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Hintergrund
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine und ein Verfahren zum Betreiben der Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung.
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Die
JP 2016 - 217 324 A beschreibt ein Beispiel einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine. Die Vorrichtung umfasst eine Niederdruckkraftstoffpumpe, welche Kraftstoff von einem Kraftstofftank fördert, einen Niederdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der von der Niederdruckkraftstoffpumpe abgegebene Kraftstoff strömt, eine Hochdruckkraftstoffpumpe, welche den von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass zugeführten Kraftstoff verdichtet, einen Hochdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der durch die Hochdruckkraftstoffpumpe verdichtete Kraftstoff strömt, und ein Kraftstoffeinspritzventil, welches den Kraftstoff des Hochdruckkraftstoffdurchlasses einspritzt.
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Die Vorrichtung umfasst ferner einen mit dem Niederdruckkraftstoffdurchlass verbundenen Regulator. Wenn der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses höher oder gleich einem vorbestimmten Druck ist, wird der Regulator aktiviert, um den Kraftstoff von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass in den Kraftstofftank zurück zu führen, so dass eine weitere Zunahme des Kraftstoffdrucks beschränkt wird. Mit anderen Worten, der Regulator passt den Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses an.
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Um den Energieverbrauch zu reduzieren und eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit der Verbrennungskraftmaschine zu verbessern, wurde eine Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung entwickelt, welche einen Antriebsbetrag einer Niederdruckkraftstoffpumpe steuert, um den Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses anzupassen. Bei einer solchen Vorrichtung wird der Antriebsbetrag der Niederdruckkraftstoffpumpe beispielsweise basierend auf der Summe aus einem Feedforward-Korrekturbetrag und einem Feedback-Korrekturbetrag berechnet. Der Feedforward-Korrekturbetrag ist berechnet, um zuzunehmen, wenn ein Anforderungseinspritzbetrag eines Kraftstoffeinspritzventils zunimmt. Der Feedback-Korrekturbetrag wird basierend auf einer Kraftstoffdruckabweichung des Niederdruckkraftstoffdurchlasses von dessen Sollwert berechnet. Der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses wird durch Steuern der Niederdruckkraftstoffpumpe auf den vorstehend beschriebenen Antriebsbetrag angepasst.
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Bei einer Vorrichtung mit einer Niederdruckkraftstoffpumpe und einer Hochdruckkraftstoffpumpe kann ein Hochdruck-Sollwert, welcher einem Sollwert des Kraftstoffdrucks des Hochdruckkraftstoffdurchlasses entspricht, durch einen Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine und dergleichen verändert werden. Beispielsweise wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht ist, wird die Hochdruckkraftstoffpumpe angetrieben, um den Kraftstoffdruck des Hochdruckkraftstoffdurchlasses auf den Hochdruck-Sollwert zu erhöhen. In diesem Fall wird die Hochdruckkraftstoffpumpe angetrieben, um Kraftstoff gemäß dem Zunahmebetrag des Hochdruck-Sollwerts von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass zu dem Hochdruckkraftstoffdurchlass zu führen. Zu dieser Zeit nimmt der Feedback-Korrekturbetrag nicht zu, bis der Absolutwert der Kraftstoffdruckabweichung des Niederdruckkraftstoffdurchlasses von dessen Sollwert auf ein bestimmtes Niveau erhöht ist. Daher wird, wenn die Niederdruckkraftstoffpumpe auf den Antriebsbetrag basierend auf der Summe aus dem Feedforward-Korrekturbetrag und dem Feedback-Korrekturbetrag, wie vorstehend beschrieben berechnet, gesteuert wird, der Betrag des von der Niederdruckkraftstoffpumpe abgegebenen Kraftstoffes nicht erhöht, bis der Absolutwert der Kraftstoffdruckabweichung des Niederdruckkraftstoffdurchlasses von dessen Sollwert auf ein bestimmtes Niveau erhöht ist. Folglich nimmt der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses ab.
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Zusätzlich nahm die Kapazität jüngerer Hochdruckkraftstoffdurchlässe zu. Wenn die Kapazität eines Hochdruckkraftstoffdurchlasses zunimmt, wird der Niederdruckkraftstoffdurchlass einen größeren Betrag von Kraftstoff zu dem Hochdruckkraftstoffdurchlass führen, um den Kraftstoffdruck des Hochdruckkraftstoffdurchlasses zu erhöhen. Mit anderen Worten, wenn die Kapazität eines Hochdruckkraftstoffdurchlasses zunimmt, wird ein größerer Betrag des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses durch eine Zunahme des Hochdruck-Sollwerts verringert. Eine signifikante Abnahme des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses kann ermöglichen, dass Dampf in dem Niederdruckkraftstoffdurchlass erzeugt wird.
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Bei einer Vorrichtung, welche einen Kraftstoffdruck eines Niederdruckkraftstoffdurchlasses durch Antreiben einer Niederdruckkraftstoffpumpe anpasst, besteht Raum für eine Verbesserung zum Beschränken von Abnahmen des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses, wenn ein Hochdruck-Sollwert erhöht wird.
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Darüber hinaus offenbart die US 2011 / 0 162 622 A1, dass bei einer Kraftstoffzuführvorrichtung für einen Verbrennungsmotor Kraftstoff unter Verwendung einer elektrisch betriebenen Niederdruckkraftstoffpumpe zu einer Hochdruckkraftstoffpumpe geführt wird, die von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird, wobei der von der Hochdruckkraftstoffpumpe unter Druck gesetzte Kraftstoff dem Verbrennungsmotor zugeführt wird. Die Kraftstoffzuführvorrichtung umfasst einen Niederdruckpumpen-Steuerungsabschnitt, welcher die Niederdruckkraftstoffpumpe steuert, um einen Auslassfehler in der Hochdruckkraftstoffpumpe aufgrund eines unzureichenden Förderdrucks zu vermeiden, mit dem die Niederdruckkraftstoffpumpe den Kraftstoff an die Hochdruckkraftstoffpumpe liefert. Der Niederdruckpumpen-Steuerungsabschnitt stoppt die Niederdruckkraftstoffpumpe in einem Fall, in dem der Auslassfehler in der Hochdruckkraftstoffpumpe vermieden wird, selbst wenn der Förderdruck gleich einem Messdruck von 0 ist.
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Die
DE 10 2004 045 738 A1 beschreibt eine Brennkraftmaschine mit einer Kraftstoffzuführeinrichtung. Die Kraftstoffzuführeinrichtung umfasst einen Niederdruckkreis mit einer Niederdruckpumpe und eine Hochdruckpumpe, die eingangsseitig gekoppelt ist mit dem Niederdruckkreis und die Kraftstoff in einen Kraftstoffspeicher fördert. Ein Kraftstoffförderstrom der Niederdruckpumpe wird korrigiert abhängig von einem aktuellen und einem vorangegangenen vorgegebenen Sollwert des Kraftstoffdrucks in dem Kraftstoffspeicher.
