DE102018112670A1 - Hydraulische Aktorik eines seriellen Hybridgetriebes mit Parksperrenfunktion - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hydraulikeinrichtung (1) mit einer Pumpe (2), die zum einen an eine Kühlmittelleitung (4) zum Versorgen eines ersten Verbrauchers mit Hydraulikmittel zu dessen Kühlung und/oder Schmierung anschließbar ist und an eine Aktivierungsleitung (5) zum Versorgen eines zweiten Verbrauchers (6) mit demselben Hydraulikmittel zu dessen Betätigung anschließbar ist, wobei die Pumpe (2) als Reversierpumpe (3) ausgebildet ist, wobei ein hydraulischer Parksperrenbetätiger (7), der einen doppelt-wirkenden Kolben (8) besitzt, mit Hydraulikmittel zur Parksperrenaktuierung versorgbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hydraulikeinrichtung mit einer Pumpe, die zum einen an eine Kühlmittelleitung zum Versorgen eines ersten Verbrauchers, wie eines Lages oder eines Wärmetauschers oder eines Kühlers, mit Hydraulikmittel, wie Öl, zu dessen Kühlung und/oder Schmierung angeschlossen ist oder anschließbar ist und zum anderen an eine Aktivierungsleitung zum Versorgen eines zweiten Verbrauchers, wie eines Aktors, eines hydraulischen Stellgliedes, bspw. eines (Kupplungs- / Brems-) Nehmerzylinders, vorzugsweise nach Art eines CSC's, mit demselben Hydraulikmittel zu dessen (bedarfsgerechter) Betätigung angeschlossen ist oder anschließbar ist, bspw. unter Zwischenschaltung eines ansteuerbaren Ventils, wobei die Pumpe als Reversierpumpe ausgebildet ist.
- Es gibt bereits unterschiedliche Aktorikkonzepte, insbesondere auch für serielle Hybridgetriebe. Auch gibt es bereits Pumpen, die elektrisch angetrieben werden und entsprechend gesteuert sind, die üblicherweise als elektronische Pumpenaktoren bekannt sind und abgekürzt als EPA bezeichnet werden. Die bisherigen Systeme sind jedoch nicht kostengünstig genug, verbrauchen zu viel Energie und sind nicht ausreichend kompakt zum Einsatz, bspw. für serielle Hybridanwendungen mit Kupplungen zur Durchbindung der Verbrennungskraftmaschine. Ferner haben die bisherigen bekannten Lösungen immer Nachteile bei der Einbindung oder Anbindung von Parksperren. Hier soll eine Verbesserung erreicht werden.
- So sind bereits aus der
WO 2012/113368 A2 - Eine besondere hydraulische Aktorikausbildung für ein serielles Hybridgetriebe ist auch bereits aus einer älteren Patentanmeldung der Anmelderin mit dem internen Aktenzeichen P180712 bekannt. Dort wird auch eine Hystereseregelung der Kupplung mit Überanpressung zum Senken des mittleren Hydraulikdruckniveaus offenbart. Genau auf diesem Gebiet ist aber die Erfindung beheimatet.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorab diskutierten Nachteile abzustellen oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll eine verbesserte Ventilverschaltung und Ansteuerstrategie möglich werden, wobei möglichst wenig Bauteile einzusetzen sind, um die Parksperre aber sicher zu betätigen.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Hydraulikeinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein hydraulischer Parksperrenbetätiger, der einen doppelt-wirkenden Kolben besitzt, mit Hydraulikmitteln zur Parksperrenaktuierung versorgbar ist.
