DE102018106984A1 - Betätigungseinrichtung für einen Einschub sowie Gerät oder Möbelstück mit einer solchen Betätigungseinrichtung - Google Patents

Betätigungseinrichtung für einen Einschub sowie Gerät oder Möbelstück mit einer solchen Betätigungseinrichtung Download PDF

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    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
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    • A47B88/46Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs
    • A47B88/47Actuated drawers operated by mechanically-stored energy, e.g. by springs having both self-opening and self-closing mechanisms which interact with each other

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung (10) für eine wenigstens ein erstes Bauelement und wenigstens einen relativ zu dem ersten Bauelement verschiebbaren Einschub als zweites Bauelement aufweisende Vorrichtung, mit wenigstens einem einem der Bauelemente zuzuordnenden Basiselement (12), mit wenigstens einem Energiespeicher (14), mit mindestens einem eine Führungsbahnanordnung (22) aufweisenden Kinematikelement (16), welches bewegbar an dem Basiselement (12) gehalten ist, mit einer Fixiereinrichtung (26), mittels welcher das Kinematikelement (16) relativ zu dem Basiselement (12) in einer Ausgangsstellung (A) fixierbar ist, in welcher der Energiespeicher (14) eine auf das Kinematikelement (16) wirkende und aus in dem Energiespeicher (14) gespeicherter Energie resultierende erste Kraft (F1) bereitstellt, und mit zumindest einem mit dem anderen Bauelement verbindbaren Laufelement (34), welches entlang einer Bewegungsrichtung (40) translatorisch relativ zu dem Basiselement (12) und dem Kinematikelement (16) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für einen Einschub, insbesondere eines Geräts oder eines Möbelstücks. Ferner betrifft die Erfindung ein Gerät oder ein Möbelstück mit wenigstens einem solchen Einschub.
  • Einschübe wie beispielsweise Schubladen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik bereits hinlänglich bekannt. Ein solcher Einschub ist üblicherweise an einem Körper bewegbar gehalten und kann zumindest translatorisch relativ zu dem Körper bewegt und somit eingeschoben und ausgezogen werden. Um beispielsweise die Schublade zu schließen, wird diese in ein Gehäuse beziehungsweise einen Korpus eingeschoben. Um die Schublade zu öffnen, wird diese aus dem Korpus ausgezogen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Betätigungseinrichtung und ein Gerät beziehungsweise ein Möbelstück zu schaffen, sodass eine besonders vorteilhafte Betätigung eines Einschubs realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Betätigungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Gerät oder ein Möbelstück mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Betätigungseinrichtung für eine wenigstens ein erstes Bauelement und wenigstens einen relativ zu dem ersten Bauelement verschiebbaren Einschub aufweisende Vorrichtung, insbesondere ein Geräts oder ein Möbelstücks. Der Einschub ist ein zweites Bauelement der Vorrichtung beziehungsweise wird auch als zweites Bauelement bezeichnet. Der Einschub ist beispielsweise eine Schublade, welche, insbesondere translatorisch, bewegbar an dem ersten Bauelement gehalten sein kann. Das erste Bauelement ist dabei beispielsweise ein Gehäuse beziehungsweise ein Korpus. Der Einschub kann beispielsweise relativ zu dem Gehäuse translatorisch bewegt und dabei zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in das Gehäuse eingeschoben und aus dem Gehäuse ausgezogen werden. Um den Einschub beispielsweise zu schließen, wird der Einschub in den Korpus eingeschoben. Um den Einschub zu öffnen, wird der Einschub aus dem Korpus ausgezogen. Das Einschieben beziehungsweise Ausziehen des Einschubs kann von einer Person und somit manuell durchgeführt werden, indem die Person beispielsweise eine Druckkraft auf den Einschub ausübt, um den Einschub einzuschieben. Um den Einschub zu öffnen, zieht beispielsweise die Person an dem Einschub, sodass die Person eine Zugkraft auf den Einschub ausübt.
  • Die Betätigungseinrichtung umfasst wenigstens ein Basiselement, welches einem der Bauelemente zuzuordnen ist. Darunter ist beispielsweise zu verstehen, dass das Basiselement beispielsweise an dem einen Bauelement befestigbar oder befestigt ist. Mit anderen Worten ist das Basiselement beispielsweise ein an dem einen Bauelement vorzusehendes oder vorgesehenes Element. Das Basiselement kann ein Bestandteil des einen Bauelements sein. Das Basiselement kann einstückig mit dem einen Bauelement ausgebildet sein, oder das Basiselement ist ein separat von dem einen Bauelement ausgebildetes und an dem einen Bauelement befestigtes oder befestigbares Bauelement. Das eine Bauelement ist vorzugsweise das erste Bauelement, das heißt vorzugsweise der Korpus beziehungsweise das Gehäuse. Alternativ ist es denkbar, dass das eine Bauelement der Einschub, insbesondere die Schublade, ist.
  • Die Betätigungseinrichtung umfasst ferner wenigstens einen Energiespeicher, in welchem, insbesondere potentielle, Energie gespeichert werden kann. Außerdem umfasst die Betätigungseinrichtung ein Kinematikelement, welches eine Führungsbahnanordnung aufweist. Das Kinematikelement ist bewegbar, insbesondere drehbar, an dem Basiselement gehalten. Des Weiteren umfasst die Betätigungseinrichtung eine Fixiereinrichtung, mittels welcher das Kinematikelement relativ zu dem Basiselement in einer Ausgangsstellung fixierbar oder fixiert ist. In der Ausgangsstellung stellt der Energiespeicher eine auf das Kinematikelement wirkende erste Kraft bereits, die aus der in dem Energiespeicher gespeicherten Energie resultiert. Da jedoch das Kinematikelement mittels der Fixiereinrichtung relativ zu dem Basiselement in der Ausgangsstellung fixierbar beziehungsweise fixiert ist, ist das Kinematikelement mittels der Fixiereinrichtung relativ zum Basiselement entgegen der ersten Kraft fixierbar beziehungsweise fixiert, sodass das Kinematikelement mittels der Fixiereinrichtung gegen eine relativ zu dem Basiselement erfolgende Bewegung aus der Ausgangsstellung gesichert ist, obwohl die erste Kraft auf das Kinematikelement wi rkt.
  • Die Betätigungseinrichtung weist ferner zumindest ein mit dem jeweils anderen Bauelement verbindbares oder verbundenes Laufelement auf, welches entlang einer Bewegungsrichtung translatorisch relativ zu dem Basiselement und relativ zu dem Kinematikelement bewegbar ist. Dies bedeutet, dass das Laufelement entlang der Bewegungsrichtung relativ zu dem Basiselement und relativ zu dem Kinematikelement hin- und her bewegt werden kann. Das Laufelement ist dabei ein an dem anderen Bauelement vorgesehenes oder vorsehbares Bauteil, wobei das Laufelement Bestandteil des anderen Bauelements sein kann. Das Laufelement kann einstückig mit dem anderen Bauelement ausgebildet sein, oder das Laufelement ist ein separat von dem anderen Bauelement ausgebildetes und mit dem anderen Bauelement verbundenes oder verbindbares Bauteil. Das andere Bauelement ist vorzugsweise der Einschub, insbesondere die Schublade. Alternativ ist es denkbar, dass das andere Bauelement das erste Bauelement, also beispielsweise der Korpus beziehungsweise das Gehäuse ist. Ist somit beispielsweise das Basiselement an dem ersten Bauelement vorgesehen, so ist das Laufelement an dem zweiten Bauelement vorgesehen. Ist jedoch beispielsweise das Basiselement an dem zweiten Bauelement vorgesehen, so ist das Laufelement an dem ersten Bauelement vorgesehen. Im Folgenden wird insbesondere davon ausgegangen, dass das Laufelement an dem Einschub und das Basiselement an dem Korpus vorgesehen ist, jedoch ist es umgekehrt genauso möglich, dass das Basiselement an dem Einschub und das Laufelement an dem Korpus vorgesehen ist.
  • Die Führungsbahnanordnung weist einen ersten Bahnabschnitt auf, entlang welchem das Laufelement in eine mit der Bewegungsrichtung zusammenfallende erste Laufrichtung translatorisch bewegbar ist. Dies bedeutet, dass das Laufelement entlang des ersten Bahnabschnitts in die erste Laufrichtung geschoben werden kann. Unter Bewegen des Laufelements von dem ersten Bahnabschnitt in einen mit dem ersten Bahnabschnitt verbundenen zweiten Bahnabschnitt der Führungsbahnanordnung und somit des Kinematikelements ist die Fixiereinrichtung mittels des Laufelements entriegelbar. Mit anderen Worten, wird das Laufelement in die erste Laufrichtung und dabei zunächst entlang des ersten Bahnabschnitts und dann von dem ersten Bahnabschnitt in den zweiten Bahnabschnitt bewegt, so wird dadurch die Fixiereinrichtung entriegelt. In Folge des Entriegelns der Fixiereinrichtung ist das Kinematikelement mittels der von dem Energiespeicher bereitgestellten und auf das Kinematikelement wirkenden ersten Kraft in eine Kinematikrichtung aus der Ausgangsstellung in eine Haltestellung relativ zu dem Basiselement bewegbar. Mit anderen Worten, wird die Fixiereinrichtung entriegelt, so wird das Kinematikelement mittels der ersten Kraft in die Kinematikrichtung relativ zu dem Basiselement aus der Ausgangsstellung in die Haltestellung bewegt.
