DE102018132107A1 - Pflanzenstärkungsmittel - Google Patents

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Abstract

Mittel zur Verwendung zur Steigerung des Pflanzenwachstums enthaltend eine Hypochloritlösung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Verbesserung des Pflanzenwachstums und zur Pflanzenstärkung. Durch die Pflanzenstärkung kann insbesondere die Widerstandskraft gegen Pilze, Bakterien, Viren, Insekten und Nematoden erheblich gestärkt werden. Die Erfindung betrifft ferner ein Mittel zum Fernhalten von Insekten, insbesondere von Fruchtfliegen, von Pflanzen.
  • Aufgrund verschiedener schädigender Einflüsse auf Kulturpflanzen, wie beispielsweise Möhren, Zwiebeln, Kartoffeln oder Zuckerrüben, treten immer wieder wirtschaftliche Schäden durch Ernteeinbußen ein. Insbesondere pflanzenparasitäre Nematoden haben sich als bedeutende Schaderreger bekannter Kulturpflanzen herausgestellt. Dies insbesondere in besonders intensiv bewirtschafteten Flächen. Fruchtfolgemaßnahmen zur Bekämpfung dieser Nematoden sind dabei oftmals nicht wirtschaftlich bzw. nicht ausreichend. Auch Insektenbefall, insbesondere Fruchtfliegenbefall, hat sich als ein Pflanzen und deren Ernteertrag negativ beeinflussender Faktor herausgestellt. Zudem besteht ein kontinuierliches Bedürfnis nach einem gesteigerten Pflanzenwachstum bzw. nach einer Pflanzenstärkung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, den genannten Problemen des Standes der Technik Abhilfe zu schaffen: Es wird folglich ein Mittel zur Verwendung zur Steigerung des Pflanzenwachstums gesucht. Ferner wird ein Mittel zur Verwendung zum Fernhalten von Insekten, insbesondere von Fruchtfliegen, von Pflanzen gesucht. Schließlich wird ein Mittel zur Bekämpfung von pflanzenparasitären Nematoden gesucht.
  • Diese Aufgaben werden durch ein Mittel mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Das Mittel umfasst demnach ein eine Hypochloritlösung. Die Hypochloritlösung kann insbesondere als wässrige Lösung vorliegen.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel zur Verwendung zur Steigerung des Pflanzenwachstums ausgebildet. Überraschend hat es sich herausgestellt, dass der Ernteertrag bzw. die Biomasse von Pflanzen erhöht werden kann durch Verwendung des Mittels. Auch eine verbesserte und gleichmäßigere Qualität der Pflanzenfrüchte hat sich überraschend gezeigt.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel zudem zur Verwendung zum Fernhalten von Insekten, insbesondere von Fliegen, weiter insbesondere von Fruchtfliegen, von Pflanzen ausgebildet. Überraschenderweise hat es sich herausgestellt, dass sich mit dem Mittel insbesondere Fliegen, weiter insbesondere Fruchtfliegen, von Gegenständen wie Pflanzen oder Schankanlagen fernhalten lassen, ohne dass diese dabei getötet werden. Alleine durch das Vorhandensein des Mittels halten sich insbesondere Fliegen von Pflanzen oder auch Schankanlagen fern.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel weiterhin zur Verwendung bei der Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden ausgebildet. Insbesondere lassen sich mit dem Mittel im Pflanzenboden befindliche pflanzenparasitäre Nematoden wirksam bekämpfen. Diese Nematoden haben sich als besonders schädlich für das Pflanzenwachstum herausgestellt. Regelmäßig saugen die Nematoden die Pflanzenwurzeln an und schädigen dadurch das Wurzelgewebe. Durch Verwendung des erfindungsgemäßen Mittels können Nematoden besonders wirksam abgetötet werden.
