DE102018128309B4 - Sitzanlage für ein Fahrzeug sowie Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Sitzanlage - Google Patents

Sitzanlage für ein Fahrzeug sowie Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Sitzanlage Download PDF

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Abstract

Sitzanlage (1) für ein Fahrzeug, mit wenigstens einer Rückenlehne (3), und mit wenigstens einer Kopfstütze (5), welche lediglich über zwei Befestigungsstangen (8, 9) an der Rückenlehne (3) befestigt ist, die in Längsrichtung (11) gesehen nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste der Befestigungsstangen (8, 9) in Querrichtung (12) der Rückenlehne (3) in deren Mitte (10) und die zweite Befestigungsstange (9) in Querrichtung (12) der Rückenlehne (3) außermittig angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzanlage für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer solchen Sitzanlage.
  • Aus der gattungsbildenden JP S59-14 531 A ist eine Sitzanlage mit einer Kopfstütze bekannt, bei der die Kopfstütze über zwei Befestigungsstangen an der Rückenlehne befestigt ist.
  • Die DE 10 2008 033 479 A1 offenbart eine Kopfstütze für einen Fahrzeugsitz, die mit wenigstens einer Tragstange auf einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gehalten ist. Die Kopfstütze weist einen Grundkörper auf, der von einem Polsterkörper umgeben ist. Der Grundkörper weist zumindest eine Aufnahme auf, in die das obere Ende der zumindest einen Tragstange eingesteckt ist. Dabei weist der Grundkörper zumindest zwei in Längsrichtung des Fahrzeugs gesehen hintereinander angeordnete Aufnahmen für die zumindest eine Tragstange auf, die in eine der Aufnahmen eingesteckt ist.
  • Aus der DE 199 20 220 A1 ist eine zwischen einer Gebrauchslage mittig oberhalb einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes und einer Nichtgebrauchslage im Wesentlichen hinter der Rückenlehne bewegbare Kopfstütze mit einer Kopfstützenhalterung bekannt. Die Kopfstützenhalterung weist dabei nur eine Haltestange auf, die außermittig nahe einer Stirnseite der Kopfstütze verläuft.
  • Darüber hinaus ist der DE 10 2009 021 673 A1 eine Kopfstütze zum Einsatz in einem Fahrzeug als bekannt zu entnehmen. Die Kopfstütze umfasst mindestens ein Seitenteil, welches teilweise über dem Ohr eines Benutzers angeordnet ist.
  • Als weiterer Stand der Technik sind die DE 10 2009 004 554 A1 , die DE 41 35 647 A1 , die US 2016 / 0 221 484 A1 und die US 5 131 720 A zu nennen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sitzanlage und ein Fahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sitzanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Sitzanlage für ein Fahrzeug, welches vorzugsweise als Kraftfahrzeug und dabei als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet sein kann. Die Sitzanlage weist wenigstens eine Rückenlehne auf, gegen beziehungsweise an welche sich ein auf beziehungsweise in der Sitzanlage sitzender Insasse lehnen kann. Insbesondere kann der auch als Sitzinsasse bezeichnete Insasse seinen Rücken an der Rückenlehne anlehnen. Die Sitzanlage weist darüber hinaus wenigstens eine Kopfstütze auf, mittels welcher der Kopf des Insassen abstützbar ist. Die Kopfstütze ist dabei über lediglich zwei Befestigungsstangen an der Rückenlehne befestigt, die in Längsrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind.
  • Um nun ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine erste der Befestigungsstangen in Querrichtung der Rückenlehne in deren Mitte und die zweite Befestigungsstange in Querrichtung der Rückenlehne außermittig, das heißt in einem Abstand zu der Mitte der Rückenlehne, angeordnet ist. Hierdurch ist eine in Fahrzeugquerrichtung bezüglich der Mitte der Rückenlehne asymmetrische Anbindung der Kopfstütze an die Rückenlehne geschaffen, wodurch ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten dargestellt werden kann.
