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EINLEITUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft die Verringerung der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) innerhalb eines Fahrzeugs und insbesondere ein System gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Einleiten einer VOC-Reduktion basierend auf einem oder mehreren gemessenen Merkmalen (d. h. VOC-Konzentrationseigenschaften, externe Umwelteigenschaften usw.). Solch ein gattungsgemäßes System geht der Art nach im Wesentlichen aus der
US 2018 / 0 319 406 A1 hervor. Ein der Art nach im Wesentlichen vergleichbares System geht ferner aus der
DE 10 2014 226 504 A1 hervor.
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Typischerweise setzen Innenteile eines Fahrzeugs VOCs frei. Diese Innenteile können Innenverkleidungskomponenten, wie beispielsweise Sitze, Verkleidungen und dergleichen, beinhalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein System anzugeben, mit dem flüchtige organische Verbindungen innerhalb eines Fahrzeugs dauerhaft zuverlässig erkannt und reduziert werden können.
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KURZDARSTELLUNG
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Diese Aufgabe wird mit einem System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Ein Verfahren gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung beinhaltet das Bestimmen, ob eine Eigenschaft einer flüchtigen organischen Verbindung (VOC) innerhalb einer Kabine eines Fahrzeugs einen vordefinierten Schwellenwert für flüchtige organische Verbindungen überschreitet. Das Verfahren beinhaltet auch, dass ein Gebläse eines Heiz-, Lüftungs- und Kühlsystems (HVAC) des Fahrzeugs für einen vordefinierten Zeitraum einen Luftstrom innerhalb der Kabine erzeugt, eine Betriebsart der Luftverteilung in einen Betriebszustand übergeht und eine Betriebsart der Luftansaugung in einen Betriebszustand übergeht, oder Bewirken, dass mindestens ein Fenster des Fahrzeugs während der vorgegebenen Zeitspanne von einer geschlossenen Position in eine offene Position übergeht, wenn die Eigenschaft der flüchtigen organischen Verbindung den vorgegebenen Schwellenwert der flüchtigen organischen Verbindung überschreitet, um flüchtige organische Verbindungen innerhalb des Fahrzeugs zu reduzieren.
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Weitere Anwendungsbereiche der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der ausführlichen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird verständlicher unter Zuhilfenahme der ausführlichen Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen, wobei gilt:
- 1 ist ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen Reduktionssystems für flüchtige organische Verbindungen (VOC), das ein Fahrzeug, Fahrzeugsysteme und ein Steuermodul gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung beinhaltet;
- 2 ist ein Funktionsblockdiagramm eines Steuermoduls gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
- 3 ist ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen VOC-Sensors gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung;
- 4 ist eine schematische Darstellung einer exemplarischen schlüssellosen Zugangsvorrichtung, die gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung mit dem VOC-Reduktionssystem verbunden ist;
- 5 ist ein Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Bestimmen, ob ein VOC-Reduktionssystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung eingeleitet werden soll;
- 6 ist ein weiteres Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Bestimmen, ob das VOC-Reduktionssystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung eingeleitet werden soll, veranschaulicht; und
- 7 ist ein weiteres Flussdiagramm, das ein exemplarisches Verfahren zum Bestimmen, ob das VOC-Reduktionssystem gemäß den Prinzipien der vorliegenden Offenbarung eingeleitet werden soll, veranschaulicht.
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In den Zeichnungen werden dieselben Bezugszeichen für ähnliche und/oder identische Elemente verwendet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Flüchtige organische Verbindungen oder VOCs sind organische chemische Verbindungen, die bei normaler Raumtemperatur einen hohen Dampfdruck aufweisen. Aufgrund eines oder mehrerer Herstellungsverfahren können Innenteile des Fahrzeugs VOC emittieren.
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Die vorliegende Offenbarung richtet sich an ein System, das VOCs in einem Fahrzeug reduziert, wie beispielsweise ein neues Fahrzeug. In einem Beispiel kann das hierin beschriebene System ein Gebläse eines Heizungs-, Lüftungs- und Klima-(HVAC)-Systems des Fahrzeugs basierend auf einem oder mehreren Eingangsparametern selektiv betreiben. Das hierin beschriebene System und Verfahren kann beispielsweise ein HVAC-Modul im Fahrzeug betreiben, um den Luftansaugmodus und/oder den Luftverteilungsmodus des HVAC-Moduls zu ändern.
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1 stellt ein Funktionsblockdiagramm eines exemplarischen Reduktionssystems 100 flüchtiger organischer Verbindungen (VOC) gemäß einer oder mehrerer der hierin beschriebenen Implementierungen dar. Das VOC-Reduktionssystem 100 beinhaltet ein Heizungs-, Lüftungs- und Klima-(HVAC)-System 102 eines Fahrzeugs (106). Das HVAC-System 102 beinhaltet ein Gebläse 104, das einen Luftstrom erzeugt, der in eine Kabine des Fahrzeugs geleitet wird. Das HVAC-System 102 ermöglicht bei einer Implementierung die Luftübertragung von einer Umgebung außerhalb des Fahrzeugs in die Kabine über ein Lufteinlasssystem. Die Luft wird über ein Luftverteilungssystem im Fahrzeug in die Kabine geleitet. In einem Beispiel beinhaltet das Luftverteilungssystem einen oder mehrere Kanäle zum Übertragen der Luft durch das Fahrzeug. In einem Beispiel steuert das HVAC-System 102 den Betrieb des Gebläses 104, um das Gebläse bei verschiedenen Gebläsegeschwindigkeiten zu betreiben. Das Gebläse 104 leitet den Luftstrom durch einen oder mehrere Kanäle in einem Fahrzeug 106. Das HVAC-System 102 kann auch einen VOC-Filter 105 beinhalten. Der VOC-Filter 105 kann im Fahrzeug eingesetzt werden, um VOCs aus der Umgebungsluft zu entfernen, die durch das Luftansaugsystem, das über das Luftverteilungssystem in die Kabine des Fahrzeugs geleitet wird, freigesetzt wird.
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Das VOC-Reduktionssystem 100 beinhaltet Sensoren 108, ein Steuermodul 110 und Benutzeroberflächen 112. Wie dargestellt, können die Sensoren 108 einen oder mehrere Sensoren 114 zum Messen externer Bedingungen (d. h. Windgeschwindigkeit, Umgebungstemperatur, Luftqualität (PM2,5, NOx, Cox, Bakterien, usw.), Niederschlag, wie Regen, usw.) außerhalb des Fahrzeugs 106 beinhalten. Die Sensoren 108 können weiterhin einen oder mehrere Objekterkennungssensoren 116 (d. h. Kameras, Lichterkennungs- und Entfernungs-(LIDAR)-Vorrichtungen, Funkerkennungs- und Entfernungs-(RADAR)-Vorrichtungen usw.) zum Erkennen von Objekten in der Nähe des Fahrzeugs 106 beinhalten. Die Sensoren 108 können zudem einen Batteriekapazitätssensor 118 zum Bestimmen der Batteriekapazität einer Batterie im Fahrzeug 106 beinhalten. In einem weiteren Beispiel liefert das Fahrzeug das Batteriekapazitätssignal, das die Batteriekapazität anzeigt. So kann beispielsweise einer von mehreren Aspekten der VOC-Reduzierung zumindest teilweise durch eine Batterie im Fahrzeug 106 mit Strom versorgt werden (d. h. das Gebläse 104, der/die Fensterantrieb(e) 126, das HVAC-Betriebsartstellglied, das Außenluft-(OSA)-Lüftungsstellglied usw.).