  • Dabei ist denkbar, dass in einem ersten Hypochlorit-Konzentrationsbereich in der Lösung zwar eine Wachstumsförderung bzw. Pflanzenstärkung stattfindet, allerdings keine Nematoden bekämpft und damit abgetötet werden. Denkbar ist ferner, dass in einem zweiten Hypochlorit-Konzentrationsbereich in der Lösung die Nematoden bekämpft und dabei abgetötet werden. Ebenfalls ist denkbar, dass bei einer lediglich sporadischen Anwendung der Lösung unabhängig von der Konzentration ausschließlich oder im Wesentlichen ausschließlich eine Wachstumsförderung bzw. Pflanzenstärkung stattfindet, während bei einer kontinuierlichen Beaufschlagung einer Pflanze mit der Lösung, insbesondere höherer Konzentration, eine Nematoden-Bekämpfung stattfindet.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel weiterhin zur Verwendung zum Bekämpfen von Biofilmen in einem Bewässerungssystem ausgebildet. Das Bewässerungssystem kann dabei insbesondere zum Bewässern von Pflanzen ausgebildet sein. Durch die Verwendung des Mittels können Biofilme in den Leitungen des Bewässerungssystems in vorteilhafter Weise abgebaut werden. Dabei hat es sich herausgestellt, dass bei Verwendung des Mittels die Leitungssysteme eines Bewässerungssystems innerhalb weniger Tage sauber sind und keinerlei Biofilme mehr vorhanden sind. Möglicherweise kann dadurch der Effekt erzielt werden, dass die Pflanzen gleichmäßiger wachsen und Früchte vergleichsweise einheitlicher Größe ausbilden, und zwar dadurch, dass die Leitungen des Leitungssystems gleichermaßen biofilmfrei sind. Wenn nämlich überall das Gießwasser mit den Nährstoffen gleichermaßen gut ankommt, so kann dies zu einem gleichmäßigen Wachstum beitragen.
  • In den Biofilmen können Keime, wie beispielsweise Bakterien und/oder Pilzsporen sowie evtl. auch Insektenlarven vergleichsweise geschützt und abgeschottet eingebettet sein. Wenn Biofilme nunmehr drastisch reduziert werden, bzw. vollständig entfernt werden können, so sinkt auch die Gefahr von Krankheitserregern und Schädlingen und damit von Krankheiten, die regelmäßig auch von Insekten verteilt werden können. Insgesamt kann dadurch ein besseres Ergebnis beim Pflanzenzüchten erzielt werden.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel weiterhin zur Verwendung zum Bekämpfen von Biofilmen in einem Verneblungssystem ausgebildet. Durch das Verneblungssystem kann insbesondere die Luftfeuchtigkeit in einem Gewächshaus konstant gehalten werden. Ferner können Biofilme im Verneblungssystem wirksam bekämpft werden.
  • Somit kann das Mittel in einem Verneblungssystem eingesetzt werden. Das Mittel kann folglich insbesondere vernebelt werden, um so Pflanzen mit dem Mittel zu benebeln. Dadurch kann innerhalb kürzester Zeit ein Rückgang von Pilz- und/oder Schimmelkontaminationen an Pflanzen erzielt werden. So kann insbesondere Mehltau wirksam bekämpft werden. Ferner können auch hier etwaige Biofilme aus den Verneblungssystemen innerhalb kurzer Zeit entfernt werden.
  • Das Bewässerungssystem und/oder das Verneblungssystem kann bzw. können dabei insbesondere in einem Gewächshaus eingesetzt werden. Dabei hat es sich herausgestellt, dass dann, wenn die Blüten der Pflanzen durch Hummeln bestäubt werden, keine negativen Einflüsse durch die Verwendung des Mittels bei der Gießwasserbehandlung bzw. Verneblung eintreten.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel zudem zur Verwendung zum Bekämpfen von Biofilmen in bzw. auf einem Pflanzenboden ausgebildet. Somit können insbesondere Pflanzen, die auf dem Pflanzenboden angepflanzt werden bzw. angepflanzt werden können, gleichmäßiger wachsen, da Biofilme im Pflanzenboden wirksam bekämpft werden können.
  • Erfindungsgemäß ist das Mittel schließlich zur Verwendung zur Bekämpfung von Kontaminationen, insbesondere Pilz- und/oder Schimmelkontaminationen, auf Pflanzen ausgebildet. Dadurch kann innerhalb kürzester Zeit ein Rückgang von Pilz- und/oder Schimmelkontaminationen an Pflanzen erzielt werden.
