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GEBIET DER TECHNIK
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Fahrzeugdiagnose und -wartung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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In einem autonomen Fahrzeug navigiert üblicherweise ein Computer das Fahrzeug auf Grundlage von z. B. einer Anforderung von einem Fahrzeugbesitzer, Kunden einer Flotte von Fahrzeugen usw. Es kann jedoch eine Fahrzeugkomponente, wie etwa ein Aktor, ein Sensor, eine Steuerung usw., den Betrieb einstellen. Ferner kann ein Teil oder eine Komponente ausfallen, wodurch ein Fahrzeugbetrieb beeinträchtigt wird, wobei das Fahrzeug nicht in der Lage ist, weiterhin betrieben zu werden, oder ein fortgesetztes Betrieb beeinträchtigt ist, da das Fahrzeug nicht die Technologie aufweist, bezüglich der ausgefallenen oder beeinträchtigten Komponente Maßnahmen zu ergreifen. Aufgrund aktueller technologischer Beschränkungen beinhaltet eine Fahrzeugreparatur üblicherweise einen sequentiellen Prozess der Fehlerdiagnose, des Erwerbs von Teilen und Zubehör und dann, am Ende der Sequenz, der Reparatur des Fahrzeugs. Ein Problem besteht darin, dass das Ausführen dieses sequentiellen Prozesses zu langen Verzögerungen führen kann, insbesondere angesichts der Möglichkeit, dass eine Fahrzeugreparatur eine Verfügbarkeit eines gegebenen Teils und Möglichkeit des Zugriffs auf ein gegebenes Teil unter einer großen Anzahl an Ersatzteilen für eine große Vielzahl an Fahrzeugmodellen voraussetzen kann. Ein Problem besteht darin, dass Fahrzeuge nicht die Fähigkeit aufweisen, solche Ausfälle effektiv oder effizient zu identifizieren und diesbezüglich Maßnahmen zu ergreifen.
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KURZDARSTELLUNG
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EINLEITUNG
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Hierin ist ein System offenbart, das einen Prozessor und einen Speicher beinhaltet. Auf dem Speicher sind durch den Prozessor ausführbare Anweisungen zu Folgendem gespeichert: Identifizieren eines auszutauschenden Fahrzeugteils auf Grundlage von empfangenen Fahrzeugdaten, die einen Diagnosestatus, einen Standort und eine erste Route beinhalten, und Bestimmen eines Fahrzeugbetriebsmusters auf Grundlage des identifizierten Fahrzeugteils. Auf dem Speicher sind durch den Prozessor ausführbare Anweisungen zu Folgendem gespeichert: Generieren einer zweiten Route, die ein zweites Ziel beinhaltet, auf Grundlage des Fahrzeugteils, des Fahrzeugbetriebsmusters, des Standorts und eines ersten Ziels sowie eines erwarteten Ankunftszeitpunkts der ersten Route, und Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten zweiten Route und des Fahrzeugbetriebsmusters.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen zu Folgendem beinhalten: Identifizieren eines Wartungsstandorts zumindest teilweise auf Grundlage des Fahrzeugteils bei Empfangen des Fahrzeugteils an dem zweiten Ziel und Navigieren des Fahrzeugs zu dem identifizieren Wartungsstandort.
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Der Diagnosestatus kann ferner eine geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil und einen Diagnosefehlercode beinhalten und die Anweisungen können ferner Anweisungen zu Folgendem beinhalten: Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage von zumindest einem davon, dass die geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil unter einem angegebenen Schwellenwert liegt, und dass ein Diagnosefehlercode, der dem Fahrzeugteil zugeordnet ist, aufgezeichnet wurde.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen zum Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage der ersten Route, dass eine geplante Fahrentfernung eine Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil überschreitet, beinhalten.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen zu Folgendem beinhalten: Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage des bestimmten Fahrzeugbetriebsmusters durch Begrenzen von zumindest einem von einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Fahrzeugbeschleunigung, einer Fahrzeugabbremsung und einer Fahrzeuggierrate auf einen entsprechenden Schwellenwert.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen zum Bestimmen der zweiten Route zumindest teilweise auf Grundlage von Kartendaten beinhalten, die eine Straßenkrümmung und eine Straßengeschwindigkeitsbegrenzung beinhalten, wobei das Fahrzeugbetriebsmuster zumindest eines von einer Fahrzeugmaximalgeschwindigkeit, einer Fahrzeugmaximalbeschleunigung und einer Fahrzeugmaximalgierrate beinhaltet.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen zum Generieren der zweiten Route auf Grundlage eines aktuellen Zeitpunkts und eines erwarteten Fahrzeugbereitstellungszeitpunkts für den Fahrzeuginsassentransport beinhalten.
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Die Anweisungen können ferner Anweisungen zu Folgendem beinhalten: Anweisen eines zweiten Fahrzeugs, das Fahrzeugteil bei Bestimmen, dass Abmessungen des auszutauschenden Fahrzeugteils einen vorbestimmten, dem Fahrzeug zugeordneten Schwellenwert überschreiten, zu einem Wartungscenter an dem zweiten Ziel zu transportieren, und Navigieren des Fahrzeugs zu dem Wartungscenter.
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Ferner ist hierin ein Verfahren offenbart, das Folgendes beinhaltet: Identifizieren eines auszutauschenden Fahrzeugteils auf Grundlage von empfangenen Fahrzeugdaten, die einen Diagnosestatus, einen Standort und eine erste Route beinhalten, Bestimmen eines Fahrzeugbetriebsmusters auf Grundlage des identifizieren Fahrzeugteils, Generieren einer zweiten Route, die ein zweites Ziel beinhaltet, auf Grundlage des Fahrzeugteils, des Fahrzeugbetriebsmusters, des Standorts und eines ersten Ziels sowie eines erwarteten Ankunftszeitpunkts der ersten Route und Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten zweiten Route und des Fahrzeugbetriebsmusters.
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Das Verfahren kann ferner bei Empfangen des Fahrzeugteils an dem zweiten Ziel Identifizieren eines Wartungsstandorts zumindest teilweise auf Grundlage des Fahrzeugteils und Navigieren des Fahrzeugs zu dem identifizierten Wartungsstandort beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner Folgendes beinhalten: Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage von zumindest einem davon, dass eine geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil unter einem angegebenen Schwellenwert liegt, und dass ein Diagnosefehlercode, der dem Fahrzeugteil zugeordnet ist, aufgezeichnet wurde, wobei der Diagnosestatus ferner die geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil und den Diagnosefehlercode beinhaltet.
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Das Verfahren kann ferner Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage der ersten Route, dass eine geplante Fahrentfernung eine Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil überschreitet, beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner Folgendes beinhalten: Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage des bestimmten Fahrzeugbetriebsmusters durch Begrenzen von zumindest einem von einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Fahrzeugbeschleunigung, einer Fahrzeugabbremsung und einer Fahrzeuggierrate auf einen entsprechenden Schwellenwert.
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Das Verfahren kann ferner Bestimmen der zweiten Route zumindest teilweise auf Grundlage von Kartendaten beinhalten, die eine Straßenkrümmung und eine Straßengeschwindigkeitsbegrenzung beinhalten, wobei das Fahrzeugbetriebsmuster zumindest eines von einer Fahrzeugmaximalgeschwindigkeit, einer Fahrzeugmaximalbeschleunigung und einer Fahrzeugmaximalgierrate beinhaltet.
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Das Verfahren kann ferner Generieren der zweiten Route auf Grundlage eines aktuellen Zeitpunkts und eines erwarteten Fahrzeugbereitstellungszeitpunkts für den Fahrzeuginsassentransport beinhalten.
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Das Verfahren kann ferner Folgendes beinhalten: Anweisen eines zweiten Fahrzeugs, das Fahrzeugteil bei Bestimmen, dass Abmessungen des auszutauschenden Fahrzeugteils einen vorbestimmten, dem Fahrzeug zugeordneten Schwellenwert überschreiten, zu einem Wartungscenter an dem zweiten Ziel zu transportieren, und Navigieren des Fahrzeugs zu dem Wartungscenter.
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Ferner ist eine Rechenvorrichtung offenbart, die programmiert ist, um jeden der vorangehenden Verfahrensschritte auszuführen. Darüber hinaus ist ein Fahrzeug offenbart, das die Rechenvorrichtung umfasst.
