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Die Erfindung geht aus von einem Steckverbinder nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Allgemein umfasst ein Steckverbinder mehrere elektrische Kontaktelemente und wird als Anschlussstück an Kabeln oder direkt an Gehäusen als Einbaustecker oder Buchse verwendet. Hierbei sind Schutzklassen hinsichtlich der Dichtung gegenüber Staub, Spritzwasser oder Immersion einzuhalten.
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Ein gattungsgemäßer Steckverbinder umfasst außer elektrischen Kontaktelementen auch einen elastischen Dichtungskörper, um eine hinreichende Dichtung zu einer Gehäusewand bereitzustellen, an welcher der Steckverbinder zu montieren ist.
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Es ist allgemein wünschenswert, eine Leuchtanzeige bereitzustellen, welche den Zustand einer elektrischen Schnittstelle angibt, für welche der Steckverbinder verwendet wird.
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Bei Geräten mit geringer Schutzart, z.B. IP20, sind häufig Statusanzeigen direkt in den Steckverbindern integriert. Bei RJ45-Steckern, wie sie für Netzwerkkabel eingesetzt werden, können Leuchtsignale den Status einer Netzwerkverbindung anzeigen, beispielsweise bezüglich eines Verbindungsaufbaus oder eines Datentransfers über den Steckverbinder. Geräte höherer Schutzart, beispielsweise IP67, nutzen hingegen zur Statusanzeige separate LEDs, die unabhängig vom Steckverbinder in jeweiligen Öffnungen am Gehäuse angeordnet sind. Die Öffnungen können eine eigene Dichtung umfassen, auch können sie beispielsweise transparent beklebt oder mit einer eingeschraubten Linse versehen sein. Für höhere Schutzklassen muss daher herkömmlicherweise ein wesentlicher Mehraufwand in Kauf genommen werden, um eine Statusanzeige bereitzustellen.
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Stand der Technik
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Die
DE 10 2012 202 225 B4 zeigt einen Steckverbinder mit Kontaktelementen und elastischen Dichtungen an einem kabelseitigen Ende und einem Steckerende des Steckverbinders. Aus der
DE 20 2016 104 369 U1 und der
DE 20 2016 008 383 U1 ist jeweils ein Steckverbinder mit einer Dichtung zwischen zwei Gehäuseteilen bekannt. Eine Statusanzeige wird in diesen Dokumenten nicht beschrieben. Die
DE 20 2017 100 608 U1 beschreibt einen Steckverbinder mit einer Statusanzeige. Hierzu sind LEDs mit entsprechender Elektronik in dem Gehäuse des Steckverbinders aufgenommen.
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Aufgabenstellung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Steckverbinder bereitzustellen, der eine Leuchtanzeige bei möglichst guter Dichtung und einfachem Aufbau bietet. Zudem soll ein entsprechender Dichtungskörper angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird durch den Steckverbinder mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 und den Dichtungskörper mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.
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Erfindungsgemäß umfasst bei dem Steckverbinder der oben genannten Art der elastische Dichtungskörper einen transparenten Dichtungsring, der mit mindestens einem Lichtleitarm verbunden ist, welcher sich vom Dichtungsring weg erstreckt.
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Indem ein Dichtungsring aus transparentem Material verwendet wird, kann der Dichtungsring nicht nur zur Dichtung, sondern gleichzeitig auch zum Ausgeben von Licht verwendet werden. Die Transparenz soll dabei im sichtbaren Wellenlängenbereich oder zumindest einem Teilbereich hiervon vorliegen. Der mindestens eine Lichtleitarm ermöglicht, dass Licht von einer Lichtquelle zum Dichtungsring geleitet wird. Dabei kann die Lichtquelle insbesondere in einem Gehäuse, an welchem der Steckverbinder anzubringen ist, angeordnet sein. Hiermit sind neben dem Steckverbinder keine zusätzlichen Komponenten erforderlich, um Licht von einer Lichtquelle weiterzuleiten und abzustrahlen.
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Somit genügt eine einzige Gehäuseöffnung für den Steckverbinder und es ist keine zusätzliche Öffnung für eine Leuchtanzeige nötig.
