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Die Erfindung bezieht sich auf einen Patientenlifter der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 genannten Art. Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterschenkel-Hubplatte. Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebetuch der im Oberbegriff des Patentanspruchs 8 genannten Art. Die Erfindung bezieht sich auf einen Hüftbandträger der im Oberbegriff des Patentanspruchs 9 genannten Art. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum seitlichen Drehen eines Patienten der im Oberbegriff des Patentanspruchs 13 genannten Art. Die Erfindung bezieht sich auf einen Verfahren zum Wechseln eines Hebetuchs der im Oberbegriff des Patentanspruchs 14 genannten Art.
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Patientenlifter werden für behinderte und pflegebedürftige Personen in der Altenpflege, in Kliniken, Heimen und im Privatbereich verwendet.
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Aus dem Stand der Technik ist der Patientenlifter Eagle 620 der Firma VERMEIREN bekannt. Der Eagle 620 ist ähnlich wie der in 1 dargestellte Patientenlifter 1 aufgebaut. Der Eagle 620 umfasst eine Bodengruppe mit zwei Längsstreben 12 und 13 sowie einer Querstrebe 14. Die Längsstreben 12 und 13 sind in der Querstrebe 14 um vertikalen Achsen drehbar gelagert, wobei sich die Lagerpunkte nahe einem Ende der Längsstreben 12 und 13 befinden. An jedem Ende einer Längsstrebe 12, 13 befindet sich eine Leichtlaufrolle 15. Normalerweise bilden die Leichtlaufrollen 15 ein Rechteck. Allerdings können aufgrund der vertikalen Achsen die von der Querstrebe 14 weiter entfernten Enden der Längsstreben 12 und 13 auseinander bewegt werden, sodass der Patientenlifter weniger leicht umkippt.
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Auf der Querstrebe 14 ist ein fast senkrechter Pfosten 16 montiert, an dessen oberen Ende eine Traverse 17 um eine horizontale Achse drehbar montiert ist. Die Traverse 17 verläuft in einer Höhe von ca 1,8 m im Wesentlichen waagrecht, wobei die Neigung der Traverse 17 durch ein Hubelement 18 verändert werden kann. Am Pfosten 16 sind ferner Bedienelemente und Steuerung 6 unter anderem zur Steuerung des Hubelements 18 angebracht. Am Ende der Traverse 17 befindet sich ein in 1 nicht dargestelltes Geschirr zum Einhängen eines Transportgurts oder Hebetuchs. Das Anheben eines Patienten erfolgt durch Betätigung des Hubelements 18, sodass sich das Ende der Traverse 17 nach oben bewegt.
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Unter der Marke Handi-Move werden Patientenlifter angeboten, die im Wesentlichen aus einer an der Decke befestigten Winde bestehen. Am Seil der Winde können unterschiedliche Metallgeschirre oder Hebetücher zum Anheben eines Patienten befestigt werden. Die Winde kann an der Decke mittels eines Schienensystems, das auch Weichen umfassen kann, befestigt werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung Patientenlifter, Unterschenkel-Hubplatte, Hebetuch, Hüftbandträger sowie Verfahren zur Dekubitus-Therapie und -prophylaxe anzugeben.
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Diese Aufgabe wird durch die Lehre der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Vorteilhaft an der Erfindung ist, dass eine Pflegeperson alleine einen dauerzubettliegenden Patienten in eine andere Stellung bringen kann, also beispielsweise den Patienten von der rechten auf die linke Körperseite legen kann. Ferner kann eine Pflegeperson einen Patienten schonend und schnell hygienisch versorgen.
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Ein Patientenlifter mit einem Tisch, insbesondere einem Schwenktisch, ist eine enorme Erleichterung für das Pflegepersonal. Er ermöglicht eine rasche, gründliche und schonende Patientenpflege sowie einen schnellen Zugriff auf alle notwendigen Gerätschaften, Medikamente und Reinigungsmittel.
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Patientenlifters mit Schwenktisch, Unterschenkel-Hubplatte, Hüftbandträger und Wanne;
- 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Patientenlifters;
- 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Patientenlifters mit Schwenktisch, Unterschenkel-Hubplatte, Hüftbandträger und Wanne;
- 4 einen erfindungsgemäßen Hüftbandträger;
- 5 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Hebetuchs; und
- 6 eine erfindungsgemäße Unterschenkel-Hubplatte.
