DE102018121234A1 - Verstellbarer Lenker für ein Fahrzeug - Google Patents

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DE102018121234A1 DE102018121234.8A DE102018121234A DE102018121234A1 DE 102018121234 A1 DE102018121234 A1 DE 102018121234A1 DE 102018121234 A DE102018121234 A DE 102018121234A DE 102018121234 A1 DE102018121234 A1 DE 102018121234A1
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices
    • B62K21/12Handlebars; Handlebar stems
    • B62K21/16Handlebars; Handlebar stems having adjustable parts therein

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein verstellbarer Lenker (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Fahrrad (2), umfassend: ein inneres Lenkerelement (3), und zwei äußere Lenkerelemente (4, 4') mit jeweils einem Lenkergriff (7, 7'), wobei das innere Lenkerelement (3) einen Anschlussbereich (5) zur Befestigung des Lenkers (1) an dem Fahrzeug, insbesondere an dem Gabelschaftrohr eines Fahrrades (2), aufweist, wobei die beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') über jeweils eine gelenkige Verbindung (6, 6') beweglich mit dem inneren Lenkerelement (3) verbunden sind, und wobei die beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') zwischen einer ersten Lenkerstellung, bei der der Lenkergriff (7, 7') einen ersten Griffwinkel, einen ersten Neigungswinkel, eine erste Höhe und eine erste Griffentfernung aufweist, und einer zweiten Lenkerstellung, bei der der Lenkergriff (7, 7') einen zweiten Griffwinkel, einen zweiten Neigungswinkel, eine zweite Höhe und eine zweite Griffentfernung aufweist, verstellbar sind. Zur Optimierung der Verstellbarkeit des Lenkers (1) wird vorgeschlagen, dass das innere Lenkerelement (3), die beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') und die gelenkigen Verbindungen (6,6') zwischen dem inneren Lenkerelement (3) und den beiden äußeren Lenkerelementen (4, 4') derart gestaltet sind, dass eine Veränderung eines der vier Parameter aus der Gruppe Griffwinkel, Neigungswinkel, Höhe oder Griffentfernung von einem Lenkergriff (7, 7') zwingend eine Veränderung der anderen drei Parameter dieses Lenkergriffs (7, 7') zur Folge hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Lenker für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Fahrrad, umfassend: ein inneres Lenkerelement, und zwei äußere Lenkerelemente mit jeweils einem Lenkergriff, wobei das innere Lenkerelement einen Anschlussbereich zur Befestigung des Lenkers an dem Fahrzeug, insbesondere an dem Gabelschaftrohr eines Fahrrades, aufweist, wobei die beiden äußeren Lenkerelemente über jeweils eine gelenkige Verbindung beweglich mit dem inneren Lenkerelement verbunden sind, und wobei die beiden äußeren Lenkerelemente zwischen einer ersten Lenkerstellung, bei der der Lenkergriff einen ersten Griffwinkel, einen ersten Neigungswinkel, eine erste Höhe und eine erste Griffentfernung aufweist, und einer zweiten Lenkerstellung, bei der der Lenkergriff einen zweiten Griffwinkel, einen zweiten Neigungswinkel, eine zweite Höhe und eine zweite Griffentfernung aufweist, verstellbar sind.
  • Aus dem Stand der Technik sind bereits verstellbare Lenker für Fahrzeuge wie beispielsweise Fahrräder bekannt Die WO 99/25604 A1 offenbart einen Lenker, bei dem der Griffwinkel und die Griffentfernung beider Lenkergriffe synchron mittels eines Getriebes verstellt werden können. Eine zusätzliche Verstellung des Neigungswinkels oder der Höhe der beiden Lenkergriffe ist jedoch nicht vorgesehen.
  • Die DE 10141 878 A1 offenbart einen verstellbaren Lenker, bei dem die Höhe und der Griffwinkel der Lenkergriffe verstellt werden können. Die Verstellung des einen Parameters zieht die Verstellung des anderen Parameters nach sich oder es werden beide Parameter gleichzeitig verstellt. Eine weitere Ausführungsform offenbart zudem die zusätzliche Veränderung der Griffentfernung. Eine Verstellung des Neigungswinkels der Lenkergriffe ist jedoch nicht vorgesehen, insbesondere nicht gleichzeitig mit den drei anderen Parametern.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die zuvor genannten verstellbaren Lenker derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Verstellbarkeit des Lenkers optimiert wird. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfache Verstellbarkeit zwischen einer vordefinierten ersten - beispielsweise sportlichen - Position und einer ebenfalls vordefinierten zweiten - beispielsweise komfortablen - Position zu ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem verstellbaren Lenker nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass das innere Lenkerelement, die beiden äußeren Lenkerelemente und die gelenkigen Verbindungen zwischen dem inneren Lenkerelement und den beiden äußeren Lenkerelementen derart gestaltet sind, dass eine Veränderung eines der vier Parameter aus der Gruppe Griffwinkel, Neigungswinkel, Höhe oder Griffentfernung von einem Lenkergriff zwingend eine Veränderung der anderen drei Parameter dieses Lenkergriffs zur Folge hat.
  • Ein erfindungsgemäßer Lenker zeichnet zunächst durch ein inneres Lenkerelement aus. Dieses kann als ein durchgängiges Bauteil, beispielsweise ein Rohr, insbesondere ein wenigstens abschnittsweises zylindrisches Rohr, gebildet sein. Alternativ hierzu kann das innere Lenkerelement aus mehreren gleichen oder unterschiedlich geformten Abschnitten gebildet. Das innere Lenkerelement sowie der ganze Lenker weisen ein Lenkerkoordinatensystem auf. In der Mitte des inneren Lenkerelements verläuft eine vertikale Mittelebene. Die Mittelebene teilt das innere Lenkerelement in zwei im Wesentlichen gleichgeformte Teilbereiche auf. Bei der Mittelebene handelt es sich um eine Ebene, die durch die X-Achse (entspricht der Längsrichtung, also Fahrtrichtung) und die Z-Achse (entspricht der Hochrichtung, also vertikalen Richtung) des Lenkerkoordinatensystems aufgespannt wird bzw. parallel dazu verläuft. In bevorzugter Weise ist die Mittelebene die Symmetrieebene des inneren Lenkerelements und/oder des gesamten Lenkers. Zudem verläuft horizontal durch den Massenschwerpunkt oder den Flächenschwerpunkt des inneren Lenkerelements eine Horizontalebene. Bei der Horizontalebene handelt es sich um eine Ebene, die durch die X-Achse und die Y-Achse (entspricht der Querrichtung) des Lenkerkoordinatensystems aufgespannt wird bzw. parallel dazu verläuft.