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Darüber hinaus ist ein Computerprogrammprodukt offenbart, das ein computerlesbares Medium umfasst, auf dem Anweisungen gespeichert sind, die durch einen Computerprozessor ausführbar sind, um beliebige der vorangehenden Verfahrensschritte auszuführen.
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Figurenliste
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- 1 ist ein Schema eines beispielhaften Fahrzeugsystems.
- 2 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses zum Betreiben eines Fahrzeugs.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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SYSTEMELEMENTE
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1 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugs 100. Das Fahrzeug 100 kann auf eine Vielzahl von bekannten Arten angetrieben sein, z. B. mit einem Elektromotor und/oder Verbrennungsmotor. Das Fahrzeug 100 kann einen Computer 110, (einen) Aktor(en) 120, (einen) Sensor(en) 130 und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle (human machine interface - HMI) 140 beinhalten, welche alle nachfolgend ausführlicher erörtert werden.
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Der Computer 110 beinhaltet einen Prozessor und einen Speicher. Der Speicher beinhaltet eine oder mehrere Formen von computerlesbaren Medien und hat Anweisungen gespeichert, die durch den Computer 110 ausgeführt werden können, um verschiedene Vorgänge durchzuführen, einschließlich solcher, die hierin offenbart sind.
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Der Computer 110 kann Programmierung beinhalten, um eines oder mehrere von Bremsen, Antrieb (d. h. Mittel zum Überwinden eines Widerstands und Antreiben des Fahrzeugs 100, wie etwa einen oder mehreren von einem Verbrennungsmotor, Elektromotor, Hybridmotor usw.), Lenkung, Klimasteuerung, Innen- und/oder Außenleuchten usw. des Fahrzeugs zu betreiben, sowie um zu bestimmen, ob und wann der Computer 110 im Gegensatz zu einem menschlichen Fahrzeugführer derartige Vorgänge steuern soll.
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Der Computer 110 kann das Fahrzeug 100 in einem autonomen, einem halbautonomen oder einem nicht autonomen (oder manuellen) Modus antreiben. Zum Zwecke dieser Offenbarung ist ein autonomer Modus als einer definiert, in dem jedes von Antrieb, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs 100 durch den Computer 110 gesteuert wird; in einem halbautonomen Modus steuert der Computer 110 eines oder zwei von Antrieb und Bremsen des Fahrzeugs 100; in einem nicht autonomen Modus steuert ein menschlicher Fahrzeugführer jedes von Antrieb, Bremsen und Lenken des Fahrzeugs 100.
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Der Computer 110 ist im Allgemeinen für Kommunikationen in einem Fahrzeugkommunikationsnetzwerk angeordnet, das z. B. einen Kommunikationsbus beinhaltet, wie etwa ein Controller Area Network (CAN) oder dergleichen. Der Computer 110 kann mehr als einen Prozessor, z. B. Steuerungen oder dergleichen, beinhalten, die in dem Fahrzeug zum Überwachen und/oder Steuern verschiedener Teilsysteme, wie etwa eines Antriebsstrangs, einer Bremse, einer Lenkung usw., eingeschlossen sind, oder kommunikativ mit diesen verbunden sein, z. B. über einen Kommunikationsbus eines Fahrzeugs, wie ausführlich nachstehend beschrieben.
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Über das Fahrzeugnetzwerk kann der Computer 110 Nachrichten an verschiedene Vorrichtungen in dem Fahrzeug 100 übertragen und/oder Nachrichten von den verschiedenen Vorrichtungen, z. B. Steuerungen, Aktoren, Sensoren usw., einschließlich der Sensoren 130, empfangen. Alternativ oder zusätzlich kann in Fällen, in denen der Computer 110 tatsächlich mehrere Vorrichtungen umfasst, das Fahrzeugkommunikationsnetzwerkwerk für Kommunikationen zwischen Vorrichtungen verwendet werden, die in dieser Offenbarung durch den Computer 110 dargestellt sind. Ferner können, wie nachstehend erwähnt, verschiedene Steuerungen und/oder Sensoren 130 dem Computer 110 Daten über das Fahrzeugkommunikationsnetzwerk bereitstellen.
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Des Weiteren kann der Computer 110 zur Kommunikation mit einem Remote-Computer über ein drahtloses Kommunikationsnetz und durch eine drahtlose Kommunikationsschnittstelle konfiguriert sein. Bei dem Kommunikationsnetzwerk kann es sich um einen oder mehrere von drahtlosen Kommunikationsmechanismen handeln, einschließlich jeder beliebigen gewünschten Kombination aus drahtlosen (z. B. Mobilfunk, drahtlos, Satellit, Mikrowelle und Funkfrequenz) Kommunikationsmechanismen und jeder beliebigen gewünschten Netzwerktopologie (oder -topologien, wenn mehrere Kommunikationsmechanismen verwendet werden). Zu beispielhaften F-zu-F-Kommunikationsnetzen zählen Mobilfunk-, Bluetooth-, IEEE 802.11-, dedizierte Nahbereichskommunikations-(dedicated short range communications - DSRC-) und/oder Weitverkehrsnetzwerke (wide area networks - WAN), einschließlich des Internets, die Datenkommunikationsdienste bereitstellen.
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Zu den Sensoren 130 kann eine Vielzahl an Vorrichtungen gehören, die Daten über den Fahrzeugkommunikationsbus bereitstellen. Beispielsweise können die Sensoren 130 eine oder mehrere Kameras, Radare und/oder Light-Detection-and-Ranging-(LIDAR-)Sensoren beinhalten, die in dem Fahrzeug 100 angeordnet sind und Daten bereitstellen, die zumindest einen Teil des Innen- und/oder Außenbereichs des Fahrzeugs abdecken.
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Die Aktoren 120 können verschiedene Fahrzeugteilsysteme gemäß den entsprechenden Steuersignalen betreiben und beinhalten üblicherweise Schaltungen, Chips und/oder andere elektronische Komponenten. Zum Beispiel können die Aktoren 120 ein oder mehrere Relais, Servomotoren usw. einschließen. Die Aktoren 120 können somit verwendet werden, um Bremsen, Beschleunigen und Lenken des Fahrzeugs 100 zu steuern. Die Steuersignale, die zum Steuern der Aktoren 120 verwendet werden, können durch den Computer 110, eine Steuereinheit, die sich in dem Fahrzeug 100 befindet, z. B. eine elektronische Steuereinheit (electronic control unit - ECU), wie etwa die Bremssteuerung, usw. erzeugt werden. Das Fahrzeug 100 kann verschiedene Komponenten oder Teilsysteme beinhalten, die jeweils einen oder mehrere Sensoren 130, Aktoren 120, Steuerungen usw. beinhalten. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 eine Bremskomponente beinhalten, die Bremssensoren 130, Bremsaktoren 120 und/oder andere elektronische, mechanische usw. Elemente beinhaltet, die das Fahrzeug 100 auf Grundlage von Befehlen anhalten, die von einer Steuerung empfangen wurden, wie etwa dem Computer 110. Als ein weiteres Beispiel kann das Fahrzeug 100 eine Antriebsstrangkomponente oder ein Antriebsstrangteilsystem beinhalten, die bzw. das zusätzlich zu einem Antriebsmotor, Elektromotor und/oder Getriebe einen oder mehrere Aktoren 120, Sensoren 130 usw. beinhalten kann.
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Die HMI 140 kann konfiguriert sein, um eine Benutzereingabe zu empfangen, z. B. während des Betriebs des Fahrzeugs 100. Als ein Beispiel kann eine HMI 140 Touchscreens, Schaltflächen, Knöpfe, Tastenfelder, ein Mikrophon und so weiter zum Empfangen von Informationen von einem Benutzer beinhalten. Außerdem kann eine HMI 140 verschiedene Schnittstellen, wie etwa eine Touchscreen-Anzeige, ein Smartphone usw., zum Empfangen von Informationen von einem Benutzer und/oder zum Ausgeben von Informationen an den Benutzer beinhalten.
