DE102018128892A1 - Verfahren, System und Computerprogramm zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs - Google Patents

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    • B60W2556/45External transmission of data to or from the vehicle

Abstract

Bereitgestellt wird ein Verfahren, System und Computerprogramm zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs (20, 21, 22), umfassend: ein Ansteuern (S1) zumindest eines Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) mit einem ersten Stimulus-Steuersignal, ein Ermitteln (S2) eines oder mehrerer ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) in Reaktion auf das erste Stimulus-Steuersignal, ein Auswerten (S3) zumindest eines Parameters kennzeichnend die ermittelte Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer Fahrzeuge (10, 11, 12) bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal. Daraufhin kann ein Bereitstellen (S4) der Information zum Betreiben zumindest eines zweiten Fahrzeugs (20, 21, 21) auf Basis der Auswertung (S3) erfolgen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, System und Computerprogramm zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein Austausch der Information in Form von Car-2-Car oder Car-2-X-Kommunikation bekannt, die sich auf bestimmte Ereignisse beziehen. Ein modernes Fahrzeug ist ein hochkomplexes Gebilde. Mit einer steigenden Komplexität und mannigfaltigen Kombinationen von Eingangsdaten und Einflussgrößen auf den Betrieb eines Fahrzeugs kann auch die Anzahl denkbarer Störungen oder nicht erwarteter Effekte ansteigen.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren, Steuereinheit, System und Computerprogrammprodukt zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs bereitzustellen, durch welche eine verbesserte Funktionsweise des Fahrzeugs bzw. diverser Funktionalitäten des Fahrzeugs erfolgen kann. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung eine Sicherheit, Verlässlichkeit und Qualität einer Fahrzeugfunktionalität zu erhöhen, sowie unerwünschte Trends automatisch und frühzeitig zu erkennen bzw. erwünschte Trends zu unterstützen.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Lehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.
  • Die nachfolgenden Ausführungen zum erfindungsgemäßen Verfahren gelten in entsprechender Weise auch für das erfindungsgemäße System, sowie das korrespondierende Computerprogramm. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren, die erfindungsgemäße Einzelheiten, z.B. Systemkomponenten oder Verfahrensschritte zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
  • Gemäß eines ersten Aspekts der Erfindung wird ein Verfahren zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs bereitgestellt, umfassend ein Ansteuern zumindest eines Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge mit einem ersten Stimulus-Steuersignal, ein Ermitteln eines oder mehrerer ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeuge in Reaktion auf das erste Stimulus-Steuersignal, ein Auswerten zumindest eines Parameters kennzeichnend die ermittelte Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer Fahrzeuge bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal. Daraufhin erfolgt ein Bereitstellen der Information zum Betreiben zumindest eines zweiten Fahrzeugs. Die bereitzustellende bzw. bereitgestellte Information kann abhängig, bevorzugt auf Basis, der Auswertung ermittelt werden. Das Ermitteln der bereitzustellenden Information kann im Wesentlichen während oder nach der Ausführung der Ansteuerung ermittelt werden. Das Bereitstellen kann z.B. im nächsten Zeitintervall, z.B. nach einigen Sekunden, bei oder vor einer nächsten Nutzung einer Funktionalität des Fahrzeugs, bei einem nächsten Klemmenzyklus oder Veränderung eines Betriebsmodus (des Fahrzeugs bzw. einer Funktionalität des Fahrzeugs), erfolgen.
  • Dabei ist das zumindest ein zweites Fahrzeug bevorzugt ein anderes Fahrzeug als das zumindest ein erstes Fahrzeug. Bevorzugt wird die Information zum Betreiben eines zweiten Fahrzeugs auf Basis der Auswertung des einen oder mehrerer Parameter kennzeichnend die ermittelte Wirkung des Aktors einer Vielzahl der ersten Fahrzeuge bereitgestellt. Ausnahmsweise kann das eine zweite Fahrzeug mit einem (von mehreren, insbesondere von einer Vielzahl) der ersten Fahrzeuge übereinstimmen. Ausnahmsweise kann ein zweites Fahrzeug mit einem ersten Fahrzeug aus der Vergangenheit, z.B. aus einer früheren Nutzung, Fahrt, Klemmenzyklus, etc. übereinstimmen.
  • Das Auswerten des einen oder mehrerer ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeuge kann einen Abgleich der ersten Parameter der gleichen Arten und/oder der Parameter von zumindest zwei unterschiedlichen Arten umfassen.
  • Beispielsweise können beim Auswerten zumindest zwei Parameter berücksichtigt werden die kennzeichnend sind für:
    • - zumindest zwei Wirkungen des Aktors bei unterschiedlichen Randbedingungen und/oder auf unterschiedlichen Fahrstrecken,
    • - zumindest zwei Wirkungen des Aktors zu unterschiedlichen Zeitintervallen,
    und/oder
    • - zumindest zwei Wirkungen des Aktors in Reaktion unterschiedliche Stimulus-Steuersignale, und/oder
    • - zumindest zwei Wirkungen der zwei oder mehreren Aktoren in unterschiedlichen ersten Fahrzeugen.
  • Die ersten Parameter und/oder zweiten Parameter der Wirkung des ermittelten (gemessenen, als die ersten Parameterdaten erfassten) Signals, insbesondere Parameter des Signals kennzeichnen, der eine Wirkung des Aktors repräsentiert. Beispielsweise kann der erster Parameter und/oder zweiter Parameter eine Schwingung (z.B. als Frequenzwert oder Frequenzwertbereich, Amplitudenwert oder Amplitudenwertbereich, Phasenwert oder Phasenwertbereich) kennzeichnen die als eine Wirkung in Reaktion auf die Betätigung des Aktors auftritt. Beispielsweise kann ein Vibrationsmusters, Druckfolgemusters, Frequenzmusters, Amplitudenmusters, Phasenmusters einer Wirkung, oder eines zeitlichen Gradient einer der genannten Größen, etc. (z.B. als der erster Parameter und/oder zweiter Parameter oder als Information die aus dem ersten Parameter und/oder zweiten Parameter ermittelt wird) kennzeichnen.
  • Das Auswerten des einen oder mehrerer ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeuge kann einen Abgleich der ersten Parameter der unterschiedlichen Arten und/oder der ersten Parameter derselben Art von unterschiedlichen ersten Fahrzeugen, Zeitintervallen oder Fahrstrecken, umfassen. Dabei können mathematische Verhältnisse, z.B. ein Maß einer Korrelation, Ähnlichkeit, zwischen den ersten Parametern der zumindest zwei unterschiedlichen Arten und/oder der ersten Parameter derselben Art von unterschiedlichen ersten Fahrzeugen, Zeitintervallen oder Fahrstrecken ermittelt und berücksichtigt werden.
  • In einem vereinfachten Fall kann das Auswerten einen Abgleich der Information auf Basis des einen oder mehrerer ersten Parameter mit zumindest einer ersten vorausbestimmten Bedingung sein.
  • Mit dem Verfahren kann eine Anzahl der (ersten und/oder zweiten) Fahrzeuge mit einer Art einer „Schwarm-Intelligenz“ versehen werden. Dabei kann in den ersten Fahrzeuge (ggf. für die ersten Fahrzeuge nicht funktional notwendige bzw. an sich relativ „sinnlose“) Betätigungen ihrer Aktoren veranlasst werden, wobei hierdurch eine (zumindest für ein oder mehrere zweiten Fahrzeuge) nutzbare Information ermittelt und bereitgestellt wird.
  • Der eine oder die mehreren Parameter kennzeichnend eine physikalische Wirkung des Aktors kann bzw. können ein Muster aus Parameterwerten einer physikalischen Reaktion kennzeichnen, die in Reaktion auf ein bestimmtes Stimulus-Steuersignal erfasst wurden. Dabei kann eine Mustererkennung, eine Zuordnung zu einem oder mehreren vorausbestimmten Mustern, ausgeführt werden.
  • Beispielsweise kann ein Beeinflussen, insbesondere Anpassen einer Funktionalität, umfassend eine automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung eines Aktors des einen oder mehrerer zweiten Fahrzeuge, abhängig von der bereitgestellten Information erfolgen.
  • Das besagte Auswerten kann auf Basis von einem oder mehreren Vergleichswerten, Mustern und/oder mathematischen Zusammenhängen erfolgen. Diese können bei dem Auswerten auf die ersten Parameter (damit sind auch die ersten Daten auf Basis der ersten Parameter bzw. Parameterwerte) angewendet werden. Beispielsweise kann beim Auswerten ein zulässiger und/oder unzulässiger Wertebereich für die ersten Daten auf Basis des und/oder der ersten Parameter oder deren zulässigen und/oder unzulässigen Abweichung (von einem Wert, Muster und/oder mathematischen Zusammenhang) des einen oder mehrerer ersten Parameter festgestellt werden.
  • Beim Auswerten wird beispielsweise geprüft, ob oder in welchem Maße die ersten Parameter kennzeichnend die Wirkung des Aktors zu einem Muster, insbesondere zu einem von mehreren Mustern, einem vorgegebenen mathematischen Zusammengang, z.B. Formel, Tabelle, etc. passen, ähneln bzw. mit einem solchen korrelieren.
  • Das zumindest eine Stimulus-Steuersignal kann dabei z.B. eine vordefinierte Sequenz aus unterschiedlichen Steuersignalen bzw. Steuergrößen (gleicher oder unterschiedlicher Arten) umfassen, die vielfältig, insbesondere dynamisch, z.B. abhängig von einem konkretem Bedarf, definiert werden können. Das eine oder die mehreren Stimulus-Steuersignale können beispielsweise derart gewählt werden, dass eine resultierende von einem Nutzer des Fahrzeugs wahrnehmbare Wirkung (z.B. auch auf die Bewegung des Fahrzeugs, Nebengeräusche, etc.) begrenzt ist. Alternativ kann die zumindest eine Betätigung des Aktors gut wahrnehmbar für den Nutzer, insbesondere inszeniert oder einer Inszenierung begleitet ausgeführt werden.