  • Zudem weist ein erfindungsgemäßer Lenker zwei äußere Lenkerelemente mit jeweils einem Lenkergriff auf. Die äußeren Lenkerelemente können jeweils als durchgängiges Bauteil, beispielsweise als Rohr, insbesondere als zylindrisches Rohr, ausgebildet sein. Alternativ hierzu können die äußeren Lenkerelemente aus mehreren gleichen oder unterschiedlich geformten Abschnitten gebildet sein. Die äußeren Lenkerelemente können zudem winklig ausgeführt sein. Beispielsweise kann zwischen den beiden Enden der äußeren Lenkerelemente vorzugsweise ein Winkel im Bereich zwischen 60° und 150°, insbesondere aber im Bereich von 90° bis 120°, eingeschlossen sein. Jeder Lenkergriff weist ein inneres Griffende und ein äußeres Griffende auf, deren Querschnittsfläche jeweils einen Mittelpunkt aufweist. Durch die Mittelpunkte - hierbei kann es sich vorzugsweise um den Massenschwerpunkt oder den Flächenschwerpunkt handeln - des inneren Griffendes und des äußeren Griffendes verläuft eine Griffachse. Die Anzahl der Lenkergriffe ist zudem nicht auf einen Lenkergriff je äußerem Lenkerelement begrenzt. Weitere Lenkergriffe sind möglich, beispielsweise in Form von Barends oder Aerobars.
  • Das innere Lenkerelement weist außerdem einen Anschlussbereich zur Befestigung des Lenkers an dem Fahrzeug auf, insbesondere an dem Gabelschaftrohr eines Fahrrades. Der Anschlussbereich kann als durchgängiges Bauteil, vorzugsweise als zylindrisches Rohr gebildet sein. Hierdurch kann eine Befestigung an dem Fahrzeug, insbesondere dem Gabelschaftrohr eines Fahrrades, beispielsweise mittels eines Vorbaus realisiert werden, welcher das innere Lenkerelement und seinen Anschlussbereich umfasst. Zu dieser Art von Vorbauten zählen unter anderem Ahead-Vorbauten oder Direct-Mount-Vorbauten. Der Anschlussbereich kann ebenso aus mehreren Abschnitten, in bevorzugter Weise wenigstens abschnittsweise zylindrischen Abschnitten, gebildet sein. Der Anschlussbereich kann alternativ derart gebildet sein, dass ein Vorbauschaft, beispielweise eines Fahrrades, direkt mit dem Anschlussbereich verbunden ist. Eine Möglichkeit hierfür ist, dass der Anschlussbereich den Vorbauschaft umfasst. Der Vorbau, insbesondere der Vorbauschaft, kann alternativ auch einstückig mit dem Anschlussbereich verbunden sein.
  • Die beiden äußeren Lenkerelemente sind über jeweils eine gelenkige Verbindung beweglich mit dem inneren Lenkerelement verbunden. Beide gelenkige Verbindungen haben jeweils eine Drehachse. Bei der Drehachse handelt es sich vorzugsweise um die Rollachse. Die gelenkigen Verbindungen weisen zudem vorzugsweise einen, zwei oder drei Freiheitsgrade der Bewegung auf. Bei den Freiheitsgraden handelt es sich vorzugsweise um Rotationsfreiheitsgrade. Die Ausführung mit einem Freiheitsgrad, insbesondere einem Rotationsfreiheitsgrad, ist von Vorteil, da diese eine Bewegung mit geringem Spiel zwischen äußerem Lenkerelement und innerem Lenkerelement ermöglicht, nämlich eine reine Rotationsbewegung ohne Axialspiel. Die gelenkige Verbindung kann beispielsweise aus einem Drehgelenk, Kreuzgelenk oder Kugelgelenk gebildet sein.
  • Die beiden äußeren Lenkerelemente sind zwischen einer ersten Lenkerstellung und einer zweiten Lenkerstellung verstellbar. In der ersten Lenkerstellung weist der Lenkergriff einen ersten Griffwinkel, einen ersten Neigungswinkel, eine erste Höhe und eine erste Griffentfernung auf.
  • Der Griffwinkel beschreibt den Winkel, der in einer horizontalen Ebene zwischen der Mittelebene und der Griffachse, vorzugsweise dem äußeren Griffende, eingeschlossen ist. Der Griffwinkel verläuft somit in der (oder parallel zur) X-Y-Ebene des Lenkerkoordinatensystems.
  • Der Neigungswinkel beschreibt den Winkel, der zwischen der Horizontalebene und der Griffachse eingeschlossen ist. Der Neigungswinkel verläuft somit in der (oder parallel zur) X-Z-Ebene des Lenkerkoordinatensystems.
  • Die Griffentfernung entspricht der Entfernung in X-Richtung von der Griffachse, insbesondere dem äußeren Griffende, zum Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt des inneren Lenkerelements. Es ist somit der Abstand vom Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt in X-Richtung verlaufend in der (oder parallel zur) X-Y-Ebene des Lenkerkoordinatensystems. Bei einer größeren Griffentfernung ist der Lenkergriff in Fahrtrichtung weiter vorne angeordnet als bei einer geringeren Griffentfernung; der Fahrer muss sich daher bei zunehmender Griffentfernung weiter nach vorne strecken, um den Griff erreichen zu können.
  • Die Höhe entspricht der Entfernung in Z-Richtung zwischen der Horizontalebene und der Griffachse, insbesondere dem äußeren Griffende, also der Entfernung in Z-Richtung vom Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt verlaufend in der (oder parallel zur) X-Z-Ebene des Lenkerkoordinatensystems. Bei einer größeren Höhe ist der Lenkergriff weiter über der Fahrbahn angeordnet als bei einer geringeren Höhe; der Fahrer muss daher bei zunehmender Höhe weiter nach oben greifen, um den Griff erreichen zu können.
  • In der ersten Lenkerstellung weist der Lenker eine „sportliche“ Stellung auf. Die beiden Griffachsen schließen beispielsweise einen Griffwinkel im Bereich zwischen 105° und 75° ein. Zwei äußere Lenkerelemente und somit zwei Griffachsen, die an der Mittelachse gegenüberliegend angebracht sind, schließen einen Winkel im Bereich zwischen 210° und 150° ein. Der Neigungswinkel liegt im Bereich zwischen -20° und +20°. Vorzugsweise liegen die Griffachsen horizontal und/oder vertikal jeweils in derselben Ebene, also in oder parallel zur X-Y-Ebene und/oder Y-Z-Ebene.
  • In der zweiten Lenkerstellung weist der Lenker eine „komfortable“, also bequemere Stellung auf. Die Griffachsen schließen beispielsweise einen Griffwinkel im Bereich zwischen 25° und 65° ein. Zwei äußere Lenkerelemente und somit zwei Griffachsen, die an der Mittelachse gegenüberliegend angebracht sind, schließen einen Winkel im Bereich zwischen 50° und 110° ein. Der Neigungswinkel liegt im Bereich zwischen - 40° und +15°.
  • Die Verstellung zwischen der ersten Lenkerstellung und der zweiten Lenkerstellung und somit die Verstellung zwischen den beiden äußeren Lenkerelementen und dem inneren Lenkerelement kann stufenweise oder stufenlos verlaufen.