  • Beispielsweise in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs fällt die Querrichtung der Sitzanlage mit der Fahrzeugquerrichtung zusammen. Dabei ist beispielsweise im vollständig hergestellten Zustand des Fahrzeugs die Sitzanlage im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Sitzanlagen, bei denen die Befestigungsstangen in Querrichtung der herkömmlichen Sitzanlage symmetrisch zu der Mitte der herkömmlichen Sitzanlage beziehungsweise symmetrisch zu einer durch die Mitte der herkömmlichen Sitzanlage verlaufenden Ebene angeordnet und somit beispielsweise in Querrichtung jeweils gleich von der Mitte beabstandet sind, ist bei der erfindungsgemäßen Sitzanlage eine asymmetrische Anordnung der Befestigungsstangen bezüglich der Querrichtung und somit bezüglich der Fahrzeugquerrichtung vorgesehen, wodurch eine besonders vorteilhafte Krafteinleitung, insbesondere von der Kopfstütze in die Rückenlehne und dabei beispielsweise in eine auch als Tragstruktur bezeichnete Struktur der Rückenlehne, darstellbar ist, obwohl eine asymmetrische Wahrnehmung erzeugt wird. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäß vorgesehen, in Fahrzeugquerrichtung betrachtet asymmetrische Anordnung der Befestigungsstangen eine zumindest im Wesentlichen symmetrische Krafteinleitung in die Rückenlehne, insbesondere in deren Struktur, realisiert werden, sodass ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisiert werden kann. Kommt es beispielsweise zu einem Heck- oder Frontalaufprall des Fahrzeugs, so kann eine aus dem Heck- beziehungsweise Frontalaufprall resultierende Hauptlast zumindest im Wesentlichen symmetrisch in die Rückenlehne übergeleitet werden. Dadurch können zusätzliche, gewichts- und kostenintensive Versteifungen der Sitzanlage, verursacht durch eine asymmetrische Gewichts und Strukturgeometrie, vermieden werden, sodass die Kosten und das Gewicht der Sitzanlage besonders gering gehalten werden können. Mit anderen Worten können beispielsweise unfallbedingte Kräfte besonders vorteilhaft und insbesondere zumindest im Wesentlichen symmetrisch von der Kopfstütze auf die Rückenlehne, insbesondere auf deren Struktur, übertragen werden.
  • Da die Befestigungsstangen in Querrichtung der Sitzanlage voneinander beabstandet und beispielsweise als Befestigungselemente beziehungsweise Befestigungsstangen an sich von dem Insassen optisch wahrgenommen werden können, wird die zuvor beschriebene, asymmetrische Anordnung der Befestigungsstangen für den Insassen optisch wahrnehmbar gestaltet. Eine aus einem Unfall resultierende Hauptlast wird dabei jedoch mittig über die erste, auch als Kopfstützenstange bezeichnete, Befestigungsstange in die Rückenlehne, insbesondere in deren Struktur, eingeleitet. Ein etwaig verbleibendes, unfallbedingtes und geringes Drehmoment kann von der zweiten Befestigungsstange aufgenommen beziehungsweise mittels der zweiten Befestigungsstange abgestützt werden, wobei die zweite Befestigungsstange jedoch eine wesentlich geringere Last als die erste Befestigungsstange trägt beziehungsweise übertragen muss. Dadurch kann beispielsweise die zweite Befestigungsstange weniger steif und/oder gewichtsgünstiger, das heißt leichter, und/oder filigraner als die erste Befestigungsstange ausgestaltet sein, sodass beispielsweise die zweite Befestigungsstange einen geringeren Außenumfang, insbesondere einen geringeren Außendurchmesser, als die erste Befestigungsstange aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass die zweite Befestigungsstange eine geringere Wanddicke als die erste Befestigungsstange aufweist. Dadurch können die Kosten und das Gewicht der Sitzanlage in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden.