  • Bevorzugt unterscheidet sich das Stimulus-Steuersignal von einem Steuerungssignal für eine funktionale Betätigung des Aktors des Fahrzeugs. Das Stimulus-Steuersignal kann gesondert (z.B. durch eine entsprechende Kennung bzw. Header) gekennzeichnet sein oder Werte, z.B. Steuergrößen oder Kombinationen von Steuergrößen enthalten, die sich von solchen in einem typischen Steuerungssignal wesentlich unterscheiden. Mit dem Stimulus-Steuersignal wird bevorzugt eine nichtfunktionale Betätigung des Aktors veranlasst. Alternativ oder zusätzlich kann mit einem Stimulus-Steuersignal (auch) eine funktonale Wirkung und/oder eine bestimmte Veränderung der Wirkung, z.B. eine bestimmte Veränderung einer Fahrzeugfunktionalität, veranlasst werden. Es kann eine Ansteuerung des Aktors sein, die (insbesondere zusätzlich) eine Fahrzeugfunktion, z.B. einen Parameter der Fahrzeugfunktion, zeitweise verändert. Bevorzugt kann mit dem Stimulus-Steuersignal eine Betätigung veranlasst werden, die sich von einem eigentlichen (z.B. funktionalen, durch die Funktion geprägten) Verwendungszweck des Aktors unterscheidet und/oder von einer (aus dem Zweck des Aktors hervorgehenden) funktionalen Wirkung des Aktors (qualitativ und/oder quantitativ) unterscheidet. Beispielsweise kann ein Aktor eines Bremssystems oder ein Aktor des Lenksystems des Fahrzeugs derart betätigt werden, dass kein oder kein wesentliches Bremsen bzw. Lenken resultiert. Beispielsweise kann mit dem Stimulus-Steuersignal eine kurze Betätigung der Bremsbelege, ein (sehr kurzes, geringes) Lenkmoment, ein kurzes Heben und/oder Senken, Wanken und/oder Nicken des Fahrgestells bzw. der Fahrgastzelle des Fahrzeugs, eine hydraulische und/oder pneumatische Wirkung in einem hydraulischen oder pneumatischen System des Fahrzeugs veranlasst werden. Die entsprechenden ersten Parameter der Wirkung können daraufhin (z.B. mit Mitteln des Fahrzeugs, des mobilen Anwendergeräts und/oder Backends) ausgewertet werden. Diese können z.B. mit Werten und Mustern auf Basis jeweils korrespondierender statistischer Daten und/oder einem Ergebnis einer Simulation verglichen werden. Der ein oder die mehreren Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors bei einem Stimulus-Steuersignal können kennzeichnend sein für:
    • - eine hydraulische Größe, insbesondere eine Sequenz oder ein Muster der Druckveränderung in dem Bremssystem, Lenksystem bzw. in einem vertikaldynamischen Aktor. Daraufhin kann ein Abgleich des ermittelten (gemessenen) Druckfolgemusters mit einem oder mehreren vorausbestimmten Mustern erfolgen.
    • - einen Parameter kennzeichnend eine Bewegung der Bremsbelege. Beispielsweise kann eine Sequenz oder ein Muster der Annäherung, Entfernung oder des Anliegens der Bremsbelege an die entsprechende Bremsscheibe verwendet werden. Daraufhin kann ein Abgleich des ermittelten (gemessenen) Musters mit einem oder mehreren vorausbestimmten Mustern erfolgen.
    • - einen Parameter kennzeichnend eine Auswirkung eines kurzen Lenkimpulses an den Vorderrädern und/oder Hinterrädern auf eine Querbewegung oder Querbeschleunigung und/oder Gierbewegung oder Gierbeschleunigung des Fahrzeugs.
    • - einen Parameter kennzeichnend eine Betriebsgröße eines Fahrstabilitätssystems, wie z.B. DSC (Dynamic Stability Control), sowie bestimmter einzelner Funktionalitäten, z.B. ABS = Anti-Blocker-System, ASR = Anti-Schlupf-Regelung, MSR = Motor Schlupf-Regelung, etc.
    • - einen oder mehrere Zeitparameter, beispielsweise Verzögerungszeiten, Totzeiten, etc. Beispielsweise kann ein Parameter der Wirkung des Aktors bei einem Stimulus-Steuersignal ein Zeitintervall zwischen einem bestimmten Stimulus-Steuersignal oder einer Kombination von Stimulus-Signalen und dem Erreichen einer bestimmten physikalischen Wirkung des Aktors kennzeichnen.
    • - ein Maß eines Schalls und/oder Körperschalls, der auf die Ansteuerung mit dem Stimulus-Steuersignal gemessen wird. Daraufhin kann ein Abgleich des als Parameter der Wirkung des ermittelten (gemessenen, als die ersten Parameterdaten erfassten) Vibrationsmusters, Druckfolgemusters, Frequenzmusters, Amplitudenmusters, Phasenmusters, eines zeitlichen Gradient einer der genannten Größen, etc. , mit einem oder mehreren vorausbestimmten Mustern erfolgen. Dabei können die Daten kennzeichnend die Wirkung des Aktors beispielsweise mit einem Fahrzeugmikrofon (z.B. auch Sprechmikrofon im Innenraum) und/oder einem Körperschall-Sensor ermittelt werden. Es können Körperschall-Sensoren verwendet werden, die z.B. für die Erkennung und Crash und Auslösung von Airbags im Fahrzeug verbaut sind.
  • Beispielsweise kann eine Auswertung mehrerer ermittelter Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors bei einem oder mehreren bestimmten Stimulus-Steuersignalen (auch untereinander) ausgeführt werden. Das Auswerten kann einen Abgleich der ermittelten Parameter der Wirkung des Aktors, insbesondere eines darin erkannten Musters (Zeitcharakteristik, mathematische Verhältnisse zwischen zumindest zwei maßgeblichen Parametern, Größen, etc. in Bezug auf die Wirkung des Aktors), mit bestimmten Grenzwerten und/oder bestimmten Mustern umfassen.
  • Beispielsweise kann die Auswertung ein Ermitteln, z.B. Schätzen eines Maßes einer Betriebsbereitschaft der erwarteten Performance und/oder einer Ausfallwahrscheinlichkeit des jeweiligen Aktors bzw. eines Typs des Aktors umfassen. Diese kann sich auf bestimmte Randbedingungen und/oder Fahrstrecken beziehen.
  • In einem vereinfachten Fall können ein oder mehrere ersten Parameter einem Abgleich mit einem ersten Grenzwert oder einem ersten Datenmuster unterzogen werden, der für eine Erkennung eines Zustands, eines Trends (einer bestimmten Tendenz und/oder Maß einer Tendenz), und/oder eines Trends für einen Zustand zumindest eines Teils des Fahrzeugs unterzogen werden. Beispielsweise kann ein bestimmtes Zustand, Trend bzw. ein Maß eines Zustands bzw. Trends in der bereitgestellten Information gekennzeichnet sein und/oder aus der bereitgestellten Information ermittelt werden. Beispielsweise kann zumindest ein bestimmter, z.B. einen oder mehrere Grenzwerte oder Wertebereiche eines oder mehreren Zustände und/oder Trends in einem oder mehreren ersten Fahrzeuge berücksichtigt werden. Beispielsweise kann daraufhin ein Betrieb, Betriebsmodus, Betriebsparameter zumindest eines zweiten Fahrzeugs verändert werden. Dies kann z.B. erfolgen falls ermittelt wird, dass bei einem oder mehreren ersten Fahrzeugen, bevorzugt bei einem bestimmten Anteil der ersten Fahrzeuge ein bestimmter Zustand und/oder Trend einen bestimmten Grenzwert unterschreitet und/oder überschreitet. Alternativ oder zusätzlich kann ein oder mehrerer ersten Parameter einem Abgleich mit einem zweiten Grenzwert oder einem zweiten Datenmuster unterzogen werden, der für eine Erkennung eines bestimmten Zustands und/oder Trends, z.B. eines Zustands bzw. Trends außerhalb einer Norm, insbesondere eines Normwerts. Dabei kann, falls eine Abweichung bzw. Maß der Abweichung von einer Norm in einer Anzahl der ersten Fahrzeuge festgestellt wird, daraufhin ein Betrieb bzw. Betriebsparameter des zweiten Fahrzeugs beeinflusst werden.
  • Das Auswerten der ersten Parameter der ersten Wirkung des (jeweiligen) Aktors in einem oder mehreren ersten Fahrzeugen auf einen oder mehrere Stimulus-Steuersignale kann beispielsweise eine Feststellung einer oder mehrerer übermäßig nichtlinearer Effekte und/oder Verzögerungen in der Wirkung des Aktors, z.B. im Vergleich zu vorausbestimmten Grenzwerten, umfassen.
  • Beispielsweise kann eine Charakteristik, insbesondere Zeitcharakteristik, z.B. Verzögerung, Folgezeit, Totzeit eines Aktors eines ersten Fahrzeugs bereits als ein erster Parameter und/oder im Rahmen des Auswertens des ersten Parameters ermittelt werden.
  • Beispielsweise kann ein zweites Fahrzeug bzw. ein zweiter Aktor eines zweiten Fahrzeugs (auf das Ermitteln, z.B. Empfang der bereitgestellten Information auf Basis eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge) abhängig von der bereitgestellten Information betrieben werden. Bevorzugt kann ein Parameter zum Betrieb eines zweiten Aktors eines zweiten Fahrzeugs anhängig von der bereitgestellten Information gewählt werden. Beispielsweise können ein oder mehrere Zeitpunkte zum Ansteuern eines zweiten Aktors eines zweiten Fahrzeugs derart gewählt werden, dass in dem zweiten Fahrzeug eine verbesserte Zeitcharakteristik (im Vergleich zu der Zeitcharakteristik eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge) angestrebt bzw. erzielt wird.
  • Das Auswerten kann innerhalb des Fahrzeugs und/oder außerhalb des Fahrzeugs, z.B. im Smartphone oder Backend ausgeführt werden, z.B. anhand der hierfür übermittelten Daten.
  • Eine Ansteuerung des Aktors mit dem Stimulus-Steuersignal im Fahrzeug, eine Auswahl des einen oder der mehreren Parameter des Stimulus-Steuersignals kann im Verfahren aus einem mobilen Anwendergerät oder einem Backend erfolgen. Daraufhin kann die Ansteuerung des Aktors mit einem Stimulus-Steuersignal, insbesondere mit einem Stimulus-Steuerungssignal mit vorgegebenen Parametern in einem betreffenden ersten Fahrzeug ausgeführt werden, abhängig von einer zum Fahrzeug aus einem Backend oder einem mobilen Anwendergerät übermittelten Information. Zu dem mobilen Anwendergerät zählt im Rahmen dieser Patentanmeldung auch ein Home-PC oder eine Rechnereinheit zum Verwalten eines Fuhrparks, Car-Sharing, etc.
  • Beispielsweise kann eine Anforderung zur Ausführung einer Ansteuerung des zumindest eines Aktors im Fahrzeug und/oder ein oder mehrere Parameter des Stimulus-Steuersignals, z.B. das Stimulus-Steuersignal selbst aus dem Backend oder aus dem mobilen Anwendergerät des Nutzers, empfangen werden. Dabei ergibt sich eine sehr hohe Flexibilität, die es erlaubt, z.B. bereits bei Kunden befindliche Fahrzeuge (ggf. unmerklich für den Nutzer oder inszeniert für eine bestimmte Wahrnehmbarkeit durch den Nutzer) dazu anzuregen, eine Information, z.B. die ersten Parameter, die bereitzustellende Information, zu generieren, bzw. bereitzustellen (zu liefern).
