DE102018125013B3 - Windabweiser - Google Patents

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DE102018125013B3
DE102018125013B3 DE102018125013.4A DE102018125013A DE102018125013B3 DE 102018125013 B3 DE102018125013 B3 DE 102018125013B3 DE 102018125013 A DE102018125013 A DE 102018125013A DE 102018125013 B3 DE102018125013 B3 DE 102018125013B3
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Markus Alexander Bauer
Kai Geißenhöner
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Dr Ing HCF Porsche AG
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Dr Ing HCF Porsche AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/22Wind deflectors for open roofs

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Windabweiser (1), insbesondere für eine Windanströmseite einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Windleitkörper (2), zumindest eine Lagerbasis (5), zumindest einen ersten Lenker (3), der gelenkig mit dem Windleitkörper (2) und der ersten Lagerbasis (5) gekoppelt ist, ein Federmittel (7), welches dazu ausgebildet ist, den Windleitkörper (2) aus einer Nichtfunktionsstellung in eine Funktionsstellung zu überführen, ein Zugmittel (12), das am Windleitkörper (2) oder am ersten Lenker (3) angreift und dazu ausgebildet ist, den Windleitkörper (2) aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung zu überführen, einen Spindelantrieb (14), an den das Zugmittel (12) angeschlossen ist und mittels dessen das Zugmittel (12) betätigbar ist, sowie ein Überlastsicherungsmittel, welches so ausgebildet ist, dass es bei der Bewegung des Windleitkörpers (2) aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung einen Einklemmschutz bildet, wobei das Überlastsicherungsmittel in den Spindelantrieb (14) integriert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Windabweiser für eine Windanströmseite einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Windleitkörper, zumindest eine Lagerbasis, zumindest einen ersten Lenker, der gelenkig mit dem Windleitkörper und der ersten Lagerbasis gekoppelt ist, ein Federmittel, welches dazu ausgebildet ist, den Windleitkörper aus einer Nichtfunktionsstellung in eine Funktionsstellung zu überführen, ein Zugmittel, das am Windleitkörper oder am ersten Lenker angreift und dazu ausgebildet ist, den Windleitkörper aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung zu überführen, einen Spindelantrieb, an den das Zugmittel angeschlossen ist und mittels dessen das Zugmittel betätigbar ist, sowie ein Überlastsicherungsmittel, welches so ausgebildet ist, dass es bei der Bewegung des Windleitkörpers aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung einen Einklemmschutz bildet.
  • Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge bekannt, die eine Dachöffnung aufweisen, in der ein Schiebedach oder ein Cabrioletverdeck angeordnet ist. Um einen unerwünschten Luftzug oder Luftverwirbelungen, die zu störenden Geräuschentwicklungen führen können, zu vermeiden beziehungsweise zumindest zu verringern, weisen derartige Kraftfahrzeuge häufig einen Windabweiser auf, der sich typischerweise an einer Vorderkante der Dachöffnung im Wesentlichen über die gesamte Breite der Dachöffnung erstreckt. Ein derartiger Windabweiser ist so ausgebildet, dass er in einem geöffneten Zustand des Schiebedachs beziehungsweise Cabrioletverdecks aufgestellt werden kann und die anströmende Luft derart lenken kann, dass ein störender Luftzug und unerwünschte Verwirbelungen zumindest verringert werden können.
  • Der Windabweiser kann konstruktiv in ganz unterschiedlicher Weise gestaltet sein. So sind aus dem Stand der Technik Konstruktionen bekannt, bei denen sich der Windabweiser beim Öffnen der Dachöffnung unter der Kraft eines Federmittels automatisch aufstellt. Ferner sind auch Ausführungsformen bekannt, bei denen der Windabweiser über einen gesonderten Verriegelungsmechanismus verfügt, der zunächst entriegelt werden muss, bevor sich der Windabweiser aufstellt.
  • Aus der DE 30 26 037 A1 ist eine Fahrzeugschiebetür bekannt, die so ausgeführt ist, dass die von einem Antriebsmotor der Tür übertragbare Antriebskraft möglichst klein sein kann, wobei gleichzeitig jedoch für ein zuverlässiges motorisches Schließen der Tür bis in eine Verriegelungsstellung gesorgt ist.
