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Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spiralverdichter.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein Spiralverdichter kann in bekannter Weise aufweisen:
- - ein hermetisches Gehäuse,
- - ein festes Spiralelement, dass innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und eine feste Endplatte und eine feste Spiralwindung aufweist, die sich von der festen Endplatte aus erstreckt,
- - ein innerhalb des Gehäuses angeordnetes orbitierendes Spiralelement mit einer orbitierenden Endplatte und einer orbitierenden Spiralwindung, die sich von der orbitierenden Endplatte erstreckt, wobei die feste und die orbitierende Spiralwindung miteinander in Eingriff stehen, um mit der festen und der orbitierenden Endplatte Paare von Kompressionstaschen zu bilden, wobei das Volumen der Kompressionstaschen von den äußeren Enden zu den inneren Enden der orbitierenden und festen Spiralwindungen während der orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements abnimmt, wobei ein radial inneres Paar von Kompressionstaschen eine direkte und eine indirekte Tasche aufweist, und
- - eine zentrale Hauptauslassöffnung, die in der festen Endplatte ausgebildet ist und so konfiguriert ist, dass sie während der orbitierenden Bewegung des orbitierendes Spiralelements die direkte Tasche mit einem innerhalb des hermetischen Gehäuses ausgebildeten Entladedruckvolumen verbindet.
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Die direkte Tasche ist definiert als die Tasche des innersten Paares von Kompressionstaschen, die direkt in die zentrale Hauptauslassöffnung mündet, die in der festen Endplatte des festen Spiralelements ausgebildet ist. Die entsprechende indirekte Tasche ist definiert als die andere Tasche des innersten Paares der Kompressionstaschen, die nur dann in die mittlere Hauptaustrittsöffnung mündet, wenn die innere Endspitze der orbitierenden Spiralwindung sich von einer Innenwandseite der festen Spiralwindung wegbewegt und sowohl die direkte als auch die indirekte Tasche kombiniert werden.
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Zu Beginn eines Entladevorgangs der direkten und indirekten Taschen muss das komprimierte Kältemittel von der indirekten Tasche einen immer noch engen Spalt zwischen der inneren Endspitze der orbitierenden Spiralwindung und der Innenwandseite der festen Spiralwindung passieren. Der verfügbare Strömungsquerschnitt für komprimiertes Gas von der direkten Tasche in Richtung auf die zentrale Austrittsöffnung nimmt wesentlich schneller zu als der verfügbare Strömungsquerschnitt von der indirekten Tasche.
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Darauffolgend erfolgt eine leichte Überverdichtung des Kältemittels in der indirekten Tasche verglichen mit dem Kältemittel in der direkten Tasche. Bei Teillast- oder geringer Belastungsbedingungen vermindert diese Überverdichtung den Verdichterwirkungsgrad, weil sich das komprimierte Kältemittel von der indirekten Tasche in das Austrittsdruckvolumen ausdehnt, das einen niedrigeren Druck hat als der Maximaldruck der indirekten Tasche.
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Aus dem Stand der Technik sind Lösungen bekannt, die den Abfluss des Kältemittels aus der indirekten Tasche verbessern.
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Zur Steuerung des Zeitpunkts, zu dem das komprimierte Kältemittelgas von der indirekten Tasche in Richtung auf das Entladedruckvolumen abgegeben wird, ist es aus
EP 2 703 648 A1 bekannt, eine Blindöffnungsausnehmung benachbart zu dem inneren Ende der oribitierenden Spiralwindung in der Bodenfläche der orbitierenden Endplatte zu bilden, von der sich die orbitierende Spiralwindung erstreckt.
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Um jedoch ein korrektes Timing zu erreichen, muss die Form der Blindanschlussausnehmung an die Spiralform der festen und orbitierenden Spiralwindungen angepasst werden und ist teuer in der Herstellung.
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Weitere Lösungen aus dem Stand der Technik sind in
US 6 120 268 A und
EP 1 913 236 A2 gezeigt, wo die inneren Endspitzen der festen und orbitierenden Spiralwindungen modifiziert sind, um ähnliche Strömungsverhältnisse für das Kältemittel sowohl in der direkten als auch der indirekten Tasche zu erzielen eine Überverdichtung zu vermeiden.