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1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Patientenlifters 1, der am Fußende eines Bettes steht. An der Querstrebe 14 ist ein Pfosten 19 montiert, an dem wiederum ein um eine vertikale Achse drehbarer Schwenktisch 11 angebracht ist. Auf dem Schwenktisch 11 befinden sich eine Wanne 7, ein Eimer 8 sowie eine Unterschenkel-Hubplatte 3. Im Bett liegt ein Patient auf dem Rücken. Unter seinem Rücken befindet sich ständig ein Hebetuch 2, das an beiden Seite aus dem Bett hängt. Über dem Bauch des Patienten hängen Zugseile 4 und 5, die über die Winden 40 bzw. 50 an der Traverse 17 des Patientenlifters 1 befestigt sind. Die Winden 40 und 50 können fest an einer Stelle der Traverse 17 befestigt sein. In einer anderen Ausführungsform kann die Traverse 17 Führungen oder Schienen aufweisen, sodass die Winden 40 und 50 entlang der Traverse 17 verschoben werden können oder sich selbst in die Position senkrecht über dem Hebetuch 2 bewegen, wenn sie das Hebetuch 2 anheben. In letzter Ausführungsform könnte der Patientenlifter auch am Kopfende des Bettes positioniert werden und die Winden 40, 50 und 90 entsprechend verschoben werden.
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Ein weiteres Zugseil 9 befindet sich über den Unterschenkeln des Patienten. Das Zugseil 9 ist über eine weitere Winde 90 an der Traverse 17 befestigt. Ähnlich wie die Winden 40 und 50 kann die Winde 90 fest oder in Führungen oder Schienen entlang der Traverse 17 beweglich montiert sein. Am unteren Ende des Zugseils 9 sind drei weitere Zugseile 10 mit je einer Befestigungsmöglichkeit für eine Unterschenkel-Hubplatte 3 an ihrem unteren Ende befestigt.
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Die Winden 40, 50 und 90 weisen einen Elektromotor auf, der elektrisch mit dem Steuergerät 6 verbunden ist, sodass die Winden gemeinsam bedient werden können. Jeder Elektromotor ist mechanisch über ein Getriebe mit einem Zylinder verbunden, auf dem das entsprechende Zugseil 4, 5 bzw. 9 aufgewickelt wird. Der Zylinder kann auf seiner Mantelfläche mit einer schraubenförmigen Nut versehen sein, um das entsprechende Zugseil reproduzierbar gleichmäßig um die gesamte Mantelfläche zu wickeln. Das Steuergerät 6 kann beispielsweise über einen Telekomander und / oder ein Smartphone schnurgebunden und / oder schnurlos steuerbar sein.
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In der in 1 dargestellten Ausführungsform kann das Hubelement 18 ein Stab mit fester Länge sein, um die Traverse 17 horizontal zu halten. In einer anderen Ausführungsform können die Traverse 17 und der Pfosten 16 einstückig ausgeführt sein, sodass das Hubelement 18 ganz entfallen kann.
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Das Hebetuch 2 hängt an beiden Längsseiten des Bettes aus dem Bett, wenn der Patient nicht von einem Pfleger versorgt wird. Das Hebetuch 2 ist rechteckig und weist an beiden kurzen Seiten je eine Schlaufe 24 auf, die sich über die ganze kurze Seite erstreckt (vgl. 5). Die Naht 29 für diese Schlaufe ist in 1 durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Durch jede Schlaufe 24 ist die Basis 26 eines Hüftbandträgers 20 gesteckt. Die Hüftbandträger können, wie in 1 dargestellt, je einen Ring 21 zur Befestigung an einem der Zugseile 4 und 5 aufweisen. In der in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsform weist der Hüftbandträger 20 keinen Ring auf.
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Um den Patienten anzuheben, werden die Hüftbandträger 20 an den unteren Enden der Zugseile 4 und 5 eingehängt. Außerdem wird die Unterschenkel-Hubplatte 3 unter die Unterschenkel des Patienten geschoben, so dass die Fußschlaufen 30 (vgl. 6) die Knöchel des Patienten mehr oder weniger lose an der Unterschenkel-Hubplatte 3 fixieren. Die Unterschenkel-Hubplatte 3 wird anschließend an den unteren Enden der Zugseile 10 befestigt.
