DE102018120352A1 - Verriegelungsvorrichtung - Google Patents

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DE102018120352A1
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Thomas Schulze
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung eines dreh- und/oder kippbaren Fenster- oder Türflügels an einem Blendrahmen sowie ein entsprechendes Verfahren.Um ein Fenster- oder Türsystem mit einer verbesserten Einbruchshemmung auszubilden, wird eine auch verfahrensmäßig anzuwendende Verriegelungsvorrichtung (2) vorgeschlagen, die einen im Falzbereich des Flügels festgelegten, biegesteifen Zapfen (4), der sich entlang der Flügelebene (F) erstreckt, und eine blendrahmenseitig festgelegte Zapfenaufnahme (6), umfasst, wobei der Zapfen (4) in eine Ausnehmung (14) der Zapfenaufnahme (6) hineinragt, wenn der Flügel sich in einer geschlossenen Position befindet, und die Zapfenaufnahme (6) ein zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung beweglich gelagertes Verriegelungselement (16) umfasst, das in der Verriegelungsstellung den in die Ausnehmung (14) hineinragenden Zapfen (4) formschlüssig sperrt und somit den Flügel in der geschlossenen Position verriegelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung eines dreh- und/oder kippbaren Fenster- oder Türflügels an einem Blendrahmen.
  • Derartige Verriegelungsvorrichtungen dienen dazu, Fenster oder Türen aus Aluminium, Holz oder Kunststoff gegen Einbruch zu sichern. Aus dem Stand der Technik sind u.a. Fenster bekannt, bei denen der Fensterrahmen einen entlang der Fensterebene verschieblichen Bolzen umfasst, der beim Schließen des Fensters verriegelnd in den Beschlag des Flügelrahmens eingreift. Nachteilig an diesen Systemen ist, dass bei einer Nachrüstung die Beschläge des Flügels gewechselt werden müssen. Dies erfordert präzise Montagearbeiten, die zeit- und kostenaufwendig sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fenster- oder Türsystem mit einer verbesserten Einbruchshemmung auszubilden, die die vorstehenden Nachteile vermeidet. Weiterhin ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verriegelungsvorrichtung zur Einbruchshemmung bereitzustellen, die einfach hergestellt und unter Beibehaltung aller bestehenden Beschläge an einem Fenster oder einer Tür montiert werden kann. Ferner ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Nachrüsten eines bestehenden Fenster- oder Türsystems mit einer Einbruchshemmung auszubilden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Fenster- oder Türsystem mit einer Verriegelungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, durch eine Verriegelungsvorrichtung gemäß Anspruch 17 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind hierauf rückbezogenen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Die Verriegelungsvorrichtung umfasst einen im Falzbereich des Flügels festgelegten, biegesteifen Zapfen, der sich entlang der Flügelebene erstreckt, und eine blendrahmenseitig festgelegte Zapfenaufnahme. Wenn der Flügel sich in einer geschlossenen Position befindet, ragt der Zapfen in eine Ausnehmung der Zapfenaufnahme hinein. Die Zapfenaufnahme umfasst ein zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung beweglich gelagertes Verriegelungselement, das in der Verriegelungsstellung den in die Ausnehmung hineinragenden Zapfen formschlüssig sperrt und somit den Flügel in der geschlossenen Position verriegelt.
  • Der Zapfen kann unter Beibehaltung der Beschläge im Falzbereich des Zapfens einfach und schnell - insbesondere an nicht beweglichen Beschlagteilen - montiert werden. Das Verriegelungselement ist blendrahmenseitig gelagert und erfordert keine Wechselwirkung mit beweglichen Beschlagsteilen des Flügels. Ein aufwendiges Austauschen von Beschlägen im Flügel oder Schließblechen im Rahmen entfällt.