  • Gemäß der Erfindung sind das innere Lenkerelement, die beiden äußeren Lenkerelemente und die gelenkigen Verbindungen zwischen dem inneren Lenkerelement und den beiden äußeren Lenkerelementen derart gestaltet, dass eine Veränderung eines der vier Parameter aus der Gruppe Griffwinkel, Neigungswinkel, Höhe oder Griffentfernung von einem Lenkergriff zwingend eine Veränderung der anderen drei Parameter desselben Lenkergriffs zur Folge hat. Dies ermöglicht eine einfache Anpassung aller vier Parameter. Der Vorteil hieran ist, dass nicht jeder Parameter einzeln angepasst werden muss und die Handhabung der Verstellung vereinfacht und der zeitliche Aufwand verringert wird. Insbesondere kann die Verstellung unterwegs und ohne Werkzeug erfolgen. Beispielsweise können die beiden äußeren Lenkerelemente auf die erfindungsgemäße Weise einfach zwischen der zuvor beschriebenen „sportlichen“ Stellung und der ebenfalls zuvor beschriebenen „komfortablen“ Stellung verstellt werden.
  • Eine Ausgestaltung des Lenkers zeichnet sich dadurch aus, dass der Anschlussbereich wenigstens abschnittsweise zylindrisch ist. Wie im voranstehenden Text bereits beschrieben, kann dies beispielsweise in Form eines durchgängigen Rohres oder in mehreren Abschnitten realisiert sein. Die zylindrische Form des Anschlussbereichs kann zudem an der Außenseite und/oder der Innenseite des Anschlussbereichs vorliegen. Durch eine zylindrische Form der Außenseite ist eine Befestigung des Anschlussbereichs an dem Fahrzeug mit von außen umfgreifenden Vorbauten möglich. Hierzu zählen beispielsweise Ahead-Vorbauten oder Direct-Mount-Vorbauten. Bei zylindrischer Form der Innenseite kann der Anschlussbereich derart gebildet sein, dass der Vorbauschaft, beispielsweise eines Fahrrades, direkt mit dem Anschlussbereich verbunden ist. Beispielsweise umfasst der Anschlussbereich den Vorbauschaft, nachdem er auf den Vorbauschaft aufgesteckt worden ist. Ebenso kann der Anschlussbereich komplett zylindrisch ausgebildet sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung des Lenkers ist vorgesehen, dass jede gelenkige Verbindung eine Drehachse aufweist, die mit einer horizontalen Ebene einen, vorzugsweise gleich großen, Winkel im Bereich zwischen 80° und 140°, insbesondere zwischen 95° und 125°, einschließt. Die Lage der Drehachse kann verstellbar sein, beispielsweise durch ein Gelenk. Bei der horizontalen Ebene handelt es sich in bevorzugter Weise um die Horizontalebene, welche horizontal durch den Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt des inneren Lenkerelements verläuft. Bei dieser Ebene handelt es sich um eine parallele Ebene zu derjenigen Ebene, die durch die X-Achse und die Y-Achse des Lenkerkoordinatensystems aufgespannt wird. Vorzugsweise ist die Horizontalebene die Ebene die durch X- und Y-Achse des Lenkerkoordinatensystems aufgespannt wird.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers zeichnet sich dadurch aus, dass jede gelenkige Verbindung eine Drehachse aufweist, die mit einer vertikalen Mittelebene einen, vorzugsweise gleich großen, Winkel im Bereich zwischen 15° und 75°, insbesondere zwischen 30° und 60°, einschließt. Die Lage der Drehachse kann verstellbar sein, beispielsweise durch ein Gelenk. Bei der vertikalen Mittelebene handelt es sich in bevorzugter Weise um die Mittelebene, die das das innere Lenkerelement in zwei etwa gleichgeformte Teilbereiche aufteilt. Bei der Mittelebene handelt es sich in bevorzugter Weise um eine parallele Ebene zu derjenigen Ebene, die durch die X-Achse und die Z-Achse des Lenkerkoordinatensystems aufgespannt wird. Vorzugsweise ist die Mittelebene die Ebene die durch X- und Z-Achse des Lenkerkoordinatensystems aufgespannt wird. In weiterer bevorzugter Weise ist die Mittelebene die Symmetrieebene des inneren Lenkerelements oder des Lenkers.
  • In einer weiteren Ausbildung des Lenkers ist vorgesehen, dass jeder Lenkergriff eine Griffachse aufweist, wobei die Griffachse einen Abstand größer Null zur Drehachse des mit diesem Lenkergriff verbundenen äußeren Lenkerelements aufweist. Wie im voranstehenden Text bereits beschrieben, definiert sich die Griffachse als Achse, die durch die jeweiligen Mittelpunkte des inneren Griffendes und des äußeren Griffendes verläuft. Der Abstand der Griffachse zur Drehachse ist vorzugsweise durchgehend größer Null. Die beiden Achsen können beispielsweise parallel zueinander liegen. Durch diese Anordnung der Griffachse zur Drehachse hat eine Bewegung der Griffachse relativ zur Drehachse in einem Abstand größer Null die Verstellung der Höhe und/oder der Griffentfernung zur Folge. Bei der Bewegung kann es sich vorzugsweise um eine Verschiebung und/oder um eine Rotation handeln.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers sieht vor, dass jeder Lenkergriff eine Griffachse aufweist, wobei die Griffachse eines äußeren Lenkerelements nichtparallel, insbesondere windschief zur Drehachse dieses äußeren Lenkerelements verläuft. Wie im voranstehenden Text bereits beschrieben, definiert sich die Griffachse als Achse, die durch die jeweiligen Mittelpunkte des inneren Griffendes und des äußeren Griffendes verläuft. Die Griffachse ist vorzugweise durchgehend nichtparallel, insbesondere durchgehend windschief, zur Drehachse angeordnet. Zudem ist in bevorzugter Weise die Entfernung zwischen der Drehachse und dem innerem Griffende kleiner als die Entfernung zwischen der Drehachse und dem äußerem Griffende. Diese Entfernungen liegen in bevorzugter Weise durchgehend vor. Durch diese Anordnung der Griffachse zur Drehachse hat eine Bewegung der Griffachse relativ zur Drehachse, insbesondere in einem Abstand größer Null, die Verstellung des Griffwinkels und/oder des Neigungswinkels zur Folge. Bei der Bewegung kann es sich vorzugsweise um eine Verschiebung und/oder um eine Rotation handeln.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers zeichnet sich durch einen Kopplungsmechanismus zwischen den beiden äußeren Lenkerelementen aus, wobei der Kopplungsmechanismus derart gestaltet ist, dass eine Verstellung eines der beiden äußeren Lenkerelemente eine Verstellung, vorzugsweise eine synchrone und/oder symmetrische Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels an dem anderen äußeren Lenkerelement zur Folge hat.