- Auf diese Weise können auch unterschiedliche Entwürfe realisiert werden. Bei Entwürfen ist die grundsätzliche Ausführung der Parksperre als doppelt-wirkender Kolben gemeint, der entweder mit Differenzflächenkolben oder Gleichflächenkolben ausgeführt werden kann. In beiden Endlagen wird die Position des Parksperrenkolbens über eine Rastierung, etwa eine federvorgespannte Kugel, gesichert. Für die sichere Sensierung der Position ist ein wie auch immer gearteter Wegsensor von Vorteil. Das Ende der Kolbenstange wirkt auf eine übliche Parksperrenmechanik. Sofern die Möglichkeit einer mechanischen Notentriegelung nötig ist, kann diese über einen am Kolben befestigten Seilzug erfolgen. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform werden beide Anschlüsse des Parksperrenkolbens über 3/2-Wegeventile in den so genannten K0-Zweig eingebunden, vorzugsweise vor einem Rückschlagventil. Grundsätzlich ist es möglich, die Parksperren in unterschiedlichsten Verschaltungen anzubinden. Dabei hat sich schon aus Kostengründen der Einsatz eines hydraulisch betätigten Cut-off-Ventils / Ablassventils als Basis bewährt. Unbestromt schließen beide Ventile die Zuleitung ab und entlasten den Arbeitsanschluss der Parksperre zum Tank hin. Durch Schalten eines der beiden Ventile, kann die Parksperre bewegt werden. Das Ein- und Auslegen der Parksperre kann dabei nur im Stillstand mit ausgeschaltetem Verbrennungsmotor erfolgen, da gleichzeitig zur Parksperrenbedienung auch die K0-Kupplung geschlossen wird.
- In einer weiteren Ausführungsform werden die 3/2-Wegeventile gegen ein 4/3-Wegeventil getauscht, sodass ein Ventilmagnet gespart werden kann.
- Das 4/3-Wegeventil kann auch durch ein einfacheres 4/2-Wege-Schaltventil ersetzt werden, sofern es zulässig ist, die Parksperre beim Betätigen der Kupplung in Richtung Auslegen des Drucks zu beaufschlagen. Dies sollte dadurch möglich sein, dass die Kupplung nur während der Fahrt und damit bei ausgelegter Parksperre geschlossen werden können muss.
- Sofern die Drehrichtungsumkehr des EPA genutzt werden soll, kann die Verschaltung auch leicht variiert werden. Das 4/2-Wegeventil vor der Parksperre schaltet dann nur zwischen Entlastung beider Anschlüsse zum Tank und Durchbindung beider Anschlüsse. Das 3/2-Wegeventil des Grundhydraulikplans ist in dieser Anordnung durch eine weitere Variante eines 4/2-Wegeventils ersetzt, sodass beim Pumpen des EPA „zum Auslegen der Parksperre der Kupplungszweig mit dem zweiten Anschluss des Kolbens zum Tanken verbunden wird. In diesem Fall wird außerdem das hydraulische Ventil geschalten und die sowieso druckfreie Kupplung zum Tanken geöffnet. Zum Ansaugen von Öl für diese Aktuierung ist im eigentlichen Druckanschluss“ der Pumpe eine Verbindung mit einem Rückschlagventil zum Tank vorgesehen. Die beiden Rückschlagventile um die Pumpe könnten aber auch als 2-Druckventile wie in anderen EPA-Anwendungen aufgeführt werden. Zum Einlegen der Parksperre wird mit dieser Anordnung gleichzeitig die Kupplung geschlossen, wodurch ein Einlegen der Parksperre beim laufenden Motor, etwa zum Standladen, nicht möglich ist. Dies kann jedoch über die Nutzung etwa einer elektrischen Feststellbremse umgangen werden.
- Eine weitere Vereinfachung mit Funktionseinschränkung kann daraus abgeleitet werden. Dabei ist das Ventil vor der Parksperre weggelassen und die Parksperre derart eingebunden, dass beim Schließen der Kupplung die Parksperre immer in Richtung „Auslegen“ mit Druck beaufschlagt wird. Ebenso wird beim „Auslegen“ immer auch die Kupplung geschlossen. Diese muss daher vor einer Anfahrt zunächst wieder mittels der Drehrichtungsumkehr und dem hydraulischen Ventil geöffnet werden. Gleichzeitig wird mit der Drehrichtungsumkehr aber auch die Parksperre in Richtung „Einlegen“ beaufschlagt. Durch eine entsprechende Auslegung der Wirkflächen und die Volumina kann aber verhindert werden, dass sich die Parksperre beim Kupplungsöffnen bewegt. Alternativ kann das Cut-off-Ventil / Ablassventil zum Kupplungsöffnen auch elektrisch angesteuert ausgeführt werden, sodass sich dieser Nachteil nicht ergibt. Zum Einlegen der Parksperre pumpt der EPA dann einfach „nach unten“.
