DE102018127094A1 - Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets sowie Gebäude und Gebäudeanordnung hierzu - Google Patents

Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets sowie Gebäude und Gebäudeanordnung hierzu Download PDF

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    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
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Abstract

Beschrieben werden ein Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets (1) mit einer Mehrzahl von Gebäuden (3), ein mittels eines solchen Verfahrens errichtetes Gebäude (3) sowie eine mittels eines solchen Verfahrens errichtete Gebäudeanordnung (30). Das Verfahren umfasst die Schrittea) Aufteilen des Baugebiets (1) in eine Mehrzahl gleich großer Parzellen (5, 5a, 5b) derart, dass die Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b) eine das Baugebiet (1) lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonische Parkettierung (6) bildet,b) Auswählen mehrerer Parzellen erster Art (5a), die für eine Bebauung mit Gebäuden (3) bestimmt sind, aus der Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b),c) Errichten einer mindestens ein Gebäude (3) umfassenden Bebauung (7) auf jeder Parzelle erster Art (5a), wobei das Gebäude (3) mit einem Abstand (d1, d2) zu den benachbarten Parzellen (5, 5a, 5b) unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände errichtet wird.Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass jede Parzelle der ersten Art (5a) die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets mit einer Mehrzahl von Gebäuden. Das Verfahren umfasst die Schritte
    1. a) Aufteilen des Baugebiets in eine Mehrzahl gleich großer Parzellen derart, dass die Gesamtheit der Parzellen eine das Baugebiet lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonische Parkettierung bildet,
    2. b) Auswählen mehrerer Parzellen erster Art, die für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmt sind, aus der Gesamtheit der Parzellen,
    3. c) Errichten einer mindestens ein Gebäude umfassenden Bebauung auf jeder Parzelle erster Art, wobei das Gebäude mit einem Abstand zu den benachbarten Parzellen unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände errichtet wird.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein mittels eines solchen Verfahrens errichtetes Gebäude sowie eine mittels eines solchen Verfahrens errichtete Gebäudeanordnung mit einer Mehrzahl von Gebäuden.
  • Ein Baugebiet im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann jede beliebige zusammenhängende Fläche sein, die für eine Bebauung mit Gebäuden geeignet ist. Ein Baugebiet im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann ein von einer hierfür zuständigen Behörde ausgewiesenes Baugebiet oder ein Teil hiervon sein. Ein Baugebiet im Sinne der vorliegenden Anmeldung muss aber nicht notwendigerweise ein von einer hierfür zuständigen Behörde ausgewiesenes Baugebiet oder ein Teil hiervon sein.
  • Eine Parkettierung im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist eine Parkettierung im mathematischen Sinne, d.h. eine lückenlose und überlappungsfreie Überdeckung einer Gesamtfläche durch gleichförmige Teilflächen. Die Gesamtfläche wird dabei erfindungsgemäß durch das Baugebiet gebildet und die gleichförmigen Teilflächen (in der Literatur auch als Kacheln bezeichnet) werden durch die gleich großen Parzellen gebildet.
  • Die Begriffe Parkettierung und Tesselierung (Tessellation) werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ebenso wie die entsprechenden Begriffe parkettiert und tesseliert synonym verwendet.
  • Unter einer homogenen Parkettierung wird allgemein eine Parkettierung verstanden, deren Teilflächen Polygone sind, die so zusammengefügt werden, dass die Eckpunkte der Teilflächen stets zusammentreffen. Die Punkte des Zusammentreffens der Eckpunkte werden dabei als Knoten bezeichnet. Ein Umlauf um einen Knoten einer homogenen Parkettierung ergibt immer die gleiche Abfolge von Polygonen.
  • Unter einer platonischen Parkettierung im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird - in Übereinstimmung mit der allgemeinen mathematischen Bedeutung des Begriffs - eine homogene Parkettierung verstanden, deren Teilflächen regelmäßige und zueinander kongruente Vielecke sind.
  • Die Teilflächen, aus denen die Parkettierung zusammengefügt wird, werden erfindungsgemäß durch die Parzellen gebildet. Die Kanten der Teilflächen werden dabei durch die Parzellengrenzen und die Ecken der Teilflächen durch die Parzellenecken gebildet.
  • Eine Parzelle im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann eine beliebige Teilfläche des Baugebiets sein. Eine Parzelle kann insbesondere ein Grundstück sein. Eine Parzellengrenze kann demnach insbesondere eine Grundstücksgrenze sein. Eine Parzelle kann bspw. aber auch ein Teil eines Grundstücks sein. Eine Parzelle kann auch eine Mehrzahl von Grundstücken und/oder Teile hiervon umfassen oder aus einer Mehrzahl von Grundstücken und/oder Teilen hiervon bestehen.
  • Unter einem Paar benachbarter Parzellen im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird ein Paar aus einer ersten Parzelle und einer zweiten Parzelle verstanden, die unmittelbar nebeneinander so angeordnet sind, dass eine Parzellengrenze der ersten Parzelle mit einer Parzellengrenze der zweiten Parzelle zusammenfällt. Unter benachbarten Parzellen wird allgemein eine Mehrzahl von Parzellen verstanden, die aus Paaren benachbarter Parzellen besteht.
  • Unter einer platonischen Parkettierung, die das Baugebiet lückenlos und überlappungsfrei überdeckt, wird erfindungsgemäß auch eine Parkettierung verstanden, die am Rand des Baugebiets Verschnittflächen aufweist, d.h. Teilflächen, die wegen ihrer Lage am Rand des Baugebiets nicht die Form einer der gleichförmigen und gleich großen Parzellen, sondern nur eines Teils hiervon aufweisen.
  • Eine Bebauung im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann ein Gebäude und/oder eine Verkehrsfläche und/oder eine Vegetationsfläche und/oder sonstige Bestandteile der Bebauung umfassen. Eine Verkehrsfläche kann insbesondere als Zuwegung ausgebildet sein. Eine Verkehrsfläche oder eine Zuwegung können insbesondere eine Wegfläche und/oder eine Straßenfläche umfassen.
  • Unter der Orientierung einer Bebauung oder eines Gebäudes wird im Rahmen der vorliegenden Anmeldung die Ausrichtung der Bebauung oder des Gebäudes in Himmelsrichtungen verstanden, die z.B. in Grad gemessen werden kann.
  • Unter einem Winkel mit einem angegebenen Wert wird im Rahmen dieser Anmeldung auch ein Winkel verstanden, der näherungsweise diesen Wert hat. Unter einer parallelen Ausrichtung wird im Rahmen dieser Anmeldung auch eine näherungsweise parallele Ausrichtung verstanden.
  • Weltweit ist in vielen Regionen, insbesondere in Städten und Ballungsräumen, ein zunehmender Bedarf an Wohn- und Geschäftsräumen zu beobachten, der zukünftig weiter wachsen wird. In vielen Städten und Ballungsräumen ist insbesondere die Knappheit von Wohnraum mittlerweile eines der drängendsten Probleme unserer Zeit.
  • Eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der damit einhergehenden Herausforderungen kommt der Errichtung von Neubauten zu, die sowohl im Rahmen der Erschließung neuer Siedlungsgebiete als auch im Rahmen der Modernisierung und/oder Verdichtung vorhandener Siedlungsgebiete erfolgen kann. Da für eine Bebauung geeignete Fläche nur in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen, sind dabei intelligente Konzepte gefragt, die eine möglichst effiziente und zugleich den städtebaulichen Anforderungen genügende Bebauung der vorhandenen Flächen erlauben.
  • Aus dem Stand der Technik ist es allgemein bekannt, dass ein mit Gebäuden zu bebauendes Baugebiet in eine Mehrzahl von Parzellen unterteilt wird, auf denen dann jeweils ein Gebäude, z.B. ein Einfamilienhaus, ein Doppelhaus oder ein Mehrfamilienhaus, unter Einhaltung eines Abstands zu den benachbarten Parzellen errichtet wird. In der Praxis sind dabei herkömmliche Parzellen und Grundstücke üblich, die eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweisen. In der Regel werden die rechteckigen Parzellen bzw. Grundstücke dabei aneinandergereiht angeordnet und die Bebauung der einzelnen Parzellen bzw. Grundstücke wird so gewählt, dass vor dem jeweiligen Haus ein kleines Stück Vorgarten und/oder Verkehrsfläche und hinter dem Haus ein größeres Stück Hintergarten angeordnet ist.