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Zudem offenbart die
DE 10 2007 000 091 A1 eine Kraftstoffdrucksteuervorrichtung mit einem Rückführsteuerabschnitt, bei dem ein Rückführsteuerbetrag (F/B-Steuerbetrag) in Übereinstimmung mit einer Abweichung zwischen einem Sollkraftstoffdruck und einem tatsächlichen Kraftstoffdruck eingestellt wird, und einem Vorwärtssteuerabschnitt, bei dem ein Vorwärtssteuerbetrag (F/F-Steuerbetrag) in Übereinstimmung mit einer erforderlichen Kraftstoffeinspritzmenge und der Drehzahl des Verbrennungsmotors eingestellt wird. Wenn der Betriebszustand des Verbrennungsmotors ein außerhalb des Leerlaufs befindlicher Zustand ist, wird eine F/F-F/B-Kombinationssteuerung ausgeführt, bei der der F/F-Steuerbetrag in Kraft gesetzt wird und ein Steuerbetrag einer Hochdruckpumpe eingestellt wird, indem der F/F-Steuerbetrag zu dem F/B-Steuerbetrag addiert wird. Wenn der Betriebszustand des Verbrennungsmotors sich von dem außerhalb des Leerlaufs befindlichen Zustand in den Leerlaufzustand ändert, schaltet die Steuerung zu der F/B-Einzelsteuerung, bei der der F/F-Steuerbetrag außer Kraft gesetzt wird und bei der lediglich der F/B-Steuerbetrag Anwendung findet.
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Kurzfassung
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung entspricht einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, welche eine Niederdruckkraftstoffpumpe, die derart konfiguriert ist, dass diese Kraftstoff von einem Kraftstofftank fördert, einen Niederdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der von der Niederdruckkraftstoffpumpe abgegebene Kraftstoff strömt, eine Hochdruckkraftstoffpumpe, welche derart konfiguriert ist, dass diese den von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass zugeführten Kraftstoff verdichtet, einen Hochdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der durch die Hochdruckkraftstoffpumpe verdichtete Kraftstoff strömt, ein Kraftstoffeinspritzventil, welches derart konfiguriert ist, dass dieses den Kraftstoff von dem Hochdruckkraftstoffdurchlass einspritzt, eine Hochdrucksteuerungsvorrichtung, welche derart konfiguriert ist, dass diese den Antrieb der Hochdruckkraftstoffpumpe steuert, so dass sich ein Kraftstoffdruck des Hochdruckkraftstoffdurchlasses einem Hochdruck-Sollwert annähert, der einem Sollwert des Kraftstoffdrucks entspricht, und eine Niederdrucksteuerungsvorrichtung, welche derart konfiguriert ist, dass diese den Antrieb der Niederdruckkraftstoffpumpe steuert. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung ist derart konfiguriert, dass diese einen Feedforward-Korrekturbetrag berechnet, so dass, wenn der Hochdruck-Sollwert zunimmt, der Feedforward-Korrekturbetrag zunimmt, während ein Anforderungseinspritzbetrag des Kraftstoffeinspritzventils zunimmt, und außerdem zunimmt, während eine Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts zunimmt. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung ist derart konfiguriert, dass diese einen Feedback-Korrekturbetrag basierend auf einer unteren Druckabweichung bzw. einer Druckabweichung auf der unteren Seite berechnet, wenn der Hochdruck-Sollwert zunimmt. Die Druckabweichung auf der unteren Seite entspricht einer Differenz, die durch Subtrahieren eines Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses von einem Niederdruck-Sollwert, der einem Sollwert des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses entspricht, erhalten wird. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung ist ferner derart konfiguriert, dass diese den Antrieb der Niederdruckkraftstoffpumpe basierend auf einer Summe aus dem Feedforward-Korrekturbetrag und dem Feedback-Korrekturbetrag steuert.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung entspricht einem Verfahren zum Betreiben einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine. Die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung umfasst eine Niederdruckkraftstoffpumpe, welche derart konfiguriert ist, dass diese Kraftstoff von einem Kraftstofftank fördert, einen Niederdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der von der Niederdruckkraftstoffpumpe abgegebene Kraftstoff strömt, eine Hochdruckkraftstoffpumpe, welche derart konfiguriert ist, dass diese den von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass zugeführten Kraftstoff verdichtet, einen Hochdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der durch die Hochdruckkraftstoffpumpe verdichtete Kraftstoff strömt, und ein Kraftstoffeinspritzventil, welches derart konfiguriert ist, dass dieses den Kraftstoff von dem Hochdruckkraftstoffdurchlass einspritzt. Das Verfahren umfasst das Steuern des Antriebs der Hochdruckkraftstoffpumpe, so dass sich der Kraftstoffdruck des Hochdruckkraftstoffdurchlasses einem Hochdruck-Sollwert annähert, der einem Sollwert des Kraftstoffdrucks entspricht, das Steuern des Antriebs der Niederdruckkraftstoffpumpe, das Berechnen eines Feedforward-Korrekturbetrags, so dass, wenn der Hochdruck-Sollwert zunimmt, der Feedforward-Korrekturbetrag zunimmt, wenn ein Anforderungseinspritzbetrag des Kraftstoffeinspritzventils zunimmt, und ebenso zunimmt, wenn eine Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts zunimmt, das Berechnen eines Feedback-Korrekturbetrags basierend auf einer Druckabweichung auf der unteren Seite, wenn der Hochdruck-Sollwert zunimmt, wobei die Druckabweichung auf der unteren Seite einer Differenz entspricht, die durch Subtrahieren eines Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses von einem Niederdruck-Sollwert, der einem Sollwert des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses entspricht, erhalten wird, und das Steuern des Antriebs der Niederdruckkraftstoffpumpe basierend auf einer Summe aus dem Feedforward-Korrekturbetrag und dem Feedback-Korrekturbetrag.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung entspricht einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine, welche eine Niederdruckkraftstoffpumpe, welche derart konfiguriert ist, dass diese Kraftstoff von einem Kraftstofftank fördert, einen Niederdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der von der Niederdruckkraftstoffpumpe abgegebene Kraftstoff strömt, eine Hochdruckkraftstoffpumpe, welche derart konfiguriert ist, dass diese den von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass zugeführten Kraftstoff verdichtet, einen Hochdruckkraftstoffdurchlass, durch welchen der durch die Hochdruckkraftstoffpumpe verdichtete Kraftstoff strömt, ein Kraftstoffeinspritzventil, welches derart konfiguriert ist, dass dieses den Kraftstoff von dem Hochdruckkraftstoffdurchlass einspritzt, und eine Schaltung umfasst. Die Schaltung ist derart konfiguriert, dass diese das Steuern des Antriebs der Hochdruckkraftstoffpumpe, so dass sich der Kraftstoffdruck des Hochdruckkraftstoffdurchlasses einem Hochdruck-Sollwert annähert, der einem Sollwert des Kraftstoffdrucks entspricht, das Steuern des Antriebs der Niederdruckkraftstoffpumpe, das Berechnen eines Feedforward-Korrekturbetrags, so dass, wenn der Hochdruck-Sollwert zunimmt, der Feedforward-Korrekturbetrag zunimmt, wenn ein Anforderungseinspritzbetrag des Kraftstoffeinspritzventils zunimmt, und ebenso zunimmt, wenn eine Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts zunimmt, das Berechnen eines Feedback-Korrekturbetrags basierend auf einer unteren Druckabweichung bzw. Druckabweichung auf der unteren Seite, wenn der Hochdruck-Sollwert zunimmt, wobei die untere Druckabweichung einer Differenz entspricht, die durch Subtrahieren eines Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses von einem Niederdruck-Sollwert, der einem Sollwert des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses entspricht, erhalten wird, und das Steuern des Antriebs der Niederdruckkraftstoffpumpe basierend auf einer Summe aus dem Feedforward-Korrekturbetrag und dem Feedback-Korrekturbetrag, durchführt.