  • Hierbei ist die Kopfstütze lediglich über die zwei Befestigungsstangen an der Rückenlehne befestigt. Mit anderen Worten sind genau die zwei Befestigungsstangen und nicht noch mehr Befestigungsstangen vorgesehen, um die Kopfstütze an der Rückenlehne zu befestigen. Dadurch kann ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten auf gewichts- und kostengünstige Weise dargestellt werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Sitzanlage als ein auch als Fahrzeugsitz bezeichneter Einzelsitz ausgebildet, wodurch das Gewicht besonders gering gehalten werden kann.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches vorzugsweise als Kraftfahrzeug und dabei als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet sein kann. Das Fahrzeug weist wenigstens eine Sitzanlage, insbesondere wenigstens eine erfindungsgemäße Sitzanlage, auf. Die Sitzanlage des Fahrzeugs umfasst wenigstens eine Rückenlehne und wenigstens eine Kopfstütze, welche über lediglich zwei Befestigungsstangen an der Rückenlehne befestigt ist, die in Längsrichtung gesehen nebeneinander angeordnet sind.
  • Um dabei ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisieren zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine erste der Befestigungsstangen in Querrichtung der Rückenlehne in der Mitte der Rückenlehne angeordnet ist, wobei die zweite Befestigungsstange in Querrichtung der Rückenlehne außermittig angeordnet und somit von der Mitte der Rückenlehne beabstandet ist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
  • Insbesondere ist die Kopfstütze über Befestigungsstangen an der Rückenlehne in einem Zustand befestigt, in welchem sich die Kopfstütze in einer Stützposition zum Abstützen des Kopfes des zuvor genannten Insassen befindet. In dem Zustand beziehungsweise in der Stützposition schließt sich die Kopfstütze in Hochrichtung der Sitzanlage und somit in Hochrichtung der Rückenlehne nach oben hin an die Rückenlehne an, sodass die Kopfstütze in Hochrichtung oberhalb der Rückenlehne angeordnet ist. In vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs fällt die Hochrichtung der Rückenlehne beziehungsweise der Sitzanlage mit der Fahrzeughochrichtung zusammen. Dabei sind beispielsweise die Befestigungsstangen in Hochrichtung zwischen der Kopfstütze und der Rückenlehne, insbesondere einer oberen Kante der Rückenlehne, angeordnet, wobei die obere Kante der Rückenlehne in Hochrichtung der Kopfstütze zugewandt sein kann.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich im Weiteren anhand der Figurenbeschreibung sowie der Zeichnung. Hierbei zeigt die einzige Fig. ausschnittsweise eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Sitzanlage für ein Fahrzeug.
  • Die einzige Fig. zeigt in einer schematischen Vorderansicht eine Sitzanlage 1 für ein Fahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen. Dies bedeutet, dass das Fahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand die Sitzanlage 1 aufweist, welche im Innenraum 2 des Fahrzeugs angeordnet ist. Bei dem in der Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Sitzanlage 1 als ein auch als Fahrzeugsitz bezeichneter Einzelsitz ausgebildet, welcher genau einen Sitzplatz für genau einen auch als Sitzinsassen bezeichneten Insassen bereitstellt. Dies bedeutet, dass sich der Insasse in die beziehungsweise auf die Sitzanlage 1 setzen kann. Hierzu weist die Sitzanlage 1 ein in der Fig. nicht erkennbares Sitzteil auf, auf das sich der Insasse setzen kann. Die Sitzanlage 1 umfasst darüber hinaus eine einfach auch als Lehne bezeichnete Rückenlehne 3, welche sich beispielsweise zumindest teilweise in Hochrichtung der Sitzanlage 1 an das Sitzteil anschließt. Die Hochrichtung der Sitzanlage 1 ist in der Fig. durch einen Doppelpfeil 4 veranschaulicht und fällt beispielsweise in vollständig hergestelltem Zustand des Fahrzeugs mit der Fahrzeughochrichtung zusammen.
