DE102018124597B3 - Handbetätigte Presse - Google Patents

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DE102018124597B3 DE102018124597.1A DE102018124597A DE102018124597B3 DE 102018124597 B3 DE102018124597 B3 DE 102018124597B3 DE 102018124597 A DE102018124597 A DE 102018124597A DE 102018124597 B3 DE102018124597 B3 DE 102018124597B3
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Abstract

Handbetätigte Presse (10) mit einem an eine Welle (26) gekoppelten Betätigungsorgan (18), dessen Betätigung in eine Hubbewegung eines an die Welle (26) gekoppelten Pressenstößels (24), und somit auch in eine Änderung einer relativen Lage des Pressenstößels (24), umgesetzt wird, wobei die Presse (10) ferner einen Rückstellmechanismus (40) zur Rückstellung des Betätigungsorgans (18) aufweist, der der Betätigung des Betätigungsorgans (18) entgegenwirkt und eine der Hubbewegung entgegengesetzte Rückstellbewegung des Pressenstößels (24) bewirkt, wobei das Betätigungsorgan (18) einen Betätigungshebel (20) aufweist, der mit der Welle (26) gekoppelt ist und quer zu dieser verläuft, wobei auf einer dem Betätigungshebel (20) gegenüberliegenden Seite der Welle (26) ein Gegengewicht (86) angeordnet ist, das mit dem Betätigungshebel (20) und/oder der Welle (26) gekoppelt ist und als Drehmomentausgleich während der Betätigung des Betätigungshebels (20) dient, wobei das Gegengewicht (86) eine größere Masse hat als der Betätigungshebel (20) und ein Schwerpunkt des Gegengewichts (86) einen kürzeren Abstand von der Welle (26) hat als ein Schwerpunkt des Betätigungshebels (20).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine handbetätigte Presse mit einem an eine Welle gekoppelten Betätigungsorgan, dessen Betätigung in eine Hubbewegung eines an die Welle gekoppelten Pressenstößels und somit auch in eine Änderung einer relativen Lage des Pressenstößels umgesetzt wird, wobei die Presse ferner einen eine Feder aufweisenden Rückstellmechanismus zur Rückstellung des Betätigungsorgans aufweist, der der Betätigung des Betätigungsorgans entgegenwirkt und eine der Hubbewegung entgegengesetzte Rückstellbewegung des Pressenstößels bewirkt, wobei das Betätigungsorgan einen Betätigungshebel aufweist, der mit der Welle gekoppelt ist und quer zu dieser verläuft.
  • Gattungsgemäße handbetätigte Pressen sind bspw. aus der DE 10 2005 034 424 A1 und der KR 10-1875441 B1 bekannt.
  • Derartige handbetätigte Pressen, welche auch als Handhebelpressen bezeichnet werden, werden für manuelle Montageprozesse in großer Stückzahl eingesetzt. Diese können als Kniehebelpressen oder Zahnstangenpressen ausgeführt sein.
  • Bei Kniehebelpressen wird der Pressenstößel mittels einer Kniehebelmechanik, welche durch ein meist als Betätigungshebel ausgeführtes Betätigungsorgan angetrieben wird, bewegt. Der Pressenstößel erfährt hierbei eine sinuide Bewegung. Mit zunehmendem Verstellwinkel des Betätigungshebels (Betätigungsorgans) übt der Pressenstößel eine kleinere Wegstrecke aus. Befindet sich der Kniehebelmechanismus in der sog. „Streckstellung“, ist der Hub des Pressenstößels voll ausgefahren. Kurz vor der Streckstellung des Kniehebels kann, bedingt durch die Kniehebelmechanik, eine große Kraft auf den Pressenstößel ausgeübt werden. Handbetätigte Pressen mit Kniehebelmechanik (Kniehebelpressen) eignen sich daher vorzugsweise für Pressprozesse, bei denen eine hohe Kraft auf kleiner Wegstrecke benötigt wird.
  • Bei Zahnstangenpressen wird der Pressenstößel über eine Stirnradwelle, die in eine Zahnstange oder eine in den Pressenstößel eingebrachte Verzahnung eingreift, angetrieben. Die Stirnradwelle ist meist mit dem Betätigungsorgan (beispielsweise Betätigungshebel) fest verbunden. Die Stirnradwelle kann einteilig oder mehrteilig (Welle, Welle-Nabe-Verbindung, Stirnrad) ausgebildet sein. Der Pressenstößel kann sowohl als Rundstößel als auch als Vierkantstößel ausgebildet sein. Am Ende des Pressenstößels ist eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme kundenspezifischer Presswerkzeuge angebracht. Meist wird durch eine Verdrehsicherung eine Verdrehung des Pressenstößels über den gesamten Hub verhindert.
  • Bei diesen Zahnstangenpressen wird der Stößelhub durch die Länge der an dem Stößel angebrachten Zahnstange bzw. die Länge der im Stößel integrierten Verzahnung sowie durch den Verstellwinkel des Betätigungshebels bestimmt. Bei gleichbleibender Krafteinwirkung auf den Betätigungshebel wird theoretisch die gleiche Presskraft über den gesamten Stößelhub ausgeübt. Handhebelpressen mit Zahnstange (Zahnstangenpressen) eignen sich daher vorzugsweise für Pressprozesse, bei denen eine kontinuierliche Kraft auf großer Wegstrecke benötigt wird.
  • Handbetätigte Pressen sind, unabhängig davon ob sie als Kniehebelpressen oder Zahnstangenpressen ausgebildet sind, meist mit einem Rückstellmechanismus ausgestattet, der die Aufgabe hat, den Pressenstößel und somit auch das Betätigungsorgan nach dem Pressprozess zurück in seine Grundstellung zu bewegen. Innerhalb dieses Rückstellmechanismus kann beispielsweise eine Rückstellfeder eingesetzt werden, die als konventionelle Zugfeder ausgestaltet ist. Nachteilig hierbei sind jedoch die Einbauverhältnisse, da solche Zugfedern insbesondere bei einem großen Stößelhub relativ groß ausgestaltet sein müssen. Ein weiterer Nachteil bei der Verwendung solcher konventioneller Zugfedern ist die Kraftdifferenz, welche sich zwischen Ausgangsstellung und maximalem Stößelhub ergibt.
  • Des Weiteren hat das Eigengewicht des Betätigungshebels einen unmittelbaren Einfluss auf die Rückstellkraft des Rückstellmechanismus und damit eine direkte Auswirkung auf die Geschwindigkeit des Pressenstößels. Befindet sich der Betätigungshebel nämlich in waagerechter Stellung und zeigt zu dem Bediener hin, wirkt die Kraft, welche durch das Eigengewicht des Betätigungshebels auf die Welle ausgeübt wird, entgegen der Rückstellkraft des Rückstellmechanismus. Befindet sich der Betätigungshebel hingegen in waagerechter Stellung und zeigt von dem Bediener weg, verstärkt die Kraft, welche durch das Eigengewicht des Betätigungshebels auf die Welle ausgeübt wird, die Rückstellkraft des Rückstellmechanismus. Daher kommt es sowohl während der Betätigung des Betätigungshebels als auch während der Rückstellbewegung zu einer sehr ungleichmäßigen Bewegung des Betätigungshebels.
