DE102018132019B4 - Kraftfahrzeug mit einer Seitentür - Google Patents

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Abstract

Kraftfahrzeug mit einer Seitentür (2) mit zumindest einem pneumatisch aufblasbaren Element (10), wobei das aufblasbare Element (10) in einer Ausnehmung oder einer Vertiefung (8) der Außenhaut der Seitentür (2) auf der Außenseite der Seitentür (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Türkörper (6) der Seitentür (2) auf der Außenseite zusammen mit dem zumindest einen pneumatisch aufblasbaren Element (10) mit einem flexiblen Flächengebilde (16) überzogen ist, das die von außen sichtbare Außenseite des Türkörpers (6) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Seitentür nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die DE 40 37 485 A1 offenbart bereits ein Kraftfahrzeug mit zumindest einem pneumatisch aufblasbaren Element. Dabei kann das aufblasbare Element in einer Ausnehmung oder einer Vertiefung der Außenhaut der Seitentür auf der Außenseite der Seitentür angeordnet sein.
  • Ferner ist aus der EP 1 595 756 A2 bereits ein Kraftfahrzeug mit einer Seitentür bekannt, die an ihrer Außenseite ein pneumatisch aufblasbares Bauteil aufweist, das als Seitenschutz dient.
  • Als weiterer Stand der Technik sind die DE 100 31 525 A1 und die FR 2 825 052 A1 bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Kraftfahrzeug mit einer Seitentür weiterzubilden.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Kraftfahrzeug mit einer Seitentür mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist ein Kraftfahrzeug zumindest eine Seitentür mit zumindest einem pneumatisch aufblasbaren Element auf, das in einer Ausnehmung oder einer Vertiefung der Außenhaut der Seitentür angeordnet ist. Dabei ist der gesamte Türkörper der Seitentür auf der Außenseite zusammen mit dem zumindest einen pneumatisch aufblasbaren Element mit einem flexiblen Flächengebilde überzogen, das die von außen sichtbare Außenseite des Türkörpers bildet. Der Türkörper ist der gesamte Bereich der Seitentür unterhalb der Türbrüstungslinie, also der Bereich unterhalb der Fensteröffnung in der Seitentür.
  • Idealerweise ist das aufblasbare Element so angeordnet und/oder dimensioniert, dass es im nicht aufgeblasenen Zustand mit seiner Außenseite oberflächenbündig zur umgebenden Außenhaut der Seitentür abschließt.
  • Da sowohl der Türkörper als auch das aufblasbare Element auf der Außenseite mit dem flexiblen Flächengebilde überspannt sind, ist das aufblasbare Element von außen nicht sichtbar. Auch sind keine Spalten oder Fugen zwischen dem aufblasbaren Element und dem Türkörper sichtbar. Bei einer oberflächenbündigen Anordnung ist an dem sichtbaren flexiblen Flächengebilde nicht einmal erkennbar, dass in dem Türkörper eine Ausnehmung oder eine Vertiefung mit einem Gegenstand angeordnet ist. Optisch stellt somit die oberflächenbündige Anordnung des aufblasbaren Elements eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dar, da trotz des Vorsehens des aufblasbaren Elements dieses im nicht aufgeblasenen Zustand nicht erkennbar ist und somit das optische Erscheinungsbild der Seitentür in keinster Weise beeinträchtigt.
  • Der Türkörper erhält ein einheitliches durchgängiges Erscheinungsbild, da der gesamte Türkörper zusammen mit dem aufblasbaren Element vollständig mit dem flexiblen Flächengebilde überspannt ist. Das aufblasbare Element ist in jedem Zustand stets durch das flexible Flächengebilde verdeckt. Es sind keine Spalten zwischen dem Türkörper und dem aufblasbaren Element sichtbar.