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Diese Modifikationen der Spiralwindungen sind jedoch kompliziert und teuer in der Herstellung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Spiralverdichter zur Verfügung zu stellen, der die Nachteile eines herkömmlichen Spiralverdichters überwinden kann.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Spiralverdichter zur Verfügung zu stellen, der einen verbesserten Wirkungsgrad und niedrige Gesamtkosten verglichen mit den herkömmlichen Spiralverdichtern aufweist.
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Nach der Erfindung weist ein derartiger Spiralverdichter auf:
- - ein hermetisches Gehäuse,
- - ein festes Spiralelement, dass innerhalb des hermetischen Gehäuses angeordnet ist und eine feste Endplatte und eine feste Spiralwindung aufweist, die sich von der festen Endplatte erstreckt,
- - ein innerhalb des hermetischen Gehäuses angeordnetes orbitierendes Spiralelement, das eine orbitierende Endplatte und eine orbitierende Spiralwindung aufweist, die sich von der orbitierenden Endplatte aus erstreckt, wobei die feste und die orbitierende Spiralwindung miteinander in Eingriff stehen, um mit der festen und orbitierenden Endplatte Paare von Kompressionstaschen zu bilden, wobei das Volumen der Kompressionstaschen von äußeren Enden zu inneren Enden der festen und orbitierenden Spiralwindungen während der orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements abnimmt, wobei ein radial inneres Paar von Kompressionstaschen eine direkte Tasche und eine indirekte Tasche aufweist,
- - eine zentrale Hauptaustrittsöffnung, die in der festen Endplatte gebildet ist und so konfiguriert ist, dass sie während der orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements die direkte Tasche mit einem Entladedruckvolumen innerhalb des hermetischen Gehäuses verbindet, d. h. fluidmäßig verbindet,
wobei eine Hilfsentladeöffnung in der festen Endplatte an einer Position nahe einer Außenwandseite der festen Spiralwindung und benachbart den inneren Ende der Spiralwindung ausgebildet ist und dass die Hilfsentladeöffnung während einer orbitierenden Bewegung des orbtierenden Spiralelements zumindest teilweise durch das orbitierende Spiralelement frei gegeben ist, um die indirekte Tasche mit dem Entladedruckvolumen zu verbinden, d. h. fluidmäßig zu verbinden.
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Die Hilfsentladeöffnung trägt insbesondere dazu bei, den Strömungsquerschnitt von der indirekten Tasche, insbesondere zu Beginn eines Entladeprozesses, schneller zu vergrößern als in einer Gestaltung ohne Hilfsentladeöffnung. Folglich vermindert das Vorhandensein der Hilfsentladeöffnung die Überkompression der indirekten Tasche und verbessert somit den Wirkungsgrad des Spiralverdichters.
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Weiterhin vermindert das Vorhandensein der Hilfsentladeöffnung Belastung auf dem inneren Ende der festen Spiralwindung, was das Risiko des Brechens der festen Spiralwindung 14 vermindert und somit die Zuverlässigkeit des Spiralverdichters erhöht.
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Der Spiralverdichter kann ebenfalls ein oder mehrere der folgenden Merkmale einzeln oder in Kombination aufweisen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Hilfsentladeöffnung fluidmäßig mit dem Ladedruckvolumen verbunden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die zentrale Hauptentladeöffnung fluidmäßig mit dem Entladedruckvolumen verbunden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Hilfsentladeöffnung während der orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements vollständig von der orbitierenden Spiralwindung freigegeben, um die indirekte Tasche mit dem Entladedruckvolumen zu verbinden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Hilfsentladeöffnung durch mindestens ein Hilfsentladeloch gebildet, welches in der festen Endplatte ausgebildet ist. Eine derartige Konfiguration der Hilfsentladeöffnung vermindert insbesondere signifikant die Herstellungskosten des Spiralkompressors wegen der einfachen Ausbildung der Hilfsentladeöffnung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das mindestens eine Hilfsentladeloch zylindrisch.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das mindestens eine Hilfsentladeloch länglich.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das mindestens eine Hilfsentladeloch im Wesentlichen senkrecht zu der festen Endplatte.