-
Die vorliegende Erfindung betrifft System beinhaltende als Systemkomponenten
- a. eine einen IR-Sensor aufweisende Armatur;
- b. ein Becken ausgebildet und angeordnet zum Aufnehmen von einer Abgabe aus der Armatur;
wobei der IR-Sensor einen Sensorerfassungsbereich von mehr als 40 cm Länge hat, einen dieses System beinhaltenden Raum sowie die Verwendung dieses Systems und des Raums.
-
In privaten, öffentlichen und gewerblichen Sanitäranlagen sind Waschtisch- und Toiletten-Armaturen häufig mit gesundheitsgefährdenden Erregern belastet. Sie können Krankheiten verursachen. IR-Sensor aufweisende Armaturen verringern die Übertragung unerwünschter Erreger. Sie kommen dort zum Einsatz, wo aus hygienischen Gründen eine Berührung mit der Hand nicht erlaubt ist. In hygienisch sensiblen Bereichen sind IR-Sensor aufweisende Armaturen, die nicht von Hand bedient werden, schon lange verpflichtend vorgeschrieben.
-
Diese in IR-Sensor aufweisenden Armaturen eingesetzte Steuerung besteht aus einer Sende- und einer Empfangsdiode. Die Sendediode emittiert für das menschliche Auge nicht sichtbare Infrarotstrahlung in Form einer so genannten Schaltkeule oder eines Sensorerfassungsbereichs aus. Kommt nun ein Benutzer mit den Händen oder mit einem Gegenstand in den Bereich dieses Sensorerfassungsbereich, wird die emittierte Infrarotstrahlung reflektiert und von einer Empfangsdiode detektiert. Daraufhin wird die Magnetspule des Magnetventils kurzzeitig mit Strom als Signal beaufschlagt und dadurch das Magnetventil geöffnet. Der Wasserfluss bleibt dann solange aufrechterhalten, bis der Benutzer seine Hände aus dem Bereich des Sensorerfassungsbereichs nimmt. Auf Grund fehlender Reflektion wird dann von der Empfangsdiode keine Infrarotstrahlung detektiert. Hierauf wird die Magnetspule des Magnetventils meist in umgekehrter Polung kurz ein Strom angelegt, um Schließvorgang des Magnetventils einzuleiten.
-
In den aus dem Stand der Technik bekannten Armaturen, die einen IR-Sensor aufweisen, ist der Sensorerfassungsbereich so ausgelegt, dass dieser nicht über den durch das mit dieser Armatur kombinierte Becken begrenzten Bereich hinaus wirkt. Der Sensorerfassungsbereich ist hierzu so ausgelegt, dass dieser sich in das Becken hinein erstreckt, um so sicherzustellen, dass nur Gegenstände und Körperteile, die in das Becken hinein gehalten werden, durch den Sensorerfassungsbereich detektiert werden.
-
Häufig sind die vorstehend angesprochenen Sanitäranlagen, bei denen hohe Anforderungen an die Hygiene gestellt werden, unter anderem auch aus diesem Grund nur für befugte Personen zugänglich. Folglich sind Räume und Bereiche, in denen diese Sanitäranlagen eingesetzt werden, vor dem Zutritt unbefugter Personen zu schützen. Dieses gilt insbesondere, wenn sich unbefugte Personen aus kriminellen Motiven den Zutritt zu diesen Bereichen oder Räumen verschaffen wollen.
-
Allgemein ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nachteil, der sich aus dem Stand der Technik ergibt, zumindest teilweise zu überwinden. Insbesondere liegt eine erfindungsgemäße Aufgabe darin, aus dem Stand der Technik bekannte Armaturen, die einen IR-Sensor aufweisen, dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese einen Beitrag zur Sicherheit, insbesondere zur Objektsicherheit, leisten, ohne dass deren Beitrag zu einem hohen Hygienestandart geschmälert wird. Weiterhin besteht eine erfindungsgemäße Aufgabe darin, die Sicherheit, insbesondere in Räumen und Gebäuden oder in Bereichen dieser Gebäude, zu erhöhen.
