DE102018117858A1 - Verriegelungsvorrichtung für einen Treibstangenbeschlag - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung für einen Treibstangenbeschlag Download PDF

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Abstract

Verriegelungsvorrichtung (2) zur Verriegelung von Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen eines Fenster- oder Türflügels, die zumindest eine über einen Griff bewegliche Treibstange (10) aufweisen, die in ihrer Bewegungsebene in einer linearen Richtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass- die Verriegelungsvorrichtung (2) in einem Falzbereich (8) eines Fenster- oder Türflügels angeordnet ist,- die Verriegelungsvorrichtung (2) ein Einsteckschloss (12) mit einem über eine Verstellvorrichtung (14) zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung in einer Bewegungsebene verlagerbaren Riegel (16) aufweist,- die Treibstange (10) eine Ausnehmung (18) aufweist, die in der Schließstellung der Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in der Bewegungsebene des Riegels (16) liegt und zumindest die Querschnittsform des Riegels (16) im Durchtrittsbereich frei lässt,- der Riegel (16) in seiner Offenstellung außerhalb der Bewegungsebene der Treibstange (10) liegt, und- der Riegel (16) in seiner Schließstellung mit einem Abschnitt die Bewegungsebene der Treibstange (10) im Bereich der Ausnehmung (18) in der Treibstange (10) durchgreift und dadurch eine Bewegung der Treibstange (10) in ihrer Bewegungsebene formschlüssig blockiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung von Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen eines Fenster- oder Türflügels, die zumindest eine über einen Griff bewegliche Treibstange aufweisen, die in ihrer Bewegungsebene in einer linearen Richtung beweglich ist. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine nachrüstbare Verriegelungsvorrichtung mit zumindest einem Einsteckschloss und einer Riegelaufnahme sowie auf ein Verfahren zur Nachrüstung einer Verriegelungsvorrichtung an Profilen von in einem Gebäude eingebauten Fenstern oder Türen, indem auf einer Falzseite eines Fensters oder einer Tür ein Aufnahmeraum für ein Einsteckschloss ausgefräst und das Einsteckschloss in diesen Aufnahmeraum eingeschoben wird.
  • Um mit einem Drehgriff versehene Fenster oder Türen gegen eine unautorisierte Betätigung zu sichern, beispielsweise bei einem Einbruch, ist es bekannt, die Drehgriffe abschließbar auszugestalten, wodurch im verschlossenen Zustand entweder eine Drehbewegung des Drehgriffes blockiert ist oder die Drehbewegung leer läuft, weil die Drehbewegung nicht mehr auf die Antriebswelle übertragen wird. Ein Beispiel für einen solchen abschließbaren Drehgriff findet sich in der Schrift DE 202 19 446 U1 .
  • Es hat sich als ein Problem herausgestellt, dass die Schlüssel häufig aus den Schlössern abgezogen werden, um zu verhindern, dass ein Einbrecher die Griffe bei einem Einbruch wieder aufschließen kann. Die Schlüssel fehlen dann aber auch, wenn man die abgeschlossenen Fenster wieder aufschließen oder zuschließen möchte, wofür sie dann erst gesucht und wieder in das Schloss eingesteckt werden müssen. Das ist vielen Benutzern zu umständlich, so dass die abschließbaren Drehgriffe häufig nicht mehr abgeschlossen werden.
  • Es ist ein weiteres Problem, dass Einbrecher inzwischen gelernt haben, die Blockade des Drehgriffes durch ein Schloss zu umgehen, indem der Rahmen eines Fensters oder einer Tür so weit aufgebogen wird, dass der Einbrecher das Getriebe oder die Treibstange erreichen und diese verlagern kann, bis das Fenster oder die Tür dadurch entriegelt wird. Bei einem solchen Angriff eines Einbrechers sind Griffschlösser wirkungslos.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Sicherung von Rahmen für Fenster oder Türen gegen eine unautorisierte Betätigung zu vereinfachen und zu verbessern. Zudem soll eine verbesserte Verriegelungsvorrichtung leicht in vorhandenen Gebäuden bereits eingebaute Fenstern und Türen nachrüstbar sein.
  • Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Verriegelungsvorrichtung gelöst, indem
    • - die Verriegelungsvorrichtung in einem Falzbereich eines Fenster- oder Türflügels angeordnet ist,
    • - die Verriegelungsvorrichtung ein Einsteckschloss mit einem über eine Verstellvorrichtung zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung in einer Bewegungsebene verlagerbaren Riegel aufweist,
    • - die Treibstange eine Ausnehmung aufweist, die in der Schließstellung der Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in der Bewegungsebene des Riegels liegt und zumindest die Querschnittsform des Riegels im Durchtrittsbereich frei lässt,
    • - der Riegel in seiner Offenstellung außerhalb der Bewegungsebene der Treibstange liegt, und
    • - der Riegel in seiner Schließstellung mit einem Abschnitt die Bewegungsebene der Treibstange im Bereich der Ausnehmung in der Treibstange durchgreift und dadurch eine Bewegung der Treibstange in ihrer Bewegungsebene formschlüssig blockiert.