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Wenn bei der vorstehenden Konfiguration der Hochdruck-Sollwert erhöht ist, wird der Feedforward-Korrekturbetrag basierend auf der Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts zusätzlich zu dem Anforderungseinspritzbetrag des Kraftstoffeinspritzventils berechnet. Folglich ist der Feedforward-Korrekturbetrag, wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht ist, größer als in einem Fall, in welchem der Feedforward-Korrekturbetrag lediglich basierend auf dem Anforderungseinspritzbetrag des Kraftstoffeinspritzventils berechnet wird. Daher wird der durch die Niederdruckkraftstoffpumpe zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass geführte Kraftstoffbetrag erhöht, bevor die Druckabweichung auf der unteren Seite auf ein bestimmtes Niveau erhöht ist, das heißt, bevor der Feedback-Korrekturbetrag erhöht ist. Dies beschränkt Abnahmen des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses, wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht wird.
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Aufgrund einer Ansprechverzögerung der Niederdruckkraftstoffpumpe existiert eine Zeitverzögerung ausgehend davon, wenn eine Anforderung für eine Erhöhung des Antriebsbetrags der Niederdruckkraftstoffpumpe erfolgt, bis der durch die Niederdruckkraftstoffpumpe zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass geführte Kraftstoffbetrag tatsächlich erhöht ist. Daher kann auch in einem Fall, wenn die Niederdruckkraftstoffpumpe basierend auf der Summe aus dem Feedforward-Korrekturbetrag, welcher basierend auf einem Zunahmebetrag des Hochdruck-Sollwerts berechnet wird, und dem Feedback-Korrekturbetrag gesteuert wird, eine Erhöhung des Hochdruck-Sollwerts eine temporäre Abnahme des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses hervorrufen.
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Wenn der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses aufgrund einer Erhöhung des Hochdruck-Sollwerts verringert wird, nimmt die Druckabweichung auf der unteren Seite zu. Dies bewirkt eine Zunahme des Feedback-Korrekturbetrags, welcher durch die Niederdrucksteuerungsvorrichtung berechnet wird.
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Insbesondere wird der Feedback-Korrekturbetrag erhöht, wenn die Druckabweichung auf der unteren Seite aufgrund einer Erhöhung des Hochdruck-Sollwerts erhöht ist. Dies kann bewirken, dass der basierend auf der Summe aus dem Feedforward-Korrekturbetrag und dem Feedback-Korrekturbetrag gesteuerte Antriebsbetrag der Niederdruckkraftstoffpumpe überhöht ist. In diesem Fall führt die Niederdruckkraftstoffpumpe einen übermäßigen Betrag an Kraftstoff von dem Kraftstofftank zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass. Folglich überschreitet der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses auf einfache Art und Weise den Niederdruck-Sollwert.
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Diesbezüglich ist es vorzuziehen, dass die Niederdrucksteuerungsvorrichtung den Feedforward-Korrekturbetrag berechnet, so dass der Feedforward-Korrekturbetrag verringert wird, wenn die Druckabweichung auf der unteren Seite zunimmt, wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht ist.
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Wenn bei der vorstehenden Konfiguration die Druckabweichung auf der unteren Seite aufgrund einer Erhöhung des Hochdruck-Sollwerts erhöht ist und der Feedback-Korrekturbetrag erhöht ist, wird der Feedforward-Korrekturbetrag berechnet, so dass der Feedforward-Korrekturbetrag verringert wird, wenn die Druckabweichung auf der unteren Seite zunimmt. Insbesondere wird der Feedforward-Korrekturbetrag verringert, wenn der Feedback-Korrekturbetrag damit beginnt, zuzunehmen, wie vorstehend beschrieben ist. Daher wird eine Situation beschränkt, in welcher die Niederdruckkraftstoffpumpe einen übermäßigen Kraftstoffbetrag von dem Kraftstofftank zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass führt. Entsprechend wird der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses den Niederdruck-Sollwert nicht einfach überschreiten.
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Die Hochdruckkraftstoffpumpe kann konfiguriert sein, um durch eine Rotation einer Nockenwelle der Verbrennungskraftmaschine angetrieben zu werden. In diesem Fall nimmt die Drehzahl der Nockenwelle zu, wenn die Maschinendrehzahl zunimmt, da die Nockenwelle synchron mit einer Maschinenausgangswelle rotiert. Insbesondere neigt der von der Hochdruckkraftstoffpumpe abgegebene Kraftstoffbetrag dazu, zuzunehmen, wenn die Maschinendrehzahl zunimmt. Wenn der Kraftstoffabgabebetrag der Hochdruckkraftstoffpumpe erhöht wird, neigt der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses dazu, abzunehmen.
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Diesbezüglich ist es vorzuziehen, dass die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für die Verbrennungskraftmaschine eine Berechnungsvorrichtung für den Hochdruck-Sollwert umfasst, welche den Hochdruck-Sollwert derart berechnet, dass, wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht wird, die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts niedriger ist, wenn die Maschinendrehzahl hoch ist, im Vergleich dazu, wenn die Maschinendrehzahl niedrig ist. Mit dieser Konfiguration wird der Hochdruck-Sollwert, wenn die Maschinendrehzahl hoch ist, langsamer erhöht als in einem Fall, wenn die Maschinendrehzahl niedrig ist. Dies beschränkt das Auftreten einer Abnahme des Kraftstoffdrucks des Niederdruckkraftstoffdurchlasses, welche durch eine Zunahme des Hochdruck-Sollwerts hervorgerufen wird. Daher wird der Kraftstoffdruck des Niederdruckkraftstoffdurchlasses nicht auf einfache Art und Weise abnehmen, wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht wird.