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Zum Straffen der Zugseile 4, 5, 9 und 10 gibt es im Steuergerät je ein Bedienelement, mit dem man die Winden 40, 50 und 90 auf- und abwickeln lassen kann. Zwei weitere Bedienelemente erlauben das gleichzeitige auf- und abrollen aller drei Winden 40, 50 und 90 zum Anheben des Patienten nach dem Straffen der Zugseile 4, 5, 9 und 10 bzw. zum Absenken des Patienten nach dem Umdrehen. Zwei weitere Bedienelemente erlauben es, die Winden 40 und 50 so anzusteuern, dass die Winde 40 aufrollt, während die Winde 50 abrollt und umgekehrt. Mit diesen beiden Bedienelementen lässt sich der Patient im angehobenen Zustand etwa 30 cm über dem Bett von der linken Seite über die Rücken- oder Bauchlage auf die rechte Seite und umgekehrt drehen. Hat der Patient die gewünschte Lage erreicht, wird er wieder auf dem Bett abgelegt. Wenn der Patient etwa stündlich in eine andere Position gebracht wird, lässt sich ein Dekubitus verhindern.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Patientenlifters 41. Der wesentliche Unterschied zur ersten Ausführungsform liegt in der Bodengruppe. Die Bodengruppe besteht aus einer Längsstrebe 49 und zwei Querstreben 42 und 43, an deren vier Enden je eine fliegende Leichtlaufrolle 15 befestigt ist. An der Stelle, an der sich die Längsstrebe 49 und die Querstrebe 43 treffen, ist auch das untere Ende des Pfosten 46 mechanisch befestigt. Der Pfosten 46 steht in 2 vertikal, sodass er die vertikale Drehachse eines Schwenktisches 11 bilden kann (vgl. 3) und ein zweiter Pfosten (19 in 1) für den Schwenktisch 11 nicht nötig ist. Die Breite der Längsstrebe 49, der Querstreben 42 und 43 sowie der Traverse 47 beträgt 30 mm. Die Breite des Pfosten 46 beträgt 40 mm. Die Streben 49, 42, 43, die Traverse 47, der Pfosten 46 sowie das Hubelement 48 werden aus Edelstahl gefertigt. Die Tragkraft der zweiten Ausführungsform beträgt 250 kg.
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Der Patientenlifter 1 ist wahlweise stabil oder mobil, d.h. er ist zusammenklappbar und weißt dann ein Frontalprofil von 400 mm und ein Seitenprofil von 200 mm auf.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Patientenlifters 51. Im Unterschied zur zweiten Ausführungsform ist der Pfosten 56 an einem Bettgestell montiert, sodass die Bodengruppe entfallen kann. Ferner ist der Schwenktisch 11 am Pfosten 56 schwenkbar um den Pfosten 56 montiert. Dies könnte auch in der zweiten Ausführungsform so realisiert sein. Die Winde 90 sowie die Zugseile 9 und 10 sind wie in der zweiten Ausführungsform in 2 realisiert.
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Schließlich ist anstelle der Winden 40 und 50 nur eine Winde 52 und anstelle der Zugseile 4 und 5 nur ein Zugseil mit dem rechten Teil 53 und dem linken Teil 54 vom Patienten aus gesehen vorgesehen. Wenn die Winde 52 den linken Teil 54 absenkt, hebt sie den rechten Teil 53 an und umgekehrt. Ersteres ist durch den Pfeil auf dem Hebetuch 2 in 3 angedeutet. So wurde der Patient auf die linke Körperseite gedreht. Im Unterschied zu den Winden 40, 50 und 90, die einen Zylinder zum Aufwickeln des entsprechenden Zugseils aufweisen, kann die Winde 52 eine Rolle zur Übertragung des Drehmoments des Elektromotors auf das Zugseil aufweisen.
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Die Rolle weist eine u-förmige Nut für das Zugseil auf. Zur Vergrößerung der Reibung zwischen Zugseil und Rolle kann die Nut mit radialen Rippen versehen sein, die eine Höhe von 2 bis 20% der Zugseildicke aufweisen. Außerdem kann die Nut tiefer als die Zugseildicke, aber nur eine Breite von 70-95% der Zugseilbreite auf Höhe der maximalen Breite des Zugseils aufweisen, um die Reibung zwischen den Seitenflächen der Nut und dem Zugseil zu erhöhen. Schließlich kann insbesondere der Boden der Nut rau ähnlich wie 60er bis 150er Sandpaper sein.