  • Die Aufgabe wird für ein gattungsgemäßes Verfahren gelöst, indem auch auf der anderen Falzseite ein Aufnahmeraum für eine Riegelaufnahme ausgefräst, die Riegelaufnahme in den Aufnahmeraum eingeschoben und das Einsteckschloss mit einer Verstellvorrichtung verstellbar ist, die in einem von der Seite her in eine zusätzliche Ausfräsung eingeschobenen Einsteckelement angeordnet ist, wobei das Einsteckschloss und die Riegelaufnahme so positioniert werden, dass der Riegel in seiner Schließstellung eine in einer Treibstange vorhandene Ausnehmung so durchgreift, dass die Treibstange in ihrer Bewegungsebene formschlüssig blockiert ist.
  • Mit der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung wird die Treibstange selbst gegen eine unautorisierte Bewegung blockiert. Der Riegel kann in eine Position verschoben werden, in der er eine Bewegung der Treibstange körperlich sperrt. Selbst wenn es einem Einbrecher gelingen sollte, einen Rahmen so weit aufzubiegen, dass er einen abgeschlossenen Griff umgeht und das Getriebe oder die Treibstange erreicht, um darüber das Fenster oder die Tür zu entriegeln, kann die Treibstange nicht verlagert werden, solange sich der Riegel in seiner Sperrstellung befindet. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung bietet auf diese Weise eine erhöhte Sicherheit gegen eine unautorisierte Betätigung.
  • Durch die Anordnung der wesentlichen Komponenten der Verriegelungsvorrichtung im Falzbereich eines Fenster- oder Türrahmens ist die Verriegelungsvorrichtung nahezu unsichtbar für einen Einbrecher. Die wesentlichen Komponenten der Verriegelungsvorrichtung können auch nicht gezielt angegriffen werden, weil sie nicht sichtbar sind. Im Falzbereich ist es auch extrem schwierig, die Komponenten der Verriegelungsvorrichtung wirkungslos zu machen. Die Komponenten sind dort sehr gut gegen Angriffsversuche von außen geschützt. Ein Einbrecher, der ein Fenster oder eine Tür öffnen möchte, merkt nur, dass sein Versuch, die Treibstange zu bewegen, zum Scheitern verurteilt ist. Allein diese Erkenntnis kann zu einem Abbruch des Einbruchsversuchs führen.
  • Ein Einsteckschloss mit einem darin angeordneten Riegel ist eine kompakte Baugruppe, die vorzugsweise als ein einziges Bauteil gut in das Profil eines Fenster- oder Türrahmens eingebaut werden kann. Ein Verstellweg des Riegels um wenige Millimeter kann bereits ausreichen, die Treibstange zu blockieren oder wieder zu entriegeln. Aber auch, wenn das Einsteckschloss darauf ausgelegt ist, größere Toleranzen zwischen einem Flügel und einer Treibstange auszugleichen, bleibt der dafür erforderliche Verfahrweg kurz, beispielsweise bei nur 1 - 2 cm. Auch der Bauraum für ein Einsteckschloss mit solchen Verfahrwegen kann so kompakt gehalten werden, dass es noch mit seinen Umfangsmaßen in ein Profil eines Fensters oder einer Tür eingesetzt werden kann, ohne dass es danach von außen sichtbar wäre oder die Festigkeit des Profils über die an das Profil gestellten statischen Anforderungen hinaus geschwächt würde.
  • Eine entsprechende Verriegelungsvorrichtung kann direkt bei der Herstellung eines Fensters oder einer Tür in die Profile eingebaut werden. Es ist aber auch möglich, die Verriegelungsvorrichtung in vorhandenen und in ein Gebäude eingebauten Fenstern und Türen nachzurüsten. Die Verriegelungsvorrichtung funktioniert unabhängig von den Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen, die in einem jeweiligen Fenster oder einer Tür eingebaut sind. Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung kann deshalb bei jedem System von Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen verwendet werden. Das vereinfacht die Lagerhaltung und Montage bei Handwerkern, die das Verriegelungssystem verbauen.
