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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür, mit einem Kraftfahrzeugschlossmodul, mit einem Kraftfahrzeugtürmodul und mit einem Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei Bauelementen eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür, zum Beispiel bei einer Bowdenzughalterung eines Türschlosses oder eines Türgriffes einer Kraftfahrzeugtür, werden Abdeckungen vorgesehen, um Öffnungen zu verschließen, die zum Durchführen des Bowdenzugs vorgesehen werden. Um beispielsweise das Innere eines Türschlosses möglichst vor Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen, werden Dichtungen an den Abdeckungen vorgesehen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Dichtungen verrutschen können, was die Abdichtung des Türschlosses beeinträchtigen kann. Eine mögliche Maßnahme wäre das Aufbringen einer Klebeschicht zwischen Dichtung und Abdeckung, was jedoch einen recht großen Aufwand bedeutet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine möglichst einfache Maßnahme für einen besseren Halt einer Dichtung zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch eine Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür, durch ein Kraftfahrzeugschlossmodul, durch ein Kraftfahrzeugtürmodul und durch ein Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtürnach einem der unabhängigen Ansprüche erreicht. Beispielhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung ist eine Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen. Die Abdeckung weist einen Grundkörper und eine Dichtung auf. Der Grundkörper bildet eine Abdeckfläche zum Verschließen einer Öffnung eines Bauelements. Weiter ist an dem Grundkörper wenigstens ein umlaufender Randbereich mit einer Anlagefläche ausgebildet. Die Dichtung weist ein elastisches Dichtungsmaterial auf und ist außerdem auf der Anlagefläche des Randbereichs vorgesehen. Die Dichtung ist dazu ausgebildet, an einem zu dem umlaufenden Randbereich passenden Öffnungsrand eines Bauelements abdichtend anzuliegen. Der Grundkörper ist im Bereich der Anlagefläche mit einer Mehrzahl von kanalförmigen Durchgangsöffnungen ausgebildet. Das Dichtungsmaterial erstreckt sich mit Erweiterungen in die kanalförmigen Durchgangsöffnungen und die Dichtung ist über die Erweiterungen in den kanalförmigen Durchgangsöffnungen an dem Grundkörper gehalten.
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Das Halten der Dichtung über die Erweiterungen in den kanalförmigen Durchgangsöffnungen stellt eine zuverlässige Fixierung der Dichtung dar, die sich zudem mit relativ wenig Aufwand erreichen lässt.
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Die Abdeckung dient der flüssigkeitsdichten Abdeckung einer Öffnung in dem Bauelement, bzw. in einem Gehäuse des Bauelements.
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Die kanalförmigen Durchgangsöffnungen können auch als Bohrungen bezeichnet werden.
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Die Dichtung ist als umlaufende Dichtung vorgesehen.
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Beispielsweise sind die kanalförmigen Durchgangsöffnungen als Fließkanäle für das Anfertigen der Dichtung in einem Spritzvorgang ausgebildet.
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Die kanalförmigen Durchgangsöffnungen können auch als Kanäle bezeichnet werden. Die Kanäle dienen der Herstellung der Dichtung und bilden in fertigem Zustand Haltepunkte für die Dichtung. Die Kanäle sind auf die Fließfähigkeit des verwendeten Materials abgestimmt.
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Die Dichtung ist als Flachdichtung ausgebildet zur Anlage an einer (Gegen-) Anlagefläche.
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Der Begriff „Bauelement“ bezieht sich zum Beispiel auf ein Gehäuse eines Fahrzeugschlosses, oder eine Halterung eines Türgriffs oder den Aktuator eines Antriebs. Das Bauelement kann beispielsweise auch eine Nass-Trocken-Abtrennung einer Kraftfahrzeugtür sein.
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Der Begriff „Funktionsbauteil“ bezieht sich zum Beispiel auf das Fahrzeugschloss oder den Türgriff oder den Antrieb des Fahrzeugschlosses. Das Funktionsbauteil kann beispielsweise mehrere Bauelemente aufweisen. In dem Beispiel eines Fahrzeugschlosses kann beispielsweise neben dem Gehäuse noch ein Verriegelungsmechanismus und eine Betätigungsvorrichtung wie z.B. ein Bowdenzug zur Verbindung mit einem Türgriff vorgesehen sein.
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Als Funktionsbauteil sind zum Beispiel Kraftfahrzeugschließkomponenten vorgesehen. Der Begriff Kraftfahrzeugschließkomponenten bezieht sich auf Komponenten, die bei einem Kraftfahrzeugschließsystem zum Einsatz kommen und Teil des Schließsystems sind. Beispiele für Kraftfahrzeugschließkomponenten sind Kraftfahrzeugschlösser, Antriebe, zum Beispiel Hilfsantriebe zum Öffnen und Schließen für Kraftfahrzeugschlösser, Kraftfahrzeugtürgriffe oder ähnliches. Um manuelle oder motorische Betätigungskräfte zu übertragen, werden beispielsweise Bowdenzüge verwendet.