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Die Benutzeroberflächen 112 beinhalten eine Anzeige 120, eine entfernte schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 oder eine oder mehrere mobile Vorrichtungen 124. Die entfernte schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 steuert den Zugang zum Fahrzeug 106. Die mobilen Vorrichtungen 124 beinhalten Mobiltelefone, Tabletts, PCs, tragbare Vorrichtungen, usw. Jede der entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtungen 122 und/oder der mobilen Vorrichtungen 124 beinhaltet einen Prozessor, Speicher und einen Sender-Empfänger. Der Speicher jedes der entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtungen 122 und/oder der mobilen Vorrichtungen speichert eine Anwendung, die auf dem entsprechenden Prozessor ausführbar ist. Wenn die Anwendung ausgeführt wird, ermöglicht sie den entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtungen 122 und/oder den mobilen Vorrichtungen 124, mit dem Steuermodul 110 zu kommunizieren. Es versteht sich, dass die entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtungen 122 und/oder die mobilen Vorrichtungen 124 direkt oder indirekt mit dem Steuermodul 110 kommunizieren können. Die Sender-/Empfänger der entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtungen 122 und/oder der mobilen Vorrichtungen 124 kann drahtlos mit dem Steuermodul 110 und/oder einem Sender/Empfänger kommunizieren, der sich im Steuermodul 110 befindet oder separat von ihm angebracht und an es angeschlossen ist.
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Das VOC Reduktionssystem 100 beinhaltet auch ein Fensterstellglied 126, das vom Steuermodul 110 betätigt werden kann, um ein entsprechendes Fenster (d. h. ein Seitenfenster, ein Dachfenster, usw.) im Fahrzeug 106 wie hierin beschrieben zu steuern. Das Steuermodul 110 überträgt beispielsweise ein Steuersignal an das Fensterstellglied 126, um das Fensterstellglied 126 zu veranlassen, ein entsprechendes Fenster von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung oder umgekehrt zu betätigen. In einer Implementierung kann die geöffnete Position ein Fenster darstellen, das in eine vollständig geöffnete Position entsprechend einer schnellen Betriebsart oder in eine teilweise geöffnete Position entsprechend einer sicheren Betriebsart betätigt wird.
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Wie dargestellt, ist ein entferntes Fahrzeugmanagementsystem 128 mit dem Fahrzeug verbunden. Das entfernte Fahrzeugmanagementsystem 128 ermöglicht es einem Benutzer, das Fahrzeug 106 zu verwalten, zu warten und/oder zu lokalisieren. So ist beispielsweise das entfernte Fahrzeugmanagementsystem 128 eine Fremdeinheit, die mit dem Fahrzeug kommunizieren kann, wie beispielsweise ONSTAR, eine Softwareanwendung, welche die Kommunikation mit dem Fahrzeug herstellen kann (z. B. Steuermodul 110), oder dergleichen. In Implementierungen kommuniziert das entfernte Fahrzeugmanagementsystem 128 mit dem Steuermodul 110, um den Betrieb einer VOC-Reduktion wie hierin beschrieben einzuleiten. Die Softwareanwendung kann repräsentativ für jede Softwareanwendung sein, die eine Kommunikation (d. h. über ein drahtloses oder drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk) mit dem Fahrzeug herstellen kann, um die Funktionalität des Fahrzeugs zu steuern.
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2 veranschaulicht ein exemplarisches Steuermodul 110 zum selektiven Steuern von Betriebszuständen eines HVAC-Systems 102 und/oder von Fenstern (über den/die Fensterstellglied(er) 126) eines Fahrzeugs 106 zum Reduzieren von VOCs im Fahrzeug 106. Wie dargestellt, beinhaltet das Steuermodul 110 einen VOC-Sensor 202, ein VOC-Vergleichsmodul 204, ein Selbsttestmodul 206, ein Timermodul 208 und ein VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210. Der VOC-Sensor 202 erfasst eine VOC-Konzentration in der Kabinenluft einer Kabine des Fahrzeugs 106 und erzeugt ein VOC-Konzentrationssignal, das die VOC-Konzentration (d. h. einen Wert, der die VOC-Konzentration angibt) in der Kabinenluft anzeigt. In einem Beispiel beinhaltet der VOC-Sensor 202 eine Halbleiter-Widerstandsvorrichtung. In einem weiteren Beispiel beinhaltet der VOC-Sensor 202 einen Photoionisationsdetektor. In noch einem weiteren Beispiel beinhaltet der VOC-Sensor 202 einen faseroptischen VOC-Sensor. In Implementierungen kann sich der VOC-Sensor 202 in einem nicht betriebsbereiten Zustand befinden, wenn das VOC-Reduktionssystem 100 nicht betriebsbereit ist, um Energie innerhalb des VOC-Reduktionssystems 100 und/oder des Fahrzeugs einzusparen.
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Das VOC-Vergleichsmodul 204 empfängt das VOC-Konzentrationssignal als Eingang und vergleicht den VOC-Konzentrationswert mit einem vorgegebenen VOC-Schwellenwert, der im Vergleichsmodul 204 beibehalten (d. h. gespeichert) wird. Das Vergleichsmodul 204 erzeugt ein VOC-Vergleichssignal, das anzeigt, ob die VOC-Konzentration den vorgegebenen VOC-Schwellenwert überschreitet oder ob der VOC-Wert gleich oder kleiner als der vorgegebene VOC-Schwellenwert ist. Der vordefinierte VOC-Schwellenwert kann ein beliebiger Wert eines Fahrzeugherstellers sein.
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Das Selbsttestmodul 206 löst einen eingebauten Test (BIT) aus, um zu ermitteln, ob ein Verbindungsaufbau innerhalb des VOC-Sensors stattgefunden hat. Das Selbsttestmodul 206 empfängt das VOC-Konzentrationssignal vom VOC-Sensor 202, um zu ermitteln, ob eine Verbundeigenschaft einen vordefinierten Verbundschwellenwert überschreitet. So kann beispielsweise die Wirksamkeit eines VOC-Sensors 202 im Laufe der Zeit durch den Verbindungsaufbau aufgrund der kontinuierlichen Prüfung einer VOC-Konzentration in der Kabinenluft abnehmen. Die Verbindungen können Ölfilme, Staubpartikel, Metallatome, polymerähnliche Beschichtungszusammensetzungen sein. Während der Initialisierung des VOC-Reduktionssystems 100 ermittelt das Selbsttestmodul 206, ob eine Menge an Verbindungen, basierend auf dem für die VOC-Konzentration indikativen Wert, innerhalb des VOC-Sensors 202 einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Der vordefinierte Verbundschwellenwert gibt einen Messwert an, der vom VOC-Sensor 202 bei der Inbetriebnahme oder Neuinitialisierung des VOC-Reduktionssystems 100 erfasst wird.