  • Die Verriegelungsvorrichtung ist vorzugsweise auf der Schließ- bzw. Öffnungsseite des dreh- und/oder kippbaren Flügels angeordnet. Die Verriegelungsvorrichtung kann somit im Bereich der Öffnungsseite einer in einer quer zur Blendrahmenebene verlaufenden Öffnungsrichtung auf den Flügel wirkenden Kraft widerstehen und eine Öffnungsbewegung effektiv sperren. Alternativ kann die Verriegelungsvorrichtung im Bereich eines oberen oder unteren, horizontal verlaufenden Flügelrahmenteils angeordnet werden.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung ist, dass sie kompakte Ausführungsformen ermöglicht, die von einer Außenseite des Fensters nicht einsehbar sind. Im Falle eines Einbruchs werden Einbrecher daher von der Verriegelungsfunktion überrascht, wodurch die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Einbruchs deutlich verringert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verriegelungselement durch eine Schwenkbewegung um eine parallel zur Längserstreckung eines Blendrahmenteils, an dem die Zapfenaufnahme festgelegt ist, verlaufende Schwenkachse zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung beweglich. Durch Ausnutzung einer Hebelwirkung ist ein manuelles Verschließen bzw. Öffnen bedienungssicher durchführbar. Zudem wird für die Lagerung des Verriegelungselements weniger Bauraum benötigt.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist bezüglich einer quer zur Blendrahmenebene verlaufenden und die Schwenkachse des Verriegelungselements schneidenden Ebene eine Kontaktstelle zwischen Verriegelungselement und Zapfen auf der Ebene oder auf der dem Flügel abgewandten Seite der Ebene angeordnet. Eine durch eine Öffnungsbewegung des Flügels von dem Zapfen auf das Verriegelungselement aufgebrachte Kraft erzeugt somit kein Drehmoment, das ein Aufschwenken des Verriegelungselements bewirkt. Vielmehr wird durch eine Kontaktstelle, die auf der dem Flügel abgewandten Seite der Ebene angeordnet ist, bei einer Öffnungsbewegung des Flügels ein Drehmoment hin zur Verriegelungsstellung des Verriegelungselements erzeugt. Dies gewährleistet eine sichere Verriegelung des Flügels.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung geht das Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung mit einem flügelseitig festgelegten Arretierungselement eine formschlüssige Verbindung ein und sperrt somit den Flügel gegen eine Öffnungsbewegung des Flügels zusätzlich zur Verriegelung durch Verriegelungselement und Zapfen. Dabei kann zwischen Verriegelungselement und Arretierungselement zunächst auch etwas Spiel vorhanden sein, wobei erst bei einer Öffnungsbewegung des Flügels ein sperrender Formschluss entsteht. Durch das Zusammenspiel des Verriegelungselements mit dem insbesondere außerhalb des Falzbereichs am Flügel festgelegten Arretierungselement wird der Widerstand gegen ein Öffnen des Flügels vergrößert. Somit kann eine kompakte Bauweise realisiert werden, bei der eine zuverlässige Sicherung des Flügels gegen Einbruch gewährleistet ist.
  • In diesem Zusammenhang kann das Verriegelungselement beispielsweise eine Ausnehmung aufweisen, durch die in der Verriegelungsstellung ein flügelseitig festgelegter Stift oder eine andere als Arretierungselement dienende, gegenüber dem Flügelrahmen hervorstehende Struktur formschlüssig durchgreift und den Flügel zusätzlich gegen Öffnungsbewegung des Flügels sperrt. Insbesondere kann der Stift als Kopf einer in den Flügel eingebrachten Schraube ausgebildet sein, wodurch eine besonders stabile Fixierung des Arretierungselements am Flügel möglich ist.
  • Alternativ kann das Verriegelungselement einen Stift oder eine andere gegenüber dem übrigen Verriegelungselement hervorstehende Struktur umfassen, die in der Verriegelungsstellung eine flügelseitige, als Arretierungselement dienende Ausnehmung formschlüssig durchgreift und den Flügel so zusätzlich gegen eine Öffnungsbewegung des Flügels sperrt. Aus Gründen der Stabilität ist das Verriegelungselement und der Stift oder eine andere gegenüber dem übrigen Verriegelungselement hervorstehende Struktur vorzugsweise einstückig ausgebildet.