  • Ein Verfahren zur Anordnung von Gebäuden auf benachbarten Parzellen ist beispielsweise bekannt aus der Patentschrift US 5,671,570 . Die Parzellen haben dabei jeweils die Form eines Paars zueinander versetzter Rechtecke. Die Parzellen sind nebeneinander angeordnet und weisen jeweils eine vordere Parzellengrenze, eine parallel zu der vorderen Parzellengrenze verlaufende hintere Parzellengrenze sowie zwei mit den benachbarten Parzellen gemeinsame Nachbarparzellengrenzen auf. Die Nachbarparzellengrenzen umfassen jeweils zwei parallel zueinander versetzte Teilabschnitte, wobei die einzelnen Teilabschnitte der verschiedenen Nachbarparzellengrenzen wiederum parallel zueinander angeordnet sind.
  • Derartige herkömmliche Ansätze zum Bebauen von Baugebieten mit Gebäuden, die auf im Wesentlichen rechteckförmigen Parzellen basieren, haben sich in der Praxis zwar bewährt, sie weisen jedoch auch Nachteile auf. So wird bei derartigen Ansätzen zum einen die zur Verfügung stehende Fläche in der Regel nicht zufriedenstellend ausgenutzt. Zum anderen entsteht durch solche Ansätze häufig eine erhebliche Monotonie des Erscheinungsbilds der Bebauung, welche den städtebaulichen Anforderungen insbesondere hinsichtlich der geschaffenen Wohn- und Lebensqualität zuwiderlaufen kann.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zur Bebauung eines Baugebiets bereitzustellen, mit der eine Mehrzahl von Gebäuden effizient, insbesondere unter möglichst optimaler Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche, auf dem Baugebiet errichtet werden und gleichzeitig eine möglichst hohe Wohn- und Lebensqualität unter Vermeidung eines monotonen Erscheinungsbilds geschaffen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Es wird somit vorgeschlagen, bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vorzusehen, dass jede Parzelle der ersten Art die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist.
  • Erfindungsgemäß wird das Baugebiet demnach in eine Mehrzahl gleich großer Parzellen aufgeteilt, die jeweils die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweisen. Die Gesamtheit der Parzellen in Form gleich großer gleichseitiger Dreiecke bildet dabei eine platonische Parkettierung, die das Baugebiet lückenlos und überlappungsfrei überdeckt.
  • Aus der Gesamtheit der Parzellen werden mehrere für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmte Parzellen erster Art ausgewählt.
  • Des Weiteren wird auf jeder Parzelle erster Art eine Bebauung errichtet, die mindestens ein Gebäude umfasst. Das Gebäude wird dabei mit einem Abstand zu den benachbarten Parzellen errichtet, wobei die vorgeschriebenen Mindestabstände zu den benachbarten Parzellen eingehalten werden.
  • Die Parzellen erster Art sind demnach Parzellen, die für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmt sind und auf denen jeweils eine Bebauung mit mindestens einem Gebäude errichtet wird. Das Auswählen der Parzellen erster Art kann dabei derart erfolgen, dass sämtliche Parzellen der Gesamtheit der Parzellen als Parzellen erster Art ausgewählt werden. Alternativ ist es auch möglich, dass lediglich ein Teil der Gesamtheit der Parzellen als Parzellen erster Art ausgewählt wird. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass es zum einen möglich ist, auf jeder Parzelle der Gesamtheit der Parzellen des Baugebiets mindestens ein Gebäude zu errichten, dass es zum anderen aber auch möglich ist, nur auf einigen Parzellen der Gesamtheit der Parzellen jeweils mindestens ein Gebäude zu errichten und auf anderen Parzellen der Gesamtheit der Parzellen kein Gebäude zu errichten.
  • Das auf der jeweiligen Parzelle erster Art errichtete mindestens eine Gebäude kann dabei bspw. als freistehendes Haus und/oder als Einfamilienhaus und/oder als Doppelhaus und/oder als Mehrfamilienhaus ausgebildet sein.
  • Der Abstand zu den benachbarten Parzellen kann zu den verschiedenen Parzellengrenzen gleich oder verschieden sein. Ein vorgeschriebener Mindestabstand kann bspw. ein gesetzlich vorgeschriebener Mindestabstand oder ein durch einen Bebauungsplan vorgeschriebener Mindestabstand sein.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Aufteilung des Baugebiets in Form einer platonischen Parkettierung, die aus aneinandergefügten Parzellen in Form gleichseitiger Dreiecke besteht, gegenüber herkömmlichen Ansätzen zur Bebauung von Baugebieten eine Reihe erheblicher Vorteile bietet.
  • Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass sich durch die erfindungsgemäße Dreiecks-Parkettierung die zur Verfügung stehende Fläche des Baugebiets deutlich effizienter nutzen lässt. Wird bspw. eine Bebauung angenommen, bei der in herkömmlicher Weise die zur Verfügung stehende Parzellenfläche in eine Gebäudefläche, eine vor und neben dem Gebäude angeordnete Verkehrsfläche (Weg- und Straßenfläche) und eine hinter dem Gebäude angeordnete Gartenfläche aufgeteilt wird, so lässt sich unter im Übrigen gleichen Bedingungen mit einer Parzelle, welche die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist, die unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände benötigte Parzellenfläche um mehr als 15 % im Vergleich zu einer rechteckförmigen Parzelle reduzieren. Erfindungsgemäß kann demnach durch die dreiecksförmigen Parzellen eine erhebliche Einsparung der benötigten Baugebietsfläche und damit eine erhebliche Verdichtung der Bebauung erreicht werden.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass diese Verdichtung weitestgehend frei von negativen Begleiteffekten ist. Insbesondere ist die erzielbare Verdichtung der Bebauung für die Bewohner kaum wahrnehmbar, sodass im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen eine deutlich verbesserte Wohn- und Lebensqualität erreicht werden kann. Beispielsweise verhindert die erfindungsgemäße Bebauung eine Monotonie im Städtebau selbst dann, wenn sämtliche Gebäude die gleiche Kubatur aufweisen. Dies liegt darin begründet, dass die erfindungsgemäße Art der Bebauung hinsichtlich der Anordnung von Gebäuden, Vegetationsflächen und Verkehrsflächen eine mit vorbekannten Ansätzen nicht erreichbare Flexibilität ermöglicht. Im Gegensatz etwa zu herkömmlichen rechteckförmigen Parzellen erlaubt die erfindungsgemäße Aufteilung in dreiecksförmige Parzellen eine abwechslungsreiche Vielzahl funktionaler und zugleich ästhetisch ansprechender Anordnungsmöglichkeiten von Gebäuden, Vegetationsflächen und Verkehrsflächen.
  • Des Weiteren lassen sich durch die erfindungsgemäße Bebauung im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen sowohl der Anteil der die für die Zuwegung zu den einzelnen Parzellen benötigten Verkehrsflächen reduzieren als auch der Anteil der Vegetationsflächen erhöhen. In dem zuvor genannten Beispiel eines Vergleichs einer Parzelle in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit einer rechteckförmigen Parzelle kann unter den zuvor genannten Bedingungen bspw. eine Vergrößerung des Vegetationsflächenanteils um mehr als 15 % und eine Verkleinerung der für die Zuwegung erforderlichen Verkehrsflächen um mehr als 48 % erreichen. Dies führt zu einer Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität und zu einer Senkung der für die Verkehrsflächen anfallenden Baukosten.
  • Darüber hinaus erlaubt die Erfindung ein modulares, gleichsam mosaikartiges Zusammenfügen der auf den verschiedenen Parzellen errichteten Bebauungen und ermöglicht eine enorme Flexibilität bei der Anordnung der Gebäude ebenso wie bei der Anordnung der übrigen Bebauungen auf dem Baugebiet. Aus dieser Flexibilität resultiert nicht nur eine beispiellose Vielfältigkeit der realisierbaren Gebäudeanordnungen, sondern es können auch der für das Bebauen des Baugebiets erforderliche Planungsaufwand und die damit einhergehenden Planungskosten drastisch reduziert werden. So können die Planungskosten durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens um bis zu 90 % verringert werden.