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Der Begriff „Funktionsbauteil“ oder auch Funktionseinheit bezieht sich also auf eine Elemente-Ebene. Mehrere Funktionsbauteile wie zum Beispiel Kraftfahrzeugschloss, Türaußengriff, Türinnengriff, Schlossantrieb, Zuziehhilfe oder Schaltbox eines Kraftfahrzeugschlosses können dabei zusammen ein „Kraftfahrzeugschlossmodul“ bilden. Ausgehend von der Elemente-Ebene bildet das Kraftfahrzeugschlossmodul die Komponenten-Ebene. Das Kraftfahrzeugschlossmodul auf der Komponenten-Ebene ist z.B. Teil einer „Fahrzeugtür“, die auf einer System-Ebene ein Sub-System darstellt. Die Fahrzeugtür wiederum ist Teil eines „Kraftfahrzeug“, das eine System-Ebene bildet. In dieser Zuordnung sind also die drei Ebenen in der Reihenfolge Elemente, Komponente und System ausgebildet.
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Der Begriff „Kraftfahrzeugtür“ bezieht sich zum Beispiel auf Türen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel Seitentüren und Hecktüren, und auch auf Hauben, bzw. Deckel oder Klappen eines Fahrzeugs, wie zum Beispiel Motorhauben, Kofferraumhauben, Front- und Heckhauben bzw. Front- und Heckdeckel.
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Der Begriff Kraftfahrzeug bzw. Fahrzeug bezieht sich insbesondere auf Personenkraftwagen (PKWs), also Fahrzeuge, die einen Fahrzeuginnenraum zum Transport von Personen aufweisen. Wenn oberhalb und im Folgenden von „Fahrzeugen“ die Rede ist, sind damit insbesondere Kraftfahrzeuge im Sinne eines Landfahrzeugs gemeint, zum Beispiel Straßenfahrzeuge oder Geländefahrzeuge. Die Kraftfahrzeuge können insbesondere für den Transport von Personen vorgesehen sein, aber auch zum Transport von Gütern oder Werkzeugen wie Maschinen und Hilfsmitteln. Das Kraftfahrzeug kann mit unterschiedlichen Antrieben ausgestattet sein.
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Der Grundkörper besteht aus einem Material, das sich mit Blick auf große Stückzahlen für einen Spritzdruck- oder Spritzgießvorgang eignet. Es kann aber auch ein Material vorgesehen sein, das sich für einen 3D-Druck eignet. Die Dichtung besteht aus einem Material, das dauer-elastisch ist und eine permanente flüssigkeitsdichte Abdichtung gewährleistet. Der Grundkörper ist beispielsweise aus Polyoxymethylen (POM), und die Dichtung ist beispielsweise aus Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), z.B. Santroprene.
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Der Grundkörper und die Dichtung werden zum Beispiel in einem zweistufigen Spritzgießverfahren angefertigt. Der Grundkörper bildet zum Beispiel eine Hartkomponente und die Dichtung eine Weichkomponente. Die Abdeckung kann auch als Bi-Komponente oder 2K-Bauteil bezeichnet werden.
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Die Dichtungskomponente wird zum Beispiel in einem einzigen Schritt an die Hartkomponente angespritzt. Daraus resultieren kurze Spritzzeiten und somit geringe Kosten.
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Die kanalförmigen Durchgangsöffnungen können auch als Bohrungen bezeichnet werden. Durch die kanalförmigen Durchgangsöffnungen in der Haltekomponente können auch komplexe Dichtsysteme hergestellt werden.
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Die Erweiterungen des Dichtungsmaterials können auch als Fortsetzungen oder Verankerungen bezeichnet reden.
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In einem Beispiel ist eine Dichtungsanordnung vorgesehen, welche die Dichtung umfasst. In einer Variante ist neben der als Primärdichtung vorgesehenen Dichtung noch eine weitere Dichtung als Sekundärdichtung vorgesehen, beispielsweise zur Durchführung einer Verbindung durch die Abdeckung, wobei die Durchführung gegen Feuchtigkeit abgedichtet ist.
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Gemäß einem Beispiel bilden die Erweiterungen des Dichtungsmaterials eine formschlüssige Verbindung mit dem Grundkörper.
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Dadurch wird die Dichtung dauerhaft an dem Grundkörper gehalten.