  • Die Montage der Verriegelungsvorrichtung ist sehr einfach möglich. Es genügt, einen ausreichend großen Aufnahmeraum im Profil eines Fensters oder einer Tür zu schaffen, in den dann das Einsteckschloss eingesteckt und dort befestigt werden kann. Wenn in der Treibstange eine Ausnehmung an einer passenden Stelle fehlt, kann diese schnell und einfach bei der Montage in die Treibstange gebohrt werden. Wenn die Ausnehmung nur in der verriegelten Stellung der Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in der Position ist, in der der Riegel aus dem Einsteckschloss in die Verriegelungsstellung gefahren werden kann, ist es nicht möglich, den Rahmen zu verriegeln, wenn sich die Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in einer entriegelten Stellung befinden. Das verhindert eventuelle Fehlbedienungen und stellt sicher, dass die Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in eine korrekte Verriegelungsstellung bewegt worden sind, wenn der Rahmen mit der Verriegelungsvorrichtung zusätzlich verriegelt werden soll.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf einer ersten Seite der Falzebene das Einsteckschloss und auf der anderen Seite der Falzebene eine zum Riegel korrespondierende Riegelaufnahme als zusätzliches Teil der Verriegelungsvorrichtung angeordnet, und der Riegel greift in seiner Schließstellung durch die Ausnehmung und die Bewegungsebene der Treibstange und die Falzebene hindurch bis in die Riegelaufnahme hinein. Durch die zusätzliche Riegelaufnahme erhält der Riegel in seiner Schließstellung eine zusätzliche Abstützung auf der anderen Seite der Falzebene. Der Riegel überbrückt bei dieser Ausgestaltung die Falzebene und dadurch einwirkenden Aufbiegekräften besser widerstehen. Insbesondere, wenn das Einsteckschloss flügelseitig montiert ist, ergeben sich aus der zusätzlichen rahmenseitigen Abstützung höhere Haltekräfte, weil der Rahmen selbst fest in der Gebäudewand verankert ist und darüber hohe Haltekräfte abgeführt werden können.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist auf die Treibstange eine ortsfest angeordnete Stulpschiene aufgelegt, die eine Ausnehmung aufweist, die in der Schließstellung der Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in der Bewegungsebene des Riegels liegt und zumindest die Querschnittsform des Riegels frei lässt, und der Riegel durchgreift in seiner Schließstellung mit einem Abschnitt auch die Ausnehmung in der Stulpschiene. Die Verriegelungsvorrichtung kann auch dann verwendet werden, wenn die Treibstange am Montageort noch von einer zusätzlichen Stulpschiene überdeckt oder unterfüttert ist. Es genügt, eine passende Ausnehmung auch in der Stulpschiene an der entsprechenden Stelle zu schaffen. Das gilt auch dann entsprechend, wenn anstelle oder zusätzlich zu einer Stulpschiene ein oder mehrere andere Bauteile die Ausnehmung in der Treibstange überdecken.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Einsteckschloss eine äußere Einsteckhülse, in der der Riegel in einem in der Einsteckhülse ausgebildeten Aufnahmeraum linear beweglich geführt ist. Das Einsteckschloss ist also in seiner einfachsten Version zweiteilig ausgebildet mit einer Einsteckhülse und einem darin beweglich geführten Riegel. Die Bauteile können in hohen Stückzahlen als Guss- oder Spritzgussteile hergestellt werden. Die Herstellung und der Zusammenbau dieser beiden Bauteile sind einfach und kostengünstig möglich. Die Einsteckhülse kann beispielsweise aus einem Metall oder einem Werkstoff aus Kunststoff, nach Wahl auch mit einer geeigneten Faserverstärkung, insbesondere einer Faserverstärkung aus Glasfasern, hergestellt sein. Für den Riegel wird bevorzugt ein metallischer Werkstoff eingesetzt, er kann aber auch aus einem Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff mit insbesondere einer Faserverstärkung aus Glasfasern hergestellt sein.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Riegel eine unrunde Umfangskontur mit Anlageflächen auf, die bei einer Bewegung des Riegels auf den dazu in ihrer Form korrespondierenden Anlageflächen des Aufnahmeraums gleiten. Durch die unrunde Kontur kann der Riegel während seines Gebrauchs seine räumliche Lage um die Bewegungsachse herum in der Einsteckhülse und dem darin ausgebildeten Aufnahmeraum nicht verändern, weil er formschlüssig in seiner Bewegungsebene gehalten ist. Bei der Bewegung des Riegels ist dieser nur in linearer Richtung und nicht um eine Rotationsrichtung um die Bewegungsachse herum beweglich, woraus sich ein Gefühl von hoher Qualität der Bauteile ergibt. Die Toleranzen zwischen dem Riegel und dem Aufnahmeraum können gering gehalten werden, woraus sich eine auch über einen langen Gebrauch sichere und störungsfreie Funktion ergibt.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Einsteckhülse einen seitlichen Schlitz auf, der sich entlang der Bewegungsrichtung des Riegels erstreckt, und die Verstellvorrichtung durchgreift diesen Schlitz. Indem die Verstellvorrichtung nur über den sich entlang der Bewegungsrichtung des Riegels erstreckenden Schlitz mit dem Riegel verbunden ist, umhüllt die Einsteckhülse den Riegel in Übrigen, so dass der Riegel gegen Manipulationsversuche von außen durch die Einsteckhülse geschützt ist.