DE102018130958A1 - Geschoss und Artilleriemunition - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Geschoss (1), mit einer Geschosshülle (2), einer Ogive (4) und einem Führungsband (7). Die Geschosshülle (2) weist umfangsseits einen Absatz (6) oberhalb des Führungsbands (7) auf. Der Geschosskörper (1) umfasst eine Ogivenkonterhülse (10) und einen an einer Außenseite der Geschosshülle (2) angeordneten Geschosshüllenliner (8), der zwischen der Ogivenkonterhülse (10) und dem Absatz (6) der Geschosshülle (2) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Geschoss, mit einer Geschosshülle, einer Ogive und einem Führungband.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Artilleriemunition umfassend ein solches Geschoss.
  • Bei Artilleriemunition bilden Zünder und Gefechtskopf das Geschoss. Der Antrieb ist bei großkalibriger Munition in der Regel getrennt von dem Geschoss ausgeführt und ermöglicht in Verbindung mit vorwählbaren Treibladungsstufen und Erhöhungen des Waffenrohrs weitgehend beliebige Flugbahnen. Es gibt unterschiedliche Formen der Treibladung, die aber in Abhängigkeit vom Ladungsgewicht immer variabel auf die jeweilige geforderte Flugbahn einstellbar sind. Die Geschosse können ihrerseits unterschiedlich ausgelegt sein und entsprechend verschiedene Aufgaben erfüllen. Mit Bezug auf diese Aufgaben lassen sich die Geschosse zum Beispiel in Spreng-, Spreng-, Üb-, Leucht-, und Nebelgeschosse gliedern. Eine Einteilung erfolgt auch auf Basis ihrer grundsätzlichen Funktionsweise in Geschosse mit und ohne Ausstoß.
  • Geschosse ohne Ausstoß zum Beispiel konventionelle Sprenggeschosse, bei denen über einen Kopfzünder die Zerlegung der Geschoshüllen im Zielgebiet erfolgt und die Hülle im Zuge einer Detonation einer eingebrachten Sprengladung in ballistische wirksame Splitter hervorbringt. Ein Zerlegungsgeschoss mit einer Markierungsladung offenbart beispielsweise die DE 3919314 A1 .
  • Demgegenüber besitzen Geschosse mit Ausstoß, oft auch als Cargo-Geschosse bezeichnet eine Trägerhülle und ein eingebrachtes Ausstoßsystem, mittels derer eine oder mehrere Sekundäreinheiten im Zielgebiet ausgestoßen werden. Die Wirkung der Sekundäreinheit erfolgt dabei oft eingestellt über ein Verzögerungselement erst nach dem Ausstoß. Bekannte Vertreter sind hier zum Beispiel Leucht -und Nebelgeschosse, wie beispielsweise in der DE 10 2007 057 184 A1 offenbart.
  • Als Übungsmunition existieren Lösungen, die darauf abzielen zum Zwecke des Übungsbetriebs militärischer Kräfte die Signatur bspw. bezüglich Rauch-Knall und Blitzwirkung eines regulären Sprenggeschosses nachzustellen. In der DE 10 2011 010 183 A1 wird beispielsweise ein bekannter Innenaufbau eines Sprengungsgeschosses mit einer einteiligen Hülle in eine mehrteilige Cargo-Geschosshülle offenbart.
  • Alle vorgenannten Geschosse gemäß Stand der Technik weisen dabei eine Geschossehülle, die gänzlich aus Metall besteht, auf. Solche Geschosshüllen weisen jedoch ein relativ großes Eigengewicht auf, sodass die Nutzlast im Inneren des Geschosses verhältnismäßig gering ist, wenn entsprechend hohe Mündungsgeschwindigkeiten erreicht werden sollen.
  • Diesen Nachteil zu umgehen, wurden bereits Geschosse mit einem vollständigen Gehäusemantel aus hochpolymerem Kunststoff, wie in der DE 1 174 213 B gezeigt, vorgeschlagen. Als nachteilig hat sich hierbei allerdings der hohe fertigungstechnische Aufwand, sowie die geringe Stabilität der Geschosse aufgrund des Kunststoffmantels erwiesen.