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Gemäß einem Beispiel ragt das Dichtungsmaterial durch die kanalförmigen Durchgangsöffnungen hindurch. Am anderen Ende der kanalförmigen Durchgangsöffnungen sind erweiterte Sekundärbereiche als hintergreifende Verankerungen der Dichtung ausgebildet.
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Das Material der Dichtungen erstreckt sich durch die kanalförmigen Durchgangsöffnungen. Zusammen mit den kanalförmigen Durchgangsöffnungen bilden die erweiterten Sekundärbereiche der Dichtung eine Durchdringung des Grundkörpers, um die Dichtung an dem Grundkörper zu halten. Die Sekundärbereiche können auch als Sekundärdichtungsbereiche bezeichnet werden.
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Gemäß einem Beispiel ist an dem Grundkörper in Bereichen, die auf einer der Anlagefläche abgewandten Seite angeordnet sind, wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen, die mit wenigstens einem Teil der kanalförmigen Durchgangsöffnungen verbunden ist. Das Dichtungsmaterial erstreckt sich über die kanalförmigen Durchgangsöffnungen wenigstens teilweise in die wenigstens eine Ausnehmung. Als Option ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Ausnehmung als Fließkanal für das Einbringen des Dichtungsmaterials während eines Anspritzvorgangs der Dichtung ausgebildet ist.
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Die kanalförmigen Durchgangsöffnungen bilden ebenfalls Fließkanäle.
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Zum Beispiel sind mehrere Ausnehmungen als Fließkanal vorgesehen. In einem Beispiel sind mehrere Ausnehmungen vorgesehen, die jeweils mit mehreren der kanalförmigen Durchgangsöffnungen verbunden sind.
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Beispielsweise sind an dem Grundkörper in Bereichen, die auf einer der Anlagefläche abgewandten Seite angeordnet sind, Dichtungshaltekanäle ausgebildet, und die Dichtung erstreckt sich über die kanalförmigen Durchgangsöffnungen in die Dichtungshaltekanäle, zum Beispiel in einem einstückigen Materialverlauf.
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In einem Beispiel bildet die Anlagefläche eine abdichtende Unterseite und die der Anlagefläche abgewandte Seite bildet eine Außenseite.
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Die Dichtung ist zum Beispiel auf der abdichtenden Unterseite angeordnet, und die kanalförmigen Durchgangsöffnungen erstrecken sich von der Unterseite durch den Grundkörper zur Außenseite.
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Die Dichtungshaltekanäle sind zum Beispiel auf der Außenseite ausgebildet.
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In einem Beispiel ist die Abdeckung länglich und auf den Längsseiten sind zwei Verteilkanäle vorgesehen, die jeweils mit einer Vielzahl der kanalförmigen Durchgangsöffnungen verbunden sind.
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Die Fließkanäle können auch als Verteilkanäle bezeichnet werden.
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Das Dichtungsmaterial in den Ausnehmungen bildet (hintergreifende) Verankerungen der Dichtung an dem Grundkörper.
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Gemäß einem Beispiel weist die durch den umlaufenden Randbereich gebildete Anlagefläche einen ersten Bereich in einer ersten Dichtungsebene und einen zweiten Bereich in einer zweiten Dichtungsebene auf. Der zweite Bereich verläuft quer zum ersten Bereich. Die Dichtung ist mit einem ersten Dichtungsbereich für den ersten Bereich der Dichtungsebene und einem zweiten Dichtungsbereich für den zweiten Bereich der Dichtungsebene ausgebildet. Der erste Dichtungsbereich und der zweite Dichtungsbereich sind als einstückige Dichtung ausgebildet.
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Die Herstellung der einstückigen Dichtung wird durch die Spritzkanäle ermöglicht. Gleichzeitig gewährleisten die Spritzkanäle auch eine einfach zur Verfügung gestellte dauerhafte Befestigung der Dichtung an dem Grundkörper.
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Gemäß einem Beispiel weist die Abdeckung eine Durchführungsöffnung zum abgedichteten Durchführen einer Verbindungskomponente auf. Die Durchführungsöffnung ist mit einem umlaufenden Durchführungsrand mit einer Durchführungsanlagefläche ausgebildet. Eine Durchführungsdichtung aus einem elastischen Dichtungsmaterial liegt an der Durchführungsanlagefläche an und ist dazu ausgebildet, an einer Außenseite der Verbindungskomponente abdichtend anzuliegen. Die Durchführungsdichtung ist über wenigstens eine der kanalförmigen Durchgangsöffnungen an dem Grundkörper gehalten.
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Dadurch ist es möglich, in einem gemeinsamen, d.h. einzigen Spritzvorgang eine zweite Dichtung vorzusehen.