  • Der Kopplungsmechanismus kann als Getriebe, beispielsweise als Zahnradgetriebe, ausgeführt sein. Die beiden äußeren Lenkerelemente können hierbei durch miteinander kämmende Zahnräder, vorzugsweise Kegelräder oder Stirnräder gekoppelt sein. Weitere Kopplungsmechanismen sind ebenfalls möglich. Die Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels erfolgt in bevorzugter Weise symmetrisch zur Mittelebene, welche in diesem Fall auch die Symmetrieebene des inneren Lenkerelements oder des Lenkers ist.
  • In einer weiteren Ausführung des Lenkers zeichnet sich der Kopplungsmechanismus aus durch eine Führungsschiene mit einem Arretierelement, welches auf der Führungsschiene verstellbar gelagert ist. Bei der Führungsschiene kann es sich beispielsweise um ein Rohr, eine Rundschiene, eine Profilschiene oder eine T-Nut-Schiene handeln. Als Führungsschiene kann jedoch jede Art und Form eines Bauteils verwendet werden, das eine verstellbare Lagerung eines Arretierelementes erlaubt. Die Führungsschiene kann gerade, gekrümmt oder gebogen ausgeführt sein. Das Arretierelement kann in bevorzugter Weise als Feststellvorrichtung einen Schnellspanner, eine Schnellspannvorrichtung, einen Sterngriff, eine Knebelschraube oder andere Feststellvorrichtungen umfassen, die eine manuelle, insbesondere werkzeuglose, Verstellung des Arretierelementes erlauben. Hierdurch wird eine einfache Verstellung möglich, auch unterwegs. Alternativ kann eine Feststellvorrichtung vorgesehen sein, bei der eine Verstellung mittels Werkzeug erfolgt, beispielsweise mittels einer Schraube mit Innensechskant, Innensechsrund oder Außensechskant.
  • Anstelle von einer Führungsschiene mit einem darauf beweglich gelagerten Arretierelement kann auch eine längenverstellbare Führungsschiene verwendet werden. In diesem Fall kann das Arretierelement starr mit der Führungsschiene verbunden sein oder ganz weggelassen werden. Auf diese Weise wird die Verstellbarkeit durch die Führungsschiene selbst erreicht. Dies kann beispielsweise durch eine teleskopartige Führungsschiene erreicht werden.
  • Das Arretierelement kann vorgespannt sein, also eine Druck- oder Zugkraft ausüben. Dies kann beispielsweise durch Schraubenfedern oder Gasdruckfedern realisiert werden. Durch ein vorgespanntes Arretierelement kann erreicht werden, dass die Stellung des Arretierelements in Richtung der wirkenden Kräfte einfacher verändert werden kann, so dass das Arretierelement vom Fahrer beispielsweise nicht in eine Endstellung gezogen werden muss, sondern sich (beim Lösen des Arretierelements) automatisch in Richtung dieser Endstellung bewegt.
  • Alternativ oder zusätzlich hierzu ist weitere Ausgestaltung des Lenkers gekennzeichnet durch zwei Verbindungsstreben, welche jeweils mit dem Arretierelement und mit einem der beiden äußeren Lenkerelemente verbunden sind, wobei eine Verstellung des Arretierelements und/oder eines der beiden äußeren Lenkerelemente eine Verstellung, vorzugsweise eine synchrone und/oder symmetrische Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels an dem anderen äußeren Lenkerelement zur Folge hat. Die Verbindungsstreben können als Rohr, Stab, Torsionsstab oder Blech ausgeführt sein. Die Anbindung der Verbindungsstreben an das Arretierelement sowie an die beiden äußeren Lenkerelemente kann vorzugsweise über die Enden der Verbindungsstreben erfolgen. Eine Verbindung an einer anderen Stelle der Verbindungsstreben ist ebenfalls möglich. Die Verbindung kann durch eine gelenkige Verbindung erfolgen, beispielsweise durch ein Kugelgelenk oder ein Kreuzgelenk. Wenn die Verbindungsstreben bei der Verstellung nicht tordiert werden, können auch einfache Drehgelenke zur Anbindung der Verbindungsstreben eingesetzt werden (dies kann beispielsweise bei einer rechtwinkligen Stellung der Führungsschiene relativ zu den Drehachsen erreicht werden). Die symmetrische Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels erfolgt in bevorzugter Weise entlang der Mittelebene, welche vorzugsweise auch die Symmetrieebene des inneren Lenkerelements oder des Lenkers ist.
  • Alternativ hierzu kann das Arretierelement auch weggelassen werden, wenn die beiden Verbindungsstreben jeweils mit direkt mit der Führungsschiene und mit einem der beiden äußeren Lenkerelementen verbunden sind. In diesem Fall kann die Verstellung beispielsweise durch eine Änderung der Lage der Führungsschiene erfolgen (z.B. durch eine Verschwenkung der Führungsschiene oder durch eine Änderung der Höhe des Lenkers relativ zu der Führungsschiene). Zudem können weitere Möglichkeiten vorgesehen sein, die Verbindungsstreben ohne eine Bewegung des Arretierelements zu bewegen, beispielsweise durch eine bewegliche Anbindung der Verbinddungsstreben.
  • Die Verbindungsstreben können längenverstellbar sein. Zudem können die Verbindungsstreben vorgespannt sein, also eine Druck- oder Zugkraft ausüben. Dies kann beispielsweise durch Schraubenfedern oder Gasdruckfedern realisiert werden. Die Verbindungsstreben sollten jedoch auf eine definierte Länge einstellbar bzw. arretierbar sein. Durch vorgespannte, längenverstellbare Verbindungsstreben kann erreicht werden, dass die Lenkerstellung in Richtung der wirkenden Kräfte einfacher verändert werden kann, so dass der Lenker vom Fahrer beispielsweise nicht nach oben gezogen werden muss, sondern sich (beim Lösen der Arretierung) automatisch nach oben bewegt.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers sieht vor, dass die Führungsschiene und eine horizontale Ebene einen Winkel im Bereich zwischen 0° und 40°, insbesondere zwischen 10° und 30°, einschließen. Bei der Führungsschiene schließt vorzugsweise die Längsachse der Führungsschiene den Winkel ein, insbesondere die Längsachse, die durch die beiden Enden der Führungsschiene und durch den Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt der Führungsschiene verläuft. Bei der horizontalen Ebene handelt es sich in bevorzugter Weise um die Horizontalebene, welche horizontal durch den Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt des inneren Lenkerelements verläuft.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers sieht vor, dass die Anordnung der Führungsschiene gegenüber einer horizontalen Ebene verstellbar ist, insbesondere im Winkel und/oder im Abstand. Durch die Verstellbarkeit der Führungsschiene kann eine Verstellung der ersten Lenkerstellung und der zweiten Lenkerstellung vorgenommen werden. Hierdurch wird eine Anpassung des ersten und/oder zweiten Griffwinkels, des ersten und/oder zweiten Neigungswinkels, der ersten und/oder zweiten Höhe sowie der ersten und/oder zweiten Griffentfernung ermöglicht. Die Lenkerstellungen zwischen der ersten und zweiten Lenkerstellung werden dadurch ebenfalls beeinflusst. Die Führungsschiene kann verstellbar an dem inneren Lenkerelement oder an dem Vorbau, insbesondere dem Vorbauschaft, angebracht sein. Bei der horizontalen Ebene handelt es sich in bevorzugter Weise um die Horizontalebene welche horizontal durch den Massenschwerpunkt oder Flächenschwerpunkt des inneren Lenkerelements verläuft.