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Eine Komponente des Fahrzeugs 100, z. B. ein Aktor 120, ein Sensor 130, eine elektronische Steuerung, die in eine Komponente eingeschlossen ist, usw. kann einen Fehler aufweisen. Bei einem Fehler handelt es sich um einen Zustand, in dem eine Komponente den Betrieb einstellt oder außerhalb von einem oder mehreren vordefinierten Parametern betrieben wird (bei einem vordefinierten Parameter könnte es sich z. B. um eine physikalische Größe handeln, wie etwa eine Temperatur, ein Drehmoment, Umdrehungen pro Minute, einen Druck usw.). Der Computer 110 des Fahrzeugs 100 kann programmiert sein, um auf Grundlage von Daten, die z. B. von verschiedenen Sensoren 130, Aktoren 120, Steuerungen usw. des Fahrzeugs 100 empfangen wurden, zu bestimmen, ob sich eine Komponente des Fahrzeugs 100, z. B. ein Antrieb, eine Bremsung, eine Lenkung usw., in einem Fehlerzustand befindet. Beispielsweise kann ein Fehler durch einen Diagnosevorgang, wie etwa einen bordeigenen Diagnosevorgang (onboard diagnostic operation - OBD), bestimmt werden; d. h. der Computer 110 kann programmiert sein, um eine Komponente des Fahrzeugs 100 zu überwachen, möglicherweise, während die Komponente für den Diagnosevorgang auf eine bestimmte Weise betrieben wird, und zu bestimmen, ob ein Fehlerzustand aufgetreten ist, z. B., ob sich eine physikalische Größe außerhalb eines vordefinierten Bereichs befindet.
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Zusätzlich zum Erfassen eines Fehlerzustands (von Fehlerzuständen) in dem Fahrzeug 100 kann ein Diagnosevorgang Schätzen einer Restnutzungsdauer eines Teils des Fahrzeugs 100, z. B. eines Bremsbelags, Reifens, Windschutzscheibenwischerblatts usw., und/oder eines Fluids des Fahrzeugs 100, wie etwa eines Motoröls, Bremsfluids usw., beinhalten. Bei der Restnutzungsdauer kann es sich um angegebene Zeiteinheiten handeln, z. B. 1 Monat, eine zurückgelegte Entfernung, z. B. 500 Kilometer (km), und/oder eine Kombination davon, z. B., was von 1 Monat und 50 km früher eintritt. Der Computer 110 kann programmiert sein, um die Restnutzungsdauer eines Teils des Fahrzeugs 100 auf Grundlage von Folgendem zu schätzen: Daten, die von einem Sensor 130 des Fahrzeugs 100 empfangen wurden, z. B. einem Kilometerzählersensor 130, einem Zeitgeber, der einen aktuellen Zeitpunkt und ein aktuelles Datum bereitstellt, und gespeicherten Daten, wie etwa einer erwarteten Nutzungsdauer von einem oder mehreren Teilen des Fahrzeugs 100 und Aufzeichnungen eines letzten Austauschs von jedem der Teile des Fahrzeugs 100. Beispielsweise kann bzw. können in dem Speicher des Computers 110 eine Tabelle oder Tabellen gespeichert sein, die verschiedene metrische Einheiten, z. B. einen Zeitpunkt des letzten Ölwechsels, Meilen seit dem letzten Bremsbelagwechsel usw., zu entsprechenden Werten (z. B. Zeit und/oder Entfernung) hinsichtlich der Restnutzungsdauer eines entsprechenden Teils in Bezug setzen, wobei Bremsbeläge z. B. 500 Meilen Restnutzungsdauer aufweisen.
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Aufzeichnungen oder ein Verlauf des letzten Austauschs von Teilen des Fahrzeugs 100 können bzw. kann einen zugeordneten Kilometerzählermesswert und/oder ein Austauschdatum beinhalten. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um die Restnutzungsdauer der Teile des Fahrzeugs 100 zumindest teilweise auf Grundlage von Daten zu schätzen, die von einem Sensor 130 des Fahrzeugs 100 empfangen wurden. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um die Restnutzungsdauer des Motoröls des Fahrzeugs 100 auf Grundlage von Verlaufsdaten, einschließlich einer Motortemperatur, Motordrehzahl, Dauer und Intensität einer Bremspedalbetätigung, Dauer einer Windschutzscheibenwischerverwendung usw. und/oder einer zurückgelegten Entfernung seit dem letzten Ölwechsel des Fahrzeugs 100 zu schätzen.
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In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um die Restnutzungsdauer des Motoröls des Fahrzeugs 100 durch Subtrahieren der seit dem letzten Ölwechsel zurückgelegten Entfernung von einer vorbestimmten Nutzungsdauer des Motoröls zu schätzen. Die Nutzungsdauer des Motoröls kann durch einen Ölhersteller, z. B. einen Hersteller des Fahrzeugs 100 usw., vorbestimmt werden. Beispielsweise kann der Computer 110 eine Restnutzungsdauer von 1.000 km schätzen, wenn die vorbestimmte Nutzungsdauer des Motoröls 6.000 km beträgt und das Fahrzeug 100 seit dem letzten Ölwechsel 5.000 km zurückgelegt hat. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um die Restnutzungsdauer des Motoröls durch Subtrahieren eines Altersparameters (der z. B. auf Grundlage der Temperatur, Geschwindigkeit usw. bestimmt wurde) von der vorbestimmten Nutzungsdauer des Motoröls zu schätzen. Der Altersparameter kann z. B. auf Grundlage einer mathematischen Operation, einschließlich einer integralen Operation an der Motortemperatur und/oder der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100, in Kilometereinheiten (km) seit dem letzten Ölwechsel bestimmt werden. Anders ausgedrückt kann Betreiben des Motors bei einer höheren Temperatur und/oder Betreiben des Fahrzeugs 100 mit höheren Geschwindigkeiten den Altersparameter proportional erhöhen (d. h. die Restnutzungsdauer verringern).
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Eine Restnutzungsdauer einer Komponente des Fahrzeugs 100 unter einem vorbestimmten Schwellenwert kann eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Fehlerzustands in der Komponente des Fahrzeugs 100 angeben, z. B. eines platten Reifens, eines teilweise betriebsfähigen oder nicht betriebsfähigen Bremsbelags oder Windschutzscheibenwischers usw. Ferner kann es sich bei einer Restnutzungsdauer unter einem vorbestimmten Schwellenwert um einen „prognostizierten“ Fehlerzustand handeln. In der vorliegenden Offenbarung gibt ein „Diagnosestatus“ an, ob der Diagnosevorgang bestimmt, dass der Fehlerzustand, z. B. ein „aktiver“ und ein „inaktiver“ Fehlerzustand, erfasst wurde. Der Diagnosevorgang kann ferner Aufzeichnen des Diagnosestatus beinhalten, z. B. in einem Speicher des Computers 110. Jeder Diagnosevorgang kann durch einen Diagnosefehlercode (diagnostic trouble code - DTC) identifiziert werden, bei dem es sich üblicherweise um einen eindeutigen numerischen Code handelt, der einen bestimmten Fehlerzustand angibt, den der Computer 110 über ein Netzwerk des Fahrzeugs 100 empfangen kann, wie etwa einen Controller-Area-Network-(CAN-)Kommunikationsbus. Es versteht sich, dass DTCs hierin in beispielhafter Weise und nicht auf einschränkende Weise erörtert werden; andere Fehleridentifikatoren oder -deskriptoren könnten im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Ferner kann der Diagnosestatus Daten beinhalten, die eine Restnutzungsdauer von einer oder mehreren Komponenten des Fahrzeugs 100 beinhalten.
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Ein Fehlerzustand in dem Fahrzeug 100, z. B. einer Komponente oder eines Teils, die bzw. das erforderlich ist, um das Fahrzeug 100 sicher zu betreiben, kann den Betrieb des Fahrzeugs 100 beeinträchtigen und/oder verhindern, z. B. dieses daran hindern, zu einem Ziel zu navigieren. Vorteilhafterweise kann der Computer 110 programmiert sein, um ein auszutauschendes Teil des Fahrzeugs 100 auf Grundlage von empfangenen Daten über das Fahrzeug 100 zu identifizieren, die einen Diagnosestatus, einen Standort und eine erste Route (gelegentlich auch als die primäre Route bezeichnet) beinhalten, die ein erstes Ziel beinhaltet, d. h. einen Endstandort der ersten Route.