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist seitlich neben der Einsteckhülse ein Einsteckelement angeordnet, das einen Hohlraum aufweist, der sich vom raumseitigen Ende des Einsteckelements bis an die Einsteckhülse heran erstreckt und in dem eine Lagerwelle angeordnet ist, auf der ein Schwenkhebel als Verstellvorrichtung schwenkbeweglich gelagert ist. Bei dieser Ausgestaltung wird das Einsteckelement gleichzeitig als Lager und Führung für die Verstellvorrichtung genutzt. Die Verstellvorrichtung kann als einfacher bevorzugt mechanisch zu betätigender Schwenkhebel ausgebildet sein, der im Einsteckelement gelagert ist und den im Einsteckelement ausgebildeten Hohlraum durchgreift. Der Verstellvorrichtung kann im Einsteckelement vormontiert werden, so dass am Einbauort nur noch die Fixiervorrichtung in ein Profil eingesetzt werden muss, um dabei gleichzeitig auch die Verstellvorrichtung passgenau zu montieren.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Einsteckhülse durch eine Verbindung mit einem von der Seite her an der Einsteckhülse angreifenden Einsteckelement in seiner Einbaulage gehalten, wobei das Einsteckelement von der Raumseite her an die Einsteckhülse heranreicht und formschlüssig im Flügel oder Rahmen gehalten ist. Um das Einsteckschloss in den Rahmen einzubauen, wird einfacherweise die Einsteckhülse in den dafür vorgesehenen Aufnahmeraum im Profil des Flügels oder des Rahmens eingesteckt. Um das Einsteckschloss dort aber auch in der Einbaulage zu fixieren, ist es vorteilhaft, das Einsteckelement auf die beschriebene Weise zu verwenden. Um das Einsteckelement montieren zu können, wird im Profil ein zweiter Aufnahmeraum geschaffen, in den das Einsteckelement eingesteckt werden kann. Die Halterung der Einsteckhülse in seiner Einbaulage kann erfolgen, indem das Einsteckelement und die Einsteckhülse über eine Rast-, Nut-/Feder-, Stift mit Sackloch- oder sonstige Verbindung formschlüssig miteinander verbunden sind. Das Einsteckelement selbst kann in seiner Einbaulage festgeschraubt, festgeklebt, genagelt oder auf sonstige Weise mit dem Profil verbunden sein. Beim Einbau wird also nur die Einsteckhülse in die dafür vorgesehene Öffnung eingeschoben und sodann von der Seite her das Einsteckelement daran angedockt. Über die Ecke des Profils sind dann beide Bauteile in ihrer Einbaulage ausreichend fest fixiert.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Riegel im Verbindungsbereich zum Einsteckelement einen schlitzförmigen Hohlraum auf, in dem eine Lagerwelle angeordnet ist, das riegelseitige Ende des Schwenkhebels greift an dieser Lagerwelle an und das raumseitige Ende des Schwenkhebels steht als Betätigungshebel über das raumseitige Ende des Einsteckelements hinaus in den Gebäudeinnenraum hinein über. Der Schwenkhebel überträgt mit seinem riegelseitigen Ende eine Schwenkbewegung um die Lagerwelle herum auf den Riegel, der dabei eine lineare Bewegung ausführt. Durch das in den Gebäudeinnenraum überstehende Ende des Schwenkhebels ist dieser leicht zu betätigen, wobei je nach Länge der Enden des Schwenkhebels noch eine Über- oder Untersetzung der Betätigungskräfte erzielbar ist.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist in der Riegelaufnahme ein Aufnahmekanal ausgebildet, der sich quer zur Bewegungsrichtung des Riegels erstreckt, in der Einbaulage der Riegelaufnahme ist ein Befestigungshilfsmittel durch den Aufnahmekanal hindurchgeführt, das von der Raumseite her durch den Aufnahmekanal hindurch bis in das benachbarte Material des Flügel- oder des Rahmenprofils hineinreicht, und die Riegelaufnahme ist durch das Befestigungshilfsmittel in seiner Einbaulage im Flügel oder im Rahmen lagefixiert. Auf die beschriebene Weise kann die Riegelaufnahme gut auf der anderen Seite der Falzebene in ihrer Einbaulage befestigt werden. Von der Raumseite her kann das Befestigungshilfsmittel wie beispielsweise eine Schraube oder ein Niet leicht in den Aufnahmekanal hineingeschoben und weiter in das Profil hineingetrieben werden. Der Aufnahmekanal bildet dabei auch eine Führung für das Befestigungshilfsmittel.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Aufnahmekanal in Höhe des Riegels, aber seitlich versetzt zu dessen maximal möglich in die Riegelaufnahme hineinreichenden Stellung ausgebildet. Wenn der Aufnahmekanal in der Höhe des Riegels angeordnet ist, ergibt sich eine gute Kraftübertragung vom Riegel in das Profil, in dem die Riegelaufnahme montiert ist. Ein Höhenversatz zwischen dem Riegel und dem Aufnahmekanal mit dem darin angeordneten Befestigungshilfsmittel mit daraus resultierenden Kraftmomenten quer zur Längsachse des Riegels wird dadurch vermieden. Daraus ergibt sich eine insgesamt steifere Gesamtkonstruktion.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Kanal zur Aufnahme des Riegels in der Riegelaufnahme quer zur Belastungsrichtung eine Breite auf, die größer ist als die Breite des vom Kanal aufzunehmenden Riegelabschnitts. Durch die größere Breite des Kanals quer zur Belastungsrichtung kann es bei der Montage der Riegelaufnahme und des Einsteckschlosses zu einem seitlichen Versatz kommen, ohne dass dadurch der Riegel nicht mehr in die Riegelaufnahme geschoben werden kann. Ein Montagefehler wird also durch die zusätzliche Breite des Kanals als Toleranzbereich aufgefangen. In Belastungsrichtung sollte allerdings die Breite des Kanals zumindest annähernd der Breite des Riegels im Aufnahmebereichs entsprechen, damit der Flügel bei einem Angriff eines Einbrechers nicht oder nur ganz wenig im Rahmen bewegt und gerüttelt werden kann. Wenn der Riegel formschlüssig in der Einsteckhülse geführt ist, können Montagetoleranzen nur durch eine entsprechende Gestaltung des Kanals in der Riegelaufnahme aufgefangen werden. Gleichwohl ergibt sich bei der Bedienung ein Gefühl spielfreier Qualität, die bei sicherheitsrelevanten Bauteilen wichtig ist.