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Technisches Gebiet
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Diese Patentoffenbarung betrifft allgemein Fräsmaschinen und insbesondere Fluidtanks für Fräsmaschinen.
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Hintergrund
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Bei der Belagserneuerung einer Asphalt-Straßenoberfläche wird zumindest ein Teil der oberen Oberfläche der Straße durch spezielle Ausrüstung abgefräst, damit eine neue Schicht Asphalt abgelegt werden kann. Der Fräsbetrieb, der auch als Kaltfräsen, Asphaltfräsen oder Profilieren bezeichnet wird, kann in einer beliebigen gewünschten Tiefe durchgeführt werden, in Abhängigkeit von der gewünschten Belagserneuerung. In der Regel wird eine Straßenoberfläche abgefräst und das von der Straße entfernte Material zur Wiederverwendung gesammelt. Zur Wiederverwertung geeignetes Material wird vermahlen und als Zuschlagsstoff im neuen Belag verwendet. Im Allgemeinen werden Fräsvorgänge verwendet, um die Höhen und Abstände zu anderen Straßenstrukturen, etwa Randsteinen, Kanalschächten und Rückhaltebeckenhöhen, Randstreifen und Leitplankenhöhen, Durchfahrtshöhen und dergleichen zu steuern, sowohl bei fertigen als auch bei unfertigen Straßenoberflächen.
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Das Fräsen erfolgt allgemein durch Baumaschinen, die als Fräsmaschinen bezeichnet werden, etwa Kaltfräsen und Kreiselmischer. Diese Maschinen verwenden in der Regel eine große rotierende Walze oder Trommel, um die Straßenoberfläche zu entfernen und zu zerkleinern. Die Walze ist üblicherweise in einem Trommelgehäuse aufgenommen, das die Umgebung gegen umherfliegende Trümmer schützt und das gefräste Material zurückhält, das, zumindest im Fall einer Kaltfräse, gesammelt und auf eine Fördereinrichtung abgelegt wird, um auf einen wartenden Lastwagen geladen zu werden. Viele Fräsmaschinen verwenden eine in Aufwärtsrichtung fräsende Konfiguration, bei der sich die Walze in der den Antriebsrädern oder den Raupenketten entgegengesetzten Richtung dreht, was dabei hilft, das gefräste Material nach oben und in eine Fördereinrichtung zu treiben. Diese Konfiguration erzeugt auch beträchtliche Mengen an Staub und anderen Luftverschmutzungen, die durch verschiedene Verfahren wie Fluidsprühen oder die Verwendung von Saugsammlern gesteuert werden können. Der Fluidsprühnebel dient dazu, die Fräswalze zu kühlen, und unterstützt auch das Zurückhalten oder Absetzen von Staub. Eine typische Fräsmaschine trägt ein Reservoir an Bord, das das Fluidsprühsystem speist. Fräsmaschinen können jedoch in entlegenen Bereichen arbeiten, wo das Fluid nicht einfach verfügbar ist und von einem Lastwagen angeliefert werden muss. Das Nachfüllen von Fluid macht es auch erforderlich, den Maschinenbetrieb zu stoppen, was somit die Zeit erhöht, die erforderlich ist, um ein Projekt abzuschließen.
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Zusammenfassung der Offenbarung
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Gemäß einem Aspekt beschreibt die Offenbarung eine Fräsmaschine mit einem Rahmen, einem Trommelgehäuse und einer Walze, die innerhalb des Trommelgehäuses positioniert und so angeordnet ist, dass sie sich um die Walzenachse dreht. Die Walze wird von dem Rahmen getragen und ist dazu ausgestaltet, eine Straßenoberfläche während des Betriebs zu planieren. Die Fräsmaschine umfasst ferner ein primäres Reservoir, eine Pumpe, die fluidmäßig dem primären Reservoir zugeordnet und dazu ausgestaltet ist, Fluid davon abzuziehen, und zumindest ein Zusatz-Reservoir. Das primäre Reservoir ist an dem Rahmen montiert und dazu ausgestaltet, ein Fluidvolumen einzuschließen. Das primäre Reservoir umfasst zumindest einen Füllanschluss und ist dazu ausgestaltet, Fluid aufzunehmen, das innerhalb des primären Reservoirs eingeschlossen werden soll. Das Zusatz-Reservoir ist abnehmbar mit dem Rahmen gekoppelt und umfasst zumindest einen Zusatz-Entlüftungsöffnung, die dazu ausgestaltet ist, den Durchgang von Luft zu erlauben, wenn das Zusatz-Reservoir befüllt oder entleert wird. Zumindest eine Fluidverbindung koppelt das Zusatz-Reservoir fluidmäßig mit dem primären Reservoir. Das primäre Reservoir und das zumindest eine Zusatz-Reservoir sind dazu ausgestaltet, sich auszugleichen, wenn die Pumpe Fluid aus dem primären Reservoir abzieht.