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Zusätzlich entspricht das vorstehende Kraftstoffeinspritzventil einem Hochdruckkraftstoffeinspritzventil und die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung kann ein Niederdruckkraftstoffeinspritzventil umfassen, welches konfiguriert ist, um Kraftstoff des Niederdruckkraftstoffdurchlasses einzuspritzen. Bei einer solchen Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung ist es vorzuziehen, dass die Niederdrucksteuerungsvorrichtung den Feedforward-Korrekturbetrag berechnet, so dass der Feedforward-Korrekturbetrag erhöht wird, wenn die Summe aus dem Anforderungseinspritzbetrag des Hochdruckkraftstoffeinspritzventils und dem Anforderungseinspritzbetrag des Niederdruckkraftstoffeinspritzventils zunimmt.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen
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Die Erfindung kann zusammen mit Aufgaben und Vorteilen davon unter Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen zusammen mit den beigefügten Abbildungen am besten verstanden werden, wobei:
- 1 eine Abbildung ist, welche eine Ausführungsform einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine zeigt;
- 2 ein Blockdiagramm ist, welches die funktionale Konfiguration einer Steuerungseinheit bei der in 1 gezeigten Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung zeigt;
- 3 ein Flussdiagramm ist, welches die Prozessroutine zeigt, welche ausgeführt wird, um einen Hochdruck-Sollwert zu berechnen;
- 4 ein Kennfeld ist, welches die Beziehung zwischen der Maschinendrehzahl und dem Zunahmebetrag zeigt;
- 5 ein Flussdiagramm ist, welches die Prozessroutine zeigt, welche ausgeführt wird, um einen Feedforward-Korrekturbetrag zu berechnen; und
- 6 ein Zeitdiagramm ist, wenn der Hochdruck-Sollwert erhöht wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Eine Ausführungsform einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine wird nun unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die vorliegende Ausführungsform einer Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung 10 einen Kraftstofftank 11, welcher Kraftstoff zum Antreiben der Maschine bzw. des Motors speichert, eine Mehrzahl von Kraftstoffdirekteinspritzventilen 31, welche den Kraftstoff direkt in eine Mehrzahl von Zylindern der Verbrennungskraftmaschine einspritzen, und eine Mehrzahl von Kraftstoffsaugrohreinspritzventilen 21, welche den Kraftstoff in einen Einlass- bzw. Ansaugdurchlass der Verbrennungskraftmaschine einspritzen. Die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung 10 umfasst ferner eine elektrische Niederdruckkraftstoffpumpe 12, welche den Kraftstoff von dem Kraftstofftank 11 fördert, und einen Niederdruckkraftstoffdurchlass 13, durch welchen der von der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 zugeführte Kraftstoff strömt. Der Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 ist auf einer stromabwärtigen Seite auf zwei Durchlässe aufgeteilt. Einer der beiden Durchlässe entspricht einem ersten Verzweigungsdurchlass 131 und der andere Durchlass entspricht einem zweiten Verzweigungsdurchlass 132. Der zweite Verzweigungsdurchlass 132 umfasst eine Saugrohrzuführleitung 20. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht die Saugrohrzufuhrleitung 20 ebenso einer Komponente des Niederdruckkraftstoffdurchlasses 13. Der Kraftstoff in der Saugrohrzuführleitung 20 wird von den Kraftstoffsaugrohreinspritzventilen 21 eingespritzt. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht jedes der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 insbesondere einem „Niederdruckkraftstoffeinspritzventil“.
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Der erste Verzweigungsdurchlass 131 ist mit einer Hochdruckkraftstoffpumpe 40 verbunden, welche den von dem ersten Verzweigungsdurchlass 131 zugeführten Kraftstoff verdichtet. Der Hochdruckkraftstoff, welcher durch die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 verdichtet wird, wird zu einer Direkteinspritzzuführleitung 30 geführt. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht die Direkteinspritzzuführleitung 30 einem Beispiel eines „Hochdruckkraftstoffdurchlasses“, durch welchen Kraftstoff strömt, der durch die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 verdichtet wird. Der Kraftstoff in der Direkteinspritzzuführleitung 30 wird von den Kraftstoffdirekteinspritzventilen 31 eingespritzt. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht insbesondere jedes der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31 einem „Hochdruckkraftstoffeinspritzventil“.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 einen Einlassdurchlass 41, welcher mit dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 verbunden ist, einen Abgabedurchlass 42, welcher mit der Direkteinspritzzuführleitung 30 verbunden ist, und einen Verdichtungsabschnitt 43. Der Verdichtungsabschnitt 43 umfasst eine Verdichtungskammer 53, welche mit dem Einlassdurchlass 41 und dem Abgabedurchlass 42 in Verbindung steht. Der Abgabedurchlass 42 umfasst ein Abgabesperrventil 44, welches dem Kraftstoff ermöglicht, ausgehend von der Verdichtungskammer 53 in Richtung hin zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 zu strömen, und die Strömung des Kraftstoffes ausgehend von der Direkteinspritzzuführleitung 30 in Richtung hin zu der Verdichtungskammer 53 beschränkt. Die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 umfasst ein elektrisches Einlassventil 45, welches dem Kraftstoff ermöglicht, durch den Einlassdurchlass 41 zwischen dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 und der Verdichtungskammer 53 zu strömen, wenn dieses offen ist, und die Strömung des Kraftstoffes zwischen dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 und der Verdichtungskammer 53 über den Einlassdurchlass 41 beschränkt, wenn dieses geschlossen ist. Der Öffnungs- und Schließbetrieb des Einlassventils 45 wird durch eine Steuerungseinheit 100 gesteuert.
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Der Verdichtungsabschnitt 43 verdichtet den Kraftstoff, welcher in die Verdichtungskammer 53 eintritt, und gibt den verdichteten Kraftstoff zu dem Abgabedurchlass 42 ab. Wie in 1 gezeigt ist, umfasst der Verdichtungsabschnitt 43 insbesondere einen Zylinder 51 und einen Kolben 52 welcher sich in vertikalen Richtungen in dem Zylinder 51 hin und her bewegt. Die Verdichtungskammer 53 ist durch den Zylinder 51 und den Kolben 52 definiert. Der Kolben 52 bewegt sich gemäß der Rotation eines Nockenteils 81, welches integral mit einer Nockenwelle 80 der Verbrennungskraftmaschine rotiert, hin und her. Die hin und her Bewegung des Kolbens 52 verändert das Volumen der Verdichtungskammer 53. Daher wird die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 durch eine Rotation der Nockenwelle 80 angetrieben.
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Wenn sich der Kolben 52 bei dem geschlossenen Einlassventil 45 nach oben bewegt, wird das Volumen der Verdichtungskammer 53 verringert und der Kraftstoffdruck der Verdichtungskammer 53 nimmt zu. Wenn die Zunahme des Kraftstoffdrucks der Verdichtungskammer 53 bewirkt, dass sich das Abgabesperrventil 44 öffnet, wird der Kraftstoff von der Verdichtungskammer 53 durch den Abgabedurchlass 42 zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 geführt. Wenn sich der Kolben 52 mit dem offenen Einlassventil 45 nach unten bewegt, wird das Volumen der Verdichtungskammer 53 vergrößert und der Kraftstoff wird durch den Einlassdurchlass 41 zu der Verdichtungskammer 53 geführt. Insbesondere wird, wenn die hin und her Bewegung des Kolbens 52 mit dem Öffnung- und Schließbetrieb des Einlassventils 45 kooperiert, der Kraftstoff von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 in die Verdichtungskammer 53 gesaugt, durch die Verdichtungskammer 53 verdichtet und zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 geführt.