  • Die Sitzanlage 1 weist darüber hinaus wenigstens oder genau eine Kopfstütze 5 auf, welche sich zumindest in einer in der Fig. gezeigten Stützposition in Hochrichtung der Sitzanlage 1 nach oben hin an die Rückenlehne 3, insbesondere an eine obere Kante 6 der Rückenlehne 3, anschließt. Mit anderen Worten ist die Kopfstütze 5 in Hochrichtung der Sitzanlage 1 oberhalb der Rückenlehne 3, insbesondere oberhalb der oberen Kante 6, angeordnet. Dabei weist die Kopfstütze 5 eine untere Kante 7 auf, die der Rückenlehne 3, insbesondere der oberen Kante 6 der Rückenlehne 3, in Fahrzeughochrichtung nach unten hin beziehungsweise in Hochrichtung der Sitzanlage 1 nach unten hin zugewandt ist. Aus der Fig. ist erkennbar, dass die Kopfstütze 5 in Hochrichtung der Sitzanlage 1 von der Rückenlehne 3, insbesondere von der oberen Kante 6, beabstandet ist, sodass die Kanten 6 und 7 in Hochrichtung der Sitzanlage 1 voneinander beabstandet sind.
  • Der zuvor genannte Insasse kann seinen Rücken insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung an die Rückenlehne 3 anlehnen und somit an der Rückenlehne 3 abstützen. Außerdem kann der Insasse seinen Kopf in Fahrzeuglängsrichtung, insbesondere nach hinten, an der sich in der Stützposition befindenden Kopfstütze 5 anlehnen. Somit kann die Kopfstütze 5 in der Stützposition den Kopf des Insassen, insbesondere in Längsrichtung der Sitzanlage 1, abstützen. Im vollständig hergestellten Zustand fällt die Längsrichtung der Sitzanlage 1 mit der Fahrzeuglängsrichtung zusammen.
  • Die Sitzanlage 1 weist darüber hinaus genau zwei Befestigungsstangen 8 und 9 auf, über welche die Kopfstütze 5 an der Rückenlehne 3 befestigt und somit gehalten ist. Insbesondere ist die Kopfstütze 5 in der Stützposition mittels der Befestigungsstangen 8 und 9 relativ zur Rückenlehne 3 gehalten. Die Befestigungsstangen 8 und 9 sind jeweils teilweise in der Rückenlehne 3 und in der Kopfstütze 5 aufgenommen und jeweils, insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig, mit der Rückenlehne 3, insbesondere mit der auch als Tragstruktur der Rückenlehne 3, und mit der Kopfstütze 5 verbunden. An der Tragstruktur der Rückenlehne 3 ist beispielsweise eine Polsterung der Rückenlehne 3 abgestützt, wobei die Polsterung beispielsweise durch einen Sitzbezug bezogen ist.
  • Um nun ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisieren zu können, ist die erste Befestigungsstange 8 in Querrichtung der Rückenlehne 3 und somit in Querrichtung der Sitzanlage 1 insgesamt in der in der Fig. durch eine gestrichelte Linie 10 veranschaulichten Mitte der Rückenlehne 3 angeordnet. Die Rückenlehne 3 ist beispielsweise bezüglich der Mitte beziehungsweise bezüglich einer durch die Mitte verlaufenden und in Längsrichtung der Sitzanlage 1 verlaufenden, gedachten Ebene symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch, ausgebildet. Dabei ist in der Fig. die Längsrichtung der Sitzanlage 1 durch das Symbol eines auf die Zeichnungsebene senkrecht stehenden Doppelpfeils mit Bezugszeichen 11 veranschaulicht. In vollständig hergestelltem Zustand fällt die Längsrichtung der Sitzanlage 1 mit der Fahrzeuglängsrichtung zusammen.