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Wenn das Selbsttestmodul 206 bestimmt, dass die Verbundmenge den vordefinierten Verbundschwellenwert überschreitet, leitet das Selbsttestmodul 206 einen Selbstreinigungsprozess ein, um Verbindungen innerhalb des VOC-Sensors zu entfernen, wie hierin beschrieben.
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3 veranschaulicht ein Beispiel für einen VOC-Sensor 202 gemäß einer exemplarischen Implementierung der vorliegenden Offenbarung. In dieser Implementierung umfasst der VOC-Sensor 202 einen Photoionisationsdetektor 300. Der Photoionisationsdetektor 300 beinhaltet ein Gehäuse 302 mit einer darin angeordneten Ionisationskammer 304. Das Gehäuse 302 (d. h. Ionisationskammer 304) empfängt Gas, wie beispielsweise die Kabinenluft, im Fahrzeug 106.
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Der Photoionisationsdetektor 300 beinhaltet auch eine elektromagnetische Strahlungsquelle 306, die elektromagnetische Strahlung innerhalb eines begrenzten Wellenlängenspektrums emittiert. In einem Beispiel erzeugt die elektromagnetische Strahlungsquelle 306 ultraviolette (UV) elektromagnetische Strahlung und/oder UV-Photonen mit einer Wellenlängencharakteristik von zehn Nanometern (10 nm) bis vierhundert Nanometern (400 nm). Die elektromagnetische Strahlung ionisiert flüchtige Gasmoleküle (d. h. VOC), die sich in der Ionisationskammer 304 befinden.
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Der Photoionisationsdetektor 300 beinhaltet auch eine Messvorrichtung 308. Die Messvorrichtung 308 beinhaltet verschiedene Elektroden, die ein elektrisches Feld erzeugen, um positive Ionen anzuziehen, die einen aus der Ionisierung der Gasmoleküle resultierenden Messstrom erzeugen. Die Messvorrichtung 308 misst den Messstrom, der von der Verbundkonzentration (d. h. der Verbundmenge) der VOCs in der Kabinenluft abhängig ist. Die Messvorrichtung 308 beinhaltet beispielsweise eine Vorspannelektrode und eine Messelektrode. Die Vorspannelektrode und die Messelektrode erzeugen ein elektrisches Feld zwischen den jeweiligen Elektroden, sodass resultierende Elektronen und Ionen gesammelt werden können, um den von der Verbundkonzentration abhängigen Messstrom zu erzeugen.
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Der Photoionisationsdetektor 300 beinhaltet auch eine Verschiebevorrichtung 310, wie beispielsweise eine Pumpe, die für den Durchfluss von Gasen in die und aus der Ionisationskammer 304 sorgt. Wenn sich die Verschiebevorrichtung 310 in einem nicht betriebsbereiten Zustand befindet, ist die Ionisationskammer 304 ein geschlossenes Volumen, um zu verhindern, dass Gase in die oder aus der Ionisationskammer 304 strömen. Wenn sich die Verschiebevorrichtung 310 in einem betriebsbereiten Zustand befindet, ist die Ionisationskammer 304 ein offenes Volumen, damit Gas (d. h. Kabinenluft) in die oder aus der Ionisationskammer 304 strömen kann. In einer Implementierung ist der Gasstrom senkrecht zu dem zwischen den Elektroden der Messvorrichtung 308 erzeugten elektrischen Feld.
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Das Selbsttestmodul 206 kann einen Selbsttest (d. h. den integrierten Test) und/oder einen Selbstreinigungsbetrieb des VOC-Sensors 202 auslösen. In dieser Implementierung betreibt das Selbsttestmodul 206 selektiv den Photoionisationsdetektor 300, wenn die Verbundmenge den vordefinierten Verbundschwellenwert überschreitet. In einem Beispiel, wenn bestimmt wird, dass die Verbundmenge den vordefinierten Verbundschwellenwert überschreitet, bewirkt das Selbsttestmodul 206, dass die Verschiebevorrichtung 310 von einem Betriebszustand in einen Nichtbetriebszustand übergeht, um zu verhindern, dass Gase in die Ionisationskammer 304 gelangen oder aus ihr austreten.
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Die elektromagnetische Strahlungsquelle erzeugt elektromagnetische Strahlung, die den in der Ionisationskammer 304 eingeschlossenen Sauerstoff für eine vordefinierte Zeitspanne in Ozon umwandelt. Das Ozon kann in der Ionisationskammer während dieser vordefinierte Zeitspanne Verbindungen oxidieren (d. h. entfernen, ätzen, usw.). Nach Ablauf der vordefinierten Zeitspanne wird die Verschiebevorrichtung 310 über das Selbsttestmodul 206 aus dem Ruhezustand in den Betriebszustand überführt, um einen Gasstrom innerhalb der Ionisationskammer 304 zum Entladen der Verbindungen innerhalb der Ionisationskammer 304 zu ermöglichen.
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In Implementierungen erzeugt das Selbsttestmodul 206 ein Alarmsignal, um anzuzeigen, dass die Verbundmenge den vordefinierten Verbundschwellenwert überschreitet. Die Benutzeroberfläche 112 empfängt das Alarmsignal und veranlasst die Anzeige einer Meldung, welche die Verbundmenge anzeigt. Das Alarmsignal kann auch an die schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 und/oder die mobilen Vorrichtungen 124 übertragen werden, um den Benutzer auf die Verbundmenge aufmerksam zu machen. Darüber hinaus kann das Alarmsignal für den Fall, dass ein Selbstreinigungsvorgang fehlschlägt oder der Selbstreinigungsvorgang keine ausreichende Menge an Verbindungen entfernt, auf den VOC-Sensor hinweisen.
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Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet das Steuermodul 110 ein Timermodul 208, welches das VOC-Vergleichssignal als Eingang empfängt und ein Zeitsignal erzeugt. Wie dargestellt, wird das Zeitsignal dem Selbsttestmodul 206 und dem VOC-Reduktionssteuermodul 210 als Eingang bereitgestellt. Das Selbsttestmodul 206 nutzt das Zeitsignal, um den Selbstreinigungsvorgang einzuleiten. In einer Implementierung stellt das Zeitsignal eine Zeitspanne seit dem letzten Selbstreinigungsvorgang dar. In einer weiteren Implementierung stellt das Zeitsignal eine Reihe von VOC-Erkennungsereignissen dar, wie sie durch das VOC-Vergleichssignal dargestellt werden. So inkrementiert beispielsweise das Timermodul 208 bei jedem Empfang eines VOC-Vergleichssignals durch das Timermodul 208 einen Zähler, der anzeigt, dass ein VOC-Ereignis aufgetreten ist. Sobald der Zähler einen vordefinierten Wert für den VOC-Vergleichsschwellenwert überschreitet, erzeugt das Timermodul 208 das Zeitsignal, das dem Selbsttestmodul 206 zur Verfügung gestellt wird, um den Selbstreinigungsvorgang einzuleiten.