  • Gleichermaßen ist denkbar, dass etwaige Biofilme in den Nährstoffkanälen der Pflanzen, insbesondere der Wurzeln der Pflanzen, von Biofilmen gereinigt werden, was auch zu einem gleichmäßigeren und vorteilhaften Pflanzenwachstum beiträgt.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Hypochloritlösung gelöstes Natriumhypochlorit enthält. Zusätzlich oder alternativ kann die Hypochloritlösung gelöstes Kaliumhypochlorit enthalten.
  • Das Mittel kann folglich sowohl Natriumhypochlorit als auch Kaliumhypochlorit enthalten. Bevorzugt ist allerdings, entweder Natriumhypochlorit oder Kaliumhypochlorit zu verwenden. Beide Salze sind besonders einfach aus Natriumchlorid bzw. Kaliumchlorid mittels Elektrolyse in wässriger Lösung herstellbar.
  • Besonders bevorzugt liegt das Hypochloritsalz in einer wässrigen Lösung gelöst vor. Dabei kann die Hypochlorit-Konzentration in der Lösung 0,1 ppm bis 200 ppm, insbesondere 0,25 ppm bis 25 ppm, gemessen als freies Chlor, betragen.
  • Diese Konzentrationsbereiche haben sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Förderung des oberirdischen Pflanzenaufwuchses, sowie hinsichtlich der Erhöhung des Wurzelgewichts herausgestellt. Insbesondere Konzentrationen von weniger als 1,2 ppm haben sich als vorteilhaft erwiesen, da derartige Lösungen dann noch der aktuellen deutschen Trinkwasserverordnung genügen.
  • Vorteilhaft ist auch, wenn der pH-Wert der Lösung 6 bis 8, insbesondere 7 ± 0.3, beträgt. Insbesondere eine pH-neutrale Lösung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Schließlich kann dadurch eine regelmäßig unerwünschte pH-Verschiebung eines mit der Lösung behandelten Gegenstands in einen saureren bzw. alkalischeren Bereich verhindert werden. Bei dem Gegenstand handelt es sich selbstverständlich insbesondere um die Erde oder erdenlose Substrate oder deep-water-Kulturen, in denen die Pflanzen angebaut werden. Ferner ist eine pH-neutrale Lösung vergleichsweise gefahrlos durch einen Anwender verwendbar.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn die Lösung mittels eines Membranzellen-Elektrolyse-Verfahrens hergestellt ist. Mittels eines derartigen Verfahrens sind kostengünstig und auf einfache Art und Weise wässrige Hypochloritsalz-Lösungen herstellbar. So können insbesondere Natriumhypochlorit-Lösungen ausgehend von Natriumchlorid-Lösungen (KochsalzLösungen) und Kaliumhypochlorit-Lösungen ausgehend von Kaliumchlorid-Lösungen auf einfache Art und Weise hergestellt werden.
  • Dabei kann die Lösung zudem Anteile hypochloriger Säure enthalten. Hypochlorige Säure liegt in einem Gleichgewicht mit Hypochloritsalzen vor, sie kann insbesondere beim Membranzellen-Elektrolyse-Verfahren während der Herstellung der Lösung direkt entstehen. Hypochlorige Säure weist vorteilhafte desinfizierende Eigenschaften auf.
  • Besonders bevorzugt ist dabei, wenn Pflanzen mit dem erfindungsgemäßen Mittel bewässert werden. Denkbar ist insbesondere, dass der Pflanzenboden, in dem die Pflanzen wachsen, mit dem Mittel bewässert wird. Diese Bewässerung kann statt der herkömmlichen Bewässerung mit (Leitungs-)Wasser, gegebenenfalls versetzt mit Nährstoffen, insbesondere mit Dünger, oder zusätzlich zu dieser Bewässerung durchgeführt werden. Denkbar wäre auch, dass das Mittel selbst weitere Nährstoffe, wie beispielsweise Dünger, enthält. In besonders vorteilhafter und kostengünstiger Weise kann das in herkömmlichen Gewächshäusern oder Feldern regelmäßig bereits vorhandene Bewässerungssystem verwendet werden, wobei statt oder zusätzlich zu der Zuführung von Wasser, eine erfindungsgemäße wässrige Hypochloritlösung, ggf. versetzt mit Närhstoffen, zur Bewässerung der Pflanzen erfindungsgemäß verwendet wird.
