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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blendenvorrichtung für den Innenraum eines Fahrzeugs sowie ein Verfahren für die Montage einer solchen Blendenvorrichtung.
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Es ist bekannt, dass im Innenraum von Fahrzeugen technische Einbauten für den Benutzer des Fahrzeugs unsichtbar angeordnet werden sollen. Bei Bauteilen, welche jedoch in zusätzliche Interaktion mit dem Fahrer treten sollen, sind hierfür üblicherweise Blenden bzw. Blendenvorrichtungen vorgesehen, um die technischen Einbauten möglichst großflächig vor einer Einsichtnahme zu schützen. Solche Blendenvorrichtungen sind zum Beispiel im Bereich von Head-Up-Displays vorgesehen und werden auch für Lautsprecher innerhalb des Fahrzeugs verwendet.
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Die Internet-Seite „Verkleidung Instrumententafel - BMW 5er E60 540i Limousine (NB11)“, abgerufen von https://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/view/btdetail/ ?series=e60&typ=nb11&og=07&hg=51&bt=51_4928, offenbart die Cockpitverkleidung eines Kraftfahrzeugs. Die Cockpitverkleidung weist eine Aussparung für einen Lautsprecher und eine Lautsprecherblende auf. Weiter weist die Cockpitverkleidung einen Bereich für ein HUD und eine HUD-Blende auf.
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DE 10 2011 052 271 A1 zeigt eine Blendenvorrichtung mit einem Lautsprecherabschnitt und einem Luftauslassabschnitt.
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Aus
JP 2016 - 88 260 A ist dem Fachmann bekannt, dass ein Luftauslassabschnitt auch mit einem Head-Up-Abschnitt kombiniert werden kann.
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Bezüglich des Standes der Technik wird weiterhin auf die nachveröffentlichte
DE 10 2017 011 975 A1 hingewiesen, die ebenfalls eine Blendenvorrichtung für einen Lautsprecher und eine Anzeigevorrichtung zeigt.
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Nachteilhaft bei den bekannten Lösungen ist es, dass üblicherweise jedes Bauteil im Innenraum des Fahrzeugs mit einer eigenen Blende bzw. einem eigenen Blendenrahmen versehen ist. Dies gilt insbesondere für Lautsprechervorrichtungen einerseits und für ein Head-Up-Display andererseits. Das Head-Up-Display ist dabei üblicherweise auf der Oberseite einer Frontkonsole eines Fahrzeugs angeordnet. Lautsprecher, welche ebenfalls in diesem Bereich angeordnet sind, weisen bei den bekannten Lösungen eigene und vom Head-Up-Display separate Blendenrahmen auf. Dabei ist es nachteilhaft, dass zum einen ein hoher Fertigungsaufwand betrieben werden muss, um diese separaten Bauteile herzustellen. Weiter bringt diese Separierung Nachteile dahingehend mit sich, dass zusätzliche Montageschritte, nämlich für jeden Blendenrahmen ein einzelner Montageschritt, bei der Fertigung des Fahrzeugs im Innenraum notwendig werden.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, in kostengünstiger und einfacher Weise die Montagemöglichkeit für eine solche Blendenvorrichtung zu verbessern und insbesondere auch den Platzbedarf zu reduzieren.
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Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch eine Blendenvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Erfindungsgemäß ist eine Blendenvorrichtung für den Innenraum eines Fahrzeugs vorgesehen. Dafür weist diese Blendenvorrichtung einen flächigen Grundkörper mit einem Head-Up-Abschnitt und einem Lautsprecherabschnitt auf. Der Head-Up-Abschnitt ist mit einem Head-Up-Rahmen ausgestattet für ein wenigstens teilweises Umgeben einer Head-Up-Display-Vorrichtung des Fahrzeugs. Darüber hinaus weist der Lautsprecherabschnitt einen Lautsprecherrahmen auf für ein wenigstens teilweises Umgeben eines Lautsprechers des Fahrzeugs. Weiter ist der Grundkörper mit einer Befestigungsvorrichtung für eine Befestigung im Innenraum des Fahrzeugs ausgestattet.