- Es gibt auch eine Ausführungsform, bei der die Parksperre über eine 5/2-Wegeventilausgestaltung im Kühlölzweig angebunden ist. Bei unbetätigtem Ventil ist die Kühlung mit der Pumpe verbunden. Wird das Ventil bestromt, so werden beide Anschlüsse der Parksperre mit unterschiedlichen Seiten der Pumpe verbunden, sodass, wie oben beschrieben, auch hier die Drehrichtung der Pumpe die Bewegungsrichtung der Parksperre bestimmt. Dabei wird das Fluid der Parksperrenbetätigung im Wesentlichen „im Kreis“ gepumpt und lediglich Leckage aus dem Tank nachgefördert bzw. ersetzt.
- Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.
- So ist es von Vorteil, wenn der Kolben als Differenzflächenkolben oder als Gleichflächenkolben ausgelegt ist. Gerade ein Differenzflächenkolben hat Vorteile, da bei Beaufschlagung beider Flächen, die unterschiedlich groß sind, mit Hydraulikfluid, eine Zwangsbewegung des Kolbens hervorgerufen wird.
- Eine dauerhafte Festlegung ist dann einfach erreichbar, wenn der Parksperrenbetätiger über eine Rastiervorrichtungslage festlegbar ist.
- Auch im Dauerbetrieb hat sich bewährt, wenn die Rastiervorrichtung ein federvorgespanntes Blockierelement besitzt, das zum Eingreifen in eine Form gegengleicher Ausnehmung bemessen und angeordnet ist. Die Ausfallsicherheit wird dadurch erhöht.
- Die Kosten bleiben gering, wenn das Blockierelement als Kugel oder sphärisches / konkaves Bauteil ausgebildet ist.
- Es ist von Vorteil, wenn ein (Weg- / Winkel-) Sensor zum Erfassen der Position des Kolbens oder des Parksperrenbetätigers oder der Parksperre eingebunden ist. Die Regel- / Steuergüte wird dadurch erhöht.
- Wenn der Kolben mit einem Zugmechanismus zum Notentriegeln versehen ist, so kann mit einfachen Mitteln die legislative Vorgabe bestimmter Länder erfüllt werden.
- Besonders ausfallsicher ist es, wenn der Zugmechanismus einen Seilzug besitzt.
- Es hat sich auch bewährt, wenn der Parksperrenbetätiger über ein Schaltventil gezielt mit der Kühlmittelleitung oder der Aktuierungsleitung verbindbar ist.
- Dabei ist ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil aus einem oder zwei 3/2-Wegeventil(en) aufgebaut ist oder ein 4/3-Wegeventil oder ein 4/2-Wegeventil umfasst und/oder elektrisch (oder hydraulisch) betätigbar ist und/oder ein oder mehrere Rückschlagventil(e) eingesetzt ist / sind.
- Mit anderen Worten handelt es sich bei der Erfindung um ein Aktorikkonzept mit Parksperre für ein „Twin Drive“-Getriebe. Es wird ein kostengünstiges, energiesparendes und kompaktes Aktorikkonzept für serielle Hybride mit Kupplung zur Durchbindung der Verbrennungskraftmaschine vorgestellt, welche um eine Parksperrenbetätigung erweitert ist. Die Ventilverschaltung / Ansteuerstrategie wird mit wenigen Bauteilen, aber doch sehr sicher in puncto Parksperre realisiert.
- Die Parksperrenbetätigung erfolgt mit einem doppelt-wirkenden Zylinder, der entweder mit Differenzflächenkolben oder Gleichflächenkolben versehen ist. Natürlich kann auch nur ein einziger dieser Kolben eingesetzt sein. In den beiden Endlagen wird die Position des Parksperrenkolbens mittels einer Rastierung, z. B. einer federvorgespannten Kugel, gesichert. Für die sichere Sensierung der Position ist ein Wegsensornötig. Das Ende der Kolbenstange wirkt auf eine übliche Parksperrenmechanik.