  • Beispielsweise kann im Backend oder im mobilen Anwendergerät abhängig von diversen Kriterien, z.B. abhängig von einer Auswertung von diversen Nutzungsdaten, von Daten zum Fahrzeug und/oder vom Nutzer des Fahrzeugs, eine Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit einer bestimmten bereitzustellenden Information für ein oder mehrere zweiten Fahrzeuge und/oder einer bestimmten Betätigung des Aktors eines ersten Fahrzeugs, ermittelt werden. Vorteilhafterweise kann die Auswertung auch einen Abgleich oder Aggregation mit diversen, fahrzeugspezifischer und/oder nicht fahrzeugunspezifischer Daten, Kundendaten, weiterer etwa „Big-Data“, etc. erfolgen. Mit anderen Worten, können bestimmte Betätigungen der Aktoren und/oder Stimulus-Steuersignale für eine Anzahl erster Fahrzeuge abhängig von einer weiteren Datenauswertung (etwa von anderweitigen Big-Data) bestimmt und veranlasst werden.
  • Beispielsweise kann ermittelt werden, welche bereitzustellende Information (etwa welche Art der Information, in Bezug auf welches System des Fahrzeugs, etc.) gewünscht, für einen bestimmten Zweck nützlich oder erforderlich ist. Daraufhin kann ein oder mehrere Aktoren in einem oder mehreren ersten Fahrzeuge betätigt werden (um die erforderliche Information bereitzustellen). Auch kann abhängig von einer ersten bereitgestellten Information (mit einem wiederholten Ablauf eines oder mehrerer Verfahrensschritte) eine zweite (z.B. eine präzisere oder für einen bestimmten Verwendungszweck geeignete)bereitzustellende Information ermittelt und bereitgestellt werden. Dabei kann das Verfahren sozusagen iterativ, mit zwei oder mehreren Durchläufen, ausgeführt werden.
  • Dabei kann das Ermitteln einer Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit einer bestimmten des Ermittelns des ersten Parameters und/oder der Erzeugung der bereitzustellenden Information, z.B. außerhalb des Fahrzeugs unter Berücksichtigung diverser Daten, ausgeführt werden. Daraufhin kann im Fahrzeug eine oder mehrere Anforderungen (auch gemäß ihrer sicheren Ausführbarkeit) geprüft und (zu passenden Zeitintervallen oder zu nicht unpassenden Zeitintervallen) veranlasst werden. Mit anderen Worten kann die bereitzustellende Information sozusagen „On-Demand“ ermittelt werden.
  • Eine Ansteuerung des Aktors des Fahrzeugs kann dabei aufgrund eines Empfangs einer bestimmten Information aus einem mobilen Anwendergerät oder einem Backend erfolgen. Die Information muss nicht (kann aber) dem Stimulus-Steuersignal entsprechen. Bevorzugt wird das zumindest eine Stimulus-Steuersignal abhängig von einer aus einem mobilen Anwendergerät oder einem Backend empfangenen Information gewählt. Beispielsweise kann das Auswerten des einen oder mehrerer Parameter der Wirkung des Aktors aus einem mobilen Anwendergerät oder einem Backend erfolgen.
  • Als das Backend ist eine vom Fahrzeug beabstandet (insbesondere statisch) angeordnete Recheneinheit, z.B. Server, Großrechner, etc. zu verstehen. Das Backend ist insbesondere zur Aggregation der Daten zur Ausführung des Verfahrens, insbesondere von Daten aus größeren Zeiträumen und/oder einer Vielzahl der Fahrzeuge, eingerichtet. Eine aus dem Backend ausgeführte Aktion, z.B. das Veranlassen eines Stimulus-Steuersignals in einem oder mehreren ersten Fahrzeugen kann dabei auch unmittelbar oder mittelbar auf eine Aktion eines Menschen, z.B. eines Dispatchers, erfolgen.
  • Das Verfahren kann eine Aggregation der in diesem Dokument gekennzeichneten Daten, der gleichartigen oder zusätzlichen Daten, z.B. weiterer Fahrzeugdaten und/oder Nutzerdaten des oder der Nutzer des einen oder der mehreren Fahrzeuge, aus einer Vielzahl der Zeitintervalle und/oder Fahrzeuge umfassen. Das Backend und/oder das mobile Anwendergerät gehören zum Umfang der Erfindung.
  • Bevorzugt kann eine Ansteuerung des Aktors mit einer Sequenz aus mehreren, schrittweise ansteigenden Steuerungsgrößen zur Ansteuerung des Aktors, oder eine Anforderung von einer schrittweise ansteigenden Wirkung des Aktors bis zum Erreichen einer bestimmten physikalischen Wirkung ausgeführt werden. Das zumindest eine Stimulus-Steuersignal kann eine Sequenz von schrittweise ansteigenden Steuerungsgrößen zur Ansteuerung des Aktors oder eine Anforderung von einer schrittweise ansteigenden Wirkung des Aktors kennzeichnen oder umfassen. Beispielsweise ist eine derartige Sequenz in dem Stimulus-Steuersignal gekennzeichnet, z.B. codiert, oder wird auf den Empfang des Stimulus-Steuersignals, z.B. mittels einer vorausbestimmten Funktion, Zuordnungstabelle, etc. bestimmt.
  • In einem vereinfachten Fall kann mit einem Stimulus-Steuersignal eine Abfolge von Testbremsungen, Testlenkungen und/oder vertikaldynamischen (z.B. für die Ausführung des Verfahrens vordefinierter) Testbewegungen eines Teils des Fahrzeugs veranlasst werden, die (zumindest tendenziell) ansteigende Betriebsparameter aufweisen. Insbesondere wird das sich schrittweise erhöhende Stimulus-Steuersignal bzw. die angeforderte Wirkung bis zu einer bestimmten erkannten oder gemessenen physikalischen Wirkung solange verwendet, bis ein bestimmter Zustandsübergang, eine bestimmte Reaktion und/oder ein bestimmtes Maß, z.B. Intensität der Reaktion im Fahrzeug und/oder in einer Umgebung des Fahrzeugs erreicht wird.
  • Beispielsweise wird das angeforderte Bremsmoment und/oder Zeitintervall des Bremsmoments, insbesondere schrittweise, erhöht, bis eine bestimmte Wirkung erkannt wird. Beispielsweise werden mehrere tendenziell ansteigende Betriebsparameter zu Testzwecken veranlasst, bis z.B. ein bestimmter Radschlupf auftritt und/oder eine tatsächliche Bremsbeschleunigung erreicht wird. Dabei können (auch) die durch das Stimulus-Steuersignal angeforderten Parameter bis zum Erreichen einer bestimmten Wirkung mit der vorausbestimmten Bedingung verglichen werden.
  • In einer weiteren Ausführung wird ein Parameter einer ersten Randbedingung vorgegeben, bei der das Ansteuern des Aktors des Fahrzeugs mit dem Stimulus-Steuersignal ausgeführt werden soll.
  • Dabei kann der zumindest ein erster Parameter der Randbedingung ein vorgegebenes Zeitintervall, eine Positionsinformation und/oder ein Parameter einer Umgebungsbedingung kennzeichnen. Auch kann sich dabei die Randbedingung für die Ansteuerung eines Aktors des Fahrzeugs mit einem bestimmten Stimulus-Steuersignal auf eine bestimme Randbedingung innerhalb vom Fahrzeug und/oder eine Randbedingung in der Umgebung des Fahrzeugs beziehen. Eine solche Randbedingung kann z.B. ein Wertebereich einer Fahrzeuggeschwindigkeit, Innentemperatur, Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, einer bestimmten Straßenart, von Niederschlägen etc. sein.
  • Beispielsweise kann der zumindest ein (gewünschter) Parameter einer Randbedingung in einem Backend, in einem mobilen Anwendergerät und/oder im Fahrzeug selbst oder manuell durch einen Menschen (Nutzer des Fahrzeugs, eines Dispatchers, etc.) ermittelt werden. Beispielsweise können Parameter (jeweils zweckmäßig) an eine Anzahl der Fahrzeuge vorgegeben werden, bei denen eine Ausführung einer bestimmten Testbremsung, Testlenkung und/oder Testbetätigung eines vertikaldynamischen Aktors, insbesondere in einem bestimmten Fahrbahnabschnitt, Feuchtigkeit und/oder wenn die Außentemperatur unter einen bestimmten Schwellwert fällt, möglich ist.
  • Daraufhin, wenn die zumindest eine Randbedingung, z.B. mit Mitteln des Fahrzeugs (an Ort und Stelle), geprüft wird, kann eine solche Testbremsung ausgeführt werden. Ein derart vorgegebener Parameter der Randbedingung können z.B. eine Außentemperatur in einem bestimmten Wertebereich: z.B. < + 3°C, < 0° C, < -3°C, ein Erfassen, dass kein hinterherfahrendes Fahrzeug (z.B. laut SensorDaten bzw. sogenannte Umfeldmodell-Daten), kein Vordermann, oder kein Vordermann näher als eine bestimmte (feste oder geschwindigkeitsabhängige) Distanz, vorhanden sind, etc., sein.
  • Eine Anforderung (bzw. eine entsprechende Vorgabe) zur Ansteuerung (auch Betätigung genannt) eines Aktors des eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge kann von einem ersten Fahrzeug zu einem ersten Zeitintervall ermittelt, zu dem ersten Fahrzeug übermittelt, und/oder von dem ersten Fahrzeug empfangen werden und daraufhin im Fahrzeug zu einem (jeweils passenden oder geeigneten, späteren) zweiten Zeitintervall ausgeführt werden, zu dem die zumindest eine Randbedingung erfüllt wird und/oder ein vordefiniertes Kriterium, z.B. betreffend eine hinreichende Sicherheit erfüllt ist.
  • Dabei können die Parameter einer (physikalischen) Wirkung, die sich bei der Testbremsung, Testlenkung und/oder einer Testbetätigung eines vertikaldynamischen Aktors, die sich im Rahmen vordefinierter Randbedingungen ergeben haben, ermittelt und automatisch ausgewertet werden. Beispielsweise können ein oder mehrere physikalische Parameter ermittelt werden, die für odometrische Größen kennzeichnend sind. Bei einer Testbremsung und/oder Testlenkung kann z.B. ein Wert oder Werteunterschied in den Radschlüpfen auf zumindest zwei Rädern, eine Aktivierung eines Fahrstabilitätssystems erkannt und berücksichtigt werden.
  • In einer Ausführung werden erste Daten kennzeichnend eine Wirkung des Aktors bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal mit zweiten Daten kennzeichnend eine Wirkung des Aktors in der Vergangenheit, insbesondere bei demselben oder einem vergleichbaren Stimulus-Steuersignal und/oder
    Beispielsweise kann das Auswerten umfassen, dass Merkmale ermittelt werden die eine vergleichsweise längerfristige Veränderung, z.B. in einer Größenordnung von einigen Monaten oder Jahren stattfindende Veränderung, insbesondere ein Maß der Alterung oder Abnutzung eines Teils eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge, insbesondere in Form in eines qualitativen und/oder quantitativen Kenngrößen. Beispielsweise können auf Basis der Kenngrößen aus einer Vielzahl der ersten Fahrzeuge ein oder mehrere (z.B. sinngemäß entsprechende) statistische Maße ermittelt werden. Ferner kann ein oder mehrere derartige Merkmale, z.B. als zweite Kenngrößen derselben Art, des zumindest eines zweiten Fahrzeugs ermittelt werden. Ferner kann ein Abgleich eines zweiten Merkmals, insbesondere einer zweiten Kenngröße eines zweiten Fahrzeugs mit einen Maß eines oder mehrerer ersten Merkmale, insbesondere Kenngrößen, auf Basis einer Anzahl der ersten Fahrzeuge (aus der Vielzahl der ersten Fahrzeuge) ausgeführt werden. Daraufhin kann der Betrieb des zweiten Fahrzeugs abhängig von dem Ergebnis des Abgleich beeinflusst werden.