  • Im Ergebnis steht damit eine kostengünstige Möglichkeit zur hochverdichteten Bebauung von Baugebieten zur Verfügung, die anspruchsvollsten städtebaulichen Anforderungen insbesondere an die Wohn- und Lebensqualität genügt.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Parzelle der Gesamtheit der Parzellen die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist. Vorgesehen ist somit, dass nicht nur die Parzellen der ersten Art jeweils die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweisen, sondern auch die übrigen Parzellen der Gesamtheit der Parzellen, die keine Parzellen erster Art sind, jeweils die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweisen. Auf diese Weise lassen sich die oben beschriebenen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auch auf solche Parzellen übertragen, die keine Parzellen erster Art sind, d. h. nicht mit Gebäuden bebaut werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Parzellen erster Art in Schritt b) so ausgewählt werden, dass mehrere oder sämtliche Parzellen erster Art benachbarte Parzellen sind. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass auf mehreren benachbarten Parzellen jeweils mindestens ein Gebäude errichtet wird. Eine solche Weiterbildung der Erfindung bietet den Vorteil, dass eine besonders dichte Anordnung der Gebäude auf dem Baugebiet erreicht werden kann. Die vorgeschriebenen Mindestabstände des Gebäudes zu den benachbarten Parzellen, d.h. die vorgeschriebenen Mindestabstände zu den jeweiligen Parzellengrenzen, müssen in diesem Fall auf beiden Seiten der den benachbarten Parzellen gemeinsamen Parzellengrenze eingehalten werden. In solchen Fällen, in denen auf benachbarten Parzellen, d.h. auf beiden Seiten einer gemeinsamen Parzellengrenze, jeweils ein Gebäude errichtet wird, können die vorgeschriebenen Mindestabstände des Gebäudes zu den Parzellengrenzen außerdem größer sein als in Fällen, in denen nur auf einer Seite der Parzellengrenze ein Gebäude errichtet wird. Da durch das erfindungsgemäße Verfahren eine besonders effiziente Ausnutzung der Parzellenfläche unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände des Gebäudes zu den benachbarten Parzellen möglich ist, kommen die Vorteile der Erfindung in besonderem Maße zum Tragen, wenn mehrere oder sämtliche Parzellen erster Art benachbarte Parzellen sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gebäude in Schritt c) so angeordnet werden, dass eine Mehrzahl von Parzellen erster Art entsteht, deren Gebäude jeweils eine Orientierung aufweisen, die sich von der Orientierung des Gebäudes einer benachbarten Parzelle erster Art um 60 Grad und/oder um 180 Grad und/oder um 300 Grad unterscheidet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gebäude mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art in Schritt c) so angeordnet werden, dass die Orientierungen der auf diesen Parzellen errichteten Gebäuden sich nicht voneinander unterscheiden oder sich um ganzzahlige Vielfache von 60 Grad voneinander unterscheiden. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Gebäude mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art in Schritt c) so angeordnet werden, dass bei einem paarweisen Vergleich dieser Parzellen die Orientierungen der Gebäude auf den verschiedenen Parzellen entweder zueinander identisch sind oder sich um ganzzahlige Vielfache von 60 Grad voneinander unterscheiden.
  • Im Hinblick auf die Tatsache, dass sämtliche Innenwinkel der die Form gleichseitiger Dreiecke aufweisenden Parzellen erster Art 60 Grad betragen und die Orientierungen benachbarter Parzellen der platonischen Parkettierung sich stets um 60 Grad, 180 Grad oder 300 Grad voneinander unterscheiden, folgen die Orientierungen der Gebäude in den beiden zuvor genannten Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens den Orientierungen der Parzellen erster Art, auf denen sie errichtet werden. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, dass ein besonders harmonisches Erscheinungsbild der Gebäudeanordnung geschaffen wird. Darüber hinaus kann auf diese Weise eine besonders einfache, flächeneffiziente und kostengünstige Zuwegung zu den verschiedenen Gebäuden der verschiedenen Parzellen erster Art realisiert werden. Des Weiteren lässt sich auf diese Weise eine besonders effiziente Nutzung der Parzellenfläche, die bei einer vorgegebenen Ausrichtung des Gebäudes zu den Parzellengrenzen erreicht wird, einheitlich für mehrere oder sämtliche Parzellen erster Art erreichen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bebauung jeder Parzelle erster Art genau ein Gebäude umfasst. Auf diese Weise wird eine besonders dichte und kompakte Bebauung der zur Verfügung stehenden Parzellenfläche erreicht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude eine auf einer ersten Seite des Gebäudes angeordnete erste Außenwand aufweist und eine auf einer zweiten Seite des Gebäudes angeordnete zweite Außenwand aufweist. Die erste Außenwand und die zweite Außenwand sind dabei in einem Winkel zwischen 50 Grad und 70 Grad zueinander ausgerichtet. Insbesondere können die erste Außenwand und die zweite Außenwand in einem Winkel zwischen 55 Grad und 65 Grad zueinander ausgerichtet sein. Insbesondere können die erste Außenwand und die zweite Außenwand in einem Winkel von 60 Grad zueinander ausgerichtet sein. Die zweite Seite des Gebäudes kann dabei insbesondere eine der ersten Seite gegenüberliegende Seite des Gebäudes sein.
  • Im Hinblick auf die Tatsache, dass sämtliche Innenwinkel der in Form gleichseitiger Dreiecke ausgebildeten Parzellen 60 Grad betragen, entspricht in einer solchen Weiterbildung der Erfindung der Winkel, in dem die beiden Außenwände zueinander ausgerichtet sind, zumindest näherungsweise dem Winkel der Parzellengrenzen. Dies bietet den Vorteil, dass unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände zu den benachbarten Parzellen ein besonders großer Anteil der zur Verfügung stehenden Parzellenfläche als Gebäudefläche verwendet werden kann und somit eine besonders effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Parzellenfläche erreicht wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude mindestens eine Außenwand aufweist, die parallel zu einer der Parzellengrenzen der zugehörigen Parzelle erster Art ausgerichtet ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude mindestens zwei auf verschiedenen Seiten des Gebäudes angeordnete Außenwände aufweist, die parallel zu verschiedenen Parzellengrenzen der zugehörigen Parzelle erster Art ausgerichtet sind. Vorgesehen ist demnach, dass eine erste Außenwand auf einer ersten Seite des Gebäudes parallel zu einer ersten Parzellengrenze der zugehörigen Parzelle ausgerichtet ist und eine zweite Außenwand des Gebäudes auf einer zweiten Seite des Gebäudes parallel zu einer zweiten Parzellengrenze der zugehörigen Parzelle ausgerichtet ist, wobei die erste Seite und die zweite Seite insbesondere gegenüberliegende Seiten sein können. Darüber hinaus kann in einer vorteilhaften Weiterbildung eine dritte Außenwand auf einer dritten Seite des Gebäudes parallel zu der verbleibenden dritten Parzellengrenze der zugehörigen Parzelle ausgerichtet sein.
  • Durch derartige Weiterbildungen der Erfindung, die parallel zu einer Parzellengrenze angeordnete Außenwände des Gebäudes vorsehen, kann ausgehend von der zuvor erläuterten Weiterbildung, in der zwei Außenwände in einem Winkel zwischen 50 Grad und 70 Grad zueinander ausgerichtet sind, eine noch effizientere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Parzellenfläche als Gebäudefläche erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude mindestens eine bogenförmige Außenwand aufweist. Die bogenförmige Außenwand kann dabei konvex oder konkav ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass das Gebäude sowohl eine konvexe als auch eine konkave Außenwand aufweist. Die bogenförmige Außenwand kann insbesondere auf einer dritten Seite des Gebäudes angeordnet sein, wobei die dritte Seite zwischen der oben genannten ersten Seite und der oben genannten zweiten Seite angeordnet ist und die oben genannte erste Seite mit der oben genannten zweiten Seite verbindet. Die dritte Seite kann dabei insbesondere eine Rückseite des Gebäudes sein, d. h. eine von der zu dem Gebäude führenden Zuwegung abgewandte Seite des Gebäudes sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude zwei auf gegenüberliegenden Seiten, die jeweils zwischen der oben genannten ersten Seite und der oben genannten zweiten Seite angeordnet sind und an die oben genannte erste Seite und die oben genannte zweite Seite angrenzen, angeordnete bogenförmige Außenwände aufweist. Neben einer ersten bogenförmigen Außenwand, die in der oben beschriebenen Art auf einer dritten Seite des Gebäudes angeordnet ist, kann das Gebäude somit noch eine zweite bogenförmige Außenwand aufweisen, die auf einer vierten Seite, die der dritten Seite gegenüberliegt, angeordnet ist. Die vierte Seite kann dabei insbesondere eine der zu dem Gebäude führenden Zuwegung zugewandte Vorderseite des Gebäudes sein und die dritte Seite kann eine von der Zuwegung abgewandte Rückseite des Gebäudes sein. Die auf der dritten Seite des Gebäudes angeordnete erste bogenförmige Außenwand kann dabei insbesondere konvex ausgebildet sein und die auf der vierten Seite des Gebäudes angeordnete zweite bogenförmige Außenwand kann insbesondere konkav ausgebildet sein.