  • Die DE 10 2016 106 527 A1 beschreibt eine Antriebsanordnung für eine motorische Verstellung von Klappen eines Kraftfahrzeugs. Bei diesen Klappen kann es sich insbesondere um Heckklappen, Heckdeckel oder Motorhauben handeln.
  • Die DE 10 2015 111 300 A1 offenbart ein Fahrzeugschiebedach mit Sicherungsmitteln, die dazu eingerichtet sind, ein Anheben des Deckels in der geschlossenen Stellung zu verhindern.
  • Ein Windabweiser der eingangs genannten Art ist aus der DE 10 2016 103 912 A1 bekannt. Um bei einem automatischen Einfahren des Windleitkörpers des Windabweisers aus seiner Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung und der damit verbundenen Schließung beziehungsweise Verkleinerung eines Spalts zwischen dem Windleitkörper und dessen Lagerbasis einen Einklemmschutz zur Verfügung zu stellen, der ein Einklemmen einer Hand oder von Fingern verhindern kann, ist in das Zugmittel eine Überlastfeder integriert, die bei einem unerwarteten Stopp der Einfahrbewegung des Windleitkörpers als Überlastschutz wirkt und dadurch dazu beiträgt, Verletzungen zu vermeiden.
  • Ein Nachteil des aus der vorstehend genannten Druckschrift vorbekannten Windabweisers besteht darin, dass die Überlastfeder, welche den Überlastschutz zur Verfügung stellt, einen relativ großen Bauraum am Windabweiser benötigt.
  • Die vorliegende Erfindung macht es sich daher zur Aufgabe, einen Windabweiser der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, der eine kompaktere Bauform aufweist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein gattungsgemäßer Windabweiser mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Ein erfindungsgemäßer Windabweiser zeichnet sich dadurch aus, dass das Überlastsicherungsmittel in den Spindelantrieb integriert ist und als Überlastfeder ausgebildet ist und dass der Spindelantrieb eine axial drehbar gelagerte Spindel und eine Spindelmutter aufweist, durch die sich die Spindel abschnittsweise hindurch erstreckt und die so ausgeführt ist, dass sie sich bei einer Drehung der Spindel translatorisch bewegt, wobei die Überlastfeder in der Spindelmutter mechanisch vorgespannt gelagert ist. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine Bauraumoptimierung erreicht, da der ohnehin für den Spindelantrieb vorgesehene Bauraum erfindungsgemäß auch für die Aufnahme des Überlastsicherungsmittels genutzt wird. Somit ist es nicht erforderlich, für das Überlastsicherungsmittel einen zusätzlichen Bauraum vorzusehen, so dass der Windabweiser eine kompaktere Bauform aufweist. Das Zugmittel kann vorzugsweise als Zugseil, insbesondere als Bowdenzug, ausgebildet sein. Um eine mechanisch robuste Ausgestaltung des Überlastsicherungsmittels zu erhalten, ist das Überlastsicherungsmittel als Überlastfeder ausgebildet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Spindelantrieb ein Gehäuse aufweist, innerhalb dessen das Überlastsicherungsmittel untergebracht ist. Dadurch kann das Überlastsicherungsmittel wirksam vor äußeren Einflüssen geschützt werden.
  • Vorzugsweise kann das Zugmittel an die Überlastfeder angeschlossen sein.
  • Um eine mechanisch besonders robuste Ausgestaltung der Überlastfeder zu schaffen, wird in einer bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Überlastfeder als Spiralfeder ausgebildet ist.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass innerhalb oder an der Überlastfeder ein Mitnehmer angeordnet ist, an dem das Zugmittel befestigt ist. Dadurch kann eine einfache Montage des Zugmittels ermöglicht werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung besteht die Möglichkeit, dass sich das Zugmittel durch die Überlastfeder hindurch erstreckt. Diese Ausführungsform ist insbesondere bei der Ausgestaltung der Überlastfeder als Zugfeder vorteilhaft. Durch diese Maßnahme kann insbesondere die Führung des Zugmittels verbessert werden. Vorzugsweise kann sich das Zugmittel auch durch den Mitnehmer hindurch erstrecken.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann der Spindelantrieb eine elektrische Antriebsvorrichtung aufweisen. Somit können der Spindelantrieb und somit auch das Zugmittel elektrisch angetrieben werden. In einer alternativen Ausführungsform kann der Spindelantrieb auch manuell antreibbar ausgeführt sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Dabei zeigen
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Windabweisers, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, wobei sich ein Windleitkörper des Windabweisers in seiner Funktionsstellung befindet,
    • 2 eine Seitenansicht des Windabweisers gemäß 1,
    • 3 eine Draufsicht auf einen Spindelantrieb des Windabweisers gemäß 1,
    • 4 einen Längsschnitt durch den Spindelantrieb gemäß 3.