  • Eine weitere Ausführungsform des Lenkers vor, dass die Führungsschiene mit dem inneren Lenkerelement verbunden ist, insbesondere einstückig. Die Verbindung kann lösbar ausgeführt sein, beispielsweise mittels kraftschlüssiger Verbindungen, wie Schrauben, oder formschlüssiger Verbindungen, wie einer Schwalbenschwanzverbindung. Alternativ hierzu können das innere Lenkerelement und die Führungsschiene einstückig ausgebildet sein; in diesem Fall handelt es sich also um ein inneres Lenkerelement mit einer integrierten Führungsschiene. Hierzu kann die Führungsschiene mittels Stoffschluss mit dem inneren Element verbunden seien, beispielsweise verschweißt oder verklebt. Eine Fertigung als ein gemeinsames Bauteil durch Gießen, Sintern, Extrudieren oder Laminieren stellt eine weitere Möglichkeit dar. Weitere ur- oder umformende Verfahren sind möglich.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers sieht vor, dass das Arretierelement entlang der Führungsschiene stufenlos oder stufenweise verstellbar ist. Durch die stufenlose Verstellbarkeit kann jede beliebige Position entlang der der Führungsschiene eingestellt werden. Dies hat einen hohen Grad an individueller Anpassbarkeit der Lenkerstellung zur Folge. Die stufenweise Verstellbarkeit ermöglicht eine Verstellung auf festgelegten Punkten entlang der Führungsschiene. Hierfür können beispielsweise Rillen oder Kerben in der Führungsschiene vorgesehen sein.
  • Eine weitere Ausführung des Lenkers zeichnet sich dadurch aus, dass das Arretierelement durch eine Fernbedienung, insbesondere einen Daumenhebel, bedienbar ist. Die Fernbedienung kann mechanisch ausgeführt sein, vorzugsweise als Seilzug oder Bowdenzug. Alternativ kann die Fernbedienung kabellos sein, beispielsweise mittels analoger oder digitaler Signalübertragung in Verbindung mit einem Signalgeber und Aktuatoren. Die Fernbedienung kann in bevorzugter Weise am Lenker selbst, vorzugsweise an einem der äußeren Lenkerelemente, oder an einem Rahmen oder Gestell eines Fahrzeuges angebracht sein, beispielsweise dem Ober- oder Unterrohr eines Fahrrades.
  • In weiterer Ausgestaltung des Lenkers kann vorgesehen sein, dass das Arretierelement und/oder die Führungsschiene mit einem Adapterelement zur Anbringung von Zubehör versehen ist, insbesondere Displays, Lampen und/oder Taschen. Ebenso könnte ein zusätzlicher Lenker (z.B. ein „Aerolenker“) an dem Adapterelement angebracht werden. Das Adapterelement kann als Strebe, vorzugsweise Querstrebe, an dem Arretierelement angebracht sein. Das Adapterelement kann lösbar oder einstückig mit dem Arretierelement verbunden sein.
  • Eine weitere Ausbildung des Lenkers zeichnet sich aus durch einen Vorbau mit einem Vorbauschaft, wobei der Vorbau mit dem Anschlussbereich verbunden ist. Die Verbindung zwischen Lenker und Vorbau kann einstückig oder lösbar ausgeführt sein. Der Vorbau und der Vorbauschaft dienen zur Verbindung des Lenkers mit einem Fahrzeug, vorzugsweise einem Fahrrad. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Vorbauschaft des Vorbaus im Gabelschaftrohr eines Fahrrades aufgenommen. Der Vorbau kann beispielsweise als Vorbau mit Innenklemmung, Ahead-Vorbau oder Direct-Mount-Vorbau ausgeführt sein.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Lenkers zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Lenkerstellung und die zweite Lenkerstellung, zwischen der die beiden äußeren Lenkerelemente verstellbar sind, durch jeweils einen Anschlagpunkt definierbar sind.
  • Die Anschlagpunkte, welche die Bewegung der beiden äußeren Lenkerelemente limitieren, können verändert werden. Dies ermöglicht eine Begrenzung des verstellbaren Bereiches der Lenkerelemente auf einen von dem Fahrer bevorzugten Bereich. Die Anschlagpunkte können in einer der bevorzugten Ausführungsformen an den beiden Enden der Führungsschiene angeordnet sein. Als Anschlagpunkte können alternativ auch ein anderes Bauteil des Lenkers oder des Fahrzeuges vorgesehen sein, beispielsweise das Arretierelement, das innere Lenkerelement, der Vorbau oder der Vorbauschaft. Die verstellbaren Anschlagpunkte können beispielsweise durch verstellbare Schrauben, verschiebbare Anschlagplatten, Distanzscheiben oder Distanzhülsen gebildet sein.
  • Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Anschlagpunkte abnehmbar gestaltet ist, beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Arretierelement von der Führrungschiene abgezogen werden kann. Auf diese Weise kann eine noch weitere Verstellbarkeit erreicht werden, was beispielsweise für Transportzwecke nützlich sein kann („Faltlenker“).
  • Nach einer weiteren Ausführung des Lenkers ist vorgesehen, dass die gelenkige Verbindung durch ein Drehgelenk, Kreuzgelenk oder Kugelgelenk gebildet wird. Wie im voranstehenden Text bereits beschrieben, weist die gelenkige Verbindung vorzugsweise einen, zwei oder drei Freiheitsgrade der Bewegung auf. Bei den Freiheitsgraden handelt es sich in bevorzugter Weise um Rotationsfreiheitsgrade. Die Verwendung eines Gelenkes mit einem Freiheitsgrad, insbesondere einem Rotationsfreiheitsgrad, ist von Vorteil, da dies eine Drehbewegung ohne Axialspiel zwischen äußerem Lenkerelement und innerem Lenkerelement ermöglicht.
  • Die Bestandteile des Lenkers können aus einem oder aus mehreren Materialien zusammengesetzt sein, wobei diese Materialien Metalle, insbesondere Stahl, Edelstahl und Aluminium, sowie Legierungen hiervon, Verbundwerkstoffe, insbesondere kohlefaserverstärkte Kunststoffe, glasfaserverstärkte Kunststoffe, Holz, Gummi, und Kunststoffe umfassen können. Vorzugsweise sind das innere und/oder die beiden äußeren Lenkerelemente aus Stahl, Aluminium und/oder faserverstärktem Kunststoff gefertigt. Der Lenkergriff ist in bevorzugter Weise aus Holz, Gummi oder Kunststoff gefertigt.
