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Die Erfindung betrifft einen Nehmerzylinder für eine Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, wie ein Pkw, Lkw, Bus oder sonstiges Nutzfahrzeug, mit einem sich konzentrisch um eine Längsachse erstreckenden, mehrteiligen Gehäuse und zumindest einem in dem Gehäuse verschiebbar aufgenommenen, mit dem Gehäuse einen Druckraum begrenzenden Kolben, wobei das Gehäuse mit einem zumindest abschnittsweise in einer radialen Richtung (der Längsachse) verlaufenden Kühlmittelkanal versehen ist. Zudem betrifft die Erfindung eine Kupplungsbetätigungseinrichtung mit diesem Nehmerzylinder.
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Gattungsgemäßer Stand der Technik ist der Anmelderin durch die in 5 gezeigte Umsetzung eines Nehmerzylinders 1' bekannt. Der Nehmerzylinder 1' weist einen relativ aufwändig herzustellenden Kühlmittelkanal 6' in einem aus Metall bestehenden Gehäuse 3' auf. Der Kühlmittelkanal 6' besteht in 5 aus mehreren Bohrungen; der Kühlmittelkanal 6' ist daher spanabhebend in mehreren Verfahrensschritten herzustellen. Des Weiteren ist ein zusätzlicher Königsexpander vorhanden, der eine Durchgangsbohrung zu einer Seite hin verschließt. Neben dem hohen relativ Herstellaufwand besteht aufgrund der massiven Metallausführung des Gehäuses 3' der Nachteil eines relativ hohen Gesamtgewichtes des Nehmerzylinders 1'.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nehmerzylinder zur Verfügung zu stellen, der bei Realisierung einer Kühlmittelverteilung mit einem möglichst geringen Herstellaufwand sowie Gewicht herstellbar ist.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse einen aus Kunststoff bestehenden ersten Gehäusebestandteil sowie einen, mit dem ersten Gehäusebestandteil verbundenen und aus einem Metallwerkstoff bestehenden, zweiten Gehäusebestandteil aufweist und der Kühlmittelkanal zumindest abschnittsweise durch den ersten Gehäusebestandteil ausgebildet ist.
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Dadurch lässt sich der Kühlmittelkanal besonders einfach herstellen. Der Kühlmittelkanal wird mit einem relativ geringen Herstellaufwand seitens des ersten Gehäusebestandteils eingebracht.
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Weitere vorteilhafte Ausführungen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.
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Demnach ist es zudem von Vorteil, wenn der Kühlmittelkanal in einem (ersten) Kanalabschnitt sowohl durch den ersten Gehäusebestandteil als auch durch den zweiten Gehäusebestandteil ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders kompakte Bauweise des Gehäuses erreicht.
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Dieser Effekt wird weiter verstärkt, wenn der erste Gehäusebestandteil eine in einer axialen Richtung (der Längsachse) geöffnete (rillen- / rinnenförmige) Vertiefung aufweist, welche Vertiefung durch einen Flanschbereich des zweiten Gehäusebestandteils, unter Ausbilden des in radialer Richtung verlaufenden (ersten) Kanalabschnittes, abgedeckt ist.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn der Kühlmittelkanal in einem (zweiten oder dritten) Kanalabschnitt vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil ausgestaltet ist. Dadurch lässt sich der Kühlmittelkanal noch kompakter umsetzen.
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Dabei ist es weiter zweckmäßig, wenn der vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil gebildete (zweite oder dritte) Kanalabschnitt in dem Flanschbereich oder in einem Hülsenbereich des zweiten Gehäusebestandteils umgesetzt ist.
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Ist der vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil gebildete (zweite oder dritte) Kanalabschnitt durch zumindest ein radiales oder axiales Loch in dem zweiten Gehäusebestandteil (vorzugsweise in dem Hülsenbereich oder dem Flanschbereich) ausgebildet, lässt sich der Kühlmittelkanal individuell anpassen.
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In diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, wenn das radiale oder axiale Loch (vorzugsweise ein Durchgangsloch) als eine Bohrung, alternativ als ein Stanzloch, umgesetzt ist.