  • Im aufgeblasenen Zustand dagegen steht das zumindest eine aufblasbare Element der Seitentür unter dem flexiblen Flächengebilde deutlich über den angrenzenden Türkörper zur Seite nach außen hin ab. Wenn also beispielsweise bei einem unvorsichtigen Öffnen der Seitentür diese auf ein Hindernis stößt und das aufblasbare Element aufgeblasen ist, berührt die Seitentür das Hindernis zuerst mit dem flexiblen Flächengebilde in dem Bereich, in dem es das hervorstehende aufblasbare Element überspannt. Das aufblasbare Element stellt somit einen Puffer dar, der die eigentliche Seitentür vor Beschädigungen schützt. Denn das aufgeblasene aufblasbare Element kann das aufprallende Hindernis gut abfedern. Es kann sich bis zu einem gewissen Grad deformieren und so den Stoß abfangen und zugleich den Stoß durch die kompressible Füllung mit Luft oder Gas großflächig in die Seitentür einleiten, sodass diese nicht beschädigt wird.
  • Wenn beispielsweise ein Kraftfahrzeug eng seitlich neben einem Pfosten geparkt ist, besteht beim Öffnen der Seitentür des Kraftfahrzeugs, die dem Pfosten zugewandt ist, stets die Gefahr, dass die Seitentür beim Öffnen versehentlich gegen den Pfosten stößt und dabei beschädigt wird. Wenn dagegen die Seitentür erfindungsgemäß ausgestaltet ist, und ein aufblasbares Element auf der Außenseite der Außenhaut des Türkörpers angeordnet ist, und dieses aufblasbare Element aufgeblasen ist, sodass es über den angrenzenden Türkörper nach außen übersteht, schützt es die Seitentür vor einer direkten Kollision mit dem Pfosten, sodass die Seitentür nicht beschädigt wird. Anstatt einer Kollision mit der eigentlichen Seitentür stößt zunächst das aufgeblasene aufblasbare Element, das mit dem flexiblen Flächengebilde überspannt ist, gegen den Pfosten und fängt so die Kollision ab, sodass es zu keiner Beschädigung kommt.
  • Vorteilhafterweise ist das zumindest eine aufblasbare Element in einem Bereich der Seitentür angeordnet, der besonders gefährdet ist, beim Öffnen der Seitentür mit einem Hindernis zu kollidieren. Besonders kritische Bereiche sind hierbei typischerweise nach außen hervortretende Charakterkanten oder auch Bördelflansche. Idealerweise ist das zumindest eine aufblasbare Element in einem dieser kritischen Bereiche angeordnet, um die Seitentür möglichst gut vor Beschädigungen zu schützen.
  • Eine besonders hochwertige Anmutung erhält die Seitentür dabei, wenn das flexible Flächengebilde auf der Außenseite eine Lackschicht aufweist, sodass nur sehr schwer erkennbar ist, dass die sichtbare Außenseite des Türkörpers von einem flexiblen Flächengebilde gebildet ist. Die Lackschicht muss dabei natürlich ebenfalls eine entsprechende Flexibilität aufweisen, sodass sie auch bei einem Zustandswechsel des aufblasbaren Elements, also zum Beispiel vom nicht aufgeblasenen in den aufgeblasenen Zustand, nicht beschädigt wird, wenn das flexible Flächengebilde durch das darunterliegende aufgeblasene Element verformt wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das flexible Flächengebilde zudem elastische Eigenschaften hat, also bis zu einem gewissen Grad dehnbar ist und so die Oberfläche des Flächengebildes vergrößerbar ist. Typische flexible Materialien mit elastischen Eigenschaften sind unter anderem Stretchstoffe, Latex sowie alle Elastomere. Beispielsweise kann das flexible Flächengebilde aus einem thermoplastischen Polyurethan-Elastomer bestehen. Derartige Materialien werden unter anderem von der Firma BASF angeboten. Die zusätzliche Elastizität des flexiblen Flächengebildes hat zwei Vorteile: So kann das flexible Flächengebilde stets mit einer gewissen Vorspannung den Türkörper auf der Außenseite überspannen. Auf diese Weise kann eine unerwünschte Faltenbildung beispielsweise aufgrund von Temperaturschwankungen vermieden werden. Zum anderen können alle Ränder des flexiblen Flächengebildes an der Seitentür festgelegt sein, ohne das Aufblasen des aufblasbaren Elements zu behindern: Beim Aufblasen des aufblasbaren Elements wölbt sich dieses über die Außenseite der angrenzenden Türaußenhaut nach außen hinaus, um den gewünschten Schutz für die Seitentür leisten zu können. Da das aufblasbare Element zusammen mit dem gesamten Türkörper mit dem flexiblen Flächengebilde überspannt ist, muss dieses entweder elastisch dehnbar sein oder zumindest an einem Randbereich verlagerbar gehalten sein, damit sich das aufblasbare Element nach außen wölben kann. Eine elastische Dehnbarkeit des flexiblen Flächengebildes bildet hierbei eine sehr einfache Lösung.