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Die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung 10 umfasst ferner einen Entlastungsdurchlass 61, welcher mit dem Abgabedurchlass 42 verbunden ist, um das Abgabesperrventil 44 zu umgehen. Der Entlastungsdurchlass 61 umfasst ein Entlastungsventil 62 bzw. ein Überströmventil, welches eine übermäßige Zunahme des Kraftstoffdrucks der Direkteinspritzzuführleitung 30 beschränkt. Das Entlastungsventil 62 ermöglicht dem Kraftstoff, ausgehend von der Direkteinspritzzuführleitung 30 hin zu der Verdichtungskammer 53 zu strömen, und beschränkt die Strömung des Kraftstoffes ausgehend von der Verdichtungskammer 53 hin zu der Direkteinspritzzuführleitung 30.
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Nun wird die Steuerungseinheit 100 unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben. Die Steuerungseinheit 100 kann als Schaltung konfiguriert sein, welche 1) einen oder mehrere Prozessoren, die gemäß Computerprogrammen (Software) arbeiten, 2) eine oder mehrere zugeordnete Hardwareschaltungen, wie ASICs, oder 3) eine Kombination davon umfasst. Die Prozessoren umfassen eine CPU und einen Speicher, wie einen RAM und einen ROM. Der Speicher speichert Programmcodes oder Anweisungen, welche konfiguriert sind, um zu veranlassen, dass die CPU Prozesse ausführt. Der Speicher oder ein computerlesbares Medium umfasst irgendwelche verfügbaren Medien, auf welche mit einem Mehrzweckcomputer oder einem zugeordneten Computer zugegriffen werden können.
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Wie in 1 gezeigt ist, empfängt die Steuerungseinheit 100 Erfassungssignale von verschiedenen Sensoren, wie einen Saugrohrkraftstoffdrucksensor 111, einem Direkteinspritzkraftstoffdrucksensor 112 und einem Maschinendrehzahlsensor 113. Der Saugrohrkraftstoffdrucksensor 111 gibt ein Signal gemäß einem unteren bzw. niedrigen Kraftstoffdruck PL bzw. Kraftstoffdruck PL auf der niedrigen Seite, welcher dem Kraftstoffdruck der Saugrohrzuführleitung 20 entspricht, aus. Der Direkteinspritzkraftstoffdrucksensor 112 gibt ein Signal gemäß einem hohen Kraftstoffdruck PH bzw. Kraftstoffdruck PH auf der hohen Seite aus, welcher dem Kraftstoffdruck der Direkteinspritzzuführleitung 30 entspricht. Der Maschinendrehzahlsensor 113 gibt ein Signal gemäß einer Maschinendrehzahl NE aus, die einer Drehzahl einer Maschinenausgangswelle entspricht.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die Steuerungseinheit 100 eine Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert, eine Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 und eine Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 als Funktionsabschnitte, welche den niedrigen Kraftstoffdruck PL und den hohen Kraftstoffdruck PH steuern.
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Wenn ein Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks verändert wird, berechnet die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert einen Hochdruck-Sollwert PHT, welcher einem Sollwert des Kraftstoffdrucks PH auf der hohen Seite entspricht, so dass sich der Hochdruck-Sollwert PHT allmählich dem Anforderungswert PHR annähert. Zu dieser Zeit berechnet die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert den Hochdruck-Sollwert PHT basierend auf der Maschinendrehzahl NE. Ein Berechnungsverfahren zum Erhöhen des Hochdruck-Sollwerts PHT wird später unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben. Der Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks kann beispielsweise verändert werden, wenn sich der Fahrzustand der Verbrennungskraftmaschine verändert.
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Die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 treibt das Einlassventil 45 an, das heißt, steuert den durch die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 geführten Kraftstoffbetrag, so dass sich der hohe Kraftstoffdruck PH dem durch die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert berechneten Hochdruck-Sollwert PHT annähert. Die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 berechnet insbesondere einen Feedforward-Korrekturbetrag VHFF, so dass der Feedforward-Korrekturbetrag VHFF erhöht wird, wenn ein Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31 zunimmt. Die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 berechnet einen Feedback-Korrekturbetrag VHFB unter Verwendung einer bekannten Feedback-Steuerung, welche eine Druckabweichung DPH auf der hohen Seite, die der durch Subtrahieren des Kraftstoffdrucks PH auf der hohen Seite von dem Hochdruck-Sollwert PHT erhaltenen Differenz entspricht, verwendet. Der Feedforward-Korrekturbetrag VHFF, welcher durch die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 berechnet wird, kann als ein „Hochdruck-FF-Betrag VHFF“ bezeichnet sein. Der Feedback-Korrekturbetrag VHFB, welcher durch die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 berechnet wird, kann als ein „Hochdruck-FB-Betrag VHFB“ bezeichnet sein.
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Die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 berechnet die Summe aus dem Hochdruck-FF-Betrag VHFF und dem Hochdruck-FB-Betrag VHFB, welche über eine Berechnung erhalten wurden, als einen Kraftstoffbetrag, der durch die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 hin zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 geführt wird. Die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 steuert den Antrieb des Einlassventils 45 basierend auf dem berechneten Kraftstoffzuführbetrag und der Maschinendrehzahl NE. Insbesondere passt die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 eine Öffnungszeitdauer des Einlassventils 45 an, um den Antrieb des Einlassventils 45 zu steuern, so dass der durch das Einlassventil 45 in die Verdichtungskammer 53 strömende Kraftstoffbetrag zunimmt, wenn der berechnete Kraftstoffzuführbetrag zunimmt. Außerdem passt die Hochdrucksteuerungsvorrichtung 102 die Öffnungszeitdauer des Einlassventils 45 an, um den Antrieb des Einlassventils 45 zu steuern, so dass der durch das Einlassventil 45 in die Verdichtungskammer 53 strömende Kraftstoffbetrag abnimmt, wenn die Maschinendrehzahl NE zunimmt.
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Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 steuert den niedrigen Kraftstoffdruck PL durch Steuern des Antriebs der Niederdruckkraftstoffpumpe 12. Insbesondere berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 einen Feedforward-Korrekturbetrag VLFF basierend auf dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21, dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31 und einem Zunahmebetrag des Hochdruck-Sollwerts PHT, welcher einer Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT entspricht. Ein Verfahren zum Berechnen des Feedforward-Korrekturbetrags VLFF mit der Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 wird später unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet einen Feedback-Korrekturbetrag VLFB unter Verwendung einer bekannten Feedback-Steuerung, welche eine Druckabweichung DPL auf der unteren Seite verwendet, die der Differenz entspricht, welche durch Subtrahieren des niedrigen Kraftstoffdrucks PL von einem Niederdruck-Sollwert PLT, der einem Sollwert des niedrigen Kraftstoffdrucks PL entspricht, erhalten wird. Der Feedforward-Korrekturbetrag VLFF, welcher durch die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet wird, kann als ein „Niederdruck-FF-Betrag VLFF“ bezeichnet sein. Der Feedback-Korrekturbetrag VLFB, welcher durch die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet wird, kann als ein „Niederdruck-FB-Betrag VLFB“ bezeichnet sein.