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In dieser Ausführungsform wird der Patient wie beim Eagle 620 mit dem Hubelement 58 durch Anheben der Traverse 47 und damit der Winde 52 angehoben.
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Der in 4 gezeigte Hüftbandträger 20 dient zum Befestigen des Hebetuchs 2 an den Zugseilen 4 und 5 oder den Teilen 53 und 54. Der Hüftbandträger 20 hat die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit abgerundeten Ecken und der Basis 26. Der Hüftbandträger 20 besteht im Wesentlichen aus Edelstahlrundmaterial mit einem Durchmesser von 10 mm. An der Spitze des gleichschenkligen Dreiecks kann ein Edelstahlring 21 zum Befestigen an einem Zugseil vorgesehen sein, wie dies in 1 dargestellt ist. Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform fehlt dieser Ring 21. An einem Basiswinkel ist an der Basis eine Öse 23 und am angrenzenden Schenkel ein Gelenk 27 vorgesehen. Zwischen dem Gelenk 27 und der Öse 23 befindet sich ein beweglicher Teil 28 des angrenzenden Schenkels, der nach oben abgeklappt und damit der Hüftbandträger zum Wechseln des Hebetuchs 2 geöffnet werden kann. An der dem Gelenk 27 abgewandten Seite des beweglichen Teils 28 befindet sich ein Haken 22 zum Einhängen in die Öse 23. Aufgrund der Elastizität des Hüftbandträgers bleibt der Haken 22 in der Öse 23. Auch die durch das Hebetuch 2 ausgeübte Kraft auf die Basis 26 sorgt dafür, dass der bewegliche Teil 28 weniger leicht geöffnet werden kann. Zum Öffnen wird die Basis 26 vom Hebetuch 2 entlastet und die Basis 26 zum Schenkel mit dem beweglichen Teil 28 hin gedrückt, so dass der Haken 22 die Öse 23 verlassen kann. Der bewegliche Teil 28 ist 100 mm lang. Die Basis hat in dieser Ausführungsform eine Länge von 500 mm und die Höhe des Dreiecks ist in dieser Ausführungsform 350 mm.
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5 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen, rechteckigen Hebetuchs 2. Die beiden kurzen Seiten sind umgenäht, so dass auf jeder kurzen Seite eine Schlaufe 24 entsteht, die sich über die gesamte kurze Seite erstreckt. Von der Naht 29 bis zur Naht 29 zurück sollte die Stofflänge in den Schleifen 24 mindestens das 5 bis 7 fache des Durchmessers des Rundmaterials des Hüftbandträgers 20 betragen. Insbesondere muss auch die Öse 23 durch die Schlaufen 24 passen.
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Eine Ausführungsform der Unterschenkel-Hubplatte 3 ist in 6 dargestellt. Die Platte selbst ist quadratisch mit einer Seitenlänge von 70 cm x 70 cm. Mittels drei Zugseilen 10 kann diese an dem Patientenlifter 1 angebracht werden. An der Unterseite der Unterschenkel-Hubplatte 3 ist an der den Füßen zugewandten Seite am äußeren Rand ein kleiner Zylinder und an der gegenüberliegenden, den Knien zugewandten Seite, am äußeren Rand ein großer Zylinder vorzugsweise mit einem Durchmesser von 25 cm, der zur Hälfte neben der Unterschenkel-Hubplatte 3 herausragt. Die dadurch geneigte Oberfläche weißt zwei Fußschlaufen 30 zum Fixieren der Fußgelenke des Patienten auf der Unterschenkel-Hubplatte 3 auf. Je nach Behinderung des Patienten, Sicherheitsbedürfnis des Pflegepersonals und Tätigkeit, also Drehen des Patienten oder Wechseln des Hebetuchs 2 können die Schlaufen sowohl zum losen Einhängen der Knöchel als auch zum festen Fixieren der Knöchel ausgelegt sein. Wenn der Patient im angehobenen Zustand gedreht werden soll, werden die Fußschlaufen 30 nicht fixiert. Die Fußschlaufen 30 können in Langlöchern verschoben werden und so der Unterschenkellänge und damit der Patientengröße angepasst werden.
