DE102018126163A1 - MOTOR VEHICLE LOCK - Google Patents
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeugschloss (1) aufweisend ein Gesperre (2) mit einer Drehfalle (3) und mindestens einer Sperrklinke (4), wobei die Sperrklinke (4) aus einer Trägerklinke (5) und einer schwenkbar in einer Lagerstelle (11) der Trägerklinke (5) gelagerten sperrenden Klinke (6) gebildet ist, und wobei eine Schwenkbewegung der sperrenden Klinke (6) mittels der Trägerklinke (5) begrenzbar ist.The invention relates to a motor vehicle lock (1) having a locking mechanism (2) with a rotary latch (3) and at least one pawl (4), the locking pawl (4) comprising a carrier pawl (5) and a pivotable one in a bearing point (11). the locking pawl (6) mounted on the support pawl (5) is formed, and wherein a pivoting movement of the locking pawl (6) can be limited by means of the support pawl (5).
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugschloss aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, wobei die Sperrklinke aus einer Trägerklinke und einer schwenkbar in einer Lagerstelle auf der Trägerklinke gelagerten sperrenden Klinke gebildet ist.The invention relates to a motor vehicle lock having a locking mechanism with a rotary latch and at least one pawl, the locking pawl being formed from a support pawl and a locking pawl pivotably mounted in a bearing on the support pawl.
Kraftfahrzeugschlösser werden in Kraftfahrzeugen dort eingesetzt wo schwenkbeweglich, verschieblich oder in einer anderen Weise beweglich am Kraftfahrzeug angeordnete Bauteile fixiert werden müssen. Insbesondere in Bezug auf die Seitentüren und/oder eine Heckklappe werden dabei hohe Anforderungen an den Bedienkomfort gestellt. Es ist somit stets ein Bestreben der Entwickler der Kraftfahrzeugschlösser und der Automobilindustrie, den Komfort bei der Bedienung der Kraftfahrzeugschlösser zu steigern.Motor vehicle locks are used in motor vehicles where components arranged on the motor vehicle must be fixed so that they can be swiveled, moved or moved in some other way. Particularly with regard to the side doors and / or a tailgate, high demands are placed on ease of use. It is therefore always the endeavor of the developers of the motor vehicle locks and the automotive industry to increase the comfort in the operation of the motor vehicle locks.
Das Kraftfahrzeugschloss und insbesondere das im Kraftfahrzeugschloss angeordnete Gesperre wirkt beim Schließen mit einem zumeist an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigten Schlosshalter zusammen. Dabei wird das Gesperre bestehend aus Drehfalle und Sperrklinke mittels des Schlosshalters in eine Rastposition hinein bewegt. Diese Rastposition ermöglicht es dann, das bewegliche Bauteil sicher während der Benutzung des Kraftfahrzeugs zu positionieren und zu halten. Die Rastposition wird durch das Eingreifen der Sperrklinke in eine Rastfläche der Drehfalle erzielt, so dass das Gesperre in eine zum Beispiel Hauptrastposition gelangen kann. Das Zusammenspiel zwischen den Gesperreteilen, das heißt Drehfalle und Sperrklinke, bedingt Schließ- und Öffnungsgeräusche, die das Komfortverhalten des Kraftfahrzeugschlosses maßgeblich mit beeinflussen.The motor vehicle lock and in particular the locking mechanism arranged in the motor vehicle lock cooperates with a lock holder, which is usually fastened to the motor vehicle body. The locking mechanism consisting of a rotary latch and pawl is moved into a latching position by means of the lock holder. This latching position then makes it possible to position and hold the movable component securely while the motor vehicle is in use. The locking position is achieved by the engagement of the pawl in a locking surface of the rotary latch, so that the locking mechanism can reach a main locking position, for example. The interplay between the locking parts, i.e. the rotary latch and pawl, causes closing and opening noises, which have a significant influence on the comfort behavior of the motor vehicle lock.