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Einsteckschloss flügelseitig und die Riegelaufnahme festrahmenseitig angeordnet. Diese Anordnung ist vorteilhaft, weil das Einsteckschloss dann vom Flügel her leichter bedient werden kann, weil dieser in der Regel besser zugänglich ist als der mit dem Gebäude verbundene feste Rahmen. Auch der Einbau des Einsteckschlosses mit dem Einsteckelement ist bei dieser Anordnung einfacher.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen das Einsteckschloss und/oder die Riegelaufnahme eine über ihre Einstecklänge gerundet gestaltete, aber nicht kreisrunde Umfangsform auf. Bei dieser Form ergibt sich eine feste Einbaulage und gute Abstützung im Aufnahmeraum des jeweiligen Profils.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Einsteckschloss als ein von den Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen des Fenster- oder Türflügels separates Bauteil ausgebildet. Das Einsteckschloss kann dadurch in jedes Fenster und in jede Tür eingebaut werden, gleichgültig, welches Beschlagsystem darin verbaut ist. In seiner Größe und Dimensionierung ist es nicht an Griffformen, Getriebeformen und Schnittstellen vorhandener Systeme gebunden. Es kann daher auch an beliebigen Stellen eines Profils eingebaut werden. Es können auch mehrere Steckschlösser an einem Profilschenkel oder an mehreren Profilschenkeln eines Fensters oder einer Tür verbaut werden, wobei die Position beliebig ausgewählt werden kann, weil in die Treibstange und gegebenenfalls eine zusätzliche Stulpschiene an der erforderlichen Stelle eine Ausnehmung eingebracht werden kann.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind das Einsteckschloss, die Riegelaufnahme und das Einsteckelement in entsprechend ausgestaltete Hohlräume im Flügel beziehungsweise dem Rahmen einsetzbar. Zur Montagevorbereitung genügt es, die entsprechenden Hohlräume in den Profilen des Flügels und des Rahmens auszufräsen. Fräswerkzeuge sind als handbetätigte Werkzeuge überall betreibbar und auch von weniger gut ausgebildeten Montagekräften ausreichend präzise verwendbar, insbesondere wenn zusätzliche Fräslehren verwendet werden, die die genauen Fräspunkte, -formen und -tiefen anzeigen.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Verriegelungsvorrichtung an einem Flügel zusammen mit einer zusätzlichen Zuhaltesicherung verwendet. Da die Verriegelungsvorrichtung nur die Treibstange gegen eine unautorisierte Bewegung verriegelt, kann die Verriegelungsvorrichtung einem Angriff eines Einbrechers gegen ein Aufhebeln des Rahmens nur begrenzte Haltekräfte entgegensetzen. Um die Widerstandskraft des Fensters oder der Tür gegen einen Angriff von außen zu erhöhen, ist es deshalb vorteilhaft, zusätzliche Zuhaltesicherungen in die Tür oder das Fenster einzubauen. Das ist mit der vorliegenden Verriegelungsvorrichtung gut möglich, weil diese sehr kompakt gebaut ist und genügend Raum lässt, um zusätzliche Zuhaltesicherungen an den Profilschenkeln anzubringen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der gegenständlichen Beschreibung. Alle vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder aber in Alleinstellung verwendbar, soweit dem keine technisch zwingenden Hindernisse entgegen stehen.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1: eine Schnittansicht durch die Profile des Flügels und des Rahmens eines Fensters in der Ebene einer Verriegelungsvorrichtung, die sich in der Offenstellung befindet,
    • 2: die Schnittansicht aus 1, wobei sich die Verriegelungsvorrichtung jedoch in der Verriegelungsstellung befindet, und
    • 3: eine Explosionszeichnung der für die Verriegelungsvorrichtung benötigten Bauteile.
  • In 1 ist eine Schnittansicht durch eine Verriegelungsvorrichtung 2 gezeigt. Die Verriegelungsvorrichtung 2 besteht insbesondere aus einem Einsteckschloss 12 und einer Riegelaufnahme 42, wobei das Einsteckschloss 12 im Ausführungsbeispiel im Flügelprofil 6 und die Riegelaufnahme 42 im Rahmenprofil 4 angeordnet ist. Zwischen dem Rahmenprofil 4 und dem Flügelprofil 6 befindet sich ein Falzbereich 8, in dem die Profile aneinander liegen. Der Falzbereich 8 ist zugänglich, wenn der Tür- oder Fensterflügel aufgeschwenkt wird.
  • Der Tür- oder Fensterflügel verfügt über Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge, die im Normalfall über eine mit einem Griff bewegliche Treibstange 10 verstellt werden, um die Tür oder das Fenster geschlossen zu halten oder zu entriegeln, um es aufschwenken zu können.
  • Um die Bewegung der Treibstange 10 nach Bedarf formschlüssig blockieren zu können, ist in das Flügelprofil 6 ein Einsteckschloss 12 eingebaut. Mit dem Einsteckschloss 12 ist eine Verstellvorrichtung 14 verbunden, mit der der im Einsteckschloss 12 befindliche Riegel 16 bewegt werden kann. In der in 1 dargestellten Stellung befindet sich der Riegel 16 in der Offenstellung.