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement in zwei voneinander in Längsrichtung des Blendrahmenteils beabstandeten Lagern gelagert, wobei eine Bewegungsebene des Zapfens zwischen den Lagern verläuft. Durch die Lagerung des Verriegelungselements auf beiden Seiten der Bewegungsebene des Zapfens wird eine sichere Lagerung gewährleistet. Zudem kann somit kein Drehmoment parallel zur Bewegungsebene des Zapfens auf das Verriegelungselement wirken, was zu einem Aushebeln des Verriegelungselements oder zu stärkeren Verschleiß führen könnte. Die Bewegungsebene des Zapfens wird durch eine Schwenkbewegung des Flügels definiert, bei der sich der Zapfen in einer quer zur Längserstreckung eines Flügelrahmenteils, an dem der Zapfen angeordnet ist, verlaufenden Ebene bewegt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Zapfenaufnahme eine erste, ebene Außenfläche, die parallel zur Blendrahmenebene verläuft, und eine zweite, ebene Außenfläche, die quer zur Blendrahmenebene verläuft. Dadurch kann die Verriegelungsvorrichtung optisch unauffällig über eine Kante des Blendrahmenprofils in das Gesamtbild des Fensters oder der Tür eingebettet werden und mit Flächen des Blendrahmenteils abschließen, wodurch diese insbesondere von außen nicht einsehbar ist. Somit wird die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Einbruchs verringert, da Einbrecher sich nicht auf das Vorhandensein oder die genaue Position der Verriegelungsvorrichtung einstellen können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Zapfenaufnahme bis auf etwaige mit den Flächen des Blendrahmenteils abschließende Außenflächen eine zylindrische Außenkontur auf. Hierdurch wird die Montage erheblich vereinfacht, da in den Blendrahmen nur eine runde Vertiefung gefräst werden muss. In diese wird die Zapfenaufnahme eingelegt und insbesondere mittels Befestigungsmitteln oder einem Klebstoff verbunden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der in die Ausnehmung hineinragende Zapfen in Längsrichtung des Blendrahmenteils beidseitig von der Zapfenaufnahme beabstandet, wobei der Abstand zumindest jeweils 2 mm, bevorzugt zumindest 3 mm, besonders bevorzugt zumindest jeweils 4 mm, beträgt. Durch den Bewegungsfreiraum wird zum einen ein Kippen des Flügels ermöglicht. Zudem ergeben sich größere Einbautoleranzen, was eine einfache Montage auch durch weniger qualifiziertes Personal ermöglicht. Zudem werden Passungsprobleme durch ein Verziehen der Rahmen verhindert. Die Abstände zur Zapfenaufnahme können auf unterschiedlichen Seiten des Zapfens unterschiedlich groß sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Zapfenaufnahme einen Steckschlitz zum Einbringen des Verriegelungselements auf, der außerhalb des zwischen Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung verlaufenden Schwenkbereichs um die Schwenkachse variiert angeordnet ist. Das Verriegelungselement kann somit in einfacher Weise in die Zapfenaufnahme eingelegt werden. Zugleich ist gesichert, dass das Verriegelungselement in der Montageposition nicht herausgenommen werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Zapfenaufnahme ein Schließelement auf, welches das in die Zapfenaufnahme eingebrachte Verriegelungselement fixiert und einen zylindrischen Fortsatz aufweist, der in eine zylindrische Ausnehmung des Verriegelungselements eingreift. Dadurch wird das Verriegelungselement in der Zapfenaufnahme sicher fixiert. Der zylindrische Fortsatz dient als ein Lager und trägt zur Stabilität der Verriegelungsvorrichtung bei.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Verriegelungsvorrichtung ein mit seiner Längsmittelachse quer zur Blendrahmenebene verlaufendes, erstes Befestigungsmittel auf, das die Zapfenaufnahme an dem Blendrahmen befestigt. Das insbesondere als Schraube ausgebildete erste Befestigungsmittel nimmt damit insbesondere die quer zur Blendrahmenebene verlaufende Kraft auf, die bei einer Öffnungsbewegung des Flügels über den Zapfen auf das Verriegelungselement und die Zapfenaufnahme in Öffnungsrichtung wirken. Dadurch ist ein erhöhtes Maß an Stabilität gewährleistet.
  • Vorzugsweise weist die Verriegelungsvorrichtung zudem ein mit seiner Längsmittelachse entlang der Blendrahmenebene verlaufendes, zweites Befestigungsmittel auf, das die Zapfenaufnahme an dem Blendrahmen befestigt. Das insbesondere ebenfalls als Schraube ausgebildete zweite Befestigungsmittel dient durch die Aufnahme von Querkräften ebenfalls der Erhöhung des Widerstandes der Zapfenaufnahme gegen quer zur Blendrahmenebene verlaufende Kräfte, die durch eine Öffnungsbewegung des Flügels über den Zapfen auf das Verriegelungselement und die Zapfenaufnahme in Öffnungsrichtung wirken. Dadurch wird die Stabilität der Verriegelungsvorrichtung weiter erhöht.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Zapfen einen Flansch zur Befestigung an dem Flügel auf, der sich ausgehend vom Zapfen beidseitig entlang der Längserstreckung eines Flügelrahmenteils, an dem der Zapfen festgelegt ist, erstreckt und auf beiden Seiten des Zapfens jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung, bevorzugt zumindest zwei Durchgangsöffnungen, zur Durchführung von Befestigungsmitteln aufweist. Dadurch kann der Zapfen mit wenig Aufwand stabil an dem Flügel befestigt werden. Vorzugsweise wird der Zapfen mit insbesondere als Schrauben ausgebildeten Befestigungsmitteln in die bereits vorhandenen, nicht beweglichen Teile des Beschlags geschraubt.