  • Beispielsweise kann ein oder mehrere zweiten Kennungen für langfristige Veränderungen eines zweiten Fahrzeugs wiederum mit einem aggregierten Maß auf Basis einer Vielzahl der ersten Kennung, z.B. in Bezug auf einen bestimmten Zeitraum, abgeglichen werden. Daraufhin kann eine Maßnahme in dem zumindest einem zweiten Fahrzeug ausgeführt werden, falls der Abgleich außerhalb eines festgelegten Normwerts liegt oder eine ein bestimmtes Maß überschreitende Abweichung ergibt.
  • Beispielsweise wird abhängig von dem Abgleich der Daten ein Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs, umfassend zumindest eine Freigabe, Einschränkung, Veränderung und/oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der Funktionalität, insbesondere in Bezug auf bestimmte Fahrstrecken, ausgeführt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird der Aktor des Fahrzeugs bei zwei unterschiedlichen Randbedingungen, insbesondere Positionen des Fahrzeugs und/oder Betriebsparameter des Aktors, angesteuert. Daraufhin erfolgt ein Abgleich der Parameter (Parameterdaten) kennzeichnend die Wirkungen des Aktors bei den zumindest zwei Ansteuerungen des Aktors.
  • Beispielsweise können zwei oder mehrere unterschiedliche Vorgaben zur Ansteuerung des zumindest einen Aktors generiert werden. Diese können sich auf unterschiedliche Parameterwerte der Randbedingungen und/oder unterschiedlichen Fahrstrecken beziehen, die in den Vorgaben gekennzeichnet werden können. Beim Erkennen der jeweiligen, den zumindest zwei unterschiedlichen Vorgaben entsprechenden Randbedingungen, werden die jeweiligen Ansteuerungen des Aktors in dem zumindest einen Fahrzeug und/oder einer Anzahl von Fahrzeugen ausgeführt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ruft das Ansteuern zumindest eines Aktors mit dem Stimulus-Steuersignal eine bestimmte Wirkung in Bezug auf das lokale Umfeld des Fahrzeugs hervor, und das Ermitteln des einen oder der mehreren Parameter kennzeichnend die entsprechende Wirkung des Aktors auf das lokale Umfeld des Fahrzeugs und/oder auf eine Reaktion des Umfelds des Fahrzeugs erfolgt auf die Wirkung des Aktors. Daraufhin kann aus der Wirkung des Aktors auf das lokale Umfeld des Fahrzeugs und/oder einer Reaktion des Umfelds des Fahrzeugs auf die Wirkung des Aktors eine Information kennzeichnend eine lokale Eigenschaft des Umfelds ermittelt werden. Diese kann als ein Teil der besagten bereitzustellenden Information oder als eine weitere bereitgestellte Information bereitgestellt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung bezieht sich das Auswerten auf eine Vielzahl der Betätigungen des Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge und/oder auf eine Vielzahl von Aktoren unterschiedlicher ersten Fahrzeuge.
  • Bevorzugt wird eine Vielzahl der Betätigungen mit unterschiedlichen ersten Stimulus-Steuersignalen in dem einen oder mehreren ersten Fahrzeuge ausgeführt.
  • Bevorzugt wird eine Vielzahl der Betätigungen bei unterschiedlichen Randbedingungen und/oder auf unterschiedlichen Fahrstrecken ausgeführt.
  • Beispielsweise können beim Auswerten Parameter kennzeichnend die Wirkung von baugleichen vergleichbaren oder unterschiedlichen Aktoren, z.B. unterschiedlicher Modelle, Produktionsdaten, Firmware-Stand berücksichtigt, z.B. verglichen werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Verfahren ein Ansteuern des Aktors des zweiten Fahrzeugs mit einem zweiten Stimulus-Steuersignal, ein Ermitteln eines oder mehrerer zweiten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des zweiten Fahrzeugs in Reaktion auf das zweite Stimulus-Steuersignal, einen Abgleich einer Information auf Basis des einen oder mehreren zweiten Parameter mit der bereitgestellter Information auf Basis eines ersten Fahrzeuges. Daraufhin kann ein (bestimmtes) Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs abhängig von dem Ergebnis des Abgleichs. Beispielsweise kann ein Parameter des Beeinflussens, z.B. Intensität, Stärke etc., abhängig von dem Ergebnis des Abgleichs sein. Insbesondere kann ein Beeinflussen, das nach einer bestimmten Logik von dem Ergebnis des Abgleich abhängt ausgeführt werden.
  • Dabei kann es sich bei dem zweiten Stimulus-Steuersignal um denselben, ähnlichen, oder mit einer bestimmten Abweichung versehenes erstes Stimulus-Steuersignal handeln. Dabei kann beim Auswerten (soweit erwünscht) ein sehr einfacher und aussagefähiger Vergleich der Parameter zu den jeweiligen Wirkungen der Aktor ausgeführt werden. Es kann auch ein Vergleich ausgeführt werden, der unter den normalen Umständen bzw. Betriebszuständen, z.B. in im normalen Nutzungsbetrieb des ersten Fahrzeugs und/oder des zweiten Fahrzeugs, nicht möglich wäre. Ferner kann ein zweites Stimulus-Steuersignal eine bestimmte (z.B. nach vorausbestimmten Bedingungen gewählte) Abweichung bzw. Differenz zu dem ersten Stimulus-Steuersignal aufweisen. Dabei kann bei dem Auswerten auch ein Resultat der Abweichung betrachtet werden. Beispielsweise kann Berücksichtigt werden in wie die Auswirkung der Abweichung auf die Parameter kennzeichnend die Wirkung der Aktoren waren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung bei dem abhängig von der bereitgestellter Information ein Beeinflussen einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs, umfassend zumindest eine Freigabe, Einschränkung, Veränderung und/oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs, ausgeführt wird. Das Beeinflussen der Funktionalität des zweiten Fahrzeugs kann insbesondere in Bezug auf eine oder mehrere bestimmte Fahrstrecken ausgeführt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung erfolgt ein Anpassen eines Automatisierungsgrads und/oder Fernsteuerungsgrades für den Betrieb einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs, insbesondere in Bezug auf eine oder mehrere bestimmte Fahrstrecken.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird abhängig von dem Auswerten ein oder mehrere Einträge aus der folgenden Liste ausgeführt werden:
    • - ein Starten oder Fortführen einer Fernsteuerung zumindest einer Funktionalität des Fahrzeugs, insbesondere einer ferngesteuerten Bewegung des Fahrzeugs,
    • - eine Auswahl eines oder mehrerer Leistungsmerkmale, insbesondere einer Kombination mehrerer Leistungsmerkmale des zweiten Fahrzeugs, die aktiviert, aktivierbar gemacht, verändert oder gesperrt werden,
    • - Anpassen oder Kalibrieren eines Parameters zum weiteren Betrieb des Aktors eines zweiten Fahrzeugs,
    • - Anpassen oder Kalibrieren eines Parameters zum Betrieb einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs, wobei eine Wahrscheinlichkeit für eine Betätigung des Aktors verändert wird,
    • - Ansteuern einer bestimmten Signalisierung des zweiten Fahrzeugs nach außen,
    • - Ausgabe einer Information an einen Nutzer in einem zweiten Fahrzeug.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung erfolgt eine Ansteuerung des Aktors eines ersten Fahrzeugs mit dem Stimulus-Steuersignal und/oder die Auswahl des einen oder der mehreren Parameter des Stimulus-Steuersignals zur Ansteuerung des Aktors des ersten Fahrzeugs aus einem mobilen Anwendergerät oder einem Backend.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird das Ansteuern des Aktors des ersten Fahrzeugs und/oder des Aktors des zweiten Fahrzeugs mit einer Sequenz aus mehreren, schrittweise ansteigenden Steuerungsgrößen, insbesondere von Steuergrößen die eine Intensität der Betätigung des Aktors bestimmen, oder eine Sequenz der Anforderung von einer schrittweise ansteigenden Wirkung des Aktors ausgeführt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird ein Parameter einer ersten Randbedingung vorgegeben, bei der das Ansteuern des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeugs mit dem ersten Stimulus-Steuersignal ausgeführt werden soll und/oder ein Parameter einer zweiten Randbedingung vorgegeben wird, bei der das Ansteuern des Aktors des zweiten Fahrzeugs mit dem zweiten Stimulus-Steuersignal ausgeführt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird, ein oder mehrere erste Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors eines ersten Fahrzeugs bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal, mit einem oder mehreren ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des ersten Fahrzeugs zu einem oder mehreren früheren Zeitintervalle und/oder eines oder mehrerer weiteren ersten Fahrzeugen abgeglichen. Das Ergebnis des Abgleichs kann im Verfahren, z.B. beim Betreiben eines zweiten Fahrzeugs, berücksichtigt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung werden zwei oder mehrere ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des ersten Fahrzeugs zu unterschiedlichen Zeitintervallen und/oder in unterschiedlichen ersten Fahrzeugen abgeglichen. Das Ergebnis des Abgleichs kann im Verfahren berücksichtigt werden.
  • Beispielsweise können beim Auswerten die ein oder mehrere ersten Parameter abgeglichen werden, die eine Wirkung in Reaktion auf dasselbe, gleiche, vergleichbares oder unterschiedliche Stimulus-Steuersignale kennzeichnen. Beispielsweise kann ein oder mehrere ersten Parameter abgeglichen werden, die eine Wirkung des Aktors des ersten Fahrzeugs auf das gleiche Stimulus-Steuersignal kennzeichnen. Daraufhin kann ein mathematisches, insbesondere ein statistisches Verhältnis betreffend die ersten Parameter, die z.B. in einem oder mehreren ersten Fahrzeugen auf ein Stimulus-Steuersignal und/oder an unterschiedlichen Fahrstrecken bei unterschiedlichen Randbedingungen, ermittelt werden. Die Information die abhängig von, bevorzugt auf Basis des, ermittelten mathematischen Verhältnisses kann in ein oder mehrere zweite Fahrzeuge bereitgestellt werden. Die ein oder mehrere zweiten Fahrzeuge können daraufhin abhängig von der bereitgestellten Information betrieben werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird der Aktor eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge bei zwei unterschiedlichen Randbedingungen und/oder bei zwei unterschiedlichen Betriebsparameter des Aktors angesteuert, und die ersten Parameter kennzeichnend die Wirkungen des Aktors eines oder mehrerer Fahrzeuge bei den zwei oder mehrerer Randbedingungen und/oder Betriebsparameter berücksichtigt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Verfahren ein Ansteuern zumindest eines Aktors des ersten Fahrzeugs mit dem Stimulus-Steuersignal, wobei der Aktor des ersten Fahrzeugs eine bestimmte Wirkung in Bezug auf das lokale Umfeld des Fahrzeugs hervorruft, und das Ermitteln des einen oder der mehreren Parameter kennzeichnend die Wirkung des Aktors auf das lokale Umfeld des ersten Fahrzeugs und/oder auf eine Reaktion des Umfelds des ersten Fahrzeugs auf die Wirkung des Aktors erfolgt. Dabei kann die Auswirkung auf das lokale Umfeld beispielsweise einen Bremsvorgang und/oder Lenkvorgang umfassen. Daraufhin kann eine Information für den Betrieb eines zweiten Fahrzeugs ermittelt und bereitgestellt werden.