  • Eine ähnliche Problematik ergibt sich auch beim Einsatz von Gegengewichten als Alternative zu federbetätigten Rückstellmechanismen, wie sie bspw. aus der DE 68 03 682 U und der JP H01-153890 U bekannt sind.
  • Um das Eigengewicht des Betätigungshebels insbesondere in der ersten der oben genannten Stellungen (Betätigungshebel in waagerechter Stellung und zeigt zu dem Bediener hin) kompensieren zu können, besteht eine naheliegende Möglichkeit darin, den Rückstellmechanismus bzw. die darin verwendete Feder stärker zu dimensionieren. Dies wiederum würde einen größeren Einbauraum für den Rückstellmechanismus bedingen, was einerseits extra Anpassungen an der Presse bedürfte und andererseits zu unerwünscht großen Bauteilen führen würde. Ein stärker dimensionierter Rückstellmechanismus bzw. eine stärker dimensionierte Feder würde zudem im gespannten Zustand über eine höhere potenzielle Energie verfügen. Würde die Hand des Bedieners dann an dem Betätigungshebel abrutschen, hätte dies zur Folge, dass der Betätigungshebel bedingt durch den Rückstellmechanismus sehr schnell in Rotation versetzt würde.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine handbetätigte Presse bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile überwindet. Hierbei ist es insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dem Bediener der Presse eine angenehmere Art der Bedienung zu ermöglichen und das Gefahrenpotenzial, welches von dem Rückstellmechanismus ausgeht zu reduzieren.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer handbetätigten Presse der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf einer dem Betätigungshebel gegenüberliegenden Seite der Welle ein Gegengewicht angeordnet ist, das mit dem Betätigungshebel und/oder der Welle gekoppelt ist und als Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel während der Betätigung des Betätigungshebels und während der Rückstellbewegung des Pressenstößels dient, wobei das Gegengewicht eine größere Masse hat als der Betätigungshebel und ein Schwerpunkt des Gegengewichts einen kürzeren Abstand von der Welle hat als ein Schwerpunkt des Betätigungshebels.
  • Durch das Vorsehen eines solchen Gegengewichts lässt sich sowohl die Hubbewegung bzw. die Betätigung des Betätigungshebels als auch die Rückstellbewegung, welche durch den Rückstellmechanismus bewirkt wird, gleichmäßiger auslegen. Durch den Einsatz des Gegengewichts hat die Stellung des Betätigungshebels keine Auswirkung auf die Rückstellkraft des Rückholmechanismus.
  • Das Gegengewicht ist vorzugsweise derart dimensioniert, dass das Gegengewicht während der Betätigung des Betätigungshebels sowie während der Rückstellbewegung als vorzugsweise vollständiger Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel wirkt. Durch diesen Drehmomentausgleich lässt sich der Betätigungshebel bei einem konstant auf diesen ausgeübten Kraftaufwand, unabhängig von dessen momentaner (Winkel-) Stellung, sehr gleichmäßig bewegen. Dies gilt sogar für den Fall, in dem ein Bediener der Presse den Betätigungshebel nach dem Pressvorgang loslässt. Auch dann erfolgt die Rückstellbewegung des Betätigungshebels über den gesamten Winkelbereich der Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit.
  • Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Gegengewichts für den zuvor genannten Drehmomentausgleich besteht darin, dass sich der Rückstellmechanismus dadurch einfacher auslegen bzw. eine in dem Rückstellmechanismus verwendete Feder geringer dimensionieren lässt. Dies resultiert sowohl in bautechnischen als auch sicherheitstechnischen Vorteilen.
  • Das Gegengewicht hat, wie bereits erwähnt, eine größere Masse als der Betätigungshebel. Dies ermöglicht es, das Gegengewicht relativ kompakt auszugestalten, so dass das Gegengewicht den Bauraum der Presse kaum vergrößert. Der Schwerpunkt des Gegengewichts hat demnach einen kürzeren Abstand von der Welle als der Schwerpunkt des Betätigungshebels.
  • Der Betätigungshebel verläuft vorzugsweise quer zu der Welle. Unter dem Begriff „quer“ wird vorliegend nicht zwingend orthogonal verstanden, sondern jede beliebige Ausrichtung, die nicht parallel ist. Der Betätigungshebel kann also beispielsweise auch unter einem spitzen Winkel relativ zu der Welle bzw. deren Längsachse ausgerichtet sein. Vorzugsweise ist der Betätigungshebel gerade bzw. gradlinig ausgestaltet. Auch dies muss jedoch nicht zwangsläufig so sein. Beispielsweise kann der Betätigungshebel auch gekrümmt oder abgewinkelt sein, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist das Betätigungsorgan ferner einen Griffhebel auf, der quer zu dem Betätigungshebel an dem Betätigungshebel montiert ist, wobei eine Masse des Gegengewichts derart bemessen ist, dass das Gegengewicht während der Betätigung des Betätigungshebels als Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel und den Griffhebel dient.
  • Der Griffhebel ist insbesondere bei handbetätigten Pressen mit langem Stößelhub von Vorteil, bei denen mit dem Betätigungshebel eine Drehbewegung über einen großen Winkelbereich, beispielsweise > 360°, ausgeübt werden muss. In einem solchen Fall kann die Ergonomie für den Bediener durch das Vorsehen eines solchen Griffhebels, der quer zu dem Betätigungshebel an dem Betätigungshebel montiert ist, um ein Vielfaches verbessert werden. Ein umständliches „Umsetzen“ der Betätigungshand des Bedieners ist bei der Betätigung anhand des Griffhebels nicht mehr notwendig.
  • Durch das entsprechende Bemessen der Masse bzw. des Schwerpunkts des Gegengewichts lässt sich für den zuvor erwähnten Drehmomentausgleich entsprechend auch das Eigengewicht des Griffhebels zusätzlich zu dem Eigengewicht des Betätigungshebels kompensieren.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Griffhebel um seine Längsachse drehbar gelagert an dem Betätigungshebel montiert.
  • Durch eine solche Lagerung des Griffhebels kann die Ergonomie für den Bediener zusätzlich verbessert werden. Der Griffhebel ist quer, vorzugsweise orthogonal, zu dem Betätigungshebel ausgerichtet. Der Begriff „quer“ ist hier ebenfalls in dem obigen Sinne allgemein zu interpretieren.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Gegengewicht ein erstes Gegengewicht und ein zweites Gegengewicht auf, wobei eine Masse des ersten Gegengewichts derart bemessen ist, dass das erste Gegengewicht während der Betätigung des Betätigungshebels als Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel dient, und wobei eine Masse des zweiten Gegengewichts derart bemessen ist, dass das Gegengewicht während der Betätigung des Betätigungshebels als Drehmomentausgleich für den Griffhebel dient.