  • Ein weiterer bekannter Ansatz zur Gewichts- und Schwerpunkteinstellung eines großkalibrigen Geschosses liegt darin, diese mit einem Glasfaserwickel zu umwickeln. Als nachteilig hierbei hat sich allerdings erwiesen, dass das Umwickeln mit Glasfasern relativ aufwendig ist und der fertigungstechnische Aufwand verhältnismäßig hoch ist, um eine gleichmäßige Oberfläche der Geschosshülle zu erhalten. Zudem ist in dem Bereich des Glasfaserwickels üblicherweise ein geringerer Durchmesser ausgebildet, als oberhalb und unterhalb davon. Ferner sind die Kosten für Geschosshüllen mit Glasfaserwickeln verhältnismäßig hoch.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gewichts- und schwerpunkteingestelltes Geschoss zu schaffen, das fertigungstechnisch einfacher herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird ein Geschoss, mit einer Geschosshülle, einer Ogive und einem Führungsband bereitgestellt. Die Geschosshülle weist umfangsseits einen Absatz oberhalb des Führungsbands auf. Der Geschosskörper umfasst eine, vorzugsweise an der Außenseite der Geschossgülle angeordnete, Ogivenkonterhülse und einen an einer Außenseite der Geschosshülle angeordneten Geschosshüllenliner, der zwischen der Ogivenkonterhülse und dem Absatz der Geschosshülle angeordnet ist.
  • Hierdurch wird ein Geschoss geschaffen, das einerseits fertigungstechnisch einfacher herstellbar ist und andererseits gewicht- und schwerpunkteingestellt ist. Zudem wird durch das Vorsehen von Ogivenkonterhülse und Geschosshüllenliner ein Geschoss geschaffen, das leichter ist als ein herkömmliches Geschoss, aber die gleichen guten aerodynamischen Eigenschaften aufweist. Die Ogivenkonterhülse ist dabei ebenso wie die Ogive aerodynamisch vorteilhaft geformt, sodass durch die Kombination von Ogive und Ogivenkonterhülse eine Verlängerung der Ogive erreicht wird. Die Ogivenkonterhülse kann umfangsseits auf der Geschosshülle angeordnet. Ebenso kann der Geschosshüllenliner umfangsseits auf der Geschosshülle angeordnet sein. Die Ogivenkonterhülse, der Geschosshüllenliner und die Geschosshülle können dabei in Längsrichtung des Geschosses aneinander anschließen, sodass eine durchgehende und aerodynamisch vorteilhafte Oberflächenkontur geschaffen wird. Durch den Absatz auf der Geschosshülle wird ein Anschlag geschaffen, an den der Geschosshüllenliner anliegt. Die andere Seite des Geschosshüllenliners liegt an der Ogivenkonterhülse an. Vorzugsweise kann es sich bei dem Geschoss um ein Artilleriegeschoss, insbesondere als Teil einer Artilleriemunition, handeln.
  • Ferner wird erfindungsgemäß eine Artilleriemunition bereitgestellt, die ein solches Geschoss oder ein Geschoss gemäß nachfolgend beschriebener Weiterbildung umfasst. Das Geschoss kann ein Leucht-, Nebel-, Rauch-, Knall-, Blitz-, Signal-, Übungs- oder Sprenggeschoss sein.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann die Ogivenkonterhülse die Ogive verlängern. Die Ogivenkonterhülse ist dabei vorzugsweise ebenso wie die Ogive aerodynamisch vorteilhaft geformt, sodass durch die Kombination von Ogive und Ogivenkonterhülse eine Verlängerung der Ogive erreicht wird. Die Ogivenkonterhülse kann derart ausgebildet sein, dass sich durch die Form der Ogivenkonterhülse die Form der Ogive fortsetzt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Ogive einen gewölbten Bereich und einen zylindrischen Abschnitt aufweist. Der gewölbte Bereich ist dabei derart ausgebildet, dass dieser die Form der Ogive verlängert. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der gewölbte Bereich der Ogivenkonterhülse und die Ogive zumindest teilweise einen gemeinsamen Ogivenradius aufweisen.