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Das VOC-Reduktionssteuermodul 210 empfängt das VOC-Vergleichssignal vom Vergleichsmodul 204 und dem Zeitsignal und erzeugt basierend auf dem VOC-Vergleichssignal und/oder dem Zeitsignal ein Steuersignal. In verschiedenen Implementierungen ist das Steuersignal ein Betriebssteuersignal, um den Betrieb des VOC-Reduktionsbetriebs einzuleiten, oder ein Terminierungssteuersignal, um den Betrieb des VOC-Reduktionsbetriebs zu beenden. Das Steuersignal wird dem HVAC-System 102 zugeführt, um einen oder mehrere Betriebszustände des HVAC-Systems 102 zu steuern. In einem Beispiel bewirkt das Steuersignal, dass das HVAC-System 102 von einem Ruhezustand in einen Betriebszustand übergeht und das Gebläse 104 einen Luftstrom durch die Kabine erzeugt. Darüber hinaus bewirkt das Steuersignal, dass ein Fensterstellglied 126 ein Fenster im Fahrzeug 106 von einer geschlossenen oder nicht offenen Position in eine geöffnete Position betätigt, sodass die Kabine von einem geschlossenen Volumen in ein offenes Volumen übergeht. Das Steuersignal kann auch bewirken, dass ein HVAC-Lufteinlass-Betriebsmodus und/oder eine Luftverteilung (d. h. eine HVAC-Luftverteilung) vom Ruhezustand in einen Betriebszustand übergeht oder umgekehrt. So kann beispielsweise das Steuersignal bewirken, dass das HVAC-Lufteinlasssystem in einen Modus übergeht, der den Lufteinlass ermöglicht (oder umgekehrt), und dass das Luftverteilungssystem in einen Modus übergeht (d. h. in einen Modus, der die Verteilung der Luft ermöglicht (oder umgekehrt). So bewirkt das Steuersignal, dass das Gebläse 104 einen Luftstrom durch die Kabine erzeugt, sodass das Gebläse 104 einen Luftstrom durch die Kabine erzeugt und ein oder mehrere Fenster des Fahrzeugs 106 geöffnet werden, damit mindestens ein Teil der Kabinenluft aus der Kabine austreten kann, um die VOC-Konzentration innerhalb der Kabine zu reduzieren. In diesem Fall arbeitet das VOC-Reduktionssystem 100 in einer neuen Betriebsart, bei der die Außenluft aus dem Fahrzeuginneren durch die Scheibe des Fahrzeugs gedrückt wird. Die Außenluft kann durch einen geeigneten Filter gefiltert werden, um VOCs zumindest teilweise aus der Außenluft zu entfernen.
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Das Steuersignal betätigt oder stellt einen Betriebszustand des Gebläses 104 in einigen Ausführungsformen selektiv ein. In einem Beispiel bewirkt das Steuersignal, dass das Gebläse 104 mit einer Drehzahl basierend auf der VOC-Konzentration arbeitet. So kann beispielsweise im VOC-Vergleichssignal angegeben werden, um wie viel die VOC-Konzentration den vordefinierten VOC-Schwellenwert überschreitet. Auf diese Weise wird das Gebläse 104 mit einer Geschwindigkeit betrieben, die abhängig davon ist, um wie viel die VOC-Konzentration den vorgegebenen VOC-Schwellenwert überschreitet. In einem Fall wird das Gebläse 104 mit einer ersten Drehzahl betrieben, wenn die VOC-Konzentration den vordefinierten VOC-Schwellenwert um einen ersten definierten Wert überschreitet. In einem weiteren Fall wird das Gebläse 104 mit einer zweiten Drehzahl betrieben, wenn die VOC-Konzentration den vordefinierten VOC-Schwellenwert um einen zweiten definierten Wert überschreitet und so weiter. In einigen Implementierungen wird das Gebläse 104 mit einer einzigen Drehzahl unabhängig von der VOC-Konzentration betrieben.
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Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 kann den VOC-Reduktionsvorgang beenden, indem es ein Abschlusssteuersignal erzeugt, welches das HVAC-System 102 von einem Betriebszustand in einen Ruhezustand versetzt. In einigen Implementierungen kann das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Lufteinlasssystem des Fahrzeugs in einen Modus überführen, der die Ansaugung von Umgebungsluft verhindert und/oder das Luftverteilungssystem in einen Modus überführen, der die Luftverteilung unterbindet oder verhindert (d. h. Schließen von Lüftungsschlitzen usw.). Darüber hinaus kann das Terminierungssteuersignal bewirken, dass die Fenster über den/die Fensterstellglied(er) 126 von einer geöffneten in eine geschlossene Stellung übergehen, um das Fahrzeug 106 zu umschließen. In einer Implementierung erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 basierend auf dem Zeitsignal das Betriebs- und/oder dem Terminierungssteuersignal. So kann beispielsweise das Zeitsignal eine Zeit zwischen den jeweiligen VOC-Reduktionsvorgängen darstellen. In diesem Fall verwendet das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Zeitsignal, um zu bestimmen, dass ein VOC-Reduktionsvorgang innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht stattgefunden hat, und erzeugt das Betriebssteuersignal basierend auf der seit dem vorherigen VOC-Reduktionsvorgang verstrichenen Zeit. In einigen Beispielen kann das Terminierungssteuersignal ein neues Vergleichsergebnis des VOC-Vergleichsmoduls 204 sein.
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In einem weiteren Fall kann das Zeitsignal eine Zeitspanne darstellen, welche die Zeit seit Beginn des aktuellen VOC-Reduktionsvorgangs darstellt. Somit erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 nach Ablauf einer vordefinierten Zeit (d. h. einer vordefinierten Zeitspanne) ein Terminierungssteuersignal, um den Betrieb des HVAC-Systems 102 einzustellen und/oder das/die Fensterstellglied(er) 126 zu veranlassen, die jeweiligen Fenster aus der geöffneten Position in die geschlossene Position zu überführen.