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das mindestens eine Hilfsentladeloch einen Durchmesser, der kleiner ist als die Dicke der orbitierenden Spiralwindung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hilfsentladeanschluss durch mehrere Hilfsentladelöcher gebildet, die in der festen Endplatte gebildet sind. Eine derartige Konfiguration des Hilfsentladeanschlusses erlaubt ein einfaches Timing durch verändern der Position der Hilfsentladelöcher am inneren Ende der festen Spiralwindung. Darüber hinaus erlaubt es das Verändern der Größe und/oder der Anzahl von Hilfsentladelöchern den Verdichterwirkungsgrad für bestimmte Lastbedingungen zu optimieren.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Hilfsentladeanschluss durch drei Hilfsentladelöcher gebildet. Es hat sich herausgestellt, dass eine Ausführungsform mit drei Hilfsentladelöchern der beste Kompromiss ist, um eine Verbesserung des Verdichterwirkungsgrads unter allen Lastbedingungen sicher zu stellen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die mehreren Hilfsentladelöchern so konfiguriert, dass sie während der orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements nacheinander von der orbitierenden Spiralwindung frei gegeben werden, um die indirekte Tasche mit dem Entladedruckvolumen zu verbinden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das mindestens eine Hilfsentladeloch oder jedes Hilfsentladeloch einen Durchmesser zwischen 3 mm und 7 mm, vorteilhafterweise zwischen 4 mm und 5 mm, und beispielsweise etwa 4,5 mm.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der zentrale Hauptentladeanschluss zylindrisch.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat der zentrale Hauptentladeanschluss einen Durchmesser zwischen 15 mm und 25 mm, vorteilhafterweise zwischen 19 mm und 21 mm und beispielsweise etwa 20 mm.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die mehreren Hilfsentladelöcher ein innerstes Hilfsentladeloch auf, das benachbart dem inneren Ende der festen Spiralwindung ist und das benachbart der zentralen Hauptentladeöffnung ist.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die mehreren Hilfsentladelöcher entlang einer gekrümmten Linie ausgerichtet.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der zentrale Hauptentladeanschluss in der festen Endplatte an einer Position dicht zu einer Innenwandseite der festen Spiralwindung benachbart dem inneren Ende der festen Spiralwindung gebildet.
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Das orbitierende Spiralelement ist ausgebildet, um zu Beginn eines Entladevorgangs der direkten und indirekten Tasche im Wesentlichen gleichzeitig die direkte Tasche mit dem zentralen Hauptentladeanschluss und die indirekte Tasche mit dem Hilfsentladeanschluss zu verbinden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das feste Spiralelement eine Einrichtung auf, die in einer Stirnseite der festen Spiralwindung angeordnet ist und dichtend mit der orbitierenden Endplatte des orbitierenden Spiralelements zusammenwirkt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Dichteinrichtung länglich und erstreckt sich zumindest über einen Teil einer Länge der festen Spiralwindung und beispielsweise entlang mindestens 70 % der Länge der festen Spiralwindung.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist die Dichteinrichtung ein dichtendes inneres Ende auf, das an einer Position dicht zu dem inneren Ende der festen Spiralwindung angeordnet ist.
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Diese und andere Vorteile werden beim Lesen der nachfolgenden Beschreibung im Hinblick auf die beigefügten Zeichnungen deutlich, die als nicht einschränkendes Beispiel eine Ausführungsform eines Spiralverdichters nach der Erfindung zeigen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die folgende detaillierte Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung ist besser zu verstehen, wenn man sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen liest, wobei die Erfindung jedoch nicht auf die spezielle offenbarte Ausführungsform beschränkt ist.
- 1 ist eine Längsschnittansicht eines Spiralverdichters nach der Erfindung.
- 2 ist eine Teilbodenansicht eines festen Spiralelements des Spiralkompressors von 1.
- 3 bis 8 sind Teilschnittansichten des Spiralverdichters von 1, die mehrere Schritte eines Entladevorgangs der direkten und indirekten Tasche des Spiralverdichters zeigen.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt einen Spiralverdichter, der ein hermetisches Gehäuse 2 mit einer im allgemeinen zylindrischen Hülle 3, eine Kappe 4, die an einem oberen Ende der im allgemeinen zylindrischen Hülle 3 befestigt ist, und eine Basis 5 aufweist, die an einem unteren Ende der im wesentlichen zylindrischen Hülle 3 befestigt ist. Die im allgemeinen zylindrische Hülle 3 ist mit einem Saugeinlass 6 versehen, der ausgebildet ist, um den Spiralverdichter 1 mit zu komprimierenden Kältemittel zu versorgen, und die Kappe 4 ist mit einem Entladeauslass 7 versehen, der vorgesehen ist, um komprimiertes Kältemittel zu entladen.