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Gemäß einem weiteren Aspekt beschreibt die Offenbarung eine Fräsmaschine, die einen Rahmen, ein Trommelgehäuse und eine Walze umfasst, die innerhalb des Trommelgehäuses positioniert und so angeordnet ist, dass sie sich um die Walzenachse dreht. Die Walze wird von dem Rahmen getragen und ist dazu ausgestaltet, eine Straßenoberfläche während des Betriebs zu planieren. Die Fräsmaschine umfasst auch ein primäres Reservoir, das an dem Rahmen montiert und dazu ausgestaltet ist, ein Fluidvolumen einzuschließen, eine Pumpe, die fluidmäßig dem primären Reservoir zugeordnet und dazu ausgestaltet ist, Fluid davon abzuziehen, und zumindest ein Zusatz-Reservoir, das mit dem Rahmen gekoppelt ist. Das primäre Reservoir umfasst zumindest einen Füllanschluss, der dazu ausgestaltet, Fluid aufzunehmen, das innerhalb des primären Reservoirs eingeschlossen werden soll. Das Zusatz-Reservoir umfasst einen oberen Teil, einen unteren Teil und zumindest eine Zusatz-Entlüftungsöffnung, die in dem oberen Teil angeordnet ist. Die zumindest eine Zusatz-Entlüftungsöffnung erlaubt den Durchgang von Luft, wenn das zumindest eine Zusatz-Reservoir befüllt und entleert wird. Die Fräsmaschine umfasst auch ein Schauglas, das fluidmäßig mit dem primären Reservoir und dem Zusatz-Reservoir gekoppelt ist. Das Schauglas umfasst ein im Wesentlichen transparentes Rohr mit einem oberen Ende und einem unteren Ende. Das Schauglas umfasst ferner eine untere Armatur, die fluidmäßig mit dem unteren Ende des Rohrs und mit dem primären Reservoir gekoppelt ist, und eine obere Armatur, die fluidmäßig das obere Ende des Rohrs mit dem primären Reservoir koppelt. Ein Schlauch koppelt fluidmäßig den unteren Teil des Zusatz-Reservoirs mit der unteren Armatur des Schauglases, wodurch das Schauglas fluidmäßig das Zusatz-Reservoir und das primäre Reservoir koppelt, um Fluid, das in dem primären Reservoir und dem Zusatz-Reservoir enthalten ist, auszugleichen, wenn die Pumpe Fluid aus dem primären Reservoir abzieht.
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In einem weiteren Aspekt beschreibt die Offenbarung ein Sprühsystem für eine Fräsmaschine umfassend eine Walze, die drehbar an einem Rahmen montiert und dazu ausgestaltet ist, eine Straßenoberfläche während des Betriebs zu planieren. Das Sprühsystem umfasst zumindest eine Sprühbank, ein primäres Reservoir, eine Pumpe, zumindest ein Zusatz-Reservoir und zumindest eine Fluidverbindung, die einen unteren Teil des Zusatz-Reservoirs fluidmäßig mit dem primären Reservoir koppelt. Die zumindest eine Sprühbank umfasst einen Sprühverteiler und eine Vielzahl von Sprühdüsen. Das primäre Reservoir ist dazu ausgestaltet, an dem Rahmen montiert zu werden und ein Fluidvolumen einzuschließen. Das primäre Reservoir umfasst zumindest einen Füllanschluss, der dazu ausgestaltet, Fluid aufzunehmen, das innerhalb des primären Reservoirs eingeschlossen werden soll. Die Pumpe ist fluidmäßig dem primären Reservoir zugeordnet und dazu ausgestaltet, das Fluid davon abzuziehen und von dem primären Reservoir abgezogenes Fluid an die zumindest eine Sprühbank zuzuführen. Das Zusatz-Reservoir ist dazu ausgestaltet, mit dem Rahmen gekoppelt zu werden, und umfasst zumindest eine Zusatz-Entlüftungsöffnung, die in einem oberen Teil des Zusatz-Reservoirs angeordnet ist. Die zumindest eine Zusatz-Entlüftungsöffnung erlaubt den Durchgang von Luft, wenn das Zusatz-Reservoir befüllt und entleert wird. Das primäre Reservoir und das zumindest eine Zusatz-Reservoir sind dazu ausgestaltet, sich auszugleichen, wenn die Pumpe Fluid aus dem primären Reservoir abzieht.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Umrissdarstellung einer Fräsmaschine gemäß der Offenbarung.