  • Zusätzlich ist das flexible Flächengebilde bzw. die Lackschicht auf dem flexiblen Flächengebilde idealerweise kratzresistent. Dadurch entstehen in der Oberfläche des flexiblen Flächengebildes keine Kratzer, selbst wenn ein scharfer Gegenstand an der Oberfläche entlang bewegt wird und diese berührt. So kann sichergestellt werden, dass das flexible Flächengebilde, das die sichtbare Außenseite der Seitentür bildet, selbst nach einer Berührung eines Hindernisses unbeschädigt ist, und das optische Erscheinungsbild der Seitentür nicht beeinträchtigt ist.
  • Das flexible Flächengebilde bildet die gesamte sichtbare Außenseite des Türkörpers. Dazu kann das flexible Flächengebilde nur entlang der Randbereiche mit dem Türkörper verbunden sein und den gesamten eigentlichen Türkörper frei überspannen. Alternativ kann das flexible Flächengebilde aber auch zusätzlich an mehreren Stellen im mittleren Bereich mit dem Türkörper verbunden oder verklebt sein. Im Extremfall kann das flexible Flächengebilde vollflächig mit dem Türkörper verklebt sein und nur die zumindest eine Ausnehmung oder Vertiefung mit den darin angeordneten aufblasbaren Elementen überspannen.
  • Günstigerweise ist das aufblasbare Element über eine fremdkraftbetätigte Pumpe aufblasbar, die über ein Steuergerät ein- und ausschaltbar ist. So kann das Steuergerät das aufblasbare Element bevorzugt dann aufblasen, wenn möglicherweise eine Kollision beim Öffnen der Seitentür mit einem Hindernis droht. Eine möglicherweise bevorstehende Kollision mit einem Hindernis ist idealerweise durch eine Kamera und/oder Näherungssensoren detektierbar, die beispielsweise an der Seitentür angebracht sind.
  • In einer besonders einfachen und damit kostengünstigen Ausgestaltung kann das zumindest eine aufblasbare Element über die fremdkraftbetätigte Pumpe stets dann aufgeblasen werden, wenn die Seitentür geöffnet wird. Denn die größte Gefahr zur Beschädigung der Seitentür besteht stets beim Öffnen. Wenn nun bei jedem Öffnen der Seitentür stets das zumindest eine aufblasbare Element aufgeblasen wird, kann eine Beschädigung beim versehentlichen Verschwenken der Seitentür gegen ein Hindernis vermieden werden, da der Aufprall am Hindernis stets durch das aufgeblasene Element aufgefangen wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, anhand dessen die Erfindung im Folgenden näher beschrieben wird. Die einzelnen Figuren zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht einer Seitentür eines Kraftfahrzeugs,
    • 2 eine schematische Schnittdarstellung durch die in 1 gezeigte Seitentür und
    • 3 eine Draufsicht auf die in 1 und in 2 gezeigte Seitentür.