  • Die Führungsbahnanordnung weist des Weiteren den sich an den ersten Bahnabschnitt anschließenden zweiten Bahnabschnitt auf, welcher derart geformt ist, dass mittels des zweiten Bahnabschnitts und mittels der durch die erste Kraft bewirkten und aus der Entriegelung der Fixiereinrichtung resultierenden Bewegung des Kinematikelements in die Haltestellung eine Bewegung des in den zweiten Bahnabschnitt eingreifenden Laufelements in die erste Laufrichtung bewirkbar ist, bis das Kinematikelement die Haltestellung und dadurch das Laufelement eine mit der Haltestellung korrespondierende Einzugsstellung erreicht. Dies bedeutet, dass das durch, dass das Laufelement in die erste Laufrichtung und dabei aus dem ersten Bahnabschnitt in den zweiten Bahnabschnitt bewegt wird, das Laufelement in den zweiten Bahnabschnitt eingreift. Der zweite Bahnabschnitt weist dabei eine solche Form auf, dass der zweite Bahnabschnitt das in den zweiten Bahnabschnitt eingreifende Laufelement weiter in die erste Laufrichtung bewegt, insbesondere ohne Zutun einer Person, während das Kinematikelement mittels der ersten Kraft in die Haltestellung bewegt wird. Somit geht die Bewegung des Kinematikelements in die Haltestellung mit einer Bewegung des Laufelements in die erste Laufrichtung einher, und zwar so lange, bis das Kinematikelement die Haltestellung erreicht. Dadurch erreicht das Laufelement die mit der Haltestellung korrespondierende Einzugsstellung.
  • Durch die erste Kraft und durch die Form des zweiten Bahnabschnitts ist somit eine so genannte Bewegungshilfe, insbesondere eine Einzugshilfe, geschaffen, mittels welcher nach dem Entriegeln der Fixiereinrichtung das Laufelement weiter in die erste Laufrichtung bewegt wird. Beispielsweise reicht es aus, wenn eine Person das Laufelement insbesondere über den Einschub so lange in die erste Laufrichtung manuell bewegt, bis die Fixiereinrichtung entriegelt wird. Dies erfolgt beispielsweise derart, dass die Person auf den Einschub drückt und somit eine Druckkraft auf den Einschub ausübt. Nachdem die Fixiereinrichtung entriegelt wurde, werden das Laufelement und somit der Einschub mittels des zweiten Bahnabschnitts und mittels der ersten Kraft weiter in die erste Laufrichtung bewegt, ohne dass die Person eine Kraft auf den Einschub ausübt, das heißt ohne dass die Person den Einschub in die erste Laufrichtung bewegt. Der Einschub schließt sich somit beispielsweise mit Hilfe der Betätigungseinrichtung automatisch beziehungsweise selbst. Die Person muss somit beispielsweise den Einschub nicht vollständig schließen sondern lediglich ein Stück in die erste Laufrichtung bewegen, bis die Fixiereinrichtung entriegelt wird. Ab dann werden das Laufelement und über dieses der Einschub mittels der ersten Kraft und mittels des zweiten Bahnabschnitts weiter in die erste Laufrichtung bewegt und somit beispielsweise vollständig geschlossen. Somit korrespondiert beispielsweise die Einzugsstellung des Laufelements mit einer insbesondere vollständigen Schließstellung des Einschubs.
  • In der Einzugsstellung stellt der Energiespeicher eine auf das Kinematikelement wirkende und aus in dem Energiespeicher gespeicherter Energie resultierende zweite Kraft bereit. Die zweite Kraft ist beispielsweise geringer als die erste Kraft und kann dieselbe Wirk- beziehungsweise Kraftrichtung wie die erste Kraft aufweisen.
  • Die Führungsbahnanordnung weist darüber hinaus einen mit dem zweiten Bahnabschnitt verbundenen und sich an den zweiten Bahnabschnitt anschließenden dritten Bahnabschnitt auf. Durch in die erste Laufrichtung erfolgendes Bewegen des Laufelements aus der Einzugsstellung in eine Übertotpunktstellung ist das Kinematikelement mittels der zweiten Kraft in die Kinematikrichtung aus der Haltestellung in eine Auszugsstellung bewegbar. Mit anderen Worten, werden beispielsweise der Einschub und somit das Laufelement von einer Person und somit manuell in die erste Laufrichtung aus der Einzugsstellung bewegt, indem die Person beispielsweise auf den Einschub beziehungsweise auf das Laufelement drückt, so kann dadurch das Laufelement in die genannte Übertotpunktstellung bewegt werden. In der Folge wird das Kinematikelement mittels der zweiten Kraft weiter in die Kinematikrichtung bewegt, sodass das Kinematikelement aus der Haltestellung in eine Auszugsstellung bewegt wird.
  • Hierdurch kommt das Laufelement in Eingriff mit dem dritten Bahnabschnitt, welcher derart geformt ist, dass mittels des dritten Bahnabschnitts und mittels der durch die zweite Kraft bewirkten und aus der Bewegung des Laufelements in die Übertotpunktstellung resultierenden Bewegung des Kinematikelements in die Auszugsstellung eine Bewegung des in den dritten Bahnabschnitt eingreifenden Laufelements in eine mit der Bewegungsrichtung zusammenfallende und der ersten Laufrichtung entgegengesetzte zweite Laufrichtung bewirkbar ist. Dies bedeutet, dass dadurch, dass das Kinematikelement mittels der zweiten Kraft in die Kinematikrichtung aus der Haltestellung in die Auszugsstellung bewegt wird, das Laufelement in Eingriff mit dem dritten Bahnabschnitt kommt. Der dritte Bahnabschnitt weist nun eine solche Form auf, dass der dritte Bahnabschnitt dadurch, dass das Kinematikelement mittels der zweiten Kraft in die Kinematikrichtung und dabei in die Auszugsstellung bewegt wird, das Laufelement, welches in den dritten Bahnabschnitt eingreift, in die der ersten Laufrichtung entgegengesetzte zweite Laufrichtung bewegt wird. Hierdurch wird beispielsweise der Einschub geöffnet. Dadurch, dass das Laufelement in den jeweiligen Bahnabschnitt und dabei insbesondere in den zweiten Bahnabschnitt beziehungsweise in den dritten Bahnabschnitt eingreift, wirkt das Laufelement formschlüssig mit dem jeweiligen Bahnabschnitt zusammen.
  • Der zweite Bahnabschnitt ist nun derart geformt, dass das in den zweiten Bahnabschnitt eingreifende Laufelement unter Zuhilfenahme der ersten Kraft in die erste Laufrichtung bewegt wird. Hierdurch ist die zuvor beschriebene Einzugshilfe geschaffen. Demgegenüber ist der dritte Bahnabschnitt derart geformt, dass das in den dritten Bahnabschnitt eingreifende Laufelement unter Zuhilfenahme der zweiten Kraft, welche beispielsweise in dieselbe Wirkrichtung wirkt wie die erste Kraft, nicht in die erste Laufrichtung, sondern in die der ersten Laufrichtung entgegengesetzte zweite Laufrichtung bewegt wird. Hierdurch wird der Einschub zumindest ein Stück geöffnet. Dieses Öffnen des Einschubs kann dadurch bewirkt werden, dass eine Person manuell auf den Einschub drückt und somit auf den Einschub eine Kraft ausübt, die in eine mit der ersten Laufrichtung zusammenfallende Richtung wirkt. Insgesamt ist erkennbar, dass die Person auf den Einschub drückt, um den Einschub zu schließen beziehungsweise um ein Schließen des Einschubs zu bewirken. Ferner drückt die Person auf den Einschub, um den Einschub zu öffnen beziehungsweise ein Öffnen des Einschubs zu bewirken.
  • Das Schließen beziehungsweise Öffnen des Einschubs wird mittels der Betätigungseinrichtung und dabei insbesondere mittels der jeweiligen Kraft und des jeweiligen Bahnabschnitts bewirkt. Da die Person auf den Einschub drückt, um ein Öffnen des Einschubs zu bewirken, ist bei der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung ein so genannter Push-to-Open-Mechanismus (Drücken-um-zu-öffnen-Mechanismus) geschaffen, wobei dieser Push-to-Open-Mechanismus mit der zuvor beschriebenen und auch als Zuziehhilfe oder Schließhilfe bezeichneten Einzugshilfe kombiniert ist. Die Einzugshilfe und der Push-to-Open-Mechanismus sind durch die Bahnabschnitte und insbesondere durch deren Formen realisiert. Durch die jeweilige Form des jeweiligen Bahnabschnitts wird beispielsweise die jeweilige, von dem Energiespeicher bereitgestellte Kraft in eine auf das Laufelement wirkende, jeweilige Reaktionskraft umgewandelt, wobei beispielsweise die Reaktionskraft in die erste Laufrichtung wirkt, um das Laufelement in die erste Laufrichtung zu bewegen. Die Reaktionskraft wirkt beispielsweise in die zweite Laufrichtung, um das Laufelement in die zweite Laufrichtung zu bewegen. Um die jeweilige Kraft in die jeweilige Reaktionskraft umzuwandeln, verlaufen jeweilige Wandungsbereiche des jeweiligen Bahnabschnitts beispielsweise schräg zur Bewegungsrichtung. Dabei wirkt das in den jeweiligen Bahnabschnitt eingreifende Laufelement mit dem jeweiligen Wandungsbereich zusammen, sodass die Reaktionskraft von dem jeweiligen Wandungsbereich auf das Laufelement übertragen und in der Folge das Laufelement entsprechend bewegt wird.
  • Das Kinematikelement ist beispielsweise entlang einer schräg oder senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Kinematikrichtung relativ zu dem Basiselement, insbesondere translatorisch, bewegbar, oder das Kinematikelement ist beispielsweise um eine Drehachse entlang einer Drehrichtung relativ zu dem Basiselement drehbar, das heißt rotatorisch bewegbar. Die Drehachse kann dabei senkrecht zu einer Ebene verlaufen, in welcher die Bewegungsrichtung verläuft. Somit kann das Kinematikelement beispielsweise entlang der Kinematikrichtung beziehungsweise entlang der Drehrichtung in unterschiedliche Stellungen bewegt werden. Das Laufelement kann beispielsweise entlang der Bewegungsrichtung in unterschiedliche Stellungen bewegt werden. Die jeweilige, von dem Energiespeicher bereitgestellte Kraft wirkt beispielsweise entlang einer Kraftrichtung, die schräg oder parallel zu der Kinematikrichtung beziehungsweise in der Ebene verläuft.