  • Vorzugsweise kann der Geschosshüllenliner aus einem Kunststoff ohne Fasern bestehen. Dieser Kunststoff ist insbesondere kein faserverstärkter Kunststoff und auch kein Faserverbundkunststoff. Weiterhin kann der Geschosshüllenliner aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere PA GF 30, bestehen. Es sind aber metallische Werkstoffe wie Aluminium möglich. Solche Kunststoffe sind gut durch spanhebende Fertigungsverfahren, wie insbesondere der Drehbearbeitung bearbeitbar. Dies erlaubt es, dass mit bereits vorhandenen Maschinen und Werkzeugen eine einfache und effiziente Bearbeitung des Geschosses möglich ist. Ferner wird hierdurch erreicht, dass geforderte Toleranzen eingehalten werden können. Ferner kann durch den Einsatz eines solchen Kunststoffes ein Geschoss geschaffen werden, dass eine schlagzähe Hülle aufweist. Somit weist das Geschoss eine Ummantelung auf, welche dieses vor Beschädigungen schützt. Darüber hinaus wird durch einen Geschosshüllenliner aus einem Kunststoff ohne Fasern erreicht, dass die Außenhülle des Geschosses eine gute Haptik aufweist und die Handhabbarkeit des Geschosses verbessert ist. Insbesondere, wenn dieses manuell verbracht wird, wird der Benutzer feststellen, dass ein solcher Kunststoff griffiger ist als dies bei den bisherigen Oberflächen der herkömmlichen Geschosse der Fall war. Zudem kann ein solches Geschoss auch bei kalten Temperaturen von deutlich unter -30°C aufgrund der Kunststoffummantelung mit bloßen Händen, also ohne Handschuhe angefasst werden.
  • Ebenso kann die Ogivenkonterhülse aus Kunststoff hergestellt sein. Es sind aber metallische Werkstoffe wie Aluminium möglich. aus einem faserverstärkten Kunststoff, oder aus Aluminium besteht.
  • Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass der Geschosshüllenliner 8, als zylindrische, vorzugsweise geschlossene, Hülse, und ferner vorzugsweise nicht als Wickel, insbesondere nicht als Glasfaserwickel, ausgebildet ist.
  • Weiter kann das Geschoss dahingehend ausgebildet sein, dass zumindest ein zylindrischer Abschnitt der Geschosshülle, der Geschosshüllenliner und zumindest ein zylindrischer Abschnitt der Ogivenkonterhülse, einen zylindrischen Bereich mit einer gemeinsamen zylindrischen Oberflächenkontur aufweisen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass die gemeinsame zylindrische Oberflächenkontur des zylindrischen Bereichs durch gemeinsame Drehbearbeitung der Geschosshülle, des Geschosshüllenliners und der Ogivenkonterhülse hergestellt ist. Die Herstellbarkeit durch gemeinsame Drehbearbeitung erlaubt es, dass in einem Fertigungsschritt die gesamte Außenkontur des zylindrischen Bereichs definiert wird. Hierdurch kann erreicht werden, dass Fertigungsabweichungen minimiert werden und eine wiederholbar gute Qualität erreicht werden kann. Neben der verbesserten Qualität des Geschosses können hierdurch die Kosten des Geschosses gesenkt werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Gesamtrundlauftoleranz des zylindrischen Bereichs in Bezug auf eine erste Position, die sich am zylindrischen Abschnitt der Geschosshülle befindet und eine zweite Position, die sich am zylindrischen Abschnitt der Ogivenkonterhülse befindet, bei maximal 0,25 mm, vorzugsweise bei maximal 0,1 mm liegt. Der Gesamtrundlauf ist dabei gemäß DIN ISO 1101 - der zugehörigen Norm für Form- und Lagetoleranzen - definiert.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Ogive stoffschlüssig mit der Geschosshülle verbunden ist oder Teil der Geschosshülle ist. Diese stoffschlüssige Verbindung kann insbesondere durch Kleben ausgebildet sein.
  • Zudem kann in Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der zylindrische Abschnitt der Geschosshülle zwischen dem Führungsband und dem Absatz ausgebildet ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass die Ogive lösbar mit der Geschosshülle verbunden ist.
  • In Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Geschosshüllenliner durch die Ogivenkonterhülse an der Außenseite der Geschosshülle fixiert ist. Zudem kann der Geschosshüllenliner aufgeschrumpft oder auf die Geschosshülle aufgeklebt sein.
  • In Weiterbildung des Geschosses kann vorgesehen sein, dass die Ogivenkonterhülse mit der Geschosshülle verklebt ist. Zudem kann die Ogivenkonterhülse aber auch aufgeschrumpft oder auf die Geschosshülle aufgeklebt sein.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Geschosses mit einer einteiligen Geschosshülle, und
    • 2 eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Geschosses mit einer zweiteiligen Geschosshülle.