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Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 empfängt auch ein oder mehrere umgebungsabhängige Signale von den Sensoren 108. In einem Beispiel erzeugen die Sensoren 108 die Signale der Umgebungseigenschaften und übertragen sie an das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210. Die Signale der Umgebungseigenschaften stellen Messungen zu einer Umgebungseigenschaft dar. So können beispielsweise die Signale der Umgebungseigenschaften eine Niederschlagscharakteristik (d. h. Angabe, ob es in der Umgebung Regen gibt usw.), eine Windcharakteristik (d. h. Angabe der Windgeschwindigkeit der Umgebung),eine externe Verschmutzungskonzentrationscharakteristik (d. h. eine Angabe der Konzentration der externen Verschmutzung der Umgebung), eine Objektnäherungscharakteristik (d. h. die Angabe, ob ein Objekt, wie beispielsweise eine Person, aus Sicherheitsgründen in der Nähe des Fahrzeugs 106 erkannt wurde), eine Batteriekapazität (d. h. ein Ladezustandswert, der dem Fahrzeug 106 zugeordnet ist) darstellen, und so weiter. Wie hierin beschrieben, kann das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 den VOC-Reduktionsvorgang in einem schnellen Modus (d. h. beschleunigte Entfernung von VOCs innerhalb der Kabine) oder einem Sicherheitsmodus (d. h. Entfernung der VOCs über eine längere Zeitspanne zur Berücksichtigung der Umwelteigenschaften) einleiten.
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Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 kann basierend auf dem Signal der Umgebungseigenschaft die Auslösung des HVAC-Systems 102 und/oder den Übergang der Fenster von einer geschlossenen in eine geöffnete Position (d. h. eine vollständig geöffnete Position, eine teilweise geöffnete Position) verhindern. In einem Beispiel kann das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Auslösen des HVAC-Systems 102 und/oder den Übergang der Fenster von einer geschlossenen Position in eine geöffnete Position verhindern, wenn ein Umgebungseigenschaftssignal einen Umgebungsschwellenwert überschreitet. Überschreitet beispielsweise die externe Verschmutzungskonzentration einen Schwellenwert, verhindert das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, dass das Fahrzeug den VOC-Reduktionsvorgang einleitet. In einem weiteren Fall, wenn ein Objekt in der Nähe des Fahrzeugs erkannt wird, verhindert das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, dass das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen den VOC-Reduktionsvorgang einleitet. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 kann in einigen Fällen auch eine Rezirkulationsbetriebsart einleiten, um Luft im Fahrzeug zu rezirkulieren, wenn das Umgebungseigenschaftssignal den Umgebungsschwellenwert überschreitet. In einigen Fällen kann ein Benutzer eine entfernte schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 verwenden, um den VOC-Reduktionsvorgang einzuleiten. In diesen Fällen kann der Benutzer, bevor er das Fahrzeug betritt, den VOC-Reduktionsvorgang mit der entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtung 122 beenden. In einem Beispiel kann das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 nach Empfangen des Steuersignals von der entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtung 122 die Rezirkulationsbetriebsart einleiten.
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Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 kann auch ein VOC-Reduktionsauslösesignal empfangen, das über ein Kommunikationsnetzwerk (d. h. ein drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk oder ein drahtloses Netzwerk) übertragen wird. So kann beispielsweise das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 ein VOC-Reduktionsauslösesignal (d. h. einen Betriebsbefehl) empfangen, das von einer entfernten schlüssellosen Zugangsvorrichtung 122, einer mobilen Vorrichtung 124 und/oder einem entfernten Fahrzeugmanagementsystem 128 erzeugt wird. Somit kann ein Benutzer oder eine vom Benutzer autorisierte Stelle ein VOC-Reduktionsauslösesignal auslösen, das über das Kommunikationsnetz an das VOC-Reduktionssystem 100 übertragen wird.
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In Implementierungen übersteuert das VOC-Reduktionssignal die aktuellen VOC-Reduktionsvorgänge. So kann beispielsweise das VOC-Reduktionsauslösesignal die Gebläsegeschwindigkeit beinhalten, sodass das Gebläse 104 mit der Gebläsegeschwindigkeit bläst und/oder die Fensterabsenkungsparameter so eingestellt werden, dass das Fensterstellglied die Fenster auf eine definierte Fensterposition absenkt (d. h. das Fenster wird aus Sicherheits- oder umgebungstechnischen Gründen auf ein Drittel in Bezug auf eine vollständig geöffnete Position abgesenkt).
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4 veranschaulicht ein Beispiel für eine entfernte schlüssellose Zugangsvorrichtung 122. Wie dargestellt, beinhaltet die schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 eine oder mehrere Bedienoberflächen 402, die von einem Benutzer betätigt werden können, um einen oder mehrere Betriebszustände (d. h. einen Sperrbetrieb, einen Entriegelungsbetrieb, ein VOC-Reduktionsauslösesignal usw.), die dem Fahrzeug 106 zugeordnet sind, auszulösen. Die schlüssellose entfernte Zugangsvorrichtung 122 erzeugt und sendet ein Steuersignal gemäß der Benutzeroberfläche 402, die von einem Benutzer betätigt wird. In einigen Implementierungen beinhaltet die entfernte schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 auch eine Anzeige 404. In einem Beispiel ist die Anzeige 404 eine berührungsempfindliche Anzeige, die Informationen über das Fahrzeug 106 anzeigt und eine Benutzeroberfläche zum Empfangen von einem oder mehreren Betriebsbefehlen des Benutzers bereitstellt. Darüber hinaus kann die Anzeige 404 über den VOC-Sensor 202 eine in der Kabine gemessene VOC-Konzentration anzeigen.
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5 veranschaulicht ein exemplarisches Verfahren 500 zur Verringerung von VOC in einem Fahrzeug. Das Verfahren 500 beginnt bei 502. Bei 504 führt das Selbsttestmodul 206 einen Selbsttest (d. h. einen integrierten Test (BIT)) des VOC-Sensors 202 durch, um zu ermitteln, ob die Verbundmenge innerhalb des VOC-Sensors 202 einen vorgegebenen Verbundschwellenwert überschreitet. Wenn die Verbundmenge den vordefinierten Verbundschwellenwert überschreitet, erzeugt das Selbsttestmodul 206 ein Alarmsignal bei 506. Darüber hinaus oder alternativ, wenn die Verbundmenge den vordefinierten Schwellenwert überschreitet, startet das Selbsttestmodul 206 einen Selbstreinigungsvorgang bei 508. In einigen Fällen wird eine Servicemeldung erzeugt, die anzeigt, dass der VOC-Sensor 202 gewartet werden sollte, sobald das Selbsttestprotokoll größer oder gleich einem Schwellenwert für das Selbsttestprotokoll ausgelöst wurde.
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Wenn die Verbundmenge den vordefinierten Schwellenwert nicht überschreitet, erzeugt das VOC-Vergleichsmodul 204 ein VOC-Vergleichssignal, welches das VOC-Konzentrationssignal darstellt, und stellt das Vergleichssignal dem VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 bei 510 zur Verfügung. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 vergleicht den VOC-Konzentrationswert mit einem vordefinierten VOC-Schwellenwert bei 512. Wenn der VOC-Konzentrationswert den vordefinierten VOC-Schwellenwert nicht überschreitet, wechselt das Verfahren 500 zu 502 zur weiteren Überwachung der VOCs im Fahrzeug 106.