  • Wie hinlänglich aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Gebiet von schiefen Ebenen und Führungskulissen und in die Führungskulissen eingreifenden Laufelementen beziehungsweise Kulissensteinen bekannt ist, kann mittels des jeweiligen Bahnabschnitts die jeweilige Bewegung des Laufelements beziehungsweise des Kinematikelements derart in die jeweilige Bewegung des Kinematikelements beziehungsweise des Laufelements oder in die beschriebene, mit einer Bewegung der Fixiereinrichtung einhergehende Entriegelung der Fixiereinrichtung umgewandelt werden, dass der jeweilige Bahnabschnitt zumindest eine Seitenwand oder vorzugsweise zwei voneinander beabstandete Seitenwände aufweist, die beispielsweise einen Bahnkanal zwischen sich begrenzen, in den das Laufelement eingreift. Die zumindest eine Seitenwand beziehungsweise wenigstens eine der Seitenwände verläuft je nach Stellung des Kinematikelement schräg beziehungsweise schief zu der Bewegungsrichtung, und je nach Stellung und Bewegung des Kinematikelements und des Laufelements kommt oder befindet das Laufelement in Stützanlage, das heißt in Kontakt mit der zumindest einen Seitenwand beziehungsweise mit der wenigstens einen Seitenwand. Dadurch wird beispielsweise die jeweilige, von dem Energiespeicher bereitgestellte und auf das Kinematikelement wirkende Kraft zumindest teilweise in eine Wirkkraft umgewandelt, die beispielsweise von der - je nach Stellung des Kinematikelements - schräg zur Bewegungsrichtung verlaufenden Seitenwand, mit der sich das Laufelement in Stützanlage befindet, auf das Laufelement entlang der Bewegungsrichtung wirkt. Wird das Kinematikelement bewegt, so gleitet das Laufelement an der Seitenwand ab, und das Laufelement wird mittels der Wirkkraft entlang der Bewegungsrichtung bewegt. Mit anderen Worten weicht das Laufelement der Seitenwand beziehungsweise dem Kinematikelement aus, wobei das Laufelement entlang der Bewegungsrichtung ausweicht, da das Laufelement beispielsweise nur entlang der Bewegungsrichtung bewegt werden kann und somit nur entlang der Bewegungsrichtung ausweichen kann. Dadurch resultiert aus der entlang der Kinematikrichtung stattfindenden Bewegung des Kinematikelements eine entlang der Bewegungsrichtung stattfindende Bewegung des Laufelements.
  • Umgekehrt ist es beispielsweise vorgesehen, dass wenn das Laufelement entlang der Bewegungsrichtung translatorisch bewegt wird, indem eine entlang der Bewegungsrichtung wirkende Bewegungskraft zumindest mittelbar auf das Laufelement ausgeübt wird, das Laufelement in Stützanlage mit der Seitenwand kommt. Durch die - je nach Stellung des Kinematikelements - schräg oder schief zur Bewegungsrichtung verlaufende Seitenwand wird die Bewegungskraft zumindest teilweise in eine entlang Kinematikkraft umgewandelt, die beispielsweise von dem Laufelement auf die Seitenwand, mit der sich das Laufelement in Stützanlage befindet, entlang der Kinematikrichtung wirkt. Wird das Laufelement bewegt, so gleitet das Laufelement an der Seitenwand ab, und das Kinematikelement wird mittels der Kinematikkraft entlang der Kinematikrichtung bewegt. Insbesondere dann, wenn das Kinematikelement drehbar ist, kann die Bewegungskraft mittels der Seitenwand beispielsweise zumindest teilweise in eine Drehmomentkraft umgewandelt werden, welche ein entlang der Drehrichtung um die Drehachse wirkende Drehmoment bewirkt, mittels welchem das Kinematikelement gedreht wird. Mit anderen Worten weichen hierbei die Seitenwand und somit das Kinematikelement dem Laufelement aus, wobei das Kinematikelement entlang der Kinematikrichtung ausweicht, da das Kinematikelement beispielsweise nur entlang der Kinematikrichtung bewegt werden kann und somit nur entlang der Kinematikrichtung ausweichen kann. Dadurch resultiert aus der entlang der Bewegungsrichtung stattfindenden Bewegung des Laufelements eine entlang der Kinematikrichtung stattfindende Bewegung des Kinematikelements.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Führungsbahnanordnung einen mit dem dritten Bahnabschnitt verbundenen und sich an den dritten Bahnabschnitt anschließenden vierten Bahnabschnitt auf, welcher derart geformt ist, dass durch in die zweite Laufrichtung erfolgendes Bewegen des Laufelements mittels des vierten Bahnabschnitts und mittels des in den vierten Bahnabschnitt eingreifenden Laufelements ein in eine der Kinematikrichtung entgegengesetzte Laderichtung verlaufende Bewegung des Kinematikelements in die Ausgangsstellung bewirkbar ist, wodurch Energie in den Energiespeicher einspeicherbar ist. Mit anderen Worten, wird das Laufelement in die zweite Laufrichtung entlang des vierten Bahnabschnitts bewegt, insbesondere nachdem das Kinematikelement seine Auszugsstellung erreicht hat, so wird das Laufelement entlang des vierten Bahnabschnitts bewegt. Dabei wirkt das Laufelement mit dem vierten Bahnabschnitt formschlüssig zusammen, wobei der vierte Bahnabschnitt eine solche Form aufweist, dass dadurch, dass das Laufelement in die zweite Laufrichtung bewegt wird, das Kinematikelement in die der Kinematikrichtung entgegengesetzte Laderichtung relativ zu dem Basiselement bewegt wird.
  • Hierdurch wird Energie in den Energiespeicher eingespeichert. Beispielsweise wird das Laufelement dadurch in die zweite Laufrichtung entlang des vierten Bahnabschnitts bewegt, dass die zuvor genannte Person an dem Einschub und über den Einschub an dem Laufelement zieht, das heißt eine Zugkraft auf das Laufelement beziehungsweise auf den Einschub ausübt. Die Zugkraft wirkt dabei in eine Richtung, welche mit der zweiten Laufrichtung zusammenwirkt. Durch dieses Ziehen an dem Einschub wird das Kinematikelement in die Laderichtung bewegt, wodurch Energie, die aufgrund dessen, dass die Person den Einschub und somit das Laufelement in die zweite Laufrichtung zieht, von der Person bereitgestellt wird, in den Energiespeicher eingespeichert wird. Zieht die Person so lange an den Einschub und über den Einschub an dem Laufelement, dass das Kinematikelement in die Ausgangsstellung kommt, so wird dadurch beispielsweise die Fixiereinrichtung verriegelt, sodass das Kinematikelement mittels der Fixiereinrichtung in der Ausgangsstellung relativ zu dem Basiselement fixiert wird. Des Weiteren resultiert aus der Energie, die auf die beschriebene Weise in den Energiespeicher eingespeichert wird, die erste Kraft. In der Folge kann der Einschub auf die zuvor beschriebene Weise wieder geschlossen werden, insbesondere unter Zuhilfenahme der Einzugshilfe. Die Auszugsstellung des Kinematikelements korrespondiert somit beispielsweise mit einer Offenstellung des Laufelements beziehungsweise des Einschubs, welcher in der Auszugsstellung beziehungsweise in der Offenstellung gegenüber der Schließstellung geöffnet, insbesondere weiter geöffnet, ist.
  • Um eine besonders vorteilhafte Betätigung des Einschubs realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest ein Teil des vierten Bahnabschnitts durch eine Klappe gebildet ist, welche Relativ zu dem ersten Bahnabschnitt und/oder relativ zu dem zweiten Bahnabschnitt und/oder relativ zu dem dritten Bahnabschnitt zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
  • Dabei hat es sich ferner als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Führungsbahnanordnung einen fünften Bahnabschnitt aufweist, welcher in der Sperrstellung der Klappe mittels der Klappe von dem vierten Bahnabschnitt getrennt ist, sodass das Laufelement bei sich in der Sperrstellung befindender Klappe und bei sich in der Auszugsstellung befindendem Kinematikelement von dem dritten Bahnabschnitt kommend mittels der Klappe in den Teil führbar ist. Das Laufelement ist bei sich in der Auszugsstellung befindendem Kinematikelement von dem fünften Bahnabschnitt kommend in die erste Laufrichtung aus dem fünften Bahnabschnitt in den vierten Bahnabschnitt bewegbar, wodurch die Klappe aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist und dadurch die Bewegung des Laufelements aus dem fünften Bahnabschnitt in den vierten Bahnabschnitt freigibt. In der Freigabestellung ist der fünfte Bahnabschnitt mit dem vierten Bahnabschnitt verbunden. Unter dem jeweiligen Merkmal, dass beispielsweise zwei jeweilige der Bahnabschnitte miteinander verbunden sind, ist insbesondere zu verstehen, dass das Laufelement von einem der miteinander verbundenen Bahnabschnitte in den jeweils anderen Bahnabschnitt hineinbewegt, insbesondere hineingeschoben, werden kann beziehungsweise umgekehrt.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Führungsbahnanordnung durch einen einstückigen Grundkörper des Kinematikelements gebildet ist. Dadurch können die Teileanzahl und somit die Kosten in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden. Der Grundkörper ist insbesondere durch Spritzgießen hergestellt und somit als Spritzgussteil ausgebildet.
  • Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Klappe einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements relativ zu dem Grundkörper zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Die Klappe und der einstückig mit der Klappe ausgebildete Grundkörper sind somit beispielsweise durch eine einstückige Baueinheit gebildet, welche durch Spritzgießen hergestellt sein kann.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Klappe an den Grundkörper über wenigstens eine einstückig mit der Klappe und einstückig mit dem Grundkörper ausgebildete Feder, insbesondere Drehfeder, angebunden, welche durch relativ zu dem Grundkörper erfolgendes Bewegen der Klappe elastisch verformbar ist. Hierdurch kann eine definierte Bewegung der Klappe sichergestellt werden. Die Feder ist vorzugsweise durch Spritzgießen ausgebildet.
  • Um die Kosten besonders gering halten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Fixiereinrichtung einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements relativ zu dem Grundkörper bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Dabei ist die Fixiereinrichtung vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt.