  • Vorteilhafterweise werden die Pflanzen mittels Tröpfchenbewässerung bewässert. Tröpfchenbewässerung hat sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Verbesserung des Pflanzenwachstums herausgestellt.
  • Zusätzlich oder alternativ können die Pflanzen mit dem Mittel besprüht werden. Dabei können insbesondere auch die oberirdischen Teile der Pflanze besprüht werden. Insbesondere dadurch können auch Fliegen, insbesondere Fruchtfliegen, besonders effizient von den behandelten Pflanzen ferngehalten werden.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch gelöst durch ein Bewässerungssystem, umfassend wenigstens eine Bewässerungsleitung, und ein erfindungsgemäßes Mittel, wobei das Mittel durch die Bewässerungsleitung fließt oder fließbar ist. Durch die Bewässerungsleitung kann folglich das Mittel fließen, um Pflanzen zu bewässern. Durch die Verwendung des Mittels können dabei Biofilme in der Bewässerungsleitung wirksam bekämpft werden, was das Pflanzenwachstum fördert.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird auch gelöst durch ein Verneblungssystem, umfassend wenigstens eine Leitung und eine Verneblungsdüse, und ein erfindungsgemäßes Mittel, wobei das Mittel durch die Leitung fließt oder fließbar ist, und wobei das Mittel von der Verneblungsdüse vernebelbar ist oder vernebelt wird.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Verneblungssystem ein Gewächshaus, wobei das Mittel im Gewächshaus vernebelbar ist oder vernebelt wird. Durch das Verneblungssystem kann insbesondere die Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus konstant gehalten werden.
  • Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird schließlich auch gelöst durch eine Verwendung des erfindungsgemäßen Verneblungssystems zur Bekämpfung von Kontaminationen, insbesondere Pilz- und/oder Schimmelkontaminationen, auf Pflanzen, das Mittel enthaltend eine Hypochloritlösung.
  • Dadurch kann beispielsweise Mehltau wirksam bekämpft werden. Insgesamt kann das Pflanzenwachstum verbessert werden.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
    • 1 Schematische Darstellung der Anolyt-Herstellung mittels Membranzellen-Elektrolyse;
    • 2 Einfluss verschiedener Anolyt-Konzentrationen auf das Pflanzenfrischgewicht der Tomate cv. Moneymaker (n = 10);
    • 3 Einfluss verschiedener Anolyt-Konzentrationen auf das Wurzelfrischgewicht der Tomate cv. Moneymaker (n = 10);
    • 4 Einfluss verschiedener Anolyt-Konzentrationen auf die Anzahl Eier und Juveniler Meloidogyne incognita an Tomate cv. Moneymaker (n = 10); und
    • 5 insgesamt verabreichte Wassermenge für alle Pflanzen einer Behandlung (n = 10).
  • 1 zeigt prinzipiell das Verfahren der Herstellung einer wässrigen, Natriumhypochlorit enthaltenden Lösung mittels des Membranzellen-Elektrolyse-Verfahrens.
  • Die insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Elektrolyse-Vorrichtung umfasst einen Kathodenraum 4 mit einer Kathode 5, einen Anodenraum 6 mit einer Anode 7 und eine diese Räume voneinander trennende Membran 8, welche selektiv ionenpermeabel ist. Im Betrieb der Vorrichtung 2 wird eine Spannung zwischen Kathode 5 und Anode 7 angelegt. Wie mit dem Pfeil 10 angedeutet ist, wird eine wässrige Kochsalz (NaCl (aq))-Lösung dem Kathodenraum 4 im Betriebszustand kontinuierlich zugeführt. Die Kochsalzlösung kann insbesondere in einer Konzentration zwischen 0,3% und 0,7% vorliegen.