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Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist es nun, dass bisher separat voneinander ausgebildete Blendenrahmen in einer gemeinsamen Blendenvorrichtung kombiniert und integriert werden. Um dies gewährleisten zu können, ist bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung ein gemeinsamer Grundkörper vorgesehen. Dieser gemeinsame Grundkörper weist für die einzelnen Blendenfunktionen für den Lautsprecher einerseits und das Head-Up-Display andererseits unterschiedliche Abschnitte auf. Jeder dieser Abschnitte ist an die jeweilige Funktion angepasst. So ist der Head-Up-Abschnitt mit einem Head-Up-Rahmen ausgestattet, um ein entsprechendes Head-Up-Display abzudecken, sodass in gewünschter Weise die Blendenfunktion, also das Verhindern einer Einsichtnahme in technische Bauteile des Head-Up-Displays, erfüllt ist. Separat, aber am selben Grundkörper ausgebildet, ist der Lautsprecherabschnitt, welcher mit seinem Lautsprecherrahmen die gleiche Blendenfunktion, nämlich das Abdecken von technischen Bauteilen des Lautsprechers, zur Verfügung stellt.
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Ausgehend von bekannten Lösungen können nun zwei separate Funktionalitäten, nämlich die Blendenfunktion für das Head-Up-Display einerseits und die Blendenfunktion für die Lautsprecherfunktion andererseits in einen gemeinsamen Grundkörper integriert werden. Dies führt zum einen zu reduzierten Herstellkosten und zu einer reduzierten Komplexität. Die Anzahl der notwendigen Teile zum Erfüllen der Blendenfunktionalität im Innenraum des Fahrzeugs kann reduziert werden. Ein weiterer Vorteil wird bei der Montage einer solchen Blendenvorrichtung ersichtlich, da nunmehr nur noch eine einzige Blendenvorrichtung mit einem einzigen Montageschritt für das Erfüllen von zwei oder sogar mehr Blendenfunktionen notwendig ist. Es ist noch darauf hinzuweisen, dass selbstverständlich auch zwei oder mehr Lautsprecherabschnitte am Grundkörper vorgesehen sein können, je nachdem welche Akustikausstattung im Fahrzeug vorliegt bzw. benötigt wird.
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Um sicherzustellen, dass die Blendenvorrichtung im Betrieb des Fahrzeugs auch in der gewünschten eingesetzten Position verbleibt, wird mithilfe der Befestigungsvorrichtung eine Befestigung in dieser eingesetzten Position möglich. Die Befestigungsvorrichtung kann dabei vorzugsweise für ein reversibles Befestigen ausgestaltet sein, sodass es möglich wird, die Befestigung später wieder aufzuheben. So kann die Blendenvorrichtung während der Montage des Fahrzeugs im Innenraum eingesetzt und befestigt werden, jedoch für Wartungsschritte oder den Austausch von defekten Bauteilen auch aus dieser eingesetzten Position später wieder entfernt werden.