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Ist der Kühlmittelkanal in einem (zweiten oder vierten) Kanalabschnitt vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil ausgebildet, wird der Herstellaufwand weiter reduziert. Dabei ist der vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil gebildete (zweite oder vierte) Kanalabschnitt vorzugsweise in einem Urformvorgang des ersten Gehäusebestandteils unmittelbar, d.h. spanlos, hergestellt.
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Diesbezüglich ist es zweckmäßig, wenn ein vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil gebildeter (zweiter) Kanalabschnitt durch ein axiales Eintrittsloch in dem ersten Gehäusebestandteil (Hülsenbereich oder Flanschbereich) ausgebildet ist und/oder ein vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil gebildeter (vierter) Kanalabschnitt in radialer Richtung in dem ersten Gehäusebestandteil verläuft.
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Für die weitere Vereinfachung des Herstellvorganges des Kühlmittelkanals ist es auch zuträglich, wenn der zumindest eine / die mehreren in dem ersten Gehäusebestandteil umgesetzten Kanalabschnitte unmittelbar urformtechnisch, bspw. in einem Spritzgießverfahrensschritt, mit dem ersten Gehäusebestandteil ausgebildet, oder spanend in den ersten Gehäusebestandteil (als Nut) eingebracht sind. Der Herstellaufwand wird dadurch in jedem Fall reduziert.
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Auch ist es von Vorteil, wenn der Nehmerzylinder, unter Ausbildung eines Doppelnehmerzylinders, zwei in radialer Richtung beabstandete Kolben (jeweils mit separaten Druckräumen zusammenwirkend) aufweist. Dadurch ist der Nehmerzylinder sowohl besonders kompakt als auch für die Betätigung mehrerer einzelner Teilkupplungen effektiv ausgeführt.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Kupplungsbetätigungseinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Nehmerzylinder nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen und einem hydraulisch mit dem Nehmerzylinder gekoppelten oder koppelbaren Geberzylinder.
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In anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß ein CSC (konzentrischer Kupplungsnehmerzylinder / „Concentric Slave Cylinder“) mit einem Kühlölkanal (Kühlmittelkanal) in einem Kunststoffgehäuse (erster Gehäusebestandteil) realisiert. Der Nehmerzylinder wird neben dem Kunststoffgehäuse mit einem Metallflansch (zweiter Gehäusebestandteil) versehen, wobei die Kühlölzuführung über eine axial kurzen Abschnitt (etwa eine Bohrung) in dem Kunststoffgehäuse erfolgt: Entweder einteilig im CSC-Gehäuse (erster Gehäusebestandteil) bis CSC-Innendurchmesser oder zweiteilig zwischen CSC-Gehäuse und CSC-Flansch (zweiter Gehäusebestandteil).
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Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen konzentrischen Nehmerzylinders nach einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein in einem Gehäuse des Nehmerzylinders vorgesehener Kühlmittelkanal gut erkennbar ist,
- 2 eine Vorderansicht des Nehmerzylinders in einer Vollansicht, wobei ein erster Kanalabschnitt des Kühlmittelkanals seitens eines ersten Gehäusebestandteils des Gehäuses bei abgenommenem zweiten Gehäusebestandteil gut zu erkennen ist,
- 3 eine perspektivische Darstellung des in Längsrichtung geschnittenen Nehmerzylinders nach 1,
- 4 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen konzentrischen Nehmerzylinders nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei der in einem Gehäuse des Nehmerzylinders vorgesehene Kühlmittelkanal gut erkennbar ist, und
- 5 eine Längsschnittdarstellung eines Nehmerzylinders nach dem Stand der Technik.
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Auch sind die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele frei miteinander kombinierbar.