  • Im Kathodenraum 4 entstehen sodann hydratisiertes Natriumhydroxid (NaOH) (Natronlauge) sowie Wasserstoff (H2) durch folgende chemische Reaktion: 2 H2O + 2 Na+ (aq) + 2e- → 2 NaOH (aq) + H2
  • Die so entstandene kochsalzhaltige Natronlauge (sog. Katholyt) wird zusammen mit dem entstandenen Wasserstoff ebenfalls kontinuierlich aus dem Kathodenraum 4 abgeführt und über eine Leitung 14 dem Anodenraum 6 zugeführt, wobei überschüssiges Katholyt sowie der entstandene Wasserstoff über die Leitung 12 aus der Vorrichtung 2 abgeführt werden. Anodenraum 6 und Kathodenraum 4 sind damit aufgrund der Leitung 14 seriell durchflossen. Die Salzelektrolyse findet also in einem kontinuierlichen Durchflussprozess statt. Der Ladungstransport zwischen Anodenraum 4 und Kathodenraum 6 findet insbesondere durch Ionenmigration durch die semipermeable Membran, angetrieben durch das elektrische Feld zwischen Anode und Kathode, statt.
  • Im Anodenraum 6 entsteht an der Anode 7 zunächst Chlor aus den Chlorid-Anionen: 2 Cl- → Cl2 + 2e-
  • Das so entstandene Chlor disproportioniert allerdings auf Grund der neutralen bzw. alkalischen Umgebung im Anodenraum 6 sofort zu hypochloriger Säure (HOCl) und Chlorid: Cl2 + 2H2O → HOCl + Cl- + H3O+
  • Die hypochlorige Säure deprotoniert sodann zu einem Teil: Na+ + HOCl ⇋ NaOCl + H+
  • Hierbei liegt ein pH-abhängiges Gleichgewicht vor.
  • Somit entsteht im Anodenraum 6 wässriges Natriumhypochlorit (NaOCl (aq)). pH-abhängig enthält die Lösung zudem hypochlorige Säure und gegebenenfalls NaCl. Diese wässrige Lösung, auch Anolyt genannt, wird sodann, wie mit dem Pfeil 16 angedeutet, kontinuierlich aus dem Anodenraum 6 abgeführt. Zur Herstellung einer entsprechenden Kaliumhypochlorit-Lösung wird statt Kochsalz (NaCl) Kaliumchlorid (KCl) verwendet.
  • Das so entstandene Anolyt enthält Natrium- oder Kaliumhypochlorit mit einer Konzentration von ca. 3,5 mmol/l und ist pH-neutral mit einem pH-Wert von 7 ± 0,3. Dieses Anolyt kann sodann der erfindungsgemäßen Verwendung zur Pflanzenstärkung zugeführt werden. Auch Insekten, insbesondere Fliegen, können allein durch das Vorhandensein des Anolyts von Pflanzen ferngehalten werden, ohne dass diese dabei getötet werden.
  • Die Verwendungsweise des Anolyts wird im Folgenden anhand der 2 bis 5 gezeigt:
    • Die Wirkung des so hergestellten Anolyts wurde in einem Topfversuch untersucht. Dabei wurde zunächst in 12 cm hohe Töpfe 700 ml Felderde eingefüllt. Sodann wurde jeweils eine 3 Wochen alte Tomate cv. Moneymaker in die Töpfe gesetzt. Daraufhin wurden die Töpfe mit den pflanzenparasitären Nematoden Meloidogyne Incognita (M. Incognita) inokuliert. Dabei wurden juvenile Nematoden im zweiten Stadium (sog. J2-Nematoden) verwendet. In jeden Topf wurden dabei 2517 J2-Nematoden inokuliert. Insgesamt wurden vierzig Töpfe derart hergestellt.