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Die Verbindungskomponente ist beispielsweise eine Verbindungsleitung. Die Verbindungsleitung ist beispielsweise ein Bowdenzug, eine Hydraulikleitung oder ein Kabel.
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In einem Beispiel ist auch die Durchführungsdichtung über die kanalförmigen Durchgangsöffnungen an einen der Fließkanäle angeschlossen.
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Die Durchführungsdichtung ist beispielsweise in einer Ebene vorgesehen, die quer zu einer Ebene verläuft, in der die Dichtung der Abdeckung verläuft.
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Gemäß einem Beispiel kann die Abdeckung mit Halteelementen gegen einen Rand einer zu verschließenden Öffnung eines Bauelements gepresst werden.
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Die Halteelemente sind beispielsweise eine Verschraubung oder eine Verklipsung.
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Das elastische Dichtungsmaterial ist in einem Beispiel für eine Überdrückung ausgelegt. Beim Einbau der Abdeckung wird die Dichtung zunächst in einer Einbauposition auf ein erstes Maß zusammengedrückt, so dass Verrastungselemente einer Verklipsung einrasten können, um dann in einer Abdichtungsposition auf ein zweites Maß zusammengedrückt gehalten zu werden. In dem zweiten Maß ist die Dichtung mit einem geringeren Grad zusammengedrückt als in dem ersten Maß.
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Beispielsweise erfolgt die Überdrückung, d.h. die Verpressung mit einer Volumen- bzw. Dicke-Reduzierung um 50% in der Einbauposition und 20% in der Abdichtungsposition.
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Gemäß einem Beispiel ist die Dichtung in einem Spritzvorgang an den Grundkörper angespritzt. Als Option ist vorgesehen, dass die Dichtung zwei oder mehr Bereiche aufweist, die in einem gemeinsamen Spritzvorgang angespritzt sind. Als weitere Option ist außerdem vorgesehen, dass die Bereiche der Dichtung über die kanalförmigen Durchgangsöffnungen miteinander materialschlüssig verbunden sind.
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In einem Beispiel weist die Dichtung zwei Bereiche auf, die in einem gemeinsamen Spritzvorgang angespritzt sind.
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Beispielsweise ist die Abdeckung ein Kunststoffspritzteil, das in einer ersten Spritzform hergestellt wird. Das Kunststoffspritzteil wird dann zur Anbringung der Dichtung in eine zweite Spritzform eingelegt.
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In einem anderen Beispiel sind die Dichtung und die Durchführungsdichtung beide in einem gemeinsamen, d.h. in einem einzigen Spritzvorgang angespritzt.
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Gemäß einem Beispiel ist die Abdeckung als Bowdenzughalterung ausgebildet, bei der ein Bowdenzug eine in einer Bowdenzughülle verlaufende Seele aufweist und am Ende der Seele ein Bowdenzugendstück vorgesehen ist zur mechanischen Kopplung mit einem Bauelement. Die Bowdenzughülle liegt mit einem Ende an der Bowdenzughalterung an. In der Abdeckung ist eine Durchführung für die Seele vorgesehen. Die Abdeckung ist zur Befestigung des Bowdenzugs an einem Türschloss, Aktuator, Bowdenzugkupplung oder Türgriff als Betätigungselement ausgebildet.
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Das Betätigungselement kann als aktives oder als passives Betätigungselement vorgesehen sein, und zum Beispiel zur Aufnahme einer Betätigungskraft aus dem Bowdenzug ausgebildet sein, oder zur Abgabe einer Betätigungskraft an den Bowdenzug.
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Gemäß einem Beispiel ist die Abdeckung als Gehäusedeckel eines Bauelements ausgebildet aus der Gruppe von Türgriff, Kraftfahrzeugtürschloss, Zuziehhilfe für eine Kraftfahrzeugtür, Aufsteller für eine Kraftfahrzeugtür, Aktuator für einen Türschlossmechanismus, Kupplungselement für einen Aktuator, Fensterheber und Bowdenzugkupplung. Die Abdeckung kann auch als Durchführung in einer Nass-Trockenraum-Trennung einer Kraftfahrzeugtür ausgebildet sein.
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Das Kupplungselement für einen Aktuator kann auch als Switchbox bezeichnet werden.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Bauelement einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen. Das Bauelement weist eine Struktur auf, in welcher Komponenten des Bauelements angeordnet sind, sowie eine Abdeckung nach einem der vorhergehenden Beispiele. Die Struktur weist eine Öffnung auf, die mit der Abdeckung verschlossen ist. Als Option ist vorgesehen, dass die Struktur ein Gehäuse ist.