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Der Lichtleitarm kann sich in einer axialen Richtung vom Dichtungsring weg erstrecken. Somit führt der Lichtleitarm vom Dichtungsring in das Gehäuse hinein, das heißt weg vom Steckerende, an dem sich die elektrischen Kontaktelemente befinden. Die axiale Richtung kennzeichnet die Längsrichtung des Steckverbinders; der Dichtungsring verläuft ringförmig um diese Achse. Außer einer axialen Richtungskomponente kann die Längsachse des Lichtleitarms auch eine andere Richtungskomponente umfassen. Beispielsweise kann der Lichtleitarm spiralförmig sein oder einen spiralförmigen Abschnitt umfassen. Alternativ kann sich der Lichtleitarm auch in radialer Richtung vom Dichtungsring nach innen erstrecken. Zudem kann ein Lichtleitarm auch einen oder mehrere Knicke oder Krümmungen aufweisen. Es ist weiterhin möglich, dass zwei oder mehr Lichtleitarme unterschiedliche Formen haben.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind der Dichtungsring und der mindestens eine Lichtleitarm einstückig gebildet, beispielsweise durch Spritzguss, womit beide aus demselben transparenten und elastischen Material bestehen. Eine einstückige Gestaltung kann vorteilhaft sein, damit auch unter Druck, wenn die Dichtung gegen eine Gehäusewand gepresst wird, eine lückenlose Verbindung zwischen dem Lichtleitarm und dem Dichtungsring gewährleistet ist.
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Um den Dichtungsring gegen eine Gehäusewand zu pressen, kann der Steckverbinder eine Schraubenmutter umfassen. Diese kann an einem Außengewinde eine Hüllwand des Steckverbinders aufgeschraubt und relativ zum Dichtungsring verstellbar sein, um einen Druck zwischen dem Dichtungsring und der Gehäusewand aufzubauen.
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Auch wenn der Dichtungsring und der mindestens eine Lichtleitarm nicht einstückig gebildet sein, können sie aus demselben Material bestehen. Hiermit werden Lichtverluste aufgrund von Reflexionen, die an Grenzflächen zwischen Materialien unterschiedlicher Brechzahlen auftreten, vermieden oder zumindest reduziert. Der mindestens eine Lichtleitarm kann auch über eine jeweilige Angussstelle mit dem Dichtungsring verbunden sein.
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In der vorliegenden Beschreibung werden zur Kennzeichnung der verschiedenen Seiten des Dichtungsrings die Begriffe äußere Mantelfläche, Innenseite, Stirnseite und Dichtungsfläche verwendet. Die äußere Mantelfläche kennzeichnet hierbei die Umfangsfläche, die um die Längsachse des Steckverbinders herum verläuft. Gegenüberliegend zur äußeren Mantelfläche, also nach innen, begrenzt die Innenseite den Dichtungsring. Zu einem Steckerende/Verbindungsende des Steckverbinders hin zeigt die Stirnseite des Dichtungsrings. Die Stirnseite kann eben sein oder auch eine andere, beispielsweise wellige oder abgerundete Form haben. Gegenüberliegend zur Stirnseite umfasst der Dichtungsring die Dichtungsfläche, die zum Bereitstellen einer Dichtung zu insbesondere einer Gehäusewand vorzugsweise eben ist.
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Es kann bevorzugt sein, dass der mindestens eine Lichtleitarm mit dem Dichtungsring an der Innenseite des Dichtungsrings verbunden ist. Licht wird somit vom Lichtleitarm an der Innenseite in den Dichtungsring hinein geleitet. An der Innenseite sind Verformungen aufgrund der dichtenden Anpressung verhältnismäßig gering, was für die gewünschte Lichtleitung vorteilhaft sein kann.
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Jeder Lichtleitarm kann eine Umlenkfläche umfassen, an welcher innerhalb des Lichtleitarms laufendes Licht in Richtung des Dichtungsrings reflektiert wird. Die Umlenkfläche kann sich in axialer Richtung auf der Höhe des Dichtungsrings befinden und kann in einem Winkel von 45°, oder allgemeiner 35° bis 55°, zur axialen Richtung stehen.
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Ein Lichtleitarm sowie dessen Umlenkfläche können somit in radialer Richtung gesehen in einem mittigen Bereich innerhalb des Dichtungsrings angeordnet sein.