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Wenn der VOC-Konzentrationswert den vorgegebenen VOC-Schwellenwert überschreitet, bewirkt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Übermitteln einer Meldung an einen Benutzer und es wird bestimmt, ob eine Benutzerantwort bei 514 aktiv ist. So gibt beispielsweise das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 eine Meldung an einen Benutzer aus, welche die VOC-Konzentration in der Kabine anzeigt. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 übermittelt die Meldung an eine dem Benutzer zugeordnete Benutzeroberfläche 112. Der Benutzer kann die entfernte schlüssellose Zugangsvorrichtung 122 und/oder die mobile Vorrichtung 124 verwenden, um den VOC-Reduktionsvorgang wie hierin erläutert einzuleiten. Wenn eine Benutzerantwort nicht aktiv ist, sendet das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 eine Warnmeldung über die VOC-Konzentration an die mobile Vorrichtung 124 bei 516. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 kann periodisch Warnmeldungen in vordefinierten Zeitabständen senden, bis eine Benutzerantwort empfangen wird. Wenn eine Anzahl von Warnmeldungen einen vordefinierten Warnschwellenwert überschreiten, sendet das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 eine letzte Warnmeldung, welche die VOC-Konzentration und das Einleiten eines VOC-Reduktionsvorgangs anzeigt.
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Wenn eine Benutzerantwort empfangen wurde, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob ein VOC-Reduktionsvorgang zu einem aktuellen Zeitpunkt eingeleitet werden soll oder ob der VOC-Reduktionsvorgang zu einem späteren Zeitpunkt bei 518 eingeleitet werden soll. Wenn der VOC-Reduktionsvorgang für einen späteren Zeitpunkt geplant ist, sendet das VOCReduktionssteuerungsmodul 210 ein Signal, das die künftige Zeit anzeigt, an das Timermodul 208, damit das Timermodul 208 nach Ablauf des Countdowns einen Countdown für den späteren Zeitpunkt bei 520 auslöst, sodass der VOC-Reduktionsvorgang eingeleitet wird.
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Wenn der VOC-Reduktionsvorgang eingeleitet wird, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob der VOC-Reduktionsvorgang in einer schnellen VOC-Reduktionsbetriebsart oder einer sicheren VOC-Reduktionsbetriebsart bei 522 eingeleitet werden soll. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 bestimmt eine Betriebsart basierend auf den am VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 empfangenen Umgebungseigenschaften. Bei 526 kann die schnelle VOC-Reduktionsbetriebsart so definiert werden, dass das Gebläse 104 mit einer vordefinierten Geschwindigkeit arbeitet und das Fensterstellglied 126 das Fenster für eine vordefinierte Zeitspanne (d. h. fünfzehn Sekunden (15 Sek.), eine Minute (1 Min.) usw.) in eine vollständig geöffnete Position bringt. Bei 524 kann die sichere VOC-Reduzierung umfassen, dass das Gebläse 104 mit einer vordefinierten Geschwindigkeit arbeitet und das Fensterstellglied 126 das Fenster für eine vordefinierte Zeitspanne (d. h. fünfzehn Minuten (15 min.), zwanzig Minuten (20 min.) usw.) in eine vollständig geöffnete Position bringt. Basierend auf der Bestimmung erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Betriebssteuersignal zum Einleiten des VOC-Reduktionsvorgangs bei 524. In einem Beispiel startet das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 den VOC-Reduktionsvorgang in einem neuen Fahrzeug, bevor ein Endverbraucher das Fahrzeug 106 erwirbt. Wie nachfolgend beschrieben, kann das Alter des Fahrzeugs verwendet werden, um abzuschätzen, ob es sich um ein neues Fahrzeug handelt. Das Verfahren 500 endet bei 528.
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6 veranschaulicht ein Verfahren 600 zum Bestimmen eines VOC-Reduktionsbetriebszustands basierend auf den Umgebungseigenschaften. Das Verfahren 600 beginnt bei 602. Bei 604 bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob genügend Batteriekapazität vorhanden ist, um einen VOC-Reduktionsvorgang abzuschließen. Wenn die Batteriekapazität nicht ausreicht, verhindert das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Einleiten des VOC-Reduktionsvorgangs bei 606. Wenn die Batteriekapazität ausreicht, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine externe Luftqualitätskonzentration (AQC) einen vordefinierten externen Luftqualitätsschwellenwert bei 608 überschreitet.
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Wenn die externe Luftqualitätskonzentration den vordefinierten externen Luftqualitätsschwellenwert überschreitet, verhindert das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Einleiten des VOC-Reduktionsvorgangs bei 610. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 kann auch eine Warnmeldung (d. h. eine Servicemeldung) erzeugen, die anzeigt, dass die externe Luftqualitätskonzentration den vordefinierten Luftqualitätsschwellenwert überschreitet. Wenn die externe Luftqualitätskonzentration den vordefinierten externen Luftqualitätsschwellenwert nicht überschreitet, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine externe Umgebung Niederschläge (d. h. Schnee, Regen, usw.) bei 612 aufweist. Wenn ein Niederschlag festgestellt wird, verhindert das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, dass der VOC-Reduktionsvorgang bei 614 eingeleitet wird.
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Wenn keine Niederschläge festgestellt werden, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob der VOC-Konzentrationswert den vordefinierten VOC-Schwellenwert bei 616 überschreitet. Wenn der VOC-Konzentrationswert den vordefinierten VOC-Schwellenwert überschreitet, bewirkt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Einleiten des VOC-Reduktionsvorgangs bei 618. Wenn der VOC-Konzentrationswert den vordefinierten VOC-Schwellwert überschreitet, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob ein vom Timermodul 208 erzeugter Zeitwert bei 620 größer als ein vordefinierter Zeitschwellenwert ist. Wenn der Zeitwert den Schwellenwert überschreitet, erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Betriebssteuersignal, um den VOC-Reduktionsvorgang des HVAC-Systems 102 bei 622 einzuleiten. Wenn der Zeitwert den Zeitschwellenwert überschreitet, verhindert das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 das Einleiten des VOC-Reduktionsvorgangs bei 624.
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Bei 606, 610, 614, 618 und 624 erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 eine Meldung, die an einen Benutzer oder eine Instanz gesendet wird, um anzuzeigen, dass der VOC-Reduktionsvorgang aus dem betreffenden Grund derzeit nicht betriebsbereit ist. Das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 überträgt die erzeugte Meldung an eine Benutzeroberfläche 112 und/oder das entfernte Fahrzeugmanagementsystem 128. Das Verfahren 600 endet bei 626.