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Der Computer 110 kann programmiert sein, um das Teil des Fahrzeugs 100 z. B. auf Grundlage eines Schweregrads des erfassten Fehlerzustands zu identifizieren. In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um jedem Fehlerzustand auf Grundlage eines Niveaus der Beeinträchtigung, das dieser Fehlerzustand hervorrufen kann, einen Schweregrad zuzuweisen; z. B. kann der Computer 110 eine Tabelle oder dergleichen in einem Speicher gespeichert haben, die verschiedene Fehlerzustände entsprechenden Beeinträchtigungsniveaus zuordnet. Als ein Beispiel kann ein Schweregrad als einer von einem „niedrigen, „mittleren“ oder „hohen“ Schweregrad angegeben werden. Beispielsweise kann ein Fehlerzustand eines Bremsteilsystems dem „hohen“ Schweregrad zugeordnet werden, während ein Fehlerzustand eines Multimediateilsystems dem „niedrigen“ Schweregrad zugeordnet werden kann. Der Computer 110 kann programmiert sein, um das auszutauschende Teil bei Bestimmen, dass der Schweregrad des Fehlerzustands gleich dem „mittleren“ Schweregrad ist oder diesen überschreitet, zu identifizieren.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil des Fahrzeugs 100 auf Grundlage einer Kombination aus dem Diagnosestatus und dem Standort des Fahrzeugs 100 sowie möglicherweise außerdem einem Schweregrad zu identifizieren. In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil des Fahrzeugs 100 bei Bestimmen zu identifizieren, dass der Schweregrad des Fehlerzustands gleich dem mittleren Niveau ist oder dieses überschreitet und die Entfernung von dem aktuellen Standort zu einem nächstgelegenen zweiten Ziel, z. B. dem Teilezulieferungsstandort, dem Wartungscenter (oder dem Wartungsstandort) usw., unter einer vorbestimmten Entfernungsschwelle, z. B. 15 km, liegt. Zusätzlich oder alternativ kann die vorbestimmte Entfernungsschwelle auf Grundlage des Schweregradniveaus angegeben werden. Beispielsweise kann die vorbestimmte Entfernungsschwelle für einen Fehlerzustand eines „mittleren“ oder „niedrigen“ Schweregrads 15 km betragen, während diese für einen Fehlerzustand eines „hohen“ Schweregrads 30 km betragen kann. Anders ausgedrückt kann der Computer 110 programmiert sein, um das Fahrzeug weiter von dem aktuellen Standort weg zu navigieren, wenn der Schweregrad des Fehlerzustands zunimmt.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil ferner auf Grundlage der ersten Route zu identifizieren. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil des Fahrzeugs 100 bei Bestimmen zu identifizieren, dass eine zusätzlich zurückzulegende Entfernung von der aktuellen Route weg unter der vorbestimmten Fahrentfernung liegt. Anders ausgedrückt kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil des Fahrzeugs 100 zu identifizieren, wenn ein von einem Punkt auf der ersten Route am nächsten gelegenes zweites Ziel unter der vorbestimmten Entfernungsschwelle liegt.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um das zweite Ziel auf Grundlage von Informationen zu bestimmen, die bevorstehende Fahranforderungen und/oder Lieferanforderungen beinhalten. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um ein zweites Ziel auf Grundlage von Daten des Fahrverlaufs und/oder von Lieferanforderungen auszuwählen. In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um Informationen über Benutzer eines Transportdienstes und/oder Lieferdienstes zu empfangen und ein zweites Ziel mit einer höheren Konzentration der Benutzer im Vergleich zu anderen möglichen zweiten Zielen, z. B. anderen möglichen Teileläden, auszuwählen.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um das Teil unter Verwendung einer Optimierungstechnik zu identifizieren, einschließlich einer mathematischen Operation, die ein Konfidenzniveau auf Grundlage der empfangenen Daten über das Fahrzeug 100 angibt. Bei dem Konfidenzniveau handelt es sich in dem vorliegenden Zusammenhang um einen Quantifizierer für einen Bedarf, ein Teil auszutauschen. Der Computer 110 kann programmiert sein, um das Konfidenzniveau unter Verwendung einer mathematischen Operation auf Grundlage des Schweregrads des (der) prognostizierten und/oder bestimmten (d. h. aktiven) Fehlerzustands (Fehlerzustände), des Standorts des Fahrzeugs 100, des ersten Ziels, von Verkehrsdaten, Öffnungszeiten von möglichen zweiten Zielen, z. B. dem Teilezulieferungsstandort, Wartungscenter usw., und/oder eines erwarteten Ankunftszeitpunkts an dem ersten Ziel, zu bestimmen. In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil bei Bestimmen zu identifizieren, dass das angegebene Konfidenzniveau eine Konfidenzschwelle, z. B. 80 %, in einem Konfidenzbereich von 0 (null) bis 100 % überschreitet.
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In einem Beispiel kann der Computer
110 programmiert sein, um das Konfidenzniveau auf Grundlage von Informationen, die in einem Speicher des Computers
110, z. B. Tabelle 1, gespeichert sind, und dem erfassten Fehlerzustand zu bestimmen. Tabelle 1 zeigt eine beispielhafte Liste mit Fehlerzuständen des Fahrzeugs
100 und ein Konfidenzniveau, das jedem aufgelisteten Fehlerzustand zugeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer
110 programmiert sein, um eine aktualisierte Liste mit dem Konfidenzniveau im Vergleich zu Fehlerzuständen von einem Remote-Computer zu empfangen. Beispielsweise kann ein Hersteller des Fahrzeugs
100 eine aktualisierte Tabelle, wie etwa Tabelle 1, auf Grundlage von aktualisierten Garantiedaten von Fahrzeugen
100 desselben Typs, Modells usw. in dem Remote-Computer speichern. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer
110 programmiert sein, um das Konfidenzniveau auf Grundlage des erfassten Fehlerzustands und einer Tabelle zu bestimmen, die Fehlerzustandskategorien und zugeordnete Konfidenzniveaus beinhaltet. Beispielsweise kann die Tabelle Kategorien, wie etwa Sensoren, Aktoren usw., beinhalten. Der Computer
110 kann programmiert sein, um zuerst die Kategorie eines Fehlerzustands zu bestimmen, z. B. die Kategorie Sensoren für einen Fehlerzustand eines Drosselsensors, und dann das Konfidenzniveau auf Grundlage der bestimmten Kategorie und der Tabelle zu bestimmen.
Tabelle 1
Fehl erzustand | Konfidenzniveau |
Drosselpositionssensor - Fehler: Stromkreis unterbrochen | 5% |
Drosselpositionssensor - Fehler: Kurzschluss | 5% |
Drosselpositionssensor - andere Fehler | 99% |
Kühlmitteltemperatursensor - Fehler: Stromkreis unterbrochen | 5% |
Kühlmitteltemperatursensor - Fehler: Kurzschluss | 5% |
Kühlmitteltemperatursensor - andere Fehler | 95% |
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Der Computer 110 kann ferner programmiert sein, um ein Fahrzeugbetriebsmuster auf Grundlage eines identifizierten Fahrzeugteils (wie nachfolgend hinsichtlich Tabelle 2 erörtert) zu bestimmen und eine zweite (oder sekundäre) Route, die ein zweites Ziel (z. B. einen Endstandort der zweiten Route) beinhaltet, auf Grundlage eines Standorts zum Ergreifen von Maßnahmen bezüglich eines prognostizierten oder vorbestimmten Fehlers in dem Fahrzeugteil, des Fahrzeugbetriebsmusters, des Standorts und eines ersten Ziels sowie eines erwarteten Ankunftszeitpunkts der ersten Route zu generieren. Der Computer 110 kann ferner programmiert sein, um das Fahrzeug auf Grundlage der vorbestimmten zweiten Route und des Fahrzeugbetriebsmusters zu navigieren.
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In der vorliegenden Offenbarung handelt es sich bei einem „Standort“ um einen Punkt oder Satz von Punkten auf der Oberfläche der Erde, der bzw. die durch Koordinaten, die in Bezug auf das globale Positioniersystem verwendet werden (und daher häufig als „GPS-Koordinaten bezeichnet werden), oder dergleichen definiert ist bzw. sind.