Aus der
Um Einfluss auf das Öffnungsverhalten eines Gesperres zu erlangen, ist es aus der
Der gattungsbildende Stand der Technik wird aus der
Der bekannte Stand der Technik kann nicht in allen Punkten überzeugen. So bietet insbesondere eine formschlüssige Aufnahme einer sperrenden Klinke in der Sperrklinke keine ausreichende Sicherheit, um das Kraftfahrzeugschloss auch unter extremen Belastungen sicher zu sperren, da eine in Richtung einer Schwenkachse der Sperrklinke gerichtete Führung für die sperrende Klinke fehlt. Darüber hinaus muss zu jedem Zeitpunkt ein sicheres Führen der sperrenden Klinke gewährleistet werden können. Hier setzt die Erfindung an.The known state of the art cannot convince in all points. In particular, a form-fitting inclusion of a locking pawl in the locking pawl does not provide sufficient security to lock the motor vehicle lock even under extreme loads, since there is no guide for the locking pawl directed in the direction of a pivot axis of the locking pawl. In addition, it must be possible to ensure safe guidance of the locking pawl at all times. This is where the invention comes in.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Kraftfahrzeugschloss bereitzustellen. Im Besonderen ist es Aufgabe der Erfindung, ein geräuscharmes und/oder leichtes Entsperren des Gesperres zu ermöglichen. The object of the invention is to provide an improved motor vehicle lock. In particular, it is an object of the invention to enable a low-noise and / or easy unlocking of the locking mechanism.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind, vielmehr sind beliebige Variationsmöglichkeiten der in der Beschreibung und den Unteransprüchen beschriebenen Merkmale möglich.The object is achieved by the features of
Gemäß dem Patentanspruch 1 wird die Aufgabe der Erfindung dadurch gelöst, dass ein Kraftfahrzeugschloss bereitgestellt wird, aufweisend ein Gesperre mit einer Drehfalle und mindestens einer Sperrklinke, wobei die Sperrklinke aus einer Trägerklinke und einer schwenkbar in einer Lagerstelle auf der Trägerklinke gelagerten sperrenden Klinke gebildet ist und wobei eine Schwenkbewegung der sperrenden Klinke mittels der Trägerklinke begrenzbar ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Kraftfahrzeugschlosses ist nun die Möglichkeit geschaffen, ein sicheres Sperren der Drehfalle zu gewährleisten. Darüber hinaus kann Einfluss auf den Entsperrvorgang genommen werden, wobei mittels der Begrenzung der Schwenkbewegung der sperrenden Klinke ein kontrolliertes Lösen der Sperrklinke von der Drehfalle ermöglichbar ist. Einerseits kann durch die schwenkbar auf der Trägerklinke in einer Achse gelagerten sperrenden Klinke eine gesicherte Kraftübertragung zwischen Drehfalle und Sperrklinke gewährleistet werden und andererseits bietet die Begrenzbarkeit der Bewegung der sperrenden Klinke ein zusätzliches Mittel zur Sicherung der zumindest Hauptrastposition des Gesperres.According to
Eine Begrenzung der Schwenkbewegung der sperrenden Klinke ermöglicht es hierbei, den Kraftverlauf im Gesperre und insbesondere in der Rastposition einzustellen. So kann in einer Hauptrastposition die sperrende Klinke derart in der Trägerklinke gehalten sein, dass sich insgesamt ein schließendes Moment im Gesperre einstellt. Mittels der schwenkbeweglichen Lagerung ist der Entsperrvorgang mit einem geringeren Kraftaufwand durchführbar. Mittels eines Betätigens der Trägerklinke zum Beispiel mittels eines Auslösehebels wird die sperrende Klinke und somit die Sperrklinke nicht unmittelbar aus dem Eingriffsbereich der Drehfalle heraus bewegt, sondern es findet eine Abrollbewegung auf der Drehfalle statt. In der Hauptrastposition liegt bevorzugt ein schließendes Moment an der Sperrklinke an. Durch die Bewegung der Trägerklinke wird die Trägerklinke verschwenkt, wobei sich die sperrende Klinke auf einer Rastfläche der Drehfalle abwälzt, wobei die sperrende Klinke eine der Trägerklinke entgegengesetzte Schwenkbewegung ausführt. Durch diese Abrollbewegung der Sperrklinke und dem gleichzeitigen Übergang von einem