- 2 ist eine schematische Ansicht eines Sprühsystems, das der Fräsmaschine von 1 zugeordnet ist.
- 3 ist eine vergrößerte, fragmentarische, isometrische Ansicht der Fräsmaschine von 1 von einem erhöhten Winkel betrachtet.
- 4 ist eine vergrößerte, fragmentarische, isometrische Ansicht der Fräsmaschine von 1 und 3 von einem erhöhten Winkel betrachtet.
- 5 ist eine vergrößerte, fragmentarische, isometrische Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer Fräsmaschine von einem unteren Winkel betrachtet.
- 6 ist eine vergrößerte, fragmentarische, isometrische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Fräsmaschine von einem unteren Winkel betrachtet.
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Detaillierte Beschreibung
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Fluidsteuerungen für Fräsmaschinen, sowie insbesondere Reservoirs für Fräsmaschinen, wie etwa Kaltfräsen und Kreiselmischer. Nun bezugnehmend auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszahlen innerhalb der verschiedenen Ansichten gleiche Teile bezeichnen, zeigt 1 eine Fräsmaschine 100 gemäß einer Ausführungsform. 2 und 3 zeigen fragmentarische detaillierte Ansichten bestimmter funktioneller Abschnitte der Fräsmaschine 100. Die Fräsmaschine 100 weist im Wesentlichen eine typische Konstruktion auf und umfasst einen Rahmen 102, der von vier (zwei sichtbar) Bodeneingriffselementen 104 getragen wird, wobei deren Orientierung und Höhe relativ zu dem Rahmen 102 selektiv einstellbar sind. Jedes Bodeneingriffselement 104 umfasst eine Raupenkette 106 (3), die in zwei Richtungen durch einen Hydraulikmotor (nicht sichtbar) angetrieben wird. Die Betätigung der Fräsmaschine 100 kann aus der Ferne von einer Bedienperson durchgeführt werden, oder lokal von einem Bedienungsteil 110 aus. Vom Bedienungsteil 110 aus kann eine Bedienperson verschiedene Maschinensteuerungseinrichtungen manipulieren, etwa eine oder mehrere Lenkvorrichtungen, ein Bedienfeld mit verschiedenen Steuerschaltern und dergleichen (nicht illustriert). Der Rahmen 102 trägt ferner einen Motor (nicht dargestellt), der in ein Motorgehäuse 116 eingeschlossen und mit verschiedenen mechanischen, hydraulischen und/oder elektrischen Systemen verbunden ist, welche die verschiedenen Teile der Fräsmaschine 100 betätigen.
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Zum Fräsen einer Straßenoberfläche oder einer beliebigen anderen Oberfläche umfasst die Fräsmaschine 100 eine Fräswalze 118, die drehbar an dem Rahmen 102 getragen wird und dazu ausgestaltet ist, sich während ihres Betriebs relativ zu diesem zu drehen. Die Walze 118 weist eine allgemein zylindrische Gestalt auf und umfasst eine Vielzahl von Fräselementen oder Zähnen 120, die um einen äußeren umlaufenden Teil 122 derselben herum angeordnet sind und mit dem Boden in Kontakt stehen und diesen abfräsen, wenn die Walze 118 sich dreht und die Fräsmaschine 100 sich entlang einer zu fräsenden Oberfläche 124 fortbewegt. In der illustrierten Ausführungsform, wie sie zum Beispiel in 3 dargestellt ist, dreht sich die Walze 118 in der Richtung des Pfeils in der Richtung gegen den Uhrzeigersinn, wenn die Maschine sich in eine Vorwärtsrichtung, also in der Figur zur rechten Seite hin, bewegt. Eine Frästiefe der Walze 118 kann durch einen Höhe-Einstellmechanismus bestimmt werden, der zwischen der Walze 118 und dem Rahmen 102 angeordnet ist, wird in der illustrierten Ausführungsform jedoch durch Steuern der Höhe des Rahmens 102 in Bezug auf die Oberfläche 124 durch geeignetes Aus- und Einfahren von Vertikalstellgliedern 126 (3) gesteuert, die zwischen den Bodeneingriffselementen 104 und dem Rahmen 102 angeordnet sind.