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Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet die Summe aus dem Niederdruck-FF-Betrag VLFF und dem Niederdruck-FB-Betrag VLFB, welche über eine Berechnung erhalten wurden, als einen durch die Niederdruckkraftstoffpumpe 12 zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 geführten Kraftstoffbetrag. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 steuert den Antrieb der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 basierend auf dem berechneten Kraftstoffzuführbetrag.
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Nun wird eine Prozessroutine unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben, welche durch die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert ausgeführt wird, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird. Die in 3 gezeigte Prozessroutine wird in vorbestimmten Berechnungszyklen ausgeführt, bis der Hochdruck-Sollwert PHT den Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks erreicht.
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Wie in 3 gezeigt ist, erhält die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert bei der Prozessroutine einen Zunahmebetrag ΔPH, welcher einem pro Berechnungseinheitszyklus erhöhten Betrag entspricht, mit Bezug auf das in 4 gezeigte Kennfeld (S11).
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Das in 4 gezeigte Kennfeld wird nun beschrieben. Das Kennfeld wird dazu verwendet, um den Zunahmebetrag ΔPH basierend auf der Maschinendrehzahl NE zu erhalten. Wie in 4 gezeigt ist, ist der Zunahmebetrag ΔPH gleich einem vorbestimmten oberen Zunahmebetrag-Grenzwert ΔPHLm, wenn die Maschinendrehzahl NE niedriger als eine vorbestimmte Drehzahl NE1 ist. Wenn die Maschinendrehzahl NE größer oder gleich der vorbestimmten Drehzahl NE1 ist, wird der Zunahmebetrag ΔPH verringert, wenn die Maschinendrehzahl NE zunimmt.
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Daher verringert die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert unter Bezugnahme auf 3 bei Schritt S11, wenn die Maschinendrehzahl NE hoch ist, den Zunahmebetrag ΔPH im Vergleich dazu, wenn die Maschinendrehzahl NE niedrig ist. Ein möglicher Hochdruck-Sollwert PHTa, welcher bei der vorhergehenden Ausführung der Prozessroutine berechnet wurde, ist als ein vorhergehender Wert PHTa (N-1) des möglichen Hochdruck-Sollwerts bezeichnet. Die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert berechnet die Summe aus dem vorhergehenden Wert PHTa (N-1) des möglichen Hochdruck-Sollwerts und dem Zunahmebetrag ΔPH als einen möglichen Hochdruck-Sollwert PHTa (N) (S12). Die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert stellt den Hochdruck-Sollwert PHT auf den kleineren Wert aus dem Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks und dem berechneten möglichen Hochdruck-Sollwert PHTa (N) ein (S13). Daher verringert die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert, wenn die Maschinendrehzahl NE hoch ist, die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT im Vergleich dazu, wenn die Maschinendrehzahl NE niedrig ist. Dann erhöht die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert einen Berechnungskoeffizienten N um eins (S14) und beendet die Prozessroutine vorübergehend.
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Nun wird eine Prozessroutine unter Bezugnahme auf 5 beschrieben, die durch die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 ausgeführt wird, um den Niederdruck-FF-Betrag VLFF zu berechnen. Die Prozessroutine wird in vorbestimmten Berechnungszyklen ausgeführt.
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Wie in 5 gezeigt ist, bestimmt die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 bei der Prozessroutine, ob der durch die Berechnungsvorrichtung 101 für den Hochdruck-Sollwert berechnete Hochdruck-Sollwert PHT zunimmt (S21). Falls der Hochdruck-Sollwert PHT zunimmt (S21: Ja), berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 einen Zunahmebetrag ΔPHT des Hochdruck-Sollwerts (S22). Der Hochdruck-Sollwert PHT bei der vorausgehenden Ausführung der Prozessroutine ist als ein vorhergehender Wert des Hochdruck-Sollwerts PHT bezeichnet. Der vorliegende Hochdruck-Sollwert PHT ist als ein letzter bzw. neuester Wert des Hochdruck-Sollwerts PHT bezeichnet. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet eine Differenz, welche durch Subtrahieren des vorhergehenden Werts des Hochdruck-Sollwerts PHT von dem letzten Wert des Hochdruck-Sollwerts PHT erhalten wird, als den Hochdruck-Sollwert-Zunahmebetrag ΔPHT.
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Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet einen notwendigen Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH, welcher dem notwendigen Kraftstoffbetrag entspricht, um den hohen Kraftstoffdruck PH um den Zunahmebetrag ΔPHT zu erhöhen (S23). Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 kann den notwendigen Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH beispielsweise unter Verwendung der nachfolgenden Beziehungsgleichung (Gleichung 1) berechnen. In der Beziehungsgleichung (Gleichung 1) entspricht „VH“ dem Volumen der Direkteinspritzzuführleitung 30 und „KH“ entspricht dem Kompressionsmodul der Direkteinspritzzuführleitung 30. Daher berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 den notwendigen Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH, so dass der notwendige Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH erhöht ist, wenn der Hochdruck-Sollwert-Zunahmebetrag ΔPHT zunimmt. Mit anderen Worten, da der Hochdruck-Sollwert-Zunahmebetrag ΔPHT einem Wert gemäß der Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT entspricht, nimmt der notwendige Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH zu, wenn die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT zunimmt.
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Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet eine Differenz, welche durch Subtrahieren des niedrigen Kraftstoffdrucks PL von dem Niederdruck-Sollwert PLT erhalten wird, als eine Druckabweichung DPL (M) auf der unteren Seite (S24). Die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite bei der vorausgehenden Ausführung der Prozessroutine ist als ein vorhergehender Wert DPL (M-1) der Druckabweichung auf der unteren Seite bezeichnet. Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 stellt einen Korrekturwert DPLA der Druckabweichung auf der unteren Seite auf den größeren Wert aus der Druckabweichung DPL (M) auf der unteren Seite und dem vorhergehenden Wert DPL (M-1) der Druckabweichung auf der unteren Seite ein (S25). Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet einen Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL unter Verwendung der nachfolgenden Beziehungsgleichung (Gleichung 2) (S26). Der Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL entspricht einem Wert gemäß einem Kraftstoffbetrag, der in dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 gespeichert ist und aufgrund einer Ansprechverzögerung der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 verringert wird. In der Beziehungsgleichung (Gleichung 2) entspricht „VL“ dem Volumen des Niederdruckkraftstoffdurchlasses 13 und „KL“ entspricht dem Kompressionsmodul des Niederdruckkraftstoffdurchlasses 13. Daher berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 den Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL, so dass der Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL erhöht ist, wenn der Korrekturwert DPLA der unteren Druckabweichung zunimmt.