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In der vorliegenden Offenbarung handelt es sich bei einem „Betriebsmuster“ eines Fahrzeugs 100 um einen Satz einer Vielzahl von Daten, der physikalische Parameter des Fahrzeugs 100 angibt, einschließlich einer Geschwindigkeit, Beschleunigung, Gierrate, Erhöhung, Neigung einer Fahrzeugkarosserie, Schwingung usw., und/oder Anweisungen, die durch den Computer 110 des Fahrzeugs 100 an Komponenten des Fahrzeugs 100 gesendet werden, einschließlich Planen einer Route, um eine bestimmte Geschwindigkeit, Beschleunigung usw. zu erzielen. Der Computer 110 kann programmiert sein, um (einen) Aktor(en) 120 des Fahrzeugs 100 auf Grundlage des Betriebsmusters zu betätigen, um z. B. die geplante Route durch betätigen der Aktoren 120 des Fahrzeugs 100 zu durchqueren.
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In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um die zweite Route auf Grundlage des erwarteten Ankunftszeitpunkts zu generieren, z. B. durch Bestimmen, ob durch Navigieren zu einem nächstgelegenen zweiten Ziel, z. B. einem Teilezulieferungsstandort, ein erwarteter Ankunftszeitpunkt nach hinten verschoben wird. Anders ausgedrückt kann der Computer 110 programmiert sein, um die zweite Route zu generieren, um das Fahrzeug 100 bei Schätzen, dass der Ankunftszeitpunkt an dem ersten Ziel vor dem erwarteten Ankunftszeitpunkt liegt, zuerst zu dem zweiten Ziel und dann zu dem ersten Ziel zu navigieren; andernfalls kann der Computer 110 programmiert sein, um ein zweites, dem ersten Ziel am nächsten gelegenes Ziel zu identifizieren und die zweite Route zu generieren, um das Fahrzeug 100 zuerst zu dem ersten Ziel und dann zu dem zweiten Ziel zu navigieren.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Computer
110 programmiert sein, um das zweite Ziel zu identifizieren und die zweite Route auf Grundlage des Schweregrads des bestimmten oder prognostizieren Fehlerzustands zu generieren. Beispielsweise kann der Computer
110 programmiert sein, um bei Bestimmen, dass der Schweregrad des bestimmten Fehlerzustands einen „hohen“ Schweregrad aufweist, die zweite Route einschließlich Navigieren des Fahrzeugs
100 zuerst zu dem zweiten Ziel und dann zu dem ersten Ziel zu generieren; andernfalls wird die zweite Route einschließlich Navigieren des Fahrzeugs
100 zuerst zu dem ersten Ziel und dann zu dem zweiten Ziel generiert. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer
110 programmiert sein, um die zweite Route auf Grundlage des bestimmten Betriebsmusters zu generieren, wie nachfolgend bezüglich der in Tabelle 2 gezeigten Beispiele erörtert.
Tabelle 2
Fehlernummer | Fahrzeugteil | Betriebsmuster |
1 | Bremsbelag | Finden einer Route, durch die eine Fahrt auf einer Schnellstraße oder |
| | Autobahn maximiert wird (um eine Bremsbelagverwendung zu verringern) |
2 | Reifen | Finden einer so glatten Route wie möglich |
3 | Elektrische Batterie | Start/Stopp-Teil system unterdrücken |
4 | Luftfilter | Unbefestigte Straße(n) vermeiden |
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Tabelle 2 zeigt eine beispielhafte Liste mit Fehlerzuständen in dem Fahrzeug 100, d. h. auf Grundlage von Daten von einer Fahrzeugkomponente oder einem Fahrzeugteil erfasst, einschließlich eines Sensors 130, und/oder von prognostizierten Daten auf Grundlage einer Restnutzungsdauer einer Komponente des Fahrzeugs 100, die unter einem Schwellenwert liegt. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um ein zu ersetzendes Teil des Fahrzeugs 100 bei Erfassen eines Fehlerzustands zu identifizieren, der dem Teil des Fahrzeugs 100 zugeordnet ist, d. h. eines Diagnosezustands, der dem Fehlerzustand in dem „aktiven“ Zustand zugeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um ein auszutauschendes Teil des Fahrzeugs 100 bei Bestimmen zu identifizieren, dass die geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil unter einem angegebenen Schwellenwert liegt.
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Tabelle 2 zeigt ferner verschiedene beispielhafte Betriebsmuster, die jeweils einem erfassten oder prognostizieren Fehlerzustand zugeordnet sind. Unter Bezugnahme auf ein erstes in Tabelle 2 gezeigtes Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um zu bestimmen, dass der Bremsbelag des Fahrzeugs 100 einen prognostizierten Fehler aufweist, d. h. auf Grundlage von Bestimmen, dass die Restnutzungsdauer des Bremsbelags unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, z. B. 100 km, 1 Monat oder einer Kombination davon, von einem aktuellen Standort des Fahrzeugs 100 usw. Der Computer 110 kann programmiert sein, um ein zweites Ziel, z. B. einen Standort eines Fahrzeugteilezulieferers, und eine zweite Route zu dem zweiten Ziel zu bestimmen, sodass die Route primär (d. h. so viel wie möglich) über Schnellstraßen und/oder Autobahnen führt. Somit werden die Teile, die ausgetauscht werden soll, d. h. der Bremsbelag, verglichen z. B. mit einer Route, die durch ein Stadtgebiet mit mehreren Ampeln, Stopp-and-Go-Verkehr usw. führen würde, was zu mehr Bremsbetätigung führt, weniger verwendet, bis das Fahrzeug 100 das zweite Ziel erreicht.
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Unter Bezugnahme auf ein zweites in Tabelle 2 gezeigtes Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um einen zu ersetzenden Reifen des Fahrzeugs 100 z. B. auf Grundlage von Daten, die von einem Reifendrucksensor 130 empfangen wurden, und/oder Bestimmen, dass eine Restnutzungsdauer des Reifens unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, z. B. 100 km, zu erfassen. Der Computer 110 kann programmiert sein, um die zweite Route zu dem zweiten Ziel, z. B. einem Reifenladen, zu bestimmen, sodass eine Oberfläche der Straße(n), die in der zweiten Route eingeschlossen ist (sind), verglichen mit anderen möglichen Routen zu dem zweiten Ziel weniger uneben ist. Der Computer 110 kann programmiert sein, um die zweite Route auf Grundlage von Kartendaten zu bestimmen, die Daten über die Qualität der Straßenoberfläche beinhalten. Somit kann vorteilhafterweise eine Wahrscheinlichkeit eines platten Reifens, bis das Fahrzeug 100 das zweite Ziel erreicht hat, verglichen mit anderen möglichen Routen zu dem zweiten Ziel minimiert werden.
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Unter Bezugnahme auf ein drittes in Tabelle 2 gezeigtes Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um eine auszutauschende Batterie des Fahrzeugs 100 z. B. auf Grundlage von Daten, die von einem Batteriesensor 130 empfangen wurden und angeben, dass die Restnutzungsdauer der Batterie unter einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, z. B. 1 Monat, zu identifizieren. Der Computer 110 kann programmiert sein, um bei Identifizieren der Batterie des Fahrzeugs 100 zum Austausch ein Start/Stopp-Teilsystem des Fahrzeugs 100 zu deaktivieren. Ein Start/Stopp-Teilsystem des Fahrzeugs 100, wie es im Allgemeinen bekannt ist, bezieht sich auf das Anhalten eines Motors des Fahrzeugs 100 beim Anhalten z. B. an einer Ampel und Starten des Motors z. B. beim Umschalten der Ampel von rot auf grün. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um einen Start/Stop-Vorgang in dem Fahrzeug 100 auf Grundlage von Daten durchzuführen, die von den Sensoren 130 des Fahrzeugs 100 empfangen wurden. Durch einen Start des Motors des Fahrzeugs 100 wird üblicherweise für einen kurzen Zeitraum, z. B. 0,3 Sekunden, eine entscheidende Menge an elektrischem Strom, z. B. 30 Ampere, gezogen, um den Motor zu starten. Eine Batterie, für die ein Fehlerzustand angegeben ist, ist unter Umständen nicht in der Lage, eine solche elektrische Energie bereitzustellen, um den Motor des Fahrzeugs 100 zu starten. Somit kann der Computer 110 vorteilhafterweise programmiert sein, um bei Bestimmen oder Prognostizieren des Fehlerzustands der Batterie des Fahrzeugs 100 das Start/Stopp-Teilsystem zu unterdrücken.