  • Um die Treibstange 10 zu verriegeln, kann der Riegel 16 mit der Verstellvorrichtung 14 durch die in der Treibstange 10 befindliche Ausnehmung 18 in eine Sperrlage geschoben werden. Wenn sich der Riegel 16 in der in 2 gezeigten Schließstellung befindet, kann die Treibstange 10 nicht mehr in ihrer Bewegungsebene T bewegt werden und ist somit durch den Riegel 16 in ihrer Beweglichkeit formschlüssig blockiert.
  • Im Ausführungsbeispiel ist auf die Treibstange 10 noch eine Stulpschiene 20 aufgelegt. Die Stulpschiene 20 verfügt im Ausführungsbeispiel ebenfalls über eine Ausnehmung 22, durch die der Riegel 16 ebenfalls hindurchgeschoben werden kann. Wenn sich bei der Nachrüstung der Verriegelungsvorrichtung 2 an vorhandenen Fenstern oder Türen in den dort vorhandenen Treibstangen 10 oder Stulpschienen 20 keine Ausnehmungen 18, 22 an der erforderlichen Stelle befinden, können diese nachträglich hergestellt werden, beispielsweise durch Ausbohren.
  • Wenn die Treibstange 10 bewegt wird, wenn sich der Riegel 16 in seiner in 1 dargestellten Offenposition befindet, wird die Ausnehmung 18 dabei räumlich verlagert. Je nach Stellung der Treibstange 10 kann nach einer solchen Verlagerung der Riegel 16 natürlich blockiert sein. Der Riegel 16 ist nur dann betätigbar, wenn sich die Ausnehmung 18 und ggf. auch die Ausnehmung 22 in einer geeigneten Position befinden. Vorzugsweise ist diese Position gegeben, wenn sich die Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in ihrer Verriegelungsstellung befinden, in der sie dann durch die Verriegelungsvorrichtung 2 gesichert werden.
  • Das Einsteckschloss 12 weist im Ausführungsbeispiel eine Einsteckhülse 24 auf, in der sich ein Aufnahmeraum 26 befindet. Der Riegel 16 befindet sich innerhalb des Aufnahmeraums 26 und ist in diesem in der linearen Richtung R, die in 1 durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, beweglich. Die Anlageflächen des Riegels 16 gleiten dabei bevorzugt auf den Anlageflächen, die auf den Innenwänden des Aufnahmeraums 26 ausgebildet sind.
  • In der dem Innenraum des Gebäudes zugewandten Wandung der Einsteckhülse 24 befindet sich ein Schlitz 28, an den ein Einsteckelement 30 angesetzt ist. Das Einsteckelement 30 verfügt über einen Hohlraum 32, in den eine Lagerwelle 34 eingesetzt ist. Um die Lagerwelle 34 herum ist der Schwenkhebel 36 in der Bewegungsebene des Riegels 16 beweglich. Der Schwenkhebel 36 ist so ausgebildet, dass sein riegelseitiges Ende bis in den Hohlraum 38 reicht, der im Riegel 16 ausgebildet ist. Im Hohlraum 38 befindet sich ebenfalls eine Lagerwelle 40, an der der Schwenkhebel 36 mit einer gabelartigen Öffnung angreift. Bei einer Schwenkbewegung des Schwenkhebels 36 um die Lagerwelle 34 herum ergibt sich eine lineare Bewegung des Riegels 16 entlang der Bewegungsrichtung R.
  • In 1 ist außerdem noch eine Riegelaufnahme 42 gezeigt, die in das Rahmenprofil 4 eingesetzt ist. Die Riegelaufnahme 42 ist mit dem Rahmenprofil 4 über ein Befestigungshilfsmittel 46 wie beispielsweise eine Schraube verbunden, die in einen Aufnahmekanal 44 eingesetzt ist. Die Schraube ist gegen die Belastungsrichtung B ausgerichtet, in die ein Einbrecher versuchen würde, den Flügel der Tür oder des Fensters aufzubrechen. Durch die Verschraubung mit dem Rahmenprofil 4 vermag die Riegelaufnahme 42 bereits einige Kräfte aus einem Angriff eines Einbrechers gegen die Verriegelung des Fensters oder der Tür aufzunehmen.
  • In der Riegelaufnahme 42 ist auch ein Kanal 48 ausgebildet, in den der Riegel 16 eingeschoben werden kann. Die Schließstellung des Riegels 16 ist in der 2 gezeigt, in der auch das vordere Ende des Riegels 16 in den Kanal 48 eingetaucht ist. In 2 ist erkennbar, dass der Schwenkhebel 36 in eine Schließstellung verschwenkt ist, in der auch der Riegel 16 über die Lagerwellen 34, 40 in der Schließstellung gehalten ist.