- Falls eine mechanische Notentriegelung erforderlich ist, kann diese über einen am Kolben befestigten Seilzug erfolgen.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe mehrerer Ausführungsbeispiele anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Hydraulikeinrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels mit Anbindung der Parksperre über zwei einzelne 3/2-Wegeventile, -
2 ein weiteres Ausführungsbeispiel, das dem Ausführungsbeispiel der1 ähnlich ist, wobei jedoch die zwei einzelnen 3/2-Wegeventile durch ein einziges 4/3-Wegeventil ersetzt sind, -
3 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Anbindung der Parksperre aber über ein 4/2-Wegeventil realisiert ist, -
4 eine weitere Ausführungsform, bei der die Anbindung der Parksperre über ein anderes 4/2-Wegeventil mit Nutzung der Drehrichtungsumkehr des EPA realisiert ist, -
5 eine elektrische Betätigung des 4/2-Wegeventils, wie es schon aus dem Ausführungsbeispiel der4 bekannt ist, wobei jedoch einem zweiten Verbraucher ein 4/2-Wegeventil und ein 2/2-Wegeventil vorgeschalten ist, wobei diese beiden Ventile elektrisch angesteuert sind, anders als im Ausführungsbeispiel der4 , in denen wenigstens eines hydraulisch angesteuert ist, -
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel, das besonders sinnvoll ist, falls die Parksperre nicht für Standladen nötig ist, bei dem das 2/2-Wegeventil hydraulisch angesteuert ist, jedoch im Vergleich zum Ausführungsbeispiel nach4 ein weiteres Rückschlagventil eingesetzt ist, -
7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Anbindung der Parksperre ohne ein Ventil mit Nutzung aber der Drehrichtungsumkehr des EPA realisiert ist, wobei beim Auslegen der Parksperre erst auch die Kupplung geschlossen wird, wobei diese vor einer Anfahrt wieder geöffnet werden sollte und die Verbrennungskraftmaschine dabei aus sein sollte, -
8 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Anbindung der Parksperre über ein 5/2-Wegeventil in einem Kühlungszweig realisiert ist, -
9 ein Ausführungsbeispiel, bei dem am doppelt-wirkenden Kolben ein Notentriegelungssystem angreift, wobei der Kolben als Gleichflächenkolben ausgebildet ist, und -
10 ein dem Ausführungsbeispiel in9 ähnliches Ausführungsbeispiel, bei dem jedoch als doppelt-wirkender Kolben ein Differenzflächenkolben eingesetzt ist. - Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen nur dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden. Insbesondere kann sowohl das Notentriegelungssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel aus
9 , als auch das Notentriegelungssystem gemäß dem Ausführungsbeispiel nach10 eingesetzt sein, also insbesondere der doppelt-wirkende Kolben als Differenzflächenkolben oder Gleichflächenkolben ausgebildet sein. - In der
1 ist ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Hydraulikeinrichtung1 dargestellt. Sie setzt eine Pumpe2 ein. Diese Pumpe2 ist als Reversierpumpe3 ausgebildet. Es gibt eine Kühlmittelleitung4 und eine Aktivierungsleitung5 . Die Kühlmittelleitung4 führt zu einem nicht dargestellten ersten Verbraucher, wie einem Lager, einem Kühler oder einem Wärmetauscher. Die Aktivierungsleitung5 führt zu einem weiteren Verbraucher, der mit dem Bezugszeichen6 referenziert ist. Ein solcher Verbraucher ist bspw. ein Aktor oder besitzt mehrere Aktoren. Er kann als Nehmerzylinder ausgebildet sein und ist hier nach Art eines CSC's ausgebildet. Es gibt auch einen hydraulischen Parksperrenbetätiger7 , der einen Kolben8 besitzt, welcher als doppelt-wirkender Kolben ausgebildet ist. Der doppelt-wirkende Kolben ist in dem Ausführungsbeispiel der1 als Differenzflächenkolben9 ausgestaltet. Er kann jedoch auch, wie bspw. in9 dargestellt, als Gleichflächenkolben10 ausgestaltet sein. - Zurückkommend zu