schließenden Moment in ein öffnendes Moment des Gesperres kann ein sehr leichtes, das heißt leichtgängiges Öffnen bzw. Entsperren des Gesperres erfolgen.Limiting the pivoting movement of the locking pawl makes it possible to set the force curve in the locking mechanism and in particular in the latching position. In a main detent position, the locking pawl can be held in the carrier pawl in such a way that an overall closing moment occurs in the locking mechanism. The unlocking process can be carried out with less effort by means of the pivotable mounting. By actuating the carrier pawl, for example by means of a release lever, the locking pawl and thus the pawl are not moved directly out of the engagement area of the rotary latch, but a rolling movement takes place on the rotary latch. In the main rest position, there is preferably a closing moment on the pawl. The carrier pawl is pivoted by the movement of the carrier pawl, the locking pawl rolling on a locking surface of the catch, the blocking pawl executing a pivoting movement opposite to the carrier pawl. This rolling movement of the pawl and the simultaneous transition from a closing moment into an opening moment of the locking mechanism allow the locking mechanism to be opened very easily, that is to say smoothly.
Das Gesperre weist eine Drehfalle und mindestens eine Sperrklinke auf, wobei die Drehfalle mittels der Sperrklinke in einer Hauptrastposition und/oder Vorrastposition verrastbar ist. Beim Verrasten der Sperrklinke bzw. dem Verrasten der sperrenden Klinke gelangt die sperrende Klinke derart mit der Drehfalle in Eingriff, dass ein mit der Drehfalle zusammenwirkender Schlosshalter in einer Schließposition gehalten wird. Zum Öffnen des verrasteten Gesperres wirkt zumindest ein Auslösehebel auf die Sperrklinke und bewegt die Sperrklinke derart, dass die Sperrklinke außer Eingriff mit der Drehfalle gelangt.The locking mechanism has a rotary latch and at least one pawl, the rotary latch being able to be locked in a main latching position and / or pre-latching position by means of the latching pawl. When the pawl is locked or the locking pawl is locked, the locking pawl engages with the catch in such a way that a lock holder cooperating with the catch is held in a closed position. To open the latched locking mechanism, at least one release lever acts on the pawl and moves the pawl in such a way that the pawl disengages from the catch.
Mittels der auf der Trägerklinke angeordneten sperrenden Klinke kann ein Abwälzen auf der Drehfalle erzielt werden. Das Entsperren erfolgt somit nicht schlagartig, sondern kontinuierlich. Die größte Belastung wirkt in der Hauptrastposition auf die Drehfalle und resultiert zum größten Teil aus einem Dichtungsdruck zwischen zum Beispiel einer Tür und dem Kraftfahrzeugschloss. Kommt es nun erfindungsgemäß durch die sperrende Klinke zu einem Abwälzen auf der Drehfalle, so kann dieser hohe Druck zwischen sperrender Klinke und Drehfalle kontinuierlich abgebaut werden. Das kontinuierliche Abbauen des Drucks ermöglicht es dabei, dass die Sperrklinke geräuscharm und leicht aus dem Eingriffsbereich mit der Drehfalle herausbewegt werden kann. Ein hartes Abreißgeräusch wie es beispielsweise bei starren Sperrklinken der Fall ist, kann somit vermieden werden oder zumindest auf ein Minimum reduziert werden.Rolling on the rotary latch can be achieved by means of the locking pawl arranged on the carrier pawl. Unlocking is therefore not sudden, but continuous. The greatest load acts on the rotary latch in the main catch position and results largely from a sealing pressure between, for example, a door and the motor vehicle lock. If, according to the invention, the blocking pawl rolls on the catch, this high pressure between the blocking pawl and the catch can be continuously reduced. The continuous release of pressure enables the pawl to be moved quietly and easily out of the engagement area with the rotary latch. A hard tear-off noise, as is the case, for example, with rigid pawls, can thus be avoided or at least reduced to a minimum.