  • In 1 ist eine Seitenansicht und in 2 ein Schnitt einer vorderen Seitentür 2 eines Personenkraftfahrzeugs gezeigt. Die Seitentür 2 weist einen Fensterrahmen 4 und einen Türkörper 6 auf. Der Türkörper 6 ist auf seiner von außen am Fahrzeug sichtbaren Seite mit einem flexiblen und elastischen Flächengebilde 16 überspannt, das aus einem thermoplastischen Polyurethan-Elastomer mit einer lackierten Oberfläche besteht. Von außen ist vom Türkörper 6 also nur das elastische Flächengebilde 16 sichtbar.
  • Der dahinter verborgene Türkörper 6 wird von einem tiefgezogenen Blechbauteil gebildet, das zwei in Fahrzeughöhenrichtung z gesehen übereinander angeordnete, längliche Vertiefungen 8 aufweist, die in Fahrzeugquerrichtung y zur Fahrzeugmitte hineinragen. In beiden Vertiefungen 8 befindet sich jeweils ein aufblasbares Element 10. Diese beiden aufblasbaren Elemente 10 schließen im nicht aufgeblasenen Zustand oberflächenbündig mit dem umgebenden Türkörper 6 ab. Der Türkörper 6 und die aufblasbaren Elemente 10 sind mit dem elastischen Flächengebilde 16 überspannt, das die sichtbare Außenhaut bildet. Im nicht aufgeblasenen Zustand sind die beiden aufblasbaren Elemente 10 oberflächenbündig zum umgebenden Türkörper 6 angeordnet, sodass sich die unter dem elastischen Flächengebilde 16 verborgenen aufblasbaren Elemente 10 nicht im elastischen Flächengebilde 16 markieren. Das elastische Flächengebilde 16 fällt im Bereich der aufblasbaren Elemente 10 weder in die Vertiefungen 8 hinein, noch stehen die aufblasbaren Elemente 10 gegenüber dem Türkörper 6 über, sodass sie sich in dem elastischen Flächengebilde 16 als Ausbeulungen markieren würden. Im nicht aufgeblasenen Zustand sind die beiden aufblasbaren Elemente also von außen nicht sichtbar.
  • Beide aufblasbaren Elemente 10 sind jeweils mit einem Schlauch 12 mit einer elektrisch antreibbaren Pumpe 14 verbunden, die Luft in die aufblasbaren Elemente 10 hinein pumpen kann. Die Pumpe 14 befindet sich auf der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite des Türkörpers 6. Mithilfe dieser Pumpe 14 können die aufblasbaren Elemente 10 aufgeblasen werden. Im aufgeblasenen Zustand stehen die aufblasbaren Elemente 10 in Fahrzeugquerrichtung y nach außen über den umgebenden Türkörper 6 hinaus ab. Trotzdem sind sie mit dem elastischen Flächengebilde 16 überspannt, das sich im Bereich der beiden aufgeblasenen Elemente 10 etwas dehnt, sodass die aufgeblasenen Elemente 10 sich deutlich erkennbar unter dem elastischen Flächengebilde 16 quasi als „Beulen“ markieren.
  • Wenn die aufblasbaren Elemente 10 sich im aufgeblasenen Zustand befinden und über den umgebenden Türkörper 6 nach außen überstehen, wird ein Hindernis beim Öffnen der Seitentür 2 zuerst von dem flexiblen Flächengebilde 16 im Bereich der aufgeblasenen, überstehenden aufblasbaren Elemente 10 berührt. Diese können sich bis zu einem gewissen Grad gut verformen und so den Stoß „abfedern“, sodass die übrigen Bereiche der Seitentür 2 geschützt sind.
