DE102018124600A1 - Möbelauszug - Google Patents
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- A47B77/04—Provision for particular uses of compartments or other parts ; Compartments moving up and down, revolving parts
- A47B77/10—Provision for particular uses of compartments or other parts ; Compartments moving up and down, revolving parts with members movable outwards to a position of use, e.g. tables, ironing boards
Abstract
Möbelauszug mit einem auf Ausziehführungen (26) abgestützten Auszieh-Klapptisch (20), der eine auf den Ausziehführungen gehaltene Basisplatte (28) und eine gelenkig mit der Basisplatte verbundene und auf diese zurückklappbare Erweiterungsplatte (30) aufweist, und mit einer Frontblende (34), die derart beweglich mit den freien Enden der Ausziehführungen (26) verbunden ist, dass sie sich aus einer aufrechten Position in eine abgesenkte Position überführen lässt, wonach sich die Erweiterungsplatte (28) so ausklappen lässt, dass sie die Frontblende (34) überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (34) in der aufrechten Position durch einen Riegel (46) gehalten ist, der durch einen Kopplungsmechanismus (44, 56) so mit dem Auszieh-Klapptisch (20) gekoppelt ist, dass er im Zuge der Ausklappbewegung der Erweiterungsplatte (30) die Frontblende frei gibt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Möbelauszug mit einem auf Ausziehführungen abgestützten Auszieh-Klapptisch, der eine auf den Ausziehführungen gehaltene Basisplatte und eine gelenkig mit der Basisplatte verbundene und auf diese zurückklappbare Erweiterungsplatte aufweist, und mit einer Frontblende, die derart beweglich mit den freien Enden der Ausziehführungen verbunden ist, dass sie sich aus einer aufrechten Position in eine abgesenkte Position überführen lässt, wonach sich die Erweiterungsplatte so ausklappen lässt, dass sie die Frontblende überdeckt.
- Ein Möbelauszug dieser Art, der beispielsweise bei Schrankmöbeln verwendet werden kann, ist aus
EP 3 020 306 B1 bekannt. Die Erweiterungsplatte ist über ein Scharnier mit der Vorderkante der Basisplatte verbunden. In der ausgezogenen, gebrauchsfertigen Stellung liegen beide Platten in einer gemeinsamen Ebene, so dass sie zusammen eine Tischplatte bilden, die sich in einer Position vor der Vorderfront des Möbelkorpus befindet und auf aus dem Korpus ausziehbaren Teleskopführungen gehalten ist. Die Frontblende ist über Scharniere mit den Ausziehführungen verbunden und in eine abgesenkte, unterhalb der Tischplatte liegende Position abgeklappt. Wenn der Tisch im Korpus verstaut werden soll, wird die Erweiterungsplatte um 180° auf die Basisplatte zurückgeklappt, so dass sie flach auf der Basisplatte aufliegt. Beide Platten werden dann, nachdem die Frontblende wird in die aufrechte Position geschwenkt wurde, gemeinsam und zusammen mit den Teleskopauszügen in das Innere des Korpus zurückgeschoben. - Aufgabe der Erfindung ist es, einen Möbelauszug dieser Art zu schaffen, der einen Erhöhten Bedienungskomfort bietet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Frontblende in der aufrechten Position durch einen Riegel gehalten ist, der durch einen Kopplungsmechanismus so mit dem Auszieh-Klapptisch gekoppelt ist, dass er im Zuge der Ausklappbewegung der Erweiterungsplatte die Frontblende frei gibt.
- Bei nicht ausgezogenem Tisch wird die Öffnung in der Front des Korpus, durch welche der Tisch ausziehbar ist, durch die Frontblende sauber abgeschlossen. Wenn der Tisch ausgezogen wurde, und die Erweiterungsplatte ausgeklappt wird, so wird die Frontblende automatisch entriegelt, so dass sie abgesenkt werden kann und der Erweiterungsplatte nicht im Wege ist, wenn diese im weiteren Verlauf der Ausklappbewegung die waagerechte Position erreicht.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Frontblende kann durch Scharniere abklappbar an den Ausziehführungen gehalten sein, könnte aber wahlweise auch vertikal verschiebbar angeordnet sein.
- In einer Ausführungsform klappt die Frontblende, wenn sie entriegelt wird, unter ihren Eigengewicht automatisch in eine annähernd waagerechte Position.