In einer Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist die sperrende Klinke in Richtung auf die Trägerklinke vorgespannt. Die Trägerklinke ist in Richtung auf die Drehfalle federvorgespannt, wobei die Trägerklinke mittels eines Auslösehebels aus dem Eingriffsbereich der Drehfalle heraus bewegbar ist. Ohne die Kraftbeaufschlagung aus dem Auslösehebel auf die Trägerklinke bewegt sich die Trägerklinke in Richtung der Drehfalle. Die sperrende Klinke ist in einer Lagerstelle auf der Trägerklinke gehalten und ebenfalls federvorgespannt. Die Federvorspannung drängt die sperrende Klinke in Richtung der Trägerklinke und in einer bevorzugten Ausführungsform entgegen der Richtung der Drehfalle. Die Federvorspannung der sperrenden Klinke hat den Vorteil, dass bei einem einmal entsperrten Gesperre die sperrende Klinke sicher außer Eingriff mit der Drehfalle gehalten werden kann. Insbesondere in den Fällen, in denen die Drehfalle eine Vorrast aufweist, kann somit die sperrende Klinke sicher außer Eingriff mit der Drehfalle gehalten werden.In an embodiment variant of the invention, the locking pawl is prestressed in the direction of the carrier pawl. The carrier pawl is spring-biased in the direction of the rotary latch, the carrier pawl being movable out of the engagement area of the rotary latch by means of a release lever. Without applying force from the release lever to the carrier pawl, the carrier pawl moves in the direction of the rotary latch. The locking pawl is held in a bearing on the carrier pawl and is also spring-loaded. The spring preload pushes the locking pawl in the direction of the carrier pawl and in a preferred embodiment against the direction of the rotary latch. The spring preload of the locking pawl has the advantage that the locking pawl can be securely kept out of engagement with the rotary latch once the locking mechanism has been unlocked. Especially in cases where the rotary latch has a pre-locking thus the locking pawl can be safely kept out of engagement with the rotary latch.
In einer weiteren Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist die sperrende Klinke zumindest bereichsweise zwischen der Trägerklinke und der Drehfalle angeordnet. Erfindungsgemäß gelangt die sperrende Klinke mit einer Rastfläche der Drehfalle in Eingriff. Dabei wird die sperrende Klinke zwischen der Trägerklinke und der Drehfalle gehalten. Durch die Anordnung der sperrenden Klinke zwischen Drehfalle und Trägerklinke kann in vorteilhafter Weise der Kraftverlauf ausgehend von der Drehfalle auf die sperrende Klinke in die Lagerstelle der sperrenden Klinke und die Lagerstelle der Trägerklinke erfolgen. Dies ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, da auch in Extremsituationen, wie beispielsweise einem Unfall, indem sehr hohe Kräfte auf das Gesperre wirken, ein sicheres Sperren des Gesperres gewährleistet werden kann. In vorteilhafter Weise kann auch die Trägerklinke leicht mittels eines Auslösehebels bewegt werden, so dass sich vorteilhafte Ausgestaltungsformen durch die Anordnung der sperrenden Klinke erzielen lassen.In a further embodiment of the invention, the locking pawl is arranged at least in regions between the carrier pawl and the rotary latch. According to the invention, the locking pawl engages with a latching surface of the rotary latch. The locking pawl is held between the carrier pawl and the catch. By arranging the locking pawl between the rotary latch and the carrier pawl, the force profile can advantageously take place starting from the rotary latch on the locking pawl into the bearing point of the locking pawl and the bearing point of the carrier pawl. This is particularly advantageous in that even in extreme situations, such as an accident, in which very high forces act on the locking mechanism, the locking mechanism can be securely locked. In an advantageous manner, the carrier pawl can also be easily moved by means of a release lever, so that advantageous configurations can be achieved by the arrangement of the locking pawl.