  • Insbesondere können auf der Öffnungsseite eines Flügels mehrere Verriegelungsvorrichtungen über- bzw. untereinander angeordnet werden. Vorzugsweise können mehrere Verriegelungsvorrichtungen im Bereich der Öffnungsseite des Flügels und/oder im Bereich eines oberen oder unteren, horizontal verlaufenden Flügelrahmenteils angeordnet werden. Mit der Anzahl der verwendeten Verriegelungsvorrichtungen erhöht sich die Stabilität des Fenster- oder Türsystems gegen ein gewaltsames Öffnen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Zapfenaufnahme in einer montierten Position in den Blendrahmen integriert, derart, dass Außenflächen der Zapfenaufnahme bis auf einen Teil des Verriegelungselements mit Flächen des Blendrahmenteils abschließen. Dadurch ist die Verriegelungsvorrichtung optisch unauffällig in das Gesamtbild des Fensters oder der Tür eingebettet, wodurch diese insbesondere von außen nicht einsehbar ist. Somit wird die Erfolgswahrscheinlichkeit eines Einbruchs verringert, da Einbrecher sich nicht auf das Vorhandensein oder die genaue Position der Verriegelungsvorrichtung einstellen können.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Zapfen durch ein oder mehrere Verbindungselemente mit dem Flügelrahmenteil und/oder einem Flügelbeschlag des Flügelrahmenteils verbunden. Über das eine oder die mehreren Verbindungselemente wird der Zapfen am Flügelrahmenteil angebaut und befestigt. Bei dem Verbindungselement kann es sich um Nieten, Nägel, Schrauben oder andere für sich bekannte Verbindungshilfsteile handeln, die allein oder mit anderen Bauteilen wie Dübeln, Klebern die Verbindung zwischen den Bauteilen herstellen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Zapfen als Formkörper auf eine Gewindestange als Verbindungselement aufgesetzt und der Zapfen bildet eine Verlängerung der Gewindestange in axialer Richtung. Durch die zweiteilige Konstruktion können die jeweiligen Bauteile für sich funktionsoptimiert werden. Der Zapfen kann so geformt werden, dass er angreifende Kräfte optimal aufnehmen und übertragen kann, während die Gewindestange so geformt werden kann, dass sie leicht in das Flügelrahmenteil einzudrehen ist. Der Zapfen kann einen zylindrisch geformten Hohlraum aufweisen, in den die Gewindestange in der Einbaulage eingeführt ist. Durch die Verlängerung der Gewindestange in axialer Richtung durch den Zapfen ergibt sich eine gute Kraftübertragung vom Zapfen in das Flügelrahmenteil.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Gewindestange ein erstes Gewinde zur Verschraubung des Zapfens mit der Gewindestange und ein zweites Gewinde zur Verschraubung der Gewindestange mit dem Flügelrahmenteil und/oder einem Flügelbeschlag des Flügelrahmenteils auf. Die Gewinde können jeweils funktionsoptimiert ausgebildet werden, um einerseits den Zapfen mit der Gewindestange und andererseits die Gewindestange mit dem Flügelrahmenteil gut verschrauben zu können.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung durchgreifen das oder die Verbindungselemente einen Flügelbeschlag des Flügelrahmenteils und sind mit dem Flügelrahmenteil verbunden. Durch das Durchgreifen des Flügelbeschlages wird das Verbindungselement zusätzlich über den Flügelbeschlag im Flügelrahmen abgestützt. Auf den Zapfen einwirkende Kräfte werden zumindest auch über den Flügelbeschlag auf das übrige Flügelrahmenteil übertragen. Zusätzlich ist das Verbindungselement dann noch mit dem Flügelrahmenteil selbst verbunden, beispielsweise über eine Verschraubung. Aus dieser Verbindungskombination ergeben sich hohe Widerstandskräfte gegen einen Aufbruchsversuch. Für das Durchgreifen des Flügelbeschlages können gesonderte und geeignet ausgeformte Ausnehmungen im Flügelbeschlag vorgesehen sein, es ist aber auch möglich, für die Montage Schraublöcher im Flügelbeschlag zu verwenden, die dort bereits zur Verbindung des Flügelbeschlags mit dem Flügelrahmenteil vorhanden sind.
  • Vorzugsweise sind der Zapfen, die Zapfenaufnahme, das Verriegelungselement und/oder das Arretierungselement vorzugsweise aus einem Metall gefertigt. Alternativ kann die Zapfenaufnahme insbesondere aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen.