  • Diese Anordnung ermöglicht es, dass die aufblasbaren Elemente 10 zum Schutz der Seitentür 2 im Regelfall nicht sichtbar sind. Die aufblasbaren Elemente 10 werden nur dann aufgeblasen und sind somit nur dann sichtbar, wenn eine mögliche Kollision der Seitentür 2 mit einem Gegenstand oder anderen Verkehrsteilnehmer detektiert wurde und deswegen die aufblasbaren Elemente 10 mithilfe der Pumpe 14 aufgeblasen wurden.
  • Zur Realisierung dieser Funktion ist es erforderlich, dass eine drohende Kollision der Seitentür 2 mit einem Hindernis 24 beim Öffnen oder anderen Verkehrsteilnehmer rechtzeitig erkannt wird, um die aufblasbaren Elemente 10 zum Schutz der restlichen Seitentür 2 noch aufblasen zu können.
  • Dazu kann - wie in 3 - eine Kamera 22 in einem Außenspiegel 20 der Seitentür 2 angeordnet sein. In der 3 ist die Seitentür 2 in einer Draufsicht gezeigt. Auf der Türinnenseite befindet sich ein Türinnengriff 18, an der Türaußenseite ist der Außenspiegel 20 im vorderen Bereich angebracht. Mithilfe der Kamera 22 und einem entsprechenden Steuergerät, das das Bild der Kamera 22 richtig interpretieren kann, können potentielle Hindernisse 24 beispielsweise beim Öffnen der Seitentür 2 erkannt werden. In diesem Fall wird von dem Steuergerät die Pumpe 14 angesteuert, sodass die aufblasbaren Elemente 10 aufgeblasen werden, sodass die Seitentür 2 gegebenenfalls mit dem elastischen Flächengebilde im Bereich der aufblasbaren Elemente 10 mit dem Hindernis 24 kollidiert. Die aufgeblasenen Elemente 10 können in diesem Fall den Stoß auffangen und so die Seitentür 2 vor Beschädigungen schützen. Davor und danach befinden sich die aufblasbaren Elemente 10 im nicht aufgeblasenen Zustand, sodass sie das optische Erscheinungsbild der Seitentür 2 nicht beeinträchtigen.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug mit einer Seitentür (2) mit zumindest einem pneumatisch aufblasbaren Element (10), wobei das aufblasbare Element (10) in einer Ausnehmung oder einer Vertiefung (8) der Außenhaut der Seitentür (2) auf der Außenseite der Seitentür (2) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Türkörper (6) der Seitentür (2) auf der Außenseite zusammen mit dem zumindest einen pneumatisch aufblasbaren Element (10) mit einem flexiblen Flächengebilde (16) überzogen ist, das die von außen sichtbare Außenseite des Türkörpers (6) bildet.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aufblasbare Element (10) so angeordnet und/oder dimensioniert ist, dass es im nicht aufgeblasenen Zustand mit seiner Außenseite oberflächenbündig zur umgebenden Außenseite der Seitentür (2) abschließt.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aufblasbare Element (10) im aufgeblasenen Zustand über die umgebende Außenseite der Seitentür (2) hinaus zur Seite hin übersteht und dabei von dem flexiblen Flächengebilde (16) überspannt bleibt.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (16) auf der sichtbaren Außenseite eine Lackschicht aufweist.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (16) elastische Eigenschaften hat.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (16) aus einem thermoplastischen Polyurethan-Elastomer besteht.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aufblasbare Element (16) über eine fremdkraftbetätigte Pumpe (14) aufblasbar ist, die über ein Steuergerät ein- und ausschaltbar ist.
  8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät das aufblasbare Element (10) aufbläst, wenn eine möglicherweise eine Kollision beim Öffnen der Seitentür (2) mit einem Hindernis (24) droht.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine möglicherweise bevorstehende Kollision mit einem Hindernis (24) durch eine Kamera (22) und/oder Näherungssensoren detektierbar ist, die an der Seitentür (2) angebracht sind.
  10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kamera (22) im Außenspiegel (20) der Seitentür (2) angeordnet ist.
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