  • Sodann wurde täglich nach Bedarf Gießwasser in die Töpfe appliziert, wobei das Gießwasser entweder als reines Leitungswasser oder als unterschiedlich verdünntes Anolyt vorlag. Die verabreichte Wassermenge wurde dabei so eingestellt, dass die Pflanzen weder „Durst“ hatten noch zu viel Wasser ausgesetzt waren. Die insgesamt verabreichte Wassermenge ist für die mit Anolyt behandelten Pflanzen der 5 zu entnehmen.
  • Jeweils zehn Töpfe wurden mit herkömmlichem Leitungswasser (Control), 0,1% Anolyt, 1% Anolyt sowie 10% Anolyt behandelt. 0,1% Anolyt bedeutet, dass das gemäß dem oben genannten Verfahren hergestellte Anolyt mit Leitungswasser um den Faktor 1000 verdünnt wurde, so dass dem Gießwasser maximal ca. 0,25 ppm Wirkstoffgehalt (gemessen als freies Chlor) zugegeben wurde. Dementsprechend wurden 1%iges Anolyt um den Faktor 100 und 10%iges Anolyt um den Faktor 10 verdünnt, so dass 2,5 ppm bzw. 25 ppm Wirkstoffgehalt im Gießwasser vorhanden war.
  • Eine Auswertung erfolgte acht Wochen nach Inokulation. Die Ergebnisse der Auswertung sind in den 2 bis 5 ersichtlich.
  • Wie 2 zu entnehmen ist, kann durch die Verwendung von Anolyt eine Förderung des oberirdischen Pflanzenaufwuchses im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle festgestellt werden. Bei Verwendung von zehnprozentigem Anolyt liegt der überirdische Pflanzenaufwuchs zwar unterhalb der Werte, die mit geringeren Anolyt-Konzentrationen erzielt wurden, aber immer noch höher als in der unbehandelten Kontrolle. Die Verwendung des Anolyts bewirkt also eine Steigerung des Pflanzenwachstums.
  • Auch die Wurzelmasse erhöhte sich gemäß 3 durch Zugabe von Anolyt in den Aufwandmengen 0,1% bzw. 1%. Eine Applikation von 10%igem Anolyt führte allerdings zu einer Reduzierung der Wurzelmasse gegenüber der Kontrolle.
  • Die Wirksamkeit der Bekämpfung der Nematode M. incognita zeigt sich besonders deutlich anhand der 4. In der Kontrolle wurden dabei 984 000 Eier bzw. Juvenile der M. incognita ermittelt. Dies entspricht einer Vermehrungsrate von 391. Die Behandlung mit Anolyt höherer Konzentration bewirkt demgegenüber eine drastische Reduzierung der M. incognita: Die Vermehrungsraten lagen hier bei 294 (0,1% Anolyt), 344 (1% Anolyt) bzw. 44 (10% Anolyt).
  • Eine Wachstumsförderung und Pflanzenstärkung findet also bereits bei niedrigen Anolyt-Konzentrationen statt. Demgegenüber findet eine nennenswerte Nematoden-Reduktion erst bei höheren Konzentrationen statt. Die Förderung des Pflanzenwachstums findet also unabhängig von der Nematoden-Reduktion statt.
  • Es kann also festgehalten werden, dass in einem ersten Konzentrationsbereich (niedrige Anolyt-Konzentration) eine Pflanzenstärkung bzw. ein Pflanzenwachstum erzielt wird. In diesem Konzentrationsbereich werden Nematoden nicht oder im Wesentlichen nicht abgetötet. In einem zweiten Konzentrationsbereich (höhere Anolyt-Konzentration) können Nematoden wirksam bekämpft werden und damit abgeötet werden.
  • Gezeigt hat sich auch, dass eine lediglich sporadische, beispielsweise wöchentliche, Applikation der Anolyt-Lösung unabhängig von der Anolyt-Konzentration eine Wachstumsstärkung hervorruft, während Nematoden nicht abgetötet werden. Eine kontinuierliche Applikation, insbesondere mit höheren Anolyt-Konzentrationen, bewirkt demgegenüber eine Nematodenbekämpfung.
  • Wie aus 5 zudem hervorgeht, benötigten Tomaten bei Applikation von 10%igem Anolyt insgesamt 30% weniger Wasser als eine Behandlung der Pflanzen mit Anolyt niedrigerer Konzentration.