-
Ein Beitrag zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der obigen Aufgaben wird durch die unabhängigen Ansprüche geleistet. Die abhängigen Ansprüche stellen bevorzugte Ausführungsformen bereit, die zur mindestens teilweisen Erfüllung mindestens einer der Aufgaben beitragen.
-
Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet nach Ausführungsform 1 ein System beinhaltende als Systemkomponenten
- a. eine einen IR-Sensor aufweisende Armatur;
- b. ein Becken ausgebildet und angeordnet zum Aufnehmen von einer Abgabe aus der Armatur;
wobei der IR-Sensor einen Sensorerfassungsbereich von mehr als 40 cm, vorzugsweise mehr als 70 cm und besonders bevorzugt mehr als 100 cm, Länge hat. Bevorzugt wird die Länge des Sensorerfassungsbereichs durch ein Objekt begrenzt. Im Allgemeinen reflektiert dieses Objekt die Strahlung des Sensorerfassungsbereichs. Eine bevorzugte Länge des Sensorerfassungsbereichs liegt daher in einem Bereich von 150 cm bis 2000 cm, vorzugsweise in einem Bereich von 200 cm bis 1500 cm und besonders bevorzugt in einem Bereich von 250 cm bis 500 cm. Erfindungsgemäß allgemein und insbesondere im Zusammenhang mit dieser und den nachfolgenden Ausführungsformen ist es bevorzugt, dass das System ein Teil der Gebäudeleittechnik bildet. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, indem das System signalleitend mit der Gebäudeleittechnik verbunden ist. Diese signalleitende Verbindung wird vorzugsweise elektrisch, beispielsweise über Funk, optisch, beispielsweise über Lichtleiter, strahlenbasiert, beispielsweise durch Funk, oder durch eine Kombination aus mindestens zwei dieser vorstehend genannten Maßnahmen erreicht. Die Gebäudeleittechnik kann über eine Internet Anbindung verfügen. Dieses ist insbesondere bevorzugt, wenn die Gebäudeleittechnik und damit das System ein Teil eines sogenannten Smart-Home-Systems ist. Derartige Smart-Home-Systeme und damit auch die so ausgebildete Gebäudeleittechnik beinhalten mindestens die Verbindung zu einem Smartphone, Handhelds, PC oder Laptop. Dieses erlaubt es mit dem erfindungsgemäßen System, insbesondere wenn dieses Teil eines Gebäudes ist, in Verbindung stehenden Personen, wie Hausmeister, Sicherheitsdienste oder Benutzer bzw. Eigentümer des Gebäudes auch wenn diese von dem Objekt entfernt sind, beispielsweise über Smartphones, benachrichtigt zu werden, Die Ausdehnung des Sensorerfassungsbereichs oder andere Einstellungen des Systems zu erfassen, zu ändern oder in sonstiger Weise zu beeinflussen.
-
In dem erfindungsgemäßen System ist es bevorzugt, dass die einen IR Sensor aufweisende Armatur noch einen weiteren Sensor aufweist. Vorzugsweise sind diese weiteren Sensoren ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Mikrofon, einem Raumluftsensor, einem Temperaturfühler, einem Spektrometer, einem Gassensor, einer Kamera oder einer Kombination aus mindestens zwei davon.
-
Wenn der weitere Sensor als Mikrofon ausgebildet ist, kann dadurch eine verbesserte Raumüberwachung, Anwesenheitserkennung, Hilferuferkennung oder eine Kombination aus mindestens zwei davon erfolgen. In Kombination mit der vorstehend erörterten Gebäudeleittechnik lässt sich dieses zur Sicherheitserhöhung und Notfallerkennung einsetzen.
-
Wenn der weitere Sensor als Raumluftsensor ausgebildet ist, kann dadurch eine veränderte Luftqualität, insbesondere hinsichtlich Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Sauerstoff, Luftfeuchte oder einer Kombination aus mindestens zwei davon, erfasst werden. In Kombination mit der vorstehend erörterten Gebäudeleittechnik lässt sich dieses zum überwachen und steuern von Belüftungssystemen - sei es manuell oder automatisch - oder zur Grenzwertüberwachung oder zu beidem einsetzen.