  • Unter Bezugnahme auf 1 und 2 umfasst ein Windabweiser 1, der gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist, einen flächigen, im Wesentlichen lamellenartig geformten Windleitkörper 2, einen ersten Lenker 3, einen zweiten Lenker 4, eine erste Lagerbasis 5 und eine zweite Lagerbasis 6. Der erste Lenker 3 ist dabei gelenkig mit dem Windleitkörper 2 und der ersten Lagerbasis 5 gekoppelt. Ferner ist der zweite Lenker 4 gelenkig mit dem Windleitkörper 2 und der zweiten Lagerbasis 6 gekoppelt. Dadurch wird erreicht, dass der Windleitkörper 2 aus einer eingefahrenen Nichtfunktionsstellung in eine ausgefahrene Funktionsstellung (und umgekehrt) bewegt werden kann. Die ausgefahrene Funktionsstellung ist in 1 und 2 dargestellt. Die erste Lagerbasis 5 und die zweite Lagerbasis 6 sind vorliegend über einen Verbindungsabschnitt 11 miteinander verbunden, wobei die erste Lagerbasis 5, die zweite Lagerbasis 6 und der sich zwischen diesen erstreckende Verbindungabschnitt 11 vorzugsweise ein einteiliges Bauteil bilden. Eine mehrteilige Ausgestaltung ist alternativ ebenfalls möglich.
  • Die erste Lagerbasis 5 und die zweite Lagerbasis 6 sind an einer Vorderkante einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs angeordnet und können insbesondere auch Teil eines Windschutzscheibenrahmens oder eines Windlaufs des Kraftfahrzeugs sein. Der Windleitkörper 2 ist vorzugsweise so gestaltet, dass er sich an der Vorderkante der Dachöffnung im Wesentlichen über die gesamte Breite der Dachöffnung erstreckt. Der Windabweiser 1 weist ferner zwei Dekorblenden 30, 31 auf, die oberhalb der ersten Lagerbasis 5 und der zweiten Lagerbasis 6 angeordnet sind. Zwischen den beiden Dekorblenden 30, 31 ist ein Pufferelement 32 angeordnet, auf dem der Windleitkörper 2 in seiner eingefahrenen Nichtfunktionsstellung abschnittsweise aufliegt.
  • Aus 2 werden weitere Einzelheiten der gelenkigen Anbindung des ersten Lenkers 3 an der ersten Lagerbasis 5 deutlich. An der ersten Lagerbasis 5 ist ein Federmittel 7, das vorliegend als Spiralfeder ausgebildet ist, in einem Lagermittel 8 unter mechanischer Vorspannung gelagert. Darüber hinaus ist das Federmittel 7 an einem dem Lagermittel 8 gegenüberliegenden Ende gelenkig mit einem Schwenkarm 9 verbunden, der seinerseits mit dem ersten Lenker 3 verbunden ist. Das Federmittel 7 ist dazu eingerichtet, den ersten Lenker 3 über den Schwenkarm 9 mit einer Kraft zu beaufschlagen, so dass der erste Lenker 3 zusammen mit dem Windleitkörper 2 aus der eingefahrenen Nichtfunktionsstellung in die in 1 und 2 gezeigte ausgefahrene Funktionsstellung bewegt wird. Vorzugsweise kann am ersten Lenker 3 oder am Schwenkarm 9 ein Begrenzungsanschlag angeformt sein, mittels dessen die maximale Verschwenkung des ersten Lenkers 3 und damit der maximale Verfahrweg des Windleitkörpers 2 eingestellt werden kann. Diese Einstellung kann zum Beispiel mit Hilfe eines verstellbaren Anschlagmittels, das insbesondere in der ersten Lagerbasis 5 ausgebildet sein kann, vorgenommen werden. Wie in 2 zu erkennen, weist der Windabweiser 1 an der zweiten Lagerbasis 6 einen Lenkeranschlag 10 auf, der dem zweiten Lenker 4 zugeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt. Ferner kann der Windabweiser 1 eine Verriegelungseinrichtung aufweisen, mittels derer der erste Lenker 3 beziehungsweise der Windleitkörper 2 in der Nichtfunktionsstellung gesichert werden kann.