  • In der 3 sind in einer Explosionszeichnung noch die einzelnen für die Verriegelungsvorrichtung 2 benötigten Bauteile gezeigt. Zur Umsetzung der Erfindung ist allerdings nicht genau die in 3 gezeigte Anzahl der Bauteile und deren konkrete Form erforderlich, die in 3 gezeigten Bauteile sind vielmehr nur als eine beispielhafte Ausführung zu verstehen. In 3 ist die Einsteckhülse 24 erkennbar, die den Aufnahmeraum 26 zur Aufnahme des Riegels 16 umgrenzt. Der Riegel 16 kann einfach in den Aufnahmeraum 26 eingeschoben werden. Wenn die Einsteckhülse 24 in einen Aufnahmeraum eingesteckt worden ist, der sich im einem Rahmen- oder Flügelprofil befindet, kann von der Seite her das Einsteckelement 30 in den Schlitz 28 an die Einsteckhülse 24 angeschoben oder darin eingeschoben werden. Im Ausführungsbeispiel ist das Einsteckelement 30 zweiteilig ausgebildet, es kann aber auch einteilig oder mit noch mehr Einzelteilen ausgebildet sein. In 3 sind außerdem die Lagerwellen 34, 40 gezeigt, die in das Einsteckelement 30 bzw. den Riegel 16 eingesetzt werden. Bevor die Lagerwelle 34 in das Einsteckelement 30 eingesetzt wird, muss vorher noch der Schwenkhebel 36 in seine Einbauposition gebracht werden. Nach der Montage der Lagerwelle 34 ist der Schwenkhebel 36 schwenkbeweglich im Einsteckelement 30 gehalten.
  • Die Riegelaufnahme 42 kann mit dem Befestigungshilfsmittel 46 in Gestalt der gezeigten Schraube, die durch den Aufnahmekanal 44 in ein Rahmen- oder Flügelprofil eingeschraubt wird, in der Einbaulage befestigt werden.
  • In der 3 ist erkennbar, dass der Kanal 48 in der Riegelaufnahme 42 quer zur Belastungsrichtung B eine größere Breite aufweist, als das die Breite des vom Kanals 48 aufzunehmenden Riegelabschnitts fordern würde. In Höhenrichtung H ergibt sich daraus eine Montagetoleranz, über deren Breite die Einsteckhülse 24 und die Riegelaufnahme 42 in der Höhe versetzt zueinander angeordnet sein können, ohne dass dadurch der Riegel 16 nicht mehr in den Kanal 48 beweglich wäre.
  • Im Ausführungsbeispiel ist schließlich noch eine Abdeckung 50 gezeigt, die nach der Montage der Riegelaufnahme 42 aus diese aufgesetzt werden kann. Der Anblick der Riegelaufnahme 42 wird durch die Abdeckung 50 gefälliger und wertiger.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Ausführungsbeispiele auf eine ihm geeignet erscheinende Weise abzuwandeln, um sie an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20219446 U1 [0002]

Claims (21)

  1. Verriegelungsvorrichtung (2) zur Verriegelung von Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen eines Fenster- oder Türflügels, die zumindest eine über einen Griff bewegliche Treibstange (10) aufweisen, die in ihrer Bewegungsebene in einer linearen Richtung beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass - die Verriegelungsvorrichtung (2) in einem Falzbereich (8) eines Fenster- oder Türflügels angeordnet ist, - die Verriegelungsvorrichtung (2) ein Einsteckschloss (12) mit einem über eine Verstellvorrichtung (14) zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung in einer Bewegungsebene verlagerbaren Riegel (16) aufweist, - die Treibstange (10) eine Ausnehmung (18) aufweist, die in der Schließstellung der Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in der Bewegungsebene des Riegels (16) liegt und zumindest die Querschnittsform des Riegels (16) im Durchtrittsbereich frei lässt, - der Riegel (16) in seiner Offenstellung außerhalb der Bewegungsebene der Treibstange (10) liegt, und - der Riegel (16) in seiner Schließstellung mit einem Abschnitt die Bewegungsebene der Treibstange (10) im Bereich der Ausnehmung (18) in der Treibstange (10) durchgreift und dadurch eine Bewegung der Treibstange (10) in ihrer Bewegungsebene formschlüssig blockiert.
  2. Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer ersten Seite der Falzebene das Einsteckschloss (12) und auf der anderen Seite der Falzebene eine zum Riegel (16) korrespondierende Riegelaufnahme (42) als zusätzliches Teil der Verriegelungsvorrichtung (2) angeordnet ist, und der Riegel (16) in seiner Schließstellung durch die Ausnehmung (18) und die Bewegungsebene der Treibstange (10) und die Falzebene hindurch bis in die Riegelaufnahme (42) hineingreift.
  3. Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Treibstange (10) eine ortsfest angeordnete Stulpschiene (20) aufgelegt ist, die eine Ausnehmung (22) aufweist, die in der Schließstellung der Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschläge in der Bewegungsebene des Riegels (16) liegt und zumindest die Querschnittsform des Riegels (16) frei lässt, und der Riegel (16) in seiner Schließstellung mit einem Abschnitt auch die Ausnehmung (22) in der Stulpschiene (20) durchgreift.
  4. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12) eine äußere Einsteckhülse (24) umfasst, in der der Riegel (16) in einem in der Einsteckhülse (24) ausgebildeten Aufnahmeraum (26) linear beweglich geführt ist.
  5. Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (16) eine unrunde Umfangskontur mit Anlageflächen aufweist, die bei einer Bewegung des Riegels (16) auf den dazu in ihrer Form korrespondierenden Anlageflächen des Aufnahmeraums (26) gleiten.