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In der Regel ist die rotierende Walze 118 innerhalb einer Abschirmung oder eines Trommelgehäuses 128 eingeschlossen, die/das vier die Walze 118 um ihre Vorder- und Hinterseiten umgebende und sich zwischen dem Rahmen 102 und dem Boden oder der Arbeitsoberfläche 124 erstreckende Wände umfasst. Eine Vorderwand 130 des Trommelgehäuses 128 umfasst eine Öffnung 132, durch welche sich eine Zwischenfördereinrichtung 134 erstreckt. Die Zwischenfördereinrichtung 134 ist in den Zeichnungen als eine Fördereinrichtung vom Endlostyp verkörpert, der ein Förderband (nicht sichtbar) umfasst, das kontinuierlich um Rollen (nicht sichtbar) umläuft, von welchen zumindest eine angetrieben wird. Die Zwischenfördereinrichtung 134 weist eine Eingangsseite 140 auf, die nahe an der Walze 118 angeordnet ist, sowie eine Ausgangsseite 142, die weiter in der Vorwärtsrichtung und höher relativ zu dem Rahmen 102 angeordnet ist als die Eingangsseite 140.
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Während des Betriebs werden von der Oberfläche 124 durch die rotierende Walze 118 weggefräste Trümmer auf die Eingangsseite 140 der Zwischenfördereinrichtung 134 geschleudert oder auf andere Weise dorthin befördert, so dass von der Oberfläche 124 entferntes Material auf dem Band (nicht sichtbar) abgelegt werden kann. Eine Endfördereinrichtung 144 ist benachbart zu der Ausgangsseite 142 der Zwischenfördereinrichtung 134 angeordnet. Während hier nur ein Teil der Endfördereinrichtung 144 veranschaulicht ist, sollte klar sein, dass die Endfördereinrichtung 144 eine längliche Struktur umfasst und dazu ausgestaltet ist, Material zur Abgabe an eine von der Fräsmaschine 100 entfernte Position, zum Beispiel in einen vorausfahrenden Lastwagen (nicht dargestellt) auf die übliche Weise zu empfangen. Insbesondere ist die Endfördereinrichtung 144 als eine Endlos-Fördereinrichtung angeordnet, die ein Band (nicht sichtbar) umfasst, das um Rollen (nicht sichtbar) umläuft, von denen zumindest eine angetrieben wird. Die Endfördereinrichtung 144 umfasst einen Rahmen 150, der an einem Ende 152 schwenkbar mit dem Rahmen 102 verbunden ist, so dass sie sich während des Betriebs relativ zu dem Rahmen 102 verdrehen oder schwenken kann. Das eine Ende 152, das auch eine Eingangsseite der Endfördereinrichtung 144 ist, ist unter der Ausgangsseite 142 der Zwischenfördereinrichtung 134 angeordnet, um Material von dort zu erhalten, das dann auf einer Ausgangsseite (nicht dargestellt) der Endfördereinrichtung 144 in die Ladefläche eines wartenden Lastwagens (nicht dargestellt) abgeworfen wird.
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Um Staub und andere Luftverunreinigungen während des Betriebs zu steuern und auch die Walze 118 zu schmieren und zu kühlen, umfasst die Fräsmaschine 100 verschiedene Sprühdüsen, die angeordnet sind, um einen Sprühnebel aus Fluid in einem vorbestimmten Muster und mit einer vorbestimmten Strömungsrate auf verschiedene funktionelle Abschnitte der Maschine abzugeben. Während das Fluid in der Regel Wasser ist, kann das Fluid auch ein beliebiges anderes geeignetes Fluid sein und zum Beispiel Additive umfassen. Die Fräsmaschine 100 kann eine Reihe von Sprühkonfigurationen umfassen, die Fluidsprühnebel an eine Reihe von Stellen abgeben. Eine beispielhafte Sprühkonfiguration und Fluidverteilungsanordnung 158 sind in der Ausführungsform von 2 veranschaulicht. Der Fachmann wird erkennen, dass eine oder mehrere Sprühbänke 160, 162 mit einer oder mehreren Sprühdüsen 164, 166 entlang eines oder mehrerer Sprühverteiler 168, 170 innerhalb der Fräsmaschine 100 angeordnet sein können. Während Sprühbänke 160, 162 mit den zugehörigen Sprühdüsen 164, 166 und Sprühverteilern 168, 170 benachbart zu der Walze 118 und einem Teil der Fördereinrichtung 134 vorgesehen sind, können Sprühbänke auch alternativ oder zusätzlich zu diesen vorgesehen werden.