  • In dieser Ausgestaltung ist es besonders bevorzugt, dass das erste und das zweite Gegengewicht jeweils lösbar mit dem Betätigungshebel und/oder der Welle gekoppelt sind, und dass der Griffhebel lösbar an dem Betätigungshebel montiert ist.
  • Auf diese Weise ist es nämlich möglich, den Betätigungshebel sowohl mit als auch ohne daran angeordneten Griffhebel zu verwenden. Ist der Griffhebel an dem Betätigungshebel montiert, so lassen sich für den Drehmomentausgleich beide Gegengewichte mit dem Betätigungshebel und/oder der Welle koppeln. Wird der Betätigungshebel hingegen ohne den Griffhebel verwendet, so kann eines der beiden Gegengewichte (das zweite Gegengewicht) weggelassen bzw. von dem Betätigungshebel und/oder der Welle demontiert werden. Unabhängig davon, ob ein oder mehrere Gegengewichte verwendet werden, lassen diese sich sowohl an dem Betätigungshebel direkt montieren als auch alternativ oder zusätzlich dazu mit der Welle verbinden. Dies hat keinen Einfluss auf den oben beschriebenen Effekt des Drehmomentausgleichs.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wiest der Rückstellmechanismus eine Spiralfeder auf, welche als spiralförmig aufgewickelte Blattfeder ausgestaltet ist.
  • Nicht zu verwechseln sind vorliegend die Begriffe „Spiralfeder“, „Spirale“ oder „spiralförmig“ mit den Begriffen „Schraubendrehfeder“, „Schraube“ oder „schraubenförmig“. Die vorliegend verwendete Spiralfeder hat, anders als eine Schraubendrehfeder bzw. Torsionsfeder, einen im mathematischen Sinne spiralförmigen bzw. schneckenlinienförmigen Verlauf, wohingegen eine Schraubendrehfeder bzw. Torsionsfeder typischerweise einen schraubenlinienförmigen bzw. helixförmigen Verlauf hat. Eine Spiralfeder ist als spiralförmig aufgewickelte Blattfeder ausgestaltet, bei der das Federblatt mit zunehmendem Drehwinkel um die Achse der Spiralfeder einen zunehmenden Abstand von der Achse hat. Das meist flächig ausgestaltete Federblatt solcher Spiralfedern wird, anders als der schraubenlinienförmig aufgewickelte Draht einer Torsionsfeder, bei Belastung nicht auf Torsion, sondern auf Zug beansprucht.
  • Derartige Spiralfedern werden häufig auch als „Triebfedern“ bezeichnet.
  • Der wesentliche Vorteil in der Verwendung einer Spiralfeder in dem vorliegenden Fall eines Rückstellmechanismus einer handbetätigten Presse liegt darin, dass derartige Spiralfedern bei Belastung einen relativ konstanten Kraftverlauf erzeugen, der nahezu unabhängig von deren Verdrehwinkel ist. Bei der Verwendung einer Spiralfeder in dem Rückstellmechanismus einer handbetätigten Presse ergibt sich somit für den Bediener der Presse nur ein minimaler Kraftunterschied zwischen der Ausgangsstellung und der Maximalstellung des Betätigungsorgans (beispielsweise des Betätigungshebels). Für den Bediener äußert sich dies in einer sehr angenehmen und kontinuierlichen Betätigung des Betätigungsorgans ohne erhöhten bzw. sich ändernden Kraftaufwand. Ebenso erfolgt die durch den Rückstellmechanismus bewirkte Rückstellbewegung relativ kontinuierlich, sobald der Bediener die auf das Betätigungsorgan ausgeübte Kraft sichtlich verringert oder das Betätigungsorgan gar gänzlich loslässt. Dies wird insbesondere im Zusammenspiel mit dem zuvor erwähnten Drehmomentausgleich durch das Gegengewicht bzw. die Gegengewichte bewirkt.
  • Bei handbetätigten Pressen mit großen Stößelhüben lassen sich, aufgrund der mechanischen Eigenschaften solcher Spiralfedern, Spiralfedern mit relativ kleiner Federkonstante einsetzen. Auch bei großen zu erwartenden Drehwinkeln können Spiralfedern relativ platzsparend ausgestaltet und problemlos in dem Schiebergehäuse der handbetätigten Presse untergebracht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Welle in einem Schiebergehäuse, in dem der Pressenstößel längs geführt ist, drehbar gelagert, wobei die Spiralfeder in einem Federgehäuse angeordnet ist, das in dem Schiebergehäuse montiert ist.
  • Diese Ausgestaltung ist insbesondere aus sicherheitstechnischen Aspekten von Vorteil. Die Spiralfeder ist demnach nämlich in einem Extragehäuse, dem Federgehäuse, angeordnet und lässt sich zusammen mit dem Federgehäuse in dem Schiebergehäuse montieren. Die Spiralfeder kann somit bereits vor ihrem Einbau in das Schiebergehäuse vorgespannt werden. Von der Spiralfeder, die in vorgespanntem Zustand über eine sehr hohe potenzielle Energie verfügt, geht daher während der Montage keine Gefahr aus. Sie kann zusammen mit dem Federgehäuse relativ einfach und auch im vorgespannten Zustand gefahrenfrei in das Schiebergehäuse eingesetzt werden.
  • Ohne ein solches „extra“ Federgehäuse müsste die Spiralfeder direkt in das Schiebergehäuse der Presse eingesetzt werden. Da die Spiralfeder zur Gewährleistung einer ausreichenden Rückstellkraft typischerweise vorgespannt werden muss, würde sich aufgrund der vorgespannten Feder in einem solchen Fall während der Montage ein sehr hohes Gefahrenpotenzial ergeben, da die vorgespannte Spiralfeder sich mit hoher Energie auszudehnen versucht, um in ihren Ursprungszustand (ungespannten Zustand) zu gelangen. Durch die Einbringung der Spiralfeder in ein Federgehäuse kann dies jedoch vermieden werden.
  • Durch eine geeignete Kopplung der Spiralfeder mit der Welle bzw. dem Federgehäuse lässt sich die Spiralfeder gemäß der oben genannten Ausgestaltung auch zunächst ungespannt oder nur geringfügig vorgespannt in das Federgehäuse einsetzen und erst nach deren Montage in das Schiebergehäuse der Presse vorspannen, ohne dass hierbei eine Gefahr für den Bediener oder Monteur ausgeht.
  • Das Federgehäuse ist vorzugsweise zweiteilig aufgebaut und weist ein topf- oder korbförmiges Gehäuseteil sowie ein Deckelteil, das an dem topf- oder korbförmigen Gehäuseteil befestigt ist, auf. Zu Wartungs- und Reparaturzwecken lässt sich das Federgehäuse relativ einfach von dem Schiebergehäuse entnehmen und anschließend die Spiralfeder durch Lösen des Deckelteils von dem Gehäuseteil aus dem Federgehäuse entnehmen.