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Der Spiralverdichter 1 weist weiterhin ein Tragelement 8 auf, dass auch als Kurbelgehäuse bezeichnet wird, das an dem hermetischen Gehäuse 2 befestigt ist, und eine Spiralverdichtungseinrichtung 9, die innerhalb des hermetischen Gehäuses 2 angeordnet ist und durch das Tragelement 8 getragen ist. Die Spiralverdichtungseinrichtung 9 ist ausgebildet, um das Kältemittel zu verdichten, dass durch den Saugeinlass 6 zugeführt wird. Die Spiralverdichtungseinrichtung 9 weist ein festes Spiralelement 11 und ein orbitierendes Spiralelement 12 auf.
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Das feste Spiralelement 11 weist eine feste Endplatte 13 und eine feste Spiralwindung 14 auf, die von der festen Endplatte 13 in Richtung auf das orbitierende Spiralelement 12 vorsteht. Die feste Spiralwindung 14 weist eine Innenwandseite 14.1, die zu einem zentralen Abschnitt der Endplatte 13 gerichtet ist, und eine Außenwandseite 14.2 gegenüberliegend der Innenwandseite 14.1 und in Richtung zu der äußeren Peripherie der festen Endplatte 13 gerichtet auf.
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Das orbitierende Spiralelement 12 weist eine orbitierende Endplatte 15 auf, die gleitend auf dem Tragelement 8 montiert ist, und eine orbitierende Spiralwindung 16, die von der orbitierenden Endplatte 15 in Richtung auf das feste Spiralelement 11 vorsteht. Die orbitierende Spiralwindung 16 weist eine Innenwandseite 16.1, die zu einem zentralen Abschnitt der orbitierenden Endplatte 15 gerichtet ist, und eine Außenwandseite 16.2 gegenüberliegend der inneren Seite 16.1 und zu der äußeren Peripherie der orbitierenden Endplatte 15 gerichtet auf.
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Die orbitierende Spiralwindung 16 des orbitierenden Spiralelements 12 steht mit der festen Spiralwindung 14 des festen Spiralelements 11 im Eingriff, um mit der festen und orbitierenden Endplatte 13, 15 Paare von Kompressionstaschen 17 zwischen ihnen zu bilden. Jede der Kompressionstaschen 17 hat ein variables Verdichtungsvolumen, das von äußeren Enden 14.3, 16.3 zu inneren Enden 14.4, 16.4 der festen und orbitierenden Spiralwindungen 14, 16 abnimmt, d. h. nach innen in Richtung auf einen zentralen Abschnitt der festen und orbitierenden Spiralelemente 11, 12, wenn das orbitierende Spiralelement 12 angetrieben ist, um relativ zu dem festen Spiralelement 11 zu orbitieren. Die Paare von Kompressionstaschen 17 weisen insbesondere ein radial inneres Paar von Kompressionstaschen auf, das eine direkte Tasche 17.1 und eine indirekte Tasche 17.2 aufweist.
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Die Spiralverdichtungseinrichtung 9 weist weiterhin einen zentralen Hauptentladeanschluss 18 auf, der an einem zentralen Abschnitt der festen Endplatte 13 des festen Spiralelements 11 vorgesehen ist und ausgebildet ist, um komprimiertes Kältemittel von der direkten und indirekten Tasche 17.1, 17.2 in ein Entladedruckvolumen 19 während einer orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements 12 zu entladen, das innerhalb des hermetischen Gehäuses 2 gebildet ist und insbesondere durch die Kappe 4 und die feste Endplatte 13 definiert ist. Der zentrale Hauptauslassanschluss 18 steht somit in Fluidverbindung mit dem Entladedruckvolumen 19.