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Das Fluid wird von einem primären Reservoir 180 durch eine Pumpe 182 und eine Zuführleitung 184 abgezogen und an die Sprühbänke 160, 162 durch einen Hauptverteiler 186 zugeführt. Die veranschaulichte Pumpe 182 ist hier als Pumpe mit variabler Drehzahl verkörpert, die die Strömung und den Druck des Fluids für eine beliebige geeignete verwendete Fluidverteilung und Sprühanordnung steuern kann. Obwohl die Pumpe 182 in der gezeigten Ausführungsform in 2 eine Pumpe mit variabler Drehzahl ist, können auch andere Pumpentypen verwendet werden, darunter Pumpen mit variabler Verdrängung und Verdrängungspumpen, um die Strömung und/oder den Druck des Fluids zu steuern, das an den Hauptverteiler 186 geliefert wird. Die Pumpe 182 kann durch einen beliebigen geeigneten Mechanismus angetrieben werden, darunter zum Beispiel einen Hydraulikmotor 188 mit variabler Drehzahl.
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Zurück zu 3 kann das primäre Reservoir 180 eine beliebige geeignete Konstruktion aufweisen, so lange sie von dem Rahmen 102 getragen wird. Um das Befüllen des primären Reservoirs 180 mit Fluid zu erleichtern, kann das primäre Reservoir 180 einen Füllanschluss 190 umfassen, der in der Regel entlang einer oberen Oberfläche 192 vorgesehen ist. Das primäre Reservoir 180 kann ferner mit einer visuellen Anzeige des Füllstands des primären Reservoirs 180 versehen sein, das heißt, des Niveaus, bis zu welchem das primäre Reservoir 180 gefüllt ist. In der illustrierten Ausführungsform ist ein Schauglas 200 entlang einer Seitenwand 202 des primären Reservoirs 180 vorgesehen. Zu einem vorderen Ende des primären Reservoirs 180 hin ist das Schauglas 200 für eine Bedienperson innerhalb des Bedienungsteils 110 der Kaltfräsmaschine 100 sichtbar und gibt eine visuelle Anzeige des Fluidfüllstands des primären Reservoirs 180.
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Das illustrierte Schauglas 200 umfasst ein allgemein vertikal angeordnetes, klares oder im Wesentlichen transparentes längliches Rohr 204, das fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 durch Armaturen 206, 208 gekoppelt ist, die an beiden Enden angeordnet sind. Auf diese Weise gleicht sich das Fluidniveau in dem Schauglas 200 mit dem Fluid innerhalb des primären Reservoirs 180 aus, wenn das Fluid durch die Armatur 206 strömt und Luft durch die Armatur 208 strömt. Es sollte jedoch klar sein, dass auch ein alternatives Schauglas vorgesehen sein kann. Während das Schauglas 200 außerdem fluidmäßig mit einer Seitenwand 202 des primären Reservoirs 180 gekoppelt ist und sich von dieser weg erstreckt, sollte klar sein, dass das Schauglas 200 auch anders angeordnet sein und eine alternative Konstruktion aufweisen könnte.
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Gemäß dieser Offenbarung wird zumindest ein abnehmbares Zusatz-Reservoir 210 vorgesehen, das fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt ist. Während nur ein solches Zusatz-Reservoir in 1, 3 und 4 zu sehen ist, wird dem Fachmann klar sein, dass ein zweites solches Zusatz-Reservoir 212 entlang der gegenüberliegenden Seite der Fräsmaschine 100 vorgesehen sein kann, wie zum Beispiel in 2 veranschaulicht.
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Das oder die Zusatz-Reservoir(s) 210, 212 können eine beliebige geeignete Konstruktion und Gestalt aufweisen. Das Zusatz-Reservoir 210, 212 schließt ein Volumen ein, um ein Fluid zur Fluidverbindung mit einem oder mehreren Verteilern 168, 170 zu halten, die Fluid an die Sprühdüsen 164, 166 zuführen. Das Zusatz-Reservoir 210, 212 ist dazu ausgestaltet, ein Fluidvolumen zu enthalten, und kann einen Zusatz-Füllanschluss 214 umfassen. Das Zusatz-Reservoir 210, 212 kann eine Struktur umfassen, um die Manipulation des Zusatz-Reservoirs 210, 212 während des Einbaus oder dergleichen zu erleichtern. Zum Beispiel ist in der illustrierten Ausführungsform das Zusatz-Reservoir 210 mit einer handgriffartigen Struktur 215 versehen, die eine Stange 224 umfasst, die sich durch eine Reihe von Tragflanschen 216 erstreckt.