    In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Kinematikelement einen Anschlag auf, welcher in der Haltestellung zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Basiselement zusammenwirkt, insbesondere derart, dass der Anschlag in der Haltestellung zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an dem Basiselement abgestützt ist. Insbesondere wirkt beispielsweise der Anschlag in der Haltestellung zumindest mittelbar, insbesondere direkt, kraft- beziehungsweise reibschlüssig mit dem Basiselement zusammen. Durch das Zusammenwirken des Anschlags mit dem Basiselement ist das Kinematikelement entgegen der zweiten Kraft in der Haltestellung relativ zu dem Basiselement fixierbar beziehungsweise fixiert.
  • Um dabei die Kosten besonders gering halten zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Anschlag einstückig mit dem Grundkörper ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements relativ zu dem Grundkörper bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Somit ist der Anschlag vorzugsweise durch Spritzgießen hergestellt.
  • Um auf kostengünstige Weise eine definierte Bewegung realisieren zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Anschlag an den Grundkörper über wenigstens eine einstückig mit dem Anschlag und einstückig mit dem Grundkörper ausgebildete Feder, insbesondere Drehfeder, angebunden ist, welche durch relativ zu dem Grundkörper erfolgendes Bewegen des Anschlags elastisch verformbar ist.
  • Um auf besonders einfache und kostengünstige Weise eine definierte Positionierung des Laufelements und somit des Einschubs realisieren zu können, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein bewegbar an dem Kinematikelement gehaltenes und dadurch mit dem Kinematikelement mitbewegbares Einstellelement vorgesehen. Das Kinematikelement und das Einstellelement sind beispielsweise separat voneinander ausgebildet und bewegbar mit einander verbundene Bauteile. Das Einstellelement ist relativ zu dem Kinematikelement bewegbar, wodurch der Anschlag relativ zu der Führungsbahnanordnung bewegbar und die Haltestellung einstellbar ist. Mit anderen Worten, wird das Einstellelement relativ zu dem Kinematikelement bewegt, insbesondere gedreht, so wird dadurch eine Bewegung des Anschlags relativ zu der Führungsbahnanordnung bewirkt. Hierdurch wird die Haltestellung eingestellt, sodass beispielsweise der Einschub präzise relativ zu dem Korpus ausgerichtet werden kann.
  • Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn wenigstens ein, insbesondere hydraulischer, Dämpfer vorgesehen ist, mittels welchem Relativbewegungen zwischen dem Kinematikelement und dem Basiselement zu dämpfen sind.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine als Gerät, insbesondere als elektrisches Gerät, oder als Möbelstück ausgebildete Komponente mit wenigstens einem Einschub und mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Komponente anzusehen und umgekehrt. Somit ist das Gerät beziehungsweise das Möbelstück beispielsweise als die zuvor genannte Vorrichtung ausgebildet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Betätigungseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;
    • 2 eine schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 3 eine schematische Unteransicht der Betätigungseinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
    • 4 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung,
    • 5a eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung,
    • 5b ausschnittsweise eine schematische Unteransicht der Betätigungseinrichtung gemäß 5a;
    • 6a eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung,
    • 6b ausschnittsweise eine schematische Unteransicht der Betätigungseinrichtung gemäß 6a;
    • 7 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 8 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 9 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 10 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 11 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 12 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 13 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 14 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 15a eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung;
    • 15b eine schematische Unteransicht der Betätigungseinrichtung gemäß 15a;
    • 16 eine weitere schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung; und
    • 17 eine schematische Draufsicht der Betätigungseinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht erste Ausführungsform einer Betätigungseinrichtung 10 für einen Einschub einer Komponente. Die Komponente ist beispielsweise als Gerät, insbesondere als elektrisches oder elektronisches Gerät, oder aber als Möbelstück ausgebildet. Die Komponente umfasst den beispielsweise als Schublade ausgebildeten Einschub und einen Korpus, wobei der Einschub beispielsweise über wenigstens eine oder mehrere Führungsschienen bewegbar, insbesondere translatorisch bewegbar, an dem Korpus gehalten, insbesondere gelagert, ist. Der Einschub kann somit entlang einer Einschubrichtung relativ zu dem Korpus translatorisch hin- und her bewegt werden. Der Einschub ist dabei zwischen wenigstens einer Schließstellung und wenigstens einer Offenstellung entlang der Einschubrichtung relativ zu dem Korpus translatorisch bewegbar. In der Schließstellung ist der Einschub zumindest teilweise, insbesondere vollständig, geschlossen, wobei der Einschub in der Offenstellung gegenüber der Schließstellung weiter geöffnet ist. Der Einschub weist beispielsweise wenigstens einen Aufnahmeraum auf, in welchem wenigstens ein Objekt zumindest teilweise angeordnet werden kann. In der Schließstellung ist zumindest ein Teilbereich des Aufnahmeraums durch den Korpus überdeckt und somit verschlossen, wobei der Korpus den Teilbereich in der Offenstellung freigibt. Insbesondere kann es sich bei der Komponente um ein Küchengerät oder um ein Haushaltsgerät handeln. Die Komponente und somit die Betätigungseinrichtung 10 weisen beispielsweise eine Arbeitstemperatur von bis zu 85 Grad Celsius auf. Die Komponenten beziehungsweise die Betätigungseinrichtung 10 ist somit für Anwendungen, insbesondere für industrielle Anwendungen, mit Arbeitstemperaturen von bis zu 85 Grad Celsius verwendbar.
  • Wie im Folgenden genauer erläutert wird, kann mittels der Betätigungseinrichtung 10 eine besonders vorteilhafte Betätigung des Einschubs auf bauraumgünstige Weise realisiert werden. Hierzu umfasst die Betätigungseinrichtung 10 wenigstens ein Basiselement 12, welches beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein kann. Das Basiselement 12 ist beispielsweise Bestandteil des Korpus beziehungsweise an dem Korpus festgelegt. Das Basiselement 12 kann durch Spritzgießen und somit als Spritzgussteil hergestellt sein. Ferner ist es denkbar, dass das Basiselement 12 durch Fräsen hergestellt ist.
  • Die Betätigungseinrichtung 10 weist darüber hinaus wenigstens einen Energiespeicher auf, welcher vorliegend als eine Feder 14 ausgebildet ist. Die Feder 14 ist vorzugsweise als Schraubenfeder ausgebildet und elastisch verformbar. Die Feder 14 ist vorliegend als Zugfeder ausgebildet. Durch Spannen, insbesondere durch Verlängern, der Feder 14 kann Energie insbesondere in Form von potentieller Energie in den Energiespeicher, das heißt in die Feder 14 eingespeichert werden. Dies bedeutet, dass die Feder 14 eine Federkraft bereitstellt, wenn die Feder 14 gespannt und somit Energie in dem Energiespeicher gespeichert ist.
  • Die Betätigungseinrichtung 10 weist ferner ein auch als Hauptkinematikfunktionselement bezeichnetes Kinematikelement 16 auf, welches bewegbar an dem Basiselement 12 gehalten ist. Bei der in 1 bis 16 veranschaulichten ersten Ausführungsform ist das Kinematikelement 16 drehbar an dem Basiselement 12 gehalten, sodass das Kinematikelement 16 um eine Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 gedreht werden kann, während das Kinematikelement 16 an dem Basiselement 12 gehalten ist. Beispielsweise ist das Kinematikelement 16 durch Verrasten beziehungsweise Clipsen, insbesondere Einclipsen, durch Vernieten und/oder durch Verschrauben bewegbar an dem Basiselement 12 gehalten. Die Feder 14 ist dabei einerseits, insbesondere einen Ends, zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Basiselement 12 gekoppelt. Andererseits, insbesondere anderen Ends, ist die Feder 14, zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Kinematikelement 16 verbunden. Wird das Kinematikelement 16 um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 in eine durch einen Pfeil 18 veranschaulichte erste Drehrichtung gedreht, so wird dadurch die Feder 14 gespannt. Hierdurch wird der Energiespeicher geladen. Dies bedeutet, dass Energie in den Energiespeicher eingespeichert wird. Mittels der zuvor genannten Federkraft kann beispielsweise das Kinematikelement 16 um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 in eine der ersten Drehrichtung entgegengesetzte und in 1 durch einen Pfeil 20 veranschaulichte zweite Drehrichtung gedreht werden, wobei hierbei der Energiespeicher zumindest zum Teil entladen wird.
  • Besonders gut aus 2 ist erkennbar, dass das Kinematikelement 16 eine Führungsbahnanordnung 22 aufweist, deren Funktion im Folgenden noch näher erläutert wird.
  • Der zuvor genannte Korpus ist ein Gehäuse, an welchem beispielsweise das Basiselement 12 und über dieses das Kinematikelement 16 und die Feder 14 befestigt sind. Insbesondere ist das Basiselement 12 durch Verrasten beziehungsweise Clipsen, insbesondere Einclipsen, Vernieten und/oder Schrauben an dem Gehäuse (Korpus) befestigt. Optional weist das Basiselement 12 eine beispielsweise als Nut ausgebildete Führung 24 auf, welche jedoch entfallen kann.
  • Besonders gut in Zusammenschau mit 3 ist erkennbar, dass die Betätigungseinrichtung 10, insbesondere das Kinematikelement 16, eine Fixiereinrichtung 26 mit wenigstens einem Fixierelement 28 aufweist. Mittels des Fixierelements 28 und somit mittels der Fixiereinrichtung 26 ist das Kinematikelement 16 Relativ zu dem Basiselemente 12 in einer beispielsweise in 2 gezeigten Ausgangsstellung fixierbar beziehungsweise fixiert. Hierzu greift das Fixierelement 28 in eine korrespondierende und beispielsweise als Durchgangsöffnung beziehungsweise Schlitz ausgebildete Kulisse 30 des Basiselements 12 ein. In der Ausgangsstellung, welche in 2 mit A bezeichnet ist, stellt die Feder 14 eine auf das Kinematikelement 16 wirkende und aus der in der Feder 14 gespeicherten Energie resultierende erste Kraft bereit, welche in 2 durch einen Kraftpfeil F1 veranschaulicht ist. Diese erste Kraft bewirkt ein erstes Drehmoment, welches um die Drehachse in die erste Drehrichtung wirkt und somit grundsätzlich das Kinematikelement 16 in die erste Drehrichtung relativ zu dem Basiselement 12 drehen kann. Jedoch ist eine solche Drehung des Kinematikelements 16 mittels der Fixiereinrichtung 26 vermieden, insbesondere dadurch, dass in der Ausgangsstellung A das Fixierelement 28 mit einem Absatz 32 der Kulisse 30 zusammenwirkt. Mit anderen Worten wirkt das Fixierelement 28 in der Ausgangsstellung A formschlüssig mit dem Basiselement 12 zusammen, wodurch das Kinematikelement 16 entgegen der ersten Kraft gegen eine Drehung aus der Ausgangsstellung A relativ zu dem Basiselement 12 gesichert ist.