  • Derartige Weiterbildungen der Erfindung, die mindestens eine bogenförmige Außenwand des Gebäudes vorsehen, bieten den Vorteil einer besonders flexiblen und effizienten Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Parzellenfläche als Gebäudefläche, Vegetationsfläche oder Verkehrsfläche in Form einer Zuwegung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude einen Grundriss aufweist, der die Form eines Kreissektors oder eines Kreisringsektors mit einem Mittelpunktswinkel hat. Alternativ oder ergänzend hierzu kann das jeweilige Gebäude dabei einen Grundriss aufweisen, der so ausgebildet ist, dass der Grundriss von einem Kreissektor oder einem Kreisringsektor mit einem Mittelpunktswinkel eingehüllt wird. Der Mittelpunktswinkel beträgt dabei in sämtlichen zuvor genannten Fällen zwischen 50 Grad und 70 Grad. Insbesondere kann der Mittelpunktswinkel zwischen 55 Grad und 65 Grad betragen. Insbesondere kann der Mittelpunktswinkel 60 Grad betragen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude einen Grundriss in Form eines symmetrischen Trapezes aufweist.
  • Die zuvor genannten Weiterbildungen bieten den Vorteil, dass sich mit derart ausgebildeten Grundrissen der Gebäude eine effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Parzellenflächen verbinden lässt mit einem hohen ästhetischen Anforderungen entsprechenden Erscheinungsbild des Gebäudes, einer großen Vegetationsfläche und einer einfach zu realisierenden Zuwegung.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf den Parzellen erster Art in Schritt c) die jeweilige Bebauung so errichtet wird, dass die Grundrisse der Gebäude mehrerer Bebauungen, die auf verschiedenen Parzellen erster Art errichtet werden, kongruent oder gleich sind und/oder die Grundrisse der Gebäude sämtlicher Bebauungen, die auf den Parzellen erster Art errichtet werden, kongruent oder gleich sind. Alternativ oder ergänzend hierzu können die Grundrisse mehrerer Bebauungen, die auf verschiedenen Parzellen erster Art errichtet werden, kongruent oder gleich sein und/oder die Grundrisse sämtlicher Bebauungen, die auf den Parzellen erster Art errichtet werden, kongruent oder gleich sein.
  • Es wird somit vorgeschlagen, dass die jeweilige Bebauung der Parzellen erster Art so errichtet wird, dass die Grundrisse verschiedener Gebäude oder auch die Grundrisse verschiedener Bebauungen, die außer dem Gebäude bspw. eine Vegetationsfläche und/oder eine Verkehrsfläche - insbesondere eine Zuwegung - umfassen können, kongruent oder gleich sind. Dies bietet den Vorteil einer besonders einfachen und mit geringem Arbeitsaufwand verbundenen Konzeption und Planung der Anordnung der Gebäude und Bebauungen auf den verschiedenen Parzellen des Baugebiets, da sich die Bebauungen der verschiedenen Parzellen erster Art in einfacher Weise zu einem funktionalen und ästhetisch harmonischen Ganzen zusammenfügen lassen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bebauung mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art jeweils eine zwischen Zuwegungsrändern verlaufende Zuwegung umfasst. Die Bebauungen dieser Parzellen werden dabei in Schritt c) so angeordnet, dass die Zuwegungsränder der Zuwegungen benachbarter Parzellen erster Art jeweils an einer zwischen den benachbarten Parzellen verlaufenden Parzellengrenze kontinuierlich (stetig), d.h. ohne Versatz, ineinander übergehen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die Zuwegung insbesondere die Form eines Kreisringsektors aufweisen. Vorteilhaft kann die Zuwegung insbesondere auch zwei Parzellengrenzen der zugehörigen Parzelle miteinander verbinden.
  • Diese Weiterbildungen der Erfindung, in denen die Bebauung eine Zuwegung der zuvor erläuterten Art umfasst, bieten den Vorteil, dass sich die erforderliche Zuwegung zu den einzelnen auf den verschiedenen Parzellen erster Art angeordneten Gebäuden besonders einfach konzipieren und realisieren lässt. Durch den kontinuierlichen Übergang der Zuwegungen und ihrer Zuwegungsränder an den Parzellengrenzen wird nämlich vorteilhaft erreicht, dass sich die Zuwegungen der verschiedenen Parzellen erster Art zu einem Zuwegungssystem zusammenfügen, das die Gebäude der verschiedenen Parzellen erster Art miteinander verbindet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf den Parzellen erster Art in Schritt c) die jeweilige Bebauung so errichtet wird, dass die Gebäude mehrerer Bebauungen, die auf verschiedenen Parzellen erster Art errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind und/oder die Gebäude sämtlicher Bebauungen, die auf den Parzellen erster Art errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind. Alternativ oder ergänzend hierzu können mehrere Bebauungen, die auf verschiedenen Parzellen erster Art errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sein und/oder sämtliche Bebauungen, auf den Parzellen erster Art errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sein.
  • In dieser Weiterbildung ist somit vorgesehen, dass die verschiedenen Gebäude oder die verschiedenen Bebauungen, die neben mindestens einem Gebäude z.B. eine Vegetationsfläche und/oder eine Verkehrsfläche, insbesondere eine Zuwegung, umfassen können, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind. Dies bietet zum einen den Vorteil eines einheitlichen und harmonischen Erscheinungsbilds der gesamten Bebauung des Baugebiets. Zum anderen lassen sich durch eine Identität der Kubaturen oder eine Baugleichheit enorme Kosteneinsparungen durch positive Skaleneffekte erzielen, indem bspw. die Gebäude oder die zur Errichtung der Gebäude benötigten Komponenten in Serienfertigung hergestellt werden. Darüber hinaus erleichtern identische Kubaturen oder baugleiche Gebäude bzw. Bebauungen die Planung und Genehmigung des gesamten Bauvorhabens.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein oder mehrere oder sämtliche Gebäude als Wohnhaus und/oder Geschäftshaus und/oder Wohn- und Geschäftshaus ausgebildet sind. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auf diese Weise nutzen, um der insbesondere in vielen Städten und Ballungsgebieten herrschenden Wohnraumknappheit entgegenzuwirken.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein oder mehrere oder sämtliche Gebäude jeweils als zwei Doppelhaushälften umfassendes Doppelhaus ausgebildet sind. Vorteilhaft kann das Doppelhaus dabei insbesondere in Schritt c) so angeordnet werden, dass die Grenze zwischen den Doppelhaushälften auf einer Mittelsenkrechten der zugehörigen Parzelle verläuft.
  • Derartige Weiterbildungen der Erfindung, bei denen ein oder mehrere oder sämtliche Gebäude als Doppelhäuser ausgebildet sind, bieten zum einen den Vorteil, dass sie eine sehr effiziente Nutzung der zur Verfügung stehenden Parzellenfläche als Wohnfläche erlauben. Zum anderen unterstützt die Ausbildung der Gebäude als Doppelhaus das soziale Umfeld der Bewohner, wird aber gleichzeitig auch dem Wunsch nach einer gewissen Individualität und Anonymität des Wohnens gerecht.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art in Schritt c) das Gebäude so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude eine Terrasse aufweist, insbesondere eine Terrasse mit einer Außenküche aufweist. Dies bietet den Vorteil einer erhöhten Wohnqualität und animiert die Bewohner, ihre Nachbarschaft in ihre private Wohnwelt einzubeziehen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die in Schritt b) ausgewählten Parzellen erster Art sämtliche Parzellen der Gesamtheit der Parzellen umfassen. Vorgesehen ist demnach, dass auf sämtlichen Parzellen des Baugebiets jeweils eine Bebauung errichtet wird, die mindestens ein Gebäude umfasst. Eine solche Weiterbildung der Erfindung bietet den Vorteil, dass das Baugebiet besonders dicht mit einer besonders großen Anzahl von Gebäuden bebaut werden kann und die zur Verfügung stehende Fläche des Baugebiets auf diese Weise besonders effizient genutzt wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die in Schritt b) ausgewählten Parzellen erster Art nur einen Teil der Gesamtheit der Parzellen umfassen und das Verfahren die folgenden zusätzlichen Schritte umfasst:
    • d) Auswählen einer Anzahl von Parzellen zweiter Art, die von den Parzellen erster Art verschieden sind und nicht für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmt sind, aus der Gesamtheit der Parzellen,
    • e) Errichten einer Bebauung, die kein Gebäude, aber mindestens eine Vegetationsfläche umfasst und/oder mindestens eine Verkehrsfläche umfasst, insbesondere eine als Zuwegung ausgebildete Verkehrsfläche umfasst, auf jeder Parzelle zweiter Art.