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Das Zusatz-Reservoir 210, 212 kann mit der Fräsmaschine 100 gekoppelt und von dem Rahmen 102 durch eine beliebige geeignete Anordnung getragen werden. Rein beispielhaft ist das veranschaulichte Zusatz-Reservoir 210 entlang einer äußeren Oberfläche des primären Reservoirs 180 in dieser Ausführungsform mit einer Seitenwand 202 des primären Reservoirs 180 gekoppelt. In der illustrierten Ausführungsform ist, um das Zusatz-Reservoir 210 mit dem primären Reservoir 180 zu koppeln, das Zusatz-Reservoir 210 mit einer Vielzahl von Befestigungsflanschen 220, 222 versehen.
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Die Befestigungsflansche 220, 222 sind in dieser Ausführungsform so angeordnet, um das obere Ende des Zusatz-Reservoirs 210 und das untere Ende des Zusatz-Reservoirs 210 mit dem primären Reservoir zu koppeln. Öffnungen in den Befestigungsflanschen 220, 222 nehmen Befestigungselemente 226, hier Schrauben, auf, die sich durch die Befestigungsflansche 220, 222 in eine Wand der Fräsmaschine 100, zum Beispiel des primären Reservoirs 180, um das Zusatz-Reservoir 210 mit dem Rahmen 102 zu koppeln. In dieser Ausführungsform ist das Zusatz-Reservoir 210 abnehmbar mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt. Auf diese Weise kann eine Fräsmaschine 100 optional mit einem oder mehreren Zusatz-Reservoirs 210, 212 ausgerüstet werden, um das von der Fräsmaschine 100 mitgeführte Fluidvolumen zu vergrößern.
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Das Zusatz-Reservoir 210, 212 ist durch zumindest eine Fluidverbindung 230, 232 zusätzlich fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt. In der in 1 und 4 veranschaulichten Ausführungsform umfasst die Fluidverbindung 230 einen Schlauch, der flexibel oder steif sein kann. Die Fluidverbindung 230, 232 ist fluidmäßig mit einem unteren Teil des Zusatz-Reservoirs 210, 212 gekoppelt, so dass Fluid von dem Zusatz-Reservoir 210, 212 an das primäre Reservoir 180 strömen kann. In der illustrierten Ausführungsform ist die Fluidverbindung 230 fluidmäßig durch eine Bodenoberfläche 234 des Zusatz-Reservoirs 210 gekoppelt. Es sollte jedoch klar sein, dass die Fluidverbindung 230, 232 alternativ fluidmäßig durch einen unteren Teil einer Wand des Zusatz-Reservoirs 210, 212 gekoppelt sein könnte.
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Die Fluidverbindung 230, 232 ist in ähnlicher Weise fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt. Wie bei dem Zusatz-Reservoir 210, 212 ist die Fluidverbindung 230, 232 fluidmäßig mit einem unteren Teil des primären Reservoirs 180 gekoppelt, so dass Fluid zwischen dem Zusatz-Reservoir 210, 212 und dem primären Reservoir 180 strömen und sich zwischen diesen ausgleichen kann. Da das primäre Reservoir und das Zusatz-Reservoir 210 212 sich ausgleichen, sollte klar sein, dass das Schauglas 200 nicht nur eine visuelle Anzeige des Fluidfüllstands des primären Reservoirs 180 sondern auch des Zusatz-Reservoirs 210, 212 bereitstellt.
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In der illustrierten Ausführungsform ist die Fluidverbindung 230 fluidmäßig durch eine Seitenwand 202 des primären Reservoirs 180 an oder nahe seines unteren Endes gekoppelt. Während die Fluidverbindung 230 alternativ fluidmäßig mit dem Zusatz-Reservoir 210 und dem primären Reservoir 180 gekoppelt werden könnte, indem die Fluidverbindung 230 durch die Wand 202 nahe dem Boden des primären Reservoirs 180 und den unteren Teil des Zusatz-Reservoirs 210 angeordnet wird, kann durch einige Arten der Montage des Zusatz-Reservoirs 210 an dem primären Reservoir 180 die Fluidverbindung 230 eine freie Fluidströmung zwischen dem Zusatz-Reservoir 210 und dem primären Reservoir 180 erleichtern.