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Ferner sind an der Unterschenkel-Hubplatte 3 drei Ösen 31 zum Befestigen der Zugseile 10 angebracht. Je eine Öse 31 befindet sich mittig am rechten und linken Rand der Unterschenkel-Hubplatte 3 und eine dritte Öse 31 mittig nahe der Seite an der sich der große Zylinder befindet. Letzteres Zugseil 10 trägt von den drei Zugseilen 10 den größten Teil des Körpergewichts, nämlich im Wesentlichen die Oberschenkel. Die anderen beiden Zugseile 10 tragen je in etwa nur einen Unterschenkel und einen Fuß.
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In 3 ist eine andere Ausführungsform der Unterschenkel-Hubplatte 3 dargestellt, bei der zwei Zugseile 10 rechts und links beim großen Zylinder angreifen und das dritte Zugseil 10 etwa in der Mitte der Unterschenkel-Hubplatte 3 angreift. In dieser Ausführungsform sind die Zugseile gleichmäßiger belastet und die Aufhängung der Unterschenkel-Hubplatte 3 ist stabiler gegen Verkippen. Die geringere Stabilität gegen Verkippen der in 6 dargestellten Ausführungsform kann beim Drehen eines Patienten durchaus hilfreich sein. Die Unterschenkel-Hubplatte 3 kann deutlich mehr als drei oder sechs Ösen 31 aufweisen, sodass mit einer Unterschenkel-Hubplatte 3 sowohl die in 6 als auch die in 3 dargestellte Ausführungsform sowie weitere Ausführungsformen realisiert werden können.
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Zum Wechseln des Hebetuchs 2 werden die Unterschenkel des Patienten von dem / der Pfleger/in angehoben und die Unterschenkel-Hubplatte 3 in die Kniekehlen des Patienten geschoben. Die Fußgelenke des Patienten werden auf der Unterschenkel-Hubplatte 3 mit den beiden Fußschlaufen 30 fixiert. Die drei Zugseile 10 werden in die Ösen 31 der Unterschenkel-Hubplatte 3 eingehakt. Anschließend wird der Patient mittels der Unterschenkel-Hubplatte 3 bis zum Nackenbereich angehoben. Somit liegt der Patient dann nicht mehr auf dem Hebetuch 2 und dieses kann gewechselt werden. Anschließend wird der Patient auf das neue Hebetuch 2 mittels der Unterschenkel-Hubplatte 3 wieder abgelegt.
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Im übrigen kann man mit dem Patientenlifter nicht nur Patienten in eine andere Liegeposition bringen, sondern auch Puppen wie Dummies. Letzteres ist sinnvoll, um beispielsweise die Funktion des Patientenlifters sowie des Zubehörs zu überprüfen.
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Die Erfindung wurde zuvor anhand von bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Für einen Fachmann ist jedoch offensichtlich, dass verschiedene Abwandlungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen. Deshalb wird der Schutzbereich durch die nachfolgenden Ansprüche und ihre Äquivalente festgelegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Patientenlifter
- 2
- Hebetuch
- 3
- Unterschenkel-Hubplatte
- 4, 5
- Zugseil
- 6
- Bedienelemente und Steuergerät / elektrischer Telekomander
- 7
- Wanne
- 8
- Eimer
- 9
- Zugseil
- 10
- Zugseile
- 11
- Tisch
- 12, 13
- Längsstrebe
- 14
- Querstrebe
- 15
- Leichtlaufrolle
- 16
- Pfosten
- 17
- Traverse
- 18
- Hubelement
- 19
- Pfosten
- 20
- Hüftbandträger
- 21
- Ring
- 22
- Haken
- 23
- Öse
- 24
- Schlaufe
- 25
- Ecke
- 26
- Basis
- 27
- Gelenk
- 28
- bewegliches Teil
- 29
- Naht
- 30
- Fußschlaufen
- 31
- Ösen
- 32
- großer Zylinder
- 33
- kleiner Zylinder
- 40, 50, 90
- Winde
- 41
- Patientenlifter
- 42, 43
- Querstrebe
- 46
- Pfosten
- 47
- Traverse
- 48
- Hubelement
- 49
- Längsstrebe
- 51
- Patientenlifter
- 52
- Winde
- 53
- rechter Teil
- 54
- linker Teil
- 56
- Pfosten
- 58
- Hubelement