  • Die eingangs beschriebene Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrrad mit einem verstellbarem Lenker nach einer oder mehrerer der vorhergehenden Ausführungsformen. Der Lenker ist dabei mit dem Fahrrad verbunden, vorzugsweise mit dem Gabelschaftrohr des Fahrrads. Vorzugsweise ist der Lenker derart an dem Fahrrad montiert, dass die Horizontalebene (aufgespannt durch die X-Achse und die Y-Achse des Lenkerkoordinatensystems) parallel zur Fahrbahn verläuft. Zudem ist der Lenker bevorzugt derart an dem Fahrrad montiert, dass das Vorderrad des Fahrrads etwa in der Mittelebene (aufgespannt durch die X-Achse und die Z-Achse des Lenkerkoordinatensystems) liegt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
    • 1: ein Fahrrad mit einem erfindungsgemäßen Lenker in Seitenansicht,
    • 2: den erfindungsgemäßen Lenker in einer ersten Stellung in perspektivischer Ansicht,
    • 3: den Lenker aus 2 in Draufsicht,
    • 4: den Lenker aus 2 in Rückansicht,
    • 5A: den Lenker aus 2 in Seitenansicht,
    • 5B: den Lenker aus 5A in einer geschnittenen Ansicht entlang der in 4 eingezeichneten Schnittebene VB-VB,
    • 6: den erfindungsgemäßen Lenker in einer zweiten Stellung in perspektivischer Ansicht,
    • 7: den Lenker aus 6 in Draufsicht,
    • 8: den Lenker aus 6 in Rückansicht,
    • 9A: den Lenker aus 8 in Seitenansicht, und
    • 9B: den Lenker aus 9A in einer geschnittenen Ansicht entlang der in 8 eingezeichneten Schnittebene IXB-IXB.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer verstellbarer Lenker 1 für ein Fahrzeug in Seitenansicht dargestellt, wobei das Fahrzeug hier ein Fahrrad 2 ist.
  • 2 zeigt den erfindungsgemäßen Lenker 1 in einer ersten Stellung in einer perspektivischen Ansicht. Der Lenker 1 umfasst zunächst ein inneres Lenkerelement 3 und zwei äußeren Lenkerelementen 4, 4'. Das innere Lenkerelement 3 wird in der dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 aus zwei seitlichen zylindrischen Abschnitten und einem mittigen zylindrischen Abschnitt gebildet, welcher einen Anschlussbereich 5 umfasst. Die beiden seitlichen zylindrischen Abschnitte sind gegenüber dem mittigen zylindrischen Abschnitt abgewinkelt. Das innere Lenkerelement 3 kann jedoch auch andere Formen aufweisen, wie beispielsweise eine durchgängig zylindrische Form. Die beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4' sind in der dargestellten Ausgestaltung etwa L-förmig ausgeführt. Die äußeren Lenkerelemente 4, 4' sind zudem über jeweils eine gelenkige Verbindung 6, 6' mit dem inneren Lenkerelement 3 verbunden. Die gelenkigen Verbindungen 6, 6' sind in der dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 durch ein Drehgelenk realisiert. Die gelenkigen Verbindungen 6, 6' weisen jeweils eine Drehachse D, D' auf, um die die äußeren Lenkerelemente 4, 4' rotieren können.
  • An den äußeren Lenkerelementen 4, 4' befindet sich zudem jeweils ein Lenkergriff 7, 7'. Das Anbringen weiterer Lenkergriffe 7, 7' ist jedoch möglich. Jeder der beiden Lenkergriffe 7, 7' weist ein äußeres Griffende 8, 8' und ein inneres Griffende 9, 9' auf, wobei die inneren Griffenden 9, 9' näher an dem inneren Lenkerelement 3 angeordnet sind als die äußeren Griffenden 8, 8'. Durch das äußere Griffende 8, 8' und das innere Griffende 9, 9' der beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4' verläuft jeweils eine Griffachse G, G'. Die beiden Griffachsen G, G' weisen jeweils an jedem Punkt zwischen ihrem inneren Griffende 9, 9' und ihrem äußeren Griffende 8, 8' einen Abstand größer Null zu derjenigen Drehachse D, D' auf, um die der Lenkergriff 7, 7' drehbar gelagert ist.
  • Eine Bewegung der Griffachse G, G' - bei der vorliegenden Ausführungsform des Lenkers 1 ist dies eine Rotation um die Drehachse D, D' - hat eine Verstellung der Höhe und/oder der Griffentfernung zur Folge. Der Abstand der Griffachse G, G' zur entsprechenden Drehachse D, D' ist dabei durchgehend größer Null. Die Griffachsen G, G' stehen zudem jeweils windschief zu den Drehachse D, D', um die sie drehbar gelagert sind. Eine Bewegung (hier: Rotation) der Griffachse G, G' hat zudem eine Verstellung des Griffwinkels und/oder des Neigungswinkels zur Folge.
  • Die beiden zuvor genannten Ausrichtungen der Griffachsen G, G' zu den Drehachsen D, D' ermöglichen in Kombination, dass die Verstellung eines der Parameter aus der Gruppe Griffwinkel, Neigungswinkel, Höhe oder Griffentfernung eines Lenkergriffes 7, 7' zwingend eine Veränderung der anderen drei Parameter desselben Lenkergriffs 7, 7' zur Folge hat. In der in 2 dargestellten ersten Lenkerstellung liegen die beiden Griffachsen G, G' im Wesentlichen in derselben horizontalen Ebene (aufgespannt durch die X- Achse und die Y-Achse des in 1 dargestellten Koordinatensystems bzw. parallel dazu) sowie in derselben vertikalen Ebene (aufgespannt durch die X-Achse und die Y-Achse des in 1 dargestellten Koordinatensystems bzw. parallel dazu).
  • In der in 2 dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 ist zur Verstellung der beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4' ein Kopplungsmechanismus vorgesehen, der beispielsweise aus einer Führungsschiene 10, einem Arretierelement 11, sowie zwei Verbindungsstreben 12, 12' gebildet sein kann. In der in 2 dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 wird das Arretierelement 11 durch eine Hülse sowie eine Sternschraube gebildet. Die Hülse weist eine Aussparung für die Führungsschiene 10, zwei Anbringungspunkte für die Verbindungsstreben 12, 12' sowie eine Bohrung mit Gewinde für die Sternschraube auf. Die Arretierung auf der Führungsschiene 10 erfolgt durch ein Verstemmen der Sternschraube gegen die Führungsschiene 10, also reibschlüssig. Das Arretierelement 11 kann jedoch auch anders ausgeführt sein. Die Arretierung kann beispielsweise mittels Schnellspanner, Knebelschrauben oder anderer Feststellmittel erfolgen. Die beiden Verbindungsstreben 12, 12' verbinden die beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4' mit dem Arretierelement 11. In der dargestellten Ausführungsform dienen Gelenke zur Verbindung der Verbindungsstreben 12, 12' mit den äußeren Lenkerelementen 4, 4' und dem Arretierelement 11, wobei jeden der beiden Verbindungsstreben 12, 12' an beiden Enden gelenkig gelagert ist. Als Gelenk kann beispielsweise ein Kugelgelenk eingesetzt werden.