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Unter Bezugnahme auf ein viertes in Tabelle 2 gezeigtes Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um einen auszutauschenden Luftfilter des Motors des Fahrzeugs 100 z. B. auf Grundlage von Daten zu identifizieren, die von (einem) Sensor(en) 130 des Fahrzeugs 100 empfangen wurden. Bei Identifizieren des Luftfilters zum Austausch kann der Computer 110 programmiert sein, um falls möglich bei der zweiten Route unbefestigte Straßen zu vermeiden. Anders ausgedrückt kann der Computer 110 programmiert sein, um die zweite Route zu bestimmen, sodass eine Menge an Staub, die in den Luftfilter eindringt, minimiert wird, wobei z. B. eine Route ausgewählt wird, die verglichen mit anderen möglichen Routen eine kürzere Entfernung aufweist, die auf einer unbefestigten Straße zurückgelegt wird.
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Der Computer 110 kann programmiert sein, um das Fahrzeug auf Grundlage des bestimmten Fahrzeugbetriebsmusters durch Begrenzen von zumindest einer von einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Fahrzeugbeschleunigung, einer Fahrzeugabbremsung und einer Fahrzeuggierrate auf einen entsprechenden Schwellenwert zu navigieren. Der Computer 110 kann programmiert sein, um die zweite Route zumindest teilweise auf Grundlage von Kartendaten zu bestimmen, die eine Straßenkrümmung und eine Straßengeschwindigkeitsbegrenzung beinhalten, wobei das Fahrzeugbetriebsmuster zumindest eines von einer Fahrzeugmaximalgeschwindigkeit, einer Fahrzeugmaximalbeschleunigung und einer Fahrzeugmaximalgierrate beinhaltet.
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Wie vorangehend erörtert, kann der Computer 110 ein Teil des Fahrzeugs 100 zum Austausch bei Bestimmen identifizieren, dass die Restnutzdauer des Teils unter einem vorbestimmten Schwellenwert, z. B. 100 km, liegt. In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um das Fahrzeug 100 zu einem ersten Ziel zu navigieren, das 500 km von dem aktuellen Standort des Fahrzeugs 100 entfernt ist. In einem solchen Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um das auszutauschende Teil des Fahrzeugs bei Bestimmen auf Grundlage der ersten Route, dass eine geplante Fahrentfernung, z. B. 500 km, eine Restnutzungsdauer für das Teil des Fahrzeugs 100 überschreitet, zu identifizieren.
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Nach Ankunft des Fahrzeugs 100 an dem zweiten Ziel kann das identifizierte Teil in einem Beispiel an das Fahrzeug 100 ausgeliefert werden. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um eine Anforderungsnachricht, die Informationen über das Fahrzeug 100, z. B. ein Kennzeichen, und Informationen über das identifizierte Teil, z. B. eine Teilenummer, beinhaltet, an einen Remote-Computer, z. B. einen Teilezulieferungsstandort, zu übertragen. Sobald ein Teil an das Fahrzeug 100 ausgeliefert wurde, kann der Computer 110 programmiert sein, um z. B. auf Grundlage von Daten, wie etwa einer über einen Kamerasensor 130 des Fahrzeugs 100 gescannten Barcodezahlenfolge des ausgelieferten Teils, zu bestimmen, dass das auszutauschende Teil empfangen wurde.
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Bei Auslieferung des in dem Fahrzeug 100 auszutauschenden Teils kann der Computer 110 programmiert sein, um ein drittes Ziel, wie etwa ein Wartungscenter, zumindest teilweise auf Grundlage des Teils des Fahrzeugs 100 zu identifizieren. Der Computer 110 kann dann das Fahrzeug 100 zu dem dritten Ziel navigieren, z. B. dem Standort des Wartungscenters.
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In einem Beispiel kann der Computer 110 programmiert sein, um die zweite Route auf Grundlage eines aktuellen Zeitpunkts und erwarteten Bereitstellungszeitpunkts des Fahrzeugs 100 für einen Transport eines Benutzers (Insassen) zu generieren. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um einen erwarteten Bereitstellungszeitpunkt des Fahrzeugs 100 auf einer ersten Route auf Grundlage von Verlaufsdaten zu bestimmen, wie etwa Zeitpunkten und Standorten, zu bzw. an denen das Fahrzeug 100 während der letzten 30 Tage verwendet wurde, z. B. ein Benutzer üblicherweise einen Transport unter Verwendung des Fahrzeugs 100 von einer Heimatadresse zu dem ersten Ziel (z. B. einem Arbeitsplatz) an jedem Werktag einer Woche anfordert. Wenn der Computer 110 bestimmt, dass durch das Navigieren des Fahrzeugs 100 zu dem zweiten Ziel das Fahrzeug 100 von einer erwarteten Bereitstellung abgehalten werden kann, kann der Computer 110 in einem Beispiel programmiert sein, um die Navigation des Fahrzeugs 100 zu dem zweiten Ziel nach der erwarteten Bereitstellung zu planen.
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Gelegentlich verfügt das Fahrzeug 100 unter Umständen nicht über die Möglichkeit, das zu ersetzende Teil von dem zweiten Ziel z. B. zu einem dritten Zielstandort, wie etwa einem Wartungscenter, an dem das Teil ausgetauscht werden kann, zu transportieren. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 keinen Platz zum Transportieren des identifizierten auszutauschenden Teils aufweisen und/oder verschmutzt das Teil unter Umständen den Kofferraum des Fahrzeugs 100. Der Computer 110 kann programmiert sein, um bei Bestimmen, dass Abmessungen des auszutauschenden Teils des Fahrzeugs 100 einen vorbestimmten Schwellenwert überschreiten, der dem Fahrzeug 100 zugeordnet ist, ein zweites Fahrzeug anzuweisen, das Teil des Fahrzeugs 100 von dem zweiten Ziel zu einem Wartungscenter zu transportieren, und das Fahrzeug 100 zu dem Wartungscenter navigieren. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um eine Nachricht an einen Remote-Computer zu übertragen. Die Nachricht kann die Standortkoordinaten des Wartungscenters und eine Kennung, z. B. eine Teilenummer, des auszutauschendes Teils beinhalten. Somit muss das Fahrzeug 100 in diesem Beispiel nicht zu dem zweiten Ziel, z. B. dem Teileauslieferungsstandort, navigieren und kann zu dem dritten Ziel navigieren, in dem die Wartung, z. B. Einbauen des Teils, durchgeführt wird.
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ABLAUF
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2 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Prozesses 200 zum Betreiben eines Fahrzeugs 100. Beispielsweise kann der Computer 110 des Fahrzeugs 100 dazu programmiert sein, die Blöcke des Prozesses 200 auszuführen.
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Der Prozess 200 beginnt bei einem Block 210, bei dem der Computer 110 Daten über das Fahrzeug 100 empfängt, wie etwa ein erstes Ziel, einen Diagnosestatus und/oder einen aktuellen Standort. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um den aktuellen Standort des Fahrzeugs 100 von einem GPS-Sensor 130 des Fahrzeugs 100, den Diagnosestatus von einem Speicher des Computers 110 und das erste Ziel von der HMI 140 des Fahrzeugs 100 zu empfangen.
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Als Nächstes bestimmt der Computer 110 bei einem Entscheidungsblock 215, ob ein Teil des Fahrzeugs 100 zum Austauschen identifiziert wurde. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um ein Teil des Fahrzeugs 100 auf Grundlage des Diagnosestatus, des ersten Ziels und/oder des aktuellen Standorts des Fahrzeugs 100 zu identifizieren. Der Computer 110 kann programmiert sein, um das Teil des Fahrzeugs 100 auf Grundlage eines Schweregrads eines erfassten und/oder prognostizierten Fehlerzustands z. B. auf Grundlage der Niveaus des Schweregrads zu identifizieren. Der Computer 110 kann programmiert sein, um das Teil des Fahrzeugs 100 auf Grundlage von Bestimmen zu identifizieren, ob eine Entfernung von dem aktuellen Standort und/oder der ersten Route weg zu einem zweiten Ziel eine vorbestimmte Entfernungsschwelle überschreitet. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um das Teil des Fahrzeugs 100 auf Grundlage von Bestimmen zu identifizieren, ob ein Konfidenzniveau, das auf Grundlage des Fehlerzustands (der Fehlerzustände), der ersten Route, dem Standort des Fahrzeugs 100 usw. bestimmt wurde, eine vorbestimmte Konfidenzschwelle, z. B. 80 %, überschreitet. Wenn der Computer 110 bestimmt, dass ein auszutauschendes Teil des Fahrzeugs 100 identifiziert wurde, geht der Prozess 200 zu einem Block 220 über; andernfalls kehrt der Prozess 200 zu dem Entscheidungsblock 215 zurück.