  • In montiertem Zustand der Presse ist die Spiralfeder vorzugsweise an ihrem radial innenliegenden Ende mit der Welle gekoppelt und an ihrem radial außen liegenden Ende mit dem Federgehäuse gekoppelt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Spiralfeder an dem radial innenliegenden Ende eine erste Lasche und an dem radial außen liegenden Ende eine zweite Lasche auf. Die erste Lasche dient vorzugsweise der Befestigung der Spiralfeder an der Welle. Die zweite Lasche dient vorzugsweise der Befestigung der Spiralfeder an dem Federgehäuse. Sofern kein extra Federgehäuse vorgesehen ist, kann die zweite Lasche der Spiralfeder auch unmittelbar mit dem Schiebergehäuse verbunden werden.
  • Die Ausbildung derartiger Laschen an den Enden der Spiralfeder hat mehrere Vorteile. Anders als bei einer vermeintlich naheliegenden Art der Kopplung solcher Federn mit Hilfe von Schrauben oder Mitnahmeklinken/-stegen, die in Bohrungen oder schlüssellochartige Aussparungen in der Feder eingreifen, muss bei der Ausbildung von Laschen an den Enden der Spiralfeder keinerlei Aussparung innerhalb des Federblatts vorgesehen werden, welche die Festigkeit und somit die Standzeit der Spiralfeder negativ beeinflussen würde. Zudem würde die Verwendung von Schrauben oder Mitnahmeklinken/-stegen dazu führen, dass die außen liegenden Windungen der Spiralfeder, welche auf der Welle aufgewickelt werden, auf dem Schraubenkopf bzw. der Klinke oder dem Steg punktförmig aufliegen, da die Schraube bzw. die Klinke/der Steg immer höher ausgestaltet sein müsste als die Materialstärke des Federblatts, um eine sichere Mitnahme zu gewährleisten. Durch die ständige dynamische Belastung während einer Hubbewegung käme es an dieser Auflagefläche (der Berührstelle zwischen dem Federblatt und der Schraube/Klinke oder dem Steg) zu einem vorzeitigen Verschleiß und möglicherweise zu einem Riss/Bruch der Spiralfeder. All dies kann durch das Vorsehen von Laschen an den Enden der Spiralfeder jedoch vermieden werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung sind die erste und die zweite Lasche als gekrümmte Abschnitte ausgestaltet, die integral mit der Spiralfeder verbunden sind, wobei die erste Lasche in Richtung einer Krümmung der Spiralfeder gekrümmt ist und die zweite Lasche entgegengesetzt zu der Krümmung der Spiralfeder gekrümmt ist.
  • Bei den beiden Laschen handelt es sich vorzugsweise nicht um vollständig geschlossene Laschen, sondern lediglich um umgebogene, im Wesentlichen U-förmige Enden des Federblatts, die stärker gekrümmt sind als die übrigen, zwischen den Enden des Federblatts befindlichen Teile der Spiralfeder. Hierdurch wird eine Art Haken erzeugt, der sich einfach an der Welle bzw. dem Federgehäuse oder dem Schiebergehäuse (sofern kein Federgehäuse vorhanden ist) einhängen lässt.
  • Die entgegengesetzt zu der Krümmung der Spiralfeder gekrümmte zweite Lasche wird an dem Federgehäuse oder dem Schiebergehäuse eingehängt. Dies erfolgt vorzugsweise bei der Montage der Spiralfeder in dem Federgehäuse, also noch vor dem Einsetzen des Federgehäuses zusammen mit der Spiralfeder in das Schiebergehäuse der Presse.
  • Die in Richtung der Krümmung der Spiralfeder gekrümmte erste Lasche wird nach dem Einsetzen des Federgehäuses in das Schiebergehäuse an der Welle befestigt. Dieser Befestigungsvorgang kann relativ einfach erfolgen.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist die Welle einen Steg auf, der parallel zu einer Längsachse der Welle ausgerichtet ist, wobei zwischen dem Steg und einer auf den Steg zuweisenden Außenseite der Welle ein Hohlraum angeordnet ist, in den die erste Lasche eingreift.
  • Dieser Steg ermöglicht eine einfache, aber nichtsdestotrotz sichere Verbindung der Spiralfeder mit der Welle. Der Steg kann beispielsweise als Zylinder- oder Schwerspannstift ausgestaltet sein. Durch die einfache Verbindung der an der Spiralfeder vorgesehenen ersten Lasche mit dem Steg ist die Montage der in dem Federgehäuse vorgespannten Spiralfeder in das Schiebergehäuse denkbar einfach. Das Federgehäuse wird samt der Spiralfeder zunächst in das Schiebergehäuse eingesetzt. Im nächsten Schritt muss die Welle lediglich eine Umdrehung ausüben, um die erste Lasche in den an der Welle angeordneten Steg einzuhängen. Durch weitere Umdrehungen der Welle (beispielsweise durch Betätigung des Betätigungsorgans) legen sich die inneren freiliegenden Windungen der Spiralfeder auf die Welle bzw. auf die schon auf der Welle aufgewickelten Windungen auf. Der Rückstellmechanismus ist somit direkt einsetzbar.
  • Vorteilhaft ist des Weiteren, dass sich das Einbaumaß der Spiralfeder, welches durch das Federgehäuse vorgegeben wird, nicht verändert. Bei Betätigung des Betätigungsorgans bzw. bei einer Drehung der Welle verändert sich lediglich das Verhältnis von außen- zu innenliegenden Windungen der Spiralfeder.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Welle an der auf den Steg zuweisenden Außenseite eine Planfläche auf.
  • Eine solche Planfläche vereinfacht das Einhängen der ersten Lasche an dem Steg. Der zuvor beschriebene Hohlraum, welcher zwischen dem Steg und der auf den Steg zuweisenden Außenseite der Welle angeordnet ist, ergibt sich zwischen dem Steg und dieser Planfläche.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist eine von der Welle abgewandte Oberseite des Steges bündig mit einer äußeren Umfangsfläche der Welle ausgerichtet.
  • Dies hat den Vorteil, dass sich die äußeren Windungen der Spiralfeder beim Aufwickeln auf der Welle über den gesamten Umfang der Welle relativ gleichmäßig aufwickeln, ohne dass Knickstellen oder Unregelmäßigkeiten entstehen. Durch diese gleichmäßige Auflage der Spiralfeder auf der Welle lässt sich die Lebensdauer der Spiralfeder erhöhen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die Welle als Stirnradwelle ausgestaltet, wobei der Pressenstößel oder ein mit diesem gekoppeltes Bauteil eine Verzahnung aufweist, in die die Stirnradwelle eingreift.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Presse als sog. Zahnstangenpresse ausgestaltet. Die Stirnradwelle kann einteilig (verzahnte Welle) oder mehrteilig als Welle mit einer Welle-Nabe-Verbindung und einem darauf angeordneten Stirnrad ausgebildet sein. Der Stößel kann sowohl als Rundstößel oder Vierkantstößel ausgebildet sein. Die Verzahnung ist entweder direkt an dem Pressenstößel angeordnet. Alternativ dazu kann sie auch an einem mit dem Pressenstößel gekoppelten Bauteil angeordnet sein, beispielsweise an einer parallel zu dem Pressenstößel verlaufenden Zahnstange, welche gleichzeitig als Verdrehsicherung für den Pressenstößel dient.
  • Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Presse auch als Kniehebelpresse ausgestaltet sein. In einem solchen Fall ist die Welle dann als reguläre Welle, also nicht als Stirnradwelle, ausgestaltet.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur einzeln, sondern auch in beliebiger Kombination miteinander kombinierbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den nachfolgenden Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine erste perspektivische Ansicht einer handbetätigten Presse gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Seitenansicht der handbetätigten Presse gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1;
    • 3 eine Frontansicht der handbetätigten Presse gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1;
    • 4 eine Frontansicht der handbetätigten Presse gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1, wobei Teile der handbetätigten Presse als Explosionsdarstellung dargestellt sind;
    • 5 eine Draufsicht einer Spiralfeder gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 6 eine perspektivische Ansicht eines Federgehäuses gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 7 das in 6 gezeigte Federgehäuse samt der in 5 gezeigten Spiralfeder in einer Explosionsdarstellung;
    • 8 ein Ausführungsbeispiel einer in der erfindungsgemäßen Presse verwendeten Welle in einer Draufsicht; und
    • 9 eine Schnittansicht der in 8 gezeigten Welle.
  • Die 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer handbetätigten Presse gemäß der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Ansichten. Die Presse ist darin gesamthaft mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Die Presse 10 weist ein Basisteil 12 auf, welches typischerweise als Pressenständer bezeichnet wird. Der Pressenständer 12 bildet die Grundstruktur der Presse 10 und dient im Wesentlichen als Träger für die übrigen Bauteile der Presse 10. Der Pressenständer 12 wird üblicherweise auf einem Untergrund, beispielsweise einer Werkbank, abgestellt.
  • Am Pressenständer 12 ist ein sog. Schieber 14 montiert, der in dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel entlang der Höhenrichtung, welche mit dem Doppelpfeil 16 angedeutet ist, am Pressenständer 12 verstellbar angeordnet ist. Durch diese Verstellbarkeit lässt sich der Schieber 14 je nach Werkstückgröße und gewünschtem Hub entlang der Höhenrichtung 16 entsprechend einstellen.
  • Seitlich am Schieber 14 ist ein Betätigungsorgan 18 angebracht, welches in dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel als länglicher Betätigungshebel 20 ausgestaltet ist. Dieses Betätigungsorgan 18 dient der Betätigung der Presse 10 von Hand. Anstelle eines Betätigungshebels 20 kann grundsätzlich auch ein Rad oder ein anderweitiger Griff verwendet werden, um die Presse 10 von Hand zu betätigen.
  • Das Betätigungsorgan 18 weist in dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem Betätigungshebel 20 einen Griffhebel 84 auf, der quer zu dem Betätigungshebel 20 an dem Betätigungshebel 20 montiert ist. Ein solcher Griffhebel 84 wird häufig auch als Ergogriff bezeichnet. Der Griffhebel 84 ist insbesondere bei Pressprozessen mit langem Stößelhub von Vorteil, da hierbei der Betätigungshebel 20 eine Drehbewegung > 360° ausüben muss. Der Griffhebel 84 verhindert bei einer solch großen Drehbewegung ein lästiges Umgreifen an dem Betätigungshebel 20, welches weder ergonomisch oder sicherheitstechnisch von Vorteil ist, da die Hand des Bedieners bei einem solchen Umgreifen relativ leicht von dem Betätigungshebel 20 abrutschen kann.
  • Um die Ergonomie noch weiter zu verbessern, kann der Griffhebel 84 um seine Längsachse drehbar an dem Betätigungshebel 20 gelagert sein. Auf diese Weise kann der Bediener sehr einfach die Kraft auf den Griffhebel 84 bzw. den Betätigungshebel 20 ausüben, ohne die Ausrichtung seiner Hand während der Betätigung ändern zu müssen.
  • Nichtsdestotrotz ist der Griffhebel 84 ein optionales Merkmal, da sich die Presse 10 grundsätzlich auch ohne den Griffhebel 84 allein mittels des Betätigungshebels 20 bedienen lässt. Der Griffhebel 84 ist daher vorzugsweise lösbar an dem Betätigungshebel 20 montiert, so dass der Griffhebel 84 je nach Wunsch verwendet oder weggelassen werden kann.
  • Die Presse 10 ist gemäß dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel als Zahnstangenpresse ausgestaltet. Im Gehäuse des Schiebers 14, welches als Schiebergehäuse 22 bezeichnet wird, ist ein Pressenstößel 24 längs geführt. Quer, vorzugsweise orthogonal dazu, ist in dem Schiebergehäuse 22 eine Welle 26 angeordnet, die in 8 und 9 im Detail gezeigt ist.
  • Die Welle 26 ist in dem Schiebergehäuse 22 drehbar gelagert. In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Welle als Stirnradwelle ausgestaltet (siehe 8 und 9). Die Stirnradwelle 26 kann entweder einteilig ausgestaltet sein, wobei das Stirnrad 28 integral mit der Welle 26 verbunden ist, oder aber mehrteilig ausgestaltet sein, wobei das Stirnrad 28 in einer entsprechenden Wellen-Nabe-Verbindung auf der Welle 26 eingesetzt ist.
  • Die Welle 26 ist mit dem Pressenstößel 24 gekoppelt. Genauer gesagt, greift das Stirnrad 28 in eine auf der Hinterseite des Pressenstößels 24 vorgesehene Verzahnung 30 ein (siehe 2).
  • Der Betätigungshebel 20 ist über die in dem Schiebergehäuse 22 drehbar gelagerte Welle 26 mit dem Pressenstößel 24 gekoppelt. Eine Betätigung des Betätigungshebels 20 in Richtung des in 2 schematisch gezeigten Pfeils 32 führt zu einer Hubbewegung des Pressenstößels 24, bei der der Pressenstößel 24 nach unten in Richtung des Pfeils 34 (siehe 2). Eine parallel zu dem Pressenstößel 24 verlaufende Achse 36, die ebenfalls in dem Schiebergehäuse 22 längs geführt ist, verhindert während dieser Hubbewegung eine Verdrehung des Pressenstößels 24. Die Achse 36 wird daher auch als Verdrehsicherung bezeichnet.
  • Bei der Ausbildung der Presse 10 als Zahnstangenpresse muss die Verzahnung 30 nicht zwangsläufig an dem Pressenstößel 24 selbst angeordnet sein. Grundsätzlich ließe sich diese auch an der Achse bzw. Verdrehsicherung 36 anbringen.