  • In 3 ist der Lenker 1 aus 2 in Draufsicht dargestellt. Diese Ansicht entspricht also dem Blick eines Radfahrers von oben herab auf den Lenker 1. Die bereits im Zusammenhang mit 2 beschriebenen Bereiche des Lenkers 1 sind in 3 - und allen weiteren Figuren - mit entsprechenden Bezugszeichen versehen. In der Mitte des inneren Lenkerelementes 3 verläuft eine vertikale Mittelebene M (aufgespannt durch die X- Achse und die Z-Achse des in 1 dargestellten Koordinatensystems bzw. parallel dazu). In der in 3 dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 handelt es sich bei der Mittelebene M auch um die Symmetrieebene des Lenkers 1. Der Kopplungsmechanismus der dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 ermöglicht eine synchrone Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels der beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4'. Die Verstellung erfolgt bei einer Bewegung eines der beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4' und/oder einer Bewegung des Arretierelements 11. Zudem verläuft die Verstellung der beiden äußeren Lenkerelemente 4, 4' (spiegel-)symmetrisch zu der Mittelebene M. In 3 sind zudem der Griffwinkel δ sowie der Abstand e dargestellt.
  • 4 zeigt den Lenker 1 aus 2 in Rückansicht. Wie 4 entnommen werden kann, verlaufen die beiden Drehachsen D, D' der beiden gelenkigen Verbindungen 6, 6' zwischen dem innere Lenkerelement 3 und den beiden äußeren Lenkerelementen 4, 4' nicht senkrecht zur Mittelebene M. Die Drehachsen D, D' schließen stattdessen mit der Mitteleben M einen Winkel α im Bereich zwischen 15° und 75°, vorzugsweise zwischen 35° und 60°, insbesondere zwischen 40° und 50° ein. In 4 sind zudem der Neigungswinkel ε sowie die Höhe h dargestellt.
  • 5A zeigt den Lenker aus 4 in Seitenansicht. Die Drehachse D (ebenso die in 5A nicht dargestellte Drehachse D') der dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 verläuft nicht senkrecht zur Horizontalebene H. Die Drehachse D (ebenso die in 5A nicht dargestellte Drehachse D') und die Horizontalebene H schließen einen Winkel β im Bereich zwischen 80° und 140°, insbesondere zwischen 100° und 120° ein.
  • 5B zeigt den Lenker aus 5A in einer geschnittenen Ansicht entlang der in 4 eingezeichneten Schnitteben VB-VB. Der verstellbare Lenker 1 ist mit dem Vorbau 13 eines (in 5B nicht dargestellten) Fahrrades 2 verbunden. In der dargestellten Ausführungsform des Lenkers 1 erfolgt die Verbindung direkt zwischen dem Anschlussbereich 5 und dem Vorbauschaft 14. Hierfür wird der Vorbauschaft 14 in einem zylindrischen Abschnitt des inneren Lenkerelements 3, welcher den Anschlussbereich 5 bildet, angeordnet. Mittels einer Verspannvorrichtung wird somit eine lösbare Verbindung zwischen dem inneren Lenkerelement 3 des Lenkers 1 und dem Vorbauschaft 14 des Fahrrads 2 realisiert. Zur Festlegung der ersten Lenkerstellung weist die Führungsschiene 10 einen ersten Anschlagpunkt 15 auf. Dieser begrenzt die Bewegung des Arretierelementes 11. Die Führungsschiene 10 verläuft im in 5B dargestellten Ausführungsbeispiel des Lenkers 1 nicht horizontal. Die Horizontalebene H und die Längsachse L der Führungsschiene 10 schließen stattdessen einen Winkel γ im Bereich zwischen 0° und 40°, insbesondere zwischen 10° und 30° ein.
  • In 6 ist der erfindungsgemäße Lenker 1 in einer zweiten Stellung in perspektivischer Ansicht dargestellt. In dieser zweiten Lenkerstellung sind Griffwinkel, Neigungswinkel, Höhe und Griffentfernung durch eine Verstellung der äußeren Lenkerelemente 4, 4' verändert worden. Hierdurch soll im Vergleich zu der zuvor dargestellten ersten - eher sportlichen - Lenkerstellung eine bequemere, komfortablere Lenkerstellung realisiert werden.
  • 7 zeigt Lenker 1 aus 6 in Draufsicht. Dieser Darstellung kann entnommen werden, dass der Wert der Griffentfernung e und der Wert des Griffwinkels δ abgenommen haben (vgl. 3).
  • 8 zeigt den Lenker 1 in Rückansicht. In dieser Ansicht ist die Änderung des Neigungswinkels ε deutlich erkennbar: Die beiden Lenkergriffe 7, 7' sind in Richtung des Fahrers (also in negative X-Richtung) stärker nach unten (also in negative Z-Richtung) gerichtet. Weiterhin ist die Änderung der Höhe h erkennbar, die im Vergleich zur ersten Lenkerstellung zugenommen hat (vgl. 4).
  • 9A zeigt den Lenker 1 aus 8 in Seitenansicht. Auch in dieser Ansicht ist die Änderung des Neigungswinkels ε zu erkennen: Die Größe des Neigungswinkels ε hat im Vergleich zur ersten Lenkerstellung abgenommen.
  • 9B zeigt schließlich den Lenker 1 aus 9A in einer geschnittenen Ansicht entlang der in 8 eingezeichneten Schnitteben IXB-IXB. An dem dem inneren Lenkerelement 3 zugewandten Ende der Führungsschiene 10 befindet sich ein zweiter Anschlagpunkt 15'. Dieser wird bei der gezeigten Ausführungsform des Lenkers durch den Anschlussbereich 5 des inneren Lenkerelementes 3 gebildet. Der Anschlagpunkt 15' kann jedoch auch an einem anderen Bauteil vorgesehen sein oder durch ein separates Bauteil gebildet werden. Die beiden Anschlagpunkte 15, 15' können zudem jeweils verstellbar ausgeführt sein, um eine Anpassung der ersten und der zweiten Lenkerstellung an die körperlichen Gegebenheiten, sowie die Präferenzen des Fahrers vorzunehmen.