Ist die Begrenzung mittels kooperierender Konturen an der Trägerklinke und der sperrenden Klinke ausgebildet, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Kooperierende Konturen bieten den Vorteil, dass die sperrende Klinke nicht nur durch die Lagerstelle bzw. die Schwenkachse in der Trägerklinke haltbar ist, sondern dass zusätzlich die sperrende Klinke durch die Begrenzung der Bewegung eine Anlagefläche erhalten kann. Da sich die sperrende Klinke durch eine Schwenkbewegung an die kooperienden Konturen anlegt, können die kooperierenden Konturen auch als Anschlagflächen bezeichnet werden. Auf jeden Fall wirken die kooperierenden Konturen unterstützend in den Verschwenkpositionen der sperrenden Klinke und unterstützen somit ein sicheres Positionieren der sperrenden Klinke und/oder die Tragfähigkeit der Sperrklinke in den Rastpositionen.If the boundary is formed by means of cooperating contours on the carrier pawl and the blocking pawl, a further embodiment variant of the invention results. Cooperating contours offer the advantage that the locking pawl can not only be held by the bearing point or the swivel axis in the support pawl, but that the locking pawl can also be given a contact surface by limiting the movement. Since the locking pawl engages the cooperating contours through a swiveling movement, the cooperating contours can also be referred to as stop surfaces. In any case, the cooperating contours have a supporting effect in the pivoting positions of the locking pawl and thus support a secure positioning of the locking pawl and / or the load-bearing capacity of the pawl in the locking positions.
Weiterhin vorteilhaft kann es sein, wenn die sperrende Klinke eine Verlängerung aufweist, die in einer Ausnehmung der Trägerklinke hineinreicht, so dass die Trägerklinke Anschlagflächen für die sperrende Klinke bildet. Ist die sperrende Klinke zwischen der Drehfalle und der Trägerklinke im Gesperre angeordnet, so erstreckt sich die Verlängerung der sperrenden Klinke bevorzugt in Richtung der Trägerklinke. Eine Ausnehmung in der Trägerklinke bildet dann die Anschlagflächen für die sperrende Klinke, wobei die Größe der Ausnehmung den Schwenkwinkel der sperrenden Klinke definiert. Mittels der Verlängerung ist somit der Schwenkbereich der sperrenden Klinke auf der Trägerklinke begrenzbar. Mittels der Ausnehmung kann folglich Einfluss auf das im Gesperre anliegende Moment genommen werden. Verlängerung und Ausnehmung bilden ein Steuermittel zur Schwenkbegrenzung der sperrenden Klinke. Bilden die Verlängerung und die Ausnehmung kooperierende Konturen, so ist ein formschlüssiges Eingreifen der Verlängerung in die Anschlagflächen der Ausnehmung erzielbar.It can also be advantageous if the locking pawl has an extension which extends into a recess in the support pawl, so that the support pawl forms stop surfaces for the locking pawl. If the locking pawl is arranged between the rotary latch and the carrier pawl in the locking mechanism, the extension of the locking pawl preferably extends in the direction of the carrier pawl. A recess in the carrier pawl then forms the stop surfaces for the locking pawl, the size of the recess defining the pivoting angle of the locking pawl. The pivoting range of the locking pawl on the carrier pawl can thus be limited by means of the extension. The recess can consequently be used to influence the moment in the locking mechanism. Extension and recess form a control means for limiting the pivoting of the locking pawl. If the extension and the recess form cooperating contours, a positive engagement of the extension in the stop surfaces of the recess can be achieved.