  • Über den an der ersten Lagerbasis 5 schwenkbar gelagerten ersten Lenker 3, der seinerseits gelenkig mit dem Windleitkörper 2 verbunden ist, kann der Windleitkörper 2 selbsttätig unter der Einwirkung der mechanischen Vorspannung des Federmittels 7 aus der Nichtfunktionsstellung in die Funktionsstellung überführt werden. Der an der zweiten Lagerbasis 6 schwenkbar gelagerte zweite Lenker 4, der seinerseits ebenfalls gelenkig mit dem Windleitkörper 2 verbunden ist, stellt eine weitere mechanische Anbindung des Windleitkörpers 2 zur Verfügung, wobei die Bewegung des zweiten Lenkers 4 der Ausfahr- beziehungsweise Einfahrbewegung des ersten Lenkers 3 folgt und damit korreliert ist.
  • Um eine Rückstellung des Windleitkörpers 2 aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung zu ermöglichen, weist der Windabweiser 1 ein Zugmittel 12 auf, das vorzugsweise als Zugseil, insbesondere als Bowdenzug ausgebildet ist. Dieses Zugmittel 12 greift zum Zweck der Rückstellung des Windleitkörpers 2 aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung am ersten Lenker 3 oder direkt am Windleitkörper 2 oder an dem Lagermittel, mittels dessen der Windleitkörper 2 am ersten Lenker 3 angelenkt ist, an.
  • Der Windabweiser 1 weist ferner eine Haltekonsole 13 auf, die an der ersten Lagerbasis 5 angebracht ist. An der Haltekonsole 13 ist ein Spindelantrieb 14 angebracht, mittels dessen das Zugmittel 12 betätigbar ist. Dieser Spindelantrieb 14 soll nachfolgend unter weiterer Bezugnahme auf 3 und 4 näher erläutert werden. Wie in diesen Figuren zu erkennen, steht das Zugmittel 12 mechanisch mit dem Spindelantrieb 14 in Wirkverbindung. Der Spindelantrieb 14 weist ein Gehäuse 15 mit einem Gehäusedeckel 16 auf, wobei innerhalb des Gehäuses 15 eine Spindel 17 untergebracht ist, die an einem Ende in einem Spindellager 18 um ihre Längsachse drehbar gelagert ist. Ferner weist der Spindelantrieb 14 eine elektrische Antriebsvorrichtung 19 auf, die einen Elektromotor und ein Getriebe umfasst, welches über ein Kupplungsmittel 20 mechanisch mit der Spindel 17 koppelbar ist. Der Spindelantrieb 14 weist ferner eine Spindelmutter 21 auf, durch die sich die Spindel 17 abschnittsweise hindurch erstreckt. Darüber hinaus umfasst der Spindelantrieb 14 eine Überlastfeder 22, die in diesem Ausführungsbeispiel als Spiralfeder ausgebildet ist. Die Überlastfeder 22 ist in der Spindelmutter 21 mechanisch vorgespannt gelagert. In die als Spiralfeder ausgebildete Überlastfeder 22 ist ein Mitnehmer 23 eingesetzt, der mit einem Ende 230 aus der Überlastfeder 22 herausragt. Das Zugmittel 12 ist durch eine stirnseitig am Gehäuse 15 ausgebildete Zugmittelaufnahme 24, durch die Überlastfeder 22 und durch den Mitnehmer 23 hindurchgeführt und an dem freien Ende 230 des Mitnehmers 23, welches seinerseits an einem freien Ende der Überlastfeder 22 anliegt, befestigt.