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Bei dem Block 220 bestimmt der Computer 110 die zweite Route, die das zweite Ziel beinhaltet, und das Betriebsmuster des Fahrzeugs 100. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 programmiert sein, um das zweite Ziel auf Grundlage einer Verfügbarkeit des identifizierten Teils des Fahrzeugs 100 an dem zweiten Ziel zu bestimmen. Der Computer 110 kann programmiert sein, um das Betriebsmuster auf Grundlage des Diagnosestatus, z. B. eines aktiven Fehlerzustands, einer Restnutzungsdauer des Teils des Fahrzeugs 100 usw., z. B. wie vorangehend in Bezug auf Tabelle 2 erörtert, zu bestimmen. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um die zweite Route auf Grundlage des bestimmten Betriebsmusters zu generieren, z. B. wie in dem ersten Beispiel aus Tabelle 2 gezeigt, wobei eine zweite Route gefunden wird, durch die eine Fahrt auf einer Schnellstraße oder Autobahn maximiert wird (um eine Bremsbelagverwendung zu verringern). Der Computer 110 kann programmiert sein, um die zweite Route auf Grundlage des erwarteten Ankunftszeitpunkts zu generieren, z. B. durch Bestimmen, ob durch Navigieren zu einem nächstgelegenen zweiten Ziel, z. B. einem Teilezulieferungsstandort, ein erwarteter Ankunftszeitpunkt nach hinten verschoben wird. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 programmiert sein, um das zweite Ziel zu identifizieren und die zweite Route auf Grundlage des Schweregrads des bestimmten oder prognostizieren Fehlerzustands zu generieren.
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Als Nächstes navigiert der Computer 110 bei einem Block 225 das Fahrzeug 100 zu dem ersten Ziel, indem er einen Betrieb des Fahrzeugs 100 steuert, einschließlich eines Antriebs, einer Bremsung und/oder Lenkung. Somit kann ein Insasse des Fahrzeugs 100 vorteilhafterweise an dem ersten Ziel ankommen, ohne die Fahrzeit zu dem zweiten Ziel zu überschreiten, bevor er an dem ersten Ziel ankommt.
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Als Nächstes navigiert der Computer 110 bei einem Block 230 das Fahrzeug 100 z. B. durch Betätigung des Antriebs, der Bremsung und/oder Lenkung des Fahrzeugs 100 zu dem bestimmten zweiten Ziel. Beispielsweise navigiert der Computer 110 das Fahrzeug 100 auf Grundlage von Daten, die von dem GPS-Sensor 130 des Fahrzeugs 100 empfangen wurden, den Kartendaten usw. zu dem zweiten Ziel. Zusätzlich oder alternativ kann der Computer 110 zuerst zu dem zweiten Ziel und dann zu dem ersten Ziel navigieren.
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Als Nächstes bestimmt der Computer 110 bei einem Entscheidungsblock 235, ob das identifizierte auszutauschende Teil in dem Fahrzeug 100 empfangen wurde. Beispielsweise kann der Computer 110 programmiert sein, um z. B. auf Grundlage von Daten, wie etwa einer über einen Kamerasensor 130 des Fahrzeugs 100 gescannten Barcodezahlenfolge des ausgelieferten Teils, zu bestimmen, dass das auszutauschende Teil empfangen wurde. Wenngleich dies nicht in 2 gezeigt ist, kann der Computer 110 wie vorangehend erörtert bei Bestimmen, dass Abmessungen des auszutauschenden Teils des Fahrzeugs 100 einen vorbestimmten Schwellenwert überschreiten, der dem Fahrzeug 100 zugeordnet ist, das Fahrzeug 100 zu einem Wartungscenter navigieren, anstatt das Teil z. B. in einem Kofferraum des Fahrzeugs 100 zu empfangen, um später an dem Wartungscenter eingebaut zu werden. Wenn der Computer 110 bestimmt, dass das auszutauschende Teil empfangen wurde, geht der Prozess 200 zu einem Entscheidungsblock 240 über; andernfalls kehrt der Prozess 200 zu dem Entscheidungsblock 235 zurück.
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Als Nächstes bestimmt der Computer 110 bei einem Entscheidungsblock 240, ob das Fahrzeug 100 an dem ersten Ziel angekommen ist. Wenn der Computer 110 bestimmt, dass das Fahrzeug 100 an dem ersten Ziel angekommen ist, geht der Prozess 200 zu einem Block 245 über; ansonsten kehrt der Prozess 200 zu dem Entscheidungsblock 240 zurück.
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Bei dem Block 245 navigiert der Computer 110 das Fahrzeug 100 durch Steuern des Betriebs des Fahrzeugs 100, einschließlich des Antriebs, der Bremsung und/oder Lenkung, zu dem Wartungscenter. Wenngleich dies nicht in 1 gezeigt ist, kann der Computer 110 z. B. auf Grundlage der Standortkoordinaten des Wartungscenters, des ersten Ziels, des Diagnosestatus usw. bestimmen, das Fahrzeug 100 vor dem Navigieren des Fahrzeugs 100 zu dem ersten Ziel zu dem Wartungscenter zu navigieren.
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Nach dem Block 245 endet der Prozess 200 oder kehrt alternativ zu dem Block 210 zurück, obwohl dies nicht in 2 gezeigt ist.
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„Auf Grundlage von“ bedeutet „zumindest teilweise auf Grundlage von“ und/oder „vollständig auf Grundlage von“, es sei denn, es ist explizit Gegenteiliges angegeben.
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Rechenvorrichtungen, wie sie in dieser Schrift erläutert wurden, beinhalten im Allgemeinen jeweils Anweisungen, die durch eine oder mehrere Rechenvorrichtungen, wie etwa die vorstehend identifizierten, und zum Ausführen von Blöcken oder Schritten oben beschriebener Prozessen ausgeführt werden können. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen zusammengestellt oder ausgewertet werden, die unter Verwendung einer Vielzahl von Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt wurden, einschließlich unter anderem und entweder für sich oder in Kombination Java™, C, C++, Visual Basic, Java Script, Perl, HTML usw. Im Allgemeinen empfängt ein Prozessor (z. B. ein Mikroprozessor) Anweisungen, z. B. von einem Speicher, einem computerlesbaren Medium usw., und führt diese Anweisungen aus, wodurch ein oder mehrere Verfahren, die eines oder mehrere der hier beschriebenen Verfahren beinhalten, durchgeführt werden. Derartige Anweisungen und andere Daten können unter Verwendung einer Vielfalt an computerlesbaren Medien gespeichert und übertragen werden. Eine Datei in der Rechenvorrichtung ist im Allgemeinen eine Sammlung von Daten, die auf einem computerlesbaren Medium, wie etwa einem Speichermedium, einem Direktzugriffsspeicher usw., gespeichert sind.
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Ein computerlesbares Medium schließt ein beliebiges Medium ein, das am Bereitstellen von Daten (z. B. Anweisungen), die durch einen Computer gelesen werden können, beteiligt ist. Ein derartiges Medium kann viele Formen annehmen, unter anderem nichtflüchtige Medien, flüchtige Medien usw. Nichtflüchtige Medien schließen zum Beispiel optische Platten oder Magnetplatten und andere dauerhafte Speicher ein. Flüchtige Medien beinhalten dynamischen Direktzugriffsspeicher (DRAM), der in der Regel einen Hauptspeicher darstellt. Zu gängigen Formen computerlesbarer Medien gehören zum Beispiel eine Diskette, eine flexible Platte, eine Festplatte, ein Magnetband, ein beliebiges anderes magnetisches Medium, eine CD-ROM, eine DVD, ein beliebiges anderes optisches Medium, Lochkarten, Lochstreifen, ein beliebiges anderes physisches Medium mit Lochmustern, ein RAM, ein PROM, ein EPROM, ein FLASH, ein EEPROM, ein beliebiger anderer Speicherchip oder eine beliebige andere Speicherkassette oder ein beliebiges anderes Medium, das von einem Computer ausgelesen werden kann.