  • In dieser Weiterbildung ist somit vorgesehen, dass neben den mit Gebäuden zu bebauenden Parzellen erster Art Parzellen zweiter Art vorgesehen werden, die nicht mit Gebäuden, sondern mit Vegetationsflächen und/oder Verkehrsflächen bebaut werden. Dies bietet den Vorteil, dass sich besonders vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten für die Bebauung des Baugebiets ergeben. Insbesondere kann auf diese Weise einem erhöhten Bedarf an Vegetationsflächen, die sich positiv auf die Wohn- und Lebensqualität auswirken, und/oder einem erhöhten Bedarf an Verkehrsflächen nachgekommen werden. Darüber hinaus kann auf diese Weise einem monotonen Erscheinungsbild der Gebäudeanordnung effektiv entgegengewirkt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Parkettierung mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfasst, das aus sechs Parzellen erster Art gebildet ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Parkettierung mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfassen, das aus fünf Parzellen erster Art und einer Parzelle zweiter Art gebildet ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Parkettierung mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfassen, das aus vier Parzellen erster Art und zwei Parzellen zweiter Art gebildet ist. Alternativ oder ergänzend hierzu kann die Parkettierung mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfassen, das aus drei Parzellen erster Art und drei Parzellen zweiter Art gebildet ist.
  • Derartige Weiterbildungen der Erfindung bieten zum einen den Vorteil, dass sich ein besonders ästhetisches Erscheinungsbild der daraus resultierenden Gebäudeanordnung ergibt. Darüber hinaus wird die zur Verfügung stehende Fläche des Baugebiets auf diese Weise besonders effizient genutzt. Dies liegt vor allem darin begründet, dass sich durch die oben genannte Anordnung von Parzellen erster Art und/oder zweiter Art in einem oder mehreren Sechsecken eine besonders einfache und mit geringem Flächenbedarf verbundene Zuwegung zu den auf den einzelnen Parzellen erster Art errichteten Gebäuden realisieren lässt. Dies kann besonders effizient dadurch erreicht werden, dass die Bebauungen der das Sechseck bildenden Parzellen jeweils eine zwischen Zuwegungsrändern verlaufende Zuwegung umfassen und so angeordnet werden, dass die Zuwegungsränder der Zuwegungen benachbarter Parzellen jeweils an einer zwischen den benachbarten Parzellen verlaufenden Parzellengrenze kontinuierlich ineinander übergehen. Vorteilhaft kann dabei zumindest ein Teil der Parzellen, die ein Sechseck bilden, jeweils eine in Form eines Kreisringsektors ausgebildete Zuwegung aufweisen, die zwei Parzellengrenzen der zugehörigen Parzelle miteinander verbinden.
  • Dadurch können sich die z.B. die Zuwegungen der benachbarten Parzellen, in vorteilhafter Weise zu einem Kreisverkehr zusammenfügen, der sämtliche in einem Sechseck angeordnete Parzellen miteinander verbindet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die in Schritt c) errichtete Bebauung einer, mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art Gebäudetechnikeinrichtungen umfasst, die für den Betrieb eines oder mehrerer Gebäude erforderlich sind. Die Gebäudetechnikeinrichtungen sind dabei unter der Erdoberfläche angeordnet. Die Gebäudetechnikeinrichtungen können insbesondere unter einer zu dem mindestens einen Gebäude führenden Zuwegung der zugehörigen Parzelle und/oder unter einer neben dieser Zuwegung angeordneten Vegetationsfläche angeordnet werden.
  • Eine solche Weiterbildung der Erfindung bietet den Vorteil, dass die für den Betrieb der Gebäude erforderlichen Gebäudetechnikeinrichtungen keine zusätzliche Fläche in Anspruch nehmen, sodass sich eine besonders effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche des Baugebiets ergibt. Die Gebäudetechnikeinrichtungen können dabei dazu ausgebildet sein, von mehreren auf verschiedenen Parzellen erster Art errichteten Gebäuden genutzt zu werden. Die Gebäudetechnikeinrichtungen können insbesondere im Zentrum eines in der zuvor beschriebenen Weise aus mehreren Parzellen erster und/oder zweiter Art gebildeten Sechsecks angeordnet sein, insbesondere unter einem in der zuvor beschriebenen Weise gebildeten Kreisverkehr angeordnet sein.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird des Weiteren erfindungsgemäß gelöst durch ein Gebäude, das mittels eines Verfahrens der zuvor beschriebenen Art errichtet wurde.
  • Die eingangs genannte Aufgabe wird darüber hinaus erfindungsgemäß gelöst durch eine Gebäudeanordnung mit einer Mehrzahl von Gebäuden, die mittels eines Verfahrens der zuvor beschriebenen Art errichtet wurde.
  • Die Erfindung soll im Folgenden anhand der in den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
    • 1 - eine schematische Darstellung einer beispielhaften Abfolge der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte zum Bebauen eines Baugebiets;
    • 2 - eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß in Parzellen aufgeteilten Baugebiets;
    • 3 - eine schematische Darstellung einer Parzelle erster Art mit einer darauf errichteten beispielhaften Bebauung, die ein Gebäude umfasst;
    • 4 - eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens errichteten Gebäudeanordnung;
    • 5 - eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens errichteten Gebäudeanordnung;
    • 6 - eine schematische Darstellung eines Vergleichs einer erfindungsgemäßen Bebauung mit einer konventionellen Bebauung und des daraus resultierenden Flächengewinns.
  • Die 1 veranschaulicht in einer schematischen Darstellung einen beispielhaften Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bebauen eines Baugebiets mit einer Mehrzahl von Gebäuden.
  • In einem ersten Schritt a) wird dabei das Baugebiet zunächst in eine Mehrzahl gleich großer Parzellen derart aufgeteilt, dass die Gesamtheit der Parzellen eine das Baugebiet lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonische Parkettierung bildet. Dabei weist jede Parzelle der Gesamtheit der Parzellen die Form eines gleichseitigen Dreiecks auf.
  • In einem darauffolgenden Schritt b) werden aus der Gesamtheit der Parzellen mehrere Parzellen erster Art ausgewählt, die für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmt sind. Die Parzellen erster Art werden dabei so ausgewählt, dass mehrere Parzellen erster Art benachbarte Parzellen sind. Die ausgewählten Parzellen erster Art umfassen dabei nicht sämtliche Parzellen, sondern lediglich einen Teil der Gesamtheit der Parzellen.
  • In einem darauffolgenden Schritt c) wird auf jeder Parzelle erster Art eine Bebauung errichtet, die genau ein Gebäude umfasst. Das jeweilige Gebäude wird dabei mit einem Abstand zu den benachbarten Parzellen unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände errichtet.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt d) werden nun mehrere Parzellen zweiter Art aus der Gesamtheit der Parzellen ausgewählt, wobei die ausgewählten Parzellen zweiter Art von den Parzellen erster Art verschieden sind und nicht für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmt sind.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt e) wird schließlich auf jeder Parzelle zweiter Art eine Bebauung errichtet, die kein Gebäude, aber mindestens eine Vegetationsfläche umfasst und/oder mindestens eine Verkehrsfläche, die insbesondere als Zuwegung ausgebildet sein kann, umfasst.
  • Die in dem in der 1 gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt Reihenfolge der Verfahrensschritte a), b), c), d) und e) hat nur beispielhaften Charakter und kann im Rahmen der Erfindung variiert werden. Beispielsweise ist es ebenso möglich, die Verfahrensschritte in der Reihenfolge a), b), d), c), e) oder in der Reihenfolge a), d), b), e), c) oder in anderer Reihenfolge auszuführen.
  • Die 2 zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Aufteilung des Baugebiets, wie sie sich nach Ausführung des Verfahrensschritts a) des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben kann. Dargestellt ist ein Baugebiet 1, das in diesem Ausführungsbeispiel trapezförmig ist. Das Baugebiet 1 kann aber auch eine andere Form aufweisen und kann grundsätzlich eine zusammenhängende Fläche beliebiger Form sein.
  • Erkennbar ist, dass das Baugebiet 1 durch Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrensschritts a) in eine Vielzahl gleich großer Parzellen 5 aufgeteilt wurde, wobei jede der Parzellen 5 die Form eines gleichzeitigen Dreiecks aufweist. Die Parzellen 5 werden jeweils von Parzellengrenzen 9 begrenzt. Die Gesamtheit der Parzellen 5 bildet eine das Baugebiet 1 lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonischer Parkettierung 6.
  • Erkennbar ist in der 2 auch, dass am oberen und unteren Rand des Baugebiets 1 Verschnittflächen entstanden sind, d.h. Teilflächen, die wegen ihrer Lage am Rand des Baugebiets 1 nicht die Form einer der gleichförmigen und gleich großen Parzellen 5, sondern nur eines Teils hiervon aufweisen.
  • Da sämtliche Parzellen 5 die Form gleichseitiger Dreiecke aufweisen, ergeben sich zwischen den Parzellengrenzen 9 jeder einzelnen Parzelle 5 jeweils identische Winkel α, wobei der Wert dieser Winkel 60 Grad beträgt.
  • Die 3 zeigt in Form eines schematischen Parzellengrundrisses eine Darstellung einer beispielhaften Bebauung 7, wie sie in Schritt c) des erfindungsgemäßen Verfahrens errichtet werden kann, auf einer in Schritt b) ausgewählten Parzelle erster Art 5a.