  • Die zweite Befestigungsstange 9 ist in Querrichtung der Rückenlehne 3 und somit in Querrichtung der Sitzanlage 1 insgesamt außermittig, das heißt in einem Abstand A, zu der ersten Befestigungsstange 8 angeordnet. Dabei ist in der Fig. die Querrichtung der Rückenlehne 3 und somit der Sitzanlage 1 insgesamt durch einen Doppelpfeil 12 veranschaulicht. Des Weiteren ist es beispielsweise vorgesehen, dass die Befestigungsstange 8 in Querrichtung der Sitzanlage 1 und somit in Querrichtung der Kopfstütze 5 in der ebenfalls durch die gestrichelte Linie 10 veranschaulichten Mitte der Kopfstütze 5 angeordnet ist, sodass die Befestigungsstange 9 in Querrichtung der Sitzanlage 1 und somit in Querrichtung der Kopfstütze 5 außermittig, das heißt von der Mitte der Kopfstütze 5 beabstandet angeordnet ist.
  • Kommt es beispielsweise infolge eines Heck- oder Frontalaufpralls des Fahrzeugs zu einer zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung wirkenden, unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, so können daraus resultierende Kräfte von der Kopfstütze 5 zumindest im Wesentlichen symmetrisch in die Rückenlehne 3, insbesondere in deren Struktur, eingeleitet werden, insbesondere über die Befestigungsstange 8. Über die Befestigungsstange 8 kann somit eine aus dem Unfall resultierende Hauptlast von der Kopfstütze 5 an die Rückenlehne 3 übertragen werden. Demgegenüber geringere Nebenlasten wie beispielsweise ein geringes Drehmoment kann mittels der Befestigungsstange 9 aufgenommen und somit abgestützt beziehungsweise von der Kopfstütze 5 an die Rückenlehne 3 übertragen werden. Somit trägt beispielsweise die Befestigungsstange 9 gegenüber der Befestigungsstange 8 eine geringere, aus dem Unfall resultierende Last, wodurch das Gewicht der Sitzanlage 1 besonders gering gehalten werden kann. Durch diese quasi symmetrische Krafteinleitung in die Rückenlehne 3 kann ein vorteilhaftes Unfallverhalten gewährleistet werden. Außerdem können zusätzliche Versteifungen vermieden werden, sodass die Kosten und das Gewicht der Sitzanlage 1 in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sitzanlage
    2
    Innenraum
    3
    Rückenlehne
    4
    Doppelpfeil (Hochrichtung)
    5
    Kopfstütze
    6
    obere Kante
    7
    untere Kante
    8
    erste Befestigungsstange
    9
    zweite Befestigungsstange
    10
    gestrichelte Linie
    11
    Doppelpfeil (Längsrichtung)
    12
    Doppelpfeil (Querrichtung)
    A
    Abstand

Claims (3)

  1. Sitzanlage (1) für ein Fahrzeug, mit wenigstens einer Rückenlehne (3), und mit wenigstens einer Kopfstütze (5), welche lediglich über zwei Befestigungsstangen (8, 9) an der Rückenlehne (3) befestigt ist, die in Längsrichtung (11) gesehen nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste der Befestigungsstangen (8, 9) in Querrichtung (12) der Rückenlehne (3) in deren Mitte (10) und die zweite Befestigungsstange (9) in Querrichtung (12) der Rückenlehne (3) außermittig angeordnet ist.
  2. Sitzanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzanlage (1) als ein Einzelsitz ausgebildet ist.
  3. Fahrzeug, mit wenigstens einer Sitzanlage (1), welche wenigstens eine Rückenlehne (3) und wenigstens eine Kopfstütze (5) aufweist, welche über lediglich zwei Befestigungsstangen (8, 9) an der Rückenlehne (3) befestigt ist, die in Längsrichtung (11) gesehen nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste der Befestigungsstangen (8, 9) in Querrichtung (12) der Rückenlehne (3) in deren Mitte (10) und die zweite Befestigungsstange (9) in Querrichtung (12) der Rückenlehne (3) außermittig angeordnet ist.
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