- Der Kopplungsmechanismus kann durch einen Hebel gebildet werden, der um eine in Bezug auf die vorderen Enden der Ausziehführungen feste Achse schwenkbar ist und an einem Ende einen Haken bildet, der an einem an der Frontblende sitzenden Fangkloben verriegelt und elastisch in die Verriegelungsposition vorgespannt ist. Zum Lösen der Verriegelung ist an der Erweiterungsplatte ein Betätigungsnocken gebildet, der beim Ausklappen der Erweiterungsplatte den Hebel entgegen der Federkraft in die Entriegelungsstellung drückt.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 bis3 Seitenansichten des Möbelauszugs in unterschiedlichen Stellungen; und -
4 eine perspektivische Ansicht eines Schrankmöbels mit dem erfindungsgemäßen Möbelauszug in der Stellung gemäß3 . - In
1 ist ein Schrank mit einem Korpus10 gezeigt, der in bekannter Weise durch Seitenwände12 , eine Frontplatte14 , eine Deckplatte16 , und eine nicht gezeigte Rückwand gebildet wird. Die Frontplatte14 endet etwas unterhalb der Unterkante der Deckplatte16 , so dass eine Öffnung18 entsteht, durch die ein Auszieh-Klapptisch20 aus dem Korpus10 herausgezogen werden kann. - Der Auszieh-Klapptisch
20 weist eine mehrteilige, im gezeigten Beispiel zweiteilige Tischplatte22 auf, die sich auf einem aus dem Korpus10 ausziehbaren Träger24 abstützt. Der Träger24 wird im gezeigten Beispiel durch einen mehrstufigen Teleskopauszug gebildet und weist auf jeder Seite eine Ausziehführung26 auf. - Die Tischplatte
20 wird durch eine Basisplatte28 und eine Erweiterungsplatte30 gebildet, die durch ein Scharnier32 miteinander verbunden sind. In dem in1 gezeigten Zustand ist die Erweiterungsplatte30 auf die Basisplatte28 zurückgeklappt, die sich auf der vorletzten Stufe der Ausziehführungen26 abstützt. - Eine Frontblende
34 nimmt in1 eine aufrechte Position ein, in der sie die Erweiterungsplatte30 nach oben überragt. Zwei Scharniere36 verbinden die Frontblende34 so mit den freien Enden der beiden Ausziehführungen26 , dass sie um eine waagerechte Achse schwenkbar ist. - In dem in
1 gezeigten Zustand sind die Ausziehführungen26 vollständig ausgezogen. Die Basisplatte28 weist am hinteren Rand eine Aufkantung38 auf, die in dieser Stellung mit der Frontplatte14 des Korpus bündig ist und die Öffnung18 oberhalb der Basisplatte28 ausfüllt. - Die Tischplatte
22 ist an der vorletzten Stufe der Ausziehführungen26 gehalten. Die beiden Schienen, die die letzte Stufe der Ausziehführungen26 bilden, sind durch eine Traverse40 miteinander verbunden. Diese Traverse trägt in der Mitte zwischen den beiden Ausziehführungen einen Lagerbock, der eine Schwenkachse42 für einen Hebel44 bildet, der sich mit einem längeren Arm in Richtung auf die Frontblende34 erstreckt und am Ende einen hakenförmigen Riegel46 bildet, der einen an der Innenseite der Frontblende34 befestigten Fangkloben48 hintergreift. Auf diese Weise wird die Frontblende34 in der aufrechten Position verriegelt. - Am entgegengesetzten Ende bildet der Hebel
44 einen kürzeren Arm, der durch eine an dem Lagerblock befestigte Feder50 nach unten gezogen wird, so dass der Riegel46 in die Verriegelungsstellung vorgespannt wird. Der Schwenkbereich des Hebels44 im Uhrzeigersinn in1 wird durch einen an dem kürzerem Arm gebildeten Anschlag52 begrenzt, der sich auf der Oberseite der Traverse40 abstützt. - Der längere Arm des Hebels
44 bildet in einer Position unter dem Scharnier32 der Tischplatte22 einen Nocken54 . Auf der Oberseite der Erweiterungsplatte30 ist an dieser Stelle ein Betätigungsklotz56 befestigt. - Um die Tischplatte
22 in die gebrauchsfertige Stellung zu überführen, wird die Erweiterungsplatte30 um 180° um die Achse des Scharniers32 ausgeklappt, wie in2 gezeigt ist. Dabei drückt der Betätigungsklotz56 auf den Nocken54 und schwenkt den längeren Arm des Hebels44 entgegen der Kraft der Feder50 nach unten, so dass der Riegel46 den Fangkloben48 freigibt. Die Frontblende34 kann dann um die Achse der Scharniere36 nach vorn schwenken und fällt unter ihrem Eigengewicht in eine annähernd waagerechte Position, wie in3 gezeigt ist. Die Scharniere36 können dabei so gestaltet sein, dass sie den Schwenkbereich begrenzen und die Schwenkbewegung der Frontblende in der Endphase dämpfen. - Die Frontblende