Liegt zumindest in einer Hauptrastposition des Gesperres ein schließendes Moment im Gesperre vor, so ergibt sich eine vorteilhafte Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Mittels eines schließenden Moments kann ein sicheres Positionieren der zweiteiligen Sperrklinke gewährleistet werden. Insbesondere wird durch das schließende Moment die sperrende Klinke in eine Schließposition auf der Trägerklinke gedrängt. Gemäß einer Ausgestaltungsvariante wirkt einerseits auf die sperrende Klinke und bezogen auf die Lagerstelle der sperrenden Klinke ein schließendes Moment und gleichzeitig wirkt ein schließendes Moment auf die Trägerklinke. Die schließenden Momente ergänzen sich dabei derart, dass insgesamt die Sperrklinke in die Rastposition hinein gedrängt wird.If there is a closing moment in the locking mechanism at least in one of the main locking positions of the locking mechanism, an advantageous embodiment variant of the invention results. A secure positioning of the two-part pawl can be ensured by means of a closing moment. In particular, the locking pawl is forced into a closed position on the carrier pawl by the closing moment. According to one embodiment variant, on the one hand a closing moment acts on the locking pawl and in relation to the bearing point of the locking pawl and at the same time a closing moment acts on the carrier pawl. The closing moments complement each other in such a way that the pawl is pushed into the locking position.
Ist mittels einer Bewegung der Trägerklinke das schließende Moment in ein öffnendes Moment überführbar, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Durch eine mittels eines Auslösehebels initialisierte Bewegung der Trägerklinke wird die Lagerstelle der sperrenden Klinke um eine Achse der Trägerklinke herum verschwenkt. Die Lagerstelle der sperrenden Klinke bewegt sich dabei auf einem festen Radius um die Achse der Sperrklinke herum. In einer Hauptrastposition liegt dabei die Lagerstelle in der Hauptrastposition in Bezug auf die Achse der Sperrklinke auf der der Drehfalle zugewandten Seite. Dabei liegt zumindest der Mittelpunkt der Lagerstelle der sperrenden Klinke auf der der Drehfalle zugewandten Seite. Eine Seite wird dabei dadurch definiert, dass ausgehend vom Kraftangriffspunkt an der Rastfläche der Drehfalle hin zum Mittelpunkt der Achse der Trägerklinke eine gedachte Linie gezogen wird. Liegt die Lagerstelle der sperrenden Klinke ausgehend von der gedachten Linie auf der der Drehfalle zugewandten Seite, so ergibt sich ein schließendes Moment. Liegt hingegen die Lagerstelle in Bezug auf die gedachte Linie auf der der Drehfalle abgewandten Seite, so ergibt sich ein öffnendes Moment in der Sperrklinke. Bei einem Öffnungsvorgang und ausgehend von einem schließenden Moment wird die Lagerstelle der sperrenden Klinke auf einem Radius um den Mittelpunkt der Achse der Trägerklinke bewegt, wobei sich die sperrende Klinke auf der Drehfalle abwälzt. Nach dem Überschreiten eines Totpunkts, das heißt dem Durchlaufen des Mittelpunkts der Lagerstelle der sperrenden Klinke durch die gedachte Linie, ergibt sich ein öffnendes Moment im Gesperre. In vorteilhafter Weise kann somit mittels der Trägerklinke das Gesperre insgesamt von einem schließenden Moment in ein öffnendes Moment überführt werden.If the closing moment can be converted into an opening moment by means of a movement of the carrier pawl, a further embodiment variant of the invention results. The bearing point of the locking pawl is pivoted about an axis of the carrier pawl by a movement of the carrier pawl initialized by means of a release lever. The bearing point of the locking pawl moves on a fixed radius around the axis of the locking pawl. In a main detent position, the bearing point is in the main detent position with respect to the axis of the pawl on the side facing the rotary latch. At least the center of the bearing point of the locking pawl is on the side facing the catch. One side is defined by the fact that an imaginary line is drawn from the force application point on the catch surface of the catch to the center of the axis of the carrier pawl. If the bearing point of the locking pawl lies on the side facing the rotary latch, starting from the imaginary line, there is a closing moment. If, on the other hand, the bearing point is on the imaginary line on the side facing away from the catch, there is an opening moment in the pawl. During an opening process and starting from a closing moment, the bearing point of the locking pawl is moved on a radius around the center of the axis of the carrier pawl, the locking pawl rolling on the rotary latch. After a dead center has been passed, i.e. when the center point of the bearing point of the locking pawl has passed through the imaginary line, there is an opening moment in the locking mechanism. Advantageously, the locking mechanism can thus be lifted by a total of from a closing moment to an opening moment.