  • Insgesamt kann festgehalten werden, dass durch die Verwendung von Anolyt (hergestellt gemäß dem in 1 gezeigten Verfahren) zum Gießen von Pflanzen überraschenderweise eine Förderung des oberirdischen Pflanzenaufwuchses erzielt werden konnte. Bei höheren Anolyt-Konzentrationen (10%) konnte zudem Reduzierung des Bodenbefalls mit Nematoden M. incognita erzielt werden. Bei höher konzentriertem Anolyt (10%) ist zudem die benötigte Wassermenge pro Pflanze geringer, allerdings wird das Wurzelfrischgewicht reduziert.
  • Zudem konnte festgestellt werden, dass sich Fliegen, insbesondere Fruchtfliegen, und andere Insekte von den mit Anolyt-Lösungen bewässerten Pflanzen fernhielten, während sich Fliegen und andere Insekten auf den mit Leitungswasser bewässerten Pflanzen niederließen.

Claims (19)

  1. Mittel zur Verwendung zur Steigerung des Pflanzenwachstums enthaltend eine Hypochloritlösung.
  2. Mittel zur Verwendung zum Fernhalten von Insekten, insbesondere von Fruchtfliegen, von Pflanzen enthaltend eine Hypochloritlösung.
  3. Mittel zur Verwendung in der Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden enthaltend eine Hypochloritlösung.
  4. Mittel zur Verwendung zum Bekämpfen von Biofilmen in einem Bewässerungssystem, das Mittel enthaltend eine Hypochloritlösung.
  5. Mittel zur Verwendung zum Bekämpfen von Biofilmen in bzw. auf einem Pflanzenboden, das Mittel enthaltend eine Hypochloritlösung.
  6. Mittel zur Verwendung zum Bekämpfen von Biofilmen in einem Verneblungssystem, das Mittel enthaltend eine Hypochloritlösung.
  7. Mittel zur Verwendung zur Bekämpfung von Kontaminationen, insbesondere Pilz- und/oder Schimmelkontaminationen, auf Pflanzen, das Mittel enthaltend eine Hypochloritlösung.
  8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Hypochloritlösung Natriumhypochlorit und/oder Kaliumhypochlorit enthält.
  9. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hypochlorit-Konzentration in der Hypochloritlösung 0,1 ppm bis 200 ppm, insbesondere 0,25 ppm bis 25 ppm, gemessen als freies Chlor, beträgt.
  10. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der pH-Wert der Lösung 5 bis 8, insbesondere 7 ± 0.3, beträgt.
  11. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lösung mittels eines Membranzellen-Elektrolyse-Verfahrens hergestellt ist.
  12. Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lösung zudem hypochlorige Säure enthält.
  13. Verwendung eines Mittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Verwendung nach Anspruch 13, wobei Pflanzen mit dem Mittel bewässert und/oder besprüht werden und/oder in einer Deep-Water-Kultur enthaltend das Mittel wachsen.
  15. Verwendung nach Anspruch 14, wobei Pflanzen mittels Tröpfchenbewässerung bewässert werden.
  16. Bewässerungssystem, umfassend wenigstens eine Bewässerungsleitung, und ein Mittel nach einem der Ansprüche 4 oder Anspruch 4 und einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Mittel durch die Bewässerungsleitung fließt oder fließbar ist.
  17. Verneblungssystem, umfassend wenigstens eine Leitung und eine Verneblungsdüse, und ein Mittel nach einem der Ansprüche 6 oder Anspruch 6 und einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Mittel durch die Leitung fließt oder fließbar ist, und wobei das Mittel von der Verneblungsdüse vernebelbar ist oder vernebelt wird.
  18. Verneblungssystem nach Anspruch 17, umfassend ein Gewächshaus, wobei das Mittel im Gewächshaus vernebelbar ist oder vernebelt wird.
  19. Verwendung des Verneblungssystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Bekämpfung von Kontaminationen, insbesondere Pilz- und/oder Schimmelkontaminationen, auf Pflanzen.
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