  6. Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckhülse (24) einen seitlichen Schlitz (28) aufweist, der sich entlang der Bewegungsrichtung des Riegels (16) erstreckt, und die Verstellvorrichtung (14) diesen Schlitz (28) durchgreift.
  7. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich neben der Einsteckhülse (24) ein Einsteckelement (30) angeordnet ist, das einen Hohlraum (32) aufweist, der sich vom raumseitigen Ende des Einsteckelements (30) bis an die Einsteckhülse (24) heran erstreckt und in dem eine Lagerwelle (34) angeordnet ist, auf der ein Schwenkhebel (36) als Verstellvorrichtung (14) schwenkbeweglich gelagert ist.
  8. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckhülse (24) durch eine Verbindung mit einem von der Seite her an der Einsteckhülse (24) angreifenden Einsteckelement (30) in seiner Einbaulage gehalten ist, wobei das Einsteckelement (30) von der Raumseite her an die Einsteckhülse (24) heranreicht und formschlüssig im Flügel oder Rahmen gehalten ist.
  9. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel (16) im Verbindungsbereich zum Einsteckelement (30) einen schlitzförmigen Hohlraum (38) aufweist, in dem eine Lagerwelle (40) angeordnet ist, das riegelseitige Ende des Schwenkhebels (36) an dieser Lagerwelle (40) angreift und das raumseitige Ende des Schwenkhebels (36) als Betätigungshebel über das raumseitige Ende des Einsteckelements (30) hinaus in den Gebäudeinnenraum hinein übersteht.
  10. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Riegelaufnahme (42) ein Aufnahmekanal (44) ausgebildet ist, der sich quer zur Bewegungsrichtung des Riegels (16) erstreckt, in der Einbaulage der Riegelaufnahme (42) ein Befestigungshilfsmittel (46) durch den Aufnahmekanal (44) hindurchgeführt ist, das von der Raumseite her durch den Aufnahmekanal (44) hindurch bis in das benachbarte Material des Flügel- oder des Rahmenprofils hineinreicht, und die Riegelaufnahme (42) durch das Befestigungshilfsmittel (46) in seiner Einbaulage im Flügel oder im Rahmen lagefixiert ist.
  11. Verriegelungsvorrichtung (2) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekanal (44) in Höhe des Riegels (16), aber seitlich versetzt zu dessen maximal möglich in die Riegelaufnahme (42) hineinreichenden Stellung ausgebildet ist.
  12. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (48) zur Aufnahme des Riegels (16) in der Riegelaufnahme (42) quer zur Belastungsrichtung eine Breite aufweist, die größer ist als die Breite des vom Kanal (48) aufzunehmenden Riegelabschnitts.
  13. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12) flügelseitig und die Riegelaufnahme (42) festrahmenseitig angeordnet ist.
  14. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12) und/oder die Riegelaufnahme (42) eine über ihre Einstecklänge gerundet gestaltete, aber nicht kreisrunde Umfangsform aufweisen.
  15. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12) als ein von den Dreh- und/oder Kippverriegelungsbeschlägen des Fenster- oder Türflügels separates Bauteil ausgebildet ist.
  16. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12), die Riegelaufnahme (42) und das Einsteckelement (30) in entsprechend ausgestaltete Hohlräume im Flügel beziehungsweise dem Rahmen einsetzbar sind.
  17. Verriegelungsvorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (2) an einem Flügel zusammen mit einer zusätzlichen Zuhaltesicherung verwendet ist.
  18. An vorhandenen Fenster- oder Türrahmen nachrüstbare Verriegelungsvorrichtung (2) mit zumindest einem Einsteckschloss (12) und einer Riegelaufnahme (42), dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12) und die Riegelaufnahme (42) eine Gestaltung aufweisen, mit der sie gemäß den Merkmalen eines der Ansprüche 2 bis 17 verwendbar sind.
  19. Verfahren zur Nachrüstung einer Verriegelungsvorrichtung (2) an Profilen von in einem Gebäude eingebauten Fenstern oder Türen, indem auf einer Falzseite eines Fensters oder einer Tür ein Aufnahmeraum für ein Einsteckschloss (12) ausgefräst und das Einsteckschloss (12) in diesen Aufnahmeraum eingeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der anderen Falzseite ein Aufnahmeraum für eine Riegelaufnahme (42) ausgefräst, die Riegelaufnahme (42) in den Aufnahmeraum eingeschoben und das Einsteckschloss (12) mit einer Verstellvorrichtung (14) verstellbar ist, die in einem von der Seite her in eine zusätzliche Ausfräsung eingeschobenen Einsteckelement (30) angeordnet ist, wobei das Einsteckschloss (12) und die Riegelaufnahme (42) so positioniert werden, dass der Riegel (16) in seiner Schließstellung eine in einer Treibstange (10) vorhandene Ausnehmung (18) so durchgreift, dass die Treibstange (10) in ihrer Bewegungsebene formschlüssig blockiert ist.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12) durch das von der Seite her in die zusätzliche Ausfräsung eingeschobene und mit dem Einsteckschloss (12) verbundene Einsteckelement (30) in seiner Einbaulage fixiert wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsteckschloss (12), die Riegelaufnahme (42) und/oder das Einsteckelement (30) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 gestaltet sind.
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