  • Insbesondere kann ein Leistungsmerkmal der Funktionalität für ein bestimmtes zweites Fahrzeug, für eine bestimmte Gruppe bzw. Anzahl der zweiten Fahrzeuge oder für alle zweiten Fahrzeuge, die sich z.B. in der Umgebung oder in einer bestimmten Umgebung befinden, freigegeben, einschränkt, verändert, z.B. angepasst und/oder gesperrt werden. Bevorzugt kann oder können Leistungsmerkmal oder eine Anzahl der Leistungsmerkmalen (etwa auf eine bestimmte Weise) beeinflusst werden, die eine mögliche zumindest teilweise automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung des Aktors des Fahrzeugs (zumindest beim Zutreffen entsprechender Kriterien) erforderlich machen kann.
  • Beispielsweise kann abhängig von einem Ergebnis des Auswertens des zumindest eines Parameters kennzeichnend die Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeuge, eine Freigabe, Einschränkung, Veränderung und/oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der entsprechenden Funktionalität, z.B. bestimmte Vorgänge bei einem ferngesteuerten Einparkvorgang, Ausparkvorgang oder Rangiervorgang in einem zweiten Fahrzeug ausgeführt werden.
  • Beispielsweise kann derart eine bestimmte Vorgabe bzw. Vorschrift für das Beeinflussen einer Funktionalität des einen oder mehrerer zweiten Fahrzeugs für mehrere Randbedingungen ermittelt und (sofort oder wiederum später) beim (späteren) Zutreffen der jeweiligen Radbedingungen vorgenommen werden. Auf dieser Basis kann z.B. eine Streckenfreigabe oder eine Landkarte zur Freigabe, Einschränkung, Veränderung und/oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der entsprechenden Funktionalität ermittelt und berücksichtigt werden. Insbesondere kann es sich um eine Funktionalität des Fahrzeugs, umfassend eine automatisierte und/oder ferngesteuerte Bewegung des Fahrzeugs, handeln. Dabei kann eine abgestufte Unterscheidung durchgeführt werden, die in zweckmäßig feinen Schritten erfolgen kann. Mit anderen Worten muss nicht bei einer leichten Erhöhung des Risikos bzw. beim kleinsten Verdachtsfall die gesamte Funktionalität des zweiten Fahrzeugs deaktiviert werden. Vielmehr soll diese adaptiv angepasst werden. Bevorzugt kann je nach dem ermittelten Parameter für die Betriebsbereitschaft und/oder Ausfallwahrscheinlichkeit des Aktors, z.B. anhand einer hinterlegten Vorschrift, eine jeweils möglichst günstige oder beste Kombination einwandfrei ausführbarer Leistungsmerkmale ausgewählt werden. Es ergibt sich der Vorteil, dass jeweils eine (z.B. bezogen auf die Sicht des Nutzers) bestmögliche Funktionalität angeboten werden kann, die unter gegebenen Randbedingungen ausführbar wäre.
  • Beispielsweise kann ein Anpassen eines Automatisierungsgrads und/oder Fernsteuerungsgrades für den Betrieb zumindest eines Teils einer Funktionalität des zweiten Fahrzeugs erfolgen.
  • Insbesondere kann ein Automatisierungsgrad und/oder Fernsteuerungsgrad eines Teils der Funktionalität angepasst werden, die eine mögliche, zumindest teilweise automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung des Aktors des Fahrzeugs (zumindest beim Zutreffen entsprechender Kriterien) erforderlich machen kann.
  • Beispielsweise kann aus Fahrzeugeinstellungen entnommen werden oder davon ausgegangen werden, dass ein möglichst hoher Automatisierungsgrad bei einer automatisierten und/oder ferngesteuerten Bewegung des zumindest einen zweiten Fahrzeugs gewünscht ist. Daraufhin kann die besagte Funktionalität derart beeinflusst werden, dass ein möglichst hoher Automatisierungsgrad eingestellt wird, der bei einem noch zulässigen Risiko (z.B. bezüglich der Funktionssicherheit bzw. Gebrauchssicherheit) möglich ist. Z.B. bei einem Risiko, das eine vorausbestimmte Bedingung in Bezug auf ein Maß des Risikos, z.B. einer Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Konsequenz, erfüllt. Dabei kann sich das Anpassen des Automatisierungsgrades insbesondere auf eine bestimmte automatisierte und/oder ferngesteuerte Bewegung des zweiten Fahrzeugs beziehen.
  • Beispielsweise kann in einem oder mehreren zweiten Fahrzeugen abhängig von der bereitgestellten Information eine Maßnahme ausgeführt werden, die insbesondere in Bezug auf eine erwartete Randbedingung und/oder auf eine bestimmten Fahrstrecke ein, insbesondere prädiziertes bzw. erwartbares Maß des Risikos auf akzeptables Maß einschränkt. Beispielsweise kann abhängig von dem Auswerten eine adaptive Veränderung oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals oder einer bestimmten Auswahl der Leistungsmerkmale einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs ausgeführt werden. Dabei kann eine abgestufte Unterscheidung durchgeführt werden, die in zweckmäßig feinen Schritten erfolgt. Beispielsweise kann eine Funktionalität des zumindest einen zweiten Fahrzeugs derart angepasst werden, dass ein vorgegebenes Maß des (z.B. im Betrieb allgemein oder in einem bevorstehenden Betrieb erwartbaren) Risikos nicht überschritten wird.
  • Zur Ausführung des Verfahrens kann eine Datenbasis, beispielsweise in einem Backend, geschaffen werden, die Vergleichsdaten zu den Wirkungen des zumindest eines Aktors bzw. eines Typs des Aktors in einem oder mehreren Typen des Fahrzeugs auf bestimmte Stimulus-Steuersignale umfasst. Diese können z.B. Vergleichswerte für normale, abweichende, auffällige, auf bestimmte Nutzung, Abnutzung oder Alter der Komponenten oder Fahrzeuge bezogene Werte umfassen. Als ein „Wert“ ist in diesem Zusammenhang bevorzugt ein Muster zu verstehen. Bevorzugt können die Abschnitte der Vergleichsdaten zu den jeweils gültigen Randbedingungen verknüpft (verlinkt) werden. Je nach Randbedingungen eines Fahrzeugs im Feld können dann passende Vergleichsdaten zur Auswertung eines oder mehrerer Anforderungen zum Ermitteln der bereitzustellenden Information ermittelt werden. Insbesondere können die Daten kennzeichnend die Wirkung des zumindest eines Aktors bzw. bestimmter Arten, Modelle des Aktors, insbesondere in bestimmter Anzahl von Fahrzeugen, als Basis zur einer sogenannten produktgestützten Entwicklung, ML (= maschinelles Lernen), KI (= künstliche Intelligenz), bereitgestellt werden. Dabei können auch Informationen für die Entwicklung, den Betrieb, die Wartung und/oder zur Beeinflussung des Verhaltens der bereits ausgelieferten Anzahl der Fahrzeuge (anderer oder derselben Anzahl der Fahrzeuge) in einer nahen Zukunft, z.B. Tage, Wochen, Monate, ausgeführt werden.
  • Das Verfahren kann z.B. im Zusammenhang mit einem zumindest teilweise automatisierten und/oder zumindest teilweise ferngesteuerten Fahrens oder Parkens, Ausparkens oder Rangieren eingesetzt werden. Beispielsweise in Bezug auf eine Steuerung des Fahrzeugs mit einem mobilen Anwendergerät, z.B. Smartphone, Smart-Close oder mit dem Fahrzeugschlüssel, bei dem der Nutzer sich außerhalb des Fahrzeugs in einer Umgebung des Fahrzeugs befindet. Das Verfahren bezieht sich aber auch auf eine solche automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung des Aktors, die (mit oder ohne Anwesenheit und/oder Aktionsbereitschaft eines Fahrers innerhalb des Fahrzeugs) aus einer großen Entfernung, z.B. durch einen Dispatcher und/oder einen außerhalb des Fahrzeugs befindlichen Algorithmus, ferngesteuert wird. Die automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung des Aktors kann von außerhalb des Fahrzeugs veranlasst, freigegeben oder vorgesehen werden. Dabei kann die Betätigung des Aktors mehr oder minder unmittelbar erfolgen, d.h. mit einem entsprechenden Steuerungsbefehl, der im Fahrzeug als Befehl für die Betätigung des Aktors interpretiert wird, oder lediglich mittelbar, z.B. mit einem Steuerungsbefehl, der in einer Kombination mit einer weiteren Bedingung zu einer Betätigung des zumindest eines Aktors führt.
  • Das Verfahren kann in Bezug auf das Ansteuern zumindest eines Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge mit einem Stimulus-Steuersignal mehr oder minder regelmäßig und zu passenden Zeitpunkten, bevorzugt bei bestimmten Randbedingungen und/oder auf bestimmten Fahrstrecken, ausgeführt werden.
  • Ein Bereitstellen der Information zum Betreiben des zumindest einen zweiten Fahrzeugs auf Basis des Auswertens und/oder Beeinflussung einer Funktionalität des zumindest einen zweiten Fahrzeugs kann bevorzugt im Bedarfsfall ausgeführt werden. Beispielsweise wird abhängig von einem Vorliegen oder Erwartung eines bestimmten Randbedingung und/oder vom Befahren einer bestimmten Fahrstrecke ein (passender) Abschnitt der bereitgestellter Information ermittelt, z.B. abgerufen bzw. eingelesen und im Betrieb des zweiten Fahrzeugs berücksichtigt.