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7 veranschaulicht ein exemplarisches Verfahren 700 zum Einleiten eines VOC-Reduktionsvorgangs. So kann beispielsweise der VOC-Reduktionsvorgang über die Benutzeroberflächen 112 und/oder das entfernte Fahrzeugmanagementsystem 128 eingeleitet werden, das mit dem Fahrzeug 106 basierend auf externen Umwelteigenschaften kommuniziert. Die nachfolgend beschriebenen Parameter bezüglich des Fahrzeugalters, der verstrichenen Zeit und der Außentemperatur sind zum besseren Verständnis des Verfahrens 700 einbezogen. Daher ist es selbstverständlich, dass anstelle der hierin beschriebenen Parameter auch andere geeignete Parameter verwendet werden können.
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Das Verfahren 700 beginnt bei 702. Bei 704 bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob ein Alter des Fahrzeugs weniger als oder gleich einem halben Jahr ist. Wenn das Alter des Fahrzeugs weniger als oder gleich einem halben Jahr ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob die Außentemperatur bei 706 unter oder gleich dreißig Grad Celsius liegt. Wenn die Außentemperatur unter oder gleich dreißig Grad Celsius ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine Zeitspanne seit dem letzten VOC-Reduktionsvorgang bei 708 größer oder gleich vier Stunden ist. Wenn die Zeitspanne größer oder gleich vier Stunden ist, erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 ein Betriebssteuersignal, das den Betrieb des VOC-Sensors 202 einleitet, um einen Status der VOC-Konzentration innerhalb der Fahrzeugkabine bei 710 zu ermitteln. Wenn die Zeitspanne weniger als vier Stunden beträgt, bleibt das VOC-Reduktionssystem im Leerlauf oder im Ruhezustand bei 712.
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Wenn die Außentemperatur höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine Zeitspanne seit dem letzten VOC-Reduktionsvorgang bei 714 größer oder gleich zwei Stunden ist. Wenn die abgelaufene Zeitspanne größer oder gleich zwei Stunden ist, erzeugt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 ein Betriebssteuersignal, das den Betrieb des VOC-Sensors 202 einleitet, um einen Status der VOC-Konzentration innerhalb der Fahrzeugkabine bei 710 zu ermitteln. Wenn die abgelaufene Zeitspanne weniger als zwei Stunden beträgt, bleibt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210 des VOC-Reduktionssystems im Leerlauf oder Ruhezustand bei 712.
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Wenn das Alter des Fahrzeugs mehr als ein halbes Jahr beträgt, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob das Fahrzeugalter bei 716 weniger als oder gleich einem Jahr ist. Wenn das Alter des Fahrzeugs weniger als oder gleich einem Jahr ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob die Außentemperatur bei 718 höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist. Wenn die Außentemperatur unter oder gleich dreißig Grad Celsius ist, wechselt das Verfahren auf 708. Wenn die Außentemperatur höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine abgelaufene Zeitspanne bei 720 größer oder gleich acht Stunden ist. Wenn die abgelaufene Zeitspanne größer als acht Stunden ist, wechselt das Verfahren zu 710.
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Wenn das Alter des Fahrzeugs mehr als ein Jahr beträgt, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob das Fahrzeugalter bei 722 weniger als oder gleich zwei Jahren ist. Wenn das Alter des Fahrzeugs weniger als oder gleich zwei Jahren ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob die Außentemperatur bei 724 höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist. Wenn die Außentemperatur unter oder gleich dreißig Grad Celsius ist, wechselt das Verfahren auf 720. Wenn die Außentemperatur höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine abgelaufene Zeitspanne bei 726 größer oder gleich sechzehn Stunden ist. Wenn die abgelaufene Zeitspanne größer als sechzehn Stunden ist, wechselt das Verfahren zu 710.
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Wenn das Alter des Fahrzeugs mehr als zwei Jahre beträgt, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob das Fahrzeugalter bei 728 weniger als oder gleich drei Jahren ist. Wenn das Alter des Fahrzeugs weniger als oder gleich drei Jahren ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob die Außentemperatur bei 730 höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist. Wenn die Außentemperatur unter oder gleich dreißig Grad Celsius ist, wechselt das Verfahren auf 726. Wenn die Außentemperatur höher oder gleich dreißig Grad Celsius ist, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob eine abgelaufene Zeitspanne bei 732 größer oder gleich achtundvierzig Stunden ist. Wenn die abgelaufene Zeitspanne größer als achtundvierzig Stunden ist, wechselt das Verfahren zu 710.
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Wenn das Alter des Fahrzeugs mehr als drei Jahre beträgt, bestimmt das VOC-Reduktionssteuerungsmodul 210, ob die abgelaufene Zeitspanne größer oder gleich einhundertvierundvierzig Stunden bei 734 ist. Wenn die abgelaufene Zeitspanne größer als einhundertvierundvierzig Stunden ist, wechselt das Verfahren zu 710. Das Verfahren endet bei 736. Das Alter des Fahrzeugs kann in jedem der hierin beschriebenen Module beibehalten werden. Darüber hinaus kann der VOC-Reduktionsvorgang eine Funktion des Fahrzeugalters (d. h. das Fahrzeugalter überschreitet nicht einen Fahrzeugaltersschwellenwert) und/oder einer Außenlufttemperatur sein. Somit können VOC-Reduktionsvorgänge, bevor das Fahrzeug an einen Endverbraucher veräußert wird, häufiger eingesetzt werden, um die VOC-Konzentration im Fahrzeug zu reduzieren, wie beispielsweise beim Fahrzeug 106. In Implementierungen können die VOC-Reduktionsvorgänge basierend auf einer Reihe von Faktoren entsprechend den Wünschen des Herstellers und/oder des Eigentümers modifiziert werden.
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Räumliche und funktionale Beziehungen zwischen Elementen (z. B. zwischen Modulen, Schaltkreiselementen, Halbleiterschichten usw.) werden unter Verwendung von verschiedenen Begriffen beschrieben, einschließlich „verbunden“, „eingerastet“, „gekoppelt“, „benachbart“, „neben“, „oben auf‟, „über“, „unter“ und „angeordnet“. Sofern nicht ausdrücklich als „direkt“ beschrieben, kann eine Beziehung eine direkte Beziehung sein, wenn eine Beziehung zwischen einem ersten und zweiten Element in der oben genannten Offenbarung beschrieben wird, wenn keine anderen intervenierenden Elemente zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden sind, kann jedoch auch eine indirekte Beziehung sein, wenn ein oder mehrere intervenierende(s) Element(e) (entweder räumlich oder funktional) zwischen dem ersten und zweiten Element vorhanden ist/sind. Wie hierin verwendet, sollte der Satz „zumindest eines von A, B und C“ so zu verstehen sein, dass damit eine Logik gemeint ist (A ODER B ODER C), unter Verwendung eines nicht ausschließlichen logischen ODER, und sollte nicht dahingehend zu verstehen sein, dass gemeint ist „zumindest eines von A, zumindest eines von B und zumindest eines von C.“
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In den Figuren bezeichnen die Pfeilrichtungen, wie angezeigt, durch die Pfeilspitze im Allgemeinen den Fluss von Informationen (wie Daten oder Befehlen), die im Kontext der Darstellung relevant sind. Wenn beispielsweise Element A und Element B eine Vielzahl von Informationen austauschen, aber die Informationen, die von Element A nach Element B übertragen werden, für die Darstellung relevant sind, kann der Pfeil von Element A nach Element B zeigen. Diese unidirektionalen Pfeile implizieren nicht, dass keine anderen Informationen von Element B nach Element A übertragen werden. Zudem kann Element B im Zusammenhang mit Informationen, die von Element A nach Element B gesendet werden, Anforderungen oder Bestätigungen dieser Informationen zu Element A senden.