  • Gemäß dem bereits Vor- sowie dem weiter unten Nachbeschriebenen wird die eingangs gestellte Aufgabe auch durch eine Verriegelungsvorrichtung gemäß Anspruch 17 gelöst.
  • Insgesamt wird durch die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung ein kompaktes System zur Einbruchshemmung bereitgestellt, das durch seine simple Konstruktion und Montagefolge ohne großen Aufwand zur Nachrüstung bestehender Tür- und/oder Fenstersysteme eingesetzt werden kann. Darüber hinaus können Hersteller von Fenstern und/oder Türen die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung problemlos selbst montieren und vertreiben.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen.
  • Es zeigen:
    • 1 Eine erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung in Explosivdarstellung,
    • 2 die Verriegelungsvorrichtung aus 1 aus einer rückwärtigen Perspektive,
    • 3 eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung montiert in einem Blendrahmen mit geschlossenem Flügel in einer Entriegelungsstellung in einer Schnittdarstellung,
    • 4 die Verriegelungsvorrichtung gemäß 3 in einer Verriegelungsstellung,
    • 5 die Verriegelungsvorrichtung gemäß 3 aus einer Perspektive schräg von oben,
    • 6: eine alternative Ausgestaltung mit einem Zapfen, der über ein Verbindungselement mit dem Flügelrahmenteil verbunden ist, in einer Schnittansicht von schräg oben, und
    • 7: die alternative Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung aus 6 in Explosivdarstellung.
  • Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind - sofern dienlich - mit identischen Bezugsziffern versehen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch mit den Merkmalen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele zu erfindungsgemäßen Weiterbildungen führen.
  • 1 und 2 zeigen als Teil einer Verriegelungsvorrichtung 2 einen Zapfen 4 und eine Zapfenaufnahme 6 in Explosionsdarstellung. Der biegesteife Zapfen 4 weist einen Flansch 8 auf, der zur Festlegung im Falzbereich eines Flügels dient und dazu auf beiden Seiten des Zapfens 4 jeweils zwei Durchgangsöffnungen 10 für Befestigungsschrauben 12 aufweist.
  • Die Zapfenaufnahme 6 weist eine Ausnehmung 14 auf, in die der Zapfen 4 hineinragt, wenn der Flügel sich in einer geschlossenen Position befindet. Ein Verriegelungselement 16 kann schwenkbar beweglich in der Zapfenaufnahme 6 gelagert werden. Dazu wird das Verriegelungselement 16 mit einem Halsbereich 20 durch einen Steckschlitz 18 geführt, so dass die Außenflächen der Lager 22 des Verriegelungselementes 16 mit den dafür vorgesehenen Innenflächen der Zapfenaufnahme 6 formschlüssig anliegen. Zur Fixierung des Verriegelungselementes 16 wird anschließend ein Schließelement 24 in eine dafür vorgesehene Ausnehmung in der Zapfenaufnahme 6 eingelegt, wobei ein zylindrischer Fortsatz 26 des Schließelements 24 in eine zylindrische Ausnehmung 28 des Verriegelungselements 16 eingreift. Im Übrigen weist die Zapfenaufnahme bis auf die Außenflächen 34, 36 eine zylindrische Außenkontur auf. Bei Herstellung und insbesondere bei der Nachrüstung muss daher in den Blendrahmen nur eine passende runde Vertiefung gefräst werden, wobei die Fräskontur über eine Kante des Blendrahmenteils 42 hinausragt, so dass die Vertiefung vom Falzbereich des Flügels her für den Zapfen 4 zugänglich ist.
  • Das Verriegelungselement 16 weist eine Ausnehmung 30 auf, die zum sperrenden Zusammenwirken mit einem Stift 32 vorgesehen ist (4), der als Arretierungselement dient und im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kopf einer Schraube ausgebildet ist, die in den Flügelrahmen eingeschraubt werden kann.
  • Die Zapfenaufnahme 6 weist eine erste ebene Außenfläche 34 und eine zweite ebene Außenfläche 36 auf, die in der Montageposition mit Flächen des Blendrahmenteils 42 abschließen (5). Zur Anpassung der Optik kann eine Blende 38 an einer in der Montageposition sichtbaren Außenfläche der Zapfenaufnahme 6 angeordnet werden.