  • Die Betätigungseinrichtung 10 umfasst außerdem ein erstes Laufelement 34, welches zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Einschub verbindbar oder verbunden ist. Des Weiteren umfasst die Betätigungseinrichtung 10 ein mit der Führung 24 korrespondierendes zweites Laufelement 36, wobei die Laufelemente 34 und 36 beispielsweise über einen Mitnehmer 38 miteinander verbunden sind. Somit sind die Laufelemente 34 und 36 gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig entlang der Einschubrichtung translatorisch bewegbar. Des Weiteren ist auch das Laufelement 36 zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Einschub verbindbar beziehungsweise verbunden. Die Laufelemente 34 und 36 sind gemeinsam beziehungsweise gleichzeitig entlang einer in 2 durch einen Doppelpfeil 40 veranschaulichten und mit der Einschubrichtung zusammenfallenden Bewegungsrichtung translatorisch relativ zu dem Basiselement 12 und somit relativ zu dem Korpus sowie relativ zu dem Kinematikelement 16 bewegbar.
  • Die Ausgangsstellung A korrespondiert beispielsweise mit der zuvor genannten Offenstellung des Einschubs, sodass der Einschub geöffnet ist, wenn sich das Kinematikelement 16 in der Ausgangsstellung A befindet. Das Kinematikelement 16 ist ein flaches Bauteil und beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Insbesondere kann das Kinematikelement 16 durch Spritzgießen und somit als Spritzgussteil hergestellt sein, und/oder das Kinematikelement 16 ist durch Fräsen hergestellt.
  • Besonders gut aus 2 ist erkennbar, dass die Führungsbahnanordnung 22 einen ersten Bahnabschnitt B1 aufweist, entlang welchem das Laufelement 34 in eine mit der Bewegungsrichtung zusammenfallende und in 2 durch einen Pfeil 42 veranschaulichte erste Laufrichtung translatorisch bewegbar ist. Unter Bewegen des Laufelements 34 von dem ersten Bahnabschnitt B1 in einen zweiten Bahnabschnitt B2 der Führungsbahnanordnung 22 wird die Fixiereinrichtung 26 entriegelt, indem dadurch, dass das Laufelement 34 aus dem Bahnabschnitt B1 in den Bahnabschnitt B2 bewegt wird, das Fixierelement 28 relativ zum Basiselement 12 bewegt wird. Hierdurch wird das insbesondere formschlüssige Zusammenwirken des Fixierelements 28 mit dem Absatz 32 aufgehoben, wodurch die Fixiereinrichtung 26 entriegelt wird. Das Fixierelement 28 ist dabei einstückig mit einem Grundkörper 48 des Kinematikelements 16 verbunden und kann dabei durch elastisches Verformen des Kinematikelements 16 relativ zu dem Grundkörper 48 bewegt werden. Infolge des Entriegelns der Fixiereinrichtung 26 kann das Kinematikelement 16 relativ zu dem Basiselement 12 in die erste Drehrichtung gedreht werden, sodass das Kinematikelement 16 unter zumindest teilweisem Entspannen der Feder 14 beziehungsweise Entladen des Energiespeichers mittels der ersten Kraft aus der Ausgangsstellung A in eine in 8 gezeigte Haltestellung H relativ zu dem Basiselement 12 in die erste Drehrichtung gedreht wird. Die erste Drehrichtung fällt dabei mit einer Kinematikrichtung zusammen, in welche das Kinematikelement 16 mittels der ersten Kraft um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 gedreht und dabei in die Haltestellung H bewegt wird.
  • Die Führungsbahnanordnung 22 weist dabei den sich an den ersten Bahnabschnitt B1 anschließenden und mit dem ersten Bahnabschnitt B1 verbundenen zweiten Bahnabschnitt B2 auf. Der Bahnabschnitt B2 ist derart geformt, dass mittels des zweiten Bahnabschnitts B2 und mittels der durch die erste Kraft bewirkten Bewegung des Kinematikelements 16 in die Haltestellung H eine Bewegung des in den zweiten Bahnabschnitt B2 eingreifenden Laufelements 34 in die erste Laufrichtung bewirkbar ist beziehungsweise bewirkt wird, bis das Kinematikelement 16 die Haltestellung H und dadurch das Laufelement 34 eine mit der Haltestellung H korrespondierende Einzugsstellung E erreicht. In der Einzugsstellung E beziehungsweise in der damit korrespondierenden Haltestellung H ist die Feder 14 gegenüber der Ausgangsstellung A weniger stark gespannt, jedoch ist die Feder 14 in der Haltestellung H noch gespannt, sodass in der Haltestellung H die Feder 14 eine auf das Kinematikelement 16 wirkende und aus dem Energiespeicher gespeicherte Energie resultierende zweite Kraft bereitstellt. Diese zweite Kraft ist in 8 durch einen Kraftpfeil F2 veranschaulicht. Die zweite Kraft F2 ist größer als 0 jedoch geringer als die erste Kraft F1, wobei die erste Kraft und die zweite Kraft in dieselbe Kraft- beziehungsweise Wirkrichtung wirken.
  • Besonders gut aus 8 und 9 ist erkennbar, dass die Führungsbahnanordnung 22 des Weiteren einen mit dem zweiten Bahnabschnitt B2 verbundenen und sich an den zweiten Bahnabschnitt B2 anschließenden dritten Bahnabschnitt B3 aufweist. Wird das Laufelement 34 ausgehend von der Einzugsstellung E weiter in die erste Laufrichtung relativ zu dem Kinematikelement 16 und relativ zu dem Basiselement 12 bewegt, was beispielsweise dadurch bewirkt wird, dass eine Person manuell auf den Einschub drückt, so wird das Laufelement 34 aus der Einzugsstellung E in ein in 9 gezeigte Übertotpunktstellung U bewegt. Ab Erreichen der Übertotpunktstellung U wird das Kinematikelement 16 mittels der zweiten Kraft weiter in die Kinematikrichtung (erste Drehrichtung) bewegt, insbesondere gedreht, und dabei aus der Haltestellung H in eine in 10 gezeigte Auszugsstellung AS bewegt, insbesondere um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 gedreht. Die Auszugsstellung AS korrespondiert beispielsweise mit einer Zwischenstellung des Laufelements 34 und des Einschubs. In der Zwischenstellung ist der Einschub gegenüber der Schließstellung geöffnet und gegenüber der Offenstellung stärker geschlossen. Der Einschub kann beispielsweise aus der Zwischenstellung in die Offenstellung bewegt werden, indem die zuvor genannte Person an dem Einschub zieht, das heißt eine Zugkraft auf den Einschub ausübt, wobei die Zugkraft in eine der ersten Laufrichtung entgegengesetzte Richtung wirkt.
  • Durch das Bewegen des Kinematikelements 16 aus der Haltestellung H in die Auszugsstellung AS kommt das Laufelement 34 in Eingriff mit dem dritten Bahnabschnitt B3. Dabei ist der dritte Bahnabschnitt B3 derart geformt, dass mittels des dritten Bahnabschnitts B3 und mittels der durch die zweite Kraft bewirkten Bewegung des Kinematikelements 16 in die Auszugsstellung AS eine Bewegung des in den dritten Bahnabschnitt B3 eingreifenden Laufelements 34 in eine mit der Bewegungsrichtung zusammenfallende, der ersten Laufrichtung entgegengesetzte und in 2 durch einen Pfeil 44 veranschaulichte zweite Laufrichtung bewirkbar ist beziehungsweise bewirkt wird. Insgesamt ist erkennbar, dass durch Bewegen des Laufelements 34 in die Übertotpunktstellung U ein Öffnen des Einschubs bewirkt wird, da das Laufelement 34 und somit der Einschub mittels der zweiten Kraft und mittels des Kinematikelements 16 in die zweite Laufrichtung translatorisch bewegt werden. Hierdurch kommt der Einschub in die Zwischenstellung, von welcher ausgehend der Einschub in die Offenstellung bewegt, insbesondere gezogen, werden kann. Während dabei das Laufelement 34 in die Führungsbahnanordnung 22 eingreift und somit formschlüssig mit dem Kinematikelement 16 zusammenwirkt, greift das Laufelement 36 in die korrespondierende Führung 24, sodass das Laufelement 36 formschlüssig mit der Führung 24 zusammenwirkt. Die Führung 24 verläuft dabei entlang der Bewegungsrichtung, sodass der Einschub mittels der Führung 24 und mittels des in die Führung 24 eingreifenden Laufelements 36 entlang der Bewegungsrichtung geführt wird. Das jeweilige Laufelement 34 beziehungsweise 36 ist beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus einem metallischen Werkstoff gebildet. Das jeweilige Laufelement 34 beziehungsweise 36 kann durch Spritzgießen und somit als Spritzgussteil hergestellt sein. Ferner ist es denkbar, dass das jeweilige Laufelement 34 beziehungsweise 36 durch Fräsen hergestellt ist. Insbesondere ist es denkbar, dass das jeweilige Laufelement 34 beziehungsweise 36 als eine Rolle ausgebildet ist, die aus mehreren Komponenten beziehungsweise Bauelementen gebildet sein kann. Das jeweilige Laufelement 34 beziehungsweise 36 ist beispielsweise durch Verrasten beziehungsweise Clipsen, insbesondere Einclipsen, Vernieten und/oder Verschrauben an dem Mitnehmer 38 gehalten. Insbesondere sind die Laufelement 34 und 36 über den Mitnehmer 38 an dem Einschub befestigt.