  • In einem mit weiteren Merkmalen der Erfindung kombinierbaren Beispiel wird ein Aktor des Fahrzeugs, insbesondere auf eine Nachricht aus dem Backend oder bei einem erkannten Informationsbedarf bzw. Testbedarf, mit einer speziellen Stimulus-Steuersignal-Sequenz betätigt. Die Daten, die die Wirkung des Aktors bei der Testsequenz kennzeichnen, werden ausgewertet. Daraufhin kann eine Aussage zu einer Vielzahl der Parameter, z.B. zur aktuellen Betriebsbereitschaft, Performance, Verschleiß und/oder Ausfallwahrscheinlichkeit des Aktors (für bestimmte Randbedingungen) ermittelt werden. Beispielsweise kann bei einem Aktor mit der Stimulus-Steuersignal-Sequenz ein Betriebsparameter veranlasst werden, der hinsichtlich seines Werts oberhalb eines erwarteten Werts des Betriebsparameters in einem (bevorstehenden) Betrieb, z.B. bei einer automatisierten Fahrt, sein wird. Dies bedeutet nicht notwendigerweise eine besonders starke Wirkung. Beispielsweise kann die Signalsequenz eine schnelle Veränderung einer physikalischen Wirkung, z.B. eine schnelle Abfolge von entgegengesetzten Veränderungen, auslösen.
  • In dieser Form wäre auch eine Testprozedur auf Basis des Verfahrens für ein Lenksystem ungefährlich, da fast keine Auswirkung z.B. beim Radwinkelsteller oder am Lenkrad erfolgt. Die ermittelte Information darüber, wie schnell und/oder wie präzise der Aktor auf die Stimulus-Steuersignal-Sequenz, z.B. auf eine Sequenz bestimmter „Mikrobewegungen“ reagiert, kann als Basis für eine Aussage über seine aktuelle Betriebsbereitschaft, Performance, Verschleiß und/oder Ausfallwahrscheinlichkeit des Aktors genutzt werden. Diese ist wesentlich aussagekräftiger als etwa eine gesammelte Information über einen Normalbetrieb des Aktors.
  • Dabei ergibt sich eine sehr hohe Flexibilität, die es erlaubt, z.B. bereits bei Kunden befindliche Fahrzeuge (ggf. unmerklich oder zusammen mit einer Inszenierung als für den Kunden „Sichtbare Technik“) immer neuen Tests zu unterziehen. Dabei kann das Ergebnis der (immer neuen) Tests z.B. wieder ins Backend versendet und ggf. im Backend weiter ausgewertet werden. Eine spezielle Möglichkeit ist ferner, das ermitteln der bereitzustellenden Information (auch quasi als eine Testprozedur On-Demand) aufzutragen, die jeweils erst später (jeweils wenn die jeweilige Ausführungsbedingung und ggf. noch eine Sicherheitsanforderung stimmt) ausgeführt werden. Beispielsweise können im Verfahren bestimmte (kritische) Trends erkannt werden, noch bevor eine kritische Wirkung bei den (normalen) Betriebsparametern kritisch werden kann. Die jeweils ermittelten (zurückgemeldeten) Daten zur Wirkung des Aktors auf die Stimulus-Steuersignal-Sequenz können bei ihrer Auswertung mit bestimmten Grenzwerten oder Mustern verglichen werden. Beispielsweise können die entsprechenden Vergleichsdaten situationsabhängig bzw. dynamisch ausgewählt werden. Diese können z.B. mit den Ergebnissen, die bei solchen oder ähnlichen Stimulus-Steuerungssignalen aus anderen (baugleichen oder ähnlichen) Fahrzeugen gewonnen werden, verglichen werden. Beispielsweise können die Vergleichsdaten auch gewählt werden z.B. je nachdem welche Funktionalitäten, insbesondere eine automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung eines Aktors, zumindest wahrscheinlich bevorsteht. Somit kann sich ein Datenabruf und Abgleich auf jeweils relevante Daten beziehen und ohne eine Verzögerung oder einen für den Nutzer wahrnehmbaren Nachteil ausgeführt werden. Beispielsweise kann auch prädiziert werden, dass ein Risiko im Zusammenhang mit einer bestimmten, insbesondere automatisierten und/oder ferngesteuerten Funktionalität des Fahrzeugs ansteigt. Daraufhin kann z.B. ein Automatisierungsgrad der Funktionalität gesenkt werden und/oder die Ausgaben von Fahrerinformationen veranlasst oder verändert werden.
  • Insbesondere kann im Verfahren ein Maß einer Betriebsbereitschaft, Ausfallwahrscheinlichkeit und/oder Performance in Bezug auf ein erstes Fahrzeug ermittelt werden. Beispielsweise kann dieses, abhängig von dem einen oder mehreren Parametern der Wirkung des Aktors, z.B. im Rahmen der Auswertung, bzw. abhängig von der bereitgestellten Information ermittelt und/oder dynamisch aktualisiert werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst die Erfindung ein System. Das System kann eine in einem Fahrzeug vorgesehene Vorrichtung sowie ein Backend und/oder ein mobiles Anwendergerät umfassen, wobei die Vorrichtung im Fahrzeug und das Backend und/oder das mobile Anwendergerät zum Aufbau bzw. Ausführung einer Wirkverbindung eingerichtet sind. Das ist System kann zum Ausführen des Verfahrens gemäß eines oder mehrerer Merkmal des Verfahrens ausgebildet ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekts zeichnet sich die Erfindung durch ein Computerprogramm aus, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist, die Vorrichtung gemäß einem oder mehrerer in diese Dokument beschriebener Merkmale zu betreiben und/oder das besagte Betriebsverfahren gemäß einem oder mehrerer in diese Dokument beschriebener Merkmale auszuführen. Insbesondere handelt es sich bei dem Computerprogramm ein Softwareprogramm, welches, z.B. als eine App (= „Applikation“) für eine oder mehrere Arten elektronischer Recheneinheiten, bevorzugt auf der besagten elektronischen Steuerungseinheit lauffähig ist. Bevorzugt ist das Computerprogramm auch zur Berücksichtigung, Aggregation einer Vielzahl weiterer Informationen zum Betreiben des Systems und/oder zur Ausführung des Verfahrens ausgestaltet.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogrammprodukt, einen ausführbaren Programmcode und/oder Datenabschnitte umfasst, wobei der Programmcode und/oder Datenabschnitte zur Befähigung der elektronischen Einheit zur Ausführung des Betriebsverfahrens gemäß einem oder mehreren Merkmalen der Vorrichtung oder des Verfahrens ausgestaltet ist. Das Computerprogrammprodukt umfasst insbesondere ein von der Datenverarbeitungsvorrichtung lesbares Medium oder Speicherbereiche auf einem Medium oder in einem Backend oder Cloud, auf dem der Programmcode und/oder Datenabschnitte gespeichert sind. Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Produkt, das ein permanentes oder beschränktes autorisiertes Zugriffsrecht auf abgelegte Daten des Computerprogrammprodukts umfasst. Das Computerprogrammprodukt kann dabei als ein Update eines bisherigen Computerprogramms ausgebildet sein, welches beispielsweise im Rahmen einer Funktionserweiterung, beispielsweise im Rahmen eines sogenannten „Remote Software Update“ die Teile des Computerprogramms bzw. des entsprechenden Programmcode umfasst. Das Verfahren kann daher auch einen, nicht eingeschränkten, eingeschränkten, z.B. auf bestimmte Anwendungen oder Bedingungen beschränkten Zugriff auf den Programmcode und/oder Datenabschnitte, beispielsweise für eine Gruppe der Fahrzeuge und/oder der entsprechender Nutzer umfassen.
  • Bei dem Fahrzeug im Rahmen dieses Dokuments handelt es sich bevorzugt um ein Kraftfahrzeug. Daraus ergeben sich mehrere im Rahmen dieses Dokuments explizit beschriebene und mehrere weitere für den Fachmann nachvollziehbaren Vorteile. Auch kann das Fahrzeug ein Amphibienfahrzeug, ein fliegendes Fahrzeug, ein Wasserfahrzeug, ein Raumfahrtfahrzeug, z.B. eine Sonde, eine landwirtschaftliche Maschine eine Baufahrzeug oder ein Spezialfahrzeug sein. Beispielsweise kann das Fahrzeug zumindest teilweise, bevorzugt überwiegend, ferngesteuert und/oder automatisiert betreibbares (fahrendes, fliegendes) Fahrzeug sein. Das Fahrzeug kann ein mobiler Roboter oder eine Drohne sein. In einer besonderen Ausnahme kann das Fahrzeug eine auf eine beliebige Art und Weise geartete Maschine sein.
  • Die sich dabei ergebende Merkmale eines entsprechenden, auf Merkmalen der Erfindung basierenden, Verkehrssystems bzw. eines resultierenden Schwarms aus der Anzahl der Fahrzeuge gehören ebenfalls zur Erfindung. Ein Ergebnis des Verfahrens kann eine (vergleichsweise leicht umsetzbare) Variante einer Schwarm-Intelligenz bzw. ein verbessertes Verkehrs-System sein.
  • Ein besonders großer Vorteil der Erfindung ergibt sich bei einer Anwendung auf eine nach vorausbestimmten Kriterien ausgewählte Anzahl der Fahrzeuge (Kraftfahrzeuge, Spezialfahrzeuge, Roboter, etc.), z.B. zugehörig zu einer oder mehreren, z.B. kooperierenden Marken oder Mitglieder einer Organisation, einer Gruppe von Nutzer, einer Gruppe eines sozialen Netzwerks und so weiter. Dabei kann das Verfahren umfassen bzw. das System auch ausgestaltet sein zu einem zweckmäßigen Austausch von Informationen auf Basis der Daten anderer Fahrzeugen aus der Anzahl der Fahrzeuge.
  • Ferner umfasst die Erfindung auch alle weiteren in den zweiten Fahrzeugen nutzbaren Systeme oder Funktionalitäten der zweiten Fahrzeuge die auf Basis der Erfindung, z.B. mit dem System oder abhängig von den im Verfahren ermittelten Informationen, insbesondere von der bereitgestellter Information zweckmäßig betreibbar sind.
  • Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend ohne eine Einschränkung der Allgemeinheit anhand der beigefügten Zeichnung erläutert. Die Merkmale der Beispiele sind dabei mannigfaltig untereinander und/oder mit allen weiteren in diesem Dokument beschriebenen Merkmalen kombinierbar.
    • 1 zeigt eine schematische Darstellung der Erfindung. Diese bezieht sich auf mehrere erste Fahrzeuge 10,11,12, ..., ein Backend 30 und/oder ein mobiles Anwendergerät 40, 40', und mehrere zweiten Fahrzeuge 20, 21, 22, ....
    • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung. Dieser ist (symbolisch durch ihre Anordnung) auf die entsprechende Recheneinheiten bezogen, die für die jeweiligen Schritte der Erfindung (lediglich beispielhaft) vorgeschlagen werden.
  • In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen. In der Erfindung können Merkmale der 1 mit den Merkmalen der 2 kombiniert werden.