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Die Umlenkfläche kann in einem Winkel zum Lichtleitarm stehen, so dass Licht durch totale interne Reflexion an der Umlenkfläche reflektiert wird. Hierdurch sind keine weiteren Komponenten zur Lichtleitung und Umlenkung erforderlich. Welcher Winkel für totale interne Reflexion möglich ist, hängt von der Brechzahl des Materials des Lichtleitarms ab und von der Wellenlänge des Lichts, wobei vorliegend von Licht des sichtbaren Spektralbereichs ausgegangen werden soll. Für totale interne Reflexion muss ein Einfallswinkel relativ zu einer Flächennormalen genügend groß sein; um dies zu ermöglichen, kann jeder Lichtleitarm auch über zwei aufeinanderfolgende Umlenkflächen verfügen. Licht wird somit zweimal nacheinander reflektiert und dadurch insgesamt um ca. 45 ° umgelenkt.
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Anstelle einer totalen internen Reflexion kann eine Umlenkung auch durch eine Verspiegelung der Umlenkfläche erfolgen. Hierbei kann eine spiegelnde Schicht aus beispielsweise Silber auf die Fläche gedampft sein.
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Eine äußere Mantelfläche und/oder eine Stirnseite des Rings können zum diffusen Abstrahlen von Licht aufgerauht sein. Hingegen können eine Innenseite des Rings sowie die Oberfläche des mindestens einen Lichtleitarms glatt sein, um an diesen Flächen eine Lichtauskopplung zu vermeiden. Die Begriffe „aufgerauht“ und „glatt“ können so verstanden werden, dass die aufgerauhten Flächen eine höhere Rauigkeit haben als die glatten Flächen. Die Oberfläche des Lichtleitarms soll dessen Lichteintrittsfläche sowie seine Seitenflächen umfassen, die im Wesentlichen senkrecht zu seiner Lichteintrittsfläche stehen können.
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Der Begriff „Lichtleitarm“ kann als eine längliche Form verstanden werden, deren Hauptrichtungskomponente in axialer Richtung des Steckverbinders verlaufen kann. Ein Ende des Lichtleitarms, das vom Dichtungsring weg zeigt, kann die Lichteintrittsseite darstellen.
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Insbesondere um eine gleichmäßigere Lichtverteilung im Dichtungsring zu erreichen, kann sich ein Querschnitt des mindestens einen Lichtleitarms zum Dichtungsring hin vergrößern. Zum selben Zweck kann auch alternativ oder zusätzlich die Lichtumlenkfläche gewölbt sein, so dass reflektiertes Licht aufgefächert wird.
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Damit die Lichtausbreitung im Dichtungsring möglichst gleichmäßig ist, kann der Dichtungsring auch an jedem Verbindungsbereich zu einem Lichtleitarm in Radialrichtung verbreitet ist.
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Für eine gleichmäßigere Lichtausbreitung können auch Streuzentren im Dichtungsring gebildet sein, beispielsweise Gasblasen oder Störeinschlüsse.
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Der Dichtungsring kann radial weiter nach außen ragen als die übrigen Komponenten des Steckverbinders, die im eingebauten Zustand außerhalb des Gehäuses liegen. Die Stirnseite des Dichtungsrings wird somit nicht vollständig bedeckt. Hierdurch wird eine Lichtabstrahlung an der Stirnseite zumindest nicht vollständig von übrigen Komponenten des Steckverbinders blockiert. In anderen Worten kann ein Radius des Dichtungsrings größer sein als ein Radius von übrigen Komponenten des Steckverbinders, die sich zwischen dem Dichtungsring und einem Steckerende des Steckverbinders befinden. Werden eine Befestigungskomponente, insbesondere eine Schraube, Schraubenmutter oder Unterlegscheibe, und ein entsprechendes Gegenstück auf der Stirnseite des Dichtungsrings verwendet, um den Dichtungsring gegen die Gehäusewand zu pressen, so hat der Dichtungsring demgemäß einen größeren Durchmesser. Ein Anpressbereich des Dichtungsrings ist infolgedessen kleiner als die Fläche der Stirnseite (bzw. kleiner als die Fläche der Dichtungsseite) des Dichtungsrings.
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Mit dem Dichtungsring können auch mehrere Lichtleitarme verbunden sein. Diese können parallel zueinander verlaufen. Über jeden Lichtleitarm kann Licht einer jeweiligen Lichtquelle geleitet werden. Die Lichtleitarme können in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sein, beispielsweise zwei einander gegenüberliegende Lichtleitarme, oder drei im Abstand von je 120° angeordnete Lichtleitarme. Werden Lichtquellen verwendet, die in gleichen Spektralbereichen abstrahlen, kann so eine über den Umfang des Dichtungsrings gleichmäßigere Lichtabtstrahlung erreicht werden. Im Fall von Lichtquellen, die in unterschiedlichen Spektralbereichen abstrahlen, kann der Dichtungsring über die verschiedenen Lichtleitarme Licht in unterschiedlichen Farben abstrahlen. Dadurch können beispielsweise verschiedene Statuszustände angezeigt werden.