  • 2 zeigt beispielsweise einen Anfangszustand. In diesem Anfangszustand ist der Einschub geöffnet, das Kinematikelement 16 befindet sich in dem Ausgangszustand. Die Fixiereinrichtung 26 ist verriegelt, sodass das Kinematikelement 16 gegen eine um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 erfolgende Drehung gesichert ist. 3 zeigt die Betätigungseinrichtung 10 in dem Anfangszustand.
  • Der Anfangszustand ist beispielsweise auch in 4 gezeigt, wobei gemäß 4 der Einschub gegenüber 2 weiter geöffnet ist. Ausgehend von dem Anfangszustand wird der Einschub in Richtung seiner Schließstellung bewegt, indem beispielsweise eine Person manuell auf den Einschub drückt. Somit übt die Person eine Druckkraft auf den Einschub aus, wobei die Druckkraft in eine mit der ersten Laufrichtung zusammenfallende Richtung wirkt. Somit werden der Einschub und die Laufelement 34 und 36 mittels der Druckkraft in die erste Laufrichtung bewegt, sodass das Laufelement 34 in Eingriff mit dem ersten Bahnabschnitt B1 und das Laufelement 36 in Eingriff mit der Führung 24 kommt.
  • Gemäß 5a, b befindet sich das Laufelement 34 noch in dem ersten Bahnabschnitt B1 und die Fixiereinrichtung 26 ist noch verriegelt. Hierdurch ist das Kinematikelement 16 gegen eine in die erste Drehrichtung verlaufende Drehung relativ zu dem Basiselement 12 gesichert.
  • Wird ausgehend von 5a, b das Laufelement 34 weiter in die erste Laufrichtung relativ zu dem Basiselement 12 bewegt, da beispielsweise der Einschub von der Person manuell weiter geschlossen wird, so wird hierdurch das Laufelement 34 - wie aus 6a, b erkennbar ist - von dem ersten Bahnabschnitt B1 in den zweiten Bahnabschnitt B2 bewegt. Damit einher geht die Entriegelung der Fixiereinrichtung 26, wobei das Fixierelement 28 unter elastischem Verformen des Kinematikelements 16 mittels des sich von dem Bahnabschnitt B1 in den Bahnabschnitt B2 bewegenden Laufelements 34 bewegt wird.
  • Gemäß 7 befindet sich das Laufelement 34 in dem Bahnabschnitt B2. Da die Fixiereinrichtung 26 zuvor entriegelt wurde, wird das Kinematikelement 16 mittels der Feder 14 in die erste Drehrichtung relativ zu dem Basiselement 12 gedreht, und der Bahnabschnitt B2, insbesondere dessen Form, bewirkt, dass mit der in die Haltestellung H erfolgenden Drehung des Kinematikelements 16 eine Bewegung des Laufelements 34 in die erste Laufrichtung einhergeht. Dadurch wird der Einschub weiter in die erste Laufrichtung bewegt und vollständig geschlossen, ohne dass die Person weiter auf den Einschub drückt. Hierdurch ist also eine Zuziehhilfe beziehungsweise Einzugshilfe geschaffen. Das Kinematikelement 16 dreht sich so lange und der Einschub wird solange in die erste Laufrichtung bewegt und somit geschlossen, bis das Kinematikelement 16 die in 8 gezeigte Haltestellung H erreicht. Aus 8 ist erkennbar, dass eine Übergangsöffnung 50, über welche das Laufelement 34 von dem Bahnabschnitt B2 in den Bahnabschnitt B3 bewegt werden kann, in der Haltestellung H von jeweiligen Wandungsbereichen 52 des Kinematikelements 16 begrenzt wird.
  • In der Haltstellung H und ohne, dass mit Ausnahme der zweiten Kraft auf das Kinematikelement 16 äußere Kräfte wirken, ist die Übergangsöffnung 50 geringer als ein Außenumfang des Laufelements 34. Hierdurch sind die Wandungsbereiche 52 an dem Laufelement 34 abgestützt, und das Kinematikelement 16 ist entgegen der zweiten Kraft (Kraftpfeil F2) gegen eine in die Kinematikrichtung erfolgende Drehung relativ zu dem Basiselement 12 gesichert, insbesondere dadurch, dass das Laufelement 34 an den Wandungsbereichen 52 abgestützt ist. Die Haltestellung H beziehungsweise die Einzugsstellung E korrespondieren mit der zuvor genannten Schließstellung, in welcher das Einschubelement vorzugsweise vollständig verschlossen ist.
  • Um nun den Einschub zu öffnen, muss die Person nicht etwa an dem Einschubelement ziehen, sondern die Person drückt auf das Einschubelement. Hierdurch werden der Einschub und mit diesem das Laufelement 34 relativ zu dem Basiselement 12 und relativ zu dem Kinematikelement 16 in die erste Laufrichtung bewegt, wodurch das Laufelement 34 ausgehend von der Einzugsstellung E in die Übertotpunktstellung U bewegt wird. Dabei wird zumindest einer der Wandungsbereiche 52 elastisch verformt, sodass die Übergangsöffnung 50 gegenüber der Haltestellung H vergrößert wird. Dadurch ist die Übergangsöffnung 50, insbesondere deren Innenumfang, genauso groß oder größer als das Laufelement 34, insbesondere dessen Außenumfang, sodass das Laufelement 34 und die Wandungsbereiche 52 das Kinematikelement 16 nicht mehr gegen eine in die Drehrichtung erfolgende Drehung relativ zu dem Basiselement 12 sichern. Somit wird das Kinematikelement 16 mittels der zweiten Kraft ausgehend von der Haltestellung H weiter in die erste Drehrichtung gedreht, wodurch das Kinematikelement 16 in die Auszugsstellung AS gedreht und das Laufelement 34 in den dritten Bahnabschnitt B3 bewegt wird. Das Laufelement 34 kommt somit in Eingriff mit dem dritten Bahnabschnitt B3. Das in 9 veranschaulichten Bewegen des Laufelements 34 in die Übertotpunktstellung U geht beispielsweise mit einer leichten Bewegung des Kinematikelements 16 in die erste Drehrichtung einher, insbesondere unter Wirkung der Feder 14 und der Druckkraft zum Öffnen des Einschubs.
  • Einer der Wandungsbereiche 52 wird durch einen auch als Anschlagelement bezeichneten Anschlag 54 der Betätigungseinrichtung 10, insbesondere des Kinematikelements 16, gebildet, wobei der Anschlag 54 im Weiteren noch genauer erläutert wird.
  • Nachdem das Laufelement 34 über die Übertotpunktstellung U hinweg in den dritten Bahnabschnitt B3 bewegt wurde, werden das Laufelement 34 und somit das Laufelement 36 und der Einschub durch die zweite Kraft und durch den Bahnabschnitt B3, insbesondere durch dessen Form, in die zweite Laufrichtung relativ zu dem Basiselement 12 translatorisch bewegt. Hierdurch wird der Einschub ausgedrückt beziehungsweise ausgeworfen, beispielsweise mindestens so lange, bis das Kinematikelement 16 seine in 10 gezeigte Auszugsstellung AS erreicht. Dadurch, dass der Einschub mittels der zweiten Kraft und mittels des Bahnabschnitts B3 in die zweite Laufrichtung bewegt und dadurch geöffnet wird, wird der Einschub ausgeworfen und somit automatisch beziehungsweise von selbst geöffnet, vorzugsweise um circa 25 bis 50 Millimeter.
  • Ausgehend von der mit der Auszugsstellung AS korrespondierenden Zwischenstellung dann der Einschub vollständig geöffnet und somit in die Offenstellung bewegt werden. Beim Bewegen des Einschubs von der Zwischenstellung in die Offenstellung wird die Feder 14 gespannt, wodurch Energie in den Energiespeicher eingespeichert wird. Dies ist in 11 und 12 erkennbar.
    Hierbei umfasst die Führungsbahnanordnung 22 einen mit dem dritten Bahnabschnitt B3 verbundenen und sich an den dritten Bahnabschnitt B3 anschließenden vierten Bahnabschnitt B4, welcher derart geformt ist, dass dadurch, dass der Einschub und somit das Laufelement 34 in die zweite Laufrichtung bewegt werden, mittels des vierten Bahnabschnitts B4 und mittels des in dem vierten Bahnabschnitt B4 eingreifenden Laufelements 34 das Kinematikelement 16 in die zweite Drehrichtung relativ zu dem Basiselement 12 gedreht wird. Mit anderen Worten, wird der Einschub ausgehend von der Zwischenstellung in Richtung der Offenstellung bewegt, so wird dadurch das Laufelement 34 in die zweite Laufrichtung relativ zu dem Basiselement 12 bewegt und dadurch aus dem Bahnabschnitt B3 in den Bahnabschnitt B4 und entlang des Bahnabschnitts B4 bewegt. Durch Bewegen des Laufelements 34 entlang des Bahnabschnitts B4 wird das Kinematikelement 16 um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 in die zweite Drehrichtung gedreht, wobei die zweite Drehrichtung mit einer Laderichtung zusammenfällt. Wie zuvor beschrieben wird durch Drehen des Kinematikelements 16 in die zweite Drehrichtung die Feder 14 gespannt, wodurch Energie in den Energiespeicher eingespeichert wird. Außerdem wird durch Bewegen des Laufelements 34 entlang des Bahnabschnitts B4 das Kinematikelement 16 zurück in die in 12 gezeigte Ausgangsstellung A bewirkt, insbesondere gedreht. Die Energie, die in den Energiespeicher eingespeichert wird wenn der Einschub geöffnet wird, wird somit von der Person bereitgestellt, da diese den Einschub aus der Zwischenstellung in die Offenstellung zieht.
  • Die auf diese Weise in den Energiespeicher eingespeicherte Energie kann dann wieder zum Einziehen des Einschubs verwendet werden. Durch Bewegen des Kinematikelements 16 in die Ausgangsstellung A kann das als Entriegelungsraster ausgebildete Fixierelement 28 elastisch zurückfedern und dadurch in formschlüssiges Zusammenwirken mit dem Absatz 32 kommen, wodurch das Kinematikelement 16 relativ zu dem Basiselement 12 in der Ausgangsstellung A fixiert beziehungsweise gesichert ist.