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Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet eine Differenz, die durch Subtrahieren des Kraftstoffkorrekturbetrags ΔVL von dem notwendigen Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH erhalten wird, als einen Kraftstoffzuführkorrekturbetrag ΔVFFAdd (S27). Die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 berechnet die Summe aus dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21, dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31 und dem Kraftstoffzufuhrkorrekturbetrag ΔVFFAdd als den Niederdruck-FF-Betrag VLFF (S28). Insbesondere berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 den Niederdruck-FF-Betrag VLFF, so dass der Niederdruck-FF-Betrag VLFF erhöht ist, wenn der Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 zunimmt. Außerdem berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 den Niederdruck-FF-Betrag VLFF, so dass der Niederdruck-FF-Betrag VLFF erhöht wird, wenn der Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31 zunimmt. Zusätzlich berechnet die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 den Niederdruck-FF-Betrag VLFF, so dass der Niederdruck-FF-Betrag VLFF erhöht ist, wenn der Kraftstoffzuführkorrekturbetrag ΔVFFAdd zunimmt. Nachfolgend erhöht die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 einen Berechnungskoeffizienten M um eins (S29) und beendet die Prozessroutine vorläufig.
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Falls der Hochdruck-Sollwert PHT bei Schritt S21 nicht zunimmt (Nein), stellt die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 den Kraftstoffzufuhrkorrekturbetrag ΔVFFAdd auf null ein (S30). Dann stellt die Niederdrucksteuerungsvorrichtung 103 die Druckabweichung DPL (M) auf der unteren Seite auf null ein (S31) und schreitet zu Schritt S28 voran, welcher beschrieben wurde.
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Nun werden der Betrieb und Vorteile, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird, unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
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Wie in 6 gezeigt ist, ist der Hochdruck-Sollwert PHT vor einer Zeit t1 1 auf einem konstanten Wert gehalten. Vor der Zeit t11 ist die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite gering. Daher ist der Niederdruck-FB-Betrag VLFB nahe Null. Der Niederdruck-FF-Betrag VLFF ist gleich der Summe aus dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 und dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31.
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Der Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks nimmt zu der Zeit t11 zu. In der Zeitdauer ausgehend von der Zeit t11 bis zu einer Zeit t13 wird der Hochdruck-Sollwert PHT mit einer Rate gemäß der Maschinendrehzahl NE erhöht. Bei dem in 6 gezeigten Beispiel ist der Kürze halber angenommen, dass die Maschinendrehzahl NE konstant ist, bis der Hochdruck-Sollwert PHT den Anforderungswert PHR erreicht.
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Wenn der Hochdruck-Sollwert PHT in einer solchen Art und Weise zunimmt, wird die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 angetrieben, um den hohen Kraftstoffdruck PH synchron mit dem Hochdruck-Sollwert PHT zu erhöhen. Folglich wird der Kraftstoff des Niederdruckkraftstoffdurchlasses 13 zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 geführt. Daher wird, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT zunimmt, der notwendige Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH derart berechnet, dass der notwendige Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH erhöht ist, wenn der Hochdruck-Sollwert-Zunahmebetrag ΔPHT erhöht ist, das heißt, wenn die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT erhöht ist.
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Der notwendige Kraftstoffzunahmebetrag ΔVH entspricht dem Kraftstoffbetrag, der von dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 gemäß der Zunahme des Hochdruck-Sollwerts PHT zu der Direkteinspritzzuführleitung 30 geführt wird. Der Niederdruck-FF-Betrag VLFF wird unter Verwendung des Kraftstoffzuführkorrekturbetrags ΔVFFAdd berechnet, der basierend auf dem notwendigen Kraftstoffzunahmebetrag ΔVA berechnet wird. Daher nimmt der Niederdruck-FF-Betrag VLFF gemäß der Zunahme des Hochdruck-Sollwerts PHT zu. Der Antrieb der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 wird basierend auf der Summe aus dem Niederdruck-FF-Betrag VLFF, welcher wie vorstehend beschrieben berechnet wird, und dem Niederdruck-FB-Betrag VLFB gesteuert. Daher nimmt der durch die Niederdruckkraftstoffpumpe 12 zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 geführte Kraftstoffbetrag zu, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird, bevor die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite auf ein bestimmtes Niveau erhöht ist und der Niederdruck-FB-Betrag VLFB erhöht ist. Dies beschränkt Abnahmen des niedrigen Kraftstoffdrucks PL, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird. Ferner werden, wenn Abnahmen des niedrigen Kraftstoffdrucks PL beschränkt sind, ein Verringern der Genauigkeit des Kraftstoffeinspritzbetrags der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 und die Erzeugung von Dampf in dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 beschränkt.
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Es existiert eine Zeitverschiebung aufgrund einer Ansprechverzögerung der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 ausgehend davon, wenn eine Anforderung zum Erhöhen des Kraftstoffzuführbetrags der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 aufgrund einer Zunahme des Niederdruck-FF-Betrags VLFF erfolgt, bis der Kraftstoffzuführbetrag der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 tatsächlich erhöht ist. Daher kann beispielsweise in einer Zeitdauer ausgehend von der Zeit t11 bis zu einer Zeit t12, auch wenn die Niederdruckkraftstoffpumpe 12 basierend auf dem Niederdruck-FF-Betrag VLFF gesteuert wird, der basierend auf dem Hochdruck-Sollwert-Zunahmebetrag ΔPHT berechnet wird, eine Zunahme des Hochdruck-Sollwerts PHT eine Abnahme des niedrigen Kraftstoffdrucks PL hervorrufen.
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Wenn der niedrige Kraftstoffdruck PL wie vorstehend beschrieben verringert wird, nimmt die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite zu. Daher nimmt der Niederdruck-FB-Betrag VLFB zu. Wenn die Niederdruckkraftstoffpumpe 12 basierend auf der Summe aus dem Niederdruck-FF-Betrag VLFF und dem Niederdruck-FB-Betrag VLFB gesteuert wird, kann die Niederdruckkraftstoffpumpe 12 einen übermäßigen Kraftstoffbetrag zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 führen.
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Diesbezüglich wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Niederdruck-FF-Betrag VLFF basierend auf der Druckabweichung DPL auf der unteren Seite berechnet. Insbesondere nimmt der Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL zu, wenn die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite zunimmt (S26 in 5). Der Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL entspricht einem Wert gemäß dem Niederdruck-FB-Betrag VLFB. Wenn der Kraftstoffkorrekturbetrag ΔVL zunimmt, nimmt der Niederdruck-FF-Betrag VLFF ab. In 6 gibt die gestrichelte Linie in dem den Niederdruck-FF-Betrag zeigenden Zeitdiagramm ein Vergleichsbeispiel eines Niederdruck-FF-Betrags VLFFb an, welcher einem Niederdruck-FF-Betrag VLFFb entspricht, der ungeachtet der Druckabweichung DPL auf der unteren Seite berechnet wird. Insbesondere entspricht der Niederdruck-FF-Betrag VLFFb des Vergleichsbeispiels einem Niederdruck-FF-Betrag, welcher berechnet wird, wenn angenommen ist, dass der Kraftstoffzuführkorrekturbetrag ΔVFFAdd gleich dem Korrekturwert DPLA der unteren Druckabweichung ist.