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Die Erfindung umfasst auch ein elektronisches Gerät mit einem Gehäuse, welches zumindest eine Öffnung aufweist, in welcher ein erfindungsgemäßer Steckverbinder angeordnet ist. Der Dichtungsring stellt eine Dichtung des Steckverbinders zur Gehäusewand, in welcher die Öffnung gebildet ist, her. Somit wird die Öffnung beispielsweise gemäß IP67 flüssigkeitsdicht geschlossen. Im Gehäuse ist zumindest eine Lichtquelle vorhanden und so angeordnet, dass von der Lichtquelle abgestrahltes Licht über eine Lichteintrittsseite in den mindestens einen Lichtleitarm des Steckverbinders eingekoppelt wird. Für eine Leuchtanzeige des elektronischen Geräts kann also Licht über den Lichtleitarm, der durch die Öffnung verläuft, aus dem Gehäuse heraus geleitet werden, wo es durch den Dichtungsring, der an einer Außenseite des Gehäuses anliegt, emittiert wird.
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Die mindestens eine Lichtquelle kann sich im Gehäuse auf einer Leiterplatte befinden. Die Lichteintrittsseite des mindestens einen Lichtleitarms kann neben der mindestens einen Lichtquelle angeordnet sein. Prinzipiell kann das elastische Material des Lichtleitarms in direktem Kontakt gegen die Lichtquelle gedrückt sein. Um Selbstreflexionen zu vermeiden, kann aber auch ein Abstand der Lichteintrittsseite zur zugehörigen Lichtquelle vorgesehen sein. Die Lichteintrittsseite kann zudem konkav, das heißt nach innen gewölbt sein, damit auftreffendes Licht möglichst vollständig eingekoppelt wird.
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Auf der Leiterplatte können mehrere Lichtquellen angeordnet sein, die sich in ihren ausgesandten Spektralbereichen unterscheiden. Wie zuvor beschrieben, kann das Licht der mehreren Lichtquellen über mehrere Lichtleitarme geleitet werden. Alternativ kann auch über denselben Lichtleitarm Licht der mehreren Lichtquellen zum Dichtungsring leitbar sein. Hierzu kann eine Fläche der Lichteintrittsseite genügend groß sein, dass sie benachbart zu mehreren Lichtquellen auf der Leiterplatte ist.
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Der Steckverbinder kann einen zylindrischen Abschnitt umfassen, der im eingebauten Zustand innerhalb des Gehäuses ist. Der zylindrische Abschnitt kann beispielsweise aus Metall bestehen und pro Lichtleitarm eine axiale Rille zum Aufnehmen des jeweiligen Lichtleitarms haben. Hierdurch kann ein Halt des Dichtungskörpers an übrigen Komponenten des Steckverbinders verbessert werden.
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Das elektronische Gerät kann eine elektronische Steuereinheit umfassen, die dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Lichtquelle immer dann einzuschalten, wenn ein Datentransfer über den zugehörigen Steckverbinder erfolgt. So kann eine Statusanzeige gebildet werden, ohne dass separate Gehäuseöffnungen hierfür erforderlich wären. Im Fall mehrerer Lichtquellen, deren Licht über die Lichtleitarme leitbar ist, kann die elektronische Steuereinheit dazu eingerichtet sein, verschiedene Zustände durch Aktivieren der unterschiedlichen Lichtquellen anzuzeigen.
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Der Steckverbinder der Erfindung kann auch als Schnittstelle mit Anzeige in beispielsweise einem Switch integriert werden. Die Erfindung ist flexibel für verschiedene Anwendungen einsetzbar, beispielsweise auch als Wanddurchführung. Dabei können die Baugröße und Geometrie prinzipiell beliebig sein. Bei einer Ausführung als Rundsteckverbinder kann der Dichtungsring einen kreisförmigen Ringquerschnitt aufweisen. Bei anderen Steckerformen kann der Dichtungsring aber auch einen anderen Querschnitt haben, beispielsweise eine abgerundete ringförmige Rechteckform. Der Steckverbinder kann als männlicher Stecker bzw. Einbaustecker oder als weibliche Kupplung oder Buchse gestaltet sein. Dementsprechend können die elektrische Kontaktelemente Kontaktstifte oder Kontaktöffnungen sein.