  • Für alle Winkelangaben soll gelten, dass die Winkel gegen den Uhrzeigersinn (mathematisch positiver Drehsinn) gemessen werden, sofern sich dies aus der Beschreibung und/oder aus den Zeichnungen nicht anders ergibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1:
    Lenker
    2:
    Fahrrad
    3:
    Inneres Lenkerelement
    4, 4':
    Äußeres Lenkerelement
    5:
    Anschlussbereich
    6, 6':
    Gelenkige Verbindung
    7, 7':
    Lenkergriff
    8, 8':
    Äußeres Griffende
    9, 9':
    Inneres Griffende
    10:
    Führungsschiene
    11:
    Arretierelement
    12,12':
    Verbindungsstrebe
    13:
    Vorbau
    14:
    Vorbauschaft
    15,15':
    Anschlagpunkt
    D, D':
    Drehachse
    G, G':
    Griffachse
    e:
    Entfernung (des Lenkergriffs 7, 7')
    h:
    Höhe (des Lenkergriffs 7, 7')
    H:
    Horizontalebene
    L:
    Längsachse der Führungsschiene
    M:
    Mittelebene
    α:
    Drehachse-Mittelebene-Winkel
    β:
    Drehachse-Horizontalebene-Winkel
    γ:
    Führungsschiene-Horizontalebene-Winkel
    δ:
    Griffwinkel (des Lenkergriffs 7, 7')
    ε:
    Neigungswinkel (des Lenkergriffs 7, 7')
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 9925604 A1 [0002]
    • DE 10141878 A1 [0003]

Claims (19)

  1. Verstellbarer Lenker (1) für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Fahrrad (2), umfassend: - ein inneres Lenkerelement (3), und - zwei äußere Lenkerelemente (4, 4') mit jeweils einem Lenkergriff (7, 7'), - wobei das innere Lenkerelement (3) einen Anschlussbereich (5) zur Befestigung des Lenkers (1) an dem Fahrzeug, insbesondere an dem Gabelschaftrohr eines Fahrrades (2), aufweist, - wobei die beiden äußeren Lenkerelemente (4,4') über jeweils eine gelenkige Verbindung (6, 6') beweglich mit dem inneren Lenkerelement (3) verbunden sind, und - wobei die beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') zwischen - einer ersten Lenkerstellung, bei der der Lenkergriff (7, 7') einen ersten Griffwinkel, einen ersten Neigungswinkel, eine erste Höhe und eine erste Griffentfernung aufweist, und - einer zweiten Lenkerstellung, bei der der Lenkergriff (7, 7') einen zweiten Griffwinkel, einen zweiten Neigungswinkel, eine zweite Höhe und eine zweite Griffentfernung aufweist, verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Lenkerelement (3), die beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') und die gelenkigen Verbindungen (6, 6') zwischen dem inneren Lenkerelement (3) und den beiden äußeren Lenkerelementen (4, 4') derart gestaltet sind, dass eine Veränderung eines der vier Parameter aus der Gruppe Griffwinkel, Neigungswinkel, Höhe oder Griffentfernung von einem Lenkergriff (7, 7') zwingend eine Veränderung der anderen drei Parameter dieses Lenkergriffs (7, 7') zur Folge hat.
  2. Verstellbarer Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussbereich (5) wenigstens abschnittsweise zylindrisch ist.
  3. Verstellbarer Lenker nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede gelenkige Verbindung (6, 6') eine Drehachse (D, D') aufweist, die mit einer horizontalen Ebene (H) einen, vorzugsweise gleich großen, Winkel (β) im Bereich zwischen 80° und 140°, insbesondere zwischen 95° und 125°, einschließt.
  4. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede gelenkige Verbindung (6, 6') eine Drehachse (D, D') aufweist, die mit einer vertikalen Mittelebene (M) einen, vorzugsweise gleich großen, Winkel (α) im Bereich zwischen 15° und 75°, insbesondere zwischen 30° und 60°, einschließt.
  5. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lenkergriff (7, 7') eine Griffachse (G, G') aufweist, wobei die Griffachse (G, G') einen Abstand größer Null zur Drehachse (D, D') des mit diesem Lenkergriff (7, 7') verbundenen äußeren Lenkerelements (4,4') aufweist.
  6. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lenkergriff (7, 7') eine Griffachse (G, G') aufweist, wobei die Griffachse (G, G') eines äußeren Lenkerelements (4, 4') nichtparallel, insbesondere windschief zur Drehachse (D, D') dieses äußeren Lenkerelements (4, 4') verläuft.
  7. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Kopplungsmechanismus zwischen den beiden äußeren Lenkerelementen (4, 4'), wobei der Kopplungsmechanismus derart gestaltet ist, dass eine Verstellung eines der beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') eine Verstellung, vorzugsweise eine synchrone und/oder symmetrische Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels an dem anderen äußeren Lenkerelement (4, 4') zur Folge hat.
  8. Verstellbarer Lenker nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Führungsschiene (10) mit einem Arretierelement (11), welches auf der Führungsschiene (10) verstellbar gelagert ist.
  9. Verstellbarer Lenker nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei Verbindungsstreben (12, 12'), welche jeweils mit dem Arretierelement (11) und mit einem der beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') verbunden sind, wobei eine Verstellung des Arretierelements (11) und/oder eines der beiden äußeren Lenkerelemente (4,4') eine Verstellung, vorzugsweise eine synchrone und/oder symmetrische Verstellung der Höhe, der Griffentfernung, des Griffwinkels und des Neigungswinkels an dem anderen äußeren Lenkerelement (4, 4') zur Folge hat.
  10. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) und eine horizontale Ebene (H) einen Winkel (γ) im Bereich zwischen 0° und 40°, insbesondere zwischen 10° und 30°, einschließen.
  11. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Führungsschiene (10) gegenüber einer horizontalen Ebene (H) verstellbar ist, insbesondere im Winkel (γ) und/oder im Abstand.
  12. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (10) mit dem inneren Lenkerelement (3) verbunden ist, insbesondere einstückig.
  13. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (11) entlang der Führungsschiene (10) stufenlos oder stufenweise verstellbar ist.
  14. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (11) durch eine Fernbedienung, insbesondere einen Daumenhebel, bedienbar ist.
  15. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (11) und/oder die Führungsschiene (10) mit einem Adapterelement zur Anbringung von Zubehör versehen ist, insbesondere Displays, Lampen und/oder Taschen.
  16. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen Vorbau (13) mit einem Vorbauschaft (14), wobei der Vorbau (13) mit dem Anschlussbereich (5) verbunden ist.
  17. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lenkerstellung und die zweite Lenkerstellung, zwischen der die beiden äußeren Lenkerelemente (4, 4') verstellbar sind, durch jeweils einen Anschlagpunkt (15, 15') definierbar sind.
  18. Verstellbarer Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine gelenkige Verbindung (6, 6') durch ein Drehgelenk, Kreuzgelenk oder Kugelgelenk gebildet wird.
  19. Fahrrad (2) mit einem verstellbaren Lenker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113146510A (zh) * 2021-04-25 2021-07-23 山东交通职业学院 一种摩托车龙头调正装置

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE154514C (de) *
US527576A (en) * 1894-10-16 Adjustable handle for bicycles
WO2013011181A2 (es) * 2011-07-15 2013-01-24 Montero Basqueseaux Joaquin Conjunto de manillar de bicicleta

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