1 sei erläutert, dass der Verbraucher6 auf eine Trennkupplung / Kupplung11 einwirkt, bspw. einer solchen Kupplung11 , die alsK0 ausgebildet ist. Es gibt ein Schaltventil12 , das einen Pumpenausgang13 gezielt und selektiv mit der Kühlmittelleitung4 oder der Aktivierungsleitung5 verbindet. Dazu ist das Schaltventil12 elektrisch von einer Steuereinheit14 angesteuert. Die Steuereinheit14 wirkt auch auf einen Elektromotor15 , der die Reversierpumpe3 betreibt. Sowohl in der Aktivierungsleitung5 , als auch in einer Ansaugleitung16 ist ein Rückschlagventil17 bzw.18 eingesetzt. Das Rückschlagventil17 ist so eingesetzt, dass ein Rücklauf von Hydraulikmittel durch einen Saugfilter19 zu einer ersten Hydraulikmittelquelle20 , die als Getriebesumpf21 ausgebildet ist, verunmöglicht. Das Rückschlagventil18 ist so eingesetzt, dass ein Zurücklaufen des Öls aus dem Verbraucher6 durch das Schaltventil12 verunmöglicht wird. Ein Ablassventil / Cut-off-Ventil22 ist hydraulisch angesteuert und kann einen Rücklauf vom Verbraucher weg zur ersten Hydraulikmittelquelle20 ermöglichen. Von der Aktivierungsleitung5 zweigt ein Aktivierungsleitungsabzweig23 zur Versorgung des Parksperrenbetätigers7 ab. Der Parksperrenbetätiger7 wirkt auf eine Parksperre / Parksperrenmechanik24 . - Zwei parallel geschaltete 3/2-Wegeventile
25 , die beide elektrisch angesteuert sind, sind dem Parksperrenbetätiger7 vorgeschalten. Jedes3 /2 -Wegeventil ist einer ersten Druckkammer26 bzw. einer zweiten Druckkammer27 vorgeschalten. Es gibt einen Drucksensor28 und einen Weg- / Winkelsensor29 . Die von diesen beiden Sensoren28 und29 ermittelten Werte werden der Steuereinheit14 zugeführt. Diese Steuereinheit14 ist auch zum elektronischen Steuern des Schaltventils12 vorgesehen. Es gibt eine Rastiervorrichtung30 , umfassend eine von einer Feder31 vorgespannte Kugel32 , die als Blockierelement33 in eine formgegengleiche Ausnehmung34 greift. Auf diese Weise kann eine Parksperrenklinke in Eingriff gehalten werden. Die Parksperrenklinke ist mit dem Bezugszeichen35 referenziert. - Eine Hydraulikmittelrückführleitung ist mit dem Bezugszeichen
36 referenziert. Die Ausführungsbeispiele der2 bis8 sind hochgradig ähnlich, weswegen nur auf die Unterschiede eingegangen wird. - Statt zweier 3/2-Wegeventile ist bspw. in dem Ausführungsbeispiel der
2 auf nur ein einziges 4/3-Wegeventil gesetzt. Dieses ist mit dem Bezugszeichen37 versehen. - In dem Ausführungsbeispiel der
3 wird dieses Ventil dann auch noch durch ein 4/2-Wegeventil38 ersetzt. - Hier ist dieselbe Auslegung einer Hydraulikmittelrückführleitung
36 , wie in dem Ausführungsbeispiel der2 gewählt, welche sich aber stark von dem Ausführungsbeispiel der1 unterscheidet. - In dem Ausführungsbeispiel der
4 ist ein anderes 4/2-Wegeventil39 dem doppelt-wirkenden Kolben8 vorgeschalten. Ferner ist ein anderes Schaltventil12 , also den Ausführungsbeispielen der1 bis3 eingesetzt, nämlich nun ein 4/2-Wegeventil. Alle Ventile in dem Ausführungsbeispiel der4 sind elektrisch angesteuert, bis auf das Ablassventil / Cut-off-Ventil. Diesbezüglich sind alle Ausführungsbeispiele der1 bis4 ähnlich / gleich. - Allerdings unterscheidet sich dann das Ausführungsbeispiel der
5 darin, dass nämlich auch das Ablassventil22 elektrisch angesteuert ist. - Ein Zusatzrückschlagventil
40 ist in dem Ausführungsbeispiel der6 eingesetzt, wobei das Cut-off-Ventil / Ablassventil22 wiederum hydraulisch angesteuert ist. - Diese Art der Ansteuerung ist auch in der