  • Zumindest ein Teil T des vierten Bahnabschnitts B4 ist durch eine Klappe 56 gebildet, welche relativ zu dem jeweiligen Bahnabschnitt B1, B2 beziehungsweise B3 zwischen einer in 1 bis 15b gezeigten Sperrstellung und wenigstens einer in 16 gezeigten Freigabestellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Dabei weist die Führungsbahnanordnung 22 einen fünften Bahnabschnitt B5 auf, welcher in der Sperrstellung der Klappe 56 mittels der Klappe 56 von dem vierten Bahnabschnitt B4 getrennt ist. Dadurch ist das Laufelement 34 bei sich in der Sperrstellung befindender Klappe 56 und bei sich in der Ausgangsstellung A befindendem Kinematikelement 16 von dem dritten Bahnabschnitt B3 kommend mittels der Klappe 56 in den Teil T führbar. Bei sich in der Auszugsstellung AS befindendem Kinematikelement 16 ist das Laufelement 34 von dem fünften Bahnabschnitt B5 kommend in die erste Laufrichtung aus dem fünften Bahnabschnitt B5 in den vierten Bahnabschnitt B4 bewegbar, wodurch die Klappe 56 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist und dadurch die Bewegung des Laufelements 34 aus dem fünften Bahnabschnitt B5 in den vierten Bahnabschnitt B4 freigibt. Der fünfte Bahnabschnitt B5 ist ein Notweg, dessen Funktion im Folgenden näher erläutert wird. Befindet sich beispielsweise zunächst das Kinematikelement 16 in der Ausgangsstellung A, während sich der Einschub in der Offenstellung befindet, und kommt es dann beispielsweise zu einem auf die Betätigungseinrichtung 10 und dabei insbesondere auf das Kinematikelement 16 wirkenden Schlag, so kann sich das Kinematikelement 16 - während sich der Einschub noch in der Offenstellung befindet - unter Einwirkung der ersten Kraft aus der Ausgangsstellung A in die erste Drehrichtung drehen. Dadurch kommt beispielsweise das Kinematikelement 16 in die in 10 gezeigte Auszugsstellung AS, ohne dass das Laufelement 34 in die Führungsbahnanordnung 22 eingreift. Um nun das Kinematikelement 16 aus der Auszugsstellung AS auf einfache Weise wieder in die Ausgangsstellung A zu drehen, werden der Einschub und somit das Laufelement 34 einfach in die erste Laufrichtung relativ zu dem Basiselement 12 bewegt. Hierdurch kommt das Laufelement 34 zunächst in Eingriff mit dem Notweg (fünfter Bahnabschnitt B5). Durch weitere Bewegen des Laufelements 34 in die erste Laufrichtung wird die Klappe 56 aus der Sperrstellung in die Freigabestellung verschwenkt, sodass das Laufelement 34 von dem fünften Bahnabschnitt B5 kommend von dem fünften Bahnabschnitt B5 in den vierten Bahnabschnitt B4 gelangt. Das Laufelement 34 greift dann in den Bahnabschnitt B4 ein. Werden dann der Einschub und somit das Laufelement 34 in die zweite Laufrichtung bewegt, indem der Einschub in die oder in Richtung der Offenstellung bewegt wird, so wird auf die beschriebene Weise das Kinematikelement 16 mittels des vierten Bahnabschnitts B4 relativ zu dem Basiselement 12 in die zweite Drehrichtung gedreht und dadurch in die Ausgangsstellung A bewegt. Wie aus den Figuren erkennbar ist, wird die in die zweite Drehrichtung erfolgende Drehung des Kinematikelements 16, insbesondere ausschließlich, durch den Teil T bewirkt, da dieser entsprecht geformt ist.
  • Des Weiteren ist aus den Figuren erkennbar, dass der Grundkörper 48 einstückig ausgebildet ist und dabei die Führungsbahnanordnung 22, das heißt die Bahnabschnitte B1, B2, B3, B4 und B5 bilden. Dabei ist die Klappe 56 einstückig mit dem Grundkörper 48 ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements 16 relativ zu dem Grundkörper 48 zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar.
  • Besonders gut aus 13 bis 15a ist erkennbar, dass die Klappe 56 an den Grundkörper 48 über wenigstens eine einstückig mit der Klappe 56 und einstückig mit dem Grundkörper 48 ausgebildete und vorliegend als Drehfeder 58 ausgebildete Feder angebunden ist, welche durch relativ zu dem Grundkörper 48 erfolgendes Bewegen der Klappe 56 elastisch verformbar ist beziehungsweise verformt wird.
  • Das Kinematikelement 16 weist darüber hinaus den auch als Anschlagelement bezeichneten Anschlag 54 auf, welcher zumindest in der Haltestellung H zumindest mittelbar, insbesondere direkt, mit dem Basiselement 12 zusammenwirkt. Hierdurch ist das Kinematikelement 16 entgegen der zweiten Kraft in der Haltestellung H relativ zu dem Basiselement 12 fixiert beziehungsweise fixierbar und somit gegen eine Drehung gesichert. Der Anschlag 54 ist dabei einstückig mit dem Grundkörper 48 ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements 16 relativ zu dem Grundkörper 48 bewegbar, insbesondere verschwenkbar. Der Anschlag 54 ist dabei an den Grundkörper 48 über wenigstens eine einstückig mit dem Anschlag 54 und einstückig mit dem Grundkörper 48 ausgebildete und vorliegend als Drehfeder 60 ausgebildete Feder angebunden, welche durch relativ zu dem Grundkörper 48 erfolgendes Bewegen des Anschlags 54 elastisch verformbar ist beziehungsweise verformt wird.
  • Besonders gut aus 15a und 15b ist erkennbar, dass die Betätigungseinrichtung 10 ein bewegbar, insbesondere drehbar, an dem Kinematikelement 16 gehaltenes und dadurch mit dem Kinematikelement 16 mit bewegbares Einstellelement 62 aufweist. Das Einstellelement 62 ist relativ zu dem Kinematikelement 16 bewegbar, insbesondere drehbar, wodurch der Anschlag 54 relativ zu der Führungsbahnanordnung 22 bewegbar ist. Hierdurch ist die Haltestellung H einstellbar, wodurch die Schließstellung einstellbar ist. Mit anderen Worten, wird das Einstellelement 62 relativ zu dem Kinematikelement 16 gedreht, so wird dadurch der Anschluss 54 relativ zu dem Grundkörper 48 bewegt, insbesondere verschwenkt. Hierdurch wird die Haltestellung H variiert. Hierzu weist das Einstellelement 62 eine erste außenumfangsseitige Abstützfläche 64 auf, welche an einer korrespondierenden zweiten Abstützfläche 66 des Anschlags 54 anliegt. Die Abstützfläche 64 ist beispielsweise Teil einer archimedischen Spirale, sodass die Abstützflächen 64 und 66 stets im gleichen beziehungsweise im selben Winkel aneinander anliegen. Wird das Einstellelement 62 beispielsweise relativ zu dem Kinematikelement 16 in eine erste Einstellrichtung bewegt insbesondere gedreht, so wird der Anschlag 54 beispielsweise von dem Grundkörper 48 wegbewegt. Wird jedoch das Einstellelement 62 relativ zu dem Kinematikelement 16 in eine der ersten Einstellrichtung entgegengesetzte zweite Einstellrichtung bewegt, insbesondere gedreht, so wird dadurch beispielsweise der Anschlag 54 auf den Grundkörper 48 zu bewegt.
  • Das Einstellelement 62 kann somit in unterschiedliche Positionen relativ zu dem Kinematikelement 16 bewegt, insbesondere gedreht, werden. Das Einstellelement 62 weist beispielsweise außenumfangsseitig eine Verzahnung auf, in welche wenigstens eine oder mehrere Rastnasen des Kinematikelements 16 eingreifen. Hierdurch kann das Einstellelement 62 in der jeweiligen Position relativ zu dem Kinematikelement 16 gesichert werden, sodass die Haltestellung H definiert und präzise eingestellt werden kann.
  • 13 zeigt beispielsweise eine Mittelposition des Anschlags 54 relativ zu dem Grundkörper 48. 14 zeigt beispielsweise eine maximale Position des Anschlags 54, welches in der maximalen Position maximal von dem Grundkörper 48 weg bewegt ist. Ferner zeigen 15a, b eine minimale Position des Anschlags 54, welcher in der minimalen Position maximal auf den Grundkörper 48 zu bewegt ist.