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In der illustrierten Ausführungsform ist die Fluidverbindung 230 in vorteilhafter Weise mit dem primären Reservoir 180 über die Armatur 203 benachbart zu dem Schauglas 200 gekoppelt. Das heißt, eine ursprüngliche knieförmige Armatur (nicht dargestellt) des primären Reservoirs 180 kann entfernt und durch eine Armatur 206, etwa ein T-Stück, ersetzt werden, das fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt ist. Es sollte klar sein, dass T-Stücke drei Anschlussöffnungen umfassen können, um die Fluidkommunikation bereitzustellen. In einer alternativen Ausführungsform kann die ursprüngliche Armatur (nicht dargestellt) des primären Reservoirs 180 durch eine Armatur ergänzt werden, die eine Befestigung an der Fluidverbindung 230 erlaubt.
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Das Zusatz-Reservoir 210 umfasst zusätzlich zumindest eine Zusatz-Entlüftung mit einer Zusatz-Entlüftungsöffnung in einem oberen Teil des Zusatz-Reservoirs 210, um den Ausgleich von Fluid in dem Zusatz-Reservoir 210 und Fluid in dem primären Reservoir 180 zu erleichtern. Der Fachmann wird erkennen, dass die Zusatz-Entlüftung an einer beliebigen geeigneten Position vorgesehen sein kann, und dass mehrere solcher Entlüftungen vorgesehen werden können. Zum Beispiel kann die Zusatz-Entlüftung durch eine Öffnung in einem optionalen Füllanschluss 214 in dem Zusatz-Reservoir 210 angeordnet sein. In der illustrierten Ausführungsform umfasst die Zusatz-Entlüftung 240 eine Zusatz-Entlüftungsöffnung 242 in einem oberen Teil des Zusatz-Reservoirs 210. Um den Ausgleich der Fluide in dem Zusatz-Reservoir 210 und dem primären Reservoir 180 weiter zu fördern, kann die Zusatz-Entlüftung 240 fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt sein. In dieser Ausführungsform ist ein Entlüftungsrohr 244 fluidmäßig mit der Zusatz-Entlüftungsöffnung 242 und mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt. Das Entlüftungsrohr 244 ist mit der Zusatz-Entlüftungsöffnung 242 an der Armatur 246 gekoppelt, und mit dem primären Reservoir 180 durch die Armatur 208. Auf diese Weise kann Fluid zwischen dem Zusatz-Reservoir 210 und dem primären Reservoir 180 über die Fluidverbindung 230 strömen, und Luft kann zwischen dem Zusatz-Reservoir 210 und dem primären Reservoir 180 über das Entlüftungsrohr 244 strömen, was ermöglicht, die Fluidstände zwischen dem Zusatz-Reservoir 210 und dem primären Reservoir 180 auszugleichen. Während nur ein Entlüftungsrohr 244 illustriert wird, sollte klar sein, dass auch mehrere solcher Entlüftungsrohre vorgesehen werden können.
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Während die Zusatz-Entlüftung 240 durch eine alternative Anordnung fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt sein kann, kann die Zusatz-Entlüftung 240 in vorteilhafter Weise durch die Armatur 208 benachbart zu dem Schauglas 200 fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt sein. Das heißt, eine ursprüngliche knieförmige Armatur (nicht dargestellt) des primären Reservoirs 180 kann entfernt und durch eine Armatur 208, etwa ein T-Stück, ersetzt werden, das fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt ist. In einer alternativen Ausführungsform kann die ursprüngliche Armatur (nicht dargestellt) des primären Reservoirs 180 durch eine Armatur ergänzt werden, die eine Befestigung an dem Entlüftungsrohr 244 erlaubt.
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Weiter zu 5 wird dort eine alternative Ausführungsform der in 4 veranschaulichten Fräsmaschine 100 illustriert. In dieser Ausführungsform kann, um die Sichtlinie auf einen vorderen Teil der Fräsmaschine 100 zu verbessern, eine hintere Wand 254 des Zusatz-Reservoirs 210 abgeschrägt oder zu dem vorderen Teil der Fräsmaschine 100, der eine vordere Raupenkette 106 der Fräsmaschine 100 umfasst, hin gewinkelt sein. Alle anderen Elemente der Fräsmaschine 100 sind dieselben wie jene, die in Bezug auf die Ausführungsform der 1-4 beschrieben wurden.
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In noch einer weiteren Ausführungsform, die in 6 illustriert ist, kann eine untere Wand 260 zumindest eines Zusatz-Reservoirs 210 alternativ oder zusätzlich nach oben gewinkelt sein, was die Sicht einer Bedienperson auf einen vorderen Teil einer Fräsmaschine 100 noch weiter verbessert. Wie bei der Ausführungsform von 5 sollte klar sein, dass der übrige Aufbau der Zusatz-Reservoirs 210 und der Fräsmaschine 100 derselbe sein kann, wie er in Bezug auf die in 1-5 veranschaulichte Ausführungsform beschrieben wurde.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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In einigen Ausführungsformen kann eine Fräsmaschine 100 in vorteilhafter Weise mit einem oder mehreren Zusatz-Reservoirs 210, 212 nachgerüstet werden. In einigen Ausführungsformen kann diese Nachrüstung direkt im Einsatz vorgenommen werden, was Stehzeiten minimiert.