  • Das beschriebene Verfahren zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs 10, 11, 12, 13 umfasst ein Ansteuern S1 zumindest eines Aktors des Fahrzeugs 10 mit einem Stimulus-Steuersignal, ein Ermitteln S2 eines oder mehrerer Parameter kennzeichnend eine physikalische Wirkung des Aktors in Reaktion auf das Stimulus-Steuersignal, ein Auswerten S3 zumindest eines Parameters kennzeichnend die ermittelte Wirkung des Aktors bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal mit zumindest einer ersten vorausbestimmten Bedingung, und daraufhin ein Bereitstellen S4 der Information zum Betreiben eines Fahrzeugs 10, 11, 12, 13, ... auf Basis des Abgleichs.
  • Dabei kann die besagte Information unmittelbar oder mittelbar an die ein oder mehrere zweite Fahrzeuge 20, 21, 22..., bereitgestellt werden. In einem Beispiel wird die Information mittels eines mobilen Anwendergeräts 40, 40' und/oder eines Backend 30 bereitgestellt. Dabei kann ein oder mehrere (zweckmäßige) Schritte zur Verarbeitung, Aggregation, Aufbereitung der Information in einem Anwendergeräts 40, 40' und/oder eines Backend 30 ausgeführt werden.
  • Lediglich ausnahmsweise kann die bereitgestellte Information auch in demselben Fahrzeug 10, 11, 12 unmittelbar oder mittelbar bereitgestellt bzw. zum Betreiben des Fahrzeugs 10, 11, 12, insbesondere im selben Fahrzeug, genutzt werden.
  • In einem ersten Beispiel, wird an eine Anzahl von ersten Fahrzeugen 10, 11, 12 eine Anforderung (Z.B. als einsprechende Datenpakete, Daten mit welchen innerhalb von den Fahrzeugen Stimulus-Steuersignale ausgelöst werden) verteilt, welche eine bestimmte Ansteuerung bestimmter Aktoren S1 fordert. Beispielsweise kann eine Ansteuerung z.B. der Bremsanlagen, des Lenksysteme, des Vertikaldynamik-Systeme, diverser Stabilitätssysteme, z.B. bestimmter Teile von DSC, MSR, ABS oder deren sogenannte Wirkketten, und/oder bestimmter Wirkketten oder Vorrichtungen der Fahrzeuge 10, 11, 12 etc. veranlasst werden.
  • Eine Anzahl von ersten Fahrzeugen 10, 11, 12 zur Ansteuerung S1 des oder der Aktoren kann nach einem Merkmal ausgewählt werden, der z.B. abhängig von einem geografischen Kriterium, Nutzergruppe (Kundengruppe, Kundensegment, etc.) und/oder bestimmte Randbedingungen in welchen die Fahrzeuge betrieben werden (z.B. eine Art oder Qualität der Straßen, Temperaturbereich, etc.). Beispielsweise kann eine Anzahl der Fahrzeuge 10, 11, 12 definiert werden, die in ländlichen Gebieten von Nordsibirien betrieben werden und eine andere Anzahl der Fahrzeuge die japanischen Großstädten betrieben werden. In diesem Beispiel können diese Schritte des Verfahrens in einem bestimmten (durch Positionskoordinaten) abgegrenzten Gebiet erfolgen, das z.B. von einem bestimmten Problem oder Fragestellung im Zusammenhang mit dem Betrieb der Fahrzeuge betroffen ist oder nicht.
  • In einem mit weiteren Merkmalen der Erfindung kombinierbaren Beispiel wird abhängig vom dem Auswerten S3 zumindest eines ersten Parameters aus einem oder mehreren ersten Fahrzeugen 10, 11, 12 und von einem Maß des für einen bestimmten Anwendungsfall akzeptablen Risikos eine jeweils (nach vordefinierten Kriterien) möglichst günstige Kombination von einwandfrei ausführbaren (untereinander kombinierbaren) Leistungsmerkmalen einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs 20, 21, 22 ausgewählt werden. Dabei können Kombinationen von Leistungsmerkmalen der Funktionalität anhand einer hinterlegten Vorschrift, z.B. als Priorisierung von unterschiedlichen Kombinationen nach ihrem (vorab festgelegten oder adaptiv ermittelten) Wert für den Nutzer erfolgen. Es ergibt sich der Vorteil, dass jeweils eine (z.B. bezogen auf die Sicht des Nutzers) bestmögliche Funktionalität angeboten werden kann, die unter gegebenen Randbedingungen, mit einem auf ein bestimmtes Maß reduzierten Risiko und/oder mit einem einen Grenzwert nicht überschreitenden, z.B. eine bestimmte Norm erfüllenden, Risiko ausführbar ist.
  • In einem weiteren Beispiel wird ein zumindest voraussichtlicher Bedarf für eine Betätigung eines bestimmten Aktors des Fahrzeugs 20, 21, 22 ermittelt, wenn dieses ferngesteuert wird und/oder wenn keine Fahreranwesenheit oder Fahreraufmerksamkeit vorliegt. In einem einfachsten Fall kann eine solche Voraussage abhängig von einer Betätigung einer entsprechenden Funktionalität im Fahrzeug 20, 21, 22 oder am mobilen Anwendergerät 40' getroffen werden. Auch kann ein Fall ermittelt werden, bei dem zwar ein Fahrer im Fahrzeug 20, 21, 22 befindet, aber (zumindest momentan) nicht hinreichend in die Fahraufgabe eingebunden ist, z.B. keine Aufmerksamkeit der Umgebung des Fahrzeugs 20, 21, 22 widmet oder in den letzten Sekunden gewindet hat.
  • Abhängig von dem Bedarf für eine Betätigung eines bestimmten Aktors des Fahrzeugs 20, 21, 22, insbesondere in Kombination mit den oben gekennzeichneten Fällen, kann ein oder mehrere Einträge aus der folgenden Liste ausgeführt werden:
    • - Ansteuern S5 des Aktors des zweiten Fahrzeugs 20, 21, 22 mit einem zweiten Stimulus-Steuersignal,
    • - Ermitteln S6 eines oder mehrerer zweiten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des zweiten Fahrzeugs 20, 21, 22, ... in Reaktion auf das zweite Stimulus-Steuersignal,
    • - Abgleich S7 einer Information auf Basis des einen oder mehreren zweiten Parameter mit der bereitgestellter Information auf Basis eines ersten Fahrzeuges 10, 11, 12 und daraufhin:
    • - Beeinflussen S8 einer Funktionalität des Fahrzeugs 20, 21, 22 abhängig von dem Ergebnis des Abgleichs.
  • Beispielsweise kennzeichnet ein Abschnitt der ersten Daten auf Basis der ersten Parameter aus einem oder mehreren ersten Fahrzeugen 10, 11, 12 einen bestimmten unerwünschten Effekt (z.B. gekennzeichnet als eine von 2, 4, 8, ... Abstufungen), der sich bei mehreren (bestimmten) Ansteuerungen des zumindest eines bestimmten Aktors, z.B. der Bremsanlage, eines Lenksystems eines oder mehrerer Fahrzeuge 10, 11, 12 ergeben hat. Der ausgewählte Abschnitt der ersten Daten wird daraufhin ausgewertet. In einer Variante des Verfahrens kann eine Veränderungscharakteristik des Maßes des unerwünschten Effekts im Verlauf mehrerer Betätigungen des Aktors ermittelt werden. Beispielsweise, wenn ermittelt wird, dass eine Veränderungscharakteristik, z.B. eine entsprechende Zeitkurve des unterwünschten Effekts, z.B. innerhalb einiger Wochen oder Monate eine ungünstige Tendenz aufweist, kann die betreffende Funktionalität, die die Betätigung des Aktors z.B. bei einem ferngesteuerten Vorgang braucht, beeinflusst werden oder eine (weitere) zweckmäßige Maßnahme veranlasst werden. D. In einer Variante des Verfahrens kann die vorausbestimmte Bedingung auf Basis der zweiten Daten ermittelt werden. Dabei kann eine solche vorausbestimmte Bedingung z.B. laufend, etwa einmal pro Woche oder ereignisgesteuert, z.B. im Fall eines bestimmten Vorkommnisses, angepasst werden.
  • In einem mit weiteren Merkmalen der Erfindung kombinierbaren Beispiel wird ein (bestimmtes) Risiko, insbesondere ein eine Schwelle übersteigendes Risiko im Zusammenhang mit einer konkreten Betätigung einer ferngesteuerten und/oder automatisierten Funktionalität eines weiteren Fahrzeugs 20, 21, 22 wird in einem konkreten Anwendungsfall ermittelt bzw. geschätzt. Beispielsweise wird das Maß des Risikos in zweckmäßig gewählten 2, 4, 8, ... Abstufungen bewertet. Das Ermitteln des Maßes des Risikos kann z.B. auf Basis der Daten der Außen-Sensorik, der Position des Nutzers bei ferngesteuerten Vorgängen geschätzt werden. Beispielsweise wird für einen bevorstehenden Anwendungsfall ein (zumindest rudimentärer) Algorithmus zur Bestimmung konkreter Risiken ausgeführt und ein oder mehrere ermittelten, insbesondere prädizierten, Risiken, z.B. für einen bestimmten Anwendungsfall berücksichtigt. Als ein Maß für das Risiko kann ein Produkt aus je einer Eintrittswahrscheinlichkeit und Konsequenz ermittelt werden. Dabei kann ein Maß für die Funktionssicherheit oder Gebrauchssicherheit für je einen konkreten Anwendungsfall (an Ort und Stelle, wenn alle Randbedingungen zum Betrieb bekannt sind) berücksichtigt werden. Falls ein Wahrscheinlichkeitsmaß für die Ausführung einer bestimmten ferngesteuerten Bewegung des Fahrzeugs 20, 21, 22, umfassend eine automatisierte und/oder ferngesteuerte Betätigung eines Aktors des Fahrzeugs 20, 21, 22, eine vorausbestimmte Bedingung erfüllt und/oder falls das Maß des Risikos im Zusammenhang mit einem erheblichen Teil der Funktionalität, z.B. mit einem bestimmten Fahrmanöver oder Park- oder Rangiermanöver, oder das Maß des Risikos, welches auf den Anteil der automatisierten und/oder ferngesteuerten Betätigung des Aktors anfällt, eine gewisse Schwelle überschreitet (oder ein entsprechender Kehrwert eine entsprechende Schwelle unterschreitet), kann ein Abgleich der Daten veranlasst werden.
  • In diesem Beispiel werden daraufhin folgende beispielhaft beschriebene Schritte ausgeführt:
    • - Einlesen eines Abschnitts der bereitgestellter Information auf Basis der Auswertung S3 durch das zweite Fahrzeug 20, 21, 22, und
    • - Beeinflussen (S8) einer Funktionalität des Fahrzeugs (20, 21, 22) abhängig von der eingelesenen Information;
  • Optional kann dabei auch ein oder mehrere der folgenden Schritte ausgeführt werden:
    • - Ansteuern (S5) des Aktors des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22) mit einem zweiten Stimulus-Steuersignal,
    • - Ermitteln (S6) eines oder mehrerer zweiten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des
  • Aktors des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22, ...) in Reaktion auf das zweite Stimulus-Steuersignal.