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Bei dem in 6 gezeigten Beispiel beeinflusst die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite ausgehend von der Zeit t12 den Niederdruck-FF-Betrag VLFF. Der Niederdruck-FF-Betrag VLFF ist kleiner als der Niederdruck-FF-Betrag VLFFb des Vergleichsbeispiels. Daher nimmt bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite auf ein bestimmtes Niveau erhöht ist, der Niederdruck-FF-Betrag VLFF ab, wenn der Niederdruck-FB-Betrag VLFB zunimmt. Folglich ist eine Situation, in welcher die Niederdruckkraftstoffpumpe 12 einen übermäßigen Kraftstoffbetrag zu dem Niederdruckkraftstoffdurchlass 13 führt, beschränkt. Daher wird der niedrige Kraftstoffdruck PL den Niederdruck-Sollwert PLT nicht auf einfache Art und Weise überschreiten. Mit anderen Worten, das Auftreten eines Überschießens des niedrigen Kraftstoffdrucks PL ist beschränkt.
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Bei dem in 6 gezeigten Beispiel ist zu der Zeit t13 der Hochdruck-Sollwert PHT gleich dem Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks. Daher wird der Hochdruck-Sollwert PHT nach der Zeit t13 gehalten. Nach der Zeit t13, wie vor der Zeit t11, ist der Niederdruck-FF-Betrag VLFF gleich der Summe aus dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 und dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31. Folglich wird der Niederdruck-FF-Betrag VLFF ausgehend von diesem vor der Zeit t13 verringert. Zu einer Zeit t14 ist die Druckabweichung DPL auf der unteren Seite im Wesentlichen gleich null.
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Da die Hochdruckkraftstoffpumpe 40 durch eine Rotation der Nockenwelle 80 angetrieben wird, neigt der Kraftstoffabgabebetrag der Hochdruckkraftstoffpumpe 40 dazu, zuzunehmen, wenn die Maschinendrehzahl NE zunimmt. Daher neigt der niedrige Kraftstoffdruck PL dazu, abzunehmen, wenn der Kraftstoffabgabebetrag der Hochdruckkraftstoffpumpe 40 zunimmt. Diesbezüglich ist der Hochdruck-Sollwert PHT bei der vorliegenden Ausführungsform, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird, so konfiguriert, dass dieser langsamer zunimmt, wenn die Maschinendrehzahl NE hoch ist, im Vergleich dazu, wenn die Maschinendrehzahl NE niedrig ist. Daher tritt eine Abnahme des niedrigen Kraftstoffdrucks PL, welche durch eine Zunahme des Hochdruck-Sollwerts PHT hervorgerufen wird, nicht einfach auf, auch wenn die Maschinendrehzahl NE hoch ist. Daher ist eine Zunahme der Druckabweichung DPL auf der unteren Seite beschränkt, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT damit beginnt, zuzunehmen.
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Die vorstehende Ausführungsform kann auf andere Ausführungsformen verändert werden, wie nachstehend beschrieben ist.
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Die Niederdruckkraftstoffeinspritzventile, welche Kraftstoff des Niederdruckkraftstoffdurchlasses 13 einspritzen, das heißt, die Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 der vorstehenden Ausführungsform, können von der Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung 10 weggelassen werden. Mit dieser Konfiguration ist der Niederdruck-FF-Betrag VLFF gleich dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT nicht erhöht wird. Wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird, wird der Niederdruck-FF-Betrag VLFF basierend auf dem Anforderungseinspritzbetrag der Kraftstoffdirekteinspritzventile 31 und dem Hochdruck-Sollwert-Zunahmebetrag ΔPHT berechnet.
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Bei der vorstehenden Ausführungsform wird, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird, die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT gemäß der Maschinendrehzahl NE variiert. Stattdessen kann die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT, das heißt, der Zunahmebetrag ΔPH, basierend auf der Maschinendrehzahl NE zu einem Zeitpunkt, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT damit beginnt, zuzunehmen, bestimmt werden.
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Die Kraftstoffeinspritzsteuerungsvorrichtung 10 kann eine elektrische Hochdruckkraftstoffpumpe umfassen. In diesem Fall kann der Kraftstoffabgabebetrag der Hochdruckkraftstoffpumpe ungeachtet der Maschinendrehzahl NE gesteuert werden. Daher muss, wenn die Konfiguration eine elektrische Hochdruckkraftstoffpumpe umfasst, die Zunahmerate des Hochdruck-Sollwerts PHT, das heißt, der Zunahmebetrag ΔPH, nicht notwendigerweise gemäß der Maschinendrehzahl NE variieren.
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Auch wenn der niedrige Kraftstoffdruck PL den Niederdruck-Sollwert PLT überschreitet, wird, wenn die Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 Kraftstoff einspritzen, der niedrige Kraftstoffdruck PL auf einfache Art und Weise auf den Niederdruck-Sollwert PLT verringert, im Vergleich dazu, wenn die Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 keinen Kraftstoff einspritzen. Diesbezüglich kann bei einer Situation, in welcher die Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 keinen Kraftstoff einspritzen, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird, der Niederdruck-FF-Betrag VLFF basierend auf der Druckabweichung DPL auf der unteren Seite berechnet werden. Bei einer Situation, in welcher die Kraftstoffsaugrohreinspritzventile 21 Kraftstoff einspritzen, kann der Niederdruck-FF-Betrag VLFF ungeachtet der Druckabweichung DPL auf der unteren Seite berechnet werden, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird.
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Um den Hochdruck-Sollwert PHT zu erhöhen, kann der Niederdruck-FF-Betrag VLFF basierend auf einem Abnahmebetrag des niedrigen Kraftstoffdrucks PL, welcher durch eine Zunahme des Hochdruck-Sollwerts PHT hervorgerufen wird, berechnet werden, bevor der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird. Wenn in diesem Fall eine Anforderung zum Erhöhen des Hochdruck-Sollwerts PHT erfolgt, beginnt der Hochdruck-Sollwert PHT damit, zuzunehmen, nachdem der Antrieb der Niederdruckkraftstoffpumpe 12 basierend auf dem Niederdruck-FF-Betrag VLFF gesteuert wird, der basierend auf dem Abnahmebetrag des niedrigen Kraftstoffdrucks PL, welcher durch eine Zunahme des Hochdruck-Sollwerts PHT hervorgerufen wird, berechnet wird. Bei einer solchen Steuerungskonfiguration wird der niedrige Kraftstoffdruck PL erhöht, bevor der Hochdruck-Sollwert PHT erhöht wird. Daher ist es unwahrscheinlich, dass der niedrige Kraftstoffdruck PL niedriger als der Niederdruck-Sollwert PLT ist, wenn der Hochdruck-Sollwert PHT damit beginnt, zuzunehmen. Dies ermöglicht, dass der Hochdruck-Sollwert PHT schnell auf den Anforderungswert PHR des hohen Kraftstoffdrucks zunimmt.
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Daher sollen die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen als darstellend und nicht beschränkend betrachtet werden, und die Erfindung soll nicht auf die hier angegebenen Details beschränkt sein, sondern kann in dem Schutzumfang und der Äquivalenz der beigefügten Ansprüche modifiziert sein.