  • Am unteren Ende des Pressenstößels 24 ist eine Werkzeugaufnahme 38 zur Aufnahme kundenspezifischer Presswerkzeuge angebracht. An diese Werkzeugaufnahme 38 lassen sich unterschiedlichste Presswerkzeuge relativ einfach mit Hilfe eines Befestigungsmittels, beispielsweise mit Hilfe einer Schraube, befestigen. Der Stößelhub wird durch die Länge der an dem Pressenstößel 24 angeordneten Verzahnung 30 und den Verstellwinkel des Betätigungshebels 20 bestimmt.
  • Zur Erleichterung der Bedienbarkeit weist die Presse 10 ferner einen Rückstellmechanismus 40 auf, der zumindest in Teilen in 4-7 gezeigt ist. Dieser Rückstellmechanismus dient der Rückstellung des Pressenstößels 24 und somit auch des Betätigungshebels 20. Der Rückstellmechanismus 40 bewirkt eine Rückstellbewegung des Pressenstößels 24 bzw. des Betätigungshebels 20, welche der Hubbewegung des Pressenstößels 24 bzw. der Betätigungsbewegung des Betätigungshebels 20 entgegengesetzt ist. Durch diese Rückstellbewegung wird der Pressenstößel 24 entlang des in 2 schematisch angedeuteten Pfeils 42 nach oben bewegt und der Betätigungshebel 20 entlang des in 2 schematisch angedeuteten Pfeils 44 zurück in seine Ausgangsstellung gebracht. Diese Ausgangsstellung, bei der sich der Pressenstößel 24 in seinem oberen Anschlag befindet, ist in 2 gezeigt.
  • An der Welle 26 ist ein Gegengewicht 86 montiert. Dieses Gegengewicht 86 dient als Ausgleich für das Eigengewicht des Betätigungshebels 20 sowie des Griffhebels 84, sofern dieser verwendet wird. Das Gegengewicht 86 bewirkt einen Drehmomentausgleich, durch den sich das Betätigungsorgan 18 unabhängig von dessen Winkelstellung kontinuierlicher bewegen lässt. Dies ermöglicht eine für den Bediener der Presse angenehmere Art der Betätigung ohne sich verändernde Kraft- bzw. Momentverhältnisse während der Betätigung des Betätigungsorgans 18. Zudem erfolgt aufgrund des Gegengewichts 86 auch die Rückstellbewegung des Betätigungsorgans 18 in kontinuierlicher Art und Weise.
  • Durch das Vorsehen des Gegengewichts 86 lässt sich auch der Rückstellmechanismus 40 geringer dimensionieren. Dies wiederum resultiert in einer weniger starken Beschleunigung des Betätigungsorgans 18 durch den Rückstellmechanismus 40 während der Rückstellbewegung. Ein Gefahrenpotenzial für den Bediener der Presse lässt sich dadurch wesentlich minimieren.
  • Das Gegengewicht 86 stellt aufgrund seiner sehr platzsparenden Anordnung im Übrigen kaum ein Hindernis für den Bediener dar. Es weist vorzugsweise eine größere Masse als der Betätigungshebel 20 auf. Wird der Betätigungshebel 20 zusammen mit dem Griffhebel 84 verwendet, so ist die Masse des Gegengewichts 86 ebenfalls größer bemessen als die Summe der Massen des Betätigungshebels 20 und des Griffhebels 84. Aus diesem Grund kann das Gegengewicht 86 relativ klein ausgestaltet sein. Der Schwerpunkt des Gegengewichts 86 hat einen kürzeren Abstand von der Welle 26 als der Schwerpunkt des Betätigungshebels 20 bzw. des Griffhebels 84.
  • Das Gegengewicht 86 kann an der Welle 26 und/oder dem Betätigungshebel 20 montiert werden.
  • In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Gegengewicht 86 ein erstes Gegengewicht 88 sowie ein zweites Gegengewicht 90 auf. Das erste Gegengewicht 88 dient als Gewichts- bzw. Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel 20. Das zweite Gegengewicht 90 dient als Gewichts- bzw. Drehmomentausgleich für den Griffhebel 84.
  • Beide Gegengewichte 88, 90 sind vorzugsweise lösbar mit dem Betätigungshebel 20 und/oder der Welle 26 gekoppelt. Wird die Presse nur mit dem Betätigungshebel 20 betrieben, so kommt nur das erste Gegengewicht 88 zum Einsatz und das zweite Gegengewicht 90 wird von der Presse demontiert. Wird der Betätigungshebel 20 allerdings zusammen mit dem Griffhebel 84 verwendet, kommen beide Gegengewichte 88, 90 zum Einsatz. Somit kann unabhängig davon, ob der Betätigungshebel 20 mit oder ohne Griffhebel 84 verwendet wird, eine lineare Rückstellkraft des Rückstellmechanismus 40 erzeugt werden.
  • Die Kraft des Rückstellmechanismus 40 wird durch eine Spiralfeder 46 erzeugt, welche im Detail in 5 gezeigt ist. Die Spiralfeder 46 weist ein bandförmiges Federblatt 48 oder Federblech auf, das spiralförmig aufgewickelt ist. Anders als eine Schraubendrehfeder bzw. Torsionsfeder wird eine solche Spiralfeder 46 bei Belastung auf Zug beansprucht. Durch die Belastung wird das spiralförmig aufgewickelte Federblatt 48 in sich zusammengezogen bzw. aufgewickelt. Hierdurch verkürzt sich der Abstand zwischen den radial außenliegenden Windungen und den radial innenliegenden Windungen des Federblatts 48. Eine solche Spiralfeder 46 wird auch als Triebfeder bezeichnet.
  • Die Spiralfeder 46 ist auf der Welle 26 bzw. um die Welle 26 herum angeordnet. Das radial innenliegende Ende 50 des Federblatts 48 ist vorzugsweise direkt mit der Welle 26 verbunden. Bei einer Drehung der Welle 26 während der Hubbewegung, welche eine Drehung der Welle 26 in 2 und 5 im Gegenuhrzeigersinn entspricht, zieht sich das Federblatt 48, wie zuvor erwähnt, zusammen und wickelt sich auf der Welle 26 auf.
  • Am radial innenliegenden Ende der Spiralfeder 46 kann eine innere Gehäusewand vorgesehen sein, um einen direkten Kontakt der radial innenliegenden Windungen des Federblatts 48 mit der Welle 26 zu verhindern. Dies ist jedoch nur eine optionale Möglichkeit und in dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel nicht der Fall.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Verwendung einer solchen Spiralfeder 46 besteht darin, dass sich die Rückstellkraft auch bei mehreren Umdrehungen der Welle 26 im Vergleich zu einer Schraubendrehfeder bzw. Torsionsfeder nur geringfügig erhöht. Hierdurch ergibt sich für den Bediener nur ein minimaler Kraftunterschied zwischen der Ausgangsstellung und der Maximalstellung des Betätigungshebels 20. Ebenso erfolgt die Rückstellbewegung in sehr gleichmäßiger Weise.
  • Ein weiterer Vorteil einer solchen Spiralfeder 46 ist darin zu sehen, dass diese sich bei Belastung im Gegensatz zu einer Schraubendrehfeder bzw. Torsionsfeder nicht ausdehnt, so dass diese sehr platzsparend in dem Schiebergehäuse 22 untergebracht sein kann.