  • 3 und 4 zeigen die Verriegelungsvorrichtung 2 in montierter Position an einem Flügelrahmenteil 40 und einem Blendrahmenteil 42 aus Holz in einer Schnittdarstellung. Die Längserstreckung des Flügelrahmenteils 40 sowie die Längserstreckung des Blendrahmenteils 42 verlaufen senkrecht zur Figurenebene. Der Zapfen 4 ist mit dem Flansch 8 in einem Falzbereich des Flügelrahmenteils 40 an einem nicht beweglichen Teil 39 des Flügelbeschlags 41 festgelegt, wodurch eine stabile Verbindung gewährleistet ist. Die Zapfenaufnahme 6 ist an dem Blendrahmenteil 42 über ein erstes, als Schraube ausgebildetes Befestigungsmittel 44, dessen Längsmittelachse L1 quer zur Blendrahmenebene B verläuft, und ein zweites, als Schraube ausgebildetes Befestigungsmittel 46, dessen Längsmittelachse L2 parallel zur Blendrahmenebene B verläuft, festgelegt. Eine derartige Festlegung ist einfach herzustellen und bietet eine hohe Stabilität. Der Zapfen 4 erstreckt sich entlang der Flügelebene F und ragt in die Ausnehmung 14 der Zapfenaufnahme 6 hinein. Das Verriegelungselement 16 befindet sich in einer Entriegelungsposition und ist um eine Schwenkachse S gelagert, so dass es durch eine Schwenkbewegung S' in eine in 4 gezeigte Verriegelungsstellung verlagert werden kann.
  • In der Verriegelungsstellung wird der Zapfen 4 durch das Verriegelungselement 16 formschlüssig gesperrt. Verriegelungselement 16 und Zapfen 4 sind geometrisch so ausgelegt, dass in der Verriegelungsstellung eine Kontaktstelle 48 dieser beiden Elemente bezüglich einer quer zur Blendrahmenebene B verlaufenden und die Schwenkachse S schneidenden Ebene E in der Ebene E liegt. Somit wird verhindert, dass durch eine Öffnungsbewegung des Fensters in Öffnungsrichtung O ein öffnendes Drehmoment auf das Verriegelungselement 16 wirkt und dieses entgegen der Schwenkrichtung S' aus der Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegt wird. Ferner kann die Kontaktstelle auch auf der dem Flügel abgewandten Seite der Ebene E angeordnet sein, so dass bei einer Öffnungsbewegung des Flügels ein schließendes Drehmoment auf das Verriegelungselement wirkt und dieses in Schwenkrichtung S' zur Verriegelungsstellung hin bewegt wird.
  • Wie in 4 zudem gezeigt ist, durchgreift der Stift 32 die Ausnehmung 30 des Verriegelungselements 16, wobei zunächst etwas Spiel 50 vorhanden ist. Ein Formschluss entsteht, sobald der Flügel in Öffnungsrichtung O bewegt wird. Dadurch wird die Verriegelungsfunktion der Verriegelungsvorrichtung 2 verstärkt. Es sind auch Ausführungsformen möglich, in denen auf Spiel 50 verzichtet wird.
  • 5 zeigt die Verriegelungsvorrichtung gemäß 3 schräg von oben. Der in die Ausnehmung 14 hineinragende Zapfen 4 ist in Längsrichtung L3 des Blendrahmenteils 42 beidseitig von der Zapfenaufnahme 6 beabstandet (Abstand a).
  • Quer zur Längsrichtung L3 des Blendrahmenteils 42 verläuft die Bewegungsebene Z des Zapfens 4. Das Verriegelungselement weist zwei Lager 22 auf, von denen aufgrund der Schnittdarstellung nur eines zu sehen ist. Die Lager 22 sind voneinander in Längsrichtung L3 des Blendrahmenteils 42 beabstandet, wobei die Bewegungsebene Z des Zapfens 4 zwischen den Lagern 22 verläuft. Damit wird eine sichere Lagerung gewährleistet.
  • Die erste Außenfläche 34 der Zapfenaufnahme 6 schließt mit der Fläche 49 des Blendrahmenteils 42 ab. Die zweite Außenfläche 36 schließt mit einer dem Flügel zugewandten Fläche des Blendrahmenteils ab (nicht zu sehen). Die Zapfenaufnahme 6 ist somit optimal in den Blendrahmen integriert und nicht von außen einsehbar.