  • Erkennbar ist, dass die Parzelle erster Art 5a die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist. Auf der Parzelle 5a wurde eine Bebauung 7 errichtet, die ein Gebäude 3 umfasst. Das Gebäude 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Wohnhaus in Form eines zwei Doppelhaushälften 3a, 3b umfassenden Doppelhauses ausgebildet. Das Gebäude 3 in Form eines Doppelhauses wurde dabei in Schritt c) so angeordnet, dass die Grenze zwischen den Doppelhaushälften 3a, 3b auf einer Mittelsenkrechten 19 der Parzelle 5a verläuft.
  • Erkennbar ist in der 3 des Weiteren, dass das Gebäude 3 mit einem Abstand zu den benachbarten Parzellen errichtet wurde, wobei die vorgeschriebenen Mindestabstände eingehalten wurden. In diesem Ausführungsbeispiel wurde das Gebäude 3 mit übereinstimmenden Abständen d1 zu einer ersten und einer zweiten benachbarten Parzelle, d.h. zu einer ersten Parzellengrenze 9a und einer zweiten Parzellengrenze 9b, und mit einem größeren Abstand d2 zu einer dritten benachbarten Parzelle, d.h. zu einer dritten Parzellengrenze 9c, errichtet.
  • Des Weiteren lässt die 3 erkennen, dass das Gebäude 3 in diesem Ausführungsbeispiel so errichtet wurde, dass das Gebäude 3 einen Grundriss aufweist, der so ausgebildet ist, dass der Grundriss zumindest näherungsweise von einem Kreisringsektor mit einem Mittelpunktswinkel von 60 Grad eingehüllt wird.
  • In dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Gebäude 3 zudem eine erste Seite 11 und eine zweite Seite 12 auf, die der ersten Seite 11 gegenüberliegt. Auf der ersten Seite 11 ist eine erste Außenwand 21 angeordnet und auf der zweiten Seite 12 ist eine zweite Außenwand 22 angeordnet. Die erste Außenwand 21 und die zweite Außenwand 22 sind in diesem Ausführungsbeispiel in einem Winkel von 60 Grad zueinander ausgerichtet, d.h. in einem Winkel, der mit dem Winkel α zwischen den Parzellengrenzen übereinstimmt. Die auf verschiedenen Seiten 11, 12 angebrachten Außenwände 21, 22 sind in dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel außerdem parallel zu verschiedenen Parzellengrenzen 9a, 9b der Parzelle 5a ausgerichtet. Dabei ist die erste Außenwand 21 parallel zu der ersten Parzellengrenze 9a und die zweite Außenwand 22 parallel zu der zweiten Parzellengrenze 9b ausgerichtet.
  • Die 3 veranschaulicht auch, dass in dem gezeigten Ausführungsbeispiel das Gebäude 3 darüber hinaus eine erste bogenförmige Außenwand 23 und eine zweite bogenförmige Außenwand 24 aufweist. Die erste bogenförmige Außenwand 23 ist dabei konvex ausgebildet und auf einer dritten Seite 13 des Gebäudes angeordnet, die zwischen der ersten Seite 11 und der zweiten Seite 12 angeordnet ist und die erste Seite 11 mit der zweiten Seite 12 verbindet. Die dritte Seite 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel eine Rückseite des Gebäudes 3, d.h. eine von der zu dem Gebäude führenden Zuwegung 15 abgewandte Seite des Gebäudes 3. Die zweite bogenförmige Außenwand 24 ist konkav ausgebildet und auf einer vierten Seite 14 des Gebäudes angeordnet, wobei die vierte Seite ebenfalls zwischen der ersten Seite 11 und der zweiten Seite 12 angeordnet ist und die erste Seite 11 mit der zweiten Seite 12 verbindet. Die vierte Seite 14 ist eine Vorderseite des Gebäudes 3, d.h. eine der zu dem Gebäude 3 führenden Zuwegung 15 zugewandte Seite des Gebäudes 3.
  • Die Bebauung 7 der Parzelle erster Art 5a umfasst in dem in der 3 gezeigten Ausführungsbeispiel neben dem Gebäude 3 mehrere Vegetationsflächen 25 und Verkehrsflächen 16. Die Verkehrsflächen 16 umfassen dabei eine Zuwegung 15. Die Zuwegung 15 ist in diesem Ausführungsbeispiel in Form eines Kreisringsektors ausgebildet und verbindet zwei Parzellengrenzen der Parzelle 5a miteinander, nämlich die erste Parzellengrenze 9a mit der zweiten Parzellengrenze 9b.
  • Die 4 zeigt in Form von Parzellengrundrissen eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Gebäudeanordnung, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens errichtet wurde. Erkennbar ist ein kleines Baugebiet 1, das in sechs gleich große Parzellen 5a, 5b aufgeteilt wurde, wobei jede Parzelle 5a, 5b die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist. Die Gesamtheit der Parzellen 5a, 5b bildet eine in das Baugebiet 1 lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonische Parkettierung 6.
  • In dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel wurden fünf der sechs Parzellen als Parzellen erster Art 5a ausgewählt, die für eine Bebauung mit Gebäuden 3 bestimmt sind. Die Parzellen erster Art 5a wurden dabei so ausgewählt, dass sämtliche Parzellen erster Art 5a benachbarte Parzellen sind. Auf jeder der Parzellen erster Art 5a wurde jeweils genau ein als Doppelhaus ausgebildetes Gebäude 3 in einer mit dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel übereinstimmenden Art und Weise errichtet. Diesbezüglich kann daher auf die Ausführungen zu der 3 verwiesen werden.
  • Eine der in der 4 gezeigten sechs Parzellen 5a, 5b wurde in Schritt d) des erfindungsgemäßen Verfahrens als Parzelle zweiter Art 5b ausgewählt, die nicht für eine Bebauung mit einem Gebäude 3 bestimmt ist. Auf der Parzelle zweiter Art 5b wurde eine Bebauung errichtet, die kein Gebäude, aber eine Vegetationsfläche 25 und eine Verkehrsfläche 16 umfasst.
  • Die 4 lässt erkennen, dass die Parkettierung 6 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem regelmäßigen Sechseck besteht, das aus fünf Parzellen erster Art 5a und einer Parzelle zweiter Art 5b gebildet ist.
  • Die Gebäude wurde in dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel in Schritt c) dabei so angeordnet, dass die auf den Parzellen erster Art 5a errichteten Gebäude 3 jeweils eine Orientierung aufweisen, die sich von der Orientierung des Gebäudes 3 der jeweiligen benachbarten Parzelle erster Art 5a um 60 Grad unterscheidet. Darüber hinaus wurden die Gebäude sämtlicher Parzellen erster Art 5a in diesem Ausführungsbeispiel in Schritt c) so angeordnet, dass die Orientierungen der auf diesen Parzellen 5a errichteten Gebäude 3 sich um ganzzahlige Vielfache von 60 Grad voneinander unterscheiden. Wie die 4 erkennen lässt, wurden die Ausrichtungen der Gebäude 3 hier beispielhaft zu 0 Grad, 60 Grad, 120 Grad, 240 Grad und 300 Grad gewählt.
  • Darüber hinaus wird aus der 4 ersichtlich, dass die Grundrisse der Gebäude 3 sämtlicher Bebauungen, die auf den Parzellen erster Art 5a errichtet wurden, mit Ausnahme ihrer Lage und ihrer Orientierung gleich sind, d.h. konguent sind. Darüber hinaus sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht nur die Grundrisse der Gebäude 3, sondern auch die Grundrisse sämtlicher Bebauungen 7 einschließlich der Vegetationsflächen 25 und Verkehrsflächen 16, die auf den Parzellen erster Art 5a errichtet wurden, mit Ausnahme ihrer Lage und Orientierung gleich, d.h. konguent.
  • Des Weiteren zeigt die 4, dass die Bebauung sämtlicher Parzellen 5a erster Art ebenso wie die Bebauung der Parzelle zweiter Art 5b jeweils eine zwischen Zuwegungsrändern 17 verlaufende Zuwegung 15 umfasst. Die Bebauungen sämtlicher in der 4 gezeigten Parzellen 5a, 5b wurden dabei in den Schritten c) und e) so angeordnet, dass die Zuwegungsränder 17 der Zuwegungen 15 benachbarter Parzellen 5a, 5b jeweils an einer zwischen den benachbarten Parzellen verlaufenden Parzellengrenze 9 kontinuierlich ineinander übergehen. Auf diese Weise fügen sich die Zuwegungen 15 der benachbarten Parzellen 5a, 5b zu einem Kreisverkehr zusammen, der sämtliche in dem Sechseck angeordneten Parzellen 5a, 5b miteinander verbindet.