7 realisiert, wobei jedoch hier gänzlich ohne Ventile ausgekommen wird bzgl. des Parksperrenbetätigers7 . - Ein etwas anderer Aufbau einer erfindungsgemäßen Hydraulikeinrichtung
1 gemäß eines weiteren Ausführungsbeispiels ist in der8 wiedergegeben. Dabei ist ein 5/2-Wegeventil41 eingesetzt. - Es ist in den
9 und10 ein Zugmechanismus42 , einsetzend einen Seilzug43 dargestellt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Hydraulikeinrichtung
- 2
- Pumpe
- 3
- Reversierpumpe
- 4
- Kühlmittelleitung
- 5
- Aktivierungsleitung
- 6
- Verbraucher
- 7
- Parksperrenbetätiger
- 8
- Kolben
- 9
- Differenzflächenkolben
- 10
- Gleichflächenkolben
- 11
- Kupplung
- 12
- Schaltventil
- 13
- Pumpenausgang
- 14
- Steuereinheit
- 15
- Elektromotor / E-Motor
- 16
- Ansaugleitung
- 17
- Rückschlagventil
- 18
- Rückschlagventil
- 19
- Saugfilter
- 20
- erste Hydraulikmittelquelle
- 21
- Getriebesumpf
- 22
- Ablassventil / Cut-off-Ventil
- 23
- Aktivierungsleitungsabzweig
- 24
- Parksperre / Parksperrenmechanik
- 25
- 3/2-Wegeventil
- 26
- erste Druckkammer
- 27
- zweite Druckkammer
- 28
- Drucksensor
- 29
- (Weg- / Winkel-) Sensor
- 30
- Rastiervorrichtung
- 31
- Feder
- 32
- Kugel
- 33
- Blockierelement
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Parksperrenklinke
- 36
- Hydraulikmittelrückführleitung
- 37
- 4/3-Wegeventil
- 38
- 4/2-Wegeventil
- 39
- 4/2-Wegeventil
- 40
- Zusatzrückschlagventil
- 41
- 5/2-Wegeventil
- 42
- Zugmechanismus
- 43
- Seilzug
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2012/113368 A2 [0003]
Claims (10)
- Hydraulikeinrichtung (1) mit einer Pumpe (2), die zum einen an eine Kühlmittelleitung (4) zum Versorgen eines ersten Verbrauchers mit Hydraulikmittel zu dessen Kühlung und/oder Schmierung anschließbar ist und an eine Aktivierungsleitung (5) zum Versorgen eines zweiten Verbrauchers (6) mit demselben Hydraulikmittel zu dessen Betätigung anschließbar ist, wobei die Pumpe (2) als Reversierpumpe (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein hydraulischer Parksperrenbetätiger (7), der einen doppelt-wirkenden Kolben (8) besitzt, mit Hydraulikmittel zur Parksperrenaktuierung versorgbar ist.
- Hydraulikeinrichtung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (8) als Differenzflächenkolben (9) oder als Gleichflächenkolben (10) ausgelegt ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Parksperrenbetätiger (7) über eine Rastiervorrichtung (30) lagefestlegbar ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rastiervorrichtung (30) ein federvorgespanntes Blockierelement (33) besitzt, das zum Eingreifen in eine formgegengleiche Ausnehmung (34) bemessen und angeordnet ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach
Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (33) als Kugel (32) ausgebildet ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (29) zum Erfassen der Position des Kolbens (8) eingebunden ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (8) mit einem Zugmechanismus (42) zum Notentriegeln versehen ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zugmechanismus (42) einen Seilzug (43) besitzt. - Hydraulikeinrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Parksperrenbetätiger (7) über ein Schaltventil (12) gezielt mit der Kühlmittelleitung oder der Aktuierungsleitung verbindbar ist. - Hydraulikeinrichtung (1) nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (12) aus einem oder zwei 3/2-Wegeventil(en) (25) aufgebaut ist, oder ein 4/3-Wegeventil (37) oder ein 4/2-Wegeventil (39) umfasst und/oder elektrisch betätigbar ist und/oder ein oder mehrere Rückschlagventil(e) (17, 18, 40) eingesetzt ist / sind.
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