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In einigen Ausführungsformen können die Fluidverbindung 230, 232 oder die Zusatz-Entlüftungsöffnung 240 oder beide fluidmäßig mit dem primären Reservoir 180 gekoppelt sein, indem die bestehenden Armaturen an dem primären Reservoir 180 ausgetauscht werden. Zum Beispiel können die Armaturen an den oberen und unteren Enden eines Schauglases 200 ausgetauscht oder mit Armaturen 206, 208 ergänzt werden, die weiter mit dem Zusatz-Reservoir 210, 212 über das Entlüftungsrohr 244 und/oder die Fluidverbindung 230, 232 gekoppelt sein können.
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Die Verwendung von einigen Ausführungsformen kann eine vorteilhafte Verlängerung der Zeit erleichtern, über die die Fräsmaschine 100 zwischen zwei Nachfüllungen betrieben werden kann. In einigen Ausführungsform kann die Verlängerung der Betriebszeit zwischen Nachfüllungen in der Größenordnung von 50 % liegen.
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Während die Anordnung dieser Offenbarung im Allgemeinen in Bezug auf ein Zusatz-Reservoir 210 erläutert wird, das entlang einer Seite der Fräsmaschine 100 angeordnet ist, kann ein solches Zusatz-Reservoir 212 auch entlang der gegenüberliegenden Seite der Fräsmaschine 100 vorgesehen werden, wie zum Beispiel in 2 veranschaulicht. In einer solchen Anordnung kann das Zusatz-Reservoir 212 zum Beispiel ein Spiegelbild des Zusatz-Reservoirs 210 sein und in ähnlicher Weise fluidmäßig gekoppelt sein.
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In einigen Ausführungsformen können sowohl das primäre Reservoir 180 als auch das oder die Zusatz-Reservoirs 210, 212 durch einen einzelnen Füllanschluss 190, 214 befüllt werden. In einigen Ausführungsformen können sowohl das primäre Reservoir 180 als auch das oder die Zusatz-Reservoirs 210, 212 durch den Füllanschluss 190 des primären Reservoirs 180, oder den optionalen Füllanschluss 214 des Zusatz-Reservoirs 210, 212, oder durch beide befüllt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann Fluid von dem primären Reservoir 180 oder dem/den Zusatz-Reservoir(s) 210, 212 an eine oder mehrere Sprühbänke 160, 162 geleitet werden, während das Fluid sich zwischen dem primären Reservoir 180 und dem/den Zusatz-Reservoir(s) 210, 212 ausgleicht. Somit kann in einigen Ausführungsformen die ursprüngliche Fluidverteilanordnung 158 Fluid von dem primären Reservoir 180 erhalten, während das primäre Reservoir 180 Fluid von dem oder den Zusatz-Reservoirs 210, 212 erhält.
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Es sollte beachtet werden, dass die vorstehende Beschreibung Beispiele des offenbarten Systems und der offenbarten Technik bereitstellt. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass andere Implementierungen der Offenbarung sich im Detail von den vorstehenden Beispielen unterscheiden können. Alle Verweise auf die Offenbarung oder deren Beispiele sind als Verweis auf das speziell an dieser Stelle besprochene Beispiel zu verstehen und stellen keine Begrenzung des Umfangs der Offenbarung im Allgemeinen dar. Alle Formulierungen einer Unterscheidung und einer Herabsetzung bezüglich bestimmter Merkmale sollen eine geringere Bevorzugung dieser Merkmale angeben, diese jedoch nicht vom Bereich der Offenbarung ausschließen, falls nichts Anderes angegeben ist.
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Die Angabe von Wertebereichen soll lediglich als ein verkürztes Verfahren der einzelnen Angabe jedes separaten Wertes dienen, der in dem Bereich liegt, falls hier nichts Anderes angegeben ist, und jeder separate Wert ist so in die Beschreibung einbezogen, als wäre er hier einzeln angegeben worden. Alle hier beschriebenen Verfahren können in beliebiger geeigneter Reihenfolge durchgeführt werden, falls hier nichts Anderes angegeben ist oder es zum konkreten Zusammenhang nicht in einem klaren Widerspruch steht.