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Das Bauelement ist ausgewählt aus der Gruppe von Kraftfahrzeugtürschloss, Türgriff, Zuziehhilfe für eine Kraftfahrzeugtür, Aufsteller für eine Kraftfahrzeugtür, Aktuator für einen Türschlossmechanismus, Kupplungselement für einen Aktuator, Fensterheber und Bowdenzugkupplung.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Kraftfahrzeugschlossmodul vorgesehen, das ein Kraftfahrzeugschloss und ein Betätigungselement zum Verriegeln und Entriegeln des Kraftfahrzeugschlosses aufweist. Außerdem ist wenigstens eine Abdeckung nach einem der vorhergehenden Beispiele vorgesehen, mit der eine Öffnung in dem Kraftfahrzeugschloss und/oder dem Betätigungselement verschlossen ist. Als Option ist vorgesehen, dass eine Verbindung zwischen dem Kraftfahrzeugschloss und dem Betätigungselement mit einem Verbindungselement vorgesehen ist, und die Abdeckung zur Durchführung der Verbindung ausgebildet ist.
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Das Betätigungselement des Türschlosses ist beispielsweise ein Türgriff, zum Beispiel ein Türaußengriff oder ein Türinnengriff.
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In einem Beispiel ist ein Kraftfahrzeugschlossmodul vorgesehen, das ein Kraftfahrzeugschloss aufweist und ein Bauelement nach einem der vorhergehenden Beispiele.
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Gemäß einem Beispiel ist eine Multifunktionshalterung vorgesehen, an der das Kraftfahrzeugschloss und das Betätigungselement befestigt sind. Die Multifunktionshalterung ist mit einem Segment einer Scheibenführung ausgebildet.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Kraftfahrzeugtürmodul vorgesehen, das ein Türschloss einer Fahrzeugtür, wenigstens ein Betätigungselement des Türschlosses, einen Fensterheber für ein Fenster einer Fahrzeugtür, eine Multifunktionshalterung mit einer Scheibenführung für eine Fensterscheibe und einen Grundträger aufweist, an dem wenigstens das Türschloss und der Fensterheber gehalten sind. Außerdem ist wenigstens eine Abdeckung nach einem der vorhergehenden Beispielen vorgesehen, mit der eine Öffnung eines aus der Gruppe von Türschloss, Betätigungselement, Fensterheber, Multifunktionshalterung und Grundträger verschlossen ist.
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In einem Beispiel ist ein Kraftfahrzeugtürmodul vorgesehen, das ein Kraftfahrzeugschlossmodul nach einem der vorhergehenden Beispiele aufweist.
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Unter (Kraft-) Fahrzeugtür werden auch -klappen -deckel und (Motor-) Hauben verstanden. Der Begriff Türgriff bezieht sich auf Innen- und Außengriffe zum Öffnen von Türen, Klappen, Deckeln und Hauben eines Kraftfahrzeugs.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Kraftfahrzeugschlossmodul vorgesehen, das wenigstens eine Komponente eines Kraftfahrzeugschlosses und wenigstens eine Bowdenzugverbindung aufweist. Die wenigstens eine Bowdenzugverbindung ist nach einem der vorhergehenden Beispiele ausgebildet. Die Komponente weist wenigstens ein Element auf aus der Gruppe von Kraftfahrzeugschloss, Türaußengriff, Türinnengriff, Schlossantrieb, Zuziehhilfe und Schaltbox eines Kraftfahrzeugschlosses.
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Die Komponenten Türaußengriff, Türinnengriff, Schlossantrieb, Zuziehhilfe und Schaltbox können auch als Antriebseinrichtung eines Kraftfahrzeugschlosses bezeichnet werden. Der Begriff Türgriff umfasst beispielsweise einen Türaußengriff und/oder einen Türinnengriff. Der Begriff Kraftfahrzeugschloss umfasst auch Heckklappen-, Heckdeckel - und Nebenschlösser. Die Schaltbox kann auch als Switchbox bezeichnet werden.
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Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- a) Anfertigen eines Grundkörpers, der eine Abdeckfläche zum Verschließen einer Öffnung eines Bauelements bildet, wobei an dem Grundkörper wenigstens ein umlaufender Randbereich mit einer Anlagefläche ausgebildet ist; wobei der Grundkörper im Bereich der Anlagefläche mit einer Mehrzahl von kanalförmigen Durchgangsöffnungen ausgebildet ist;
- b) Anspritzen einer Dichtung aus elastischem Dichtungsmaterial auf der Anlagefläche des Randbereichs;
wobei die Dichtung dazu ausgebildet ist, an einem zu dem umlaufenden Randbereich passenden Öffnungsrand eines Bauelements abdichtend anzuliegen;
wobei sich das Dichtungsmaterial mit Erweiterungen in die kanalförmigen Durchgangsöffnungen erstreckt und die Dichtung über die Erweiterungen in den kanalförmigen Durchgangsöffnungen an dem Grundkörper gehalten ist.