  • 1 zeigt ist eine schematische Schnittdarstellung eines Geschosses 1. Das Geschoss 1 umfasst eine einteilige Geschosshülle 2 und eine Ogive 4, welche Teil der Geschosshülle 2 ist. Die Ogive 4 weist ein Mundloch 5 mit einem Gewinde auf, in welches beispielsweise eine Heberingsverschlussschraube zum Transport oder ein Zünder vor dem Verschuss eingeschraubt werden kann. Innerhalb der Ogive 4 ist ein Innenraum 3.1 ausgebildet, der dazu dient den Zünder und Teile einer Ladung aufzunehmen. Im Inneren der Geschosshülle 2 ein Innenraum 3.2 ausgebildet, der dazu dient die Ladung des Geschosses 1 aufzunehmen. Das untere Ende der Geschosshülle 2 weist eine Öffnung 9 auf, in welche eine nicht gezeigte Bodenplatte einsetzbar ist. Die Geschosshülle 2 weist im unteren Bereich zumindest ein Führungsband 7 auf. Das Geschoss kann beispielsweise ein Artilleriegeschoss sein. Eine solche Ladung des Geschosses kann beispielsweise einen oder mehrere Leucht- oder Nebeltöpfe umfassen. Ferner sind aber auch andere Ladungen denkbar, welche zur Ausbildung von Leucht-, Nebel-, Rauch-, Knall-, Blitz-, Signal-, Übungs- oder Sprenggeschossen verwendet werden.
  • Die Ogive 4 ist nach unten hin durch eine Ogivenkonterhülse 10 verlängert, welche an der Außenseite der Geschosshülle 2 angeordnet ist. Die Ogivenkonterhülse 10 weist im wesentlichen zwei Teilbereiche auf wobei ein gewölbter Abschnitt 10.1 und ein im wesentlichen zylindrische Abschnitt 10.2 ausgebildet ist.
  • Unterhalb der Ogivenkonterhülse 10 ist an der Außenseite der Geschosshülle 2 ein Geschosshüllenliner 8 angeordnet. Der Geschosshüllenliner 8 grenzt einerseits an die Ogivenkonterhülse 10 und andererseits an den Absatz 6 der Geschosshülle 2. Der Geschosshüllenliner 8 ist also an einer Außenhülle 2 der Geschosshülle 2 zwischen der Ogivenkonterhülse 10 und dem Absatz 6 der Geschosshülle 2 angeordnet. Der Geschosshüllenliner 8 kann aus einem Kunststoff ohne Fasern hergestellt sein. Damit der Geschosshüllenliner 8 dauerhaft an der Außenseite der Geschosshülle 2 angeordnet ist, wird dieser durch die Ogivenkonterhülse 10 an der Außenseite der Geschosshülle 2 fixiert. Die Ogivenkonterhülse 10 wiederum ist mit der Geschosshülle 2 verschraubt und/oder verklebt.
  • Die Geschosshülle 2 weist zwischen dem Führungsband 7 und dem Absatz 6 einen zylinderischen Abschnitt 2.1 auf. Der zylindrische Abschnitt 2.1 der Geschosshülle 2, der Geschosshüllenliner 8 uns der zylindrische Teil Abschnitt 10.2 der Ogivenkonterhülse 10 bilden zusammen einen zylindrischen Bereich 12 aus. Dieser zylindrische Bereich 12 ist in 1 durch zwei gestrichelte Linien kenntlich gemacht. In diesem zylindrischen Bereich 12 weisen die Geschosshülle 2, der Geschosshüllenliner 8 und die Ogivenkonterhülse 10 eine gemeinsame zylindrische Oberflächenkontur auf, die durch Drehbearbeitung der Geschosshülle 2, des Geschosshüllenliners 8 und der Ogivenkonterhülse hergestellt ist.
  • Innerhalb dieses zylindrischen Bereichs 12 beträgt die Gesamtrundlauftoleranz in Bezug auf eine erste Position A, welche sich am zylinderischen Abschnitt 2.1 der Geschosshülle 2 befindet und einer zweite Position B, welche am zylinderischen Abschnit 10.2 der Ogivenkonterhülse 10 innerhalb des zylindrischen Bereichs 12 befindet, maximal 0,25mm, vorzugsweise maximal 0,1 mm.