  • In der Schnittansicht in 6 ist erkennbar, dass der Zapfen 4 in dieser alternativen Ausgestaltung eine annähernd zylindrische Grundform aufweist und auf die Gewindestange 50 aufgeschraubt ist, die wiederum in das Flügelrahmenteil 40 eingeschraubt ist, und zwar in Richtung der Blendrahmenebene B. Für eine optimale Verschraubbarkeit verfügt die Gewindestange 50 über ein erstes Gewinde 51, mit dem die Gewindestange 50 mit dem Zapfen 4 verschraubt ist, und ein zweites Gewinde 52, mit dem es mit dem Flügelrahmenteil 40 verschraubt ist. Die Gewindestange 50 durchgreift in ihrer Einbaulage den Flügelbeschlag 41. Über die Gewindestange 50 ist der Zapfen 4 gut im Flügelrahmenteil 40 abgestützt.
  • Die Darstellung in 7 zeigt die einzelnen Bauteile der in 6 gezeigten Verriegelungsvorrichtung 2 in einer Explosivdarstellung. Der Zapfen 4 ist als ein zylindrisch geformtes Bauteil ausgebildet, das mit seinem der Gewindestange 50 zugewandten Hohlraum auf diese aufgeschraubt werden kann. Die übrigen Bauteile entsprechen in ihrer Form und Funktion den vorstehend zu den 1 - 5 beschriebenen Elementen.

Claims (23)

  1. Fenster- oder Türsystem, umfassend einen Blendrahmen und zumindest einen kipp- und/oder drehbaren Fenster- oder Tür-Flügel, mit einer Verriegelungsvorrichtung (2) zur Verriegelung des Fenster- oder Tür-Flügels an dem Blendrahmen, wobei die Verriegelungsvorrichtung (2) umfasst: einen im Falzbereich des Flügels festgelegten, biegesteifen Zapfen (4), der sich entlang der Flügelebene (F) erstreckt, und eine blendrahmenseitig festgelegte Zapfenaufnahme (6), wobei der Zapfen (4) in eine Ausnehmung (14) der Zapfenaufnahme (6) hineinragt, wenn der Flügel sich in einer geschlossenen Position befindet, und die Zapfenaufnahme (6) ein zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung beweglich gelagertes Verriegelungselement (16) umfasst, das in der Verriegelungsstellung den in die Ausnehmung (14) hineinragenden Zapfen (4) formschlüssig sperrt und somit den Flügel in der geschlossenen Position verriegelt.
  2. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (16) durch eine Schwenkbewegung (S') um eine parallel zur Längserstreckung (L3) eines Blendrahmenteils (42), an dem die Zapfenaufnahme (6) festgelegt ist, verlaufende Schwenkachse (S) zwischen der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung beweglich ist.
  3. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bezüglich einer quer zur Blendrahmenebene (B) verlaufenden und die Schwenkachse (S) des Verriegelungselements (16) schneidenden Ebene (E) eine Kontaktstelle (48) zwischen Verriegelungselement (16) und Zapfen (4) in der Ebene (E) oder auf der dem Flügel abgewandten Seite der Ebene (E) angeordnet ist.
  4. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (16) in der Verriegelungsstellung mit einem flügelseitig festgelegten Arretierungselement eine formschlüssige Verbindung eingeht und somit den Flügel zusätzlich gegen eine Öffnungsbewegung des Flügels sperrt.
  5. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement eine Ausnehmung (30) aufweist, durch die in der Verriegelungsstellung ein flügelseitig festgelegter Stift (32) oder eine andere als Arretierungselement dienende, gegenüber dem Flügelrahmen hervorstehende Struktur formschlüssig durchgreift und den Flügel zusätzlich gegen eine Öffnungsbewegung des Flügels sperrt.
  6. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (16) einen Stift oder eine andere gegenüber dem übrigen Verriegelungselement (16) hervorstehende Struktur umfasst, die in der Verriegelungsstellung eine flügelseitige, als Arretierungselement dienende Ausnehmung formschlüssig durchgreift und den Flügel zusätzlich gegen eine Öffnungsbewegung des Flügels sperrt.
  7. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (16) zwei voneinander in Längsrichtung (L3) des Blendrahmenteils (42) beabstandeten Lager (22) aufweist und eine Bewegungsebene (Z) des Zapfens (4) zwischen den Lagern (22) verläuft.
  8. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahme (6) eine erste ebene Außenfläche (34) umfasst, die parallel zur Blendrahmenebene (B) verläuft und eine zweite ebene Außenfläche (36) umfasst, die quer zur Blendrahmenebene (B) verläuft.
  9. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahme (6) bis auf etwaige mit den Flächen (49) des Blendrahmenteils abschließende Außenflächen (34, 36) eine zylindrische Außenkontur aufweist.