  • Die Bebauung sämtlicher Parzellen erster Art 5a umfasst in dem in der 4 gezeigten Ausführungsbeispiel darüber hinaus Gebäudetechnikeinrichtungen 27, die für die Gebäude 3 erforderlich sind. Die Gebäudetechnikeinrichtungen 27 sind dabei unter der Erdoberfläche angeordnet, nämlich unter den zu den Gebäuden 3 führenden Zuwegungen 15 und unter der neben den Zuwegungen 15 angeordneten, von den Zuwegungen 15 umschlossenen Vegetationsfläche 25 angeordnet.
  • Mit der aus dem erfindungsgemäßen Verfahren resultierenden, in der 4 gezeigten Gebäudeanordnung lässt sich eine besonders effiziente Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fläche des Baugebiets 1 in Verbindung mit einem großen Anteil von Vegetationsflächen und einem geringen Flächenbedarf der erforderlichen Zuwegung realisieren.
  • Die 5 zeigt ebenfalls in Form eines schematischen Grundrisses eine Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer aus einer Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens resultierenden Gebäudeanordnung. Erkennbar ist hier ein größeres Baugebiet 1, das in eine Vielzahl gleich großer, die Form gleichseitiger Dreiecke aufweisender Parzellen 5a, 5b aufgeteilt wurde, wobei die Parzellen 5a, 5b eine in das Baugebiet 1 lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonische Parkettierung 6 bilden. Die Gesamtheit der Parzellen 5a, 5b umfasst dabei sowohl eine Mehrzahl Parzellen erster Art 5a, die für eine Bebauung mit Gebäuden 3 bestimmt sind, als auch eine Mehrzahl Parzellen zweiter Art 5b, die nicht für eine Bebauung mit Gebäuden bestimmt sind.
  • Auf jeder Parzelle erster Art 5a wurde eine Bebauung 7 errichtet, die genau ein Gebäude 3 sowie Vegetationsflächen 25 und Verkehrsflächen 16 einschließlich einer Zuwegung 15 umfasst. Auf den Parzellen zweiter Art 5b wurde jeweils eine Bebauung errichtet, die kein Gebäude 3, aber mindestens eine Vegetationsfläche 25 und/oder mindestens eine Verkehrsfläche 16, insbesondere eine Zuwegung 15, umfasst.
  • In dem in der 5 gezeigten Ausführungsbeispiel wurden die Gebäude 3 in Schritt c) so angeordnet, dass eine Mehrzahl von Parzellen erster Art 5a entsteht, deren Gebäude 3 jeweils eine Orientierung aufweisen, die sich von der Orientierung des Gebäudes 3 einer benachbarten Parzelle erster Art 5a entweder um 60 Grad oder um 180 Grad oder um 300 Grad unterscheidet. Des Weiteren wurden die Gebäude sämtlicher Parzellen erster Art 5a dabei in Schritt c) so angeordnet, dass die Orientierungen der auf diesen Parzellen 5a errichteten Gebäude 3 sich bei einem paarweisen Vergleich nicht oder um ganzzahlige Vielfache von 60 Grad voneinander unterscheiden. In der 5 wurden die Orientierungen der Gebäude 3 beispielhaft zu 0 Grad, 60 Grad, 120 Grad, 180 Grad, 240 Grad und 300 Grad gewählt. Die Orientierungen sowohl der Gebäude 3 als auch der gesamten Bebauungen 7 der Parzellen erster Art 5a folgen dabei den Orientierungen der Parzellen erster Art 5a.
  • Gezeigt sind in der 5 beispielhaft sowohl kreisringsegmentförmige Anordnungen von Gebäuden 3 auf Parzellen erster Art 5a als auch mäanderförmige Anordnungen von Gebäuden 3 auf Parzellen erster Art 5a.
  • Die in der 5 gezeigte Ausführungsform veranschaulicht die Flexibilität des erfindungsgemäßen Verfahrens, die insbesondere durch den modularen Charakter der erfindungsgemäßen Anordnung der Bebauungen auf den Parzellen ermöglicht wird, und die Vielfältigkeit der daraus resultierenden Gebäudeanordnungen. Auf diese Weise ergibt sich nicht nur eine hohe Verdichtung, sondern auch ein äußerst abwechslungsreiches und ästhetisches Erscheinungsbild der realisierbaren Gebäudeanordnungen mit einem hohen Anteil von Vegetationsflächen, sodass eine hohe Wohn- und Lebensqualität geschaffen werden kann. Darüber hinaus bewirkt diese Flexibilität des erfindungsgemäßen Verfahrens eine erhebliche Verringerung des Planungsaufwands und erhebliche Einsparungen bei den damit verbundenen Kosten.
  • Die 6 zeigt in einer schematischen Darstellung anhand einer Gegenüberstellung schematischer Parzellengrundrisse einen Vergleich einer erfindungsgemäßen Parzelle 5a in Form eines gleichsartigen Dreiecks mit einer herkömmlichen rechteckförmigen Parzelle 5c. Dabei ist in der 6a) eine Parzelle erster Art 5a mit einer darauf errichteten Bebauung 7 dargestellt. In der 6b) ist eine herkömmliche rechteckförmige Parzelle 5c mit einer darauf errichteten Bebauung 7 dargestellt.
  • Die Bebauungen 7 umfassen sowohl in der 6a) als auch in der 6b) jeweils ein Gebäude 3, das als Doppelhaus ausgebildet ist und dessen Grundriss eine Gebäudefläche 31 bedeckt, Verkehrsflächen 16 einschließlich einer Zuwegung 15 in Form eines Straßenabschnitts und Vegetationsflächen 25. Die Rahmenbedingungen der Bebauung sind dabei in den 6a) und 6b) identisch gewählt, wobei insbesondere die Gebäudeflächen exakt übereinstimmen, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die Gebäudeflächen betragen in diesem Beispiel jeweils 146 m2.
  • Die folgende Tabelle veranschaulicht die sich daraus ergebenen Anteile der verschiedenen Flächen:
    6a) Dreieckförmige Parzelle 6b) Rechteckförmige Parzelle
    Gebäudefläche 31 146 m2 146 m2
    Verkehrsfläche 16 (ohne Straßenabschnitt 15) 119 m2 169 m2
    Straßenabschnitt 15 24 m2 126 m2
    Vegetationsfläche 25 296 m2 256 m2
    Parzellenfläche gesamt 585 m2 697 m2
  • In dem gezeigten Beispiel der 6 ergibt sich somit - unter im Übrigen gleichen Bedingungen - eine um 112 m2 (697 m2- 585 m2) kleinere Parzellenfläche, wenn die Bebauung 7 in der erfindungsgemäßen Art und Weise auf einer Parzelle 5a in Form eines gleichseitigen Dreiecks errichtet wird. Dies ist gleichbedeutend mit einer Flächeneinsparung von ca. 16% und veranschaulicht, dass mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets eine deutlich effizientere Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Flächen und damit eine erhebliche Verdichtung der Bebauung möglich ist.
  • Darüber hinaus zeigt dieser Vergleich, dass sich eine um 40 m2 (296 m2- 256 m2) größere Vegetationsfläche ergibt, wenn die Bebauung 7 in der erfindungsgemäßen Art und Weise auf einer Parzelle 5a in Form eines gleichseitigen Dreiecks errichtet wird. Dies ist gleichbedeutend mit einer Vergrößerung des Anteils der Vegetationsfläche an der Parzellenfläche, d. h. des Anteils an der Gesamtfläche, von ca. 36,7 % auf ca. 50,6 %. Dies entspricht einer Steigerung des Vegetationsflächenanteils um ca. 37,8 %.