  • Wenn die elektrische Antriebsvorrichtung 19 aktiviert wird und nach dem Schließen der Kupplung 20 mechanisch mit der Spindel 17 gekoppelt ist, um das Zugmittel 12 zu betätigen, bewegt sich die Spindelmutter 21 translatorisch auf der Spindel 17 und nimmt dabei das Zugmittel 12 mit. Dadurch wird erreicht, dass sich der Windleitkörper 2 aus seiner ausgefahrenen Funktionsstellung in seine eingefahrene Nichtfunktionsstellung bewegt. Das Federmittel 7 wird hierbei zum Wiederausfahren des Windleitkörpers 2 in die Funktionsstellung entsprechend vorgespannt.
  • Sofern bei dieser Einfahrbewegung des Windleitkörpers 2 eine bestimmte Grenzkraft überschritten wird, bewegt sich das Zugmittel 12 mit dem Mitnehmer 23 gegen die Überlastfeder 22. Die Überlastfeder 22 wirkt dabei aus funktionaler Sicht als Kraftbegrenzer beziehungsweise Überlastsicherungsmittel und verhindert somit erhöhte Einklemmkräfte zwischen dem Windleitkörper 2 und den Dekorblenden 30, 31 beziehungsweise der ersten und zweiten Lagerbasis 5, 6. Somit stellt die Überlastfeder 22 einen wirksamen Einklemmschutz zur Verfügung, der ein Einklemmen einer Hand oder von Fingern wirksam verhindern kann.
  • Dadurch, dass die Überlastfeder 22 in den Spindelantrieb 14 integriert ist und innerhalb des Gehäuses 15 des Spindelantriebs 14 untergebracht ist, wird eine Bauraumoptimierung erreicht, da der ohnehin für den Spindelantrieb 14 vorgesehene Bauraum für die Aufnahme der Überlastfeder 22 genutzt wird.

Claims (7)

  1. Windabweiser (1) für eine Windanströmseite einer Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen Windleitkörper (2), zumindest eine Lagerbasis (5), zumindest einen ersten Lenker (3), der gelenkig mit dem Windleitkörper (2) und der ersten Lagerbasis (5) gekoppelt ist, ein Federmittel (7), welches dazu ausgebildet ist, den Windleitkörper (2) aus einer Nichtfunktionsstellung in eine Funktionsstellung zu überführen, ein Zugmittel (12), das am Windleitkörper (2) oder am ersten Lenker (3) angreift und dazu ausgebildet ist, den Windleitkörper (2) aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung zu überführen, einen Spindelantrieb (14), an den das Zugmittel (12) angeschlossen ist und mittels dessen das Zugmittel (12) betätigbar ist, sowie ein Überlastsicherungsmittel, welches so ausgebildet ist, dass es bei der Bewegung des Windleitkörpers (2) aus der Funktionsstellung in die Nichtfunktionsstellung einen Einklemmschutz bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlastsicherungsmittel in den Spindelantrieb (14) integriert ist und als Überlastfeder (22) ausgebildet ist und dass der Spindelantrieb (14) eine axial drehbar gelagerte Spindel (17) und eine Spindelmutter (21) aufweist, durch die sich die Spindel (17) abschnittsweise hindurch erstreckt und die so ausgeführt ist, dass sie sich bei einer Drehung der Spindel (17) translatorisch bewegt, wobei die Überlastfeder (22) in der Spindelmutter (21) mechanisch vorgespannt gelagert ist.
  2. Windabweiser (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelantrieb (14) ein Gehäuse (15) aufweist, innerhalb dessen das Überlastsicherungsmittel untergebracht ist.
  3. Windabweiser (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (12) an die Überlastfeder (22) angeschlossen ist.
  4. Windabweiser (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlastfeder (22) als Spiralfeder ausgebildet ist.
  5. Windabweiser (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb oder an der Überlastfeder (22) ein Mitnehmer (23) angeordnet ist, an dem das Zugmittel (12) befestigt ist.
  6. Windabweiser (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Zugmittel (12) durch die Überlastfeder (22) hindurch erstreckt.
  7. Windabweiser (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindelantrieb (14) eine elektrische Antriebsvorrichtung (19) aufweist.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3026037A1 (de) 1977-11-18 1982-01-21 Karel 8060 Dachau Hegr Fahrzeugschiebetuer
DE102015111300A1 (de) 2015-07-13 2017-01-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Fahrzeugschiebedach
DE102016103912A1 (de) 2016-03-04 2017-09-07 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Windabweiser
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