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Hinsichtlich der hier beschriebenen Medien, Prozesse, Systeme, Verfahren usw. versteht es sich, dass die Schritte derartiger Prozesse usw. zwar als gemäß einer bestimmten Abfolge erfolgend beschrieben wurden, derartige Prozesse jedoch so durchgeführt werden könnten, dass die beschriebenen Schritte in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden als in der hier beschriebenen Reihenfolge. Es versteht sich außerdem, dass bestimmte Schritte gleichzeitig durchgeführt, andere Schritte hinzugefügt oder bestimmte hier beschriebene Schritte weggelassen werden könnten. Anders ausgedrückt, dienen die Beschreibungen von Systemen und/oder Prozessen in der vorliegenden Schrift zum Zwecke der Veranschaulichung bestimmter Ausführungsformen und sollten keinesfalls so ausgelegt werden, dass sie den offenbarten Gegenstand einschränken.
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Dementsprechend versteht es sich, dass die vorliegende Offenbarung, einschließlich der vorstehenden Beschreibung und der beigefügten Figuren und nachfolgenden Ansprüche, veranschaulichenden und nicht einschränkenden Charakters ist. Viele Ausführungsformen und Anwendungen, bei denen es sich nicht um die bereitgestellten Beispiele handelt, werden dem Fachmann beim Lesen der vorstehenden Beschreibung ersichtlich. Der Umfang der Erfindung sollte nicht unter Bezugnahme auf die vorstehende Beschreibung bestimmt werden, sondern stattdessen unter Bezugnahme auf Patentansprüche, die hier beigefügt sind und/oder in einer hierauf beruhenden, nichtvorläufigen Patentanmeldung enthalten sind, gemeinsam mit dem vollständigen Umfang von Äquivalenten, zu denen derartige Patentansprüche berechtigt sind. Es wird erwartet und ist beabsichtigt, dass es hinsichtlich der hier erörterten Fachgebiete künftige Entwicklungen geben wird und dass die offenbarten Systeme und Verfahren in derartige künftige Ausführungsformen aufgenommen werden. Insgesamt versteht es sich, dass der offenbarte Erfindungsgegenstand modifiziert und variiert werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein System bereitgestellt, das einen Prozessor und einen Speicher aufweist, wobei in dem Speicher Anweisungen gespeichert sind, die durch den Prozessor zu Folgendem ausführbar sind: Identifizieren eines auszutauschenden Fahrzeugteils auf Grundlage von empfangenen Fahrzeugdaten, die einen Diagnosestatus, einen Standort und eine erste Route beinhalten; Bestimmen eines Fahrzeugbetriebsmusters auf Grundlage des identifizieren Fahrzeugteils; Generieren einer zweiten Route, die ein zweites Ziel beinhaltet, auf Grundlage des Fahrzeugteils, des Fahrzeugbetriebsmusters, des Standorts und eines ersten Ziels sowie eines erwarteten Ankunftszeitpunkts der ersten Route; und Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten zweiten Route und des Fahrzeugbetriebsmusters.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zu Folgendem: Identifizieren eines Wartungsstandorts zumindest teilweise auf Grundlage des Fahrzeugteils bei Empfangen des Fahrzeugteils an dem zweiten Ziel; und Navigieren des Fahrzeugs zu dem identifizieren Wartungsstandort.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet der Diagnosestatus ferner eine geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil und einen Diagnosefehlercode und beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zum Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage von zumindest einem davon, dass die geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil unter einem angegebenen Schwellenwert liegt, und dass der Diagnosefehlercode, der dem Fahrzeugteil zugeordnet ist, aufgezeichnet wurde.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zum Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage der ersten Route, dass eine geplante Fahrentfernung eine Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil überschreitet.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zum Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage des bestimmten Fahrzeugbetriebsmusters durch Begrenzen von zumindest einem von einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Fahrzeugbeschleunigung, einer Fahrzeugabbremsung und einer Fahrzeuggierrate auf einen entsprechenden Schwellenwert.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zum Bestimmen der zweiten Route zumindest teilweise auf Grundlage von Kartendaten, die eine Straßenkrümmung und eine Straßengeschwindigkeitsbegrenzung beinhalten, wobei das Fahrzeugbetriebsmuster zumindest eines von einer Fahrzeugmaximalgeschwindigkeit, einer Fahrzeugmaximalbeschleunigung und einer Fahrzeugmaximalgierrate beinhaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zum Generieren der zweiten Route auf Grundlage eines aktuellen Zeitpunkts und eines erwarteten Fahrzeugbereitstellungszeitpunkts für den Fahrzeuginsassentransport.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhalten die Anweisungen ferner Anweisungen zum Anweisen eines zweiten Fahrzeugs, das Fahrzeugteil bei Bestimmen, dass Abmessungen des auszutauschenden Fahrzeugteils einen vorbestimmten, dem Fahrzeug zugeordneten Schwellenwert überschreiten, zu einem Wartungscenter an dem zweiten Ziel zu transportieren, und Navigieren des Fahrzeugs zu dem Wartungscenter.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren Identifizieren eines auszutauschenden Fahrzeugteils auf Grundlage von empfangenen Fahrzeugdaten, die einen Diagnosestatus, einen Standort und eine erste Route beinhalten; Bestimmen eines Fahrzeugbetriebsmusters auf Grundlage des identifizieren Fahrzeugteils; Generieren einer zweiten Route, die ein zweites Ziel beinhaltet, auf Grundlage des Fahrzeugteils, des Fahrzeugbetriebsmusters, des Standorts und eines ersten Ziels sowie eines erwarteten Ankunftszeitpunkts der ersten Route; und Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage der bestimmten zweiten Route und des Fahrzeugbetriebsmusters.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: Identifizieren eines Wartungsstandorts zumindest teilweise auf Grundlage des Fahrzeugteils bei Empfangen des Fahrzeugteils an dem zweiten Ziel; und Navigieren des Fahrzeugs zu dem identifizieren Wartungsstandort.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage von zumindest einem davon, dass eine geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil unter einem angegebenen Schwellenwert liegt, und dass einem Diagnosefehlercode, der dem Fahrzeugteil zugeordnet ist, aufgezeichnet wurde, wobei der Diagnosestatus ferner die geschätzte Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil und den Diagnosefehlercode beinhaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Identifizieren des auszutauschenden Fahrzeugteils bei Bestimmen auf Grundlage der ersten Route, dass eine geplante Fahrentfernung eine Restnutzungsdauer für das Fahrzeugteil überschreitet, gekennzeichnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: Navigieren des Fahrzeugs auf Grundlage des bestimmten Fahrzeugbetriebsmusters durch Begrenzen von zumindest einem von einer Fahrzeuggeschwindigkeit, einer Fahrzeugbeschleunigung, einer Fahrzeugabbremsung und einer Fahrzeuggierrate auf einen entsprechenden Schwellenwert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: Bestimmen der zweiten Route zumindest teilweise auf Grundlage von Kartendaten, die eine Straßenkrümmung und eine Straßengeschwindigkeitsbegrenzung beinhalten, wobei das Fahrzeugbetriebsmuster zumindest eines von einer Fahrzeugmaximalgeschwindigkeit, einer Fahrzeugmaximalbeschleunigung und einer Fahrzeugmaximalgierrate beinhaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Generieren der zweiten Route auf Grundlage eines aktuellen Zeitpunkts und eines erwarteten Fahrzeugbereitstellungszeitpunkts für den Fahrzeuginsassentransport gekennzeichnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die vorangehende Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: Anweisen eines zweiten Fahrzeugs, das Fahrzeugteil bei Bestimmen, dass Abmessungen des auszutauschenden Fahrzeugteils einen vorbestimmten, dem Fahrzeug zugeordneten Schwellenwert überschreiten, zu einem Wartungscenter an dem zweiten Ziel zu transportieren, und Navigieren des Fahrzeugs zu dem Wartungscenter.