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Das Anfertigen des Grundkörpers in Schritt a) kann beispielsweise in einem ersten Spritzvorgang in einer ersten Spritzform erfolgen und das Anspritzen einer Dichtung in Schritt b) in einem zweiten Spritzvorgang in einer zweiten Spritzform. In der zweiten Spritzform sind gegenüber der ersten Spritzform zusätzliche Ausnehmungen vorgesehen, um die Dichtung in diesen zusätzlichen Ausnehmungen auszubilden.
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In einem Beispiel weist der Grundkörper in Bereichen, die auf einer der Anlagefläche abgewandten Seite angeordnet sind, wenigstens eine Ausnehmung auf, die mit wenigstens einem Teil der kanalförmigen Durchgangsöffnungen verbunden ist. Das Dichtungsmaterial wird in Schritt b) über die Ausnehmungen an die kanalförmigen Durchgangsöffnungen geführt und gelangt von dort in die Bereiche, in denen die Dichtung ausgebildet wird.
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Beispielsweise dient die wenigstens eine Ausnehmung als Fließkanal für das Einbringen des Dichtungsmaterials während des Anspritzvorgangs der Dichtung.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Abdichtung ausgebildet, die mit Verankerungen an dem Grundbauteil gehalten ist. Die Verankerungen dienen gleichzeitig der Herstellung der Dichtung in einem einzigen Spritzvorgang. Die Verankerungen sind mit Bereichen ausgebildet, die eine formschlüssige Verbindung bilden.
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Es sei darauf hingewiesen, dass die Merkmale der Ausführungsbeispiele der Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür auch für Ausführungsformen des Kraftfahrzeugschlossmoduls und des Kraftfahrzeugtürmoduls und des Verfahrens zum Herstellen einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür gelten und umgekehrt. Außerdem können auch diejenigen Merkmale frei miteinander kombiniert werden, bei denen dies nicht explizit erwähnt ist.
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Figurenliste
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Nachfolgend wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher auf Ausführungsbeispiele der Erfindung eingegangen.
- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Abdeckung mit einer an einem Grundkörper gehaltenen Dichtung.
- 2 zeigt eine erste weitere perspektivische Ansicht des Beispiels aus 1 ohne die Dichtung.
- 3 zeigt eine zweite weitere perspektivische Ansicht des Beispiels aus 1, ebenfalls ohne die Dichtung.
- 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels einer Bowdenzugabdichtung.
- 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Kraftfahrzeugschl ossmodul s.
- 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Kraftfahrzeugtürmodul s.
- 7 zeigt ein Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt eine Abdeckung 10 für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür. Die Abdeckung 10 weist einen Grundkörper 12 und eine Dichtung 14 auf. Der Grundkörper bildet eine Abdeckfläche 16 zum Verschließen einer Öffnung eines Bauelements und an dem Grundkörper ist wenigstens ein umlaufender Randbereich 18 mit einer Anlagefläche 20 ausgebildet. Die Dichtung 14 weist ein elastisches Dichtungsmaterial auf. Die Dichtung 14 ist auf der Anlagefläche des Randbereichs 18 vorgesehen, Die Dichtung 14 ist dazu ausgebildet, an einem zu dem umlaufenden Randbereich 18 passenden Öffnungsrand eines Bauelements abdichtend anzuliegen.
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2 zeigt die Abdeckung 10 ohne die Dichtung 14. Wie in 2 gezeigt, ist der Grundkörper 12 im Bereich der Anlagefläche mit einer Mehrzahl von kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 ausgebildet. Das Dichtungsmaterial erstreckt sich mit Erweiterungen in die kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 und die Dichtung 14 ist so über die Erweiterungen in den kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 an dem Grundkörper 12 gehalten.
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Die Erweiterungen des Dichtungsmaterials bilden somit eine formschlüssige Verbindung der Dichtung 14 mit dem Grundkörper 12.
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Als Option ist gezeigt, dass das Dichtungsmaterial durch die kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 hindurchragt. Am anderen Ende der kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 sind erweiterte Sekundärbereiche 24 als hintergreifende Verankerungen der Dichtung 14 ausgebildet.