  • Im Vergleich zu einer Schraubendrehfeder bzw. Torsionsfeder gewährleistet die Spiralfeder 46 darüber hinaus die Möglichkeit der Erzeugung einer relativ großen Rückstellkraft trotz vergleichsweise weniger Windungen.
  • Die Spiralfeder 46 ist vorzugsweise in einem Extragehäuse 52 angeordnet, welches als Federgehäuse bezeichnet wird. Die Unterbringung der Spiralfeder 46 in einem solchen Federgehäuse 52 bietet den Vorteil, dass sich die Spiralfeder 46 bereits vorab, also vor ihrem Einbau in das Schiebergehäuse 22, vorspannen lässt und dann zusammen mit dem Federgehäuse 52 in das Schiebergehäuse 22 eingesetzt wird. Dies ist insbesondere aus sicherheitstechnischen Aspekten von Vorteil, da für den Monteur von der Spiralfeder 46 somit keine Gefahr ausgeht. Zudem wird hierdurch die Montage der Spiralfeder 46 deutlich vereinfacht.
  • Das Federgehäuse 52, welches in 6 und 7 dargestellt ist, hat einen zweiteiligen Aufbau. Das Federgehäuse 52 weist ein topf- oder korbförmiges Gehäuseteil 54 sowie ein Deckelteil 56 auf, das mit dem Gehäuseteil 54 vorzugsweise lösbar verbindbar ist. In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die mechanische Verbindung von dem topf- bzw. korbförmigen Gehäuseteil 54 und dem Deckelteil 56 durch Verstemmen mehrerer Metalllaschen 58. Grundsätzlich sind jedoch diverse andere Arten der Verbindung der beiden Teile 54, 56 des Federgehäuses 52 denkbar, z.B. durch Verschrauben, einen Bajonettverschluss etc.
  • Um die Reibung im dynamischen Zustand zu minimieren, wird die Spiralfeder 46 vorzugsweise vor ihrem Einbau in das Federgehäuse 52 mit einem Schmierstoff benetzt.
  • Die Spiralfeder 46 weist an ihrem radial innenliegenden Ende eine erste Lasche 60 zur Befestigung an der Welle 26 auf. An ihrem radial außenliegenden Ende 62 weist die Spiralfeder 46 eine zweite Lasche 64 zur Befestigung an dem Federgehäuse 52 auf. Die beiden Laschen 60, 64 sind vorzugsweise integral mit dem Federblatt 48 der Spiralfeder 46 verbunden. Besonders bevorzugt sind die beiden Laschen als gekrümmte Abschnitte ausgestaltet, die durch Umbiegen der Enden 50, 62 hergestellt werden. Beide Laschen 60, 64 sind vorzugsweise stärker gekrümmt als das Federblatt 48 bzw. die übrigen Teile des Federblatts 48 der Spiralfeder 46. Die erste Lasche 60 ist in Richtung der Krümmung der Spiralfeder 46 gekrümmt. Die zweite Lasche 64 ist entgegengesetzt zu der Krümmung der Spiralfeder 46 gekrümmt.
  • Mit Hilfe der zuvor erwähnten Laschen 60, 64 lässt sich die Spiralfeder 46 relativ einfach durch Einhängen an der Welle 26 bzw. dem Federgehäuse 52 befestigen. An der Welle 26 ist als Gegenstück zu der ersten Lasche 60 ein Steg 66 vorgesehen (siehe 8 und 9). Dieser Steg 66 verläuft parallel zu der Längsachse 68 der Welle 26. Unterhalb des Steges 66 befindet sich ein Hohlraum 70, in den die erste Lasche 60 der Spiralfeder 46 eingreift. Der Hohlraum 70 ergibt sich zwischen einer auf den Steg 66 zuweisenden Außenseite der Welle, die gegenüber dem äußeren Umfang der Welle 26 zurückgesetzt ist. An dieser Außenseite weist die Welle 26 vorzugsweise eine Planfläche 72 auf. Diese Planfläche 72 bzw. der sich zwischen der Planfläche 72 und dem Steg 66 ergebende Hohlraum vereinfacht das Einführen der ersten Lasche 60 der Spiralfeder 46.
  • Wie in 9 ersichtlich ist, ist die von der Welle 26 abgewandte Oberseite 74 des Steges 66 bündig mit einer äußeren Umfangsfläche 76 der Welle 26 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass es beim Aufwickeln der Spiralfeder 46 zu keinerlei Faltenbildung innerhalb des Federblattes 48 kommt, da sich das Federblatt 48 gleichmäßig um den Umfang der Welle 26 „herumwickeln“ kann. Hierdurch wird ein vorzeitiger Bruch der Spiralfeder 46 wirksam vermieden, so dass sich die Lebensdauer der Spiralfeder um ein Vielfaches verlängert.
  • Die an dem radial außenliegenden Ende 62 der Spiralfeder 46 angeordnete zweite Lasche 64 wird an einem Steg 78 des Federgehäuses 52 eingehängt (siehe 6). Diese Art der Verbindung zwischen der Spiralfeder 46 und der Welle 26 bzw. dem Federgehäuse 52 unter Verwendung der Laschen 60, 64 hat insbesondere den Vorteil, dass sich zum einen die Montage relativ einfach gestaltet und zum anderen die Spiralfeder bzw. das Federblatt 48 durch die Laschen 60, 64 nicht geschwächt wird.
  • Es versteht sich, dass diese sich durch die Laschen 60, 64 ergebenden Vorteile auch zum Tragen kommen würden, wenn die Spiralfeder 46 unmittelbar an dem Schiebergehäuse 22 (ohne Federgehäuse 52) befestigt werden würde. Durch einen entsprechenden Steg am Schiebergehäuse 52 (ähnlich dem Steg 78 am Federgehäuse 52) wäre eine solche Anordnung ebenfalls denkbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • In dem vorliegend gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Spiralfeder 46 nach deren Montage in dem Federgehäuse 52 in bereits vorgespanntem Zustand in eine in dem Schiebergehäuse 22 vorgesehene Aussparung eingesetzt und anschließend mit einer Abdeckung 80, die beispielsweise mit Hilfe zweier Schrauben 82 am Schiebergehäuse 22 befestigt wird, montiert (siehe 4).
  • Im nächsten Schritt muss die Welle 26 lediglich eine Umdrehung ausüben, um die erste Lasche 60 der Spiralfeder 46 in den Steg 66 bzw. den Hohlraum 70 einzuhängen. Dies erfolgt mehr oder weniger automatisch durch Drehung der Welle 26. Durch weitere Bewegung des Betätigungshebels 20 in Betätigungsrichtung 32 legen sich die inneren freiliegenden Windungen der Spiralfeder 46 auf die Welle 26 bzw. auf die schon auf der Welle 26 aufgewickelten Windungen auf.