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Nach der in der in den Figuren gezeigten Ausführungsform ist der zentrale Hauptentladeanschluss 18 zylindrisch und ist in der festen Endplatte an einer Position nahe der Innenwandseite 14.1 der festen Spiralwindung 14 und benachbart dem inneren Ende der festen Spiralwindung 14 ausgebildet. Der zentrale Hauptentladeanschluss kann einen Durchmesser zwischen 15 und 25 mm aufweisen, vorteilhafterweise zwischen 19 und 21 mm und beispielsweise etwa 20 mm. Die Öffnung des zentralen Hauptentladeanschlusses kann ebenfalls unrunde und unsymmetrische Formen haben.
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Weiterhin weist der Zentralverdichter eine Antriebswelle 21 auf, die ausgebildet ist, um das orbitierende Spiralelement in orbitierenden Bewegungen relativ zu dem festen Spiralelement 11 anzutreiben. Insbesondere weist die Antriebswelle 21 an ihrem oberen Ende einen exzentrischen Antriebsabschnitt 22 auf, der in einer zylindrischen Nabe aufgenommen ist, die von der Unterseite des orbitierenden Spiralelements 12 vorsteht.
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Der Spiralverdichter 1 weist ebenfalls eine erste Dichteinrichtung 24 auf, die in einer Endfläche der festen Spiralwindung 14 angeordnet ist und dichtend mit der orbitierenden Endplatte 15 des orbitierenden Spiralelements 12 zusammenwirkt, und zweite Dichtungseinrichtungen 25, die in einer Stirnseite der orbitierenden Spiralwindung 16 angeordnet sind und dichtend mit der festen Endplatte 13 des festen Spiralelements 11 zusammenwirken. Wie besser in 2 gezeigt, ist jede der ersten und zweiten Dichteinrichtungen 24, 25 in einem Stück ausgebildet und hat eine Spiralform. Jede der ersten und zweiten Dichtungseinrichtung 24, 25 kann sich über mindestens 70 % der Länge der jeweiligen Spiralwindung erstrecken. Vorteilhafterweise weist jede der ersten und zweiten Dichteinrichtungen 24, 25 ein dichtendes inneres Ende auf, das an einer Position nahe dem inneren Ende der jeweiligen Spiralwindung angeordnet ist.
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Der Spiralkompressor 1 weist weiterhin einen Hilfsentladeanschluss 26 auf, der in der festen Endplatte 13 an einer Position nahe der Außenwandseite 14.2 der festen Spiralwindung 14 und benachbart dem inneren Ende 14.4 der festen Spiralwindung 14 ausgebildet ist. Der Hilfsentladanschluss 26 steht mit dem Entladedruckvolumen 19 in Fluidverbindung.
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Nach der Ausführungsform, die in den Figuren gezeigt ist, ist der Hilfsentladeanschluss 26 durch mehrere Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 gebildet, die in der festen Endplatte 13 ausgebildet und entlang einer gekrümmten Linie ausgerichtet sind. Jedes der Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 kann zylindrisch sein und kann einen Durchmesser zwischen 3 und 7 mm haben, vorteilhafterweise zwischen 4 und 5 mm und beispielsweise etwa 4,5 mm. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann jedes der Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 länglich sein. Vorteilhafterweise hat jedes der zylindrischen Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 einen Durchmesser, der kleiner ist als eine Dicke der orbitierenden Spiralwindung 16. Im Allgemeinen sind die Dimensionen der Öffnungen der Hilfsentladelöcher und ihre Positionen entlang der gekrümmten Linie so gewählt, dass sie vollständig durch die orbitierende Spiralwindung während eines Teils einer orbitierenden Umlaufbewegung abgedeckt werden.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung weisen die mehreren Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 ein innerstes Hilfsentladungsloch 26.3 auf, das benachbart dem inneren Ende 14.4 der festen Spiralwindung ist und das benachbart zum zentralen Hauptentladeanschluss 18 ist.
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Die mehreren Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 sind insbesondere so ausgelegt, dass sie während der orbitierenden Bewegung des orbitierenden Spiralelements 12 nacheinander und vollständig von der umlaufenden Spiralwindung 16 freigegeben werden, um die indirekte Tasche 17.2 mit dem Entladedruckvolumen 19 zu verbinden.
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Ein Entladevorgang der direkten und indirekten Taschen 17.1, 17.2 während des Verdichterbetriebs ist teilweise in 3 bis 8 gezeigt, wo mehrere Schritte eines ersten Teils des Entladevorgangs zu sehen sind.