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In dieser Anwendung kann einschließlich der folgenden Definitionen der Begriff „Modul“ oder der Begriff „Steuerung“ ggf. durch den Begriff „Schaltung“ ersetzt werden. Der Begriff „Modul“ kann auf Folgendes verweisen bzw. Teil von Folgendem sein oder Folgendes beinhalten: einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC); eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale diskrete Schaltung; eine digitale, analoge oder gemischt analog/digitale integrierte Schaltung; eine kombinatorische Logikschaltung; ein feldprogrammierbares Gate-Array (FPGA); eine Prozessorschaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die Code ausführt; eine Memory-Schaltung (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe), die einen von der Prozessorschaltung ausgeführten Code speichert; andere geeignete Hardware-Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen; oder eine Kombination von einigen oder allen der oben genannten, wie zum Beispiel in einem System-on-Chip.
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Das Modul kann eine oder mehrere Schnittstellenschaltungen beinhalten. In einigen Beispielen können die Schnittstellenschaltungen kabelgebundene oder - lose Schnittstellen beinhalten, die mit einem lokalen Netzwerk (LAN), dem Internet, einem Weitverkehrsnetz (WAN) oder Kombinationen hier aus verbunden sind. Die Funktionalität der in vorliegender Offenbarung genannten Module kann auf mehrere Module verteilt werden, die über Schnittstellenschaltungen verbunden sind. So können zum Beispiel mehrere Module einen Lastenausgleich zulassen. In einem anderen Beispiel können von einem Servermodul (z. B. Remote-Server oder Cloud) ermittelte Funktionen eines Client-Moduls übernommen werden.
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Der Begriff Code, wie oben verwendet, kann Software, Firmware und/oder Mikrocode beinhalten und auf Programme, Routinen, Funktionen, Klassen, Datenstrukturen und/oder Objekte verweisen. Der Begriff „gemeinsame Prozessorschaltung“ bezieht sich auf eine einzelne Prozessorschaltung, die ermittelten oder vollständigen Code von mehreren Modulen ausführt. Der Begriff „gruppierte Prozessorschaltung“ bezieht sich auf eine Prozessorschaltung, die in Kombination mit zusätzlichen Prozessorschaltungen ermittelten oder vollständigen Code von ggf. mehreren Modulen ausführt. Verweise auf mehrere Prozessorschaltungen umfassen mehrere Prozessorschaltungen auf diskreten Matrizen, mehrere Prozessorschaltungen auf einer einzelnen Scheibe, mehrere Kerne auf einer einzelnen Prozessorschaltung, mehrere Threads einer einzelnen Prozessorschaltung oder eine Kombination der oben genannten. Der Begriff „gemeinsame Memory-Schaltung“ bezieht sich auf eine einzelne Memory-Schaltung, die ermittelten oder vollständigen Code von mehreren Modulen speichert. Der Ausdruck „gruppierte Memory-Schaltung“ bezieht sich auf eine Memory-Schaltung, die in Kombination mit zusätzlichem Speicher ermittelte oder vollständige Codes von ggf. mehreren Modulen speichert.
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Der Begriff Memory-Schaltung ist dem Begriff computerlesbares Medium untergeordnet. Der Begriff „computerlesbares Medium“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich nicht auf flüchtige elektrische oder elektromagnetische Signale, die sich in einem Medium ausbreiten (z. B. im Falle einer Trägerwelle); der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ist daher als konkret und nichtflüchtig zu verstehen. Nicht einschränkende Beispiele eines nichtflüchtigen konkreten computerlesbaren Mediums sind nichtflüchtige Memory-Schaltungen (z. B. Flash-Memory-Schaltungen, löschbare programmierbare ROM-Schaltungen oder Masken-ROM-Schaltungen), flüchtige Memory-Schaltungen (z. B. statische oder dynamische RAM-Schaltungen), magnetische Speichermedien (z. B. analoge oder digitale Magnetbänder oder ein Festplattenlaufwerk) und optische Speichermedien (z. B. CD, DVD oder Blu-ray).
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Die im Rahmen dieser Anmeldung beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren können teilweise oder vollständig mit einem speziellen Computer, der für die Ausführung ermittelter Computerprogrammfunktionen konfiguriert ist, implementiert werden. Die Funktionsblöcke, Flussdiagramm-Komponenten und weiter oben beschriebenen Elemente dienen als Softwarespezifikationen, die von entsprechend geschulten Technikern oder Programmierern in Computerprogramme umgesetzt werden können.
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Die Computerprogramme beinhalten prozessorausführbare Anweisungen, die auf zumindest einem nicht-flüchtigen, konkreten, computerlesbaren Medium gespeichert sind. Die Computerprogramme können ebenfalls gespeicherte Daten enthalten oder auf gespeicherten Daten basieren. Die Computerprogramme können ein Basic-Input-Output-System (BIOS) umfassen, das mit der Hardware des speziellen Computers zusammenwirkt, Vorrichtungstreiber, die mit ermittelten Vorrichtungen des speziellen Computers, einem oder mehreren Betriebssystemen, Benutzeranwendungen, Hintergrunddiensten, im Hintergrund laufenden Anwendungen usw. zusammenwirken.
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Die Computerprogramme können Folgendes beinhalten: (i) beschreibenden Text, der gegliedert wird, wie z. B. HTML (Hypertext Markup Language), XML (Extensible Markup Language) oder JSON (JavaScript Object Notation), (ii) Assembler Code, (iii) Objektcode, der von einem Quellcode durch einen Compiler erzeugt wurde, (iv) Quellcode zur Ausführung durch einen Interpreter, (v) Quellcode zur Kompilierung und zur Ausführung durch einen Just-in-Time-Compiler usw. Nur exemplarisch kann der Quellcode mittels des Syntaxes der Sprachen, einschließlich C, C++, C#, Objective-C, Swift, Haskell, Go, SQL, R, Lisp, Java®, Fortran, Perl, Pascal, Curl, OCaml, Javascript®, HTML5 (Hypertext Markup Language 5. Version), Ada, ASP (Active Server Pages), PHP (PHP: Hypertext Preprocessor), Scala, Eiffel, Smalltalk, Erlang, Ruby, Flash®, Visual Basic®, Lua, AMTLAB, Sl-MULINK und Python®, geschrieben werden.