34 gelangt auf diese Weise in eine Position, in der sie ganz unterhalb der Ebene der Basisplatte28 liegt, so dass die Erweiterungsplatte30 vollständig in eine mit der Basisplatte bündige Position ausgeklappt werden kann, in der sie die Frontblende34 und deren Befestigungskloben48 überdeckt. - Das Scharnier
32 der Tischplatte22 , das in der Zeichnung nur schematisch dargestellt ist, kann Scharnierteile haben, die in die Kanten der Basisplatte28 und der Erweiterungsplatte30 eingelassen sind und eine virtuelle Scharnierachse in der Ebene der oberen Oberfläche der Basisplatte28 definieren, so dass die Oberseiten der Basisplatte und der Erweiterungsplatte in dem in3 gezeigten Zustand eine durchgehende Fläche bilden. - In
4 sind der Korpus10 und der Auszieh-Klapptisch20 in dem in3 gezeigten Zustand perspektivisch dargestellt. Der durch den Hebel44 und den Betätigungsklotz56 gebildete Mechanismus liegt dann unsichtbar an der Unterseite der Tischplatte22 . - Wenn der Auszieh-Klapptisch
20 wieder im Korpus10 verstaut werden soll, so wird ausgehend von dem in3 und4 gezeigten Zustand zunächst die Erweiterungsplatte30 wieder auf die Basisplatte28 zurückgeklappt. Danach wird die Frontblende34 in die aufrechte Stellung geschwenkt, wobei der Fangkloben48 auf eine Auflaufschräge des Riegels46 aufläuft und den Hebel44 zunächst weiter nach unten schwenkt, bis der Fangkloben in der Verriegelungsstellung einrastet und wieder der in1 gezeigte Zustand erreicht ist. Die Ausziehschienen26 können dann eingeschoben werden, bis die Öffnung18 des Korpus durch die Frontblende34 verschlossen wird. - Die Schwenkachse
42 für den Hebel44 könnte in einer anderen Ausführungsform auch vertikal verlaufen. Die Betätigungsklotz56 hätte dann eine Schrägfläche, mit der er den Hebel seitwärts aus der Verriegelungsstellung drückt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 3020306 B1 [0002]
Claims (8)
- Möbelauszug mit einem auf Ausziehführungen (26) abgestützten Auszieh-Klapptisch (20), der eine auf den Ausziehführungen gehaltene Basisplatte (28) und eine gelenkig mit der Basisplatte verbundene und auf diese zurückklappbare Erweiterungsplatte (30) aufweist, und mit einer Frontblende (34), die derart beweglich mit den freien Enden der Ausziehführungen (26) verbunden ist, dass sie sich aus einer aufrechten Position in eine abgesenkte Position überführen lässt, wonach sich die Erweiterungsplatte (28) so ausklappen lässt, dass sie die Frontblende (34) überdeckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontblende (34) in der aufrechten Position durch einen Riegel (46) gehalten ist, der durch einen Kopplungsmechanismus (44, 56) so mit dem Auszieh-Klapptisch (20) gekoppelt ist, dass er im Zuge der Ausklappbewegung der Erweiterungsplatte (30) die Frontblende frei gibt.
- Möbelauszug nach
Anspruch 1 , bei dem die Frontblende (34) durch Scharniere (36) abklappbar an den Ausziehführungen (26) gehalten ist. - Möbelauszug nach
Anspruch 2 , bei dem die Scharniere (36) für die Frontblende (34) so angeordnet sind, dass der Schwerpunkt der Frontblende in Auszugsrichtung außerhalb der Scharnierachse liegt, so dass die Frontblende, wenn sie von dem Riegel (46) freigegeben wird, unter ihrem Eigengewicht in die abgesenkte Position fällt. - Möbelauszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Kopplungsmechanismus einen Hebel (44) aufweist, der an einem Ende den Riegel (46) trägt und der um eine in Bezug auf die vorderen Enden der Ausziehführungen (26) feste Achse (42) schwenkbar ist und elastisch in eine Position vorgespannt ist, in welcher der Riegel (46) in der Verriegelungsstellung gehalten wird.
- Möbelauszug nach
Anspruch 4 , bei dem der Kopplungsmechanismus außerdem einen an der Erweiterungsplatte (30) angebrachten Betätigungsklotz (56) aufweist, der bei der Ausklappbewegung der Erweiterungsplatte (30) mit dem Hebel (44) in Berührung kommt und diesen verschwenkt. - Möbelauszug nach
Anspruch 5 , bei dem die Schwenkachse (42) des Hebels (44) waagerecht zwischen den Ausziehführungen (26) verläuft. - Möbelauszug nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem an der Rückseite der Frontblende (34) ein in Abstand zu der Frontblende liegender Fangkloben (48) gehalten ist, an dem der Riegel (46) in der Verriegelungsstellung angreift.
- Möbelauszug nach
Anspruch 7 , bei dem der Riegel (46) eine Auflaufschräge bildet, auf welche der Fangkloben (48) aufläuft, wenn die Frontblende (34) in die aufrechte Position bewegt wird.
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