-
Wenn der weitere Sensor als Temperaturfühler ausgebildet ist kann dadurch eine Temperatursteuerung erfolgen. In Kombination mit der vorstehend erörterten Gebäudeleittechnik lässt sich dieses zum überwachen und steuern von Belüftungssystemen - sei es manuell oder automatisch - oder zur Grenzwertüberwachung oder zu beidem einsetzen.
-
Wenn der weitere Sensor als Spektrometer ausgebildet ist kann dadurch eine Identifizierung spezifischer Stoffe, insbesondere von organischen Molekülen, die vorzugsweise als Gas, Aerosol, Feinstaub oder in anderer Weise sich in der Raumluft befinden, erfolgen. In Kombination mit der vorstehend erörterten Gebäudeleittechnik lässt sich dieses zur Gefahrüberwachung, insbesondere durch Sprengstoffe, Gifte, Drogen oder von mindestens zwei davon einsetzen.
-
Wenn der weitere Sensor als Gassensor, vorzugsweise als elektronische Nase, ausgebildet ist kann dadurch eine Identifizierung spezifischer Stoffe, insbesondere von organischen Molekülen, die vorzugsweise als Geruchsstoffe sich in der Raumluft befinden, erfolgen. In Kombination mit der vorstehend erörterten Gebäudeleittechnik lässt sich dieses zum überwachen und steuern von Belüftungssystemen - sei es manuell oder automatisch - oder zur Grenzwertüberwachung oder zu beidem einsetzen.
-
Wenn der weitere Sensor als Kamera ausgebildet ist, kann dadurch eine verbesserte Raumüberwachung, Anwesenheitserkennung, Hilferuferkennung oder eine Kombination aus mindestens zwei davon erfolgen. In Kombination mit der vorstehend erörterten Gebäudeleittechnik lässt sich dieses zur Sicherheitserhöhung und Notfallerkennung einsetzen.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 2 ist System nach der Ausführungsform 1 ausgestaltet, wobei IR-Sensor Infrarotstrahlung nutzt. Die durch den IR-Sensor genutzte Infrarotstrahlung hat vorzugsweise einen Wellenlängenbereich, der außerhalb des sichtbaren Lichts liegt. Vorzugsweise liegt der Wellenlängenbereich der Infrarotstrahlung in einem Bereich von 780 nm bis 1 mm, bevorzugt in einem Bereich von 1400 nm bis 15 um und besonders bevorzugt in einem Bereich von 1,4 um bis 14 µm.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 3 ist System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der IR-Sensor ein LED aufweist. Das LED ist vorzugsweise so eingerichtet und angeordnet, dass dieses Infrarotstrahlung emittiert. Vorzugsweise emittiert das LED weniger als 10 %, bezogen auf die gesamte durch das LED emittierte Strahlung, sichtbares Licht. In dem erfindungsgemäßen System können ein, zwei oder mehrere LED eingesetzt werden. Für den Fall, dass zwei und mehr LEDs eingesetzt werden, wird dieses als LED-Anordnung oder LED-Array bezeichnet. Derartige LED-Arrays weisen in einem Bereich von 2-20, vorzugsweise in einem Bereich von 2-15 und besonders bevorzugt einem Bereich von 2-7 LEDs auf. Dieses ist insbesondere davon abhängig, welche Leistung notwendig ist, um den Sensorerfassungsbereich von mehr als 40 cm, vorzugsweise mehr als 70 cm und besonders bevorzugt mehr als 100 cm, Länge mit Infrarotstrahlung zu versorgen, die ausreicht, durch den IR-Sensor detektiert zu werden. Hierbei ist vorzugsweise zu berücksichtigen, dass die Infrarotstrahlung des Sensorerfassungsbereichs von einem Objekt in den IR-Sensor reflektiert werden kann. Durch diese Reflexion wird der Abstand zwischen dem IR Sensor und dem Objekt bestimmt. Weiterhin ist es bevorzugt, dass das LED bzw. das LED-Array eine Optik aufweist. Vorzugsweise ist diese Optik so ausgebildet und angeordnet, dass durch diese Optik die durch die LEDs emittierte Strahlung zu dem Sensorerfassungsbereich geformt wird. Vorzugsweise wird dieses durch eine Kollimier-Optik oder eine Fokussier-Optik oder eine Kombination dieser Optiken, die jeweils auf den Strahlen emittieren den Bereich der LEDs folgen, erreicht. Weiterhin ist es im Zusammenhang mit dem LED oder den LED-Arrays bevorzugt, dass diese zwei und mehr unterschiedliche Strahlungsintensitäten abgeben können. So können zwei und mehr Sensorerfassungsbereiche erzeugt werden. Hierbei ist es bevorzugt, dass eine erster Strahlungsintensität so ausgewählt ist, dass ein erster Sensorerfassungsbereich für den Nahbereich erzeugt wird. Dieser erste Sensorerfassungsbereich hat eine Länge von weniger als 40 cm und ist vorzugsweise durch das Becken begrenzt. Weiterhin ist es bevorzugt, dass eine weitere Strahlungsintensität so ausgewählt ist, dass ein weiterer Sensorerfassungsbereich für den Fernbereich erzeugt wird. Dieser weitere Sensorerfassungsbereich hat vorzugsweise eine Länge von mehr als 40 cm, vorzugsweise mehr als 70 cm und besonders bevorzugt mehr als 100 cm. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der erste und der weitere Sensorerfassungsbereich unabhängig voneinander angestellt werden können. Vorzugsweise wird der weitere Sensorerfassungsbereich angestellt, wenn es darum geht, die Sicherheit eines Raumes zu erhöhen, in dem die Bewegung von sich in dem weiteren Sensorfassungsbereich bewegenden Personen oder Objekten detektiert wird, um ein Signal zu erzeugen, der vorzugsweise einen Alarm auslöst.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 4 ist System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Armatur ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Wasserkloset-Wasserspender, einem Urinal-Wasserspender, einem Handtrockner, einem Wasserharn, einer Brause, einem Seifenspender, einem Handtuchspender, einem Duftspender und einer Düse oder aus einer Kombination von mindestens zwei davon. Vorzugsweise ist die Armatur ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Urinal-Wasserspender und einem Wasserhahn oder einer Kombination beider. Weiterhin ist es bevorzugt, dass neben einer erfindungsgemäßen Armatur noch eine weitere Armatur vorgesehen ist. Diese weitere Armatur kann aus der gleichen Gruppe unabhängig von der erfindungsgemäßen Armatur ausgewählt sein, wobei eine gleiche erfindungsgemäße Armatur und eine gleiche weitere Armatur bevorzugt sind.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 5 ist System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei das Becken ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Waschbecken, einem Duschbecken, einem Bidet, einem Urinal, einem Wasserklosett und einer Badewanne oder aus einer Kombination von mindestens zwei davon. Vorzugsweise wird das Becken so ausgewählt, dass über die Armatur in das Becken Wasser abgegeben werden kann. Bevorzugte Becken sind Waschbecken und Urinal. Bevorzugte Kombinationen aus Armatur und Becken sind die Kombination von Wasserharn und Waschbecken sowie Urinal-Wasserspender und Urinal.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 6 ist System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei die Abgabe ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Seife, Duft, Handtuch und Luft oder aus einer Kombination aus mindestens zwei davon. Bevorzugte Abgaben sind Wasser, Seife, Handtuch und Luft, wobei Wasser besonders bevorzugt ist.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 7 ist System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen ausgestaltet, wobei der Sensorerfassungsbereich sich kegelförmig von dem IR-Sensor ausgehend sich verbreiternd ausdehnt. Gemäß einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass für den Fall, dass ein möglichst großräumiger Sensorerfassungsbereich bevorzugt ist, der halbe Öffnungswinkel des Kegels des kegelförmigen Sensorerfassungsbereichs möglichst groß ist. In Zusammenhang mit dieser Ausgestaltung ist ein halber Öffnungswinkel von mindestens 20° bevorzugt und mindestens 40° besonders bevorzugt. Der halbe Öffnungswinkel dieser Ausgestaltung beträgt im Allgemeinen weniger 90°, oder weniger als 70° oder weniger als 60°. Gemäß einer anderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass für den Fall, dass ein möglichst langgestreckter Sensorerfassungsbereich bevorzugt ist, der halbe Öffnungswinkel des Kegel des kegelförmigen Sensorerfassungsbereichs möglichst klein ist. Im Zusammenhang mit dieser Ausgestaltung ist es dann bevorzugt, dass der halbe Öffnungswinkel unter 20°, bevorzugt unter 15° und besonders bevorzugt unter 10° beträgt. Der halbe Öffnungswinkel dieser Ausgestaltung beträgt im Allgemeinen mehr als 0°.