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Unter einem Rahmen für den Head-Up-Abschnitt bzw. den Lautsprecher ist dabei ein Bereich zu verstehen, welcher insbesondere flächig ausgestaltet ist. Bevorzugt ist der gesamte Grundkörper flächig ausgestaltet und bildete eine innere Oberfläche des Innenraums des Fahrzeugs nach bzw. weiter. Für eine optisch und/oder haptisch positive Anmutung für den Benutzer des Fahrzeugs kann die Oberseite dieser Blendenvorrichtung, welche auch als Sichtseite oder Blendenseite bezeichnet werden kann, mit entsprechenden Verzierungen oder Verbesserungen ausgestattet sein. Diese beziehen sich insbesondere auf eine Beschichtung, eine definierte Materialwahl oder eine eingebrachte Struktur auf dieser Oberseite der Blendenvorrichtung. Die Rückseite der Blendenvorrichtung, welche also vom Innenraum des Fahrzeugs abgewandt und damit vor der Einsichtnahme durch den Benutzer des Fahrzeugs geschützt ist, kann einfacher und vor allem unauffälliger gestaltet werden. So können, wie aus der voranstehenden Erläuterung ersichtlich wird, für die Blendenvorrichtung auch mehrschichtige Grundkörper eingesetzt werden, um den unterschiedlichen Bedürfnissen auf der Blendenseite einerseits und der Rückseite andererseits Rechnung zu tragen.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung der Grundkörper den Head-Up-Abschnitt und den Lautsprecherabschnitt integral ausbildet. Dies bedeutet insbesondere, dass der Grundkörper als monolithisches bzw. einstückiges Bauteil ausgestaltet werden kann, um sowohl den Head-Up-Abschnitt und den Lautsprecherabschnitt auszubilden. Vorzugsweise sind diese beiden Abschnitte, also der Head-Up-Abschnitt einerseits und der Lautsprecherabschnitt andererseits, auch aus dem gleichen Material ausgestaltet. Jedoch ist es auch bei monolithischen Grundkörpern denkbar, dass diese durch Mehrkomponentenspritzgussverfahren, Klebeverfahren oder andere Verfahren, welche einen Stoffschluss erzeugen, aus unterschiedlichen Materialien oder Materialkomponenten ausgebildet werden. Je nach Fertigung und Anforderung im Innenraum des Fahrzeugs kann hier flexibel ausgewählt werden.
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Vorteile bringt es weiterhin mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung der Grundkörper ein Kunststoffmaterial aufweist, insbesondere aus einem Kunststoffmaterial besteht. Die Verwendung von Kunststoffmaterial für den Grundkörper bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. So ist zum einen auf die kostengünstige Verfügbarkeit des Kunststoffmaterials sowie die entsprechend kostengünstige Verarbeitung, zum Beispiel in einem Spritzgussverfahren, hinzuweisen. Auch das Gewicht von Kunststoffmaterial ist im Vergleich zu anderen Materialien deutlich geringer, sodass durch eine entsprechend Ausgestaltung aus Kunststoffmaterial das Gesamtgewicht des Fahrzeugs positiv beeinflusst werden kann. Nicht zuletzt ist ein geringes Gewicht auch während der Montage der Blendenvorrichtung von Vorteil, da ein geringerer Handlingaufwand für den Monteur besteht.
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Vorteilhaft ist es darüber hinaus, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung der Lautsprecherabschnitt eine Auslassöffnung für Töne aufweist, welche insbesondere mit einer für Töne durchlässigen Abdeckvorrichtung und/oder einem Gitter abgedeckt ist. Diese Auslassöffnung erlaubt also Tönen, welche von einem Lautsprecher erzeugt werden, durch diese Auslassöffnung in den Innenraum des Fahrzeugs einzudringen. Da üblicherweise auch ein solcher Lautsprecher als technisches Bauteil vom Innenraum vor Einsichtnahme und/oder Eingriffnahme geschützt werden soll, kann mithilfe eines entsprechenden Gitters und/oder einer akustisch durchlässigen Abdeckvorrichtung diese Funktion zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Ein solches Gitter bzw. eine solche Abdeckvorrichtung kann ebenfalls Teil, insbesondere integraler Teil des Grundkörpers sein. Dabei ist es unerheblich, ob die Durchlassöffnung mithilfe eines Gitters noch einen verbleibenden Restfreiraum aufweist, oder ob mithilfe einer vollständig abschließenden, aber akustisch durchlässigen Abdeckvorrichtung die entsprechende Abdeckung gewährleistet wird.
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Vorteile bringt es auch mit sich, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung der Grundkörper, insbesondere am Lautsprecherabschnitt, eine Lautsprecherbefestigung aufweist für eine Befestigung eines Lautsprechers am Grundkörper. Dies erlaubt es, insbesondere in einer Vormontage, den Lautsprecher bereits auf der Rückseite und nicht auf der Blendenseite der Blendenvorrichtung zu befestigen bzw. vorzumontieren. Eine solche Vormontage bzw. ein solcher modularer Aufbau erlaubt es später, bei der Montage im Innenraum des Fahrzeugs den Lautsprecher zusammen mit der Blendenvorrichtung in einem gemeinsamen Montageschritt zu befestigen und im Innenraum zu positionieren. Auch bei einer reversiblen Befestigung, wenn also ein Austausch oder eine Wartung des Lautsprechers stattfinden soll, bringt dies Vorteile mit sich, da zusammen mit der Blendenvorrichtung auch der Lautsprecher automatisch ausgebaut und aus einer entsprechenden Vertiefung im Innenraum herausbewegt werden kann.