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Ein erfindungsgemäßer konzentrischer Nehmerzylinder 1 (CSC / „Concentric Slave Cylinder“) ist hinsichtlich seines Aufbaus in 1 veranschaulicht. Der nach einem ersten Ausführungsbeispiel umgesetzte Nehmerzylinder 1 ist als ein Doppel-Nehmerzylinder ausgeführt. Der Nehmerzylinder 1 dient daher im Betrieb zur Betätigung zweier Kupplungen, etwa zweier Teilkupplungen einer Doppelkupplung, eines Kraftfahrzeugantriebsstranges. Der Nehmerzylinder 1 ist als ein hydraulischer Nehmerzylinder 1 umgesetzt. Der Nehmerzylinder 1 ist als ein konzentrischer Nehmerzylinder 1 umgesetzt. Der Nehmerzylinder 1 weist demnach gesamtheitlich eine ringförmige Erstreckung / Ausbildung auf. Der Nehmerzylinder 1 ist in seinem Betreib Teil einer Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Kupplungssystems und wirkt verstellend auf die einzelnen Kupplungen des Kupplungssystems ein. Mit dem Nehmerzylinder 1 ist im Betrieb ein Geberzylinder oder ein sonstiger Aktor hydraulisch gekoppelt, um den Nehmerzylinder 1 zu betätigen.
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Der Nehmerzylinder 1 weist ein ringförmiges Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 ist in dieser Ausführung erfindungsgemäß mehrteilig realisiert. Das Gehäuse 3 ist gesamtheitlich konzentrisch um eine Längsachse 2 herum angeordnet; das Gehäuse 3 ist demnach mit seiner Mittelachse / Längsachse konzentrisch zu der Längsachse 2 angeordnet. Die Längsachse 2 ist im Betrieb jene Achse, zu der auch eine Getriebeeingangswelle bzw. mehrere Getriebeeingangswellen eines Getriebes koaxial angeordnet sind. Die Getriebeeingangswellen durchdringen dann vorzugsweise eine zentrale Durchgangsöffnung 18 des Gehäuses 3.
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Ein erster Gehäusebestandteil 7 des mehrteiligen Gehäuses 3 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Dieser erste Gehäusebestandteil 7 wird vorzugsweise mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt. Ein zweiter Gehäusebestandteil 8, der mit dem ersten Gehäusebestandteil 7 fest verbunden ist, ist aus einem Metallwerkstoff, hier einem Stahlblech, hergestellt.
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Der zweite Gehäusebestandteil 8 weist einen sich entlang der Längsachse 2 rohrförmig erstreckenden Hülsenbereich 14 auf. Zu einem axialen Ende des Hülsenbereichs 14 hin schließt ein in radialer Richtung nach außen abstehender Flanschbereich 11 des zweiten Gehäusebestandteils 8 an. Wie in 3 zu erkennen ist, weisen beide Gehäusebestandteile 7, 8 jeweils mehrere Befestigungsmittelaufnahmelöcher 19 auf, die als Durchgangslöcher realisiert sind. Diese Befestigungsmittelaufnahmelöcher 19 dienen zur Befestigung des Gehäuses 3 im Betrieb, vorzugsweise an einem Getriebegehäuse oder einem Kupplungsgehäuse des Antriebsstranges. Der erste Gehäusebestandteil 7 ist auf den Hülsenbereich 14 des zweiten Gehäusebestandteils 8 aufgeschoben. Der erste Gehäusebestandteil 7 liegt in axialer Richtung an dem Flanschbereich 11 an.
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Der Nehmerzylinder 1 weist entsprechend seiner Ausbildung als Doppel-Nehmerzylinder zwei Zylinderteileinheiten 25a, 25b auf. Eine erste Zylinderteileinheit 25a ist radial innerhalb einer zweiten Zylinderteileinheit 25b angeordnet. Jede Zylinderteileinheit 25a, 25b weist einen zwischen dem Gehäuse 3 und einem Kolben 5, 21 begrenzten Druckraum 4, 22 auf. Die erste Zylinderteileinheit 25a ist folglich durch einen nachfolgend als erster Kolben 5 bezeichneten Kolben 5, dem Gehäuse 3 und einem zwischen dem Gehäuse 3 und dem ersten Kolben 5 begrenzten nachfolgend als erster Druckraum 4 bezeichneten Druckraum 4 umgesetzt. Der erste Kolben 5 wirkt auf typische Weise auf ein axial außerhalb des Gehäuses 3 angeordnetes erstes Betätigungslager 26 verschiebend ein. Die zweite Zylindereinheit 25b ist im Aufbau im Wesentlichen gemäß der ersten Zylinderteileinheit 25a ausgebildet. Demzufolge ist die zweite Zylindereinheit 25b durch einen zweiten Kolben 21, dem Gehäuse 3 und einem zwischen dem Gehäuse 3 und dem zweiten Kolben 21 begrenzten zweiten Druckraum 22 umgesetzt. Mit einem axial außerhalb des Gehäuses 3 befindlichen Bereich wirkt der zweite Kolben 21 verschiebend auf ein zweites Betätigungslager 27 ein. Die beiden Betätigungslager 26, 27 sind in dieser Ausführung jeweils als Schrägkugellager realisiert. Die beiden Betätigungslager 26, 27 sind wie die beiden Kolben 5, 21 in radialer Richtung (in Bezug auf die Längsachse 2) beabstandet zueinander angeordnet.