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Wie in 3 gezeigt, die dem Beginn des Entladevorgangs entspricht, d. h. bei t = 0 s, dichtet die Spiralwindung 16 immer noch die direkten und indirekten Taschen 17.1, 17.2 gegenüber dem Haupt- und Hilfsentladeanschluss 18, 26. Insbesondere sind bei diesem Schritt des Entladevorgangs die Hilfsentladelöcher 26.1, 26.2, 26.3 durch die orbitierende Spiralwindung 16 abgedeckt.
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4 entspricht einem zweiten Schritt des Entladevorgangs, beispielsweise bei t = 1 ms, wo die orbitierende Spiralwindung 16 im Wesentlichen gleichzeitig die direkte Tasche 17.1 mit dem zentralen Hauptentladeanschluss 18 und die indirekte Tasche 17.2 mit dem ersten Hilfsentladeloch 26.1 verbindet. Insbesondere bei diesem Schritt des Entladevorgangs gibt die orbitierende Spiralwindung 16 teilweise das erste Entladeloch 26.1 frei, um die indirekte Tasche 17.2 mit den Entladedruckvolumen 19 zu verbinden.
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5 entspricht einem dritten Schritt des Entladevorgangs, beispielsweise bei t = 2 ms, wo das erste Hilfsentladeloch 26.1 des Hilfsentladeanschlusses 26 fast vollständig durch die orbitierende Spiralwindung 16 freigegeben ist und ein radialer Spalt nun gebildet wird zwischen dem inneren Ende 16.4 der orbitierenden Spiralwindung 16 und der Innenwandseite 14.1 der festen Spiralwindung 14. Nun ist ein erster und ein zweiter Strömungspfad verfügbar für das komprimierte Kältemittel von der indirekten Tasche 17.2 in Richtung auf das Entladedruckvolumen 19: der erste Strömungspfad durch den Hilfsentladeanschluss 26 und der zweite Strömungspfad durch den radialen Spalt und den zentralen Hauptentladeanschluss 18. Vorteilhafterweise ist bei diesem Schritt des Entladevorgangs das zweite Hilfsentladeloch 26.2 des Hilfsentladeanschlusses 26 ebenfalls teilweise durch die orbitierende Spiralwindung 16 frei gegeben.
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Während der weiteren Schritte des Entladevorgangs, die in 6 bis 8 gezeigt sind, die beispielsweise jeweils t = 4 ms, t = 6 ms und t = 8 ms entsprechen, gibt die Bewegung der orbitierenden Spiralwindung 16 nacheinander das zweite und dritte Hilfsentladeloch 26.2, 26.3 des Hilfsentladeanschlusses 26 frei. Zur gleichen Zeit werden die indirekten und direkten Taschenvolumen zunehmend kombiniert während der fortschreitenden Trennung des inneren Endes 16.4 der orbitierenden Spiralwindung 16 von der Innenwandseite 14.1 der festen Spiralwindung 14. Während dieser Periode wird der Entladekältemittelstrom von der indirekten Tasche 17.2 durch den Kältemittelstrom um das innere Ende 16.4 der orbitierenden Spiralwindung 16 dominiert. Bei t = 8 ms, was 8 entspricht, sind alle Hilfsentladelöcher des Hilfsentladeanschlusses 26 frei gegeben und der maximale Querschnitt für den Entladestrom aus der indirekten Tasche 17.2 heraus ist erreicht.
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Der Hilfsentladeanschluss 26 trägt insbesondere dazu bei, den Strömungsquerschnitt von der indirekten Tasche 17.2 besonders zu Beginn des Entladevorgangs schneller als in einer Ausführung ohne Hilfsentladeanschluss zu vergrößern. Eine derartige Konfiguration des Hilfsentladeanschlusses 26 vermindert die Überkompression der indirekten Tasche 17.2 und verbessert somit den Wirkungsgrad des Spiralverdichters.
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Darüber hinaus reduziert das Vorhandensein des Hilfsentladeanschlusses 26 die Belastung des inneren Endes 14.4 der festen Spiralwindung 14, was die Bruchgefahr der festen Spiralwindung 14 vermindert und somit die Zuverlässigkeit des Spiralverdichters erhöht.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Ausführungsform, die oben als nicht beschränkendes Beispiel beschrieben worden ist, beschränkt, sondern umfasst im Gegenteil alle Ausführungsformen davon.