  • Bezugszeichenliste
  • 1 -
    Baugebiet
    3 -
    Gebäude
    3a, 3b -
    Doppelhaushälfte
    5, 5a, 5b, 5c -
    Parzelle
    5a -
    Parzelle erster Art
    5b -
    Parzelle zweiter Art
    5c -
    Rechteckförmige Parzelle
    6 -
    Platonische Parkettierung
    7 -
    Bebauung
    9, 9a, 9b, 9c -
    Parzellengrenze
    11 -
    Erste Seite des Gebäudes
    12 -
    Zweite Seite des Gebäudes
    13 -
    Dritte Seite des Gebäudes
    14 -
    Vierte Seite des Gebäudes
    15 -
    Zuwegung
    16 -
    Verkehrsfläche
    17 -
    Zuwegungsränder
    19 -
    Mittelsenkrechte der Parzelle
    21 -
    Erste Außenwand
    22 -
    Zweite Außenwand
    23 -
    Dritte Außenwand (erste bogenförmige Außenwand)
    24 -
    Vierte Außenwand (zweite bogenförmige Außenwand)
    25 -
    Vegetationsfläche
    27 -
    Gebäudetechnikeinrichtungen
    30 -
    Gebäudeanordnung
    31 -
    Gebäudefläche
    d1, d2 -
    Abstand zu benachbarten Parzellen
    α -
    Winkel zwischen den Parzellengrenzen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 5671570 [0018]

Claims (23)

  1. Verfahren zum Bebauen eines Baugebiets (1) mit einer Mehrzahl von Gebäuden (3), umfassend die Schritte a) Aufteilen des Baugebiets (1) in eine Mehrzahl gleich großer Parzellen (5, 5a, 5b) derart, dass die Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b) eine das Baugebiet (1) lückenlos und überlappungsfrei überdeckende platonische Parkettierung (6) bildet, b) Auswählen mehrerer Parzellen erster Art (5a), die für eine Bebauung mit Gebäuden (3) bestimmt sind, aus der Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b), c) Errichten einer mindestens ein Gebäude (3) umfassenden Bebauung (7) auf jeder Parzelle erster Art (5a), wobei das Gebäude (3) mit einem Abstand (d1, d2) zu den benachbarten Parzellen (5, 5a, 5b) unter Einhaltung der vorgeschriebenen Mindestabstände errichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dass jede Parzelle der ersten Art (5a) die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Parzelle (5, 5a, 5b) der Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b) die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Parzellen erster Art (5a) in Schritt b) so ausgewählt werden, dass mehrere oder sämtliche Parzellen erster Art (5a) benachbarte Parzellen sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebäude (3) in Schritt c) so angeordnet werden, dass eine Mehrzahl von Parzellen erster Art (5a) entsteht, deren Gebäude (3) jeweils eine Orientierung aufweisen, die sich von der Orientierung des Gebäudes (3) einer benachbarten Parzelle erster Art (5a) um 60 Grad und/oder um 180 Grad und/oder um 300 Grad unterscheidet.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebäude (3) mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) so angeordnet werden, dass die Orientierungen der auf diesen Parzellen (5a) errichteten Gebäude (3) sich nicht oder um ganzzahlige Vielfache von 60 Grad voneinander unterscheiden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bebauung (7) jeder Parzelle erster Art (5a) genau ein Gebäude (3) umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) das Gebäude (3) so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude (3) eine auf einer ersten Seite (11) des Gebäudes (3) angeordnete erste Außenwand (21) aufweist und eine auf einer zweiten Seite (12) des Gebäudes (3), insbesondere auf einer der ersten Seite (11) gegenüberliegenden zweiten Seite (12) des Gebäudes (3), angeordnete zweite Außenwand (22) aufweist, wobei die erste Außenwand (21) und die zweite Außenwand (22) zueinander ausgerichtet sind in einem Winkel zwischen 50 Grad und 70 Grad, insbesondere in einem Winkel zwischen 55 Grad und 65 Grad, insbesondere in einem Winkel von 60 Grad.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) das Gebäude (3) so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude (3) mindestens zwei auf verschiedenen Seiten (11, 12, 13, 14) des Gebäudes (3) angeordnete Außenwände aufweist, die parallel zu verschiedenen Parzellengrenzen (9, 9a, 9b, 9c) der zugehörigen Parzelle erster Art (5a) ausgerichtet sind.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) das Gebäude (3) so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude (3) mindestens eine bogenförmige Außenwand (23, 24) aufweist.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) das Gebäude (3) so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude (3) - einen Grundriss aufweist, der die Form eines Kreissektors oder eines Kreisringsektors mit einem Mittelpunktswinkel hat, und/oder - einen Grundriss aufweist, der so ausgebildet ist, dass der Grundriss von einem Kreissektor oder einem Kreisringsektor mit einem Mittelpunktswinkel eingehüllt wird, wobei der Mittelpunktswinkel zwischen 50 Grad und 70 Grad beträgt, insbesondere zwischen 55 Grad und 65 Grad beträgt, insbesondere 60 Grad beträgt.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer, mehreren oder sämtlichen Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) das Gebäude (3) so errichtet wird, dass das jeweilige Gebäude (3) einen Grundriss in Form eines symmetrischen Trapezes aufweist.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) die jeweilige Bebauung (7) so errichtet wird, dass - die Grundrisse der Gebäude (3) mehrerer Bebauungen (7), die auf verschiedenen Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, kongruent oder gleich sind und/oder - die Grundrisse der Gebäude (3) sämtlicher Bebauungen (7), die auf den Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, kongruent oder gleich sind und/oder - die Grundrisse mehrerer Bebauungen (7), die auf verschiedenen Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, kongruent oder gleich sind und/oder - die Grundrisse sämtlicher Bebauungen (7), die auf den Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, kongruent oder gleich sind.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bebauung (7) mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art (5a) jeweils eine zwischen Zuwegungsrändern (19) verlaufende Zuwegung (15) umfasst und die Bebauungen (7) dieser Parzellen (5a) in Schritt c) so angeordnet werden, dass die Zuwegungsränder (17) der Zuwegungen (15) benachbarter Parzellen erster Art (5a) jeweils an einer zwischen den benachbarten Parzellen (5a) verlaufenden Parzellengrenze (9, 9a, 9b, 9c) kontinuierlich ineinander übergehen.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuwegung (15) die Form eines Kreisringsektors aufweisen und zwei Parzellengrenzen (9, 9a, 9b, 9c) der zugehörigen Parzelle (5a) miteinander verbindet.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Parzellen erster Art (5a) in Schritt c) die jeweilige Bebauung (7) so errichtet wird, dass - die Gebäude (3) mehrerer Bebauungen (7), die auf verschiedenen Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind und/oder - die Gebäude (3) sämtlicher Bebauungen (7), die auf den Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind und/oder - mehrere Bebauungen (7), die auf verschiedenen Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind und/oder - sämtliche Bebauungen (7), die auf den Parzellen erster Art (5a) errichtet werden, identische Kubaturen aufweisen oder baugleich sind.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere oder sämtliche Gebäude (3) als Wohnhaus und/oder Geschäftshaus und/oder Wohn- und Geschäftshaus ausgebildet sind.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere oder sämtliche Gebäude (3) jeweils als zwei Doppelhaushälften (3a, 3b) umfassendes Doppelhaus ausgebildet sind, wobei das Doppelhaus in Schritt c) so angeordnet wird, dass die Grenze zwischen den Doppelhaushälften (3a, 3b) auf einer Mittelsenkrechten (19) der zugehörigen Parzelle (5a) verläuft.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt b) ausgewählten Parzellen erster Art (5a) sämtliche Parzellen (5, 5a, 5b) der Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b) umfassen.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt b) ausgewählten Parzellen erster Art (5a) nur einen Teil der Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b) umfassen und das Verfahren die folgenden zusätzlichen Schritte umfasst: d) Auswählen einer Anzahl von Parzellen zweiter Art (5b), die von den Parzellen erster Art (5a) verschieden sind und nicht für eine Bebauung (7) mit Gebäuden (3) bestimmt sind, aus der Gesamtheit der Parzellen (5, 5a, 5b), e) Errichten einer Bebauung (7), die kein Gebäude (3), aber mindestens eine Vegetationsfläche (25) umfasst und/oder mindestens eine Verkehrsfläche (16) umfasst, insbesondere eine als Zuwegung (15) ausgebildete Verkehrsfläche (16) umfasst, auf jeder Parzelle zweiter Art (5b).
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Parkettierung (6) - mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfasst, das aus sechs Parzellen erster Art (5a) gebildet ist und/oder - mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfasst, das aus fünf Parzellen erster Art (5a) und einer Parzelle zweiter Art (5b) gebildet ist, und/oder - mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfasst, das aus vier Parzellen erster Art (5a) und zwei Parzellen zweiter Art (5b) gebildet ist, und/oder - mindestens ein regelmäßiges Sechseck umfasst, das aus drei Parzellen erster Art (5a) und drei Parzellen zweiter Art (5b) gebildet ist.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schritt c) errichtete Bebauung (7) einer, mehrerer oder sämtlicher Parzellen erster Art (5a) für den Betrieb eines oder mehrerer Gebäude (3) erforderliche Gebäudetechnikeinrichtungen (27) umfasst, wobei die Gebäudetechnikeinrichtungen (27) unter der Erdoberfläche angeordnet werden, insbesondere unter einer zu dem mindestens einen Gebäude (3) führenden Zuwegung (15) der zugehörigen Parzelle und/oder unter einer neben dieser Zuwegung (15) angeordneten Vegetationsfläche (25) angeordnet werden.
  22. Gebäude (3), errichtet mittels eines Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
  23. Gebäudeanordnung (30) mit einer Mehrzahl von Gebäuden (3), errichtet mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 21.
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