  • Vorteilhaft ist hierbei, dass sich das Einbaumaß der Spiralfeder 46, welche durch das Federgehäuse 52 vorgegeben wird, nicht ändert. Es verändert sich lediglich das Verhältnis von außen- zu innenliegenden Windungen des Federblattes 48. Sobald die Spiralfeder 46 in der oben beschriebenen Weise im Schiebergehäuse 22 montiert ist und mit der Welle 26 verbunden ist, lässt sich abschließend die Ausgangsstellung des Pressenstößels 24 sowie des Betätigungshebels 20 relativ zueinander justieren, um die Ausgangsstellung des Betätigungshebels 20 wie gewünscht einzustellen. Der Betätigungshebel 20 ist hierzu vorzugsweise lösbar an der Welle 26 befestigt, um diesen während der Einrichtung der Presse 10 in Richtung des Pfeils 32 oder in Richtung des Pfeils 44 entsprechend justieren zu können und anschließend an der Welle 26 wieder zu fixieren.

Claims (15)

  1. Handbetätigte Presse (10) mit einem an eine Welle (26) gekoppelten Betätigungsorgan (18), dessen Betätigung in eine Hubbewegung eines an die Welle (26) gekoppelten Pressenstößels (24), und somit auch in eine Änderung einer relativen Lage des Pressenstößels (24), umgesetzt wird, wobei die Presse (10) ferner einen eine Feder aufweisenden Rückstellmechanismus (40) zur Rückstellung des Betätigungsorgans (18) aufweist, der der Betätigung des Betätigungsorgans (18) entgegenwirkt und eine der Hubbewegung entgegengesetzte Rückstellbewegung des Pressenstößels (24) bewirkt, wobei das Betätigungsorgan (18) einen Betätigungshebel (20) aufweist, der mit der Welle (26) gekoppelt ist und quer zu dieser verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer dem Betätigungshebel (20) gegenüberliegenden Seite der Welle (26) ein Gegengewicht (86) angeordnet ist, das mit dem Betätigungshebel (20) und/oder der Welle (26) gekoppelt ist und als Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel (20) während der Betätigung des Betätigungshebels (20) und während der Rückstellbewegung des Pressenstößels (24) dient, wobei das Gegengewicht (86) eine größere Masse hat als der Betätigungshebel (20) und ein Schwerpunkt des Gegengewichts (86) einen kürzeren Abstand von der Welle (26) hat als ein Schwerpunkt des Betätigungshebels (20).
  2. Handbetätigte Presse nach Anspruch 1, wobei das Betätigungsorgan (18) ferner einen Griffhebel (84) aufweist, der quer zu dem Betätigungshebel (20) an dem Betätigungshebel (20) montiert ist, und wobei eine Masse des Gegengewichts (86) derart bemessen ist, dass das Gegengewicht (86) während der Betätigung des Betätigungshebels (20) als Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel (20) und den Griffhebel (84) dient.
  3. Handbetätigte Presse nach Anspruch 2, wobei der Griffhebel (84) um seine Längsachse drehbar gelagert an dem Betätigungshebel (20) montiert ist.
  4. Handbetätigte Presse nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Gegengewicht (86) ein erstes Gegengewicht (88) und ein zweites Gegengewicht (90) aufweist, wobei eine Masse des ersten Gegengewichts (88) derart bemessen ist, dass das erste Gegengewicht (88) während der Betätigung des Betätigungshebels (20) als Drehmomentausgleich für den Betätigungshebel (20) dient, und wobei eine Masse des zweiten Gegengewichts (90) derart bemessen ist, dass das zweite Gegengewicht (90) während der Betätigung des Betätigungshebels (20) als Drehmomentausgleich für den Griffhebel (84) dient.
  5. Handbetätigte Presse nach Anspruch 4, wobei das erste und das zweite Gegengewicht (88, 90) jeweils lösbar mit dem Betätigungshebel (20) und/oder der Welle (26) gekoppelt sind, und wobei der Griffhebel (84) lösbar an dem Betätigungshebel (20) montiert ist.
  6. Handbetätigte Presse nach einem der Ansprüche 1-5, wobei der Rückstellmechanismus (40) eine Spiralfeder (46) aufweist, welche als spiralförmig aufgewickelte Blattfeder ausgestaltet ist.
  7. Handbetätigte Presse nach Anspruch 6, wobei die Welle (26) in einem Schiebergehäuse (22), in dem der Pressenstößel (24) längs geführt ist, drehbar gelagert ist, und wobei die Spiralfeder (46) in einem Federgehäuse (52) angeordnet ist, das in dem Schiebergehäuse (22) montiert ist.
  8. Handbetätigte Presse nach Anspruch 7, wobei das Federgehäuse (52) ein topf- oder korbförmiges Gehäuseteil (54) sowie ein Deckelteil (56), das an dem topf- oder korbförmigen Gehäuseteil (54) befestigt ist, aufweist.
  9. Handbetätigte Presse nach Anspruch 7 oder 8, wobei die Spiralfeder (46) an ihrem radial innenliegenden Ende (50) mit der Welle (26) gekoppelt ist, und an ihrem radial außenliegenden Ende (62) mit dem Federgehäuse (52) gekoppelt ist.
  10. Handbetätigte Presse nach einem der Ansprüche 6-9, wobei die Spiralfeder (46) an ihrem radial innenliegenden Ende (50) eine erste Lasche (60) und an ihrem radial außenliegenden Ende (62) eine zweite Lasche (64) aufweist.
  11. Handbetätigte Presse nach Anspruch 10, wobei die erste Lasche (60) und die zweite Lasche (64) als gekrümmte Abschnitte ausgestaltet sind, die integral mit der Spiralfeder (46) verbunden sind, wobei die erste Lasche (60) in Richtung einer Krümmung der Spiralfeder (46) gekrümmt ist, und wobei die zweite Lasche (64) entgegengesetzt zu der Krümmung der Spiralfeder (46) gekrümmt ist.
  12. Handbetätigte Presse nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Welle (26) einen Steg (66) aufweist, der parallel zu einer Längsachse (68) der Welle (26) ausgerichtet ist, wobei zwischen dem Steg (66) und einer auf den Steg (66) zuweisenden Außenseite der Welle (26) ein Hohlraum (70) angeordnet ist, in den die erste Lasche (60) eingreift.
  13. Handbetätigte Presse nach Anspruch 12, wobei die Welle (26) an der auf den Steg (66) zuweisenden Außenseite eine Planfläche (72) aufweist.
  14. Handbetätigte Presse nach Anspruch 12 oder 13, wobei eine von der Welle (26) abgewandte Oberseite (74) des Steges (66) bündig mit einer äußeren Umfangsfläche (76) der Welle (26) ist.
  15. Handbetätigte Presse nach einem der Ansprüche 1-14, wobei die Welle (26) als Stirnradwelle ausgestaltet ist und der Pressenstößel (24) oder ein mit diesem gekoppeltes Bauteil (36) eine Verzahnung (30) aufweist, in die die Stirnradwelle eingreift.
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