  10. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Ausnehmung (14) hineinragende Zapfen (4) in Längsrichtung (L3) des Blendrahmenteils (42) beidseitig von der Zapfenaufnahme (6) beabstandet ist, wobei der Abstand (a) zumindest jeweils 2 mm, bevorzugt zumindest jeweils 3 mm, besonders bevorzugt zumindest jeweils 4 mm beträgt.
  11. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahme (6) einen Steckschlitz (18) zum Einbringen des Verriegelungselements (16) aufweist, der außerhalb des zwischen Entriegelungsstellung und Verriegelungsstellung verlaufenden Schwenkbereichs um die Schwenkachse (S) variiert angeordnet ist.
  12. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahme (6) ein Schließelement (24) aufweist, welches das in die Zapfenaufnahme (6) eingebrachte Verriegelungselement (16) fixiert und einen zylindrischen Fortsatz (26) aufweist, der in eine zylindrische Ausnehmung (28) des Verriegelungselements (16) eingreift.
  13. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein mit seiner Längsmittelachse (L1) quer zur Blendrahmenebene (B) verlaufendes, erstes Befestigungsmittel (44), das die Zapfenaufnahme (6) an dem Blendrahmen befestigt.
  14. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein mit seiner Längsmittelachse (L2) parallel zur Blendrahmenebene (B) verlaufendes, zweites Befestigungsmittel (46), das die Zapfenaufnahme (6) an dem Blendrahmen befestigt.
  15. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (4) einen Flansch (8) zur Befestigung an dem Flügel aufweist, der sich ausgehend vom Zapfen (4) beidseitig entlang der Längserstreckung eines Flügelrahmenteils (40), an dem der Zapfen (4) festgelegt ist, erstreckt und auf beiden Seiten des Zapfens (4) jeweils zumindest eine Durchgangsöffnung (10), bevorzugt zumindest zwei Durchgangsöffnungen (10), zur Durchführung von Befestigungsmitteln (12) aufweist.
  16. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfenaufnahme (6) in einer montierten Position in den Blendrahmen integriert ist, derart, dass Außenflächen (34, 36) der Zapfenaufnahme bis auf einen Teil des Verriegelungselements (16) mit den Flächen (49) des Blendrahmenteils (42) abschließen.
  17. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (4) durch ein oder mehrere Verbindungselemente mit dem Flügelrahmenteil (40) und/oder einem Flügelbeschlag (41) des Flügelrahmenteils (40) verbunden ist.
  18. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (4) als Formkörper auf eine Gewindestange (50) als Verbindungselement aufgesetzt ist und der Zapfen (4) eine Verlängerung der Gewindestange (50) in axialer Richtung bildet.
  19. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange ein erstes Gewinde (51) zur Verschraubung des Zapfens (4) mit der Gewindestange (50) und ein zweites Gewinde (52) zur Verschraubung der Gewindestange (50) mit dem Flügelrahmenteil (40) und/oder einem Flügelbeschlag (41) des Flügelrahmenteils (40) aufweist.
  20. Fenster- oder Türsystem mit Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Verbindungselemente einen Flügelbeschlag (41) des Flügelrahmenteils (40) durchgreifen und mit dem Flügelrahmenteil (40) verbunden sind.
  21. Verriegelungsvorrichtung (2), gekennzeichnet durch eine Gestaltung gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 20.
  22. Verfahren zur Nachrüstung eines bestehenden Fenster- oder Türsystems, umfassend einen Blendrahmen und zumindest einen kipp- und/oder drehbaren Fenster- und/oder Tür-Flügel mit einer Verriegelungsvorrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster- oder Türsystem mit einer Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 21 nachgerüstet wird, wobei in ein Blendrahmenteil (42) eine runde Vertiefung gefräst wird, wobei die Fräskontur über eine Kante des Blendrahmenteils (42) hinausragt, so dass die Vertiefung vom Falzbereich des Flügels her zugänglich ist, ferner in die Vertiefung eine Zapfenaufnahme (6) eingeschoben und am Blendrahmenteil (42) festgelegt wird, wobei weiterhin ein Zapfen (4) an einem nicht beweglichen Beschlagteil (39) des Flügels festgelegt wird, derart, dass der Zapfen (4) in eine Ausnehmung (14) der Zapfenaufnahme (6) hineinragt, wenn der Flügel sich in einer geschlossenen Position befindet.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass am Flügel ein Arretierungselement festgelegt wird, derart, dass in geschlossener Position des Flügels mit einem blendrahmenseitig gelagerten Verriegelungselement (16) eine formschlüssige Verbindung eingeht und somit den Flügel zusätzlich gegen eine Öffnungsbewegung des Flügels sperrt.
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