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Ein weiterer Vorteil kann erzielt werden, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung die Befestigungsvorrichtung als Rastvorrichtung, insbesondere als reversible Rastvorrichtung, ausgebildet ist. Eine Rastvorrichtung, welche mit einem entsprechenden Verrasten die Befestigungsfunktionalität zur Verfügung stellt, ist besonders einfach und kostengünstig ausgestaltet. Auch erlaubt sie, ein sehr schnelles Montieren, da durch ein einfaches Hineindrücken der Rastmechanismus ausgelöst und entsprechend die Befestigungsfunktion eingeschaltet wird. Eine reversible Rastvorrichtung erlaubt darüber hinaus die Vorteile einer reversiblen Befestigungsfunktionalität, wie sie bereits mehrfach erläutert worden ist.
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Ein weiterer Vorteil ist erzielbar, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung der Lautsprecherabschnitt ein anderes Material aufweist als der Head-Up-Abschnitt. Dies kann sowohl bei integraler als auch bei später verbundener Ausgestaltungsform des Grundkörpers zur Verfügung gestellt werden. Die Unterscheidbarkeit der Materialien kann unterschiedliche Funktionen in den unterschiedlichen Bereichen wiedergeben. So ist beispielsweise eine reduzierte oder eine verbesserte Reflexion bzw. eine Mattierung im Bereich des Head-Up-Abschnitts möglicherweise vorteilhaft. Im Bereich des Lautsprecherabschnitts können akustisch aktive oder akustisch stemmende Abschnitte Vorteile mit sich bringen. Durch die unterschiedliche Materialausgestaltung der unterschiedlichen Abschnitte der Blendenvorrichtung kann auf die unterschiedlichen Anforderungen in diesen beiden Abschnitten bzw. den entsprechend zugehörigen technischen Einbauten in Form des Lautsprechers und des Head-Up-Displays Rechnung getragen werden. Die Vorteile, die durch eine gemeinsame Blendenvorrichtung erzielbar sind, bleiben auch bei dieser Unterscheidungsmöglichkeit weiter vorhanden.
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Ein weiterer Vorteil ist es, wenn bei einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung, der Head-Up-Rahmen eine tiefere Erstreckung aufweist als der Lautsprecherrahmen. Darunter ist zu verstehen, dass ausgehend von einer Fläche bzw. einer Ebene der Blendenseite eine Head-Up-Rahmenwandung sich in die Tiefe, also von der Blendenseite weg nach hinten erstreckt. Ein Head-Up-Display ist üblicherweise als Reflexionsdisplay in einer Vertiefung unterhalb der Abdeckung im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet. Um hier eine saubere Blendenfunktion gewährleisten zu können, erstreckt sich die entsprechende Wandung damit durch den Rahmen tiefer in ein entsprechendes Armaturenbrett hinein, als es für den benachbarten Lautsprecher notwendig ist.
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Ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren für die Montage einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung, aufweisend die folgenden Schritte:
- - Einsetzen der Blendenvorrichtung in einem Aufnahmebereich im Innenraum des Fahrzeugs,
- - Befestigung der Blendenvorrichtung in der eingesetzten Position.
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Damit bringt ein erfindungsgemäßes Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf eine erfindungsgemäße Blendenvorrichtung erläutert worden sind. Bei den beschriebenen Verfahrensschritten wird nochmals deutlich, dass ein entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung darin besteht, dass nunmehr in einem einzigen Einsetzschritt und in einem einzigen Befestigungsschritt zwei oder sogar mehr Blendenfunktionen, nämlich die Blendenfunktion für das Head-Up-Display und die Blendenfunktion für wenigstens einen Lautsprecher gemeinsam hergestellt und montiert werden können.