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Des Weiteren ist zu erkennen, dass ein Gehäusebereich des Gehäuses 3, der den zweiten Druckraum 22 zusammen mit dem zweiten Kolben 21 einschließt, vollständig (d.h. zu einer radialen Innenseite, einer radialen Außenseite sowie einer axialen Seite) durch den ersten Gehäusebestandteil 7 umgesetzt ist. Ein Gehäusebereich des Gehäuses 3, der den ersten Druckraum 4 zusammen mit dem ersten Kolben 5 einschließt, ist sowohl durch den ersten Gehäusebestandteil 7 als auch durch den zweiten Gehäusebestandteil 8 realisiert. Hierfür bildet der Hülsenbereich 14 eine radiale Innenwandung 23 des den ersten Druckraum 4 begrenzenden Gehäusebereiches des Gehäuses 3 aus. Eine axiale Seitenwandung 20 sowie eine radiale Außenwandung 24 des den Druckraum 4 begrenzenden Gehäusebereichs des Gehäuses 3 sind unmittelbar durch den ersten Gehäusebestandteil 7 umgesetzt.
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Erfindungsgemäß ist nun in einem Umfangsbereich des Nehmerzylinders 1 ein Kühlmittelkanal 6 in dem Gehäuse 3 eingebracht. Dieser Kühlmittelkanal 6 weist mehrere Abschnitte auf. Ein erster Kanalabschnitt 9 des Kühlmittelkanals 6 ist (in seinem Kanalquerschnitt) sowohl durch den ersten Gehäusebestandteil 7 als auch durch den zweiten Gehäusebestandteil 8 ausgeformt / ausgebildet. Der erste Kanalabschnitt 9 erstreckt sich in radialer Richtung der Längsachse 2 gerade. Der erste Kanalabschnitt 9 ist einerseits durch eine rillen- / rinnenförmige Vertiefung 10 unmittelbar in dem ersten Gehäusebestandteil 7 ausgebildet. Diese Vertiefung 10 ist auch in 2 gut zu erkennen. Andererseits wird der erste Kanalabschnitt 9 unmittelbar durch den Flanschbereich 11 axial abgedeckt / vervollständigt. Somit ist der erste Kanalabschnitt 9 in einem Kontaktbereich zwischen den beiden Gehäusebestandteilen 7, 8 umgesetzt. Die Vertiefung 10 ist vorzugsweise durch den spanlosen Urformvorgang des ersten Gehäusebestandteils 7 realisiert, alternativ auch in einem spanabhebenden Prozess (wie einem Fräsvorgang) einbringbar.
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Zu einer radialen Außenseite hin geht der erste Kanalabschnitt 9 in einen zweiten Kanalabschnitt 12 des Kühlmittelkanals 6 über. Der zweite Kanalabschnitt 12 erstreckt sich im Wesentlichen um 90°, d.h. in axialer Richtung, von dem ersten Kanalabschnitt 9 weg. Der zweite Kanalabschnitt 12 ist in dieser Ausführung als ein axialer Durchtritt 28, durch ein erstes Loch 15, in dem Flanschbereich 11 ausgebildet. Der Durchtritt 28 ist vorzugsweise in Form einer Bohrung oder eines Stanzloches hergestellt.
