionierelementen2 und diese vierseitig nachjustierenden Justierelementen1 ausgestattet, die mittels Stiften in taschenartigen Ausnehmungen gehalten, positioniert und nachjustiert sind. - Die Werkzeugplattenanordnung besteht aus einer Matrize
7 , die auf einer Montageplatte5 und auf einer Grundplatte3 aufliegt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Justierelement(e) zwischen
3 und4 ;2 und5 - 2
- Positionierelement(e)
- 3
- Grundplatte(n)
- 4
- (rahmenartige) Halteplatte
- 5
- Montageplatte(n)
- 6
- Vertiefungen für
1 und2 - 7
- Matrize(n)
- 8
- Matrizen-Aktivteile
- 9
- Stempelhalteplatte
- 10
- Stempel
- 11
- Innenseiten
- 12
- Außenseiten
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2327489 A2 [0003]
- EP 2198990 B1 [0003]
- EP 2718037 B1 [0005]
- DE 19541169 C1 [0006]
dargestellt, bei einer Zwischen- oder Ineinander-Anordnung der die Matrizen-Aktivteile aufnehmenden Werkzeugplatte in einer entsprechend ausgebildeten Halteplatte, am oder im Werkzeugunterteil angeordnet, eine vollflächige Stirnseitenanlage zwischen diesen Werkzeugplatten auszubilden, so dass diese Art der Werkzeugplatten-Anordnungen ohne nachjustierfähige Justierelemente auskommt.
aus den
Claims (6)
- Justierelemente (1) für Werkzeugplatten-Anordnungen in Schneid- und Stanzwerk- zeugen, wobei in rahmenartigen Halteplatten (4) eingelegte und positionierte Montageplatten (5) und Matrizen (7), mit diesen lage- und maßgenau positioniert und nachjustiert werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierelemente (1) als rechtkantige endmaßartige und durch Nachbearbeitungen nachjustierbarer Abstandshalter, als Adapter zwischen mindestens zwei Bestandteilen der Werkzeugplatten-Anordnungen angeordnet, ausgebildet sind und • stirnseitig zwischen den Außenseiten (12) der Montageplatten (5) und den Innenseiten (11) der Innenseitenöffnung der Halteplatten (4), • teilflächig Stirnseiten-Kontakte bildend, wobei • in jeder der ein- oder mehrseitig an den Außenseiten (12) der Montageplatten (5) und Matrizen (7) oder an den Innenseiten (11) der Halteplatten (4) eingearbeiteten nutartigen Vertiefungen (6) • abstandsbildend oder abstandshaltend angeordnet und in diesen Vertiefungen (6) allein und gemeinsam mit Positionierelementen (2) mittels bekannter Verschraubungen und Verstiftungen positioniert und fixiert sind.
- Justierelemente (1) für Werkzeugplatten-Anordnungen nach
Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie als Einstell-Adapter für die Realisierung einer achsgleichen Mittenposition der Matrizen-Aktivteile (8) in den Matrizen (7) mit den Stempeln (10) an der Stempelhalteplatte (9) im Werkzeugoberteil als einstellbare Doppelelemente, insbesondere als einstellbare Nutensteine oder als Doppelkeile ausgebildet sind. - Justierelemente (1) für Werkzeugplatten-Anordnungen nach
Patentanspruch 1 und2 , dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Werkzeugplatte, als Montageplatte (5) und Matrize (7) ausgebildet, jeweils zwei, vier oder sechs, auf unterschiedliche Dickenmaße nachgearbeitete Justierelemente (1) angeordnet sind. - Justierelemente (1) für Werkzeugplatten-Anordnungen nach
Patentanspruch 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Einstell- und Justiermaßbereich sowie die Blockmaßänderungen der Justierelemente (1) und der Positionierelemente (2) zwischen den Innenseiten (11) der Halteplatten (4) und ihren Eckenabrundungen mit maßreduzierten Eckenabschrägungen an den Außenseiten (12) der Montageplatten (5) und Grundplatten (3) ausgeglichen sind. - Justierelemente (1) für Werkzeugplatten-Anordnungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Justierelemente (1) zwischen Halteplatte (4) und Matrize (7) und/oder zwischen Grundplatte (3) und Montageplatte (5) und/oder zwischen Grundplatte (3) und Montageplatte (5) und Positionierelement (2) angeordnet ist bzw. sind.
- Justierelemente (1) für Werkzeugplatten-Anordnungen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Justierelemente (1) vier- und/oder mehrseitige Stirnseiten-Kontakte bildend angeordnet sind.
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- 2018-12-20 DE DE102018133154.1A patent/DE102018133154B4/de active Active
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Legal Events
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R016 | Response to examination communication | ||
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