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3 zeigt die Abdeckung 10 ebenfalls ohne die Dichtung 14. In 3 ist als weitere Option vorgesehen, dass an dem Grundkörper 12 in Bereichen, die auf einer der Anlagefläche 16 abgewandten Seite angeordnet sind, wenigstens eine Ausnehmung 26 vorgesehen ist, die mit wenigstens einem Teil der kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 verbunden ist. Das Dichtungsmaterial erstreckt sich über die kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 wenigstens teilweise in die wenigstens eine Ausnehmung 26. In einem Beispiel ist die wenigstens eine Ausnehmung 26 als Fließkanal für das Einbringen des Dichtungsmaterials während eines Anspritzvorgangs der Dichtung ausgebildet.
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Als weitere Option ist dargestellt (siehe 1), dass die durch den umlaufenden Randbereich gebildete Anlagefläche einen ersten Bereich 28 in einer ersten Dichtungsebene und einen zweiten Bereich 30 in einer zweiten Dichtungsebene aufweist. Der zweite Bereich 30 verläuft quer zum ersten Bereich 28 und die Dichtung 14 ist mit einem ersten Dichtungsbereich für den ersten Bereich der Dichtungsebene und einem zweiten Dichtungsbereich für den zweiten Bereich der Dichtungsebene ausgebildet. Der erste Dichtungsbereich und der zweite Dichtungsbereich können zum Beispiel als einstückige Dichtung ausgebildet sein.
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Die Abdeckung 10 kann eine Durchführungsöffnung 32 zum abgedichteten Durchführen einer Verbindungskomponente aufweisen. Die Durchführungsöffnung 32 ist dazu mit einem umlaufenden Durchführungsrand 34 mit einer Durchführungsanlagefläche ausgebildet. Eine Durchführungsdichtung aus einem elastischen Dichtungsmaterial liegt an der Durchführungsanlagefläche an. Die Durchführungsdichtung ist dazu ausgebildet, an einer Außenseite der Verbindungskomponente abdichtend anzuliegen. Die Durchführungsdichtung ist über wenigstens eine der kanalförmigen Durchgangsöffnungen 22 an dem Grundkörper 12 gehalten.
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Die Abdeckung 10 kann mit Halteelementen 36 gegen einen Rand einer zu verschließenden Öffnung eines Bauelements gepresst werden. Zum Beispiel können die Halteelemente 36 als eine Lasche 38 und zwei Verklipsungen 40 ausgebildet sein.
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Die Dichtung 14 ist in einem Spritzvorgang an den Grundkörper angespritzt. In einer Option weist die Dichtung 14 zwei oder mehr Bereiche auf, die in einem gemeinsamen Spritzvorgang angespritzt sind. Die Bereiche der Dichtung sind zum Beispiel über die kanalförmigen Durchgangsöffnungen miteinander materialschlüssig verbunden.
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Als Option ist in den 1, 2, 3 und 4 gezeigt, dass die Abdeckung als Bowdenzughalterung ausgebildet sein kann, bei der ein Bowdenzug eine Seele in einer Bowdenzughülle aufweist und am Ende der Seele ein Bowdenzugendstück vorgesehen ist zur mechanischen Kopplung mit einem Bauelement. Die Bowdenzughülle liegt mit einem Ende an der Bowdenzughalterung an und in der Abdeckung ist eine Durchführung für die Seele vorgesehen. Die Abdeckung zur Befestigung des Bowdenzugs ist an einem Türschloss, Aktuator, Bowdenzugkupplung oder Türgriff als Betätigungselement ausgebildet.
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In 4 ist schematisch ein Beispiel einer als Bowdenzughalterung 42 eingesetzten Abdeckung 10 gezeigt. Mit der Abdeckung 10 wird zum Beispiel ein Bowdenzug 44 an einer Funktionseinheit 46, wie zum Beispiel ein Fahrzeugschloss oder Türgriff, gehalten. Der Bowdenzug 44 weist eine äußere Hülle und eine darin verlaufende Seele auf. Die Hülle stützt sich an der Bowdenzughalterung 42 ab und die Seele kann über die Öffnung in die Funktionseinheit 46 eindringen. Die Abdichtung 14 dichtet den Bereich zwischen der Bowdenzughalterung 42 und einem Gehäuse 48 der Funktionseinheit 46 ab. Eine Durchführungsdichtung 50 am Durchführungsrand 34 dichtet den Bereich zwischen der Bowdenzughalterung 42 und dem Bowdenzug 44 ab.
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Als Option ist vorgesehen, dass die Abdeckung als Gehäusedeckel eines Bauelements ausgebildet ist aus der Gruppe von Türgriff, Kraftfahrzeugtürschloss, Zuziehhilfe für eine Kraftfahrzeugtür, Aufsteller für eine Kraftfahrzeugtür, Aktuator für einen Türschlossmechanismus, Kupplungselement für einen Aktuator, Fensterheber und Bowdenzugkupplung.