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Zu einer radialen Innenseite hin geht der erste Kanalabschnitt 9 in einen dritten Kanalabschnitt 13 des Kühlmittelkanals 6 über. Der dritte Kanalabschnitt 13 ist ebenfalls in dem zweiten Gehäusebestandteil 8, nämlich in dem Hülsenbereich 14, eingebracht. In dieser Ausführung bilden mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete zweite Löcher 16, die jeweils als radiales Durchgangsloch umgesetzt sind, diesen dritten Kanalabschnitt 13 aus. Die zweiten Löcher 16 sind vorzugsweise als Bohrungen, alternativ auch als Stanzlöcher, realisiert.
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Somit tritt der Kühlmittelkanal 6 (über den dritten Kanalabschnitt 13) zu einer radialen Innenseite des Gehäuses 3 zur Durchgangsöffnung 18 hin aus dem Gehäuse 3 aus; zu einer axialen Seite des Gehäuses 3 tritt der Kühlmittelkanal 6 radial außerhalb der Druckräume 4, 22 zur Umgebung hin (über den zweiten Kanalabschnitt 12) aus.
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Des Weiteren ist zu erkennen, dass zur Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Gehäusebestandteil 7 und dem zweiten Gehäusebestandteil 8 in radialer Richtung zwischen diesen beiden Gehäusebestandteilen 7, 8 ein Dichtring 29 eingesetzt ist. Der Dichtring 29 ist innerhalb einer in radialer Richtung eingebrachten Aussparung 30 des ersten Gehäusebestandteils 7 aufgenommen. Die Aussparung 30 ist zu einer dem Flanschbereich 11 zugewandten axialen Seite geöffnet. Der Dichtring 29 ist zu einer ersten axialen Seite hin unmittelbar durch den ersten Gehäusebestandteil 7 abgestützt, zu einer dieser ersten axialen Seite abgewandten zweiten axialen Seite durch einen zusätzlichen Stützring 31 abgestützt. Der Stützring 31 ist zu seiner dem Dichtring 29 axial abgewandten Seite an dem zweiten Gehäusebestandteil 8, nämlich an dem Flanschbereich 11, abgestützt. Der Flanschbereich 11 weist eine umlaufende Rille 32 auf, in der der Stützring 31 zentriert sowie abgestützt ist. Der Stützring 31 ist mit radialen Durchgängen 33 versehen, durch die im Betrieb ein Kühlmittel hindurchströmt. Der Stützring 31 ist in radialer Richtung außerhalb des Hülsenbereichs 14 angeordnet und in den ersten Kanalabschnitt 9 eingesetzt.
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Eine Dichtung 34, die ebenfalls wie bereits der Dichtring 29 als O-Ring ausgebildet ist, ist radial außerhalb des ersten Kanalabschnitts 9 in axialer Richtung zwischen dem ersten Gehäusebestandteil 7 und dem zweiten Gehäusebestandteil 8 eingesetzt.
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Auch diese Dichtung 34 ist in einer axialen Ausnehmung 34 des ersten Gehäusebestandteils 7 eingesetzt.
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In Verbindung mit 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Nehmerzylinders 1 veranschaulicht. Der prinzipielle Aufbau sowie die Funktionsweise des Nehmerzylinders 1 dieses zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen dem Aufbau und der Funktionsweise des Nehmerzylinders 1 des ersten Ausführungsbeispiels, weshalb der Kürze wegen nachfolgend lediglich die wesentlichen Unterschiede gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben sind.
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Insbesondere ist der Kühlmittelkanal 6 abschnittsweise auf andere Art ausgeführt. Ein in radialer Richtung den ersten Gehäusebestandteil 7 durchdringender Teil des Kühlmittelkanals 6 ist nun im Wesentlichen in zwei Teilabschnitte unterteilt. Zu einem Teil ist der erste Kanalabschnitt 9 weiterhin vorgesehen, wobei dieser nun wesentlich kürzer umgesetzt ist. Radial außerhalb geht der erste Kanalabschnitt 9 in einen mit seiner Mittelachse in der axialen Richtung zu dem ersten Kanalabschnitt 9 versetzten vierten Kanalabschnitt 17 über. Der vierte Kanalabschnitt 17 erstreckt sich von dem ersten Kanalabschnitt 9 aus weiter in radialer Richtung zu dem zweiten Kanalabschnitt 12 hin. Der vierte Kanalabschnitt 17 ist vollständig in dem ersten Gehäusebestandteil 7 ausgebildet. Der vierte Kanalabschnitt 17 ist urformtechnisch (gießtechnisch) zusammen mit dem ersten Gehäusebestandteil 7 ausgebildet. Der vierte Kanalabschnitt 17 erstreckt sich in radialer Richtung gerade.