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Ein erfindungsgemäßes Verfahren lässt sich dahingehend weiterbilden, dass vor dem Einsetzen in den Aufnahmebereich ein Lautsprecher an dem Lautsprecherabschnitt des Grundkörpers der Blendenvorrichtung befestigt wird. Dies erhöht die Vorteile hinsichtlich der Montage noch weiter, da der Lautsprecher mit einer Vormontage an eine entsprechende Lautsprecherbefestigung anordenbar ist, sodass während der Endmontage im Innenraum des Fahrzeugs nunmehr das Gesamtmodul aus Blendenvorrichtung und Lautsprecher in den entsprechenden Aufnahmebereich eingesetzt werden muss.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Es zeigen schematisch:
- 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Blendenvorrichtung im Innenraum eines Fahrzeugs
- 2 die Ausführungsform der 1 in herausgelöster Darstellung.
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Eine Blendenvorrichtung 10 ist zum Beispiel gemäß der 2 ausgebildet und zum Beispiel gemäß der 1 in einem Innenraum 100 eines Fahrzeugs angeordnet. Die 1 zeigt ein Armaturenbrett eines Fahrzeugs in dessen Innenraum 100. Auf der Oberseite dieses Armaturenbretts im Bereich des Anschlusses zur Windschutzscheibe befindet sich ein Head-Up-Display 110 sowie ein linker Frontlautsprecher 120. Wie aus dieser Ausgestaltung erkennbar wird, liegt der Lautsprecher 120 in direkter Nachbarschaft zur Head-Up-Display-Vorrichtung 110. Um eine Einsichtnahme in den Raum hinter der entsprechenden Abdeckung der Armaturentafel zu verhindern, ist hier die Blendenvorrichtung 10 ausgestaltet. Diese Blendenvorrichtung soll jedoch die Funktionalität für die Head-Up-Display-Vorrichtung 110 einerseits und den Lautsprecher 120 nicht beeinträchtigen, sodass sie mit einem Grundkörper mit einerseits einem Head-Up-Abschnitt 30 und andererseits einem Lautsprecherabschnitt 40 ausgestaltet ist.
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Mit Bezug auf die 2 werden nun die einzelnen Bereiche des Grundkörpers 20 noch näher erläutert. Dieser Grundkörper gemäß 2 ist als integraler Grundkörper, also als monolithisches Bauteil, ausgestaltet. Am Grundkörper 20 sind im Wesentlichen zwei Abschnitte zu erkennen. Dabei handelt es sich um einen Head-Up-Abschnitt 30 einerseits und einem Lautsprecherabschnitt 40 andererseits. Der Head-Up-Abschnitt 30 ist mit einer Durchlassöffnung ausgestaltet, welche von einem Head-Up-Rahmen 32 umgeben wird. Die seitlichen Wandungen erstrecken sich in die Tiefe von der Blendenseite vorne nach hinten weg, um eine entsprechende verbesserte Blendenfunktion mit einer Entspiegelung für die Head-Up-Display-Vorrichtung 110 gewährleisten können.
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Links neben dem Head-Up-Abschnitt 30 befindet sich der Lautsprecherabschnitt 40. Dieser ist ebenfalls mit einer Auslassöffnung 44 für Töne eines darunter angeordneten Lautsprechers 120 ausgestaltet. Um die Einsichtnahme in diesen Lautsprecher 120 zu verhindern und trotzdem das Heraustreten von Tönen zu ermöglichen, ist hier eine Abdeckvorrichtung 46 vorgesehen, welche akustisch durchlässig ausgebildet ist. Auf der Rückseite, nicht näher erkennbar in der 2, ist im Bereich des Lautsprecherrahmens 42 am Grundkörper 20 eine Lautsprecherbefestigung 48 angeordnet, um den Lautsprecher 120 im Rahmen einer Vormontage bereits am Grundkörper 20 zu befestigen.
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Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.