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Als weitere Option ist vorgesehen, dass die Abdeckung als Durchführung in einer Nass-Trockenraum-Trennung einer Kraftfahrzeugtür ausgebildet ist.
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In einem weiteren, nicht gezeigten, Beispiel ist ein Bauelement einer Kraftfahrzeugtür vorgesehen. Das Bauelement weist eine Struktur auf, in welcher Komponenten des Bauelements angeordnet sind. Außerdem ist eine Abdeckung nach einem der vorhergehenden Beispiele vorgesehen. Die Struktur weist eine Öffnung auf, die mit der Abdeckung verschlossen ist; vorzugsweise ist die Struktur ein Gehäuse.
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5 zeigt ein Kraftfahrzeugschlossmodul 100, das ein Kraftfahrzeugschloss 102 und ein Betätigungselement 104 zum Ver- und Entriegeln des Kraftfahrzeugschlosses aufweist. Wenigstens ein Beispiel 106 der Abdeckung 10 nach einem der vorhergehenden Beispiele ist vorgesehen, mit der eine Öffnung an dem Kraftfahrzeugschloss 102 verschlossen ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Abdeckung 106 auch vorgesehen sein, um eine Öffnung an dem Betätigungselement zu verschließen. Als Beispiel ist eine Verbindung zwischen dem Kraftfahrzeugschloss 102 und dem Betätigungselement 104 mit einem Verbindungselement 108 vorgesehen, zum Beispiel ein Bowdenzug. Die Abdeckung 10 ist zur Durchführung der Verbindung ausgebildet. In einem (als Option gezeigten) Beispiel ist eine gestrichelt gezeigte Multifunktionshalterung 110 vorgesehen, an der das Kraftfahrzeugschloss und das Betätigungselement befestigt sind. Die Multifunktionshalterung 110 kann mit einem Segment einer Scheibenführung ausgebildet sein.
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6 zeigt ein Kraftfahrzeugtürmodul 150. Das Kraftfahrzeugtürmodul 150 weist zum Beispiel ein Türschloss 152 einer Fahrzeugtür und ein Betätigungselement 154 des Türschlosses auf. Außerdem ist ein Grundträger 156 vorgesehen (mit strich-punktierter Linie gezeigt), an dem das Türschloss gehalten ist. Außerdem sind ein Fensterheber 158 für ein Fenster 160 (mit gestrichelter Linie gezeigt) vorgesehen, das in seitlichen Führungen 162 gehalten ist. Weiterhin ist ein Rahmen 164 einer Fahrzeugtür angedeutet. Zusätzlich ist eine Multifunktionshalterung 166 mit einem Teil der Scheibenführung für eine Fensterscheibe vorgesehen, die ebenfalls an dem Grundträger 156 gehalten ist. Wie am Türschloss angedeutet, ist wenigstens ein Beispiel der Abdeckung 10 nach einem der vorhergehenden Beispiele vorgesehen, mit der eine Öffnung des Türschlosses verschlossen ist. Alternativ oder zusätzlich ist ein Beispiel der Abdeckung 10 vorgesehen, um eine Öffnung des Betätigungselements, des Fensterhebers, der Multifunktionshalterung und/oder des Grundträger zu verschließen.
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7 zeigt ein Verfahren 200 zum Herstellen einer Abdeckung für ein Bauelement eines Funktionsbauteils einer Kraftfahrzeugtür. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
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In einem ersten Schritt 202, auch als Schritt a) bezeichnet, wird ein Grundkörper angefertigt, der eine Abdeckfläche zum Verschließen einer Öffnung eines Bauelements bildet. An dem Grundkörper ist wenigstens ein umlaufender Randbereich mit einer Anlagefläche ausgebildet, und der Grundkörper ist im Bereich der Anlagefläche mit einer Mehrzahl von kanalförmigen Durchgangsöffnungen ausgebildet.
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In einem zweiten Schritt 204, auch als Schritt b) bezeichnet, wird eine Dichtung aus elastischem Dichtungsmaterial auf der Anlagefläche des Randbereichs angespritzt. Die Dichtung ist dazu ausgebildet, an einem zu dem umlaufenden Randbereich passenden Öffnungsrand eines Bauelements abdichtend anzuliegen. Das Dichtungsmaterial erstreckt sich mit Erweiterungen in die kanalförmigen Durchgangsöffnungen und die Dichtung ist über die Erweiterungen in den kanalförmigen Durchgangsöffnungen an dem Grundkörper gehalten.
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Die oberhalb beschriebenen Ausführungsbeispiele können in unterschiedlicher Art und Weise kombiniert werden. Insbesondere können auch Aspekte der Vorrichtungen für die Ausführungsformen des Verfahrens verwendet werden und umgekehrt.
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Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.