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Die Erfindung betrifft auch einen Dichtungskörper. Dieser umfasst einen elastischen, transparenten Dichtungsring, welcher mit mindestens einem Lichtleitarm verbunden ist, der sich vom Dichtungsring weg erstreckt. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Dichtungskörpers entsprechen den Varianten, die zum Dichtungskörper des Steckverbinders beschrieben wurden. Der erfindungsgemäße Dichtungskörper kann für den hier beschriebenen Steckverbinder eingesetzt werden, oder auch für andere elektrische oder elektronische Bauteile, die dichtend an einer Gehäuseöffnung angebracht werden sollen. Dies können zum Beispiel Schalter, Tasten, Eingabegeräte, Kabelauslässe, Sensoren, Displays oder Sender sein.
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Ausführungsbeispiele
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Perspektivansicht eines Steckverbinders in einem eingebauten Zustand;
- 2 eine Perspektivansicht eines Dichtungskörpers des Steckverbinders aus 1 und
- 3 eine Perspektivansicht des Steckverbinders aus 1 in einem nicht eingebauten Zustand.
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Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Gleiche Elemente sind in der Regel mit übereinstimmenden Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Steckverbinders 1 gemäß der Erfindung wird mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben. 1 zeigt den Steckverbinder 1 in einem eingebauten Zustand in einer Öffnung einer Gehäusewand 12 eines elektronischen Geräts 10. Hingegen zeigt 3 den Steckverbinder 1 in einem nicht eingebauten Zustand, wobei ein Gehäuseflansch des Steckverbinders 1 sichtbar ist, während elektrische Kontakte des Steckverbinders 1 verdeckt sind.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst der Steckverbinder 1 an seinem Steckerende mehrere elektrische Kontakte 2 und ist im dargestellten Beispiel als Rundsteckverbinder ausgeführt, wobei aber auch andere Formen möglich sind.
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Um eine gewünschte Dichtung des Steckverbinders 1 zur Gehäusewand 12 herzustellen, umfasst der Steckverbinder 1 einen Dichtungskörper 4. Der Dichtungsköper 4 ist in 2 genauer dargestellt und umfasst einen Dichtungsring 5 und mindestens einen Lichtleitarm 8, im dargestellten Beispiel sind mehrere Lichtleitarme 8 vorhanden. Der Dichtungskörper 4 umfasst oder besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer. Dadurch kann der Dichtungsring 5 dichtend gegen die Gehäusewand gedrückt werden. Hierdurch kann eine Dichtung gemäß einer höheren Schutzklasse erreicht werden. Gleichzeitig soll eine optische Signalanzeige in einfacher Weise ermöglicht sein, ohne dass die Dichtungseigenschaften verschlechtert wären oder aufwändige Zusatzmaßnahmen erforderlich wären. Dies wird erreicht, indem der Dichtungskörper 4 aus einem transparenten Material besteht und über Lichtleitarme 8 verfügt, welche Licht von einer Lichtquelle im Gehäuse zum Dichtungsring 5 leiten. Licht kann sodann über den Dichtungsring 5 abgestrahlt werden. Vorteilhafterweise sind hierfür keine zusätzlichen Gehäusefenster oder -bohrungen erforderlich. Mit Bezug auf 1 genügt vielmehr eine einzige Bohrung oder Öffnung in der Gehäusewand 12 für den Steckverbinder 1, um sowohl eine elektrische Verbindung über die Kontaktelemente 2 als auch eine optische Anzeige über ein Leuchten des Dichtungskörpers 4 bereitzustellen.