  • 2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Geschosses mit einer zweiteiligen Geschosshülle. Ein solches Geschoss 1' wird auch als Cargogeschoss bezeichnet. Das Geschoss 1' gemäß 2 ist im Wesentlichen so aufgebaut wie das Geschoss 1 gemäß 1, wobei im folgenden die Unterschiede erläutert werden. Das Geschoss 1' in 1 weist eine Geschosshülle 2 und eine damit verbundene Ogive 4 auf. Die Ogive 4 und die Geschosshülle 2 sind über eine lösbare Verbindung 4.1 wie einer Verschraubung miteinander verbunden.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den in den 1 und 2 gezeigten Geschossen 1, 1' um ein Artilleriegeschoss. Dieses kann beispielsweise als Leucht-, Nebel-, Rauch-, Knall-, Blitz-, Signal-, Übungs- oder Sprenggeschoss ausgebildet sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Geschoss
    2
    Geschosshülle
    2.1
    zylinderischer Abschnitt der Geschosshülle
    3.1
    Ogiveninnenraum
    3.2
    Innenraum
    4
    Ogive
    5
    Mundloch
    6
    Absatz der Geschosshülle
    7
    Führungsband
    8
    Geschosshüllenliner
    9
    Öffnung
    10
    Ogivenkonterhülse
    10.1
    gewölbter Bereich der Ogivenkonterhülse
    10.2
    zylinderischer Bereich der Ogivenkonterhülse
    12
    zylinderischer Bereich
    A
    erste Position
    B
    zweite Position
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3919314 A1 [0004]
    • DE 102007057184 A1 [0005]
    • DE 102011010183 A1 [0006]
    • DE 1174213 B [0008]

Claims (14)

  1. Geschoss (1), mit einer Geschosshülle (2), einer Ogive (4) und einem Führungsband (7), dadurch gekennzeichnet, dass die Geschosshülle (2) umfangsseits einen Absatz (6) oberhalb des Führungsbands (7) aufweist, und der Geschosskörper (1) eine Ogivenkonterhülse (10) und einen an einer Außenseite der Geschosshülle (2) angeordneten Geschosshüllenliner (8), der zwischen der Ogivenkonterhülse (10) und dem Absatz (6) der Geschosshülle (2) angeordnet ist, umfasst.
  2. Geschoss (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ogivenhülse (4) die Ogive (4) verlängert.
  3. Geschoss (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosshüllenliner (8) aus einem Kunststoff ohne Fasern, aus einem faserverstärkten Kunststoff, oder aus Aluminium besteht.
  4. Geschoss (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosshüllenliner (8), als zylindrische, vorzugsweise geschlossene, Hülse, und ferner vorzugsweise nicht als Wickel, insbesondere nicht als Glasfaserwickel, ausgebildet ist.
  5. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zylindrischer Abschnitt (2.1) der Geschosshülle (2), der Geschosshüllenliner (8) und zumindest ein zylindrischer Abschnitt (10.2) der Ogivenkonterhülse (10), einen zylindrischen Bereich (12) mit einer gemeinsamen zylindrischen Oberflächenkontur aufweisen.
  6. Geschoss (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame zylindrische Oberflächenkontur des zylindrischen Bereichs (12) durch gemeinsame Drehbearbeitung der Geschosshülle (2), des Geschosshüllenliners (8) und der Ogivenkonterhülse (10) hergestellt ist.
  7. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtrundlauftoleranz des zylindrischen Bereichs (12) in Bezug auf eine erste Position (A), die sich am zylindrischen Abschnitt (2.1) der Geschosshülle (2) befindet und eine zweite Position (B), die sich am zylindrischen Abschnitt (10.2) der Ogivenkonterhülse (10) befindet bei maximal 0,5 mm, vorzugsweise bei maximal 0,1 mm liegt.
  8. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ogive (4) stoffschlüssig mit der Geschosshülle (2) verbunden ist oder Teil der Geschosshülle (2) ist.
  9. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (2.1) der Geschosshülle (2) zwischen dem Führungsband (7) und dem Absatz (6) ausgebildet ist.
  10. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ogive (4) lösbar mit der Geschosshülle (2) verbunden ist.
  11. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosshüllenliner (8) durch die Ogivenkonterhülse (10) an der Außenseite der Geschosshülle (2) fixiert ist.
  12. Geschoss (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ogivenkonterhülse (10) mit der Geschosshülle (2) verklebt ist.
  13. Artilleriemunition umfassend ein Geschoss (1) nach einem der Ansprüche 1-12.
  14. Artilleriemunition nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Geschoss ein Leucht-, Nebel-, Rauch-, Knall-, Blitz-, Signal-, -, Übungs- oder Sprenggeschoss ist.
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