Ist die sperrende Klinke zumindest bereichsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere einem Stahl gebildet, so ergibt sich eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung. Die Drehfalle ist bevorzugt aus einem metallischen Stanzteil gebildet und weist zumindest bereichsweise eine Kunststoffummantelung auf. Eine Rastfläche zum Eingriff der sperrenden Klinke ist dabei aus dem metallischen Kern der Drehfalle gebildet. In vorteilhafter Weise ist die sperrende Klinke, wie auch die Trägerklinke, zumindest bereichsweise aus Stahl und als Stanzteil ausgebildet. Mittels des Gesperres müssen in Extremsituationen, wie sie beispielsweise bei Unfällen auftreten, hohe Kräfte übertragen werden. Durch die Ausbildung der sperrenden Klinke als Stahlteil kann ein sicheres Aufnehmen auch höchster Kräfte durch das Gesperre gewährleistet werden.If the locking pawl is formed at least in regions from a metallic material, in particular a steel, a further embodiment variant of the invention results. The rotary latch is preferably formed from a metallic stamped part and has a plastic sheath at least in some areas. A locking surface for engaging the locking pawl is formed from the metallic core of the catch. Advantageously, the locking pawl, like the carrier pawl, is at least partially made of steel and as a stamped part. In extreme situations, such as those that occur in accidents, the locking mechanism must be used to transmit high forces. By designing the locking pawl as a steel part, a safe absorption of even the highest forces by the locking mechanism can be guaranteed.
Eine weitere Ausgestaltungsvariante der Erfindung ergibt sich dann, wenn die Lagerstelle der sperrenden Klinke einstückig mit der Trägerklinke ausgebildet ist. Einerseits ergibt sich durch die Einstückigkeit von Trägerklinke und Lagerachse für die sperrende Klinke eine geringe Anzahl von Bauteilen und andererseits kann ein optimierter Kraftlinienverlauf durch die Sperrklinke in die Trägerklinke hinein realisiert werden. Die sperrende Klinke kann beispielsweise eine Bohrung aufweisen, in die die Lagerstelle der Trägerklinke einführbar ist. Ein Halten der sperrenden Klinke auf der Trägerklinke kann dann beispielsweise mittels eines Vernietens der Lagerstelle und/oder mittels eines führenden Schlossgehäuses und/oder einer Schlossplatte und/oder einer Verstärkungsplatte erfolgen.A further embodiment variant of the invention results if the bearing point of the locking pawl is formed in one piece with the carrier pawl. On the one hand, the one-piece construction of the pawl and bearing axis for the locking pawl results in a small number of components, and on the other hand, an optimized line of force can be realized by the pawl into the pawl. The locking pawl can, for example, have a bore into which the bearing point of the carrier pawl can be inserted. The locking pawl can then be held on the carrier pawl, for example, by riveting the bearing point and / or by means of a leading lock housing and / or a lock plate and / or a reinforcing plate.