-
Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet nach Ausführungsform 8 ein Raum beinhaltend als Raumbestandteile
- c. das System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen;
- d. eine Wand;
wobei der Sensorerfassungsbereich bis an die Wand heranreicht. Im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Wand die Infrarotstrahlung in den IR-Sensor reflektiert. Denn dieser Ausführungsform beschriebene Raum kann jeder beliebige Raum sein, vorzugsweise liegt dieser Raum in einem Gebäude, einem Flugzeug, einem Landfahrzeug oder einem Wasserfahrzeug. Vorzugsweise liegt der Raum in einem Gebäude. Bevorzugte Gebäude sind insbesondere öffentliche Gebäude. Bevorzugte Gebäude sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bahnhöfen, Flughäfen, Häfen, Theater, Kinos, Gaststätten, Kaufhäuser, Supermärkte, Stadien, Schwimmbädern und Festzelten oder einer Kombination aus mindestens zwei davon. Weiterhin ist es bevorzugt, dass dieser Raum gegen die Einwirkung unbefugter Dritter gesichert werden soll. Bevorzugte Räume sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus einem Waschraum, einer Hygieneschleuse, einer Dusche und einer Toilette oder einer Kombination aus mindestens zwei davon. Weiterhin ist es im Zusammenhang mit dieser Ausführungsform bevorzugt, dass das System derartig in dem Raum ausgebildet und angeordnet ist, dass die Länge des Sensorerfassungsbereichs von einer ersten Wand zu einer weiteren Wand reicht. Hierbei ist es bevorzugt, dass die erste Wand und die weitere Wand gegenüber voneinander liegen.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 9 ist System nach der Ausführungsform 8 ausgestaltet, weiterhin beinhaltend ein weiteres Becken. Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Ausführungsform ist das weitere Becken gleichfalls mit einem erfindungsgemäßen System ausgestattet. Die Zahl der weiteren Becken kann in einem Bereich von 1-100, vorzugsweise in einem Bereich von 2-50 und besonders bevorzugt in einem Bereich von 3-20 Becken liegen. Dieses ist insbesondere in öffentlichen Bedürfnisanstalten, öffentlichen Duschen und öffentlichen Waschräumen der Fall.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 10 ist System nach der Ausführungsform 8 oder 9 ausgestaltet, weiterhin beinhaltend einen Eingang. Bevorzugte Eingänge sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Türen, Tore, Luken und Klappen oder einer Kombination aus mindestens zwei davon. Bevorzugte Eingänge sind die, die vor dem unbefugten Eindringen Dritter zu schützen sind.
-
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform 11 ist System nach einer der Ausführungsformen 8 bis 10 ausgestaltet, weiterhin beinhaltend ein Fenster. Im Sinne dieser Ausführungsform bevorzugte Fenster sind dazu geeignet, den Raum mit Licht und Luft zu versorgen. Weiterhin ist es bevorzugt, dass ein oder mehrere Fenster in dem Raum vorgesehen sind. Dabei ist es bevorzugt, dass das erfindungsgemäße System mit dem Sensorerfassungsbereich eine Linie schneidet, die den kürzesten Weg zwischen dem Eingang und mindestens einem der ein oder mehreren Fenster des Raums schneidet.