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Des Weiteren ist in dieser Ausführung der zweite Kanalabschnitt 12, der zu einer dem ersten Kanalabschnitt 9 radial abgewandten Seite an den vierten Kanalabschnitt 17 anschließt, unmittelbar und vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil 7 gebildet. Der zweite Kanalabschnitt 12 ist als ein unmittelbar durch den ersten Gehäusebestandteil 7 gebildetes (erstes) Loch 15 (Sackloch) gebildet. Auch das erste Loch 15 ist in einem Urformvorgang des ersten Gehäusebestandteils 7 mit ausgebildet.
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Der dritte Kanalabschnitt 13 ist des Weiteren nicht in den Hülsenbereich 14, sondern in den Flanschbereich 11 eingebracht. Der dritte Kanalabschnitt 13 ist demnach nicht mehr als ein den zweiten Gehäusebestandteil 8 radial, sondern axial durchdringender Abschnitt der Kühlmittelkanals 6 umgesetzt. Bevorzugt sind in dieser Ausführung mehrere zweite Löcher 16 wiederum zum Ausbilden des dritten Kanalabschnittes 13 vorhanden. Zudem ist in 4 erkennbar, dass der zweite sowie dritte Kanalabschnitt 12, 13 zu einer gemeinsamen axialen Seite des Gehäuses 3 hin zur Umgebung austreten. Die Dichtung 34 ist nun radial innerhalb des zweiten Kanalschnittes 12 angeordnet, da der Flanschbereich 11 ebenfalls radial innerhalb des zweiten Kanalabschnittes 12 endet.
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In anderen Worten ausgedrückt, wird erfindungsgemäß ein Durchfluss (Kühlmittelkanal 6) des Kühlöls mit einem axialkurzbauenden Kanal (Kanalabschnitte 9, 12, 13, 17) am CSC-Gehäuse 7 aus Kunststoff durchgeführt. Der Kanal 6 kann einteilig im CSC-Gehäuse 7 bis zum CSC-Innendurchmesser ausgelegt werden, oder zweiteilig zwischen dem CSC-Gehäuse 7 und dem CSC-Flansch 8. Das Kühlöl kann entweder direkt radial an die Getriebeeingangswelle geführt werden (Kühlmittelkanal 6 tritt zu einer radialen Innenseite des Gehäuses 3 hin aus diesem aus), oder indirekt durch eine Umlenkung (Kühlmittelkanal 6 tritt zu einer axialen Seite des Gehäuses 3 hin aus diesem aus).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nehmerzylinder
- 2
- Längsachse
- 3
- Gehäuse
- 4
- Druckraum
- 5
- Kolben
- 6
- Kühlmittelkanal
- 7
- erster Gehäusebestandteil
- 8
- zweiter Gehäusebestandteil
- 9
- erster Kanalabschnitt
- 10
- Vertiefung
- 11
- Flanschbereich
- 12
- zweiter Kanalabschnitt
- 13
- dritter Kanalabschnitt
- 14
- Hülsenbereich
- 15
- erstes Loch
- 16
- zweites Loch
- 17
- vierter Kanalabschnitt
- 18
- Durchgangsöffnung
- 19
- Befestigungsmittelaufnahmeloch
- 20
- Seitenwandung
- 21
- zweiter Kolben
- 22
- zweiter Druckraum
- 23
- Innenwandung
- 24
- Außenwandung
- 25a
- erste Zylinderteileinheit
- 25b
- zweite Zylinderteileinheit
- 26
- erstes Betätigungslager
- 27
- zweites Betätigungslager
- 28
- Durchtritt
- 29
- Dichtring
- 30
- Aussparung
- 31
- Stützring
- 32
- Rille
- 33
- Durchgang
- 34
- Dichtung