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Wie in 1 gezeigt, kann das elektronische Gerät 10 mindestens eine Lichtquelle 15 umfassen, beispielsweise einen Laser oder eine LED, welche auf einer Leiterplatte 14 im Gehäuse 12 angeordnet ist. Jeder Lichtleitarm 8 des Dichtungskörpers 4 erstreckt sich in Axialrichtung in das Gehäuse hinein und endet neben einer der Lichtquellen 15. Eine Seite des Lichtleitarms 8 benachbart zur Lichtquelle 15 wird vorliegend als Lichteintrittsseite bezeichnet. Durch die Lichtleitarme 8 kann ein Leuchtsignal ausgegeben werden, ohne dass elektrische Elemente hierzu im Steckverbinder zwingend erforderlich sind. Vielmehr können die Lichtquelle 15 und eine hiermit verbundene elektronische Steuereinheit auf der Leiterplatte 14 im Gehäuse des elektronischen Geräts angeordnet sein. Alternativ können eine oder mehrere Lichtquellen aber auch innerhalb des Steckverbinders angeordnet sein, wobei ausgesandtes Licht über den mindestens einen Lichtleitarm 8 zum Dichtungsring 5 geleitet wird.
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2 gibt über die Pfeile 16 die Ausbreitungsrichtung von Licht an, welches von hier nicht dargestellten Lichtquellen über die Lichteintrittsseiten der Lichtleitarme 8 eingekoppelt wird. Licht verläuft in den Lichtleitarmen 8 in Axialrichtung, das heißt in Richtung der Pfeile 17 in Längsrichtung des Steckverbinders. An einem der Lichteintrittsseite gegenüberliegenden Ende hat jeder Lichtleitarm 8 eine Umlenkfläche 9, welche schräg zur Axialrichtung steht. An der Umlenkfläche 9 wird Licht innerhalb des jeweiligen Lichtleitarms 8 reflektiert und so in den Dichtungsring 5 eingekoppelt. Die Form eines Lichtleitarms 8 kann auch abgewandelt von der dargestellten Form gewählt sein. Insbesondere kann ein Lichtleitarm 8 auch gebogen oder mehrteilig gewinkelt sein oder in einem Winkel zur Axialrichtung des Steckverbinders stehen.
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Der in 2 gezeigte Dichtungskörper 5 kann auch für andere Bauteile als den Steckverbinder der 1 und 3 eingesetzt werden.
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Damit Licht leichter und möglichst gleichmäßig aus dem Dichtungsring 5 ausgekoppelt wird, können eine Stirnseite 6 und eine Mantelfläche 7 des Dichtungsrings 5 aufgerauht sein. Da eine Auskopplung und die Abstrahlrichtung vom Auftreffwinkel des Lichts auf die Stirnseite 6 beziehungswiese auf die Mantelfläche 7 abhängen, führt eine rauhe Fläche zu einer gleichmäßigeren Abstrahlung. Weil an den übrigen Flächen des Dichtungskörpers 4 möglichst keine Lichtauskopplung erfolgen soll, können hingegen die übrigen Flächen glatter als die Stirnseite 6 und die Mantelfläche 7 gebildet sein.
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Damit eine Lichtabstrahlung über die Stirnseite 6 erfolgen kann, soll diese nicht vollständig bedeckt sein. Wie in 1 gezeigt, hat zu diesem Zweck eine Befestigungskomponente 3A, welche an der Stirnseite des Dichtungsrings 5 angeordnet ist und der Befestigung an der Gehäusewand 12 dient, einen kleineren Durchmesser oder eine kleinere Querschnittsfläche als der Dichtungsring 5. Mit einem Befestigungsgegenstück 3B, beispielsweise einer Schraubenmutter, kann so der Dichtungsring 5 dichtend an die Gehäusewand 12 gedrückt werden.
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In den oben beschriebenen Ausführungsformen bietet der Steckverbinder der Erfindung bei guter Dichtung zu einer Gehäusewand eine Leuchtanzeige, ohne dass für die Leuchtanzeige zusätzliche optische Öffnungen in der Gehäusewand erforderlich wären.
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Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckverbinder
- 2
- Elektrische Kontaktelemente
- 3A
- Befestigungskomponente
- 3B
- Befestigungsgegenstück
- 4
- Dichtungskörper
- 5
- Dichtungsring
- 6
- Stirnseite des Dichtungsrings
- 7
- Mantelfläche des Dichtungsrings
- 8
- Lichtleitarm
- 9
- Umlenkfläche am Lichtleitarm
- 10
- Elektronisches Gerät
- 12
- Gehäusewand
- 14
- Leiterplatte
- 15
- Lichtquelle
- 16
- Lichtausbreitungsrichtung von der Lichtquelle
- 17
- Lichtausbreitungsrichtung innerhalb der Lichtleitarme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012202225 B4 [0006]
- DE 202016104369 U1 [0006]
- DE 202016008383 U1 [0006]
- DE 202017100608 U1 [0006]