  • Schließlich zeigt 17 eine zweite Ausführungsform der Betätigungseinrichtung 10. In der zweiten Ausführungsform weist die Betätigungseinrichtung 10 wenigstens oder genau einen Dämpfer 68 auf, mittels welchem Relativbewegungen, insbesondere Relativdrehungen, zwischen den Kinematikelement 16 und dem Basiselement 12 gedämpft werden können. Hierzu weist das Kinematikelement 16 zumindest in einem Teilbereich eine vorliegend als Außenverzahnung ausgebildete erste Verzahnung 70 auf. Der Dämpfer 68 weist ein Ritzel 72 auf, welches eine mit der ersten Verzahnung 70 korrespondierende und als Außenverzahnung ausgebildete zweite Verzahnung 74 aufweist. Die Verzahnungen 70 und 74 stehen in gegenseitigem Eingriff. Wird das Kinematikelement 16 um die Drehachse relativ zu dem Basiselement 12 gedreht, so wird dadurch das Ritzel 72 gedreht. Hierdurch werden Relativdrehung zwischen dem Kinematikelement 16 und dem Basiselement 12 über das Ritzel 72 mittels des Dämpfers 68 gedämpft.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Betätigungseinrichtung
    12
    Basiselement
    14
    Feder
    16
    Kinematikelement
    18
    Pfeil
    20
    Pfeil
    22
    Führungsbahnanordnung
    24
    Führung
    26
    Fixiereinrichtung
    28
    Fixierelement
    30
    Kulisse
    32
    Absatz
    34
    Laufelement
    36
    Laufelement
    38
    Mitnehmer
    40
    Doppelpfeil
    42
    Pfeil
    44
    Pfeil
    48
    Grundkörper
    50
    Übergangsöffnung
    52
    Wandungsbereich
    54
    Anschlag
    56
    Klappe
    58
    Drehfeder
    60
    Drehfeder
    62
    Einstellelement
    64
    Abstützfläche
    66
    Abstützfläche
    68
    Dämpfer
    70
    Verzahnung
    72
    Ritzel
    74
    Verzahnung
    A
    Ausgangsstellung
    AS
    Auszugsstellung
    E
    Einzugsstellung
    H
    Haltestellung
    T
    Teil
    U
    Übertotpunktstellung
    B1
    erster Bahnabschnitt
    B2
    zweiter Bahnabschnitt
    B3
    dritter Bahnabschnitt
    B4
    vierter Bahnabschnitt
    B5
    fünfter Bahnabschnitt
    F1
    Kraftpfeil
    F2
    Kraftpfeil

Claims (14)

  1. Betätigungseinrichtung (10) für eine wenigstens ein erstes Bauelement und wenigstens einen relativ zu dem ersten Bauelement verschiebbaren Einschub als zweites Bauelement aufweisende Vorrichtung, mit wenigstens einem einem der Bauelemente zuzuordnenden Basiselement (12), mit wenigstens einem Energiespeicher (14), mit mindestens einem eine Führungsbahnanordnung (22) aufweisenden Kinematikelement (16), welches bewegbar an dem Basiselement (12) gehalten ist, mit einer Fixiereinrichtung (26), mittels welcher das Kinematikelement (16) relativ zu dem Basiselement (12) in einer Ausgangsstellung (A) fixierbar ist, in welcher der Energiespeicher (14) eine auf das Kinematikelement (16) wirkende und aus in dem Energiespeicher (14) gespeicherter Energie resultierende erste Kraft (F1) bereitstellt, und mit zumindest einem mit dem anderen Bauelement verbindbaren Laufelement (34), welches entlang einer Bewegungsrichtung (40) translatorisch relativ zu dem Basiselement (12) und dem Kinematikelement (16) bewegbar ist, wobei die Führungsbahnanordnung (22) aufweist: - einen ersten Bahnabschnitt (B1), entlang welchem das Laufelement (34) in eine mit der Bewegungsrichtung (40) zusammenfallende erste Laufrichtung (42) translatorisch bewegbar ist, wobei unter Bewegen des Laufelements (34) von dem ersten Bahnabschnitt (B1) in einen mit dem ersten Bahnabschnitt (B1) verbundenen zweiten Bahnabschnitt (B2) der Führungsbahnanordnung (22) die Fixiereinrichtung (26) mittels des Laufelements (34) entriegelbar ist, sodass das Kinematikelement (16) mittels der von dem Energiespeicher (14) bereitgestellten und auf das Kinematikelement (16) wirkenden ersten Kraft (F1) in eine Kinematikrichtung (20) aus der Ausgangsstellung (A) in eine Haltestellung (H) relativ zu dem Basiselement (12) bewegbar ist; - den sich an den ersten Bahnabschnitt (B1) anschließenden zweiten Bahnabschnitt (B2), welcher derart geformt ist, dass mittels des zweiten Bahnabschnitts (B2) und mittels der durch die erste Kraft (F1) bewirkten Bewegung des Kinematikelements (16) in die Haltestellung (H) eine Bewegung des in den zweiten Bahnabschnitt (B2) eingreifenden Laufelements (34) in die erste Laufrichtung (42) bewirkbar ist, bis das Kinematikelement (16) die Haltestellung (H) und dadurch das Laufelement (34) eine mit der Haltestellung (H) korrespondierende Einzugsstellung (E) erreicht, in welcher der Energiespeicher (14) eine auf das Kinematikelement (16) wirkende und aus in dem Energiespeicher (14) gespeicherter Energie resultierende zweite Kraft (F2) bereitstellt, - einen mit dem zweiten Bahnabschnitt (B2) verbundenen und sich an den zweiten Bahnabschnitt (B2) anschließenden dritten Bahnabschnitt (B3), wobei durch in die erste Laufrichtung (42) erfolgendes Bewegen des Laufelements (34) aus der Einzugsstellung (E) in eine Übertotpunktstellung (U) das Kinematikelement (16) mittels der zweiten Kraft (F2) in die Kinematikrichtung (20) aus der Haltestellung (H) in eine Auszugsstellung (AS) bewegbar ist, wodurch das Laufelement (34) in Eingriff mit dem dritten Bahnabschnitt (B3) kommt, welcher derart geformt ist, dass mittels des dritten Bahnabschnitts (B3) und mittels der durch die zweite Kraft (F2) bewirkten Bewegung des Kinematikelements (16) in die Auszugsstellung (AS) eine Bewegung des in den dritten Bahnabschnitt (B3) eingreifenden Laufelements (34) in eine mit der Bewegungsrichtung (40) zusammenfallende und der ersten Laufrichtung (42) entgegengesetzte zweite Laufrichtung (44) bewirkbar ist.
  2. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Führungsbahnanordnung (22) einen mit dem dritten Bahnabschnitt (B3) verbundenen und sich an den dritten Bahnabschnitt (B3) anschließenden vierten Bahnabschnitt (B4) aufweist, welcher derart geformt ist, dass durch in die zweite Laufrichtung (44) erfolgendes Bewegen des Laufelements (34) mittels des vierten Bahnabschnitts (B4) und mittels des in den vierten Bahnabschnitt (B4) eingreifenden Laufelements (34) eine Bewegung des Kinematikelements (16) in die Ausgangsstellung (A) bewirkbar ist, wodurch Energie in den Energiespeicher (14) einspeicherbar ist.
  3. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei zumindest ein Teil (T) des vierten Bahnabschnitts (B4) durch eine Klappe (56) gebildet ist, welche relativ zu dem dritten Bahnabschnitt (B3) zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
  4. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 3, wobei die Führungsbahnanordnung (22) einen fünften Bahnabschnitt (B5) aufweist, welcher in der Sperrstellung der Klappe (56) mittels dieser von dem vierten Bahnabschnitt (B4) getrennt ist, sodass das Laufelement (34) bei sich in der Sperrstellung befindender Klappe (56) und bei sich in der Auszugsstellung (AS) befindendem Kinematikelement (16) von dem dritten Bahnabschnitt (B3) kommend mittels der Klappe (56) in den Teil (T) führbar ist, und wobei das Laufelement (34) bei sich in der Auszugsstellung (AS) befindendem Kinematikelement (16) von dem fünften Bahnabschnitt (B5) kommend in die erste Laufrichtung (42) aus dem fünften Bahnabschnitt (B5) in den vierten Bahnabschnitt (B4) bewegbar ist, wodurch die Klappe (56) aus der Sperrstellung in die Freigabestellung bewegbar ist und dadurch die Bewegung des Laufelements (34) aus dem fünften Bahnabschnitt (B5) in den vierten Bahnabschnitt (B4) freigibt.
  5. Betätigungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungsbahnanordnung (22) durch einen einstückigen Grundkörper (48) des Kinematikelements (16) gebildet ist.
  6. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 5 in dessen Rückbezug auf Anspruch 3 oder 4, wobei die Klappe (56) einstückig mit dem Grundkörper (48) ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements (16) relativ zu dem Grundkörper (48) zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
  7. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei die Klappe (56) an den Grundkörper (48) über wenigstens eine einstückig mit der Klappe (56) und einstückig mit dem Grundkörper (48) ausgebildete Feder (58), insbesondere Drehfeder (58), angebunden ist, welche durch relativ zu dem Grundkörper (48) erfolgendes Bewegen der Klappe (56) elastisch verformbar ist.
  8. Betätigungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Fixiereinrichtung (26) einstückig mit dem Grundkörper (48) ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements (16) relativ zu dem Grundkörper (48) bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
  9. Betätigungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kinematikelement (16) einen Anschlag (54) aufweist, welcher in der Haltestellung (H) zumindest mittelbar mit dem Basiselement (12) zusammenwirkt, wodurch das Kinematikelement (16) entgegen der zweiten Kraft (F2) in der Haltestellung (H) relativ zu dem Basiselement (12) fixierbar ist.
  10. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 9 in dessen Rückbezug auf einen der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Anschlag (54) einstückig mit dem Grundkörper (48) ausgebildet und durch elastisches Verformen des Kinematikelements (16) relativ zu dem Grundkörper (48) bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
  11. Betätigungseinrichtung (10) nach Anspruch 10, wobei der Anschlag (54) an den Grundkörper (48) über wenigstens eine einstückig mit dem Anschlag (54) und einstückig mit dem Grundkörper (48) ausgebildete Feder (60), insbesondere Drehfeder (60), angebunden ist, welche durch relativ zu dem Grundkörper (48) erfolgendes Bewegen des Anschlags (54) elastisch verformbar ist.
  12. Betätigungseinrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei ein bewegbar an dem Kinematikelement (16) gehaltenes und dadurch mit dem Kinematikelement (16) mitbewegbares Einstellelement (62) vorgesehen ist, welches relativ zu dem Kinematikelement (16) bewegbar ist, wodurch der Anschlag (54) relativ zu der Führungsbahnanordnung (22) bewegbar und die Haltestellung (H) einstellbar ist.
  13. Betätigungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Dämpfer (68) vorgesehen ist, mittels welchem Relativbewegungen zwischen dem Kinematikelement (16) und dem Basiselement (12) zu dämpfen sind.
  14. Gerät oder Möbelstück mit wenigstens einem Einschub und mit wenigstens einer Betätigungseinrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT509934A1 (de) * 2010-05-20 2011-12-15 Blum Gmbh Julius Antriebsvorrichtung zum bewegen eines bewegbaren möbelteils
DE202010013193U1 (de) * 2010-12-22 2012-03-26 Paul Hettich Gmbh & Co. Kg Öffnungs- und Schließvorrichtung für bewegbare Möbelteile und Ausstoßvorrichtung

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