In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante weist die sperrende Klinke zumindest bereichsweise eine Kunststoffummantelung auf. Eine Kunststoffummantelung bietet den Vorteil, dass beispielsweise die Geräusche an den Anschlagflächen reduzierbar sind. Darüber hinaus kann auch das Bewegen der sperrenden Klinke entlang einer Eingriffsfläche der Trägerklinke in der Gleitbewegung unterstützt werden. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau der Sperrklinke und insbesondere die Begrenzung der Bewegung der sperrenden Klinke unter Zuhilfenahme der Trägerklinke kann ein sicheres und kontrolliertes Abwälzen und außer Eingriff bringen der Sperrklinke von der Drehfalle gewährleistet werden.In an advantageous embodiment variant, the locking pawl has a plastic covering at least in some areas. A plastic coating offers the advantage that, for example, the noise at the stop surfaces can be reduced. In addition, the movement of the locking pawl along an engagement surface of the carrier pawl can be supported in the sliding movement. Due to the construction of the pawl according to the invention and in particular the limitation of the movement of the locking pawl with the aid of the carrier pawl, safe and controlled rolling and disengagement of the pawl from the rotary latch can be ensured.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass das Ausführungsbeispiel die Erfindung nicht beschränkt, sondern lediglich eine mögliche Ausführung der Erfindung darstellt. Die dargestellten Merkmale können einzeln oder in Kombination mit weiteren Merkmalen der Beschreibung wie auch den Patentansprüchen einzeln oder in Kombination ausgeführt werden.The invention is explained in more detail below with reference to the attached drawings using a preferred exemplary embodiment. However, the principle applies that the exemplary embodiment does not restrict the invention, but merely represents a possible embodiment of the invention. The features shown can be carried out individually or in combination with other features of the description as well as the patent claims individually or in combination.
Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Gesperre in einer Hauptrastposition im Eingriff mit einem Schlosshalter und -
2 das erfindungsgemäße Gesperre in einer aus der Hauptrastposition herausbewegten Position, das heißt in einer teilweise geöffneten Stellung.
-
1 a side view of an inventive locking mechanism in a main locking position in engagement with a lock holder and -
2nd the locking mechanism according to the invention in a position moved out of the main latching position, that is to say in a partially open position.
Die
Dargestellt ist in der
Die Drehfalle
In der
In vorteilhafter Weise wird durch das Einleiten der Bewegung zum Beispiel mittels eines nicht dargestellten Auslösehebels in die Sperrklinke
Es sei lediglich der Vollständigkeit halber erwähnt, dass die Achsen
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Gesperres
BezugszeichenlisteReference list
- 11
- KraftfahrzeugschlossMotor vehicle lock
- 22nd
- GesperreLock
- 33rd
- DrehfalleCatch
- 44th
- SperrklinkePawl
- 55
- TrägerklinkeCarrier pawl
- 66
- sperrende Klinkelocking jack
- 77
- DrehfallenfederTorsion trap spring
- 8, 108, 10
- Achseaxis
- 99
- SperrklinkenfederPawl spring
- 1111
- LagerstelleDepository
- 1212th
- MittelpunktFocus
- 1313
- SchlosshalterLock holder
- 1414
- EinlaufbereichInfeed area
- 1515
- SchlosskastenLock case
- 1616
- Verlängerungrenewal
- 17, 18, 2117, 18, 21
- AnschlagflächeAbutment surface
- 1919th
- AusnehmungRecess
- 2020th
- Bolzen bolt
- PP
- Pfeilarrow
- KK
- KraftlinieLine of force
- F, FA F, F A
- Kraftforce
- αα
- Winkelangle
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION
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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited
- EP 0406777 B1 [0004]EP 0406777 B1 [0004]
- DE 102008028256 A1 [0005]DE 102008028256 A1 [0005]
- DE 102009029023 A1 [0006]DE 102009029023 A1 [0006]
Claims (10)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102018126163.2A DE102018126163A1 (en) | 2018-10-22 | 2018-10-22 | MOTOR VEHICLE LOCK |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102018126163.2A DE102018126163A1 (en) | 2018-10-22 | 2018-10-22 | MOTOR VEHICLE LOCK |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11619075B2 (en) * | 2017-09-06 | 2023-04-04 | Kiekert Ag | Motor vehicle door lock |
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EP0406777B1 (en) | 1989-07-04 | 1994-03-02 | FIAT AUTO S.p.A. | Lock requiring reduced opening force |
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2018
- 2018-10-22 DE DE102018126163.2A patent/DE102018126163A1/en active Pending
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