    • - Berücksichtigung des einen oder mehrerer zweiten Parameters beim Beeinflussen der Funktionalität des Fahrzeugs 20, 21, 22.
  • Dabei kann ein Abgleich (S7) einer Information auf Basis des einen oder mehreren zweiten Parameter mit der bereitgestellter Information auf Basis eines ersten Fahrzeuges (10, 11, 12) ausgeführt werden.
  • Ein oder mehrere Schritte des Verfahrens können gewählt und/oder konfiguriert werden, abhängig davon in welchem Wertebereich ein erwartetes Maß des Risikos, z.B. für einen bevorstehenden Anwendungsfall (Nutzung des Fahrzeugs, Fahrzeugfunktionalität, Systems des Fahrzeugs) liegt bzw. erwartet wird.
  • Das Auswerten S3 des zumindest eines Parameters kennzeichnend die ermittelte Wirkung des Aktors des zumindest einen ersten Fahrzeugs 10, 11, 12, bzw. des zumindest einen zweiten Fahrzeugs 20, 21, 22 kann einen Vergleich mit einer vorausbestimmten Bedingung umfassen.
  • Die vorausbestimmte Bedingung kann beispielsweise einen oder mehrere vordefinierte mathematische Zusammenhänge in Form von einer Gesetzmäßigkeit, Regel, Vorschrift und/oder Relation umfassen. Diese können Zusammenhänge zwischen einer oder mehreren der entsprechenden Betriebsparameter (ebenso zu verstehen als entsprechende Werte der Parameter) kennzeichnen oder repräsentieren. Der mathematische Zusammenhang kann dabei Koeffizienten zu einer oder mehreren, insbesondere vorausbestimmten, Gleichungen, Polynomen oder einer Simulation repräsentieren. Dabei handelt es sich bevorzugt um einen zweckmäßig definierten mathematischen Zusammenhang. Besonders bevorzugt umfasst der mathematische Zusammenhang zumindest eine Funktion, die eine zeitliche Abhängigkeit einer Größe und/oder eine Abhängigkeit in Bezug auf eine Fahrstrecke des Fahrzeugs (Änderung einer Größe innerhalb eines Bremswegs, Kurve, Manövers) kennzeichnet. Insbesondere kann der mathematische Zusammenhang zumindest eine Funktion kennzeichnen, die einen Gradienten eines Betriebsparameters nach einer auf den Raum bezogenen Größe (relative raumbezogene Größen, z.B. kennzeichnend Distanz, Abstand und/oder absolute Größen, z.B. kennzeichnend bestimmte Positionssequenz) und/oder nach einer zeitbezogenen Größe (relative Größen, z.B. Zeitintervalle, und/oder absolute Größen, wie z.B. eine Sequenz bestimmter Zeitpunkte) kennzeichnen. Bei den ersten Daten eines oder mehrerer ersten Betriebsparameter in dem Fahrzeug kann es sich um aggregierte, z.B. statistisch ausgewertete, Daten auf Basis des eines oder mehrerer erster Betriebsparameter, insbesondere auf Basis eines längeren Zeitraums, handeln.
  • Durch das vorgeschlagene Verfahren kann eine verlässliche Überwachung des Komponentenzustands der Fahrzeuge erfolgen. Es ersetzt ein Nachstellen einer faktisch unendlichen Vielfalt der Randbedingungen im Rahmen eines Tests und einer Absicherung. Ferner kann eine sehr präzise, und damit sehr wertvolle, Voraussage eines Ausfalls, eines Servicebedarfs, der Zulässigkeit bzw. nicht Zulässigkeit bestimmter Betriebsarten des Fahrzeugs, bestimmter Fahrzeugkomponenten oder Fahrzeugfunktionen erfolgen.
  • Durch die Erfindung kann unter anderem ein Vorteil hinsichtlich der Sicherheit, Verlässlichkeit, Qualität sowie ein Kostenvorteil erreicht werden. Auch kann dadurch eine quantitativ definierte, begründete und/oder optimierte Freigabe, Einschränkung, Sperrung und/oder Veränderung, z.B. eine zweckmäßige Anpassung, zumindest eines Leistungsmerkmals der Funktionalität, insbesondere für bestimmte Randbedingungen und/oder Fahrstrecken ausgeführt werden. Dabei kann ein funktionaler Nutzen für eine erhöhte Anzahl von nutzbaren Leistungsmerkmalen einer Fahrzeugfunktionalität bei einem beschränkten Risiko erreicht werden.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Bereitstellen einer Information zum Betreiben eines Fahrzeugs (20, 21, 22), umfassend: - Ansteuern (S1) zumindest eines Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) mit einem ersten Stimulus-Steuersignal, - Ermitteln (S2) eines oder mehrerer ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) in Reaktion auf das erste Stimulus-Steuersignal, - Auswerten (S3) zumindest eines Parameters kennzeichnend die ermittelte Wirkung des Aktors des einen oder mehrerer Fahrzeuge (10, 11, 12) bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal, und - Bereitstellen (S4) der Information zum Betreiben zumindest eines zweiten Fahrzeugs (20, 21, 21) auf Basis der Auswertung (S3).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei sich das Auswerten (S3) auf eine Vielzahl der Betätigungen des Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) und/oder auf eine Vielzahl von Aktoren unterschiedlicher ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) bezieht.
  3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, auch umfassend: - Ansteuern (S5) des Aktors des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22) mit einem zweiten Stimulus-Steuersignal, - Ermitteln (S6) eines oder mehrerer zweiten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22) in Reaktion auf das zweite Stimulus-Steuersignal, - Abgleich (S7) einer Information auf Basis des einen oder mehreren zweiten Parameter mit der bereitgestellter Information auf Basis eines ersten Fahrzeuges (10, 11, 12) und daraufhin: - Beeinflussen (S8) einer Funktionalität des Fahrzeugs (20, 21, 22) abhängig von dem Ergebnis des Abgleichs.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem abhängig von der bereitgestellter Information ein Beeinflussen einer Funktionalität des Fahrzeugs (20, 21, 22), umfassend zumindest eine Freigabe, Einschränkung, Veränderung und/oder Sperrung zumindest eines Leistungsmerkmals der Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22), ausgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem abhängig von der bereitgestellten Information ein Anpassen eines Automatisierungsgrads und/oder Fernsteuerungsgrades für den Betrieb einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22) erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem abhängig von dem Auswertung (S3) ein oder mehrere Einträge aus der folgenden Liste ausgeführt werden: - ein Starten oder Fortführen einer Fernsteuerung zumindest einer Funktionalität des Fahrzeugs (20, 21, 22), insbesondere einer ferngesteuerten Bewegung des Fahrzeugs (20, 21, 22), - eine Auswahl eines oder mehrerer Leistungsmerkmale, insbesondere einer Kombination mehrerer Leistungsmerkmale des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22), die aktiviert, aktivierbar gemacht, verändert oder gesperrt werden, - Anpassen oder Kalibrieren eines Parameters zum weiteren Betrieb des Aktors eines zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22), - Anpassen oder Kalibrieren eines Parameters zum Betrieb einer Funktionalität eines zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22), wobei eine Wahrscheinlichkeit für eine Betätigung des Aktors verändert wird, - Ansteuern einer bestimmten Signalisierung des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 22) nach außen, - Ausgabe einer Information an einen Nutzer in einem zweiten Fahrzeug (20, 21, 22).
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem eine Ansteuerung des Aktors eines ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) mit dem Stimulus-Steuersignal und/oder die Auswahl des einen oder der mehreren Parameter des Stimulus-Steuersignals zur Ansteuerung des Aktors des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) aus einem mobilen Anwendergerät (40) oder einem Backend (30) erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Ansteuern des Aktors des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) und/oder des Aktors des zweiten Fahrzeugs (20, 21, 21) mit einer Sequenz aus mehreren schrittweise ansteigenden Steuerungsgrößen, insbesondere von Steuergrößen die eine Intensität der Betätigung des Aktors bestimmen, oder eine Sequenz der Anforderung von einer schrittweise ansteigenden Wirkung des Aktors, ausgeführt wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem ein Parameter einer ersten Randbedingung vorgegeben wird, bei der das Ansteuern des Aktors des einen oder mehrerer ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) mit dem ersten Stimulus-Steuersignal ausgeführt werden soll und/oder ein Parameter einer zweiten Randbedingung vorgegeben wird, bei der das Ansteuern des Aktors des zweiten Fahrzeugs (10, 11, 12) mit dem zweiten Stimulus-Steuersignal ausgeführt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem das Auswerten (S3) einen oder mehrere erste Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors eines ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) bei dem zumindest einen Stimulus-Steuersignal mit einem oder mehreren ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) zu einem oder mehreren früheren Zeitintervalle und/oder eines oder mehrerer weiteren ersten Fahrzeugen (10, 11, 12) abgeglichen werden.
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem zwei oder mehrere ersten Parameter kennzeichnend eine Wirkung des Aktors des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) zu unterschiedlichen Zeitintervallen und/oder in unterschiedlichen ersten Fahrzeugen (10, 11, 12), abgeglichen werden.
  12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem der Aktor eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) bei zwei unterschiedlichen Randbedingungen und/oder bei zwei unterschiedlichen Betriebsparameter des Aktors, angesteuert wird, und die ersten Parameter kennzeichnend die Wirkungen des Aktors eines oder mehrerer ersten Fahrzeuge (10, 11, 12) bei den zwei oder mehrerer Randbedingungen und/oder Betriebsparameter berücksichtigt werden.
  13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend: - das Ansteuern zumindest eines Aktors eines ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) mit dem Stimulus-Steuersignal, wobei der Aktor des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) eine bestimmte Wirkung in Bezug auf das lokale Umfeld des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) hervorruft, und - das Ermitteln des einen oder der mehreren Parameter kennzeichnend die Wirkung des Aktors auf das lokale Umfeld des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) und/oder auf eine Reaktion des Umfelds des ersten Fahrzeugs (10, 11, 12) auf die Wirkung des Aktors erfolgt.
  14. System aufweisend zumindest eine im Fahrzeug (10, 11, 12) vorgesehene Vorrichtung sowie ein Backend (30) und/oder ein mobiles Anwendergerät (40), wobei die Vorrichtung im Fahrzeug (10, 11, 12) und das Backend (30) und/oder das mobile Anwendergerät (40) zur Ausführung einer Wirkverbindung eingerichtet sind, wobei das System zum Ausführen des Verfahrens gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, insbesondere auch gemäß eines weiteren Merkmals des Verfahrens, ausgebildet ist.
  15. Computerprogramm, wobei das Computerprogramm ausgebildet ist, bei seiner Ausführung auf einer, insbesondere zu dem System nach Anspruch 14 gehörenden Recheneinheit, einen oder mehrere Schritte des Verfahrens nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 13 auszuführen.
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EP4026748A1 (de) 2021-01-08 2022-07-13 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren, vorrichtung und computerprogramm für automatisierte fahrzeuge

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