-
Einen Beitrag zur Erfüllung mindestens einer der erfindungsgemäßen Aufgaben leistet nach Ausführungsform 12 eine Verwendung des Systems nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 1 bis 7 oder der Raum nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen 8 bis 11 zum Erhöhen der Sicherheit. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um die Sicherheit von Räumen. Im Zusammenhang mit diesen Räumen wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen. Bevorzugt ist die Sicherheit vor Einbruch, Diebstahl, Vandalismus und unbefugtem Betreten oder einer Kombination aus mindestens zwei davon zu erhöhen.
-
Die Erfindung wird im Folgenden durch Beispiele und Zeichnungen genauer dargestellt, wobei die Beispiele und Zeichnungen keine Einschränkung der Erfindung bedeuten. Es zeigen jeweils sofern nicht anders in der Beschreibung oder der jeweiligen Figur angegeben schematisch und nicht maßstabsgetreu:
- 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems; und
- 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Raums.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Systems 1. Das System 1 weist einen IR-Sensor 2 auf, der in einer Armatur 3 vorgesehen ist, die über einem Becken 4 angeordnet ist. Neben dem IR-Sensor 2 ist in der Armatur 3 noch ein weiterer Sensor 17 vorgesehen. Der IR-Sensor 2 weist eine Fotodiode (nicht gezeigt) zum Erfassen der Infrarotstrahlung auf. Der IR-Sensor 2 verfügt über einen kegelförmigen Sensorerfassungsbereich 5, wobei der Sensorerfassungsbereich 5 über eine Länge 6 verfügt, die über das Becken 4 hinausreicht. Der Sensorerfassungsbereich 5 weist einen ersten Sensorerfassungsbereich 7 auf, der durch das Becken 4 begrenzt wird. Weiterhin weist der Sensorerfassungsbereich 5 einen weiteren Sensorerfassungsbereich 8 auf, der entsprechend der Länge 7 über das Becken hinausreicht. Der IR Sensor 2 weist ein LED 9 auf. Das LED 9 emittiert Infrarotstrahlung in den Sensorerfassungsbereich 5. Weiterhin verfügt die Armatur 3 über eine Abgabe 10. Die Abgabe 10 ist, wenn das Becken 4 ein Waschbecken ist, als Wasserauslass ausgestaltet. Die Länge 6 des Sensorerfassungsbereichs 5 und insbesondere des weiteren Sensorerfassungsbereichs 8 wird durch eine Wand 11 begrenzt. Die Wand 11 ist um die Länge 6 entfernt von dem Becken 4 vorgesehen.
-
2 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Raums 12. Der Raum 12 wird durch die Wand 11 begrenzt. Weiterhin weist der Raum 12 ein in 1 näher beschriebene System 1 mehrfach auf und enthält damit ein weiteres Becken 16. In der Wand 11 des Raums 12 sind ein Eingang 13 und ein Fenster 14 vorgesehen. Zwischen dem Eingang 13 und dem Fenster 14 befindet sich ein Weg 15. Entlang dieses Weg 15 können sich Personen oder Objekte (beide nicht gezeigt) bewegen. Der Weg 15 schneidet den Sensorerfassungsbereich 5 von mindestens einem System 1. Bewegt sich entlang des Wegs 15 eine Person, so wird der Sensorerfassungsbereich 5 von mindestens einem System 1 durch die Reflexion der Infrarotstrahlung an der Person verkürzt, sodass ein Signal in dem IR-Sensor erzeugt wird. Dieses Signal leistet eine Sicherheitsmaßnahme, beispielsweise eine Befragung der Person oder einen Alarm aus.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- System
- 2
- IR-Sensor
- 3
- Armatur
- 4
- Becken
- 5
- Sensorerfassungsbereich
- 6
- Länge
- 7
- erster Sensorerfassungsbereich
- 8
- weiterer Sensorerfassungsbereich
- 9
- LED
- 10
- Abgabe
- 11
- Wand
- 12
- Raum
- 13
- Eingang
- 14
- Fenster
- 15
- Weg
- 16
- weiteres Becken
- 17
- weiterer Sensor